Sonder-Rundbrief 2 Herbst-Winter 2020 - Dan Gong
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Sonder-Rundbrief 2 Herbst-Winter 2020 Liebe Dan Gong Freunde, schon befinden wir uns in der Adventszeit und die „dunkele“ Zeit findet am 21.Dezember ihren „Höhepunkt“, wo ab dann auch im Außen das Licht wieder zunimmt. In dieser stillen Herbst-Winter Zeit sollten wir unser inneres Licht pflegen. Die Daoisten nennen das „den Keim pflegen“ und auch in der christlichen Tradition, wie auch anderen religiösen Konfessionen, nutzt man diese Zeit, um zu sich SELBST zu kommen, sich zu besinnen, sich mehr dem Gegenüber zu öffnen. Die Natur macht es uns vor. Altes wird abgeworfen, Energien ziehen sich vom Außen ins Innere zurück und bereiten den kommenden Frühling vor. Zu sich, zur Besinnung kommen ist für geistige Klarheit notwendig und dieses besinnen ist Teil der inneren „Hygiene“, die wir mit unseren Übungsmethoden täglich durchführen. Jetzt ist die Zeit, wo wir einen großen „Hausputz“ bewerkstelligen können. Dazu kann die christliche Botschaft des Weihnachtsfestes das Licht der Liebe und Hoffnung entfachen, mit dem wir gestärkt den Weg weiter gehen. Entfachen wir die Flamme der Liebe in uns, können wir anderen in dieser Zeit ein Licht sein. Um unsere intuitiven Fähigkeiten lebendig zu machen braucht es regelmäßige spirituelle, religiöse Übungen als auch eine gewisse Selbstdisziplin, damit wir in ein erweitertes Bewusstsein hineinwachsen. Ohne Verständnis der Mechanismen eines spirituellen Lebens besteht die Gefahr, dass wir uns in die profanen Dinge der Welt verwickeln und keine innere Transformation, keine emotionale Stabilität erlangen können. 1
Seid Architekten unserer Welt, nutzt Eure Werkzeuge, wirkt segensreich und arbeitet in Eurer Vorstellung eine liebevolle, konstruktive und segensreiche Welt aus. Wann fängt Weihnachten an? Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt, wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute bei dem Stummen verweilt, und begreift, was der Stumme ihm sagen will, wenn das Leise laut wird und das Laute still, wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos, das scheinbar Unwichtige wichtig und groß, wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, und du zögerst nicht, sondern du gehst, so wie du bist, darauf zu, dann, ja, dann fängt Weihnachten an. (Rolf Krenzer) Auf unserem spirituellen Weg ist die Selbsterkenntnis von großer Bedeutung. Die alten Meister des daoistischen Weges nutzten dazu zunächst eine Numerologische Analyse, die sie aus den Geburtsdaten und dem Namen berechneten. So konnten sie ihr Leben in dieser Welt mit den Stärken und Schwächen, als auch ihre Aufgaben hier erkennen, verstehen und anwenden. Tipp für kostenlose Numerologische-Analyse (wirklich zu empfehlen) www.zuckunftsblick.ch Wochenend-Seminare für Aus- und Weiterbildungen sind zurzeit erlaubt Nach Rücksprache mit dem örtlichen Ordnungsamt habe ich das OK Wochenendseminare zum Zwecke der Aus + Weiterbildung durchzuführen. Daher wird das Wochenende der aktuellen Qigong Ausbildung als auch das Neujahres Taiji Intensiv (vom 2.01-6.01.21) stattfinden können. Unser Hygieneplan ist entsprechend den Vorgaben umsetzbar. Dabei hoffe ich auf Euer Verständnis und auf Eure Mithilfe. Bei Fragen dazu 2
meldet Euch gerne bei mir. Freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Euch. Was sich so tut bei uns Dieses Jahr verschaffte mir die Situation rund um Corona, den Lockdowns ein Planspiel für den für mich anstehenden Wandel. Ab dem 1. März 21 werde ich in meine Regelaltersrente gehen und meine Arbeit wird diesem Umstand angepasst werden. Gerne möchte ich mich aus einigen Aufgaben zurückziehen, damit ich Zeit habe mich um die Lernenden zu kümmern, die ernsthaft an sich arbeiten möchten. Dabei nutze ich die mir mehr zur Verfügung stehende Zeit, um selbst mehr in die Tiefe unserer Kunst zu gehen. Viele der von mir ausgebildeten Lehrkräfte helfen bei der Verbreitung unserer Kunst schon mit und ich freue mich Euch besser betreuen zu können. Gerade jetzt in der Herbst-Winterzeit finde ich Gelegenheit für den Rückzug, um meine Praktiken zu intensivieren. Neben dem Studium der relevanten Texte lerne ich die Prinzipien und Anwendungen der Phonophorese/Schwingungsmedizin als auch den Einsatz von Heilsteinen. Die im Juni des Jahres gelieferte Klangliege kann ich schon sehr erfolgreich an den Menschen einsetzen und somit Prozesse in der Tiefe der Zellebene als auch des Bewusstseins anstoßen. So sind die Einsatzgebiete dieser tiefgreifenden Therapie nicht nur auf Patienten ausgelegt, sondern können auch für den spirituell Suchenden wirkungsvolle Impulse setzen. Die Arbeit mit den Heilsteinen und Kristallen macht mir sehr viel Freude und es gibt auch aus dieser Ecke einige Synergieeffekte, die ein weiterkommen deutlich unterstützen. Der Wandel, der dieses Jahr auch im Außen deutlich sichtbar geworden ist passiert sowohl im Großen (siehe den Wandel in der Welt), als auch im Kleinen (also ganz persönlich in Dir). Das Dan Gong unterliegt ebenfalls dem Wandel. Das Dan Gong Team hat sich in diesem Jahr gewandelt. Während Henning und Elena sich anderen Aufgaben widmen, wirken Sun Pill, Hadmut, Petra, Vatan, Ronny und viele „stille“ Personen an dem Wandel des Dan Gong mit. Zudem unterstützen uns Förderer aus dem Hintergrund und es sind neue Mitwirkende dazu gekommen. Wie in den letzten 30 Jahren, werden wir auch in Zukunft für Euch da sein und dafür Sorge tragen, dass Ihr bei uns weiter aus der „Quelle“ trinken könnt. Damit das kulturfremde Übungsgut mit den dahinter wirkenden Prinzipien auch soweit verstanden werden kann, dass ein verständiges, effizientes Anwenden 3
möglich ist forsche ich weiter, um so das wesentliche auf den Punkt zu bringen und in eine verständliche Sprache und Struktur zu verbringen. Im Rahmen der Fortbildungen und Förderbriefe lasse ich Euch gerne daran teilhaben. Neben meinem Studium und der Praxis schreibe ich zurzeit an einem Tang Lang-, einem Lohan Gong- Buch und bereite einen zweiten Teil des Himmel-Erde-Mensch Buches vor, die ich im Eigenverlag verlegen werde. Mittlerweile sind zwei Jahresbücher des Förderkreises in der Komplettversion fertig und dienen als Nachschlagewerk den Förderkreispraktiker/innen. Über die bekannten Rundbriefe halte ich Euch über alles, was sich so tut bei uns, auf dem Laufenden. Im Anschluss findet Ihr einige Zeilen zum Leben im Wandel, die Ihr vielleicht aus meinem Buch H.-E.-M. kennt. Für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel wünsche ich, im Namen des Dan Gong Team, Euch viel zündende Funken für das Licht der Liebe. Bleibt gesund, zuversichtlich und motiviert für Euren Weg Alles Liebe Gerhard 4
Leben im Wandel Die Zeiten ändern sich. Das stellt wohl jede Generation fest und man hängt der „guten alten Zeit“ nach. Es heißt auch: „Heute ist die gute alte Zeit von morgen“. Dass Zeiten sich ändern, das machen wir in der Regel z.B. an Zeitgeist, Mode, veränderter Technologie oder veränderten politischen Einflüssen fest. Durch unsere Erfahrungen und Reife, die neue Standpunkte und Blickwinkel mit sich bringen, erleben wir heute die Zeit auch tatsächlich anders als in jüngeren Jahren. Auch in der Geschichte der Menschheit gab es verschiedene Zeitalter, welche unterschiedlich definiert werden können. So spricht man von geologischen, mythisch-kosmologischen oder spirituellen Zeitaltern. Das Verständnis und die Auffassung von Zeitaltern führten zu einer Vielzahl von Sichtweisen und Konzepten. Über auffällige Gemeinsamkeiten erkannte man zum Teil Traditionszusammenhänge und man konnte einen Ur-Mythos zu den sich wandelnden Zeitaltern erschließen. Alle Religionen, Weltanschauungen und Epen basieren auf mythischen Geschichtsbildern, welche die Menschheitsgeschichte als Abfolge kosmologischer Zeitalter, mit jeweils spezifischen Bedingungen, sehen. Auf eine Vielzahl von Auffassungen und Sichtweisen des Wandels der Zeiten können wir heute zurückgreifen. Man differenziert z.B. die nordische, griechisch-hellenistische, christlich-mittelalterliche, hinduistische, chinesische, indianische sowie eine buddhistische Sichtweise. Allen gemein ist, dass es unterschiedliche Zeitalter, Welten, gab. Laut indianischen Sichtweisen befinden wir uns in der 4. Welt. Jede „Welt“ scheint sich von der vorhergegangenen so zu unterscheiden, dass man von einer anderen Welt spricht. Die verschiedenen Zeitalter bzw. Zeitabschnitte bilden in ihrer Gesamtheit einen sogenannten Weltzyklus. Der mystisch-katastrophistischen Auffassung vom Untergang eines Zeitalters, welche von Katastrophen ausgeht, die zum Ende eines Zeitalters führten, steht eine spirituell- philosophische Auffassung gegenüber. Diese geht eher von unterschiedlichen Schwingungsenergien und Bewusstseinsqualitäten aus. Laut unserer kosmologisch-astrologischen Sichtweise wechseln wir z.B. zurzeit vom Zeitalter der Fische ins Wassermann-Zeitalter, in dem sich feinere Bewusstseinsqualitäten entwickeln sollen als noch im Fische-Zeitalter. Mit Blick auf unsere heutige Situation und als Orientierung im Wandel der Zeit ist das hinduistische Verständnis recht aufschlussreich. Die hinduistische Bezeichnung für Zeitalter bzw. Weltalter ist „Yuga” oder „Kalpa”. Die Hindus gehen im religiösen, 5
spirituellen Sinne von der Vorstellung aus, dass das Sein aus einem sich immer wiederholenden Ablauf von Werden und Vergehen besteht. Diesen Kreislauf nennen sie Weltzyklus, welcher wiederum in 4 Weltalter aufgeteilt ist (siehe Abb.). Dabei differenzieren sie das Goldene, Silberne, Bronzene und Eiserne Zeitalter (Yuga). 19 Abb. 1 Abbildung 1 zeigt den Wandel der Zeit mit dem Wechsel der Zeitalter, nach Sri Yukteswar. Die höchste und feinste Schwingungsfrequenz findet sich im Goldenen Zeitalter. Es lässt sich eine absteigende und eine aufsteigende Entwicklung erkennen. 2010 findet sich auf der 7-Uhr-Position unten links. Demnach befinden wir uns jetzt am Ende des Eisernen und am Anfang des Bronzenen Zeitalters, in der aufsteigenden Entwicklung hin zum Silbernen und schließlich zum Goldenen Zeitalter. Die Qualität der Bewusstseinsenergien ist demnach im Goldenen Yuga am größten und im Eisernen Yuga am geringsten. Zurzeit befinden wir uns am Ende des Eisernen Zeitalters. Interessant ist die Sanskrit-Bezeichnung des Eisernen Zeitalters = Kali Yuga. Armin Risi z.B. übersetzt Kali im Sinne des Wortstammes als „Keil“, ein Keil der alles trennt. Diese Trennung findet sich im Kali-Yuga in allem, auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Wir erleben diesen trennenden Keil in uns, unseren Beziehungen, Einstellungen, Anschauungen. Wir trennen nach Nationalität, Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit. Die Begriffe und Ebenen der Polarität bzw. des Polarisierens sind endlos und ziehen sich mit großer Wirkung durch unser Leben. Das heißt, dass unser Denken, Sprechen und Handeln auf Trennung ausgerichtet ist. Das 6
Kali Yuga ist demnach das trennende Zeitalter und diese Trennungen sind offensichtlich. Aber die Zeiten ändern sich. Wir leben heute in einer Zwischenzeit. Das Alte ist nicht mehr, das Neue ist noch nicht und Beeinflussung kommt aus beiden Richtungen. Da die Übergänge von einem ins nächste Zeitalter fließend sind, wirken immer noch trennende Energien. Unser Bewusstsein jedoch erkennt dieses Trennende immer deutlicher und richtet sich mehr und mehr auf eine andere Qualität aus. Was auf Trennung aufgebaut wurde, wird aber nicht so einfach ausgewechselt. In diesen Übergangszeiten wird es mit Sicherheit entsprechende Unruhe geben, bis schließlich und endlich der Einfluss trennender Energien versiegt. Diese Übergangszeiten sollen sich auf ca. 100 - 300 Jahre belaufen. Vielleicht geht es in einer technisierten Welt zügiger vonstatten und der Mensch realisiert den Wandel schneller. Das heißt, der Wandel der Zeiten kann von jedem deutlicher wahrgenommen werden, und es hat Sinn, sich dem Wandel zu stellen, ihn zu verstehen und sich entsprechend zu balancieren als auch auszurichten. Wandel im Leben Seit der Zeugung und Inkarnation in die menschliche Daseinsebene schwimmen wir in den Fluten des Wandels. Alles, vom Mikro- bis zum Makrokosmos, befindet sich in steter Bewegung und Umwandlung. Sterne bilden sich aus Gas und Staub, ganze Galaxien mit Sternen entstehen und vergehen. Alle Prozesse in uns und um uns herum zeugen vom Wandel im Kleinen wie im Großen. In für uns überschaubaren Wandlungsvorgängen, wie z.B. Ein- und Ausatmen, Tag und Nacht, den Jahreszeiten, den stellaren Bewegungen, chemisch-molekularen Prozessen sowie dem Werden und Vergehen des menschlichen Lebens, erkennen wir einen Rhythmus von Aktion, Reaktion und Interaktion. Alle Kulturen entwickelten eine Wissenschaft der Naturbeobachtung. Schon immer beobachtete der Mensch die Vorgänge des Wandels in und um sich herum. Je nach Erkenntnis und Verständnis stellte er Thesen auf, die ihm den Wandel verständlicher machten. Unzählige Generationen von menschlichem Leben trugen ihr Wissen und Verständnis über die natürlichen Prozesse des Wandels zusammen. Der Mensch verstand es, sich immer wieder an die veränderten Lebens- bzw. Umweltbedingungen anzupassen. Lebte er mit den Gesetzmäßigkeiten von Werden und Vergehen, konnte er sein Dasein zur Blüte bringen. Er lebte mit der Natur, eingebettet in ein synergisches Netzwerk, mit allem, was ihn umgab und durchdrang. 7
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