Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen

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Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin:
Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt

Methodische Umsetzung und Definitionen

Dr. Sandra Hofmann | Dipl.-Vw. Daniel Stohr | Jan Philipp Hans, M.Sc.   November 2017
Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
A.         Modul A: Tätigkeitsanalyse

    B.         Modul B: Berufs- und Branchenauswertung

    C.         Modul C: Ausgestaltung der Szenarien

               Glossar und Begriffserklärungen

© WifOR 2017                 Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt   2 | 21
Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
Datengrundlage
Mikrodatensätze zur Evaluierung der Digitalisierungswirkungen

                                 » Ziel der Erhebung: differenziert repräsentative Informationen über
                                   Erwerbstätige und Arbeitsplätze in Deutschland
                                 » Erhebungen zu Qualifikation und Berufsverlauf
                                 » 1979 – 2012
                                 » 6 Wellen
                                 » Ca. 20.000 bis 30.000 Befragte pro Welle

                                 » Ziel der Erhebung: differenziert repräsentative Informationen über
                                   Erwerbstätige und Erwerbslose in Deutschland
                                 » Erhebungen zu Qualifikationen und Ausbildung
                                 » 2007/2009 – 2015
                                 » 7 Wellen

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Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
A.       Tätigkeitsanalyse

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Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
Modul A: Tätigkeitsanalyse
Tätigkeitsebene ermöglicht differenzierte Wirkungsanalyse

                                        » Kategorisierung des gesamten Tätigkeitspektrums* der Beschäftigten durch zehn
   A                                      verschiedene Kerntätigkeiten (Analysieren, Kaufen, Produzieren etc.)                                                          → Berufsspezifische Tätigkeitsverteilung
                                        » Berechnung der Verteilung der Tätigkeiten innerhalb der Berufe auf KldB 2010*
          Tätigkeits-                     3-Steller
        kategorisierung

                                       » Umschlüsselung aus der KldB Systematik in die entsprechenden Berufe des
   B                                     Fachkräftemonitors                                                                                                             → Tätigkeitsprofile der FKM Berufe
                                       » Berechnung der Verteilung innerhalb der FKM-Berufsaggregate
    Aggregation zu FKM
         Berufen

                                      » Quantifizierung historischer Veränderungen der Tätigkeitsverteilung innerhalb
   C                                    der Berufe
                                      » Bestimmung der jahresgenauen Variation                                                                                          → Hinweise auf veränderte Bedeutung einzelner Tätigkeiten
        Identifikation
     zeitlicher Variation

*https://berufenet.arbeitsagentur.de; https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Klassifikation-der-Berufe/KldB2010/Printausgabe-KldB-2010/Generische-Publikationen/KldB2010-Printversion-Band1.pdf

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Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
Modul A: Tätigkeitsanalyse
Kategorisierung zu zehn Tätigkeiten erlaubt Quantifizierung
                                   Beispiele:                                                                                             Tätigkeiten:
                                     Entwicklung eines Produkts, Forschung zur Wirkung von Medikamenten, etc.                           Forschung & Entwicklung
 Gesamtes Beschäftigungsspektrum

                                     Erarbeitung eines Marketingkonzepts, Kommunikation mit Investoren, etc.                            Vermarktung

                                     Instandsetzung eines Oldtimers, Reparatur einer Landwirtschaftsmaschine, etc.                      Wiederherstellung

                                                                                                                                        Serviceorientierte
                                     Betreuung in der Altenpflege, Kellner in einer Gaststätte, etc.
                                                                                                                                        Dienstleistungstätigkeit

                                     Qualitätsmessung in der Lebensmitteltechnik, Vermessung eines Baugrundstücks, etc.                 Prüftätigkeit

                                                                                                                                        Erwerbs- und
                                     Verkauf von Sportschuhen, Kauf von Rohstoffen, etc.
                                                                                                                                        Veräußerungstätigkeit

                                     Produktion von Lötkolben, Herstellung eines Automobils, etc.                                       Erzeugung

                                     Überwachung eines Fließbandes, Kontrolle zur Einhaltung von Produktstandards, etc.                 Aufsichtstätigkeit

                                     Lehrertätigkeit in einer allgemeinbildenden Schule, Erziehung in einem Kindergarten, etc.          Lehrtätigkeit

                                     Rechercheaktivitäten eines Journalisten, Informationssammlung und –aufbereitung, etc.              Informationsgewinnung

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Sonderauswertung IHK-Fachkräftemonitor Berlin: Auswirkungen der "Digitalisierung" auf den Berliner Arbeitsmarkt Methodische Umsetzung und Definitionen
Modul A: Tätigkeitsanalyse
Ergebnisse – Lesebeispiel

                                                                         Serviceorien-
                                                                                                       Erwerbs- und
                                  Forschung &               Wiederher-    tierte Dienst-                                          Aufsichts-                   Informations-
        FKM Beruf        Jahr                 Vermarktung                                Prüftätigkeit Veräußerung    Erzeugung                Lehrtätigkeit
                                  Entwicklung                stellung    leistungstätig                                            tätigkeit                    gewinnung
                                                                                                         stätigkeit
                                                                                keit
  Bauplanungs-,
  Architektur- und
                       2008           0,13        0,03         0,06          0,02           0,11          0,08          0,10        0,10           0,22            0,15
  Vermessungsberufe,
  mittel

                                Im FKM Beruf "Bauplanungs-, Architektur- und Vermessengsberufe,
                                mittel" sind im Jahr 2008 etwa 11% der Tätigkeiten dem Bereich der
                                   Prüfung zuzuordnen. Hierzu zählt bspw. die Vermessung von
                                 Baugrundstücken oder die Qualitätskontrolle nach dem Bau eines
                                                             Hauses.

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B.       Berufs- und
               Branchenauswertung

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Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Modell erlaubt Prognose von Zuwächsen und Rückgängen

               Separate Prognose                   +       Nachfragezuwächse
                                                                »   Tätigkeitsbasierter Ansatz zur Quantifizierung spezifischer
                                                                    Nachfrageveränderungen

                                                                »   Tätigkeitsverteilung innerhalb der Berufe ermöglicht

                          +                                         berufsgenaue Berechnung

                                                   -       Nachfragerückgänge
                                                             » Modellierung der Nachfrage über Automatisierungspotenziale

                                                               »    Berücksichtigung von Rationalisierungsmöglichkeiten durch die
                                                                    Digitalisierung

               -                                            Gesamteffekt der Digitalisierung
                                                              » Summation von Nachfragezuwächsen und -rückgängen ergibt
                                                                 den berufsspezifischen Gesamteffekt der Digitalisierung

© WifOR 2017                       Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt                                 9 | 21
Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Quantifizierung der Nachfragezuwächse über Tätigkeitsanalyse

               Digitalisierungswirkung auf Tätigkeiten
                     »     Mittels multipler Regressionsanalyse wird die Wirkung der
                           Digitalisierung auf die relativen Tätigkeitsanteile innerhalb von
                                                                                                                                                                             Tätigkeitsbasiertes Modell erlaubt
                           Berufen und Branchen quantifiziert
                                                                                                                                                                                 differenzierte Analyse der
                     »     Wie in der Literatur* üblich wird dabei die Digitalisierung über
                                                                                                                                                                                 Wirkungszusammenhänge
                           die Nutzung von Computern am Arbeitsplatz operationalisiert
                     »     Ergebnis sind die jährlichen durch die Digitalisierung bedingten
                           relativen Beschäftigungseffekte auf Tätigkeitsebene

               Jahresgenaue Wirkung
                    »     In Kombination mit der Verteilung der Tätigkeiten auf die Berufe
                          lassen sich so die jahresspezifischen Berufs-Effekte bestimmen
                    »     Die exakte Höhe der Effekte ist darüber hinaus abhängig vom
                          Digitalisierungsgrad des jeweiligen Jahres (siehe fortfolgende
                          Folien)

*Acemoglu, D., und Autor, D. (2011), Skills, Tasks and Technologies: Implications for Employment and Earnings. In Handbook of Labor Economics, Vol. 4, Part B, 1043–1171. Amsterdam: Elsevier.

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Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Bestimmung der Nachfragerückgänge durch Substituierbarkeitspotenzial

                                                                                                               Bestimmung der potenziellen Automatisierbarkeit deutscher Berufe über Anteil
                                                                                                               der Routine-Tätigkeiten (einfache, repetitive Aufgaben; z.B. „überwachen“,
                                                                                                               „messen“, „verladen“, „packen“) in den Berufen*

                                                                                                               Als ersetzbar werden dabei solche Tätigkeiten eingestuft, die bereits heute von
                                                                                                               Computern oder computergesteuerten Maschinen ausgeführt werden
                                                                                                               könnten.

                                                                                                               Je nach Zusammensetzung der einzelnen Berufe ergibt sich somit ein
                                                                                                               unterschiedliches berufsspezifisches Substituierbarkeitspotenzial.

*Dengler, Katharina; Matthes, Britta; Paulus, Wiebke (2014): Berufliche Tasks auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine alternative Messung auf Basis einer Expertendatenbank. FDZ Methodenreport Nr. 12/2014 (DE). Nürnberg.
*Dengler, K., & Matthes, B. (2015). Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt: Substituierbarkeitspotenziale von Berufen in Deutschland (No. 11/2015). IAB-Forschungsbericht.
*Bogai et al. (2017): Digitalisierung der Arbeit Abschätzung der Automatisierungspotenziale von Berufen in Berlin und Brandenburg, IAB Regional 02/2017.

 © WifOR 2017                                                                 Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt                                                                             11 | 21
Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Quantifizierung des Gesamteffekts
                                                    Berufsspezifische Dimension                                                       Die Summation aus
                                                                                                                                      Nachfragezuwächsen und -rückgängen

                                                                                                                                 !
                                                                                                                                      ergibt den berufsspezifischen
                                   Nachfrage-                                        Substituier-
                                    zuwachs                                           barkeits-
                                                                                      potenzial                                        Digitalisierungskoeffizienten

                                                     Jahresgenaue Berechnung

 Digitalisierungskoeffizient X Digitalisierungsgrad                                                                          =   Digitalisierungseffekt
  Der berufsspezifische Digitalisierungskoeffizient gibt             Maß für die generelle Durchsetzung von Gesellschaft         Berufs- bzw. branchenspezifische Nachfrageänderung
  zum einen die Sensibilität eines Berufs gegenüber                  und Wirtschaft mit Digitalisierung; ist abhängig von        nach Arbeitskräften aufgrund der Digitalisierung.
  Digitalisierungseinflüssen wieder und ist zum anderen              Szenario und Jahr und kann als grundsätzlicher
  entscheidend für die Wirkungsrichtung (positiv oder                Wirkungsgrad der Digitalisierung über alle Berufe
  negativ) des Digitalisierungseffekts eines Berufs.                 hinweg interpretiert werden. (Digitalisierungsgrad im
                                                                     Modul B gemäß Base-Case)

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Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Ein Beispiel zum besseren Verständnis

                                                 Vereinfachtes und fiktives Rechenbeispiel

Digitalisierungskoeffizient                                      X       Digitalisierungsgrad                                =       Digitalisierungseffekt
  Maximal-mögliche     (positiv     oder       negativ)                                                                          Berufs- bzw. branchenspezifische Nachfrageänderung
                                                                 Wirkungsgrad / Durchsetzbarkeit der Digitalisierung
  Nachfrageveränderung durch die Digitalisierung                                                                                 nach Arbeitskräften aufgrund der Digitalisierung.

                 +9%                                                                 93%                                                           +8%

                                                                                                                                  „Ein Digitalisierungseffekt von +8%
                                                                                                                                  bedeutet: Die Digitalisierung erhöht
                                                                                                                                  die Nachfrage nach Arbeitskräften
                                                                                                                                  um 8 Prozent.“

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Modul B: Berufs- und Branchenauswertung
Ergebnisse – Lesebeispiel

           Der Digitalisierungseffekt gibt die berufs- bzw. branchenspezifischen
                 Nachfrageänderungen nach Arbeitskräften aufgrund der
                                     Digitalisierung an.

                               Durch die Digitalisierung (im base-case) ist zu erwarten, dass die
                             Nachfrage für "Alle Berufe" und "Alle Wirtschaftszweige" im Jahr 2022
                               um 35.000 Köpfe niedriger ausfällt. Würde es keine Digitalisierung
                                   geben, wäre eine Nachfrage von 1.579.000 zu beobachten.

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C.       Ausgestaltung der Szenarien

© WifOR 2017       Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt   15 | 21
Modul C: Ausgestaltung der Szenarien
Digitalisierungsgrad als Szenarienparameter

   Digitalisierung

                                                                                                  Stand der Forschung:                                              Base-Case:
   » Zukünftige Umsetzungsgeschwindigkeit
     und Ausgestaltung der Digitalisierung ist                                                „Maximaler Digitalisierungsgrad                          Vollständige Realisation 2035
     mit gewisser Unsicherheit belastet                                                       wird frühestens im Jahr 2025
                                                                                              erreicht werden“*

                                                                                                                                                     Experten neigen dazu technisches Potential
                                                                                                                                                     zu überschätzen*, daher realistischere Base-
                                                                                                                                                     Case Annahme der vollständigen Realisation
                                                                                                                                                     erst im Jahr 2035.

                                                             Der Digitalisierungsgrad ist ein Maß für das grundsätzliche Auftreten der
                                                             Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft. Er wirkt somit über alle Berufe
                                                             gleichermaßen und kann als genereller „Wirkungsgrad der Digitalisierung“
                                                             interpretiert werden.

Wolter et al.: Industrie4.0 und die Folgen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, IAB-Forschungsbericht 08/2015.
Bonin, Holger, Terry Gregory, and Ulrich Zierahn. Übertragung der Studie von Frey/Osborne (2013) auf Deutschland. No. 57. ZEW Kurzexpertise, 2015.

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Modul C: Ausgestaltung der Szenarien
 Drei mögliche Entwicklungspfade der Digitalisierung

100%

                   Skizzenhafte
                   Darstellung

                                                                                                                                                                                               ≙
                                                                                                                                                                                                            Isolierter
                                                                                                                                                                                                            Digitalisierungseffekt*
                                                                                                                                                                                                            in der FKM Nachfrage

                                                                                                                                                                                           „Im Basis-Szenario wird die vollständige
                                                                                                                                                                                           Digitalisierungsrealisation (100%)
                                                                                                                                                                                           im Jahr 2035 erreicht.“
       2000

 * ^D.h. die FKM-Nachfrage ist bereits um diesen Digitalisierungseffekt bereinigt. Das hier verwendete Modell erlaubt nun erstmals die jeweilige Bereinigung jahres- und berufsgenau quantifizieren zu können.

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Modul C: Ausgestaltung der Szenarien
Interpretation und Aussagen

                » Anfänglich unterdurchschnittlichen Digitalisierungsgrad, der erst allmählich
 A                höhere Wachstumsraten erreicht                                                           → Vollständige Digitalisierungsrealisation (Nachfrageeffekt)
                » Digitalisierung als ein sich selbst verstärkender Prozess                                  im Jahre 2040

     schwach

                » Isolierter Digitalisierungseffekt in der FKM Nachfrage
 B              » Erlaubt zu quantifizieren, wie hoch die Nachfrage ohne Digitalisierung wäre              → Vollständige Digitalisierungsrealisation im Jahre 2035
                » Geht von einer linearen, gleichmäßigen Digitalisierungswirkung aus

       mittel

                » Schnelles Initialwachstum der Digitalisierung, aber auch rascher Eintritt der
 C                Sättigungsphase
                » Großteil der Digitalisierungswirkung in naher Zukunft und somit                          → Vollständige Digitalisierungsrealisation im Jahre 2030
                  Digitalisierungspotenziale schon früher erschlossen

       stark

© WifOR 2017                                   Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt                                               18 | 21
Modul C: Ausgestaltung der Szenarien
Ergebnisse – Lesebeispiel

            Die Differenzierung des Digitalisierungseffektes nach dem base-,
           best- und worst-case beruht auf dem Digitalisierungsgrad. Hierunter
          wird das Maß für die generelle Durchsetzung der Digitalisierung in der
                 Gesellschaft und der Wirtschaft verstanden. Es kann als
            grundsätzlicher Wirkungsgrad der Digitalisierung über alle Berufe
                               hinweg interpretiert werden.

                                                               Setzt sich die Digitalisierung nur langsam durch (worst-case), wird
                                                                nicht das vollständige Digitalisierungspotenzial für "Alle Berufe" /
                                                               "Alle Wirtschaftszweige" erreicht, so dass der Rückgang des Nach-
                                                              fragepotenzials durch die Digitalisierung nur 17.000 Köpfe betragen
                                                              würde (ausgehend von dem Nachfragepotenzial ohne Digitalisierung:
                                                                                         1.579.000 Köpfen).

© WifOR 2017                                    Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt                       19 | 21
Zur Einordnung der Ergebnisse
Vergleich zu anderen Studien
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                                                                                       Rückblickend bis 2013:
     Prognos/BITKOM (2013):                                                            Wertschöpfungseffekt führte zu
     Digitale Arbeitswelt: Gesamtwirtschaftliche Effekte                               Beschäftigungsimpuls und 1.460.000
                                                                                       zusätzlichen Arbeitsplätzen

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                                                                                       Prognose:
     IAB Forschungsbericht (2015):
                                                                                       Wegfall von 60.000
     Industrie 4.0 und die Folgen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft                      Arbeitsplätzen

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                                                                                       Prognose:
     ING DiBa (2015):                                                                  Gefährdung von 18.300.000
     Die Roboter kommen                                                                Arbeitsplätzen

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                                                                                       Prognose:
     Bruegel (2014):                                                                   Gefährdung von 22.000.000
     The computerisation of European jobs                                              Arbeitsplätzen

© WifOR 2017                                           Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt     20 | 21
Glossar und Begriffserklärungen

   Digitalisierung               Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnologien auf Arbeitsmärkte, Beschäftigung und Qualifikationen.

   Digitalisierungskoeffizient   Der berufsspezifische Digitalisierungskoeffizient gibt zum einen die Sensibilität eines Berufs gegenüber Digitalisierungseinflüssen
                                 wieder und ist zum anderen entscheidend für die Wirkungsrichtung (positiv oder negativ) des Digitalisierungseffekts eines Berufs.

   Digitalisierungsgrad          Maß für die generelle Durchsetzung von Gesellschaft und Wirtschaft mit Digitalisierung; ist abhängig von Szenario und Jahr und
                                 kann als grundsätzlicher Wirkungsgrad der Digitalisierung über alle Berufe hinweg interpretiert werden.

   Digitalisierungseffekt        Berufs- bzw. branchenspezifische Nachfrageänderung nach Arbeitskräften aufgrund der Digitalisierung.

© WifOR 2017                            Auswirkungen der „Digitalisierung“ auf den Berliner Arbeitsmarkt                                                               21 | 21
Dr. Sandra Hofmann                WifOR
Forschungsleiterin Arbeitsmarkt
                                  Rheinstraße 22
Dipl.-Vw. Daniel Stohr            64283 Darmstadt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                  Telefon    +49 6151 50155-0
Jan Philipp Hans, M. Sc.          Telefax    +49 6151 50155-29
Wissenschaftlicher Mitarbeiter    E-Mail     kontakt@wifor.com
                                  Web        www.wifor.de
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