SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Sozialcourage                   Regionalausgabe 2/2017

Haus Eulenhorst: ein schönes und modernes Zuhause
Nach etwas mehr als zweijähriger Bauzeit haben wir           Insgesamt arbeiten zurzeit 45 Mitarbeiter in den Berei-
Anfang Februar im Haus Eulenhorst, das seit 1981 in Kob-     chen Betreuung, Hauswirtschaft und Verwaltung im
lenz-Metternich als Einrichtung der Eingliederungshilfe      Haus. Sie leisten rund um die Uhr Assistenz, Unterstüt-
besteht, mit unseren Bewohnern und vielen Gästen ein fro-    zung und Begleitung.
hes Fest mit einem feierlichen Festakt feiern können: Hier
leben nun 38 Menschen mit unterschiedlichem Unterstüt-       Der kurzweilige Festakt mit Grußworten, gemeinsamem
zungsbedarf aufgrund einer geistigen Behinderung.            Singen und der feierlichen Einsegnung durch Weih-
                                                             bischof Jörg Michael Peters sowie der nachfolgenden
Zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche, Verwaltung und         Präsentation der neuen Räumlichkeiten sorgte für aner-
Wirtschaft bekundeten mit ihrem Kommen ihr Interesse         kennendes Lob unter den Gästen. Bei einem Rundgang
am Abschluss der Baumaßnahme, bei der 2,8 Millionen          konnten sich diese einen eigenen Eindruck vom Leben
Euro mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und        und Wohnen in den neuen Räumlichkeiten machen.
der Aktion Mensch investiert wurden. Das Ergebnis kann       Nicht nur das Haus Eulenhorst strahlte im neuen Glanz,
sich mehr als sehen lassen und bedeutet für alle Bewoh-      auch die Augen der Bewohner strahlten vor Freude und
ner und Mitarbeiter eine enorme Verbesserung.                Stolz über „ihr“ neues Zuhause.

Durch die Schaffung von acht Plätzen für Menschen mit        Einblicke in das Leben und Wohnen in unserem neuen
schwerer mehrfacher Behinderung wurde zudem die Ver-         Haus Eulenhorst präentieren wir Ihnen auf den folgen-
sorgung von Bewohnern mit hohem Assistenzbedarf bzw.         den Seiten dieser Sozialcourage.
Mobilitätseinschränkungen optimiert. Der demografi-
sche Wandel ist auch in unserem Haus spürbar. In diesem
Bereich leisten wir in unserer Region Pionierarbeit und
möchten den Bewohnern auch im hohen Alter eine best-         Anette Moesta		          Martina Best-Liesenfeld
mögliche Wohn- und damit Lebensqualität bieten. Die bau-     Vorsitzende		            Caritasdirektorin
lichen Voraussetzungen dafür sind nunmehr geschaffen.
SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
3 Fragen, 3 Antworten                                                   Zahlen & Fakten

                                                     Werner Schmelzer                                                          Jeder Mensch ist einzigartig mit
                                                                                                                               seinen Stärken und Schwächen.

                                               Bewohnerbeirat Haus Eulenhorst                                                  Wir sind Partner der Menschen
                                                                                                                               mit Behinderung, die in unseren
                                                                                                                               Wohnhäusern leben oder ambu-
                                                                                                                               lant betreut werden. Respekt
                                            Seit Januar 2006 lebt Werner                                                       und Wertschätzung sind für uns
                                            Schmelzer im Haus Eulenhorst.                                                      handlungsleitend.

            Wohnen, wie es für mich passt
                                            Tagsüber arbeitet er im Metall-
                                            bereich der Rhein-Mosel-                                                           Mit unseren Wohn- und Betreu-
                                            Werkstatt für behinderte                                                           ungsangeboten ermöglichen wir
                                            Menschen. Das Amt des                                                              Assistenz und Unterstützung
                                            Bewohnerbeirates übt er                                                            zur Verwirklichung von Teil-
                                            mit großer Freude seit sie-                                                        habe und Selbstbestimmung.
                                            ben Jahren aus.
                                            In einer beeindruckenden

                                                                                                                                            90
                                            Rede bedankte sich Werner
                                            Schmelzer im Rahmen des
                                            Festaktes am 8. Februar und                                                         erwachsenen Frauen und Män-
                                            blickte zurück auf den Verlauf der                                                  nern bieten wir in unseren vier
                                            Baumaßnahmen.                                                                      Wohnhäusern in den Koblenzer
                                                                                                                                  Stadtteilen Metternich und
                                            Wie haben die Bewohner die Zeit          Besonders gefallen uns die hellen         Oberwerth, in Weißenthurm und
                                            der Bauarbeiten erlebt?                  und großzügigen Räumlichkeiten.               Lingerhahn ein Zuhause.
                                            Für uns Bewohner war es natürlich        An dieser Stelle ein großes Danke-

                                                                                                                                            38
                                            eine besondere Zeit, die mit einigen     schön an alle Beteiligten, die diese
                                            Einschränkungen und Belastun-            Umbauarbeiten unterstützt und
                                            gen verbunden war. Dazu zählten          durchgeführt haben!                       Bewohner leben im größten Haus
                                            natürlich der Baulärm sowie die                                                    im Eulenhorst, 11 in der kleinsten
                                            Umzüge innerhalb des Hauses. Im          Sie sprechen häufig in der                  Einheit auf dem Oberwerth.
                                            Vordergrund stand bei uns jedoch         Wir-Form. Liegt das an Ihrem

                                                                                                                                            80
                                            immer die Vorfreude auf das „neue“       Amt des Bewohnerbeirates?
                                            Haus Eulenhorst.                         Ja, ich bin sehr stolz darauf, dass ich
                                                                                     als Bewohnerbeirat gewählt wurde           Mitarbeiter gehören zum Team
                                            Wie ist Ihre Gefühlslage nach            und vertrete gerne die Interessen         der pädagogischen, pflegerischen
                                            Beendigung der Bauarbeiten?              aller Bewohner. Die Arbeit ist Freude      und hauswirtschaftlichen Fach-
                                            Wir sind alle sehr, sehr glücklich und   sowie Verantwortung zugleich und                  und Hilfskräfte.
                                            fühlen uns wohl im neuen Zuhause.        die Zusammenarbeit mit der Haus-

                                                                                                                                            82
                                            Es ist wunderschön geworden.             leitung ist sehr vertrauensvoll.

                                                                                                                                 Menschen werden im Rahmen
                                                                                                                                des Selbstbestimmten Wohnens
                                                                                                                               betreut, 23 im Koblenzer Stadtge-
                                                                                                                                biet, 17 im Kreis Mayen-Koblenz
                                                                                                                               und 42 im Rhein-Hunsrück-Kreis.

                                                                                                                                            12
                                            Bald wird die Zeitung „Rückenwind“ an den Start gehen. Es ist eine Zeitung von     pädagogische Fachkräfte unter-
                                            Menschen mit Behinderung. Sie wird in einfacher Sprache verfasst und bein-         stützen bei der eigenständigen
                                            haltet viele Fotos und Bilder. „Rückenwind“ wird ein Sprachrohr für die Men-        Lebensführung in der eigenen
                                            schen sein, die in unseren Wohnhäusern leben oder von uns durch das Selbst-          Wohnung und ermöglichen
                                            bestimmte Wohnen betreut werden. Wir wünschen dem Redaktionsteam und                 gesellschaftliche Teilhabe.
                                            allen Unterstützern einen guten Start und freuen uns auf die erste Ausgabe.

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Bühne frei für das „Babo-Beat-Festival“                                                                                                    Görres-Schüler absolvierten Rollstuhltraining

   Pop To Go – unterwegs im Leben:         Zum Ende der Projektwoche hieß                                                                        Was heißt schon barrierefrei?
   33 Kinder aus unserer Spiel- und        es dann: Bühne frei für das Babo-
   Lernstube „Im Kreutzchen“ und           Beat-Festival! Eltern, Freunde und
   der Jugendsozialarbeit in Neuen-        Bekannte waren begeistert und                                                 Ankippen auf die Hinterräder, Über-      aus seinem persönlichen Erfah-
   dorf stellten in einem Kooperati-       belohnten die jungen Künstler mit                                             winden von Bordsteinkanten oder          rungsschatz. Ein großes Thema
   onsprojekt mit dem Music Live e. V.     frenetischem Applaus.                                                         kleinen Steigungen: Für die Jugend-      waren auch Vorurteile, Unwissen
   und der Jugendkunstwerkstatt e. V.      „Pop To Go – unterwegs im Leben“ ist                                          lichen war das Rollstuhltraining im      und Unsicherheiten im täglichen
   eine Bühnenshow der besonderen          eine Maßnahme aus dem Bundespro-                                              Evangelischen Stift St. Martin in        Umgang miteinander.
   Art auf die Beine.                      gramm „Kultur macht stark“ - Bünd-                                            Koblenz eine ganz neue Erfahrung
                                           nisse für Bildung und Forschung,                                              und besondere Herausforderung.           Im Anschluss standen zahlreiche
   In verschiedenen Workshops wur-         gefördert durch das Bundesminis-                                              Im Projekt „IDEE“ (Idealismus und        praktische und spielerische Übun-
   den die acht- bis fünfzehnjährigen      terium für Bildung und Forschung.                                             Engagement im Ehrenamt) engagie-         gen in der Turnhalle des Klinikums
   Kinder von professionellen Künst-       Träger des Programms ist der Bun-                                             ren sich Schüler des Görres-Gymna-       auf dem Programm, bevor die Gym-
   lern angeleitet und unterstützt.        desverband Popularmusik e.V., die                                             siums in ihrer Freizeit ehrenamtlich     nasiasten eigene Alltagserfahrungen
   Während die HipHop-Tanzgruppe           Administration erfolgt durch die                                              in Koblenzer Seniorenheimen.             im Rollstuhl sammeln konnten.
   an ihrer Performance arbeitete und      Landesarbeitsgemeinschaft Rock &
   die Moderationsgruppe an ihren          Pop Rheinland-Pfalz e. V.                                                     Im Rahmen des Trainings hatten die       „Das Projekt läuft bereits seit neun
   Bühnenansagen feilte, probten die                                                                                     Schüler die Möglichkeit, Einblicke       Jahren. Die Jugendlichen sammeln
   Band und Artisten ebenfalls für         info                                                                          in das Leben eines Rollstuhlfahrers      wertvolle soziale Kompetenzen und
   ihren großen Auftritt. Bevor es aber                                                                                  zu erlangen. Arno Becker, langjähri-     beleben gleichzeitig den Heimall-
   losgehen konnte, mussten zunächst       Spiel- und Lernstube „Im Kreutzchen“                                          ger Sportlehrer im Gemeinschafts-        tag der Senioren“, beschreibt Cari-
   einmal die Bühnenbauer und Requi-       Telefon: 0261 82352                                                           klinikum und zertifizierter Roll-        tasmitarbeiter Andreas Kunz, der
   siteure ganze Arbeit leisten.           kita_kreutzchen@caritas-koblenz.de                                            stuhl- und Mobilitätstrainer, sprach     gemeinsam mit Lehrer Oliver Wolff
                                                                                                                         mit den Jugendlichen über theore-        den Schülern jederzeit begleitend
                                                                                                                         tische Hintergründe und berichtete       zur Seite steht.

                                Magische Musikmomente
                                                                                                                                      Ängste und Vorbehalte wurden abgebaut
                                                                                  Während des gemeinsamen Singens
                                                                                  erfuhr Andreas Frey, dass die Kinder
                                                                                  sich sehr über ein E-Piano freuen      Die Polizei, dein Freund und Helfer.     Anders sieht es für viele Flüchtlings-   in unserem Caritasverband eine
                                                                                  würden. Spontan initiierte er eine     Mit diesem Leitgedanken wachsen          kinder aus, die in ihren Heimatlän-      gemeinsame Aktion mit dem Polizei-
                                                                                  Spendenaktion und sucht Unter-         fast alle Kinder in unserer Gesell-      dern häufig sehr negative Erfahrun-      präsidium Koblenz. An einem Nach-
                                                                                  stützer, damit dieser Wunsch mög-      schaft auf, spielen gerne mit kleinen    gen mit Polizei, Ordnungsbehörden        mittag besuchte die Puppe Kaspar in
                                                                                  lichst bald in Erfüllung gehen wird.   Polizeiautos und sind ganz fasziniert,   oder in der Schule machen mussten.       Begleitung von drei Polizeibeamten
                                                                                                                         wenn ein Einsatzwagen mit Sirene und     Aus diesem Grund organisierte das        das Haus Bastian im Stadtteil Mosel-
                                                                                  Alle Spenden kommen in voller Höhe     Blaulicht an ihnen vorbeirast.           Ehrenamtsprojekt für Flüchtlinge         weiß, in dem einige Flüchtlingsfami-
                                                                                  den Montessori-Kindern zugute. Auf                                                                                       lien untergebracht sind.
                                                                                  Wunsch erhalten alle Spender eine
                                                                                  Zuwendungsbestätigung.                                                                                                   Zunächst wurde gemeinsam gebas-
                                                                                                                                                                                                           telt und gespielt. Mit sehr viel Ein-
                                                                                  Spendenkonto                                                                                                             fühlungsvermögen gelang es den
                                                                                                                                                                                                           Polizisten, die Kinder mit ihrem
                                                                                  „E-Piano Montessori-Kinderhaus“                                                                                          Mitmachprogramm zu begeistern.
  „Ich lieb` den Frühling, ich lieb` den   Diese Freude und Begeisterung          IBAN: DE62 5705 0120 0000 1466 05                                                                                        Zwei ältere Kinder und Betreue-
  Sonnenschein!“ Mit fröhlichen Lie-       faszinierten auch den Koblenzer        BIC: MALADE51KOB                                                                                                         rin Karima Faddane übersetzten
  dern begrüßten die Kinder im Sing-       Andreas Frey, der selbst als Kind                                                                                                                               ins Arabische. Alle Kinder durften
  kreis des Montessori-Kinderhauses        einige Jahre auf der Karthause                                                                                                                                  im Polizeiwagen sitzen, Blaulicht
  auf der Koblenzer Karthause die          wohnte und an diesem Vormittag         info                                                                                                                     und Sirene betätigen und über den
  anbrechende warme Jahreszeit. In der     zu Gast war. „Der selbstverständli-                                                                                                                             Außenlautsprecher eine Ansage
  Einrichtung unseres Caritasverbandes     che und herzliche Umgang mitein-       Integratives Montessori-Kinderhaus                                                                                       machen. Zum krönenden Abschluss
  werden 30 Kinder mit und ohne Beein-     ander, unabhängig von Handicaps        Austinstraße 44, 56075 Koblenz                                                                                           bekamen alle Kinder einen Fahrrad-
  trächtigung im Sinne Maria Montesso-     oder Beeinträchtigungen, ist etwas     Telefon: 0261 14461                                                                                                      helm und eine Warnweste von der
  ris betreut und gefördert.               ganz Besonderes.“                      kita_montessori@caritas-koblenz.de                                                                                       Polizei geschenkt.

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Projekt für junge Flüchtlinge an der Untermosel

                                                                                                                                       Musik verbindet Menschen und Kulturen
                                                                                                                             Gitarrenklänge hallten freitagabends     Initiative „Music Live Koblenz e. V.“     Es wurden verschiedene Instru-
                                                                                                                             durch die Flure der Grundschule          unterstützt. Gleich zum ersten Tref-      mente ausprobiert, Grundgriffe und
                                                                                                                             in Dieblich. Regelmäßig trafen sich      fen kamen zehn junge Flüchtlinge,         Techniken erlernt. Zum Abschluss
                                                                                                                             engagierte Bürger und junge Flücht-      um gemeinsam Spaß zu haben, Musik         brachte Sebastian Wittig von Music
                                                                                                                             linge im Musikraum, um gemein-           zu machen und Zeit miteinander zu         Live ein mobiles Tonstudio mit,
                                                                                                                             sam die Freude an der Musik zu tei-      verbringen. Trommeln, Akkordeon           sodass jeder Teilnehmer mit einem
                                                                                                                             len. Das Angebot lief insgesamt vier     oder Gitarre:                             Instrument seiner Wahl eigene Takte
                                                                                                                             Monate und entstand auf Initiative                                                 oder seinen Lieblingssong aufneh-
                                                                                                                             von Eva Pfitzner aus Dieblich, die                                                 men und als Erinnerung auf CD mit-
                                                                                                                             sich seit langer Zeit ehrenamtlich bei                                             nehmen konnte.
                                                                                                                             der Unterstützung von Flüchtlingen
                                                                                                                             an der Untermosel engagiert.                                                       Darüber hinaus boten die beiden
                                                                                                                                                                                                                Pfadfinder Adam und Matthew
                                                                                                                             Dank der Förderung durch das Deka-                                                 Cowen ehrenamtlich einen Gitar-
                                                                                                                             nat Maifeld-Untermosel, das Land                                                   renkurs an. Ob Anfänger oder Fort-
                                                                                                                             Rheinland-Pfalz sowie den Caritas-                                                 geschrittene bzw. verschiedene
                                                                                                                             verband Koblenz wurde die Gruppe                                                   Musikgeschmäcker spielte dabei
                                                                                                                             durch professionelle Musiker der                                                   keine Rolle.

             Gemeinsam Hürden überwinden
  Die „Integration von Flüchtlingen        ständige, von staatlicher Unterstüt-    den. Außerdem, schilderte Bern-           Dass die Arbeit mit Flüchtlingen         Flüchtlinge unter 30 Jahre alt – und
  in den Arbeitsmarkt“ stand im Mit-       zung unabhängige Lebensführung;         hard Jurgasz, Personalchef der evm        ein Prozess ist, der immer wieder        damit in einem Alter, in dem sie leicht
  telpunkt einer Tagung, zu der unser      ein Ziel, dessen Erreichen für jeden    aus Arbeitgebersicht, könne es ohne       überprüft und fortentwickelt wer-        zu qualifizieren seien. „Diese jungen
  FAiR-Projekt (Flüchtlinge und Asyl-      einzelnen Flüchtling, aber auch         ausreichende Sprachkenntnisse im          den muss, betonten unter ande-           Leute haben die besten Chancen, in
  suchende integriert in der Region)       für die Gesellschaft wichtig sei. Die   täglichen Arbeitsprozess zu bedenk-       rem Landrat Dr. Alexander Saftig,        einigen Jahren in unseren Arbeits-
  gemeinsam mit seinen Verbundpart-        Voraussetzungen am Arbeitsmarkt         lichen Situationen kommen, wenn           Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Bir-      markt integriert zu sein.“
  nern in die Räume der Handwerks-         seien grundsätzlich gut. Dennoch, so    man zum Beispiel Gefahrenquellen          git Kugel und Staatssekretär David                                                 info
  kammer Koblenz eingeladen hatte.         Burkert, dürfe man keine schnellen      nicht erklären könne. Allerdings sei es   Langner – und wurden von Andrea          Am Nachmittag vertieften die Teil-
                                           Erfolge erwarten. „Auch wenn wir        auch notwendig, die Mitarbeiter eines     Nahles bestätigt. „Wir haben schon       nehmer der Tagung die verschie-           Projekt „FAiR“
  Für das notwendige Grundlagen-           andererseits intensiv daran arbeiten    Unternehmens auf den kulturellen          viel bewegt, aber wir müssen unsere      denen Themen in mehreren Work-            Gregor Hülpüsch
  wissen sorgte Dr. Carola Burkert         müssen, den Integrationsprozess zu      Hintergrund der neuen Kollegen vor-       Konzepte immer wieder an die kon-        shops – und erreichten damit bereits      Hohenzollernstraße 118
  vom Institut für Arbeitsmarkt- und       beschleunigen.“                         zubereiten. Das habe bei evm manche       krete Situation anpassen“, erklärte      eines ihrer wichtigsten Ziele: Sie        56068 Koblenz
  Berufsforschung, die die These auf-                                              Situation entschärft. Eine Einschät-      die Ministerin und zeigte sich sehr      bauten das „Flüchtlingsnetzwerk“          Telefon: 0261 13906-520
  stellte: „Ob Integration gelingen wird   Das „A und O“ bei der Integration       zung, die Bürgermeisterin Hammes-         interessiert an Rückmeldungen, die       in und um Koblenz aus.                    fair@caritas-koblenz.de
  oder scheitert, entscheidet sich auf     sei der Spracherwerb, auch darin        Rosenstein für die Stadtverwaltung        noch ungelöste Probleme aufzeigten.
  dem Arbeitsmarkt.“ Denn Arbeit und       waren sich alle Redner einig. Denn      bestätigen konnte.                        Dabei räumte sie offen ein, dass sie
  ein ausreichendes Einkommen seien        wer die Sprache nicht beherrsche,                                                 noch nicht auf jede Frage eine Ant-
  die Voraussetzungen für eine eigen-      könne auch nicht qualifiziert wer-                                                wort habe. Vieles bewege sie, sei
                                                                                                                             aber noch nicht in ein fertiges Kon-
                                                                                                                             zept gegossen. Hilfreich seien da vor
                                                                                                                             allem die Besuche an der Basis. „Wir
    „Die Integration von Flüchtlingen ist ein Dauerlauf, der sich
                                                                                                                             können nur miteinander lernen,
  lohnt. Dabei müssen viele mit ihrem Wissen, ihrem Können, ihren                                                            schließlich war niemand von uns auf
  Erfahrungen ineinandergreifen und gemeinsam anpacken. Genau                                                                diese Situation vorbereitet.“ Einem
                                                                                                                             Gedankenspiel erteilte Nahles aller-
  dazu leistet das FAiR-Projekt einen unverzichtbaren Beitrag. Nur
                                                                                                                             dings eine klare Absage: Eine „Billig-
   mit solchen vorbildhaften Netzwerken können aus Geflüchteten                                                              Ausbildung“ für Flüchtlinge werde es
                   Nachbarn und Kollegen werden.“                                                                            mit ihr nicht geben. Ohnehin sei sie
                                                                                                                             nicht notwendig, glaubt sie. Schließ-
                       Andrea Nahles, Bundesministerin                                                                       lich seien mehr als 80 Prozent der

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Drei neue Fahrzeuge für „Essen auf Rädern“                                                                                                             „Tour de Neuendorf“
   Seit mehr als 40 Jahren ermöglicht                                                                                      Seit März 2017 dreht sich „Im Kreutz-   schaftshaus mitten im Wohngebiet,
   „Essen auf Rädern“ Senioren sowie                                                                                       chen“ vieles um zwei Räder. Esther      um das Projekt zu präsentieren und
   beeinträchtigten Menschen ein                                                                                           Fitzek, verantwortlich für die Aufsu-   gleich zu Beginn kräftig die Wer-
   weitgehend unabhängiges Leben                                                                                           chende Sozialarbeit der Caritas, bie-   betrommel zu rühren. Auf einem
   in den eigenen vier Wänden. Unser                                                                                       tet gemeinsam mit Stephanie Baust       Fahrradparcours konnte man seine
   Menüservice gehört zum Angebot                                                                                          von der präventiven Jugendarbeit der    Geschicklichkeit unter Beweis stel-
   der Sozialstation und ergänzt in                                                                                        Stadt Koblenz ein Fahrradprojekt an.    len. Bei einem Check der Caritas-
   vielen Fällen die ambulante Pflege.                                                                                                                             Fahrradwerkstatt bestand die Mög-
   Zwölf Mitarbeiter sorgen dafür, dass                                                                                       „Ziel ist es, Kindern und            lichkeit, seinen Drahtesel auf Herz
   täglich drei Fahrzeuge im Koblenzer                                                                                                                             und Nieren überprüfen zu lassen.
   Stadtgebiet sowie an den Orten der                                                                                      Jugendlichen die Möglichkeit
   Untermosel unterwegs sind.                                                                                               zu geben, ihr Potential und            Bei der nächsten Etappe besuchte
                                                                                                                            Können im Sport zu erleben             die Gruppe ein Repaircafé. Ziel war
   Jetzt freute sich das engagierte                                                Der Menüservice ist kurzfristig ein-                                            es, über die Themen Nachhaltigkeit,
   Team über drei neue und speziell                                                satzbereit und bietet eine individu-      sowie ihr handwerkliches              Schonung von Ressourcen und Wie-
                                            „Für uns sind die neuen Fahr-
   ausgerüstete Fahrzeuge. Zubereitet                                              elle und bedarfsgerechte Beratung.        Geschick zu verbessern.“              derverwertung zu informieren. Als
   werden die Menüs täglich frisch in        zeuge eine wichtige Investi-          Besonders bewährt hat sich die                                                  positiver Nebeneffekt entwickelte     Ausflug in den Koblenzer Stadtwald
   der Koblenzer Rhein-Mosel-Werk-         tion in die Zukunft. Wir möch-          wöchentliche Menüauswahl mit täg-                   Esther Fitzek               sich hieraus ein weiteres Projekt.    zu Beginn der Sommerferien fand
   statt. Spezielle Thermoeinbauge-        ten weiterhin für Senioren und          lich fünf unterschiedlichen Gerich-              Caritasmitarbeiterin           So wird es demnächst im Jugend-       ein erstes Techniktraining statt. Hier
   räte erfüllen höchste Standards im                                              ten sowie separaten Angeboten für                                               treff eine Aktion zum Austausch von   ging es für die Teilnehmer darum,
   Bereich der Lebensmittelhygiene          Menschen mit Handicaps ein             Vegetarier und Diabetiker.              Wie bei einer richtigen Radrund-        kaputten Handydisplays geben.         ihr Fahrrad und ihre eigenen Fähig-
   und sorgen dafür, dass das Essen        verlässlicher Partner sein und                                                  fahrt ist das Projekt in verschiedene                                         keiten kennenzulernen: umsichti-
   konstant auf Temperatur gehal-          ihnen ein unabhängiges Leben                                                    Etappen aufgeteilt. Der Startschuss     Weiter ging es auf die nächste        ges Fahren, richtiges Bremsen oder
   ten wird und so bei den Senioren                                                info                                    erfolgte am 18. März am Gemein-         Etappe: Als Vorbereitung für einen    das richtige Verhalten in kniffligen
   ankommt, als hätte man es erst            zu Hause in der vertrauten                                                                                                                                  Situationen. „Die jungen Radfahrer
   frisch zubereitet oder aus dem Back-       Umgebung ermöglichen."               Essen auf Rädern                                                                                                      waren mit großer Begeisterung bei
   ofen genommen. Salate und Des-                                                  Carmen Hunscha                                                                                                        der Sache“, sagt Stephanie Baust
   serts werden in separaten Kühlgerä-               Carmen Hunscha                Telefon: 0261 13906-113                                                                                               von der Stadt Koblenz. „Als weitere
   ten frisch gehalten.                     Sachbearbeiterin „Essen auf Rädern“    hunscha@caritas-koblenz.de                                                                                            Etappen stehen die Beteiligung bei
                                                                                                                                                                                                         der „Suchtwoche Alkohol“ sowie die
                                                                                                                                                                                                         Umgestaltung des Fahrradparcours
                                                                                                                                                                                                         auf der Agenda.“ Gemeinsam mit
                  Oasennachmittag                                    Pflege braucht Persönlichkeiten                                                                                                     den Jugendlichen wird im Vorfeld
                                                                                                                                                                                                         ein Modell erarbeitet, das dann mit
   Zu einer kleinen Auszeit aus dem Arbeitsalltag trafen sich      17 Pflegekräfte absolvierten mit Erfolg die                                                                                           Hilfe engagierter Bewohner in einer
   einige Caritasmitarbeiter in den Räumen der Katholischen        zweijährige Weiterbildung zur „Leitung                                                                                                48-Stunden-Aktion umgesetzt wird.
   Hochschulgemeinde. Zum Thema „Ich bin, weil du bist“            einer Pflege- und Funktionseinheit in                                                                                                 Alle Etappen werden mit Bild und
   führte Pastoralassistentin Carina Rui durch den Nachmit-        Einrichtungen des Gesundheitswe-                                                                                                      Ton festgehalten und gemeinsam
   tag. Neben thematischen Impulsen und einer Meditation           sens und in der Altenpflege“.                                                                                                         mit medien.rlp zu einer Präsenta-
   gab es auch eine Gruppenarbeit, die zur Freude der Teil-        „Wir brauchen gut ausgebildete Füh-                                                                                                   tion verarbeitet.
   nehmer bei schönem Frühlingswetter im Garten stattfin-          rungspersönlichkeiten, die einen
   den konnte.                                                     christlichen Geist in den Einrichtun-                                                                                                 Wir bedanken uns bei den Firmen
                                                                   gen leben“, sagte Prälat Franz-Josef                                                                                                  Canyon, Fahrrad Franz, Intersport
                                                                   Gebert. Dies sei umso wichtiger für die                                                                                               Krumholz, evm, Globus Koblenz
                                                                   Pflegebedürftigen und Patienten, als der                   Impressum                                                                  und der Polizei für die großartige
                                                                   demografische Wandel und der Fachkräftemangel in                                                                                      Unterstützung!
                                                                   der Pflege innovative Konzepte und Ideen erforderten.      Herausgeber:                         Fotos:
                                                                                                                              Caritasverband Koblenz e. V.         Caritasverband Koblenz
                                                                   Nicht nur hohes Fachwissen und interdisziplinäres          Hohenzollernstr. 118                 Redaktion (Stand: 30.04.2017):        info
                                                                   Denken sind erforderlich, um gut leiten zu können –        56068 Koblenz                        Marco Wagner
                                                                   auch die ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen       Telefon: 0261 13906-0                Satz und Layout:                      Esther Fitzek
                                                                   Persönlichkeit, den Stärken und Schwächen ist dazu         Fax: 0261 13906-180                  TomTom PR Agentur                     Im Kreutzchen 74, 56070 Koblenz
                                                                   unerlässlich. Unter den erfolgreichen Absolventen war      info@caritas-koblenz.de              Druck: CEWE-PRINT.de                  Telefon: 0261 9823394
                                                                   auch Diana Schergel, Mitarbeiterin unserer Sozialsta-      www.caritas-koblenz.de               Auflage: 2500                         fitzek@caritas-koblenz.de
                                                                   tion, der wir an dieser Stelle herzlich gratulieren.

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Kick-Off-Party young caritas
                                                                                                                                                                                             6879 Euro für unsere Stiftung

                                                                                                                                                                „pianoforte” sang zeitlos schöne Lieder
   Im vergangenen Jahr startete unser
   Caritasverband mit dem Projekt
   „young caritas“. Ziel ist es, junge                                                                                                              Die Klosterkirche in Koblenz-Aren-
   Menschen für bürgerschaftliches                                                                                                                  berg war bis auf den letzten Platz
   Engagement und soziale Berufe zu                                                                                                                 gefüllt. Lang anhaltende Ovationen der
   interessieren. Bei allen Aktivitä-                                                                                                               Zuschauer belohnten die Künstler am
   ten stehen die Interessen, Ideen,                                                                                                                Ende eines begeisternden Konzertes.
   Talente und Ressourcen der jungen
   Menschen und ihre Erfahrungs-                                                                                                                    Unter dem Motto „Zeitlos“ sorgte

                                                                                                                             Foto: Larissa Cudock
   welt im Vordergrund. Das Projekt                                                                                                                 „pianoforte“, der Chor der Kolpings-
   ermöglicht Freiräume für kreative,                                                                                                               familie St. Mauritius Kärlich, für ein
   eigene Aktionen und bietet fachliche                                                                                                             besonderes Musikerlebnis. Die Kon-
   Begleitung dort, wo sie sinnvoll, not-                                                                                                           zertbesucher erlebten ein bewegen-
   wendig oder erwünscht ist.                                                                                                                       des Repertoire aus zeitlos schönen
                                                                                                                                                    geistlichen Liedern, Gospels und
   Ende März fand im HOT-Haus der                                                                                                                   Pop-Arrangements.
   offenen Tür in Metternich die „Kick-     bereits seit Jahren, z. B. das Woh-
   Off-Party young caritas“ statt. Ein-     nungslosenprojekt des Bischöfli-                                                                        Der Reinerlös aus dem Konzert von
   geladen waren junge Menschen zwi-        chen Cusanus-Gymnasiums, das                                                                            6879,- Euro kommt in voller Höhe
   schen 13 und 26 Jahren. Die Gäste        Projekt IDEE (Idealismus und                                                                            der Caritas-Stiftung Koblenz zugute.
   freuten sich über nette Begegnungen,     Engagement im Ehrenamt) des
   coole Musik, u. a. mit Sänger und        Görres-Gymnasiums oder die vie-
   Songwriter René Tholey, eine Cock-       len jungen Menschen im Bundes-

                                                                                                                                                                                                                                    Wussten Sie, …
   tailbar sowie eine Fotobox für persön-   freiwilligendienst oder dem Frei-
   liche Erinnerungsschnappschüsse.         willigen Sozialen Jahr.
                                                                                    info
   Man darf gespannt sein, wie              Zukünftig werden sich auch die Aus-
   sich das Projekt „young caritas“         zubildenden der Sparkasse Koblenz       young caritas                                                                                                                                   dass unsere Caritas-Stiftung
   zukünftig entwickeln wird. Viel-         in unterschiedlichen Projekten und      Telefon: 0261 13906-114                                                                                                                         bisher Mittel in Höhe von
   versprechende Ansätze gibt es            Einrichtungen engagieren.               youngcaritas@caritas-koblenz.de                                                                                                                 34.698 Euro eingesetzt hat?
                                                                                                                                                                                                                                    Zusammenhalten, wo wir leben:
                                                                                                                                                                                                                                    Nach diesem Leitgedanken wer-
                                                                                                                                                                                                                                    den die Gelder nur auf lokaler
                                                                                                                                                                                                                                    Ebene eingesetzt und kommen
             Herzlichen Glückwunsch                               Endlich weg mit dem Glimmstängel!                                                                                                                                 direkt Menschen in Not zugute
                                                                                                                                                                                                                                    bzw. fließen in Projekte, die sonst

                                                                 18
                                                                                                                                                                                                                                    nicht umgesetzt werden könnten.
                    Schwester Andrea Wagner ist die                           Millionen Menschen in Deutschland rauchen.
                      gute Seele unserer Wohnungslo-                            Davon versucht jährlich etwa ein Drittel                               Sparkassen-Chor unterstützt Caritas-Stiftung
                       senhilfe in der Neustadt 20. Seit                           aufzuhören - meist leider vergebens.                                                                                                             info
                        vielen Jahren engagiert sie sich in                                                                                         Ein freudiges Ereignis für alle Mitwirkenden in der Fahrradwerkstatt der Car-
                        der Pflegeambulanz für Menschen         Regelmäßig bietet unser Zentrum für ambulante Suchtkran-                            Men gem. GmbH. Ernst Josef Lehrer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kob-         Caritas-Stiftung Koblenz
                        ohne Wohnung. Für diese „gelebte        kenhilfe Rauchfrei-Kurse an. Das Programm gliedert sich in                          lenz, überreichte einen Spendenscheck über 2.000 Euro für die Caritas-Stif-     Caritasdirektorin
                      Nächstenliebe“ ist sie von ihrem          sechs Gruppentermine mit bis zu zwölf Teilnehmern. Dazu                             tung. Der Betrag ist der Erlös des Benefizkonzertes des Sparkassen-Chores,      Martina Best-Liesenfeld
                     Orden, den Schwestern vom Heiligen         gehört auch eine individuelle telefonische Nachbetreuung                            das kürzlich in der Koblenzer Kastorkirche stattfand.                           Telefon: 0261 13906-300
                   Geist, freigestellt.                         durch die Trainer.                                                                  Die Fahrradwerkstatt ist eines von vielen Projekten, die regelmäßig durch       stiftung@caritas-koblenz.de
                                                                                                                                                    die Stiftung gefördert wurden. In der zertifizierten Meisterwerkstatt werden
   Am 1. Mai dieses Jahres feierte Schwester Andrea ihr                                                                                             Reparaturen durchgeführt sowie gebrauchte, gespendete Fahrräder aufberei-
   50-jähriges Professjubiläum. Zu diesem besonderen            info                                                                                tet. Zum engagierten Team gehören Menschen mit Handicaps und Teilnehmer
   Anlass gab es für sie und weitere Jubilarinnen eine                                                                                              in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.                                           Spendenkonto
   Messe mit anschließender Feierstunde im Mutterhaus           Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe                                             „Wir sind froh, dank des musikalischen und sozialen Engagements unseres
   des Ordens im Koblenzer Marienhof.                           Klaus Grosch                                                                        Chores ein solches Vorzeigeprojekt unterstützen zu können“, sagte Ernst         Sparkasse Koblenz
                                                                Telefon: 02632 250240                                                               Josef Lehrer. „Die Fahrradwerkstatt bietet Möglichkeiten zur Qualifizierung     IBAN: DE30 5705 0120 0000 1718 19
   Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!                     grosch@caritas-koblenz.de                                                           und Beschäftigung und dient gleichzeitig durch den Recyclingeffekt der Scho-    Swift-BIC: MALADE51KOB
                                                                                                                                                    nung von Ressourcen sowie Wertstoffen.“

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SOZIALCOURAGE REGIONALAUSGABE 2/2017 - CARMEN GGMBH
Gesichter der Caritas

                            Ein klassischer Fall für 2

Das Thema Digitalisierung spielte in                                           Marko Lorenz ist seit 2013 für
der fast hundertjährigen Geschichte                                            den Caritasverband aktiv. Der IT-
unseres Verbandes mehr als sieben        „Schwarzer Bildschirm oder            Systemelektroniker und Adminis-
Jahrzehnte lang gar keine Rolle. In                                            trator genießt die Vielfalt seines
                                           Druckerprobleme: Wenn
den Büros regierten Aktenordner                                                Arbeitsgebietes. „Der persönliche
und Hängeregistraturen. Erst im          unser Telefon klingelt, muss          Kontakt zu den Kollegen ist mir
Laufe der 80er Jahre begann für uns     es schnell gehen, weil meistens        sehr wichtig“, sagt der 49-Jährige.
das Computerzeitalter.
                                         ein akutes Problem vorliegt.“
Heute gibt es bei der Koblenzer Cari-                                           „Die Chemie muss stimmen,
tas ca. 170 PC-Arbeitsplätze, Smart-              Andrey Dubilyer
phones gehören zur Grundausstat-                   EDV-Experte                  gerade wenn es darum geht,
tung zahlreicher Mitarbeiter. Mit                                              technische Abläufe und Fach-
Andrey Dubilyer und Marko Lorenz                                                   begriffe zu erklären.“
sorgen zwei engagierte Mitarbeiter      Kompetent und unkompliziert
in unserer EDV-Anwenderbetreuung        helfen die beiden EDV-Experten,
dafür, dass jeder Sachbereich die       sowohl in der Geschäftsstelle in der               Marko Lorenz
geeignete PC-Ausstattung erhält und     Hohenzollernstraße als auch in den             IT-Systemelektroniker
rund um E-Mails, Word- und Excel-       zahlreichen Diensten und Einrich-
Dateien sowie Downloads auch alles      tungen unseres Verbandes.
reibungslos läuft.                                                             Beide Kollegen engagieren sich
                                                                               auch über ihre Fachkenntnisse hin-
                                                                               aus für unseren Verband. Seit Jah-
                                                                               ren ist Andrey Dubilyer in unserem
                                                                               Betriebsfußballteam ein sicherer
                                                                               Rückhalt mit katzenartigen Sprün-
                                                                               gen und unglaublichen Reflexen.
                                                                               Darüber hinaus unterstützen seine
                                                                               Frau und die beiden Kinder regel-
                                                                               mäßig Caritas-Veranstaltungen mit
                                                                               musikalischen Beiträgen an Klavier
                                                                               und Geige.

                                                                               Künstlerich ist auch sein Pendant
                                                                               Marko Lorenz unterwegs. Er gibt in
                                                                               seiner Freizeit Gitarrenunterricht
                                                                               und trat gemeinsam mit seinen Schü-
                                                                               lern u. a. bei den Solidaritätsaktionen
                                                                               „Eine Million Sterne“ und „Heilig-
                                                                               abend in Gemeinschaft“ auf.

                                                                               Eines haben Andrey Dubilyer und
                                                                               Marko Lorenz auf alle Fälle gemein-
                                                                               sam: Sie freuen sich natürlich über
                                                                               das Lob und die Freude der Kollegen,
                                                                               wenn PC-Probleme gelöst sind und
                                                                               alles wieder funktioniert.

                                                                               Unsere EDV-Anwenderbetreuung ist
                                                                               eben ein klassischer Fall für 2.
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