Sport- und Freizeitanlagen
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Sport- und Freizeitanlagen Einfache Sport- und Bewegungsräume in Wohnungs- ten Tafeln auf die verschiedenen Wege hinweisen. nähe, die leicht erreichbar und einfach gestaltet sind, Insgesamt empfehlen die Mitglieder der Zukunfts- haben für die Bevölkerung, so zeigen Bevölkerungsbe- werkstatt die Erstellung eines Radwegkonzeptes für die fragungen, eine erhöhte Relevanz. Auf diesen Sportge- Gemeinde Ilvesheim. legenheiten wird, wie Sportverhaltensuntersuchungen Ebenfalls spricht sich die Gruppe dafür aus, die Wege zeigen, ein relativ hoher Anteil an Sport- und Bewe- und Wegeverbindungen verkehrssicher zu gestalten, gungsaktivitäten ausgeübt. Darunter fallen neben den insbesondere bei der Querung von Straßen. Wegen auch Freizeitspielfelder oder Spielflächen für Nach Auffassung der Mitglieder der Zukunftswerkstatt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Zum An- sollen die vorhandenen Wege insbesondere im Damm- deren zeigen die meisten Befragungen, dass diese Sport- bereich befestigt, verbreitert und nach Möglichkeit mit gelegenheiten nicht nur stark genutzt werden, sondern einer Beleuchtung versehen werden. Diese Beleuchtung hier auch ein dringender Verbesserungsbedarf gesehen kann dabei auch punktuell im Sinne eines Orientierungs- wird. Aus diesem Grund haben die Mitglieder der Zu- punktes erfolgen. kunftswerkstatt zu diesem Feld einige Handlungsemp- Zur Verringerung der Betriebskosten werden solarbe- fehlungen erarbeitet, die nachfolgend vorgestellt wer- triebene Leuchten mit Bewegungsmeldern vorgeschla- den. gen. Insbesondere für Ältere sollen einzelne Wege auch mit Sitzmöglichkeiten (Bänke) ausgestattet werden. Flächendeckend gibt es Wege für Sport und Be- Konkret werden folgende Vorschläge zur Verbesserung wegung, die sicher, ausgeschildert und vernetzt sind. der Wege für Sport und Bewegung gemacht: Bevölkerungsbefragungen zeigen, dass lineare Syste- - Rundweg mit der Streckenführung Friedhof Mitte, me für die Versorgung der Bevölkerung mit Sportgele- Seckenheimer Straße, unter der Brücke nach Se- genheiten einen hohen Stellenwert besitzen. Insbeson- ckenheim, auf dem Damm entlang des Neckars bis dere Laufsport, Radsport und Rollsport (Inlineskating) zur Höhe der Querung Ladenburger Straße/Staa- werden auf diesen Wegen ausgeübt. Aus diesem Grund renhöhe. kommt der Verbesserung der Wege für Sport und Be- - Ab dieser Querung als Variante eine Weiterfüh- wegung eine zentrale Bedeutung zu, auch in Ilvesheim. rung des bisherigen Weges in Richtung Stauwehr, Grundsätzlich spricht sich die Zukunftswerkstatt dafür Überquerung am Stauwehr in Richtung Neckar- aus, die zahlreich vorhandenen Wege für die verschie- hausen schaffen, damit Verbindung zum Ortsteil denen sportlichen Aktivitäten mit einfachen Mitteln zu Neckarplatten; von Neckarplatten über Secken- kennzeichnen, ggf. mit Kilometer-/Längenangaben zu heim zurück nach Ilvesheim. versehen, und diese Angaben auch über die Internetsei- - Rundkurs um die Insel durch Aufwertung des ten der Gemeinde Ilvesheim bzw. in Form einer Freizeit- Dammes ab der Ladenburger Brücke am Kanal karte zu publizieren. Ebenfalls sollen an wichtigen Punk- entlang bis zu Autobahnbrücke. 44
Sport- und Freizeitanlagen - Von der Staarenhöhe über die Vogelweide vorbei an Kleingärten, Hallenbad, Unterführung Rich- Die EinwohnerInnen können das Schulgelände sowie die Sport- und Bewegungsräume in der Umge- tung Schule und hoch zur Feldwegbrücke. Danach bung nutzen. Dem Schulsport stehen alle Sport- und Schaffung einer Zufahrt zum Neckarkanal. Alter- Bewegungsräume zur Verfügung. nativer Zugang durch die Dresdner Straße und Fortführung bis zur Autobahnbrücke, von dort Die Mitglieder der Zukunftswerkstatt begrüßen eine Rückweg über Seckenheimer Gemarkung auf dem grundsätzliche Öffnung des Pausenhofs für freies Spiel bestehenden Radweg nach Ilvesheim. außerhalb der Unterrichtszeiten. Zugleich wird eine Öff- - Anbringen einer Treppe an der Autobahnbrücke nung bis in die Abendstunden sowie eine Öffnung am zwischen Neckarkanal und Neckar auf Ilvesheimer Wochenende für sinnvoll erachtet. Gemarkung. Der Pausenhof soll so gestaltet werden, dass hier ein - Lückenschluss zwischen Siemensstraße und Ben- Teil des Schulsports stattfinden kann. Hierzu ist es not- ckiser. wendig, entsprechende Markierungen aufzubringen, so- - In Ilvesheim Nord Ausweisung eines Radweges wie ggf. einen Teil des Bodenbelags für eine sportliche entlang der Feudenheimer Straße oder entlang Nutzung anzulegen. Perspektivisch soll für den Schul- des Neckarkanals sport die Kleinsportanlage bei der Neckarhalle wieder- hergestellt werden. Falls die Container der Krippe nicht z In Ilvesheim wurden Wanderwege installiert, mehr genutzt werden, wäre hier ggf. ein idealer Platz für die verschiedene Längen haben. Bei vielen, schon beste- eine solche Schulsportanlage. henden Wegen wird die Qualität der Wege bemängelt. Neben einer Nutzung durch den Schulsport soll der Andere Probleme gibt es mit dem Damm, der bisher nur Pausenhof auch für Sport und Spiel von Kindern, Ju- für Fußgänger nutzbar ist, Radfahrer aber eigentlich gendlichen und Erwachsenen genutzt werden können. außen vor lässt. Deshalb wird eine Verbreiterung der Hierzu sind einzelne Bereiche des Pausenhofes bewe- Wege für sehr wichtig gehalten. Eine Lösung für den gungsfreundlich und naturnah zu gestalten. Dammweg wird als dringend erforderlich angesehen, Die Planung zur Umgestaltung des Pausenhofes soll allerdings kann diese Lösung auch in mehr Toleranz durch fachkundige Experten unterstützt werden. liegen. Zur Sicherheit vieler Wege ist auch die zum Teil Insgesamt sind bei der Planung die Belange der Schü- fehlende oder nicht ausreichende Beleuchtung ange- lerinnen und Schüler, der Eltern, der Lehrer und der An- sprochen worden. Hundekot stellt ein Problem dar, was wohner zu berücksichtigen. allerdings auch den Lido betrifft. In Ilvesheim wurde ein Radwegkonzept verabschiedet, welches sich in der Umsetzung befindet. Dabei soll es auch eine Vernetzung mit den überörtlichen Radwegen geben. Die Treppe vom Radweg an den Neckar könnte unter Einbezug des Eiscafés als Treffpunkt ausgebaut werden. 45
zz Die Bewertung dieses Leitsatz hat sich eine Integration in die Landschaft erfolgen. Zu aufgespaltet: Auf der einen Seite besitzt er nach wie prüfen ist ebenfalls, ob der Bolzplatz mit Sitzgele- vor Gültigkeit, was die Forderung für den Schulsport genheiten und einer Grillhütte ausgestattet wer- betrifft, auf der anderen Seite ist er so nicht mehr gül- den kann. tig, weil durch den erweiterten Schulbetrieb das Schul- - Zwei Bolzplätze sollen mit frei zugänglichen Fit- gelände nicht mehr für die Öffentlichkeit nutzbar ist. nessgeräten ausgestattet werden. Möglich wären Gleichwohl sollen die Sportanlagen der Schule verbes- diese Ergänzungen beispielsweise bei den Bolz- sert werden. Der Neubau in der Schule bringt der Schule plätzen Spargelacker und Mittelfeld. neue Möglichkeiten. Das Neckarstadion kann aufgrund der großen Entfernung nicht ohne weiteres durch die Schüler genutzt werden. Ein Shuttle zwischen Schu- le und Stadion könnte Abhilfe schaffen. Für die Kinder wäre ein Ballspielfeld interessant. Siehe hierzu auch die $HD'DLDHMCDAHDSDSLTKSHETMJSHNM@K Anmerkungen der Kinder und Jugendlichen in ihrem ei- MTSYA@QD &QDHYDHSROHDKEDKCDQ EÈQ genen Workshop. CHDDUÃKJDQTMF Die Gemeinde bietet multifunktional nutzbare Freizeitspielfelder in allen Ortsteilen. Offen zugängliche Freizeitspielfelder für alle Alters- gruppen stellen die Grundebene der Versorgung der Be- völkerung mit Sport- und Bewegungsräumen dar. Insbe- sondere für den nicht-organisierten Freizeitsport haben diese Plätze und Spielfelder in Wohnungsnähe eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Insgesamt erscheint die Anzahl der Bolzplätze und Freizeitspielfelder aus Sicht der Mitglieder der Zukunftswerkstatt weitgehend aus- reichend zu sein; lediglich im Ilvesheimer Norden (Neu- baugebiet) wird eine Unterdeckung festgestellt. Daher wird vorgeschlagen, hier einen Bolzplatz im Außenbe- reich mit Sitzgelegenheiten und Grillmöglichkeiten ein- zurichten. Handlungsbedarf wird insbesondere bezüglich des qualitativen Zustandes und der teilweise fehlenden Multifunktionalität der Freizeitspielfelder konstatiert. Insbesondere der Bolzplatz in der Kanzelbachstraße wird als sanierungsbedürftig beschrieben. Eine bessere Pflege und damit eine bessere Nutzbarkeit wird für die Neck- arwiese am Lido angemahnt. Bei anstehenden Überar- beitungen soll überprüft werden, ob neben Fußball auch andere Sportarten auf den Freizeitspielfeldern und Bolz- plätzen angeboten werden können. Konkret werden folgende Empfehlungen ausgespro- chen: - Bolzplatz „Spargelacker“: Prüfung einer Auswei- tung der Nutzung durch eine entsprechende bau- liche Umgestaltung und Ergänzung um Möglich- keiten für Basketball und Volleyball. Baulich sollte 46
zz Ilvesheim verfügt – bis auf die Neckar- Ricoten) ausgestaltet werden soll. Hierzu ist eine Auf- Sport- und Freizeitanlagen platten - schon über etliche Sport- und Spielplätze. Es schüttung des Geländes notwendig, um Druckwasser ist aber nur im Mahrgrund ein neuer Platz geschaffen von der Anlage fernzuhalten. worden. Das Angebot wird in naher Zukunft durch das Bei einer konzeptionellen Neuordnung des Geländes Projekt alla hopp! ergänzt. Am besten sieht das Ange- soll geprüft werden, ob der heutige Tennenplatz teilwei- bot für den Fußballsport aus. Die Plätze könnten auch se für andere Nutzungen umgewidmet werden kann, für andere Sportarten genutzt werden. Die bestehenden beispielsweise für Parkplätze, da das gesamte Sportge- Plätze weisen allerdings einen schlechten Zustand auf. lände nach Möglichkeit für den Individualverkehr ge- Eine Sanierung ist zumindest teilweise geplant. sperrt sein sollte. Damit verbunden ist die Prüfung, ob × A der räumlichen Nähe des Gemeindege- biets sollte nicht von Ortsteilen gesprochen werden. das Trainingsfeld bei den heutigen Tennisplätzen ange- siedelt werden kann. Die Zukunftswerkstatt empfiehlt eine Prüfung von Sy- Durch die Neufassung/Abwandlung soll auch die Ge- nergien zwischen den tennissporttreibenden Sportver- meinsamkeit betont werden, die Bezeichnung „Ortstei- einen und eine Prüfung der Möglichkeiten einer Verla- le“ steht eher für die Trennung. Im Ilvesheimer Norden gerung der Tennisplätze innerhalb des Gesamtkonzeptes wurde die Unterdeckung beseitigt. Eine Grillmöglich- auf der bestehenden Anlage. Bezüglich der Rundlauf- keit mit Sitzgelegenheiten sollte im Schlossfeld als bahn und der leichtathletischen Anlagen spricht sich zentralem Ort für die Sport- und Freizeitgestaltung die Zukunftswerkstatt einerseits für die Schaffung einer errichtet werden. Handlungsbedarf wird bzgl. des kleinen Leichtathletikanlage bei der Neckarhalle aus; an- qualitativen Zustands gesehen, d.h. die vorhandenen dererseits soll geprüft werden, ob die 400-Meter-Lauf- Sport- und Spielplätze sollen erhalten bleiben. Die bahn im Stadion erhalten werden kann. noch fehlende Multifunktionalität wird im Rahmen des Bei der Neukonzeption des gesamten Areals sind die alla hopp! Projektes verbessert. Das Schlossfeld wird aktuellen und potentiellen Nutzer in Form eines partizi- als zentraler Ort für die Sport- und Freizeitgestaltung pativen Verfahrens zu beteiligen. durch die konkreten Überlegungen im Rahmen des alla hopp! Projekts deutlich aufgewertet. - Anbindung an Wegenetze und Möglichkeiten für den Freizeitsport q Im Schlossfeld am Neckarbogen steht eine at- Das Sportgelände soll insgesamt an die bestehen- traktive Sport- und Freizeitanlage für Schul-, Ver- den und neu zu schaffenden Wegenetze angeschlossen ein- und Freizeitsport. werden. Bei der Neukonzeption sind ebenfalls freizeits- portliche Belange zu berücksichtigen, so z.B. die bessere - Standort Integration der Minigolfanlage, des Bouleplatzes, und neu zu schaffender Trendsportmöglichkeiten. Ebenfalls Die Mitglieder der Zukunftswerkstatt sprechen sich soll die Konzeption die Freizeitsportmöglichkeiten beim einstimmig dafür aus, das Gebiet beim Neckarstadion Bolzplatz „Spargelacker“ einbeziehen. (Schlossfeld) zu einer zentralen Sport- und Freizeitanla- ge für Ilvesheim auszubauen. Daher sollen die Trainings- - Betreuung der Sport- und Freizeitanlage und Spielfelder für den Fußballsport im heutigen Bereich belassen werden. Bei der Betreuung der Sport- und Freizeitanlage sind Jedoch ist nach Auffassung der Mitglieder der Zu- zwei Aspekte zu unterscheiden: Zum einen der Aspekt kunftswerkstatt eine Neuordnung des Geländes und der baulichen Betreuung (Aufsicht, Unterhalt, Pflege eine qualitative Aufwertung notwendig. der Sportanlage), zum zweiten eine fachliche Betreuung der auf der Anlage aktiven Sportlerinnen und Sportler. - Sportmöglichkeiten für den Vereinssport Für den zweiten Aspekt schlagen die Mitglieder der Zu- kunftswerkstatt vor, nach Möglichkeit die Sportvereine Für den Übungs- und Spielbetrieb sollen (wie bisher) über Übungsleiter und Trainer sowie die sozialpädagogi- zwei Großspielfelder zur Verfügung stehen, wobei ein schen Kräfte des Jugendzentrums einzubinden. Großspielfeld in Naturrasen und ein Großspielfeld mit einem allwettertauglichen Belag (z.B. Kunststoffrasen, 47
z Für den Übungs- und Spielbetrieb stehen seit die. Bei dieser Konzeptstudie sollen auch frei werdende dem Jahr 2011 ein Großspiel- und ein Kleinspielfeld mit Räumlichkeiten in der Hauptschule Berücksichtigung Kunstrasen zur Verfügung. Eine 400 m Laufbahn konnte finden. zwar nicht errichtet werden, aber diverse Sportanlagen, Nach Auffassung der Zukunftswerkstatt werden zu- bspw. Finnenlaufbahn, Koordinationsparcour, Tennis- künftig verstärkt kleinere Räume für Gesundheits- und plätze u.a. stehen für die Bevölkerung zur Verfügung. Fitnesssport sowie für den Sport der Älteren nachge- Auch diverse leichtathletische Anlagen, bspw. 100 m fragt, die bisher in nicht ausreichender Anzahl bzw. Qua- Laufbahn, Sprunggrube wurden errichtet. In den aktu- lität in Ilvesheim vorhanden sind. Daher sprechen sich ellen Planungen – auch durch das Projekt alla hopp! - die Mitglieder der Zukunftswerkstatt für eine Ergänzung erfolgt eine Umnutzung des ehemaligen Tennenplatzes der Neckarhalle um Gymnastikräume bzw. Fitnessräume als zentrale Fläche mit Parkplätzen für die Sport- und aus. Freizeitanlagen. Diese Räumlichkeiten können ggf. im Zuge einer Aufga- Die bisherigen Tennisplätze werden sich selbst überlas- be des Hallenbades errichtet werden. sen und selbst die neuen Plätze setzen Moos an. - Organisatorische Aspekte (Hallenbelegung) Für den Schul-, Vereins- und Freizeitsport steht Aus Sicht der Zukunftswerkstatt werden verschiede- eine Sporthalle zur Verfügung. Die Mehrzweckhal- ne organisatorische Maßnahmen empfohlen, die darauf le wird multifunktional genutzt. Es stehen kleinere abzielen, den Bestand an Hallen und Räumen effektiver Räume für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. zu nutzen und kostenträchtige Neubauten zu vermeiden. Folgende Empfehlungen werden ausgesprochen: - Quantitative Versorgung 1. Ermittlung von weiteren Räumlichkeiten, die für Insgesamt ist die Anzahl der für Sport und Bewegung Sport und Bewegung genutzt werden können. zur Verfügung stehenden Hallen und Räumlichkeiten Hier werden v.a. Räumlichkeiten angesprochen, nach Meinung der Mitglieder der Zukunftswerkstatt die sich teilweise in anderer Trägerschaft befin- knapp ausreichend. Daher wird für Ilvesheim weiterhin den, und die nur für bestimmte Sport- und Bewe- die Notwendigkeit einer reinen Sporthalle gesehen, die gungsaktivitäten (z.B. Gesundheitssport, Entspan- primär für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung nungstechniken) geeignet sind. Eine sportliche steht. Auch andere Flächen, die derzeit sportlich genutzt Nutzung von z.B. Gemeindehäusern der Kirchen, werden (z.B. in der Mehrzweckhalle), müssen in ihrem Räumlichkeiten in Kindergärten und Schulen etc. Umfang erhalten bleiben. sind dabei zu prüfen. Trotz der knapp ausreichenden Kapazitäten bestehen zu bestimmten Zeiten Engpässe in der Versorgung, so 2. Effektive Nutzung der Hallenzeiten. Nach Auffas- z.B. während der Fastnachtszeit in der Mehrzweckhalle sung der Zukunftswerkstatt werden die Hallenzei- sowie in der Neckarhalle in der Zeit von 17 bis 20 Uhr. ten in der Neckarhalle und in der Mehrzweckhalle Vor allem die Ballsportspiele haben Probleme, für den derzeit nicht effektiv genutzt. Teilweise stehen Übungsbetrieb ausreichend Hallenzeiten zu finden. Aus Hallenzeiten zur Verfügung; manche Hallenzei- diesem Grund hat die Zukunftswerkstatt sowohl bauli- ten sind zwar offiziell vergeben, werden aber nur che als auch organisatorische Aspekte beleuchtet. sporadisch genutzt. Aus diesem Grund werden die Auf der baulichen Seite empfehlen die Mitglieder der Neuformulierung der Hallenbelegungskriterien Zukunftswerkstatt die Sanierung der Mehrzweckhalle. und die stichprobenartige und unangekündigte Sie soll in Zukunft weiterhin multifunktional genutzt Kontrolle der tatsächlichen Auslastung der Hallen werden können, u.a. auch für Feste, Feiern und Thea- empfohlen. Bei den Hallenbelegungskriterien soll terveranstaltungen. Bei der sportlichen Nutzung soll die definiert werden, mit welcher Anzahl an Sportle- Halle auch für Ballsportarten, jedoch nicht für Fußball rinnen und Sportlern eine Halle optimal ausgelas- und Handball, zugänglich sein. Hinsichtlich der Frage, ob tet ist. Sollten die Kontrollen mehrmalige Verstöße eine Generalsanierung der Mehrzweckhalle wirtschaft- gegen die Belegungsrichtlinien zu Tage fördern, licher ist als ein Abbruch und Neubau, empfiehlt die treten Sanktionen (wie z.B. der sofortige Verlust Zukunftswerkstatt die Beauftragung einer Konzeptstu- der Hallenzeit) in Kraft. 48
3. Es ist zu prüfen, ob eine Steuerung der Hallenbe- zz Große Einigkeit bestand bei den Teilneh- Sport- und Freizeitanlagen legung auch durch Entgelte erfolgen kann. Gelder, mern darin, diesen Leitsatz weiter beizubehalten. Das die über Nutzungsentgelte erwirtschaftet werden, Hallen-Angebot in Ilvesheim wird als nicht selbstver- sollen in den Sport (beispielsweise über eine pro- ständlich angesehen. Leerzeiten in der Hallennutzung jektorientierte Förderung) wieder zurückfließen. gibt es auch nicht mehr, da die Einwohnerzahl in Ilves- Dies bedingt dann eine Neuformulierung der heim gestiegen ist. Daher ist der Bedarf an Sportstät- Sportförderung. ten und Hallenkapazitäten gestiegen. Eine zusätzliche Möglichkeit für den Hallensport (auch für kleinere 4. Die Belegung der Hallen und Räume soll nach Gruppen) wird in der Umnutzung des Hallenbades ge- Möglichkeit transparent gemacht werden, z.B. sehen, wenn dieses geschlossen wird. durch die Veröffentlichung der Belegungspläne Die Sanierung der bestehenden Hallen sollte nicht au- auf der Homepage der Gemeinde Ilvesheim. ßer Acht gelassen werden. Weiterhin ist zum Beispiel ein Kraftraum in der Neckarhalle wünschenswert. 5. Die Vergabe der Hallenzeiten soll durch eine neu- trale und unabhängige Instanz erfolgen. 6. Insgesamt sollen neben den Ilvesheimer Sportver- einen auch Freizeitsportgruppen (bei Benennung einer verantwortlichen Person) bei der Belegung der Hallen und Räume berücksichtigt werden. 49
Im Schlossfeld steht ein kombiniertes Hallen- Nach Abwägung verschiedener Szenarien spricht sich und Freibad. die große Mehrheit der Zukunftswerkstatt dafür aus, das Hallenbad an das Freibad zu verlagern, um so ein Kom- In der Zukunftswerkstatt wurde der Erhalt der Bä- bibad zu errichten. Hierfür sprechen nach Meinung der der insgesamt kontrovers diskutiert. Die Mitglieder der Mitglieder der Zukunftswerkstatt u.a. folgende Punkte: Zukunftswerkstatt haben verschiedene Entwicklungs- Ganzjahresbetrieb und damit saisonale Unabhängigkeit, möglichkeiten und Szenarien bei den Ilvesheimer Bä- Reduzierung der Betriebskosten, weitere Kostenerspar- dern nach den Vor- und Nachteilen bewertet. Insgesamt nisse (z.B. durch gemeinsame Technik) sowie höhere At- spricht sich die große Mehrheit der Mitglieder der Zu- traktivität bei gleicher Größe. kunftswerkstatt für einen Erhalt des Bäderstandortes In Form einer Konzeptstudie soll ermittelt werden, in Ilvesheim aus. Die Bäder seien ein wesentliches identi- welcher Form ein Kombibad planerisch im Schlossfeld tätsstiftendes Merkmal für Ilvesheim. Auch in Zukunft errichtet werden kann. Die Konzeptstudie soll dabei das sollen die Bürgerinnen und Bürger sowohl ein Hallenbad komplette Schlossfeld in Form eines Gesamtkonzeptes als auch ein Freibad als Freizeitangebot vorfinden. beleuchten. Sollte die zur Verfügung stehende Fläche im Ein kleiner Teil der Gruppe spricht sich dafür aus, Schlossfeld nicht ausreichend sein, können nach Auf- die Bürger über die zu erwartenden Kosten (Investi- fassung der Mitglieder der Zukunftswerkstatt einzelne tion, Betrieb) bei einem Erhalt der Bäder (siehe unten) Sportanlagen auf die freiwerdende Fläche beim alten zu informieren, und in Form einer Bürgerbefragung ein Hallenbad verlagert werden (z.B. Kleinspielfelder, Ju- Meinungsbild über den Neubau und ggf. die Konzeption gendspielfeld, Trainingsspielfeld etc.). In diesem Fall sol- zu ermitteln. Mögliche Alternativen (wie etwa eine Ko- len die Umkleiden und Sanitäreinrichtungen der Neckar- operation mit Nachbarkommunen und die Einrichtung halle mitgenutzt werden. eines Bäder-Busses) sind dabei ebenfalls zur Disposition Die Zukunftswerkstatt empfiehlt, keine weiteren Ent- zu stellen. scheidungen in den politischen Gremien hinsichtlich der 50
Weiterentwicklung des Schlossfeldes zu treffen, bevor • keine durchgehende Treppe Sport- und Freizeitanlagen die Ergebnisse der Konzeptstudie vorliegen. Damit kann • Schwimmunterricht der Spielraum der Planung deutlich erhöht werden. • kostengünstig Das Kombibad selbst soll weiterhin vom Schulsport • behindertengerecht & barrierefrei genutzt werden können; die Belange der Schulen sollen • Parkplätze angemessen Berücksichtigung finden. In diesem Zusam- • Fahrradstellplätze menhang ist auch die Anbindung der Schulen an das Kombibad zu berücksichtigen. Hinsichtlich der baulichen Daraufhin wurde die Wichtigkeit der einzelnen Anfor- Ausgestaltung bestehen innerhalb der Zukunftswerk- derungen durch die Teilnehmer bewertet (siehe dazu statt unterschiedliche Meinungen. Daher sollen bei der die Spalte „Nennungen“ in der Tabelle) und festgestellt, späteren Planung verschiedene Alternativen dargestellt welche Variante die meisten bzw. wichtigsten Anforde- werden. Bezüglich der Betriebsführung soll der Gemein- rungen erfüllt. derat auch eine (Teil-)Privatisierung als Option prüfen. Die vorgestellte Variante II erfüllt die meisten und wichtigsten Anforderungen. Somit wird an dem schon zzSeit der Formulierung des Leitsatzes 2009 formulierten Ziel, ein Kombibad zu errichten, weiterhin wurden bereits wesentliche Schritte in Richtung dieses festgehalten. Ziels umgesetzt: Ergänzt wurde das Ergebnis durch weitere Optionen, die das Kombibad erfüllen könnte: • Festlegung des Standorts eines Bades im Schlossfeld über einen Gemeinderats-Beschluss • Sauna • Einstieg in die Kostenermittlung mit Prüfung ver- • Gastronomie schiedener Alternativen • Kraftraum / Fitnessbereich • Sonnenstudio Die weitere Diskussion um die Art des Bades im Schloss- • Spielmöglichkeiten für Kinder feld wurde zwischen den Teilnehmern kontrovers dis- • Minigolf kutiert. Es wurden unterschiedliche Bad-Varianten ins • vorhandene Anlagen (Duschen) einbeziehen Spiel gebracht und die Vor- und Nachteile benannt. • Picknickareale Inhaltlich ergänzt wurde die Diskussion durch ein Pla- • Ruheraum nungsbüro, das eine Konzeptstudie zu einem Bad im • Liegeflächen (im Hallenbad) Schlossfeld und dessen geschätzten Investitions- und • Wellness Betriebskosten vorgestellt hat. Konkret ging es um fol- • Warmes Wasser gende vier Varianten: • attraktives Außengelände Variante I: Hallenbad mit öffenbarer Fassade Variante II: ganzjährig nutzbares Bad (Kombibad) Variante III: Freibad mit Erlebnis- und Schwimmbecken Variante IV: Hallenbad mit Bestandswasserfläche Die Teilnehmer haben sich daraufhin überlegt, welche Anforderungen ein Bad in Ilvesheim erfüllen muss. Fol- gende Anforderungen wurden genannt: • Familienausrichtung • Schulsport • ganzjähriger Betrieb • Synergieeffekte mit Sportstätten • Gastronomie • sportliches Schwimmen • Wassergymnastik 51
Das erzielte Ergebnis stellt, wie das gesamte Leitbild, nur eine Empfehlung an den Gemeinderat dar. Die letzte Ent- scheidung über die Zukunft des Bades in Ilvesheim wird im Gemeinderat getroffen.. Anforderungen Nennungen Variante IV Variante III Variante II Rangplatz Variante I Familienausrichtung 8 2 - 8 8 - Schulsport 2 6 2 2 - 2 ganzjähriger Betrieb 9 1 9 9 - 9 ^LJŶĞƌŐŝĞĞīĞŬƚĞŵŝƚ^ƉŽƌƚƐƚćƩĞŶ 1 7 - - - - Gastronomie 2 6 - - - - sportliches Schwimmen 6 3 6 6 6 6 tĂƐƐĞƌŐLJŵŶĂƐƟŬ 1 7 1 1 1 1 ŬĞŝŶĞĚƵƌĐŚŐĞŚĞŶĚĞdƌĞƉƉĞ 2 6 - - - - Schwimmunterricht 3 5 3 3 - 3 ŬŽƐƚĞŶŐƺŶƐƟŐ 4 4 - - - - behindertengerecht Æ Barrierefreiheit 2 6 - - - - WĂƌŬƉůćƚnjĞ - 8 - - - - Fahrradstellplätze - 8 - - - - Summe - - 21 29 15 21 52
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