Masterprüfung Musik Hecht - Stefan Christen & Lucas Huber SR 14
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Abstract Die aus dem Luzerner Seetal stammende Schweizer Pop-Mundart Band Hecht war im Sommer 2018 in aller Munde. Mit zahlreichen Auftritten an den meisten grossen Festivals der Schweiz konnte sich Hecht als ver- sierte und unterhaltsame Live-Band einen Namen machen. Auch ihr neustes Album und die veröffentlichten Musikvideos vermögen zu überzeugen. In der vorliegenden Arbeit werden deshalb schulpraktische Zugänge zur Behandlung von Themen wie Schweizer Mundartmusik, Bandinstrumente, Rhythmische Bausteine und Produktion eines eigenen Musikvideos auf der Sekundarstufe I aufgezeigt. Diese Arbeitsmaterialien dienen zum Erarbeiten von Grundlagen, bieten jedoch auch Anlass sich differenziert mit einer Thematik auseinan- derzusetzen. Mit den zwei erarbeiteten Leadsheets zu den Stücken «Heicho» und «Charlotta» sowie dem Klassenarrangement zu «Tanze tanze» wurde zudem eine repräsentative Auswahl an Stücken von unter- schiedlichen Alben getroffen, welche gezielt für das Singen und Klassenmusizieren auf der Zielstufe angepasst wurden. Eine Bewegungsanleitung zum Stück «Gymnastique» vervollständigt das Dossier, sodass mit dieser Arbeit eine Vielzahl an Kompetenzen aus den Bereichen Singen und Sprechen, Hören und Sich-Orientieren, Bewegen und Tanzen, Musizieren, Gestaltungsprozesse und Praxiswissen sowie musikalisches Wissen geför- dert werden können. Inhaltsverzeichnis SACH- UND BEGRÜNDUNGSANALYSE ........................................................................................................2 UNTERRICHTSSITUATION ..........................................................................................................................7 IDEENPOOL ...............................................................................................................................................8 LIEDER / SONGS ...................................................................................................................................... 10 ARRANGEMENT ...................................................................................................................................... 11 BEWEGUNGSANLEITUNG ZU GYMNASTIQUE ........................................................................................... 14 UNTERRICHTSMATERIAL ......................................................................................................................... 15 WEITERFÜHRENDES MATERIAL ............................................................................................................... 16 QUELLENVERZEICHNIS ............................................................................................................................. 17 ANHANG ................................................................................................................................................. 18 Stefan Christen und Lucas Huber, Hecht Seite 1
Sach- und Begründungsanalyse Sachanalyse Die Schweizer Rockpopbandgruppe Hecht zählt zu den aktuell meistgehörten Bands der Schweizer Popland- schaft. Die ursprünglich aus dem Luzerner Seetal stammende Gruppe gewann vor wenigen Jahren den Nach- wuchspreis «Best Talent» am Swiss Music Award und ist aus der heutigen Schweizer Mundartszene nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem neusten Album touren sie durch die gesamte Schweiz, wo ihre Konzerte meist schon innert wenigen Stunden ausgebucht waren. Auch an diversen grossen Open Airs waren sie diesen Sommer als Headliner vertreten und von den Besuchern gefeiert. Bandgeschichte Die Geschichte der Band Hecht startet im Jahr 2000 unter dem Bandnamen «Seng». Die aus der Gemeinde Hochdorf (LU) stammenden Jugendfreunde Stefan Buck und Christoph Schröter spielten zusammen mit Rolf Furrer unter dem Namen «Seng» englische Alternativ-Rockmusik im Stil von Sum 41 und Blink-182. Stefan Buck und Christoph Schröter träumten schon seit jung auf eine Band zu gründen und zusammen zu singen und wie Rockstars Gitarre zu spielen. Wie Stefan Buck in einem Interview gegenüber der Schweizer Illustrierte (Forrer, 2013) erwähnt, benötigte die Band nebst den zwei Gitarren und dem von ihm übernommenen Gesang noch ein weiteres Instrument: «Irgendwann brauchten wir jemanden der Schlagzeug spielen kann oder zu- mindest eines besitzt.» Auf diesem Wege kam der Drummer Rolf Furrer in die Band. Über zehn Jahre spielten sie ihre selbstgeschrie- bene englische Musik in dieser Formation bis sie Anfang der 2010er Jahre, nach bereits über 100 Konzerten, sich in Schweizer Mundart versuchten. Die Bandmitglieder Chrigu (Christoph) und Rolf waren begeistert von dem ersten, auf Mundart geschriebenen Text von Stefan. Dies bot auch Anlass den Namen der Band zu ändern. Wie Stefan erwähnt, kam die Band dank einem Mitbewohner, welcher oft für sie selbstgefangenen Hecht aus dem Baldeggersee kochte, auf ihren eingängigen und simplen Namen Hecht. Neu stehen gefühlsbetonte, von Liebe, Sehnsucht und Fernweh geprägte Mundarttexte im Zentrum, welche die Hobbymusiker mit rhythmi- schen Melodien ausschmücken. Tatsächlich machen die Bandmitglieder die Musik nur in ihrer Freizeit und zum Spass und gehen im Alltag ihren Beruflichen Tätigkeiten nach. Im Jahr 2011 wurde die Band um Philipp Morschner (E-Bass) und Daniel Gisler (Keyboard) erweitert. Zusammen traten sie als Support Act von Schwei- zer Pop Gruppen wie Baschi und 77 Bombay Street auf und erlangten so etwas Bekanntheit. Im darauffolgen- den Jahr veröffentlichten sie ihr Debütalbum unter dem Namen «Wer zerscht s’Meer gsehd», auf welchem 13 von Stefan selbst geschriebene Stücke zu hören sind. Im Sommer 2015 präsentierte die Gruppe ihr zweites Album «Adam + Eva». In den Albumcharts der Schweiz erreichte diese CD sogar Platz fünf. Die Sensation war perfekt. Die eingängigen und oft auch witzigen Mundarttexte über alltägliche Probleme und Erfahrungen, mit denen man sich leicht identifizieren kann, trafen den Nerv der Zeit. Ihr Album konnte sich fast ein Jahr lang in den Charts behaupten und Songs wie «Adam + Eva», «Charlotta», «Fiji» und «Gymnastique» wurden im Radio rauf und runter gespielt. Dem Schlagzeuger und Gründungsmitglied Rolf Furrer wurde dieser Erfolg etwas zu viel und die Band fand mit Chris Filter einen neuen Schlagzeuger. Trotz grosser Beliebtheit blieb die Gruppe immer bodenständig und realistisch. In einem Interview der Luzerner Zeitung (Graber, 2018) erwähnte die Band, dass Musik zwar eine grosse Leidenschaft für sie ist, sie aber alle nebst der Musik noch ein zweites berufliches Standbein haben. «Der Erfolg ist etwas Vergängliches. Wir geniessen es jetzt, machen uns aber keine falschen Illusionen.» Mit ihrem aktuellsten Album «Oh Boy» aus dem Jahr 2018 reitet die Gruppe auf der Erfolgswelle weiter und präsentiert erneut ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Album (Platz zwei Stefan Christen und Lucas Huber Seite 2
in den Schweizer Albumcharts). Neu ist Hecht auf dieser Platte von einer emotionaleren Seite zu hören. Mit Stücken wie «Surfer», «Heicho», «Verlore im Meer» und «Klavier + Bier» bewegt sich die Gruppe etwas weg von den ansonsten aufgedrehten und euphorischen Stücken. Trotzdem war auch diese Platte erneut ein gros- ser Erfolg, wie die erwähnte Chartplatzierung und die zufriedenen Besucher der vielen Live- und Open Air Auftritte zeigten. Es ist sicher zu sagen, dass Hecht zu einem grossen Fisch im Tümpel des Mundart-Markts herangewachsen ist. Mundartszene (Schweiz) Viele der Schweizer Pop- und Rockbands bedienen sich heutzutage der englischen Sprache um international einfacher auf Anerkennung zu stossen und mehr Geld zu verdienen. Trotzdem setzen einige der Gruppierun- gen seit vielen Jahren auf die Mundartsprache um authentischer zu wirken und ihre Texte greifbarer zu ma- chen. Vorläufer dieser Musikszene waren die (Berner) Troubadours in den 1960er-Jahren, die ihre eigenen Lieder in Dialekt vortrugen und sich meist selbst auf der Gitarre begleiteten. Der bekannteste dieser Musikpo- eten war Mani Matter, der seine witzigen und tiefsinnigen Lieder auf Berndeutsch schrieb und vortrug (myswitzerland, o.J.). Ursprünglich stark von Berner Musikgruppen geprägt, wird Mundartpop oder Mundartrock heutzutage in allen schweizerischen Dialekten gesungen. Die Szene wurde von Interpreten wie Toni Vescoli, Polo Hofer mit den Rumpelstilz, Stephan Eicher und weiteren beeinflusst. Mit den Berner Bands Züri West, Patent Ochsner und Stiller Has begann in den 1990er Jahren ein eigentlicher Boom der Mundartmusik, der mit den Erfolgen des Berner Sängers Gölä von 1998 bis 2002 einen vorläufigen Höhepunkt fand (myswitzerland, o.J.). Ab 1999 entstanden die ersten Punk-, resp. Rockbands für Kinder und einige Bands verschrieben sich sogar dem Mundart-Reggae oder Mundart-Rap. Weitere bekannte Bands und Interpreten mit schweizerdeutschen Texten sind Plüsch, Sina, Mash, Florian Ast oder Adrian Stern. Bandinstrumentarium Zu einer Pop- oder Rockband gehören bestimmte Instrumente, welche alle eine eigene Rolle innerhalb der Band übernehmen. Oftmals wird vom Schlagzeuge ein Grundbeat vorgegeben, auf welchem der Song aufbaut. Dieser Rhythmus ist repetitiv und soll für die anderen Bandmitglieder klar verständlich sein. Der Bass (heutzu- tage meist E-Bass) verleiht dem Stück eine klare Struktur, da er meist die tiefen Grundtöne der Akkorde spielt. Üblich sind Bässe mit vier oder fünf Saiten bespannt. Das Keyboard ergänzt durch Akkordtöne die Grundtöne des E-Bass, sodass eine Harmonik entsteht. Ein Keyboard kann aber auch Soloinstrument oder zum Spielen von Melodien eingesetzt werden. Ein klarer Vorteil des Keyboards gegenüber des Klaviers ist, dass es sich mit nur wenigen Knopfdrücken transponieren lässt. Ebenfalls kann ein Keyboard mittels Kabel an den Computer angeschlossen werden, wodurch MIDI-Dateien ausgetauscht werden können. Nebst dem E-Bass wird in Bands häufig ein weiteres Saiteninstrument verwendet, die Gitarre. Mit sechs Saiten bestückt eignet sich die Gitarre um in einer Band perkussive, melodiöse oder begleitende Elemente zu spielen. Das Instrument wird häufig elektrisch verstärkt (E-Gitarre), wodurch anhand unterschiedlichen Techniken beeindruckende und laute Soli gespielt werden können. Akustische oder halbakustische Gitarren eignen sich gut um ruhige Songs schrum- mend zu begleiten. Letztendlich benötigt ein Pop- oder Rocksong unbedingt noch eine Stimme. Die Stimme geht als Instrument häufig vergessen, obwohl wir dieses Instrument alle in uns tragen und es sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Die Erzeugung von einem Ton geschieht bei uns Menschen anhand des Kehlkopfs und der Stimmbänder. Die Stimme wird oft als Melodieinstrument eingesetzt, welches von Backgroundstim- men mehrstimmig zu einer harmonievollen Melodie ergänzt werden kann. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 3
Begründungsanalyse Gegenwartsbedeutung Die Band Hecht ist im Moment eine der bekanntesten Schweizer Bands und erlangte insbesondere durch den vergangenen Festivalsommer 2018 Bekanntheit in der ganzen Schweiz. Ausserdem sind Songs von Hecht im- mer wieder in den Schweizer Charts zu finden. Hecht ist eine ausgeprägte Live-Band, die Konzerte nicht nur musikalisch zu einem Highlight werden lässt. Diesem Live-Band Charakter kann mit der Umsetzung eines Ar- rangements Rechnung getragen werden und ins Klassenzimmer integriert werden. Wahrscheinlich kennt ein Grossteil der Lernenden irgendeinen Song der Band Hecht, aufgrund der Medienpräsenz der letzten Jahre. Es darf jedoch berechtigt die Frage gestellt werden, ob die Schülerinnen und Schüler die Band auch wirklich ken- nen, da viele Jugendliche in ihrer Freizeit Deutsch Rap sowie elektronische Musik konsumieren. Die Umsetzung von Rap und elektronischer Musik ist im Musikunterricht schwieriger umsetzbar als Musik einer Pop-Rock- Band, wie dies Hecht ist. Werden künstlich erzeugte Sounds für das Klassenmusizieren adaptiert, besteht die Gefahr, dass der Charakter nicht gleich gut umgesetzt werden kann, wie dies bei Pop-Rock-Bands der Fall ist. Aus diesem Grund bietet sich die Band Hecht, welche auch ein klassisches Instrumentarium einer Rock-Band hat, gut für die Umsetzung im Unterricht an. Als Gegenwartsbedeutung können auch die Inhalte, welche Hecht in ihren Songs thematisiert, gesehen werden. Diese sind meistens alltäglich und befassen sich mit Themen wie der Liebe, dem Fernweh oder der Sehnsucht. Zukunftsbedeutung Hinblickend auf die Zukunft, steht im Zentrum des Musikunterrichts das Vermitteln von Freude an der Musik und des Musizierens. Wenn dies gelingt, werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich über die obliga- torische Schulzeit hinaus mit Musik und dem Musizieren zu beschäftigen. Die vorliegende Interpretation des Songs «Tanze Tanze» ermöglicht es im Musikunterricht ein Musikerlebnis zu generieren und soll die Freude und Lust am Musizieren wecken. Durch die Umsetzung kann der musikalische Ausdruck mit der Stimme und Bandinstrumenten gefördert werden und es sollen dadurch positive Erfahrungen möglich gemacht werden. Exemplarische Bedeutung Die Band Hecht ist ein exemplarisches Beispiel für Schweizer Musik, welche in Mundart gesungen wird. Zu- sätzlich ist sie auch ein Beispiel für eine ausgezeichnete Live-Band. Spannend an der Band Hecht ist zusätzlich, dass die Mitglieder keine grosse musikalische Ausbildung genossen haben, sondern als Schulband starteten und sie irgendwann den Durchbruch schafften. Parallel zur Musikerkarriere verfolgen alle Bandmitglieder ei- nen Job und wirken dadurch nicht als unantastbare Musikgrössen. Exemplarisch an einem Song der Band Hecht soll zudem das Klassenmusizieren erfahren werden. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 4
Lehrplanbezug Das angelegte Unterrichtsmaterial zur Band Hecht wird im Folgenden in Bezug zum Lehrplan 21 gestellt. Dabei werden die einzelnen Kompetenzbereiche beschrieben und mögliche Kompetenzen und Kompetenzstufen, welche mit den Unterrichtsmaterialien angesteuert werden können, beschrieben. Singen und Sprechen MU.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler können sich singend in der Gruppe wahrnehmen und ihre Stimme im chorischen Singen differenziert einsetzen. MU.1.A.1.i/f Die Schülerinnen und Schüler können Lieder in der Klasse oder in Gruppen üben und bei mehrstimmigen Liedern ihre Stimme halten. " Mit dem Lied «Heicho» und «Charlotta» werden diese Kompetenzstufen angesteuert. MU.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler können Lieder aus verschiedenen Zeiten, Stilarten und Kul- turen singen und verfügen über ein vielfältiges Repertoire. MU.1.C.1.h Die Schülerinnen und Schüler können sprachliche Besonderheiten berücksichtigen und den damit verbundenen Ausdruck erproben. " Die Lieder werden alle in Mundart gesungen (Luzernerdialekt). Dies stellt eine sprachliche Besonder- heit dar. Zusätzlich sind die Songs von Hecht sprachlich sehr anspruchsvoll, da die Rhythmik auf Synko- pen aufgebaut ist. Hören und Sich-Orientieren MU.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Umwelt und musikalische Elemente hörend wahrnehmen, differenzieren und beschreiben. MU.2.A.1.f Die Schülerinnen und Schüler können musikalische Aspekte bewusst verfolgen und aufzei- gen (z.B. Instrumentierung, Form, Interpretation). " Der Arbeitsauftrag, in welchem das Instrumentarium einer Rock-Band betrachtet wird, ist mit dieser Kompetenzstufe verknüpft. MU.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Bedeutungen, Funktionen sowie emo- tionale und physische Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den Medien erfassen. MU.2.C.1.1g Die Schülerinnen und Schüler können die Wirkung eines Musikstückes aus persönlicher Sicht darlegen und begründen " Durch die Themen, welche Hecht in ihren Songs beschreibt, könnte in einem Klassengespräch über die Inhalte von Songtexten gesprochen werden. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 5
Bewegen und Tanzen MU.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper als Ausdrucksmittel einsetzen und in Verbindung mit Materialien und Objekten zu Musik in Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren. MU.3.B.1.i Die Schülerinnen und Schüler können zu Musikstücken vorgegebene Bewegungsabläufe übernehmen, variieren sowie Improvisationen in Gruppen entwickeln. " Mit dem Lied «Gymnastique» kann mit einer Klasse an dieser Kompetenzstufe gearbeitet werden. Das Unterrichtsmaterial dazu ist genau notiert und der Bewegungsablauf vorbereitet. Eine mögliche Adap- tion wäre es, den Lernenden eine Möglichkeit zu geben um die Bewegungsabläufe zu variieren sowie einen Improvationsteil einzubauen. Musizieren MU.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler können sich als Musizierende wahrnehmen und mit Instru- menten sowie Körperperkussion in ein Ensemble einfügen. MU.4.A.1.f Die Schülerinnen und Schüler üben einfache Klassenarrangements und können dabei Inter- pretationsmöglichkeiten ausprobieren, vergleichen und ihre Vorstellung realisieren (z.B. ein Stück lustig, traurig, schleppend, gehetzt spielen). MU.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Musikinstrumente und können ver- schiedene Arten der Klangerzeugung unterscheiden und deren Gesetzmässigkeiten erken- nen. MU.4.C.1.g Die Schülerinnen und Schüler können einzelne Instrumente der aktuellen Musikszene (z.B. Pop, Elektro, zeitgenössische Musik) unterscheiden und erkennen. " Durch das Arrangement, welches für diese Arbeit gemacht wurde, wird die erste Kompetenzstufe an- gesteuert. Die Zweite Kompetenzstufe wird durch einen Arbeitsauftrag zur Instrumentenkunde erwor- ben. Gestaltungsprozesse MU.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten präsentieren. MU.5.C.1.e: Die Schülerinnen und Schüler Präsentationen von sich selbst sowie von Mitschülerinnen und Mitschülern kritisch und gleichzeitig wertschätzend begegnen. " Es ist denkbar, dass die Performanz des Tanzes gegenseitig in der Klasse präsentiert werden kann und die Schülerinnen und Schüler die Umsetzung in Fünfergruppen üben. Dies würde damit sehr nahe an die Darstellung des Tanzes im Musikvideo des Songs kommen. Praxis des musikalischen Wissens MU.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. MU.6.A.1.h Die Schülerinnen und Schüler können Rhythmen aus punktieren Noten und Synkopen klat- schen und spielen. " Die Liedtexte von Hecht sind sehr stark auf Synkopen aufgebaut. Hier ist es möglich, bestimmte Rhyth- men, eventuell sogar die Liedtexte, zu klatschen, damit danach auch das Singen besser funktioniert, da der Rhythmus bereits bekannt ist. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 6
Unterrichtssituation Zielstufe Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien, Unterrichtsideen, das Arrangement und die Leadsheets eignen sich für den Einsatz im Musikunterricht ab der ersten Sekundarstufe in allen Niveaus. Die Stimmen des Arrange- ments sind so ausgelegt, dass Lernende ohne musikalische Vorkenntnisse diese umsetzen können. Durch An- passungen der Lehrperson kann das konzipierte Material auf sämtliche Klassen abgestimmt werden. Voraussetzungen Klasse Für die Umsetzung im Unterricht ist es von Vorteil, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen in der Bandarbeit bzw. dem Klassenmusizieren, dem mehrstimmigen Singen und dem Tanzen haben. Dies ist jedoch nicht zwingend und kann gut auch ohne umgesetzt werden. Infrastruktur Das Musikzimmer sollte über folgende Infrastruktur verfügen: - Beamer mit Computer - Boomwhacker-Set oder Klangstäbe (Einzeltöne) - 2-3 Xylophone - 1 Gitarre - 1 Blockflöte - 1 Shaker - 1 E-Bass - 1 Keyboard Nicht jedes Musikzimmer ist gleich ausgestattet und die Ausstattungen variieren je nach Schulort sehr stark. Grundsätzlich lassen sich die einzelnen Stimmen des Arrangements auch auf andere Instrumente übertragen um das bestmögliche Ergebnis mit dem vorhandenen Material zu erzielen. Falls sogar Klassensätze an E-Bässen oder Keyboards vorhanden sind können auch mehrere Lernende die gleichen Stimmen übernehmen. Lehrperson Die Lehrperson muss über solide Gitarrenkenntnisse oder Klavierkenntnisse verfügen um die Klasse bei der Liedumsetzung begleiten zu können. Die Lehrperson sollte auch die Instrumente des Arrangements beherr- schen, damit sie den Schülerinnen und Schülern Tipps und Hilfestellungen im Umgang mit den jeweiligen In- strumenten geben kann. Bei der Umsetzung des Arrangements muss die Lehrperson über eine gut ausgebil- dete Organisationskompetenz verfügen. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 7
Ideenpool Themen und Unterthemen Bei der Behandlung der Band Hecht im Unterricht bieten sich auch folgende Aspekte an: - Pop-Rockmusik: Die ganze Pop-Rockmusik als breites Themenfeld wird sicherlich in den drei Jahren Sekundarstufe behandelt. Eine Vernetzung von Hecht wäre dabei sicherlich möglich. Eventuell könn- ten auch Differenzen ausgearbeitet werden zwischen einer «typischen» Pop-Rock Band und Hecht. - Schweizer Mundart-Szene: Die Schweizer Mundart-Szene könnte vertieft betrachtet und verschie- dene bekannte Künstlerinnen und Künstler könnten mit Hecht verglichen werden. Auch ein geschicht- licher Aufriss wäre möglich und Personen wie Mani Matter, Polo Hofer, Patent Ochsner, Züri West könnten behandelt werden. Songs Nebst den in diesem Dossier aufgearbeiteten Stücken von Hecht eignen sich auch andere Songs der Gruppe für den Schulpraktischen Musikunterricht. Die Akkordfolgen in diesen Stücken sind simpel und stützen sich meist nur auf vier Akkorde. Einzige Schwierigkeit bei den meisten Hecht Songs ist der oft sehr schnell vorge- tragene Liedtext. Folgende Songs sind geeignet für das Musizieren in der Klasse: - «See springe», «Adam + Eva», «Wenn d'Sonne chond», «Fiji», «Surfer», «Kawasaki» Wenn man sich bereits mit der Thematik Pop-Rockmusik in Verbindung mit Schweizer Mundart beschäftigt, könnte man weiter Lieder aus diesem Genre in dem Unterricht thematisieren oder singen. Je nach Belieben können Stücke folgender Interpreten umgesetzt werden: - Mani Matter, Polo Hofer, Stephan Eicher, Züri West, Patent Ochsner, Stiller Has, Gölä, Plüsch, Sina, Mash, Florian Ast, Adrian Stern,… Einsatz von Instrumenten In der Schweizer Mundartszene sind besonders die typischen Bandinstrumente wie Gitarre, Klavier, E-Bass, Schlagzeug und Stimme vertreten. Arbeitsaufträge in diesem Dossier thematisieren diese Instrumente. Er- stellte Spielhilfen können auf neue Songs übertragen werden. Dies kann eventuell direkt von den Schülerinnen und Schüler selbst als Arbeitsauftrag gelöst werden oder von der Lehrperson vorgegeben werden. Nebst den typischen Bandinstrumenten sind freie Interpretationen bezüglich der Instrumentenwahl in anderen Schwei- zer Mundartstücken durchaus denkbar. Hier sollen auch die individuellen Instrumentalen Vorkenntnisse der Lernenden berücksichtigt werden. Die Klasse birgt oftmals ein grosses Potential. Bewegungs- und Tanzformen Bewegungs- und Tanzformen sind in der Pop-Rockmusik nicht so populär, dass Bands einen gesamten Tanz zu ihren Songs auf der Bühne durchführen oder ein ganzes Konzert choreographiert ist. Natürlich gibt es Ausnah- men wie Michael Jackson oder in neuerer Zeit Justin Bieber. Eine mögliche Auseinandersetzung wäre jedoch, die Schülerinnen und Schüler selbständig Songs von Hecht «tänzerisch» umzusetzen. Hecht orientiert sich bei Choreografien für ihre Musikvideos jeweils sehr stark am Songtext und dies könnten die Lernenden sicherlich auch machen. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 8
Wird Pop-Rockmusik als Oberthema behandelt, würde sicherlich auch Hip-Hop thematisiert werden. Da wäre es einfacher dazu zu Tanzen, da bei Hip-Hop das Tanzen integraler Bestandteil der Hip-Hop-Kultur ist. Um einfacher Tanzschritte einzuüben oder auch auszuwählen bietet sich die Website Dance 360 School (https://www.dance360-school.ch/de/) an. Dort sind Videos zu Tanzschritten zu finden. Dies kann sowohl für die Lernenden wie auch für die Lehrperson eine Hilfe darstellen. Musiktheorie - Synkopen: Die Betrachtung von Synkopen bietet sich an, da die Songtexte von Hecht oftmals synko- pisch geschrieben sind. Eine Übung dazu ist dem Unterrichtsmaterial zu entnehmen. - 4-Chord-Songs: Die Lieder von Hecht sind meistens auf vier Akkorden aufgebaut, die je nach Formteil anders aufgebaut sind. Eine Thematisierung dazu kann im Unterricht angestrebt werden. Insbeson- dere, dass die Musik, welche die Lernenden oftmals auch auf nur vier Akkorden aufgebaut sind. Musikgeschichte Wie bereits mehrere Male angesprochen, kann die Band Hecht als ein aktuelles Resultat der Schweizer Mund- artgeschichte betrachtet werden. Eine Verortung von weiteren Mundart-Bands in der Musikgeschichte könnte durchaus Sinn machen. Der Rahmen könnte zudem auf die Entstehung der Pop-Rockmusik ausgeweitet wer- den und anhand internationalen Beispielen und Milestones aufgearbeitet werden. Hierzu finden sich in vielen Lehrmitteln umfangreiche Portraits von Bands oder Geschichten zur Entstehung und Entwicklung der Pop- Rockmusik. Fächerübergreifenden Unterricht - Deutsch: Mit den Texten von Hecht könnte eine Verbindung zum Deutschunterricht hergestellt wer- den. Die Verbindung würde durch die Mundarttexte von Hecht hergestellt werden. Mundart wird als Thema in der zweiten Klasse der Sekundarstufe betrachtet und Lieder, die in Mundart gesungen wer- den, bieten sich im Deutsch sehr gut an um sprachliche Feinheiten von Mundarten zu erfassen. - Lebenskunde: Mundart oder auch Dialekt bilden eine gewisse Identitätsfunktion. Diese Auffassung wird auch immer wieder in den Medien behandelt, wenn es darum geht, ob im Kindergarten Mundart oder Standardsprache gesprochen werden soll. Um die Identitätsfunktion von Mundart im Lebens- kundeunterricht zu behandeln, könnten Lieder von Hecht als Ausgangspunkt verwendet werden, ge- rade wenn diese in der Musik behandelt werden. - Medienbildung: Mit dem Auftrag „Musikvideo erstellen“ welcher in diesem Dossier ausgearbeitet wurde, erarbeiten die Lernenden, nebst den Musischen Kompetenzen ebenfalls Kompetenzen aus dem Gebiet Medienbildung. Weiter könnte der Umgang mit Musik-Computersoftwares noch verstärkt ins Zentrum gerückt werden, sodass die Schülerinnen und Schüler Beispielsweise einen Eigenen Song mit einem Computerprogramm produzieren. Praktische Programme sind „GarageBand“ für Mac oder „Magix Music Maker“ für Windows. Beide Softwares sind in ihrer Standardversion kostenlos. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 9
Lieder / Songs Die drei ausgewählten Stücke stammen alle von einem unterschiedlichen Album der Band Hecht. Somit kann die Entwicklung der Band über die Jahre hin direkt anhand der Songs aufgezeigt werden. Es handelt sich um energiegeladene sowie auch melancholische Lieder, welche dank eingängigen Refrains das Live-Publikum zum Mitsingen und Mittanzen verleiten. Charlotta Mit dem Stück «Charlotta» hat Stefan Buck (Sänger der Band) ein spritziges und energie- geladenes Stück komponiert, zu welchem die Konzertbesucherinnen und Konzertbesu- cher mitsingen und mitspringen. Der Song stammt ab der im Jahr 2015 erschienenen Platte «Adam + Eva». Zusammen mit elf anderen Stücken konnte sich diese CD fast ein ganzes Jahr (50 Wochen) in der Schweizer Album-Hitparade behaupten. Der Song «Char- lotta» befindet sich auch aktuell (drei Jahre nach Veröffentlichung) noch unter den Top 100 Singles der Charts und wird von der Band an Livekonzerten immer wieder verwendet um das Publikum einzuheizen. Besonders an grösseren Livekonzerten und Festivals vermag dieser Song die Zuschauerinnen zum Mitsingen und Tanzen zu bewegen. Auch diverse Kleinformationen, Fasnachtsgruppen und Guggenmusiken erkannten das Stimmungspotential dieses Stücks, sodass zu einem der meistgespielten Stücke der Fasnacht zählte (Rogenmoser, 2017). Was viele der Mitsingenden und Mitkreischenden wohl kaum wissen ist, dass der Frauennamen «Charlotta» genaugenommen nicht existiert und sich die Gruppe diesen Fantasienamen ausge- dacht hat, damit sich niemand betroffen fühlt. Heicho «Heicho» ist der dritte von 12 Tracks der aktuellsten CD «Oh Boy» der Band Hecht. Im Frühjahr 2018 erschienen, schaffte es das Album direkt in die Schweizer Album-Hitpa- rade und kam dort fast ganz nach vorne (Platz zwei). Auf dieser Platte zeigt sich die Band Hecht von einer etwas ruhigeren und melancholischeren Seite als auf den vorangehen- den Alben. Diesem Trend folgt auch das Stück «Heicho» aus der Feder des Bandleaders, in welchem, wie der Name bereits verrät, die Thematik des Heimkommens oder Zurück- finden auf Schweizerdeutsch besungen wird. Wie einige andere Stücke auf dieser Platte wird auch der Song «Heicho» von der Band live in einer anderen Form aufgeführt als in der Albumversion. So kann es vorkommen, dass die Gruppe sich bei Konzerten bei diesem Stück nur der akustischen Gitarre als Begleitinstrument bedient und die anderen Bandinstrumente weglässt. Unter dieser ruhigen Begleitung wird das Publikum zum gefühls- vollen Mitsingen des eingängigen Refrains des Stücks eingeladen. «Heicho» erschien für zwei Wochen in den Schweizer Single-Charts und erreichte den Platz 83. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 10
Arrangement Tanze tanze Mit dem Song «Tanze tanze» ab der ersten Platte von Hecht gelang es der Band um Ste- fan Buck ein Geschichte von einer verpassten Liebe auf witzige und schwungvolle Weise zu verpacken. Auf dem 2012 erschienen Album «Wer zerscht s’Meer gsehd» wurde «Tanze tanze» als zweites Stück eingespielt. Hecht schaffte es mit diesem Song bereits ein Jahr später auf ein Best of Mundart Album und konnte sich nebst Künstlern wie Bligg, Patent Ochsner, Mani Matter, Plüsch, Gölä und anderen behaupten. Die Single «Tanze tanze» selbst schaffte es nicht in die Schweizer Hitparade aufgenommen zu werden, jedoch war das Album für kurze drei Wochen in den Albumcharts vertreten. Obwohl das Album bereits über sechs Jahre alt ist, wer- den Songs wie «Tänzer», «See springe» und «Tanze tanze» auch heute noch immer wieder gerne von der Band an Liveauftritten gespielt. Diese älteren Stücke werden ebenfalls vom Publikum begrüsst, da sie zum Beispiel bei «Tanze tanze» direkt mit der tanzenden Band mitschaukeln können und egal ob Festzelt oder Open Air dabei ein unvergleichbares Wir-Gefühl entsteht. Musikalische Analyse Das Stück «Tanze tanze» weist in der Originalfassung folgenden Ablauf auf: Vers 1 Pre-Chorus Chorus Vers 2 Pre-Chorus Chorus Bridge Pre-Chorus Chorus Chorus Die in unserem Arrangement notierte Version verzichtet auf die Teilstücke Bridge, den dritten Pre-Chorus so- wie die zwei am Ende wiederholten Chorusse, wodurch das Stück wesentlich kompakter wird. Vers 1 Pre-Chorus Chorus Vers 2 Pre-Chorus Chorus mit Schluss Die von der Band auf dem Album eingespielte Version von «Tanze tanze» ist in Fis-Dur. Das Stück bedient sich lediglich den Akkorden der Stufe I / IV / V / VI. Für die schulpraktische Umsetzung auf der Zielstufe wurde das Stück nach C-Dur transponiert. Dies vereinfacht einiges, da die sechs Kreuze von Fis-Dur wegfallen und zudem die Range der Leadstimme geeigneter zum Singen ist. Original Stufe I IV V VI Arran- Stufe I IV V VI (Fis-Dur) gement Akkorde Fis-Dur H-Dur Cis-Dur Dis-Moll Akkorde C-Dur F-Dur G-Dur A-Moll (C-Dur) Die Akkordfolge innerhalb des Stücks (Arrangement) sieht folgendermassen aus: Vers 1 F / Am / C / G (IV / VI / I / V) Pre-Chorus F / G / F / G (IV / V / IV / V) Chorus Am / F / C / G (VI / IV / I / V). Doppelt so schneller Akkordwechsel wie in restlichen Teilen Vers 2 F / Am / C / G (IV / VI / I / V) Pre-Chorus F / G / F / G / G (IV / V / IV / V / V) Chorus mit Schluss Am / F / C / G (VI / IV / I / V). Doppelt so schneller Akkordwechsel wie in restlichen Teilen. Schluss: Am / F / C / G / C (VI / IV / I / V / I) Stefan Christen und Lucas Huber Seite 11
Die Dynamik innerhalb des Stücks ist sehr einfach aufgebaut. Der erste Vers, Pre-Chorus und der erste Chorus werden noch eher zurückhaltend gespielt während Vers 2 und Chorus zwei lebhafter und auch lauter gespielt werden. Dieser Unterschied wird im Arrangement von der Rhythmusgruppe besonders hervorgehoben, so spielt die Rhythmusgruppe Beispielsweise erst beim 2. Chorus vollständig mit während der erste Chorus nur mit Begleitinstrumenten und Stimme auskommt. Weil das Lied, wie oben bereits erwähnt, nur mit vier Akkorden in unterschiedlichen Reihenfolgen auskommt, haben wir uns entschieden jedem Akkord eine bestimmte Farbe zuzuordnen. Dies soll es der Lehrperson sowie auch den Schülerinnen und Schüler erleichtern Abläufe zu kennzeichnen, oder zu erlernen. Für die Akkorde wurden folgende Farben gewählt: Arrangement (C-Dur) Stufe I IV V VI Akkorde C-Dur F-Dur G-Dur A-Moll Diese Farben finden sich auch in den Spielhilfen der einzelnen Stimmen wieder. Umsetzung der Stimmen im Arrangement Die Instrumentierung wurde in Anlehnung an das Original arrangiert und mit wenigen Instrumenten ergänzt. Die dazukommenden Instrumente übernehmen Parts der im Original gespielten Bandinstrumente. Stimme: Obgleich die Melodie der Stimme im Original besonders in den Versen rhythmisch extrem komplex ist, entschieden wir uns die Rhythmik so getreu wie möglich in unserer Version zu notieren. Dies aus dem Grund, da sich Schülerinnen und Schüler in solch rhythmisch komplizierten Melodien und Texten oft an dem Originalstück orientieren und eine vereinfachte Version hierbei irritierend sein könnte. Eine langsame, exakte und sprechende Erarbeitung der Verse ist dennoch empfehlenswert. In der Version des Arrangements (C-Dur) beträgt die Range der zu singenden Töne innerhalb einer grossen Sexte (von h bis g‘). Diese Range sollte für die jugendlichen Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren geeignet sein. Keyboard: Die Akkorde der gewählten Tonart (C-Dur) sind auf dem Klavier nur mit den weissen Tasten spielbar. Umkehrungen sind bewusst so gewählt, dass sie einerseits nicht der Singmelodie in den Weg kommen und andererseits angenehme Wechsel (gleiche Töne bleiben) gemacht werden können. Anhand von Spielhilfen sollten auch ungeübte Schülerinnen und Schüler in der Lage sein diese Akkorde auf dem Keyboard zu finden und zu spielen. Eine einzige mögliche Schwierigkeit könnten die schnellen Wechseln im Chorus des Stücks darstellen, wo die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Taktes zwei Akkorde spielen. è Eine Spielhilfe zu diesem Instrument befindet sich im Anhang Xylophon: Im Originalstück von der Gitarre gespielt, werden die einzelnen Achteltöne des ersten Vers und des Pre-Chorus in unserem Arrangement auf dem Xylophon gespielt. Diese Interpretation klingt sehr ähnlich und schafft es den charakteristischen Anfang des Stücks auf authentische weise nachzuahmen. Sollte in dem Mu- sikzimmer kein Xylophon vorhanden sein, erlaubt die Tonart C-Dur auch eine Variante mit Boomwhackers oder Klangstäben, da die zu spielenden Töne (f, a, c, & g) Standardweise in den Sets enthalten sind. è Eine Spielhilfe zu diesem Instrument befindet sich im Anhang Gitarre: Das Arrangement beinhaltet eine Gitarre. Ob diese akustisch, halbakustisch oder verstärkt (ohne Ver- zerrung) spielt keine Rolle. Nebst liegenden Akkorden spielt die Gitarre im zweiten Teil des ersten Verses, im Chorus sowie im ganzen zweiten Vers vereinfachte Varianten der Originalversion mit. Die notierten Akkorde Stefan Christen und Lucas Huber Seite 12
F-Dur, A-Moll, C-Dur und G-Dur sollten mit etwas Grunderfahrung spielbar sein. Zudem sind die Akkorde über dem Notensystem als Hilfe angegeben und können mit der Spielhilfe einfach erlernt werden. Einzig die schnel- len Wechsel im Chorus oder der F-Akkord (in seiner vollen Version: Barrégriff) verlangen spielerisches Geschick von den Musizierenden. Beim F-Akkord kann aber ohne weiteres auf eine andere Griffvariante zurückgegriffen werden, wie dies in der Spielhilfe visualisiert wird. è Eine Spielhilfe zu diesem Instrument befindet sich im Anhang E-Bass: Die Bass Begleitung auf dem E-Bass wurde gegenüber der Originalversion in unserem Arrangement etwas vereinfacht. So wurden Quint- oder Oktavbewegungen auf den Grundton vereinfacht und anspruchs- vollere Rhythmen auf Viertelnoten, halbe oder ganze Noten heruntergebrochen. Die vier Grundtöne des Stücks (F, A, C, G) wurden bewusst auf den tiefsten 2 Saiten des E-Bass notiert, da sie sich dort in greifbarer Nähe befinden und Schülerinnen und Schüler so keine grossen Sprünge machen müssen. è Eine Spielhilfe zu diesem Instrument befindet sich im Anhang Flöte/Querflöte: Mit einer Flöte lässt sich eine kleine Gegenmelodie im Chorus, welche im Original gepfiffen wird, authentisch umsetzen. Dieses Instrument eignet sich zudem, da viele Lernenden eines Blasinstruments im Musikunterricht zuerst Blockflöte spielen und so eventuell bereits Grunderfahrungen mitbringen. Anstelle der Flöte könnte hier ebenfalls das Keyboard verwendet werden oder sogar eine Klarinette (Achtung! Klari- nette in Bb). Podypercussion: Da das Drumset im Originalstück nicht im Vordergrund steht und nur Vers 2 und den 2. Cho- rus begleitet, haben wir uns entschieden diese Parts auf eine andere Weise perkussiv umzusetzen. Anhand einer einfachen Bodypercussion (Klatschen und Stampfen) können Teile wie der Pre-Chorus oder der 2. Chorus sehr Originalgetreu gespielt werden. Besonders die Synkopen im Pre-Chorus verleihen dem Song etwas Ab- wechslung und bereiten den Hörer auf den Chorus vor. Shaker: Bereits ab dem ersten Ton der Aufnahme ist ein leiser Shaker im Hintergrund zu hören. Dieser zieht sich fast durch das ganze Stück hindurch und übernimmt tempobestimmende Aufgabe eines Metronoms. Zu- sammen mit der Podypercussion ersetzt der Shaker im 2. Chorus das nicht eingesetzte Drumset. Obwohl das Instrument simpel erscheint, ist er nicht unbedingt einfach zu bedienen. Das gleichmässige Hin- und Her- schwingen soll geübt sein. Welche Art von Shaker verwendet wird spielt keine grosse Rolle. Herkömmlich sind Studio Shaker, EGG Shaker oder selbstgebastelte Shaker aus einer mit Sand und/oder Körnern gefüllten Dose. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 13
Bewegungsanleitung zu Gymnastique «Gymnastique» ist ein weiterer bekannter Hit ab der Platte «Adam + Eva», welcher frisch, locker und groovig herkommt. Im Musikvideo zum Stück zeigen die einheitlich ge- kleideten Mitglieder der Gruppe Hecht auf einer Wohnquartierstrasse, dass auch sie gymnastisch begabt sind. Sie setzen dabei ihre eigenen Metaphern aus dem Songtext sympathisch und humorvoll in einem Tanz um. Dank der charmanten Umsetzung sind auch kleine Patzer in der Choreographie verzeihlich. «Gymnastique» wird von Hecht in den letzten Jahren besonders oft an Konzerten gespielt. Sie befreien sich im Chorus des Stücks von ihren In- strumenten, springen ins Publikum und tanzen zur Choreographie des Refrains von der Bühne bis ans Ende des Konzertsaals. Erklärungen zur Bewegungsanleitung Für die Bewegungsanleitung wurde der Song «Gymnastique» leicht angepasst und gekürzt und besteht aus den folgenden Formteilen: Intro | Verse 1 | Pre-Chorus | Chorus | Interlude 1 | Verse 2 | Pre-Chorus | Chorus | Interlude 2 | Outro Der Tanz zum Lied lehnt sich an das Musikvideo der Band an, wobei einige Elemente vereinfacht wurden. Die Formteile Pre-Chorus, Chorus, welche beide zweimal getanzt werden bleiben dieselben. Die anderen Form- teile unterscheiden sich in der Bewegung. Die Bewegungen, welche gemacht werden, sind teilweise be- stimmte Tanzschritte aber auch durch den Körper dargestellte Passagen des Liedtextes. Das Lied «Gymnas- tique» ist im Originaltempo ca. 162 bpm schnell. Die Bewegungen zur Musik werden jedoch im halben Tempo ausgeführt. Dies bedeutet, dass in halben Noten gezählt wird. Die Bewegungsanleitung ist in einer Tabelle beschrieben. Die ersten zwei Spalten zeigen, welcher Formteil beschrieben wird und welche Takte im Origi- naltempo betroffen sind. Die restlichen acht Spalten sind von eins bis acht nummeriert und stellen die Schläge dar, nach welchen beim Tanzen gezählt wird. Den acht Schlägen werden verschiedene Bewegungsformen zu- geordnet, damit zu sehen ist, wie lange eine Bewegungsform gemacht werden soll. Form- Takte 1 2 3 4 5 6 7 8 teil T 1-4 Kopf auf jeden Schlag nach vorne senken Kopf auf jeden Schlag nach rechts unten sen- ken Intro T 5-8 Kopf auf jeden Schlag nach links unten senken Kopf auf jeden Schlag nach vorne senken … … … … … … … … … … Tabelle 1: Ausschnitt aus der Bewegungsanleitung Die gesamte Bewegungsanleitung für «Gymnastique» findet sich im Anhang des Dossiers. Zusätzlich sind im digitalen Anhang der Arbeit zwei mp3-Versionen des Stücks. Die eine Version ist im Originaltempo und die zweite um 20 % langsamer und somit in einem Tempo von ca. 130 bpm. Eine Schwierigkeit bei der Umsetzung des Tanzes zu diesem Song könnte sein, dass dieses nicht im Unterricht gesungen wird. Hier könnte auch als Zusatz ein weiteres Leadsheet gemacht werden. Dies würde es den Schülerinnen und Schülern sicher verein- fachen um den Ablauf des Liedes bereits zu kennen. Das Musikvideo kann als möglicher Vergleich im Unter- richt gezeigt werden. Jedoch unterscheiden sich diese in der Länge und der Choreografie. Dies könnte für die Lernenden auch zu Verunsicherungen und Verwirrung führen. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 14
Unterrichtsmaterial Im folgenden Kapitel werden die vier gemeinsam erarbeiteten Unterrichtsmaterialien vorgestellt. Die Unter- richtsmaterialien beziehen sich vor allem auf die Band Hecht. Die Unterrichtsmaterialien sind nicht so konzi- piert, dass diese vor dem Erarbeiten der Songs bearbeitet werden müssen, sondern als Ergänzung dienen um eine Unterrichtseinheit um Hecht zu konzipieren, die nicht nur auf dem Erarbeiten verschiedener Lieder ba- siert. Unterrichtsmaterial 1: PowerPoint Präsentation zur Band Hecht Die PowerPoint Präsentation, die als Unterrichtsmaterial konzipiert wurde, ist dafür da, um den Lernenden die Bandgeschichte von Hecht näherzubringen. Dabei werden die Herkunft und die Bandmitglieder vorgestellt und anhand der veröffentlichen Alben wird auf einzelne Songs eingegangen. Spannend hierbei ist die Entwick- lung, welche Hecht gemacht hat von Alternative-Rock in englischer Sprache zu einer Mundart Pop-Rock Band. In die PowerPoint Präsentation sind auch diverse Musikvideos eingebettet. Es könnte dabei eine Aufgabe dazu gestaltet werden, die verschiedenen Songtexte genauer zu betrachten oder auch die Unterschiedlichkeiten der «Songs» aufzuzeigen. Denn es ist festzustellen, dass Hecht vor allem mit dem neusten Album «Oh Boy» melancholischere und ruhigere Songs in ihrem Repertoire aufweist. Die Aufgabe, die in die PowerPoint Prä- sentation eingebaut ist, bezieht sich jedoch nicht darauf, sondern auf die Auseinandersetzung mit Hecht als Live Band. Dazu wird der Song «Tanze Tanze» in der Studiofassung gehört und ein Live Video von SRF 3 vom Auftritt am Gurtenfestival 2018 verglichen. Der Vergleich kann sehr spannend sein, da Hecht die Lieder teil- weise sehr anders spielt, als dies auf dem Album veröffentlicht wurde. Als Abschluss ist in der Präsentation ein Video, welches ein Interview mit dem Sänger der Band (Stefan Buck) zeigt, der auf den Festival Sommer 2018 zurückblickt. Unterrichtsmaterial 2: Arbeitsblatt zur Instrumentierung von Hecht Weil die Band Hecht für ihre Songs die typischen Bandinstrumente (Stimme, Gitarre, Keyboard, E-Bass und Schlagzeug) verwendet, und die Lernenden beim Arrangement mit einigen Bandinstrumenten arbeiten wer- den, macht es Sinn diese etwas genauer zu betrachten. Auf fünf Arbeitsblättern erfahren die Schülerinnen und Schüler Informationen über die Herkunft, Aufbau sowie die Rolle der Instrumente in der Band. Das Arbeitsblatt ist in Forme eines Lückentexts gestallte, sodass von den Lernenden eine aktive Mitarbeit gefordert wird. Unterrichtsmaterial 3: Auftrag zur Produktion eines Musikvideos Hecht ist nicht nur für ihre lebhaften Live-Shows bekannt sondern erntet immer wieder viel Positives Feedback für ihre kreativen, charmevollen und witzigen Musikvideos (Bsp. «Tänzer», «Gymnastique», «Kawasaki» oder «Brisago»). Einige der Videos beruhen auf Filmtricks wie Beispielsweise dem Rückwärtsabspielen oder Wie- derholen von Szenen, andere überzeugen durch eine ideenreiche einstudierte Choreographie der Bandmit- glieder. In diesem aktivierenden und kreativen Auftrag stellen Schülerinnen und Schüler in Gruppen oder Ein- zelarbeit, unter Anleitung, ein eigenes Musikvideo zu einem Hechtsong her. Je nach Kapazität kann dieses Projekt auch Fächerübergreifend (Medienbildung) aufgegleist werden. Die für die Bearbeitung des Auftrags verwendete Software „Adobe Premiere Clip“ ist kostenlos und erfordert lediglich eine Registrierung via E-Mail. Falls an der Schule Tablets vorhanden sind, können diese eingesetzt werden, ansonsten können die Jugendli- chen ihre eigenen Mobile devices für die Produktion des Musikvideos nutzen. Ein exaktes Vorgehen nach dem auf dem Arbeitsblatt beschriebenen Plan sowie ein Coaching seitens der Lehrperson sind bei der Bearbeitung dieses Auftrags hilfreich. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 15
Unterrichtsmaterial 4: Arbeitsblatt zu Synkopen Gerade weil viele Begleitrhythmen sowie auch Melodierhythmen in den Stücken von Hecht aus synkopierten Bausteinen aufgebaut sind, macht es Sinn diese zusammen mit den Lernenden zu besprechen. Die Schülerin- nen und Schüler sollen anhand eines kurzen theoretischen Texts aber besonders durch Klatschen der notierten Rhythmen die Synkope als Gestaltungselement in der Musik wahrnehmen. Die notierten Synkopen-Bausteine können Beispielsweise direkt zum Stück «Charlotta» geklatscht werden. Als zusätzlich aktivierenden Auftrag können die Lernenden eigene synkopierte Bausteine in Einzel- oder Gruppenarbeit erstellen. Auch diese kön- nen anschliessend im Plenum zum genannten Song geklatscht werden. Weiterführendes Material Zu der Gruppe Hecht gibt es weder im Internet noch in Schulbüchern der Musik weiterführendes Material. Es ist aber möglich, die Band Hecht in dem Zusammenhang mit Pop-Rockmusik zu setzen und dieses Thema in einem erweiterten Kontext im Unterricht zu behandeln. Viele Lehrmittel für das Fach Musik behandeln Pop- Rockmusik, zudem gibt es auch spezifische Sach- und Fachbücher zu diesem Gebiet. Literatur Bielefeldt, Ch. & Pendzich M. (2012). Popgeschichte. Stars Sounds Stile. Oberstufe Musik. Berlin: Cornelsen Schulverlag. Büsser, M. (2002). Popmusik. Hamburg: Sabine Groenewold Verlage. Helbling, G. & Dütsch, D. (1992). Yepp : 22 Pop- und Rocksongs. Augsburg: Auer Verlag. Fluri, F., Fricker, R., Mattle, S. Nösberger, D. & Weber, B. Musik aktiv. 7. – 9. Klasse (3. Zyklus) Lieder Musik- kunde. Amriswil: Verlag Schweizer Singbuch. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 16
Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Forrer, A. (2013). Auf dem Sprung zum Erfolg. Abgerufen 14. November 2018, von https://www.schweizer- illustrierte.ch/stars/entdeckt/auf-dem-sprung-zum-erfolg. Graber, M. (2018). MUNDART-POP: Hecht: «Erfolg ist etwas Vergängliches». Abgerufen 14. November 2018, von https://www.luzernerzeitung.ch/kultur/mundart-pop-hecht-erfolg-ist-etwas-vergaengliches- ld.87281. Graber, M. (2015). POP: Sie müssen nicht – sie wollen. Abgerufen 14. November 2018, von https://www.lu- zernerzeitung.ch/kultur/pop-sie-muessen-nicht-sie-wollen-ld.90142. Graf, M. (2018). Hecht: «Früher haben wir mehr getrunken». Abgerufen 14. November 2018, von https://www.schweizer-illustrierte.ch/stars/schweiz/hecht-frueher-haben-wir-mehr-getrunken. Hecht (Band). (o. J.). In Wikipedia - Die freie Enzyklopädie. Abgerufen 14. November 2018, von https://de.wi- kipedia.org/wiki/Hecht_(Band). Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern. (2016). Musik. Lehrplan 21. http://lu.lehrplan.ch/con- tainer/LU_DE_Fachbereich_MU.pdf. Hecht - Adam + Eva. (o. J.). In Hitparade.ch - Die offizielle Schweizer Hitparade. Abgerufen von https://hitpa- rade.ch/album/Hecht/Adam-and-Eva-281809. Hecht - Oh Boy. (o. J.). In Hitparade.ch - Die offizielle Schweizer Hitparade. Abgerufen von https://hitpa- rade.ch/album/Hecht/Oh-Boy-351422. Hecht - Wer zerscht s’Meer gsehd. (o. J.). In Hitparade.ch - Die offizielle Schweizer Hitparade. Abgerufen von https://hitparade.ch/album/Hecht/Wer-zerscht-s’Meer-gsehd-198245. Rogenmoser, C. (2017). FASNACHT: «Hulapalu», «Tornero» und «Charlotta»: Fasnächtler übernehmen das Zepter. Abgerufen 14. November 2018, von https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/zug/fas- nacht-hulapalu-tornero-und-charlotta-fasnaechtler-uebernehmen-das-zepter-ld.105114. Musikszene Schweiz. (o. J.). Abgerufen 14. November 2018, von https://www.myswitzerland.com/de-ch/mu- sikszene-schweiz.html. Offizielle Website HECHT Band. Abgerufen 14. November 2018, von https://www.hechtimnetz.ch. Stefan Christen und Lucas Huber Seite 17
Anhang Songs - Leadsheet Heicho - Leadsheet Charlotta Arrangement - Partitur: Tanze tanze - Leadsheet: Tanze tanze - Spielhilfe E-Bass:Tanze tanze - Spielhilfe Gitarre: Tanze tanze - Spielhilfe Keyboard: Tanze tanze - Spielhilfe Xylophon: Tanze tanze Bewegungsanleitung - Bewegungsanleitung: Tanz zu Hecht’s Gymnastique Unterrichtsmaterial - Unterrichtsmaterial 1: PowerPoint Präsentation zur Band Hecht - Unterrichtsmaterial 2: Arbeitsblatt zur Instrumentierung von Hecht - Unterrichtsmaterial 3: Auftrag zur Produktion eines Musikvideos - Unterrichtsmaterial 4: Arbeitsblatt zu Synkopen Stefan Christen und Lucas Huber Seite 18
Heicho q = 130 Hecht arr.: Christen & Huber Intro D‹ B¨ F A‹ 4 ‰ œj œ &b 4 ∑ ∑ ∑ ∑ ∑ ∑ ∑ Ó œ Bi wie de Vers 1 9 ™ D‹ B¨ j & ™œ œ œ œ œ œ œ œ œœ œœ œ b ‰ ‰ j œ œ œ œ œ ‰ œ œœ œ Fisch wo weiss, wo er ge - bo - re isch Ich schwümm dur die Stadt, bis ich di - ni 12 F A‹ & b œ œ œ œ œ œj ‰ Œ ‰ ™ œr œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙ Ó Lip - pe küss I de-re Bar wo am län - gste sLiecht no brönnt 16 D‹ B¨ & b Ó Œ ‰ œj œ œœ œœ œ œ j j œ‰ œœ œœ œ œœ œœ œœ œœ œ œ œœ œœ œ ‰ ‰ œj Ich lauf dur d'Nacht han's Gfühl d'Schlacht isch ver lo - re. Mach d'Tü - re uf und 20 F A‹ & b œœ œœ œ œœ œœ œœ œœ œ œ œ œ œ œ œ ‰ Œ Œ ‰ œ œ œ œ œ œ œ œ œj ‰ Ó bi neu ge bo - re. Bi im-mer-no un-ter-wegs ab-er ir-gen-dwie a cho. Chorus 24 G‹ B¨ j j & b Œ ‰ œ œ œ œJ œ œ œ œ œ œœ œœœ Œ ‰ œœ œ œ œœ œ œœ Und mir sind gar - ned für - e nand ge bo - re ab-er lass üs für en-an - der stär 28 F C &b œ œ œ œ œ œ œ œ œ™ œj œ Œ Œ ‰ œj œ œ œ œ œ™ œj œ Œ Œ ‰ œj œj œ œ J - be. Bi dir bin-i Hei - cho Bi dier bin-i Hei - cho. Und mir sind ga 33 G‹ B¨ j &b œ œ œ œ œ œ œ œ œ™ Œ ‰ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœœœœ œœœ - rned für -e nand ge bo - re ab-er lass üs für-en-an - der stär - be. Bi dir bin - i Hei Interlude 37 F C 1. 2. D‹ j & b œ™ œ œ Œ Ó ≈ œ™ J J≈ œ™ œ™ œj œ Œ Ó ‰ œj œ ™™ ∑ Ó œ œ œ œ œ œ - cho So Hei - cho. Lu-eg emal det hin 43 B¨ F j & b œ Œ ‰ œ œ œ œ œ œ ‰ œJ œ œ œ œ œ‰ Œ ‰ œ œ œ œ œ œ œœ œ œ œ œ J J e am En-die vomTun-nel gits e chli Liecht Ich schrei din Na-me id Luft und war
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