Städtisches Familienzentrum Gottfried-Disse-Straße
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Städtisches Familienzentrum Gottfried-Disse-Straße Gottfried-Disse-Straße 32 53879 Euskirchen kita.gottfried-disse-strasse@euskirchen.de 02251/89123 1
Vorwort 3 Geschichte 4 Rahmenbedingungen 5–8 Datenschutz 9 Pädagogischer Ansatz 10 Bild vom Kind 10 Kinderschutz 11 Die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes 12 Das Lernfeld des Kindes 13 – 14 Förderung der musikalischen Entwicklung 15 Förderung der Sprache 16 plusKITA 17 Sexualpädagogisches Konzept 18 – 19 Inklusion 20 Partizipation 21 – 22 Beschwerdemanagement 23 Pädagogische Ansätze in Gruppenform I & III 24 - 25 Tagesablauf Gruppenform I 26 Tagesablauf Gruppenform III 27 Pädagogische Ansätze Gruppenform II 28 – 30 Tagesablauf Gruppenform II 31 – 32 Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 33 Zusammenarbeit mit den Eltern 34 Teamarbeit 35 Öffentlichkeitsarbeit und Arbeit mit anderen Institutionen 36 Quellenverzeichnis 37 Mitwirkende an der Konzeption 38 Stand März 2021 2
Liebe Leser/innen, vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Einrichtung und unserer pädagogischen Arbeit. Mit unserer Konzeption möchten wir der Öffentlichkeit und besonders Ihnen, als Eltern, unsere Arbeit transparent und verständlich darstellen. Die Grundsätze, hinter denen wir als gesamtes pädagogisches Team stehen, sind in unserer Konzeption schriftlich festgehalten sowie das Spiegelbild unserer alltäglichen Arbeit. Die Konzeption wird in regelmäßigen Abständen überprüft, überarbeitet und aktualisiert. „Kinder sind Forscher und Gestalter ihrer Lebenswelt. Erzieher müssen den Rahmen zur Verfügung stellen, den Kindern bei der Auseinandersetzung mit der Welt zu helfen, damit sie sich selbst entfalten können.“ (Emmi Pikler) Stand März 2021 3
Unsere Kindertageseinrichtung liegt in der Trägerschaft der Stadt Euskirchen, die aktuell Träger von 21 Kindertageseinrichtungen ist. Entstehung 1992 Eröffnung unserer Kindertageseinrichtung mit drei Regelgruppen 1997 Eröffnung einer vierten Gruppe 2010 Eröffnung einer fünften Gruppe musikalischer Kindergarten 2008 – 2016 „FELIX“: Auszeichnung vom deutschen Chorverband mit regelmäßiger Verlängerung Seit 2016 „Carusos“: Qualitätsmarke vom deutschen Chorverband Familienzentrum 2010 Verleihung des Gütesiegels Familienzentrum Nordrhein-Westfalen Eine Rezertifizierung erfolgt alle vier Jahre Angebote für Eltern / Kinder Broschüren finden Sie im Eingangsbereich unserer Kindertageseinrichtung Eine Infotafel mit aktuellen Angeboten / Kursen finden Sie in unserem Flurbereich Stand März 2021 4
Unsere Einrichtung liegt im Süden der Kernstadt Euskirchen in der Nähe des Stadtwaldes. Träger: Stadt Euskirchen Kölner Str. 75 53879 Euskirchen Tel.: 02251/140 Fachbereich 6: Schulen, Generationen und Soziales Fachbereichsleitung: Frau Mermi Abteilungsleitung: Herr Ungerathen Sachgebietsleitung: Frau Houf Fachaufsicht: Frau Malkomes Sachbearbeitung: Frau Nöthen, Frau Schäfer Die Postadresse lautet: Städtisches Familienzentrum Gottfried-Disse-Straße Gottfried-Disse-Str. 32 53879 Euskirchen Email: kita.gottfried-disse-strasse@euskirchen.de Internetadresse: www.euskirchen.de Anmeldung: Online zum Kita-Platz: kita-navigator@kreis-euskirchen.de Oder Servicebüro Kita-Navigator Im Kreishaus Euskirchen Jülicher Ring 32 53879 Euskirchen Raum C 141 Servicetelefon 02251/15-1333 Der Kita-Navigator hilft nur bei Auswahl und Vormerkung für Kindertagestätten. Dies ist noch keine Garantie für einen Betreuungsplatz. Stand März 2021 5
Öffnungszeiten der Tageseinrichtung: Montag bis Donnerstag: 7:00 Uhr – 17:00 Uhr Freitag: 7:00 Uhr – 16:00 Uhr Bring - und Abholzeiten: 07:00 - 09:00 Uhr - Bringen der Kinder 12:00 - 12:30 Uhr - Abholphase vor dem Mittagessen 14:00 - 14:30 Uhr - erste Abholphase am Nachmittag ab 14:30 Uhr - zweite Abholphase am Nachmittag Die Mittagsbetreuung findet von 12:30 - 14:00 Uhr statt. Eltern können für ihre Kinder zwischen folgenden Buchungszeiten wählen: 25 Stunden pro Woche flexibel nutzbar am Vormittag von 07:00 – 12:30 Uhr max. 5 Stunden täglich bitte beachten Sie die Bringzeiten 35 Stunden pro Woche 25 Stunden belegen den Vormittag, für den Nachmittag stehen Ihnen 10 Stunden zur Verfügung 45 Stunden pro Woche ganztägig während unserer Öffnungszeiten Bei einer Buchung von 45 Stunden muss der Bedarf durch Arbeitsverträge beider Eltern nachgewiesen werden. Der Vertrag über die Betreuung von Kindern in einer städtischen Tageseinrichtung für Kinder wird ergänzt durch das „Kindergarten-ABC“, das bei Eintritt in die Tageseinrichtung allen Eltern in aktualisierter Form ausgehändigt wird. Stand März 2021 6
Die Zusammensetzung der Gruppen: Entengruppe Gruppenform I 20 Kinder im Alter von 2 - 6 Jahren 3 Fachkräfte Elefantengruppe Gruppenform III 25 Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren 2 Fachkräfte, 1 Ergänzungskraft, 1 PIA-Auszubildende Mausgruppe Gruppenform III 25 Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren 2 Fachkräfte, 1 Ergänzungskraft Maulwurfgruppe Gruppenform III 25 Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren 2 Fachkräfte, 1 Ergänzungskraft Hasengruppe Gruppenform II 10 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 3 Jahren 3 Fachkräfte In allen Gruppen werden Praktikanten betreut. Frau Bianca Schäfer unterstützt uns als Hauswirtschaftskraft. Reinigung der Tageseinrichtung: Die Reinigung der Einrichtung wird von einer Putzfirma übernommen. Leiterin der Tageseinrichtung: Martina Kellershoff Stand März 2021 7
Räumlichkeiten: Die Gruppen verfügen alle über einen Gruppenraum, einen separaten Nebenraum und einen Waschraum. Der Waschraum der Gruppenform III ist mit drei Waschbecken, einem Wickeltisch und zwei Toiletten. Die Waschräume der Gruppenform I und Gruppenform II verfügen über zwei Toiletten, zwei Waschbecken und einen Wickeltisch mit Dusche. In der Gruppenform I befindet sich zusätzlich ein Differenzierungsraum. Die Gestaltung der Gruppenräume ist individuell, gestaltet sich in allen Gruppen unterschiedlich und richtet sich nach der jeweiligen Gruppensituation. So gibt es z. B. Bauecke, Kuschelecke, Tobeecke, Puppenecke, Mal- und Basteltisch, Spielteppiche und eine Frühstücksecke. Ein Mehrzweckraum, der durch eine Faltwand abgetrennt werden kann, steht den einzelnen Gruppen entweder zur Bewegungserziehung oder für andere Aktivitäten zur Verfügung. Die Kurse des Familienzentrums finden teilweise auch in diesem Raum statt. Die Räumlichkeiten in der Tagesstätte werden ergänzt durch einen Wäscheraum, eine Küche, einen Personalraum, zwei Personaltoiletten, eine Gästetoilette und das Büro. Außengelände: Unser Außengelände ist ca. 3000 qm groß und bietet somit viel Freiraum für die Kinder. Auf dem Gelände befinden sich: 3 Sandkästen 1 Vogelnestschaukel 1 Kletteranlage mit Rutsche, Netz, Leiter und Spielhaus (für Kinder über 3 Jahre) 1 Kletterschiff 1 Wippe 2 Fußballtore 4 Kletterstangen 1 Matschanlage 2 Schaukeln 1 Kletteranlage mit Rutsche (für Kinder unter 3 Jahre) 1 Wahrnehmungspfad 2 Spielhügel 1 Klanggarten 3 Sonnensegel Bäume, Sträucher, Wiese und gepflasterte Flächen für Fahrzeuge Alle Gruppen haben einen Ausgang zum Außengelände. Stand März 2021 8
Für eine kompetente Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung ist es notwendig, personenbezogene Daten zu erfassen. Diese Daten werden mit besonderen Anforderungen des Datenschutzes von unserem Personal behandelt. Für die Verwendung von Fotos, Portfolios, Videos etc. gibt es gesonderte Einverständniserklärungen, in die Sie einwilligen und jederzeit widerrufen können (siehe Vertrag Seite 8). Für die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen steht es den Eltern offen, das pädagogische Personal von der Schweigepflicht zu entbinden. Die Nutzung aller Daten erfolgt jederzeit vertraulich und sensibel. Dokumentationstyp Zweck Aufbewahrung Einsicht Aufbewahrungs- (offen oder (Personen frist verschlossen) mit Zugang) Vertrag, Aufnahme verschlossen päd. 2 Jahre nach vertragsbezogene Personal Ausscheiden Unterlagen Gruppenbuch, tägliche verschlossen päd. 1 Jahr nach Telefonliste An- und Personal Ausscheiden Abwesenheits- übersicht, Kontaktaufnahme Portfolio Bildungs- offen Kinder, werden am dokumentation (siehe Vertrag S.8, Eltern, päd. Ende der unter Einwilligung Personal Kindergartenzeit der Eltern) den Eltern ausgehändigt Fotos, Videos Bildungs- offen (Portfolio) päd. Digitale Löschung dokumentation, und Personal am selben Tag Öffentlichkeits- verschlossen arbeit (passwortgesichert -es Netzwerk) Entwicklungsgespräche Bildungs- verschlossen päd. 1 Jahr nach dokumentation Personal Ausscheiden Verbandsbuch, Unfall- verschlossen päd. 5 Jahre nach der Unfallanzeigen dokumentation Personal letzten Eintragung Stand März 2021 9
Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach dem situationsbezogenen Ansatz, der die konkrete Situation der Kinder berücksichtigt. Dieser Ansatz gibt uns die Möglichkeit an die Interessen der Kinder anzuknüpfen und auf aktuelle Ereignisse flexibel zu reagieren. Auf bereits vorhandene Erfahrungen können wir aufbauen. Das pädagogische Arbeiten nach dem situationsbezogenen Ansatz bedeutet, dass wir dem Kind Hilfe geben, um seine Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten und gleichzeitig den Erfahrungs- und Erlebnishorizont des Kindes erweitern. Das Kennenlernen der Lebenssituation und das Erkennen des Entwicklungsstandes sind für unsere Arbeit sehr wichtig. Weiterhin arbeiten wir teiloffen und gruppenübergreifend. Damit die Kinder im Zusammenleben mit anderen Kindern und Erwachsenen mehr Fähigkeiten und Kompetenzen erwerben können, arbeiten wir mit besonderem Schwerpunkt am Sozialverhalten und der Förderung der sozialen Kontakte. Durch Projektarbeit vertiefen wir das Allgemeinwissen und erweitern den Erlebnishorizont des Kindes. Wir respektieren die Rechte der Kinder Jedes Kind hat sein Jedes Kind ist individuelles einzigartig Entwicklungstempo Bild vom Kind Wir sehen jedes Kind Wir holen es da ab, wo als Teil der es steht Gesellschaft Wir achten und WIr nehmen es mit wertschätzen das Kind seinen Stärken und als eigenständige Schwächen Persönlichkeit Stand März 2021 10
Die körperliche und emotionale Unversehrtheit ist für die kindliche Entwicklung eine wesentliche Grundvoraussetzung. Das Wohl Ihres Kindes hat den höchsten Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit. Sollte der Kinderschutz nicht gewährleistet werden, kann die Einrichtung rechtliche Schritte einleiten. Die Kindertageseinrichtung erfüllt nach § 8a SGB VIII und § 47 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII einen Schutzauftrag, um Kindeswohlgefährdung zu vermeiden. § 47 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII bezieht sich auf die Gefährdung des Kinderschutzes innerhalb der Einrichtung sowie die damit verbundene Meldepflicht des Trägers an das Landesjugendamt. Beim § 8a SGB VIII handelt es sich um Gefährdungen im Verantwortungsbereich Dritter. Darunter fallen z.B.: - Vernachlässigung der elterlichen Fürsorge (z.B. emotionale Geborgenheit und Bindung zum Sorge- und Erziehungsberechtigen, Gesundheitsfürsorge im Bereich Ernährung, Kleidung und die Wahrnehmung von Vorsorgeterminen) - Misshandlungen (physisch und psychisch) - Sexuelle Gewalt - Verhaltensauffälligkeiten Sollten Fachkräften in der Einrichtung gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung eines von ihnen betreuten Kindes bekannt werden, werden in Absprache mit dem Träger Verfahrensschritte eingeleitet. Kindeswohlgefährdung und Verdachtsfälle werden angemessen durch Maßnahmen begleitet und aufgearbeitet. Maßnahmen sind: - Gefährdungseinschätzung (Fachkräfte, Leitung, Träger und Erziehungsberechtigte) - Entwicklung eines Hilfe- bzw. Schutzkonzepts für das betroffene Kind (Supervisionen, Fallberatungen etc.) Sollten diese Maßnahmen und Hilfen den Schutz des Kindes nicht sicherstellen, ist das Jugendamt zu informieren. Das Jugendamt ist bei einer dringenden, akuten Gefährdung, die das sofortige Tätigwerden erfordert, direkt einzubeziehen. Stand März 2021 11
Beispiele pädagogische Umsetzung Das pädagogische Personal nimmt in der Pädagogisches Personal und Kinder Gruppe Kontakt zu jedem Kind und deren tauschen sich über Erlebtes aus, wie z.B. Bezugspersonen auf und erfährt mehr über „Wir malen unsere Familie“ das Leben außerhalb der Tageseinrichtung, dies flicht es in das tägliche Spiel ein. Um das Kind in seiner Persönlichkeit zu Durch fortlaufende Beobachtung ist der begleiten, ist es wichtig, dass das aktuelle Entwicklungsstand bekannt. Das pädagogische Personal den pädagogische Personal kann Ansatzpunkte Entwicklungsstand erkennt, um Planung und Inhalte dem Alter entsprechend und Durchführung der pädagogischen erkennen und sie individuell in das tägliche Arbeit ineinandergreifen zu lassen Spiel der Kinder einfließen lassen. Ein Ziel ist die Förderung des sozialen z.B. die Kinder lernen zu helfen und zu Verhaltens der Kinder untereinander teilen, beim Anziehen, Spielen oder Tischabräumen. Sie lernen, Rücksicht zu nehmen. Die Kinder wissen, dass ihnen Hilfe bei Konfliktbewältigungen angeboten wird und dass sie bei der selbstständigen Lösung der Konflikte begleitet werden. Die Kinder akzeptieren und integrieren Durch Gespräche lernen die Kinder Toleranz Kinder mit unterschiedlicher Hautfarbe, und Akzeptanz anderen gegenüber. körperlicher und geistiger Beeinträchtigung, unterschiedlicher Herkunft, Religion oder Persönlichkeit. Sie entwickeln eine Gemeinschaft in der Gruppe. Durch gruppenübergreifendes Arbeiten z.B. Pfiffikussausflüge, Spaziergänge, können alle pädagogischen Kräfte und Aufenthalt im Freien, Kinder ihre sozialen Kontakte pflegen. gruppenübergreifendes Arbeiten während des Freispiels Die Kinder erfahren, dass das pädagogische Durch die Möglichkeit, nach Absprache mit Personal ihnen vertraut, wenn sie sich an dem pädagogischen Personal, in begrenzter bestehende Regeln halten. Das Spiel mit Zahl im Flur und im Außengelände zu anderen Gruppenmitgliedern wird ihnen spielen, erfahren die Kinder, wie es ist, z.B. ermöglicht. Dieses Miteinander ebnet den in Kleingruppen und in anderen Weg zu mehr Selbstständigkeit und Räumlichkeiten zu spielen. Sie können ihren Selbststärkung. Außerdem können Spielpartner selbst aussuchen. Die Kinder Freundschaften über die eigene Gruppe können über die Sprechanlage, die in jeder hinaus geschlossen werden. Gruppe existiert, Besuche ankündigen. Auch hier treffen Kinder und pädagogisches Personal Absprachen. Stand März 2021 12
Beispiele Pädagogische Umsetzung Wir erweitern den Erfahrungs- und Dies erreichen wir z.B. durch Erlebnishorizont des Kindes, z.B. durch • Beobachtungen in der Natur Beobachtungen in der Natur und Umwelt. (Spaziergang in den Stadtwald mit Lupen, um Tiere und Pflanzen zu beobachten). • Das Kennenlernen fremder Länder • Wie entsteht Regen? • Wie trenne ich Müll? Das pädagogische Personal bietet den Kindern situationsorientierte Angebote mit diversen Materialien und Medien, die das Wissen der Kinder erweitern. Den Kindern werden elementare Kenntnisse z.B. die Kinder lernen im Spiel (Fingerspiele, vermittelt. Brettspiele, Gemeinschaftsspiele und Bewegungsspiele), sie erhalten Wissen über Farben, Zahlen und erkennen Zusammenhänge. Durch Projektarbeit, z.B. Australien, Leben im Mittelalter, Kunst, Musik, erhalten die Kinder Kenntnisse, die ihren Erlebnishorizont erweitern. Bewegung und Körperhaltung sind Wir bieten Ruhezonen an (Leseecke, Ausdruck unseres Innenlebens, z.B. „vor Kuschelecke, Maltisch), um den Kindern das Freude hüpfen“. Jede Art von Emotionen Ausleben der Gefühle wie Geborgenheit, drückt sich in Bewegung aus, sobald der Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Körper in Bewegung oder in einer Entspannung zu ermöglichen. Hier kommen Ruhephase ist, werden Gefühle des Kindes Klangschalen, Klanggeschichten und ausgedrückt und erkennbar. Bilderbücher zum Einsatz. Wir schaffen Bewegungsräume (Turnhalle, Tobeecke, Flur und Außengelände), um das Ausleben der Gefühle wie Zorn, Wut, Aggression, Freude, sowie stark sein, zu ermöglichen. Ausflüge in den Stadtwald, der Tag der Bewegungserziehung und der Aufenthalt im Freien kommen hier zum Einsatz. Das Außengelände können die Kinder, nach Absprache, je nach Bewegungsdrang in Kleingruppen nutzen. Stand März 2021 13
Die Kinder haben die Möglichkeit, ihre z.B. können die Kinder ihre Freizeit im Neigungen und Begabungen auszuleben, Außengelände kreativ gestalten, etwa durch und werden durch das pädagogische das Spielen an der Matschanlage. Die Kinder Personal gefördert. formen mit nassem und trockenem Sand, sie experimentieren damit. Auch in den Gruppen können die Kinder situationsbedingt experimentieren. Den Kindern stehen jederzeit Alltags- und Bastelmaterialien zur Verfügung. Es werden gemeinsam mit den Kindern Die Turnhalle wird in eine Spielzonen geschaffen, um die Kreativität zu Bewegungslandschaft verwandelt. fördern. Naturmaterialien werden in der Bauecke eingesetzt, Verkleidungskisten bereitgestellt. Kinder können mit Farben nach Musik malen, Musikinstrumente werden ausprobiert. Wir vermitteln den Kindern bewusstes z.B. Händewaschen nach dem hygienisches Verhalten. Toilettengang, Zähneputzen nach dem Essen. Das pädagogische Personal achtet auf saubere Zahnbürsten und Becher und tauscht sie bei Bedarf aus. Das Gesundheitsamt führt eine jährliche Zahnprophylaxe durch. Frau Bohnen vom Verein der Jugendzahnpflege e.V. (Kreis Euskirchen) erläutert spielerisch einmal im Jahr das Thema Zahngesundheit. Wir vermitteln eine gesundheitsbewusste Beim gesunden Frühstück achten wir Ernährung. darauf, dass den Kindern täglich ein Obst- und Gemüseteller zur Verfügung steht. Dabei ist uns wichtig, dass stets verschiedene Sorten zur bereitstehen. Wir stärken das Immunsystem der Wir gehen bei jedem Wetter ins Freie. Die Kinder. Kinder tragen wettergemäße Kleidung. Spaziergänge in den Stadtwald und Bewegungserziehung im Freien binden wir in den Kindergartenalltag ein. Stand März 2021 14
Wir sind mit dem Qualitätsmerkmal „Die Carusos“ ausgezeichnet Die Carusos ist die bundesweite Initiative des Deutschen Chorverbands zur Förderung des kindgerechten Singens in Kindertagesstätten. Die Carusos heißt die Qualitäts-Marke des Deutschen Chorverbandes für Kindergärten und Kindertagesstätten, die in besonderem Maße die musikalische Entwicklung der Ein- bis Sechsjährigen fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem kindgerechten und täglichen Singen. Der Carusos-Standard dient dazu, die Qualität des Singens mit Kindern bis zum Schuleintritt messbar zu definieren. Das erfordert, dass er in allen seinen benannten Kriterien auch quantitativ dargestellt wird. Nur so lässt er sich transparent und überprüfbar formulieren und kann den Anforderungen an eine Qualitätsmarke genügen. Beispiele: Pädagogische Umsetzung: Wir fördern das Interesse und wecken die Wir singen mit den Kindern täglich 15 Freude an der Musik. Minuten, z.B. beim Kindertreff, oder alle Kinder zusammen im wöchentlichen Singkreistreff. Dabei ist es wichtig, die Tonart/Tonhöhe der Lieder den kindlichen Stimmen anzupassen. Das Liedgut der Kinder ist altersgemäß, wird stets erweitert und gefestigt. Die Kinder erlernen neue musikalische Bewegungsspiele und Tänze sowie neue Lieder aus anderen Kulturkreisen. Die Kinder lernen verschiedene Instrumente Die Kinder haben die Möglichkeit, und Musikrichtungen kennen. verschiedene Instrumente kennenzulernen und mit diesen zu experimentieren oder eine Geschichte zu verklanglichen. Der Einsatz von Gitarre fördert die musische Ein Teil des pädagogischen Personals setzt Atmosphäre. die Instrumente in seiner täglichen Arbeit bewusst ein, auch im Singkreis mit Eltern und Kindern werden Instrumente eingesetzt. Stand März 2021 15
Sprache ist eine spezielle, sehr komplexe kommunikative Fähigkeit des Menschen, um Informationen zu übermitteln. Sie entwickelt sich aus der menschlichen Beziehung zueinander und frühen sozialen Erfahrungen. In unserer Einrichtung arbeiten wir mit BaSiK. BaSiK ist ein strukturiertes Beobachtungsverfahren, das einen umfassenden Überblick über die sprachlichen Kompetenzen von Kindern bis zum sechsten Lebensjahr gibt. Es liegt in einer Version für Kinder unter drei Jahren (BaSiK-U3-Version) und Kinder über 3 Jahren (BaSiK-U3-Version) vor. Die Beobachtung erfolgt im pädagogischen Alltag und hat das Ziel, den Sprach- entwicklungsverlauf eines Kindes kontinuierlich zu dokumentieren und darüber hinaus auch speziellen Förderbedarf zu erkennen. (Quelle:Renate Zimmer, BaSiK, Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen, Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2014) Beispiele: Pädagogische Umsetzung: Kommunikationsfähigkeit, bestehend aus In allen Gruppen finden Gespräche zu altersgemäßer Sprache und speziellen Themen und Redekreise statt. Sprachverständnis, wird von dem Tägliche Übung erlangen die Kinder z.B. pädagogischen Personal vermittelt und durch Lieder, Fingerspiele, Sprachspiele und gefördert. Übungen oder Bilderbücher. Die Sprachförderung hat zum Ziel, die In unserer Einrichtung findet eine gezielte sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten Sprachförderung statt. Durch zu erweitern und zu differenzieren. verschiedene Spiele werden die Aufmerksamkeit und Konzentration gefördert, die Kinder erleben Spaß an Sprache Über die im pädagogischen Alltag Wir führen gezielte Sprachförderung geförderte Sprache bieten wir auch durch für Kinder, die Schwierigkeiten im speziellen Förderbedarf an. Spracherwerb haben. Stand März 2021 16
Unsere Einrichtung ist seit dem 01.08.2020 eine plusKITA. Dies bedeutet, dass wir einen hohen Anteil von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf des Bildungsprozesses, insbesondere mit sprachlichem Förderbedarf, haben. Als plusKITA sind wir in der örtlichen Jugendhilfeplanung aufgenommen. In unserem pädagogischen Konzept werden Handlungsformen entwickelt, die zur Stärkung der Bildungschancen auf die Lebenswelt und das Wohnumfeld der Kinder abgestimmt sind. Ziel einer plusKITA ist es, die soziale, emotionale und geistige Bildung der Kinder zu stärken und zu fördern. Unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten der Kinder werden die für den Lernerfolg im Kindergarten und im späteren Leben unverzichtbaren Basisfähigkeiten gefördert: Selbst- und Fremdwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Selbstregulation und Selbstwirksamkeit, Konflikt-, Kompromissfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, Selbstwertgefühl. Stand März 2021 17
Jedes Kind verfügt über eine kindliche Sexualität! Hierbei ist zu beachten, dass die Sexualität eines Kindes niemals mit der Sexualität eines Erwachsenen verglichen werden darf. Die kindliche Sexualität gehört von Anfang an zur Ich-Entwicklung dazu und gliedert sich in die Bildungsbereiche Bewegung und Körper und Gesundheit ein. Kindliche Sexualität bezieht sich auf Liebe, Vertrauen und Körpererkundung. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Normen, Werte und Kulturkreise beantworten wir Fragen der Kinder kindgerecht und verallgemeinert. Der individuelle Aufklärungsprozess obliegt den Eltern. Bei Fragen stehen wir den Eltern gerne zur Verfügung. Das Kindeswohl steht stets an erster Stelle. Aus diesem Grund werden wir Gefährdungen beobachten und entsprechende Maßnahmen, gemäß §8a, einleiten. Wir unterstützen und begleiten den Entwicklungsprozess der Kinder mit unserer fachlichen Kompetenz. Im Folgenden gehen wir näher darauf ein: Beispiel Pädagogische Umsetzung Fachlicher Umgang mit Sexualität Um unseren fachlichen Umgang stetig zu erweitern, werden diverse Fortbildungen zu diesem Thema angeboten, bei denen eine professionelle Umgangsweise und Verhaltensweise vermittelt und erklärt werden. Dazu verfügen wir über Fachliteratur und pflegen einen regen Austausch im Team. Doktor-/und Rollenspiele Die sogenannten „Doktorspiele/Rollenspiele“ werden in einem geschützten Rahmen vom pädagogischen Fachpersonal beobachtet, begleitet und in Gesprächen aufgegriffen. Voraussetzungen für Doktorspiele sind: die Kleidung bleibt an, freiwillige Teilnahme und kein großer Altersunterschied. Professionelle Haltungsbereitschaft/Sexuelle Wir bieten den Kindern Entwicklung im Kitaalltag Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Puppenecke, Lese- oder Kuschelecke. Während des Freispiels haben die Kinder die Möglichkeit, durch Wettermassagen mit Igelbällen oder Chiffontüchern unter Beobachtung ihren eigenen oder fremden Körper zu entdecken. Umgang mit Gender Mainstreaming Hier achten wir darauf, dass Chancen- sowie Geschlechtergleichheit herrscht. Somit hat jedes Kind die Freiheit, es selbst zu sein. Hierbei spielen die Kleidung, die Stand März 2021 18
Verhaltens- und Denkweisen und die Spiele keine Rolle. Grenzen setzen/Regeln Sensibler Schutz: Wir schaffen den Schutz der individuellen Privatsphäre und beachten dabei den Altersunterschied und den Entwicklungsstand der Kinder. Die Kinder dürfen andere nicht erpressen, zwingen oder überreden. Es werden keine Gegenstände in Körperöffnungen eingeführt. Nein heißt Nein! Nur Kinder dürfen am Rollenspiel teilnehmen (keine Erwachsenen). Kinder werden, wenn nötig, gestoppt. Aufklärung, Begrifflichkeiten, offene Wir vermitteln den Kindern einen offenen Gespräche Umgang mit Sexualität und verwenden medizinisch richtige Begrifflichkeiten. Mit Hilfe verschiedener Medien, zum Beispiel Bilderbücher, Puzzle, Projekte zum Thema „Körper“, wird ihr Bewusstsein für die jeweiligen Geschlechter gestärkt. Das pädagogische Personal steht den Kindern immer mit einer offenen Haltung und Gesprächsbereitschaft gegenüber. Direkter Austausch mit den Eltern Wir nehmen die Fragen, Sorgen und Ängste der Eltern ernst und bieten vertrauensvolle Gespräche mit den Eltern an, in denen wir das Wissen der Kinder und die Gedankengänge der Eltern aufgreifen. Stand März 2021 19
Inklusion bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen erhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie eine Behinderung haben, anderer Herkunft sind, welcher Religion sie angehören, welche Hautfarbe, welches Geschlecht, Alter und welchen Bildungsstand sie haben. In unserer Einrichtung herrscht ein grundlegendes Diskriminierungsverbot. Beispiele: Pädagogische Umsetzung: Alle Kinder haben die gleichen Rechte In unserer Einrichtung werden Kinder und Chancengleichheit (soziale verschiedener Religionen, unterschiedlicher Teilhabe). Herkunft, mit und ohne Behinderungen gemeinsam betreut. Wir gehen individuell auf die Prozesse zwischen Kindern und Umwelt ein. Wir arbeiten bedürfnisorientiert, was Wir stellen uns täglich auf die Bedürfnisse unserem situationsbezogenen Ansatz der Kinder ein, z. B. bei Angeboten, entspricht. Bewegung, Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten, individueller Förderung, Mahlzeiten und Besonderheiten. Wir legen Wert auf ein soziales Wir fordern respektvollen Umgang Miteinander. untereinander, z. B. durch Gespräche, Spiele, Projekte, Regeln, interkulturelle Feste und Mehrgenerationen- veranstaltungen. Zusammenarbeit und Austausch mit Dies sind Träger, SPZ, Kinderärzte, anderen Institutionen gewährleisten die Kreisjugendamt, Gesundheitsamt, optimale Förderung der Kinder. therapeutische Praxen, Erziehungs- Beratungsstelle. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist Es findet ein ständiger Austausch mit den ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Eltern statt, durch z.B. Tür- und Angelgespräche und Entwicklungs- gespräche. Beratung, Hilfe und Unterstützung der Eltern bei Formularen und Anträgen von Behörden und Institutionen, Hilfe bei Sprachbarrieren stellen wir gerne zur Verfügung. Stand März 2021 20
Die Bildungs- und Erziehungsarbeit wirkt darauf hin, Kinder zur gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe zu befähigen. Daher sollen Kinder ihrem Alter, ihrem Entwicklungsstand und ihren Bedürfnissen entsprechend bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege mitwirken. Sie sind vom pädagogischen Personal bei allen sie betreffenden Angelegenheiten alters- und entwicklungsgerecht zu beteiligen. (§ 13 (6) KiBiz) Beteiligung der Kinder In folgenden Bereichen entscheiden die Kinder selbstständig oder mit: Den Kindern ist das Recht auf Die Kinder werden in den Tagesablauf Beteiligung im Kindergartenalltag einbezogen. einzuräumen. Sie können sich an den Aufgaben des Sie dürfen ihren Spielort und Spielpartner Alltags und deren Verrichtung beteiligen jederzeit selbst auswählen. Somit und als Gestalter ihres eigenen Lebens entscheiden die Kinder, in welchem Selbstwirksamkeit erfahren. Spielbereich in der Gruppe sie spielen (Bundesarbeitsgemeinschaft möchten, oder ob sie vielleicht auch Landesjugendämter) draußen spielen möchten. Die Kinder entscheiden frei, wann und mit wem sie frühstücken. Im Kindertreff dürfen die Kinder mitentscheiden, was wir singen, spielen oder welches Bilderbuch wir lesen. Zu Geburtstagsfeiern dürfen sich die Geburtstagskinder ein Motto für ihre Party aussuchen. Auch Projekte werden an die Interessen der Kinder angeknüpft. Die Einbeziehung der Kinder Kinder bestimmen was, mit wem bei allen Sie betreffenden Ereignissen und oder wo sie spielen. Entscheidungen im Zusammenleben. Kinder entscheiden, ob sie ruhen oder sich bewegen wollen. Durch Partizipation stärken wir die Die Auswahl der Spielmaterialien Kompetenz und das Selbstwertgefühl wird nach dem Bedürfnis, dem des Kindes. Interesse und dem Verhalten der Kinder berücksichtigt. Die Pflegesituationen mit Achtsamkeit Kinder bestimmen, wie viel und Respekt gestalten. Körperkontakt oder Distanz sie brauchen. Wir nehmen die Bedürfnisse eines jeden Kinder entscheiden, wie viel sie Kindes wahr und begegnen dem Kind mit essen, wann sie trinken. Gläser sind gut Feingefühl. erreichbar. Alle Spielmaterialien sind frei zugänglich. Die Erzieher-Kind-Beziehung beinhaltet: − liebevolle Kommunikation − Trost − Ermutigung − Verlässlichkeit − Unterstützung − Stand März 2021 21
Beteiligung der Eltern Eltern werden in die Arbeit des Kindergartens eingebunden/informiert durch: Die Eltern haben das Recht und die Informationsabende mit Möglichkeit, bei dem Mitentscheidungs- verschiedenen Themen recht ihrer Kinder einbezogen zu Entwicklungsgespräche werden. Einzelgespräche Tür- und Angelgespräche Das pädagogische Personal arbeitet schriftliche Befragungen zusammen mit den Erziehungsberechtigten Informationen an den Pinnwänden zum Wohl der Kinder und zur Sicherung der Emailbenachrichtigung Kontinuität des Erziehungsprozesses. Eltern-Kind-Bibliothek Elternversammlung – Rat der Durch gemeinsame Absprachen, Tageseinrichtung Gespräche und Beziehungsgestaltung werden Vertrauen und die gemeinsame Zusammenarbeit gefördert. Beteiligungs- und Beschwerderechte Methoden und Beispiele von Kindern Die Kinder sind in der Lage, die Gespräche mit den Erzieherinnen Beschwerde angstfrei zu äußern. Dem Kind werden Respekt und Das pädagogische Personal nimmt sich Zeit Wertschätzung entgegengebracht. und hört aufmerksam zu, z.B. durch Das Kind erhält nach Bedarf individuelle Gespräche im Morgenkreis, Bücher oder Hilfe. Projekte Ein Fehlverhalten von Seiten des Selbstreflektion, Reflektion des eigenen Erwachsenen wird eingestanden und Verhaltens Verbesserungsmöglichkeiten werden umgesetzt. Stand März 2021 22
Unsere Ansprechpartner bei Ihrer Bei Unzufriedenheit sollten die Eltern Beschwerde sind: zunächst das Gespräch mit dem pädagogischen Personal der jeweiligen Gruppe suchen. Falls keine Lösung gefunden wird, können sich die Eltern an die Leitung wenden. Danach wäre der nächste Ansprechpartner unser Träger, die Stadt Euskirchen. Die Beschwerdeannahme hat eine Der Vorgang richtet sich an: Personal, vorgegebene Reihenfolge. Leitung, Träger, Elternbeirat und durch direkte Kommunikation (Telefon, Gespräch) oder schriftlich (Email, Brief). Verfahrenswege bei Beschwerde werden Dies geschieht durch strukturierte von dem pädagogischen Personal in der Beobachtung und Dokumentation, sowie Gruppe ermittelt. kollegiale Beratung. Kontrolle wird transparent dargestellt. Es erfolgt eine Stellungnahme, Gespräche finden statt und eine Dokumentation des Gespräches. Die Eltern erhalten eine Rückmeldung in einem gemeinsamen Gespräch. Stand März 2021 23
Die Gruppenstärke der Gruppenform I beträgt 20 Kinder im Alter von 2 – 6 Jahren. Die Zahl der Kinder im Alter von 2 Jahren soll jährlich mindestens 4, aber nicht mehr als 6 betragen. Die Aufnahme von zweijährigen Kindern schafft eine größere Altersmischung in der Gruppe. Die Gruppenstärke der Gruppenform III beträgt 25 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren. Beispiele: Pädagogische Umsetzung: Langsame und individuelle Die Kinder lernen die Räumlichkeiten und Eingewöhnungszeit andere Kinder kennen. Sie lösen sich langsam von den Eltern und bauen eine Beziehung zum pädagogischen Personal auf. Geborgenheit und Sicherheit Es werden tägliche zeitliche Strukturen geschaffen, die dem Kind durch Wiederholung (Rituale) in Bezug auf Abläufe (Essen, Wickeln, Sauberkeitserziehung usw.) Sicherheit und Geborgenheit geben. Sauberkeitserziehung und Pflege Es gibt klar erkennbare räumliche Strukturen mit Nähe zu den Bezugspersonen, Rückzugsmöglichkeiten und Wickelbereich Beim Wickeln der Kinder achten wir auf eine entsprechende Intimsphäre, das Wickeln soll sich ruhig und sensibel gestalten. Dabei ist uns der vertrauensvolle Umgang mit dem Kind besonders wichtig. In der Wickelsituation gehen wir empathisch auf die Kinder ein. Ein Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen ist besonders beim Übergang zum Leben ohne Windel wichtig. Individuelles Eingehen auf die Bei den Essens- und Schlafenszeiten Bedürfnisse der Kinder werden die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt. Sollte z.B. ein Kind eine frühere Schlafenszeit benötigen, versuchen wir dies, soweit es unser Tagesablauf zulässt, zu ermöglichen Spezielle Förderung in der Altersgruppe Altersentsprechende Kleingruppenarbeit jedes Kindes Stand März 2021 24
Sozialverhalten Respekt und Akzeptanz jedes einzelnen Kindes werden gefordert. z.B.: Teilen und Verhandeln Selbstständigkeit Patenschaften: „Die Kleinen lernen von den Großen“ Die älteren Kinder unterstützen die Eingliederung der jüngeren Kinder in die jüngeren Kinder in alltäglichen Dingen Gruppe wie An- und Ausziehen, Aufräumen und ähnliches. Essen mit Messer und Gabel, sicherer Umgang mit Alltagsmaterialien Sprachentwicklung Verse, Lieder und Fingerspiele im Wortschatz erlangen und erweitern, Kindertreff (siehe auch Bedürfnisse mitteilen Förderung der Sprache) Wahrnehmung Die Kinder tasten, riechen, schmecken, fühlen und sehen, z.B. Obst- und Gemüsefrühstück, Bohnen oder Kastanienbad, Lichtspiele, Tastbücher oder Bewegungsstraßen mit unterschiedlichen Materialien Spielfähigkeit Kinder lernen, alleine und miteinander zu spielen, Regeln lernen und einhalten, ausprobieren, entwickeln von Konzentration und Ausdauer Bewegung Die Möglichkeiten zur Bewegung innerhalb der eigenen Gruppe und zudem das große Außengelände ermöglichen den Kindern, körperlich aktiv zu werden. Dadurch wird nicht nur die Motorik, sondern auch die sprachliche und soziale Kompetenz der Kinder gefördert. Stand März 2021 25
Zeiten Ablauf 07:00 – 07:30 Uhr Alle Kinder werden zunächst in der Elefantengruppe empfangen Freispiel in der Elefantengruppe 07:30 – 09:00 Uhr Kinder, die bereits da sind, werden von ihren Erzieherinnen in der Elefantengruppe abgeholt und gehen gemeinsam in die Entengruppe. Die Kinder, die erst jetzt kommen, werden in der Entengruppe empfangen und begrüßt. Bei Bedarf werden sie individuell abgeholt und begleitet. ab 07:30 Uhr Freispiel in der Entengruppe freies Frühstück über den Vormittag ab 09:00 Uhr wechselnde situations- und bedürfnisorientierte Angebote und Projekte sowie Spaziergänge / Waldausflüge / Besuch auf dem Spielplatz und Bewegungsangebote variabel am Vormittag Kindertreff: Lieder, Bücher, Kreisspiele, Erzählrunden variabel Freispiel auf dem Außengelände 12:00 – 12:30 Uhr Abholphase vor dem Mittagessen ab 12:30 Uhr Mittagessen nach dem Mittagessen Mittagsruhe (ruhiges Spiel, Bücher …) Mittagsschlaf für die Kinder, die das Bedürfnis haben Freispiel in der Gruppe oder auf dem Außengelände 14:00 – 14:30 Uhr Erste Abholphase am Nachmittag ab 14:30 Uhr Zweite Abholphase am Nachmittag 15:00 Uhr Nachmittagssnack für die Kinder Die Pampers der Kinder werden durchgehend bei Bedarf gewechselt. Das Freispiel wird jederzeit von den pädagogischen Fachkräften beobachtet und begleitet. An unserem Bewegungstag (Freitag) findet ein gemeinsames Räuberfrühstück statt. Das bedeutet, dass wir gemeinsam auf Sitzkissen am Boden sitzen und alle Kinder aus der Butterbrotdose ihr Frühstück zu sich nehmen dürfen. Unser Wochenplan informiert Sie täglich über unseren Tagesablauf und die tägliche Arbeit in unserer Gruppe. Stand März 2021 26
Zeiten Ablauf 07:00 – 09:00 Uhr Bringphase Alle Kinder werden zunächst in der Elefantengruppe empfangen Freispiel in der Elefantengruppe ab 07:30 – 9:00 Uhr Die Kinder werden in ihren jeweiligen Gruppen begrüßt und bei Bedarf individuell abgeholt und begleitet ab 07:00 – 11:00 Uhr freies Frühstück ab 09:00 – 12:00 Uhr Flexibler Tagesablauf mit situations- und bedürfnisorientierten Angeboten und Projekten, Spaziergängen, Waldausflügen, Besuch auf dem Spielplatz und Bewegungsangeboten vor dem Rausgehen variabel am Kindertreff: Lieder, Bücher, Kreisspiele, Vormittag Erzählrunden 12:00 – 12:30 Abholphase vor dem Mittagessen ab 12:30 Mittagessen nach dem Mittagessen Situationsgemäße Ruheangebote, Mittagsruhe (ruhiges Spiel, Bücher, Klangmassage) Mittagsschlaf für die Kinder, die das Bedürfnis haben ab 14:00 Uhr Freispiel Variable Gestaltung des Nachmittages Kinder können gemäß Buchung abgeholt werden. 14:00 – 14:30 Erste Abholphase am Nachmittag ab 14:30 Uhr Zweite Abholphase am Nachmittag 15:00 Uhr Nachmittagssnack für die Kinder 17:00 Uhr (freitags 16:00 Uhr) Einrichtung wird geschlossen Windeln werden durchgehend bei Bedarf gewechselt. Das Freispiel wird jederzeit von den pädagogischen Fachkräften beobachtet und begleitet. Stand März 2021 27
Unseren Schwerpunkt legen wir in der Gruppenform II auf die ganzheitliche Entwicklung jeden Kindes durch • Bindung und Vertrauen • Beziehungsvolle Pflege • Freies Spiel • Bewegung „Einen Menschen begleiten heißt eine Beziehung eingehen. Begleiten ist nicht, dem anderen den Weg zeigen, sondern bei ihm zu sein und ihm zu helfen, den Weg zu gehen und zu verstehen.“ Beispiel Pädagogische Umsetzung Eingewöhnung nach dem „Berliner Begleitende individuelle Eingewöhnung des Modell“ Kindes durch die Eltern, um eine vertrauensvolle Basis zwischen Eltern, Kind und pädagogischen Fachkräften zu ermöglichen Bindung Die Arbeit mit Kleinstkindern basiert auf Bindung. Bindung ist der Schlüssel für Sicherheit, Wohlbefinden, Vertrauen und Schutz, was wiederum von enormer Bedeutung für Spiel, Pflege und die gemeinsame Arbeit ist. Diese Schlüsselfunktionen werden von den Kindern benötigt, um die Welt zu erkunden und somit ihre eigene individuelle Entwicklung zu gestalten Freies Spiel Kinder spielen gemäß ihren Interessen und wählen eigenständig ihre Spielmaterialien immer wieder neu. Dabei stehen ihnen die pädagogischen Fachkräfte beobachtend, begleitend und unterstützend zur Seite „Spielen ist Lernen“ Vorbereitete Umgebung Den Kindern werden bedürfnisorientierte Spiel- und Entdeckungsanlässe geboten. Die Spielumgebung wird durch Beobachtungen so gestaltet, dass das Kleinkind entsprechend seinem individuellen Entwicklungsstand selbstständig aktiv werden kann. Durch Beobachtung der pädagogischen Fachkräfte werden Materialien zu verschiedenen Bereichen bereitgestellt, z.B. Möglichkeiten zur Bewegung, zur Ruhe, zum Experimentieren und Erkunden, zum Rollenspiel, zum freien Spiel. Stand März 2021 28
Entdeckendes Lernen/Erfahrungslernen Kinder erkunden und erforschen eigenaktiv ihre Umwelt nach ihren Bedürfnissen und erweitern so ihr Wissen. Das Lernen mit allen Sinnen steht im Vordergrund. So können die Kinder Spielmaterialien und ihre Umgebung drinnen und draußen mit allen Sinnen erkunden und kennenlernen Kindorientierung, Bedürfnisorientierung Das Kind ist Forscher, Entdecker, Künstler und aktiver Konstrukteur seiner individuellen Entwicklung. Die pädagogischen Fachkräfte haben eine beobachtende Rolle, durch die die Interessen jeden Kindes erkannt werden. z.B. individuelle Eingewöhnung, Bildungsangebote und Projekte auf Basis von Interessen und Entwicklung jeden Kindes Selbstständigkeit Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit. Erziehung zur Selbstständigkeit bedeutet, dem Kind freie Wahl zu lassen, ihm ausreichend Erfahrungsräume zu bieten und zu erkennen, wann das Kind Hilfe benötigt, um dann wieder selbst tätig werden zu können Bewegung Die Kinder werden in ihrer Bewegungsentwicklung ganzheitlich unterstützt und gefördert. Die Entwicklung der Bewegung verläuft individuell und unterschiedlich. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder Spaß und Freude an Bewegung erlernen, indem die pädagogischen Fachkräfte den Kindern ausreichend (Frei- )Raum und dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechendes Material zur individuellen Bewegungsentwicklung und dem kindlichen Drang zur Bewegung bieten. Sprachentwicklung Die Sprachentwicklung jeden Kindes wird kontinuierlich und alltagsintegriert gefördert. Die pädagogischen Fachkräfte bieten den Kindern reichhaltige Sprachanlässe und einen sensiblen Umgang im Dialog, um die Kinder auf dem Weg zum Spracherwerb zu begleiten, durch z.B. Sprache im alltäglichen Spiel, bei Mahlzeiten, durch Lieder, Reime und handlungsbegleitendes Sprechen bei Pflegesituationen Stand März 2021 29
Pflege Pflege ist nicht gleich Pflege - Pflege bedeutet viel mehr und umfasst einen großen und wichtigen Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit mit Kleinstkindern. Pflege ist Beziehung, Beziehung ist Bindung und Bindung ermöglicht Entwicklung. Pflege bezieht Sauberkeitserziehung und Wickeln, Essen und Schlafen ein: Sauberkeitserziehung und Wickeln: Das Wechseln der Pampers wird dem Kind angekündigt und es darf selbstständig zum Wickelplatz kommen. Wenn es möchte, darf es helfen, die Utensilien aus der Schublade zu holen. Die Wickelsituation wird von den pädagogischen Fachkräften intim und mit Ruhe gestaltet und dem Kind wird erklärt, was die pädagogische Fachkraft macht. Je nach Entwicklungsstand und Interessen des Kindes darf das Kind die Wickelsituation unterstützen, z.B. beim An- und Ausziehen. Essen: Die Entscheidung des Kindes, was es essen möchte, wird respektiert und akzeptiert. Alle Schritte, die das Kind ausführen kann, tut es alleine -> Selbstständigkeit Das Essen mit allen Sinnen zu erfahren ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung jedes Kindes Schlafen Jedes Kind hat sein eigenes Bett und darf Kuscheltiere, die Geborgenheit und Sicherheit bieten, zum Schlafen mitnehmen. Das Schlafen richtet sich individuell nach dem Rhythmus des Kindes. Stand März 2021 30
Zeiten Ablauf 07:00 - 09:00 - Bringphase (bis 7:30 Uhr in die Elefantengruppe, danach in die Hasengruppe) Die Kinder werden von den pädagogischen Fachkräften begrüßt und an der Türe abgeholt - Freispiel - Gemeinsames Aufräumen mit den Kindern (Lied: „alle Kinder räumen auf“) Ab 09:00 - Gemeinsames Frühstück - Jedes Kind hat seinen eigenen Platz - Jedes Kind bekommt Teller und Becher - Kinder dürfen helfen, Teller und Becher zu verteilen - gemeinsam schauen wir, welche Kinder da sind und welche Kinder fehlen - Begrüßungslied „Guten Morgen“ - gemeinsames Frühstück: (Entwicklungsstand des Kindes kennen und Kinder aktiv einbeziehen) - Erzieherin hilft das Essen des Kindes aus der Tasche herauszunehmen und legt es mit dem Kind auf den Teller oder - Kind holt sein Essen aus der Dose und legt es selbstständig auf den Teller - Frühstück verläuft individuell und mit ausreichend Zeit - nach dem Frühstück werden gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft Hände gewaschen und die Zähne geputzt - anschließend werden in ruhiger und intimer Atmosphäre Pampers gewechselt Nach dem Frühstück - Freies Spiel in der Gruppe oder auf dem Außengelände - eventuell Angebote (siehe Wochenplan) - pädagogische Fachkraft begleitet und beobachtet das freie Spiel der Kinder - pädagogische Fachkraft führt bedürfnisorientierte Angebote mit den Kindern in Einzel, Klein- oder Groß- Gruppen durch - Zwischendurch gemeinsames Aufräumen mit den Kindern Ab 11:00 Uhr - Pampers aller Kinder werden gewechselt - Kinder treffen sich mit pädagogischer Fachkraft auf dem Teppich für einen Kindertreff Kindertreff: Bewegungslieder, Geschichtenkisten, Bilderbuchbetrachtungen, Fingerspiele, Lieder Stand März 2021 31
Ab 11:30 - Gemeinsames Mittagessen - Übergang zum Mittagsschlaf (Hände und Gesicht waschen, bei Bedarf Pampers wechseln, Schlafanzug anziehen) - Kinder individuell ins Bett begleiten Nach dem Mittagessen - Mittagsschlaf - Kinder, die wach werden, liebevoll beim Aufstehen begleiten, gemütliches Aufstehen, wickeln, umziehen, etwas trinken, einen kleinen Snack essen 12:00 – 12:30 Abholphase vor dem Mittagsschlaf Nach dem Mittagsschlaf freies Spiel in der Gruppe oder auf dem Außengelände 14:00 – 14:30 Erste Abholphase am Nachmittag Ab 14:30 Zweite Abholphase am Nachmittag 15:00 Uhr Nachmittagssnack für die Kinder Die Pampers der Kinder werden jederzeit bei Bedarf gewechselt. Stand März 2021 32
Beispiele Pädagogische Umsetzung Ab September beginnt unser internes Zu unserem Vorschulprogramm gehören z.B.: Vorschulprogramm, bei dem die - Schwungübungen teilnehmenden Kinder sich als - Zahlen „Pfiffikusse“ identifizieren und so ein - Formen Gruppenzugehörigkeitsgefühl entwickeln - Mengenverständnis - erstes Kennenlernen von Buchstaben - Kennenlernen der Uhr/Uhrzeiten - Verkehrsschulung etc. Kennenlernen und Erkunden des Gemeinsame Exkursionen wie z.B.: Sozialraumes - RVK - Zahnarzt - Krankenhaus - Besuch bei der Polizei - Verkehrsspaziergang - Bücherei etc. - Wuppis Abenteuer-Reise: Mit der Wuppi-Abenteuer-Reise fördern wir das Ein Übungsprogramm zur Förderung der phonologische Bewusstsein der Vorschulkinder phonologischen Bewusstheit, das wir den z.B. die Konzentration, Erkennung von Lauten Vorschulkindern anbieten und Silbentrennung, Reimen etc Im Alltag fördern wir die ganzheitliche Die Kinder können spezielle Aufgaben im Alltag Entwicklung der Kinder, in Anlehnung an erhalten wie z.B.: die Schulfähigkeit - eine Patenschaft zu einem jüngeren Kind - organisatorische und verantwortungsvolle Aufgaben - ausdauernde, kognitiv fördernde Spiele Selbstorganisation Die Kinder lernen, ihre eigenen Sachen zu verwalten, zu ordnen und zu pflegen. Eigenverantwortung übernehmen die Vorschulkinder bei der Erledigung ihrer Arbeitsaufträge. Das Vorschulprogramm endet in Form Die Ausrichtung des Abschlusses und des eines besonderen Abschlusses für die Abschiedsfestes ist eine jährliche Kinder und eines Abschiedsfests mit den Überraschung des pädagogischen Personals, in Eltern. Anlehnung an die Interessen und Bedürfnisse der Kinder. Ein Abschlussgespräch über die Reflexion über die vorangegangene Schulfähigkeit des einzuschulenden Entwicklung während des letzten Kindes wird zum Ende des Kindergartenjahres, in Anlehnung an das Kindergartenjahres geführt Entwicklungsgespräch im ersten Halbjahr des Kindergartenjahres, über die Schulfähigkeit des Kindes. Stand März 2021 33
„Wenn Sie etwas stört, sagen Sie es uns, und wenn Sie etwas gut finden, sagen Sie es weiter“ Wir arbeiten familienergänzend, somit ist es uns wichtig, unter Einbeziehung der Elternwünsche zu arbeiten. Wir wünschen uns gegenseitiges Verständnis und Unterstützung. Die Elternversammlung besteht aus allen Erziehungsberechtigten der die Einrichtung besuchenden Kinder. Sie kann auf Gruppenebene stattfinden und hat Anspruch auf Informationen, die die Einrichtung betreffen. Sie wählen den Elternbeirat. Der Elternbeirat besteht aus einem Mitglied und einem Ersatzmitglied je Gruppe. Er tagt mindestens zweimal jährlich und ist Bindeglied zwischen Träger bzw. pädagogischem Personal und Erziehungsberechtigten. Er soll Eltern zur Mitarbeit motivieren und arbeitet mit Träger und Personal vertrauensvoll zusammen. Er ist vom Träger über alle wesentlichen Fragen der Einrichtung zu informieren und ist vor Einstellungen und arbeitgeberseitigen ordentlichen Kündigungen zu hören sowie bei außerordentlichen Kündigungen zu unterrichten. Der Elternbeirat bildet mit Erziehern und Träger den Rat der Tageseinrichtung. Der Rat der Tageseinrichtung berät über Grundsätze der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Einrichtung und vereinbart Aufnahmekriterien. Er bemüht sich um erforderliche räumliche, sachliche und personelle Ausstattung. Die Eltern bekommen beim Aufnahmegespräch mündliche sowie schriftliche Informationen über die pädagogische Arbeit und den Ablauf in der Tageseinrichtung. Grundsätzlich wird den Eltern die gesamte Einrichtung in Form eines Rundganges gezeigt, werden dabei Besonderheiten zu den einzelnen Bereichen erläutert. Wir informieren die Eltern über unsere Arbeit, indem wir Elternabende, Einzelgespräche, Tür- und Angelgespräche und Entwicklungsgespräche anbieten. Des Weiteren gehört eine gut etablierte Informationsweitergabe per E-Mail und Elternbriefen zu unserer Arbeit. An den Pinnwänden, die vor jeder Gruppe angebracht sind, werden gruppeninterne sowie allgemeine Informationen veröffentlicht. Bitte beachten Sie wichtige Informationsaushänge an der großen Pinnwand im Flurbereich, sowie an der Litfaßsäule im Flur. Mit gemeinsamen Aktionen von Kindern, Eltern und Mitarbeiterinnen wollen wir das Leben in der Tageseinrichtung bereichern. Eine gute Bindungs- und So finden z.B. Kennenlernnachmittage, Adventssingen in der Erziehungspartnerschaft Turnhalle, gemeinsames Plätzchenbacken, Eltern-Kind-Basteln, Feste trägt entscheidend dazu bei, dass Kinder sich sicher und Feiern statt. Ebenso bieten wir eine Eltern–Kind-Bibliothek an. fühlen. So sicher, dass sie Hier können sich Eltern Fachliteratur und die Kinder Bilderbücher die Welt frei entdecken können. ausleihen. Diese Ausleihe ist kostenlos. Stand März 2021 34
„Was wir heute tun, skizziert das Gemälde von morgen.“ (Monika Minder) Wir setzen uns mit den Inhalten der pädagogischen Arbeit auseinander, so dass alle hinter der Konzeption stehen und wir gemeinsam die Erziehungsziele anstreben. Entscheidungen werden von uns im Austausch demokratisch getroffen. Unsere Teamsitzung findet in regelmäßigen Abständen statt. Die Struktur dieser Sitzung ist in Tagesordnungspunkten festgelegt. Das sind Themen wie Fallbesprechungen von Kindern, Behandlung pädagogischer Fachthemen, bestimmte Gruppensituationen sowie Festvorbereitungen und Organisationspunkte. In den Sitzungen bringen wir uns auf einen einheitlichen Wissensstand z. B. durch das Reflektieren über bestimmte Fachthemen auf der Basis von Fachliteratur. Dies erleichtert uns ein einheitliches Arbeiten in allen Gruppen in der gesamten Tagesstätte. Über diese Teambesprechungen wird ein Protokoll geführt. Es findet ein regelmäßiger Informationsaustausch statt, so dass die Weitergabe von wichtigen Informationen an alle gewährleistet ist. Die in Fortbildungen oder Selbststudium gewonnenen neuen Perspektiven reflektieren wir gemeinsam, sprechen ab, wägen ab und entscheiden uns für eine Weiterentwicklung. Hilfen hierzu erhalten wir durch Fachberatung. Der Träger berät uns in pädagogischen und personellen Belangen. Des Weiteren finden in regelmäßigen Abständen Eltern- und Mitarbeiterbefragungen statt, welche der Qualitätssicherung dienen. Wichtig für uns ist, dass wir ein offenes Verhältnis zueinander haben und den Kindern sowie Eltern ein Bild unseres Teams vermitteln können. Stand März 2021 35
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