Starke Führung - Gesunde Zukunft - Gesund Führen am LKH-Univ. Klinikum Graz - ONGKG
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Starke Führung – Gesunde Zukunft LKH-Univ. Klinikum Graz Pflegedirektorin DKKS Christa Tax, MSc Gesund Führen am LKH-Univ. Klinikum Graz Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ernest Shackelton, brit. Polarforscher und seine 27 Männer überlebten 1914 den Untergang ihres Schiffes im antarktischen Packeis Alle Männer kamen nach zweijährigem Überlebenskampf unter härtesten Bedingungen körperlich gesund und emotional stabil nach Hause zurück Zu verdanken war dies Shackeltons Krisenmanagement und seiner Führungskunst... (Morrell, M. & Capparell, St., 2011, Shackeltons Führungskunst) www.wikipedia.at, Fotograf: Frank Hurley Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Für Shackelton waren die Menschen wichtiger als die Erreichung des gesetzten Ziels Shackelton übernahm Verantwortung, zeigte Entschlossenheit, verlor nie das Wesentliche aus den Augen und inspirierte alle zu Optimismus Shackelton schätzte Flexibilität, Kameradschaft, Großzügigkeit, Heiterkeit und Loyalität anstelle eines durch Befehle und Kontrollen dominierten Führungsstils Shackelton beobachte sorgfältig bevor er handelte, sorgte für Ordnung und Routine und schaffte traditionelle Hierachien ab Shackelton schaffte es Stärken aus Menschen herauszuholen, von denen sie gar nicht wussten, dass sie sie besitzen und half jedem sein Potential zu entfalten (Morrell, M. & Capparell, St., 2011, Shackeltons Führungskunst) Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Gesundes Führen als zentraler Erfolgsfaktor für gesunde MitarbeiterInnen und erfolgreiche Unternehmen Bedeutender Einfluss von Führungsverhalten auf Erhalt der Arbeitsfähigkeit und Förderung der Gesundheit (Ergebnisse d. Längsschnittstudie, Tuomi, K. und Illmarinen, J., 1999 ) Führungskräfte tragen wesentlich zur Gestaltung der betrieblichen Beziehungskultur und zur Schaffung gesundheitsfördernder Arbeitbedingungen bei Führungsverhalten hat zentrale Auswirkungen auf Motivation, Leistungsbereitschaft und Arbeitzufriedenheit der MitarbeiterInnen (Geißler, H., Bökenheide, T., Schlünkes, H., Geißler-Gruber, B., Faktor Anerkennung, 2007) Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Führungsgrundlagen des Unternehmens Leitgedanke „Menschen helfen Menschen“ 10 Führungsgrundsätze der Stmk. KAGes, z.B. FSG 4: Wir vereinbaren klare Ziele, messen Ergebnisse und geben Feedback. Wir lassen unseren MitarbeiterInnen die Eigenverantwortung für die Umsetzung FSG 5: Wir fordern und fördern unsere MitarbeiterInnen und nutzen dabei deren Potential, wir entwickeln uns selbst ständig weiter FSG 6: Wir nehmen uns Zeit für Führungsaufgaben und schaffen ein Klima der Wertschätzung, der Offenheit und des Vertrauens Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Universitätskliniken 20 Tatsächliche Betten 1.565 Normalpflegestationen 58 Intensivstationen 10 Intensivüberwachung 1 OP-Bereiche 9 Ambulanzbereiche 16 Anästhesiebereiche (zentral u. dezentral 2 Stationäre Patienten 83.954 Ambulante Patienten 386.954 Fotos: W. Stieber, LKH-Univ. Klinikum Graz Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Anstaltsleitung Betriebsdirektor Pflegedirektorin Ärztlicher Direktor 13 Oberschwester / Oberpfleger 96 Stations- Funktionsleitung DGKS / DGKP DKKS / DKKP DPGKS / DPGKP ~ 3.257 MA im Pflegebereich PFH Stationssekretärin AHD Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Rechtzeitig „vorzusorgen“, potentielle Führungskräfte in ihrer Entwicklung fördern und zu gesunden, wirksamen Führungskräften befähigen Struktur vorgeben und klare Rahmenbedingungen schaffen Führungskompetenzen laufend erweitern und wirksame Führungsinstrumente kennenlernen Fachliche wie persönliche Weiterentwicklung ermöglichen und Führungskräften sowie MitarbeiterInnen bei Bedarf Unterstützung anbieten Gemeinschaft fördern und Zusammenhalt stärken Foto: I.Lopez Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Förderprogramm für zukünftige Führungskräfte Unterstützungsmaßnahmen für bestehende Führungskräfte, z.B. Coachings, Teamseminare, Seminarangebote zu relevanten Führungsthemen wie „Führung und Veränderung“, „Ressourcenorientiertes Konfliktgespräch“, „Gesundes Führen“ Transparente Jahresziele Pflegedirektion Univ. Klinik Stations- und Funktionsbereiche Zielvereinbarungsgespräche mit Führungskräften und flächendeckende periodische MitarbeiterInnengespräche Klausur für das obere Pflegemanagement inkl. Zielplanung für das Folgejahr Regelmäßige Besprechungsstrukturen für das Obere Management 2x jährliche Dienstbesprechung für alle Führungskräfte Pflege mit Pflegedirektion Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Workshop zu den 10 Führungsgrundsätzen der Stmk. KAGes und Handbuch für die Praxis Jobrotationen für Führungskräfte und fachliche Jobrotation für MitarbeiterInnen Div. Fortbildungsveranstaltungen zu pflegerelevanten Themen – z.B Update Sturzleitlinie Vernetzung/Austausch durch ExpertInnengruppen Strategiesitzungen zur Weiterentwicklung des Pflegebereiches für das obere Management „Projekt LKH 2020 – neue Wege in der Pflege“ Foto: activity Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Förderprogramm für zukünftige Führungskräfte Unterstützungsmaßnahmen für bestehende Führungskräfte, z.B. Coachings, Seminarangebote zu relevanten Führungsthemen wie „Führung und Veränderung“, „Ressourcenorientiertes Konfliktgespräch“, „Gesundes Führen“ Transparente Jahresziele Pflegedirektion Univ. Klinik Stations- und Funktionsbereiche Zielvereinbarungsgespräche mit Führungskräften und flächendeckende periodische MitarbeiterInnengespräche themenbezogene Klausur für das obere Pflegemanagement inkl. Zielplanung für das Folgejahr Regelmäßige Besprechungsstrukturen für das Obere Management 2x jährliche Dienstbesprechung für alle Führungskräfte Pflege mit Pflegedirektion Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Von der idealen Führungskraft zur wirksamen Führungskraft Es gibt keine „ideale Führungskraft“ mit bestimmten Eigenschaften, Charakterzügen, Persönlichkeitsmerkmalen Erfolgsfaktor wirksamer Führungskräfte ist die Art ihres Handels, d.h. entscheidend ist nicht wie Menschen sind, sondern wie Menschen handeln Wirksames Handeln kann gelernt werden (vgl. Malik,2002, Führen-Leisten-Leben) Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Management als „erlernbaren“ Beruf sehen Management kann man lernen, Management kann man lehren Derzeit ist Management häufig noch ein Beruf ohne Ausbildung und systematische Vorbereitung Management ist ein Allwetter- bzw. Schlechtwetterberuf und vor allem erforderlich in schwierigen Situationen (vgl. Malik,2002, Führen-Leisten-Leben) Zukünftige Führungskräfte auswählen, fördern und coachen ist eine zentrale Strategie der Pflege am LKH-Univ. Klinikum Graz Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ch. Tax, MSc 28.09.2012
1995 – 2007 Einführung des Förder-AC als Auswahlverfahren und erste Schritte in Richtung Förderprogramm mit der Abteilung OE/PE der Stmk. KAGes 2007 Evaluierung des bisherigen Prozedere 2008 – 2009 Entwicklungsmodell und Förderprogramm in interdisziplinärer Arbeitsgruppe erstellt 2009 Standard zur Förderung zukünftiger Führungskräfte im mittleren Management wird implementiert und nach EFQM validiert 2011/2012 Förderprogramm wird um Standard für das obere Management ergänzt Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ausreichend adäquat vorbereitete und qualifizierte Führungskräfte stehen zur Verfügung. Ein transparentes und nachvollziehbares Verfahren zur Auswahl und Förderung des Führungskräftnachwuchses im Pflegebereich ist vorhanden. Einsetzbarkeit von Führungskräften in allen Stations- und Funktionsbereichen ist sichergestellt. Individuelle Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten für MitarbeiterInnen sind gegeben. Gemeinsames Führungsverständnis und positives, gesundes Führungsverhalten werden gelebt. Foto: I.Lopez Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Die Kompetenzen einer Führungskraft Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phase I Phase II Phase III Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phasen der Förderung für zukünftige Führungskräfte im mittleren Management Phase I Phase II Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Maßnahmen Zeitplan Periodisches MAG Phase I Übergabe des Anforderungsprofils Seminar: Mein beruflicher Weg Delegation von Aufgaben Rotationen Begleitende Fortbildungen Phase II Karriereplanungs- Gespräche Phase III Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ideenkatalog Methoden Soziale Persönliche Aufgaben Fachkompetenz Kompetenz Kompetenz Kompetenz Teambesprechung vorbereiten und leiten im X X Beisein der Führungskraft Reflexion der bestehenden Organisation , Erarbeiten X X X und Umsetzen von Verbesserungsvorschlägen Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Kleinprojekte zu Arbeits- und Ablaufoptimierung, Organisationsverbesserung, MitarbeiterInnenführung,… Drei Rotationen im Ausmaß von maximal einer Woche in unterschiedlichen Fachdisziplinen/Bereichen bzw. in der Pflegedirektion mit konkreter Zielsetzung Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phase I Phase II Phase III Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Maßnahmen Zeitplan Periodisches MAG Phase I Übergabe des Anforderungsprofils Seminar: Mein beruflicher Weg Delegation von Aufgaben Rotationen Begleitende Fortbildungen Phase II Karriereplanungs- Gespräche Standortgespräch Teilnahme am AC Phase III Einsatz als FK Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Öffentliche Ausschreibung offener Stellen im Führungsbereich Bewertung und Auswahl der/des besten KandidatIn durch Hearing anhand strukturierten Interviewleitfadens durch interdisziplinäre Hearingkommission Befristete Bestellung für 3 Jahre erstes Jahr dient Orientierung und Einarbeitung im zweiten und dritten Jahr werden Zielvereinbarungen abgeschlossen Zielerreichung und gezeigtes Führungsverhalten als Entscheidungskriterien für eine unbefristete Bestellung als Leitung Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Karriereplanungsgespräch Führungskraft Assistenzstelle Einsatz als Fachhearing Förderung Auswahl AC (Trainingsprogramm) Phase PhaseI I PhaseIIII Phase Phase Phase III III IV Phase Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Voraussetzung für Förderung oberes Management Ausübung der Funktion als Stations- oder Funktionsleitung mit einer mindestens dreijährigen Leitungserfahrung Weiterbildung mittleres Management nach §64 GuKG Foto: activity Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phasen der Förderung für zukünftige Führungskräfte im oberen Management Karriereplanungsgespräch Fachhearing Förderung Auswahl AC (Trainingsprogramm) Phase PhaseI I PhaseIIII Phase Phase III Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Maßnahmen Zeitplan Periodisches MAG Übergabe des Phase I Anforderungsprofils Gespräch mit Pflegedirektorin Rotation Leitung eines Projektes Phase II Begleitende Fortbildung Karriereplangespräche Gespräche mit Pflegedirektorin Fachhearing und AC Phase III Phase IV Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phasen der Förderung für zukünftige Führungskräfte im oberen Management Karriereplanungsgespräch Assistenzstelle Fachhearing Förderung Auswahl AC (Trainingsprogramm) Phase PhaseI I PhaseIIII Phase Phase III Phase III Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Maßnahmen Zeitplan Periodisches MAG Übergabe des Phase I Anforderungsprofils Gespräch mit Pflegedirektorin Rotation Leitung eines Projektes Phase II Begleitende Fortbildung Karriereplangespräche Gespräche mit Pflegedirektorin Phase III Fachhearing und AC Assistenzstelle Phase IV Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Übernahme der Funktion „Stellvertretende Oberschwester/Oberpfleger“ an der Univ. Klinik f. Innere Medizin oder Univ. Klinik f. Chirurgie Ziel des Assistenzeinsatzes vom Wissen und der Führungserfahrung der Oberschwester/des Oberpflegers lernen und diese in ihrer Leitungsfunktion unterstützen Ausübung der Funktion im Ausmaß von 1-2 Jahren Ausbildung im oberen Pflegemanagement ist keine Voraussetzung für Übernahme der Assistenzstelle Foto: I.Lopez Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Delegation von Aufgaben an die Stellvertretung anhand der Funktionsbeschreibung für Oberschwestern/Oberpfleger sowie unter Berücksichtung der individuellen Ressourcen und Kompetenzen für die delegierten Aufgaben wird eine Zielvereinbarung abgeschlossen und dokumentiert Bei Bedarf Auswahl einer Oberschwester/eines Oberpflegers als MentorIn Unterstützung- und Begleitungsfunktion Vertrauensperson für formelle und informelle Gespräche Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Phasen der Förderung für zukünftige Führungskräfte im oberen Management Karriereplanungsgespräch Führungskraft Assistenzstelle Einsatz als Fachhearing Förderung Auswahl AC (Trainingsprogramm) Phase PhaseI I PhaseIIII Phase Phase Phase III III IV Phase Zeithorizont 2 Jahre Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Maßnahmen Zeitplan Periodisches MAG Übergabe des Phase I Anforderungsprofils Gespräch mit Pflegedirektorin Rotation Leitung eines Projektes Phase II Begleitende Fortbildung Karriereplangespräche Gespräche mit Pflegedirektorin Fachhearing und AC Phase III Assistenzstelle Phase IV Einsatz als FK Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Bestellung durch Pflegedirektorin nach bestandenem Hearing vor interdisziplinärer Kommission Befristete Bestellung für 3 Jahre erstes Jahr dient Orientierung und Einarbeitung im zweiten und dritten Jahr werden Zielvereinbarungen abgeschlossen Zielerreichung und gezeigtes Führungsverhalten als Entscheidungskriterien für eine unbefristete Bestellung als Leitung Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Ch. Tax, MSc 28.09.2012
Vorbereitung auf Management als „Allwetterberuf“ wird gesichert. Bisherige Auswahlhearings im mittleren Management zeigen hervorragende Ergebnisse Projekte der FörderkandidatInnen erweisen sich als sinnvolle und erfolgreiche „Nebenprodukte“ zur Qualitätsverbesserung Austausch von Berufs- und Führungserfahrung wird optimiert Feedback zwischen bestehenden Führungskräfte und Führungskräftenachwuchs wird gefördert Wissen von langjährigen Führungskräften wird bei Ausscheiden sichergestellt. „Miteinander“ wird gefördert und fließt positiv in Alltag ein Evaluierung 2014 – 5 Jahre nach EFQM-Validierung - ist geplant. Ch. Tax, MSc 28.09.2012
„Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.“ Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) Ch. Tax, MSc 28.09.2012
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