Statuten des Touring Club Schweiz - Verabschiedet an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 25.11.2011

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Statuten des
Touring Club Schweiz

Verabschiedet an der ausserordentlichen
Delegiertenversammlung vom 25.11.2011
OC/14/St/D

                       Statuten des
                   Touring Club Schweiz

                                               Inhaltsverzeichnis

TITEL I WESEN – ZWECK - SITZ .............................................................. 4
            Art. 1 Wesen ..................................................................................................... 4
            Art. 2 Zweck ..................................................................................................... 4
            Art. 3 Sitz ......................................................................................................... 4

TITEL II MITGLIEDER .............................................................................. 4
            Art.   4   Allgemeines .............................................................................................   4
            Art.   5   Aufnahme ................................................................................................   4
            Art.   6   Ehrenmitglieder ........................................................................................    4
            Art.   7   Verlust der Mitgliedschaft ...........................................................................      5
            Art.   8   Beiträge, Haftung......................................................................................     5
            Art.   9   Bearbeitung von Mitgliederdaten .................................................................           5

TITEL III ORGANISATION ....................................................................... 5
            Art. 10 Organe .................................................................................................. 5
      A) DELEGIERTENVERSAMMLUNG ................................................................ 6
            Art.   11   Zusammensetzung ..................................................................................         6
            Art.   12   Kompetenzen .........................................................................................      6
            Art.   13   Urabstimmung per Korrespondenz.............................................................                6
            Art.   14   Tagesordnung .........................................................................................     7
            Art.   15   Beschlüsse und Wahlen ............................................................................         7
            Art.   16   Einberufung ............................................................................................   7
      B) VERWALTUNGSRAT ................................................................................ 8
            Art.   17   Zusammensetzung .................................................................................. 8
            Art.   18   Organisation und Kompetenzen ................................................................ 8
            Art.   19   Recht auf Auskunft und Einsicht ................................................................ 9
            Art.   20   Übertragung der Geschäftsführung und der Vertretung ............................... 10
      C) REVISIONSSTELLE ............................................................................... 10
            Art. 21 Amtsdauer, Qualifikationen ..................................................................... 10
            Art. 22 Kompetenzen ........................................................................................ 10
      D) KOMMISSIONEN .................................................................................. 10
            Art. 23 Grundsätze ............................................................................................ 10
      E) UNTERSCHRIFTSBERECHTIGUNG ......................................................... 11
            Art. 24 Unterschriftsberechtigung ....................................................................... 11

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TITEL IV SEKTIONEN ............................................................................. 11
            Art. 25 Status................................................................................................... 11
            Art. 26 Tätigkeit ............................................................................................... 11

TITEL V VERSCHIEDENES ...................................................................... 11
            Art.   27   Vereins- und Geschäftsjahr, Buchführung, Jahresbericht und Jahresrechnung 11
            Art.   28   Publikationen ......................................................................................... 12
            Art.   29   Statutenänderungen ............................................................................... 12
            Art.   30   Auflösung .............................................................................................. 12
            Art.   31   Liquidation ............................................................................................ 12

TITEL VI SCHLUSSBESTIMMUNGEN ....................................................... 12
            Art.   32   Umsetzung durch die Sektionen ............................................................... 12
            Art.   33   Aufhebungsbestimmungen ...................................................................... 13
            Art.   34   Inkraftsetzung ....................................................................................... 13
            Art.   35   Übergangsbestimmungen ........................................................................ 13

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TITEL I WESEN – ZWECK - SITZ

   Art. 1 Wesen

   Der im Jahre 1896 in Genf gegründete Touring Club Schweiz (TCS) ist ein im
   Handelsregister eingetragener, körperschaftlich organisierter Verein mit dem Recht
   der Persönlichkeit gemäss Artikel 60 ff. ZGB.

   Art. 2 Zweck

   1    Der TCS, ein nicht gewinnorientierter Verein, bezweckt die Wahrung der Rechte
        und Interessen seiner Mitglieder im Strassenverkehr und im Bereiche der
        Mobilität im Allgemeinen. Er fördert ihre touristischen Belange. Er trägt dabei
        dem Gesamtinteresse gebührend Rechnung.
   2    Der TCS erbringt für seine Mitglieder im In- und Ausland Dienstleistungen in
        den Bereichen Hilfe, Schutz, Beratung, Sicherheit, Umwelt und Information, wie
        auch auf dem Gebiete des Tourismus und der Freizeit.
   3    Der TCS trifft und unterstützt Massnahmen im Rahmen seiner Zielsetzung,
        insbesondere zur Hebung der Verkehrssicherheit.

   Art. 3 Sitz

   Der Sitz des TCS ist Vernier/Genf.

TITEL II MITGLIEDER

   Art. 4 Allgemeines

    Nur natürliche Personen können Mitglieder des TCS sein.

   Art. 5 Aufnahme

   1    Die Aufnahme erfolgt durch den Zentralsitz.
   2    Die aufgenommene Person wird gleichzeitig Mitglied einer Sektion. In der Regel
        wird sie Mitglied der Wohnsitz-Sektion.
   3    Die Sektionsvorstände und der Verwaltungsrat sind berechtigt, innerhalb einer
        Frist von 2 Monaten nach der Zustellung der Mitgliederkarte die Aufnahme ohne
        Angabe des Grundes rückgängig zu machen. Gegen eine solche Ablehnung kann
        innert Monatsfrist an die Delegiertenversammlung schriftlich rekurriert werden.

   Art. 6 Ehrenmitglieder

   Wer sich um den Verband besonders verdient gemacht hat und einer solchen
   Auszeichnung würdig befunden wird, kann auf Antrag des Verwaltungsrates durch
   die Delegiertenversammlung zum Ehrenmitglied ernannt werden. Die
   Ehrenmitglieder sind von jeglicher Beitragspflicht befreit.

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Art. 7 Verlust der Mitgliedschaft

   1   Die Mitgliedschaft erlischt:
       a)   durch Austritt auf das Ende der Jahresmitgliedschaft. Der Austritt muss
            spätestens drei Monate vor Ablauf der Jahresmitgliedschaft schriftlich
            eingereicht werden;
       b)   durch Streichung gemäss Art. 8 Abs. 3;
       c)   durch Ausschluss.
   2   Der Ausschluss wird aus wichtigen Gründen durch den die Sektion oder den
       Verwaltungsrat verfügt. Es besteht keine Begründungspflicht.
   3   Das ausgeschlossene Mitglied kann innert Monatsfrist schriftlich an die
       Delegiertenversammlung rekurrieren.

   Art. 8 Beiträge, Haftung

   1   Die Mitglieder verpflichten sich, einen jährlichen Beitrag (Zentral- und
       Sektionsbeitrag) zu leisten. Der Beitrag wird am ersten Tag des neuen
       Mitgliedschaftsjahres fällig.
   2   Die Mitglieder haften nicht für die Verpflichtungen des Vereins; für diese haftet
       nur das Vereinsvermögen.
   3   Zahlen die Mitglieder den Jahresbeitrag nicht, verlieren sie alle Mitgliedsrechte
       15 Tage nach dessen Fälligkeit. Sie können ohne Weiteres aus der
       Mitgliederliste gestrichen werden. Der Anspruch des TCS Zentralsitzes und der
       Sektionen auf Erfüllung der fälligen Verpflichtungen wird dadurch nicht berührt.

   Art. 9 Bearbeitung von Mitgliederdaten

   1   Die Mitglieder ermächtigen den TCS, sich die notwendigen Daten zur
       Verwaltung der Mitgliedschaft zu beschaffen und zu bearbeiten.
   2   Die mit der Mitgliedschaft verbundenen Daten (Name, Adresse,
       Telefonnummer, Geburtsdatum des Mitgliedes und der im gemeinsamen
       Haushalt lebenden Personen, Daten im Zusammenhang mit dem Vereinszweck
       [Art. 2]) werden beim TCS gespeichert und können vom TCS zu
       Promotionszwecken verwendet werden.
   3   Die Mitglieder ermächtigen den TCS, ihre Daten zur Schadenfallbearbeitung, zu
       Marketingzwecken, für statistische Analysen, für das Risikomanagement und
       zur administrativen Bearbeitung an die Sektionen und Tochtergesellschaften
       weiterzuleiten.

TITEL III ORGANISATION

   Art. 10 Organe

   1   Die Organe des TCS sind:
       a)   Die Delegiertenversammlung;
       b)   Der Verwaltungsrat;
       c)   Die Revisionsstelle.
   2   Die Angestellten der Zentralverwaltung und der Sektionen können den Organen
       des TCS nicht angehören.

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A) DELEGIERTENVERSAMMLUNG

Art. 11 Zusammensetzung

1   Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ des TCS. Sie besteht aus
    den Sektionsdelegierten, den Mitgliedern des Verwaltungsrates und dem
    Delegierten der TCS Camping Clubs.
2   Die Zahl der Sektionsdelegierten beträgt 145. Die Verteilung der Mandate auf
    die Sektionen erfolgt nach dem Proporzsystem, wie es für die Aufteilung der
    Nationalratssitze auf die Kantone massgebend ist, jedoch mit 2 Grundmandaten
    pro Sektion. Für die Berechnung des Delegationsanspruches einer Sektion gilt
    deren Mitgliederzahl am 31. Oktober des Vorjahres.
3   Die Wahl der Sektionsdelegierten und ihrer Stellvertreter erfolgt durch die
    Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung der Sektion.
4   Die Sektionsdelegierten werden durch die Sektionen entschädigt.

Art. 12 Kompetenzen

1   In der Delegiertenversammlung führt der Zentralpräsident, bei dessen
    Verhinderung einer der Vizepräsidenten des Verwaltungsrates, den Vorsitz.
2   Die Delegiertenversammlung ist zuständig für:
    a)    Die Genehmigung des Jahresberichtes und der Jahresrechnung;
    b)    Die Entlastung des Verwaltungsrates aufgrund des Berichts der
          Revisionsstelle;
    c)    Die Festlegung der Obergrenze der jährlichen Zentralbeiträge;
    d)    Die Wahl:
          -   des Zentralpräsidenten
          -   der Mitglieder des Verwaltungsrates
          -   der Revisionsstelle;
    e)    Die Abberufung des Zentralpräsidenten, von Mitgliedern des
          Verwaltungsrates und der Revisionsstelle;
    f)    Den Erlass von Bestimmungen für die in den Statuten vorgesehenen
          Abstimmungen und Wahlen;
    g)    Den Entscheid über das Ergreifen von Initiativen und Referenden;
    h)    Erlass von Leitlinien im Bereich der Mobilitätspolitik;
    i)    Die Beschlussfassung über Anträge von Delegierten gemäss Art. 14 Abs.
          2;
    j)    Die Revision der Statuten;
    k)    Die Ernennung von Ehrenmitgliedern.
3   Die Mitglieder des Verwaltungsrates haben bei der Entlastung des
    Verwaltungsrates kein Stimmrecht.

Art. 13 Urabstimmung per Korrespondenz

1   Beschlüsse der Delegiertenversammlung gemäss Art. 12 Abs. 2 lit. g können in
    einer Urabstimmung der Gesamtheit der Mitglieder zur Entscheidung
    unterbreitet werden.
2   Die Urabstimmung wird angeordnet, sofern diese entweder von 2/3 des
    Verwaltungsrates, 2/3 der Sektionsdelegierten, 2/3 der Sektionsvorstände oder
    1/10 der Mitglieder, berechnet aufgrund des im letzten Jahresbericht
    ausgewiesenen Bestandes, verlangt wird.

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3   Das Begehren ist spätestens innert 15 Tagen nach der
    Delegiertenversammlung beim Zentralsitz schriftlich anzumelden und innert
    weiteren 45 Tagen mit den erforderlichen Unterschriften und begründeten
    Anträgen einzureichen. Die Unterschriften der Sektionsdelegierten oder
    Mitglieder sind von den zuständigen Sektionsvorständen aufgrund der
    Mitgliedschaftsnummern zu prüfen. Der Verwaltungsrat führt innert den auf die
    Einreichung folgenden 90 Tagen die Urabstimmung schriftlich durch. Mit der
    Erwahrung des nach Sektionen aufzugliedernden Abstimmungsergebnisses ist
    eine beeidigte Urkundsperson oder ein anerkanntes Treuhandbüro zu
    beauftragen.
4   Den Befürwortern und Gegnern des der Urabstimmung zu unterbreitenden
    Antrages stehen die Verbandszeitungen gleichermassen zur Verfügung.
5   Zu seiner Annahme bedarf ein Antrag sowohl der Mehrheit aller abgegebenen
    Stimmen, als auch der Mehrheit der Sektionen.

Art. 14 Tagesordnung

1   Die Tagesordnung der Delegiertenversammlung wird vom Verwaltungsrat
    aufgestellt.
2   Anträge über die Ergänzung oder Änderung der vorgesehenen Tagesordnung
    sind von den Sektionen oder den Delegierten wie folgt vor der
    Delegiertenversammlung einzureichen:
    a)    ordentliche Delegiertenversammlung: 15 Tage;
    b)    ausserordentliche Delegiertenversammlung: 5 Tage.

Art. 15 Beschlüsse und Wahlen

1   Bei Abstimmungen werden die Beschlüsse mit der relativen Stimmenmehrheit
    der abgegebenen Stimmen gefasst, sofern die Statuten keine qualifizierte
    Mehrheit vorschreiben. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den
    Stichentscheid.
2   Bei Wahlen gilt für die beiden ersten Wahlgänge das absolute und für den
    dritten Wahlgang das relative Mehr der abgegebenen Stimmen. Bei
    Stimmengleichheit im dritten Wahlgang entscheidet das Los.
3   Die Abstimmungen und Wahlen finden mit offenem Handmehr statt, sofern
    nicht wenigstens ein Zehntel der anwesenden Delegierten geheime
    Abstimmung verlangt.

Art. 16 Einberufung

1   Die ordentliche Delegiertenversammlung ist durch den Verwaltungsrat jährlich
    einmal im 1. Halbjahr einzuberufen. Die Einberufung wird mindestens 40 Tage
    vor dem für die Tagung festgelegten Datum, unter Angabe der Tagesordnung
    und Beifügung der notwendigen Dokumente (ohne Jahresbericht und
    Jahresrechnung; siehe Art. 27 Abs. 2), der Post übergeben.
2   Ausserordentliche Delegiertenversammlungen sind vom Verwaltungsrat
    einzuberufen, so oft er dies für nötig erachtet, oder wenn 1/4 der Sektionen
    oder 1/5 der Sektionsdelegierten dies schriftlich verlangen. Die Einladungen
    müssen mindestens 20 Tage vor dem für die Tagung festgelegten Datum, unter
    Angabe der Tagesordnung und Beifügung der notwendigen Dokumente, der
    Post übergeben werden.
3   Einladung und Tagesordnung werden jedem Delegierten schriftlich zugestellt
    und können überdies in den Verbandszeitungen publiziert werden.

                                Seite 7 von 13
B) VERWALTUNGSRAT

Art. 17 Zusammensetzung

1   Der Verwaltungsrat besteht aus dem Zentralpräsidenten sowie je einem
    Vertreter pro Sektion.
2   Jede Sektion hat Anspruch auf einen Sitz im Verwaltungsrat. Jede Sektion hat
    das Recht, einen Vertreter zuhanden der Delegiertenversammlung zu
    nominieren. Die Nomination muss bis spätestens zwei Monate vor der
    Delegiertenversammlung dem Zentralpräsidenten gemeldet werden. In
    begründeten Fällen sind Nachmeldungen oder Änderungen der Nomination
    zulässig.
3   Die Festlegung des Nominationsverfahrens ist Sache der Sektionen.
4   Die Delegiertenversammlung kann bei ihrer Wahl von den Nominationen
    abweichen, wobei sie anstelle des Nominierten ein Mitglied des Vorstandes der
    betroffenen Sektion wählen kann.
5   Die Mitglieder des Verwaltungsrates müssen gleichzeitig Mitglied ihres
    Sektionsvorstandes sein.
6   Wer sich als Mitglied des Verwaltungsrates in einem dauernden
    Interessenkonflikt befindet, kann nicht Mitglied des Verwaltungsrates sein.
7   Die Amtsdauer beträgt 3 Jahre.
8   Wer das siebzigste Lebensjahr erreicht, muss per nächster ordentlicher
    Delegiertenversammlung aus dem Verwaltungsrat austreten.

Art. 18 Organisation und Kompetenzen

1   Im Verwaltungsrat führt der Zentralpräsident, bei dessen Verhinderung einer
    der Vizepräsidenten den Vorsitz.
2   Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn wenigstens die Hälfte seiner
    Mitglieder anwesend ist. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates hat eine Stimme.
    Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den Stichentscheid.
3   Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er organisiert sich in einem
    Präsidium, das aus mindestens fünf bis maximal neun Mitgliedern besteht,
    sowie ordentlichen Ausschüssen. Aus dem Kreis der Vorsitzenden der
    ordentlichen Ausschüsse wählt er zwei Vizepräsidenten. Er legt im
    Organisationsreglement die Organisation und Kompetenzen sowie das
    Berichterstattungswesen für den gesamten Verwaltungsrat, das Präsidium und
    die Ausschüsse fest.
4   Der Zentralpräsident und die Vorsitzenden der ordentlichen Ausschüsse sind
    von Amtes wegen Mitglieder des Präsidiums. Im Präsidium führt der
    Zentralpräsident, bei dessen Verhinderung einer der Vizepräsidenten, den
    Vorsitz.
5   Bei der Zusammensetzung des Präsidiums und der Ausschüsse wird nach
    Möglichkeit auf die fachlichen Kompetenzen sowie die sprachlichen und
    regionalen Gegebenheiten Rücksicht genommen.
6   Der Verwaltungsrat kann aus seiner Mitte ausserordentliche Ausschüsse
    einsetzen. Aufgaben und Kompetenzen sowie das Berichterstattungswesen
    werden im Rahmen des Organisationsreglements geregelt.
7   Dem Verwaltungsrat obliegt die Durchführung der Beschlüsse der
    Delegiertenversammlung.
8   Er trägt die Verantwortung für alle Belange, die nicht ausdrücklich anderen
    Organen vorbehalten sind.

                               Seite 8 von 13
9    Die Aufgaben und Kompetenzen des Verwaltungsrates sind insbesondere
     folgende:
     a)    Oberleitung der TCS Gruppe (Zentralclub und alle seine
           Tochtergesellschaften) und Erteilung der nötigen Weisungen;
     b)    Sicherstellung der grundsätzlichen Übereinstimmung von Strategie und
           Ressourcen;
     c)    Erlass und Umsetzung der Leitlinien in den Bereichen Mitgliedschaft,
           Dienstleistungen sowie Finanzen und Ressourcen;
     d)    Umsetzung der von der Delegiertenversammlung erlassenen Leitlinien im
           Bereich der Mobilitätspolitik;
     e)    Festlegung der verschiedenen Mitgliederkategorien und der damit
           verbundenen Leistungen;
     f)    Festlegung der jährlichen Zentralbeiträge im Rahmen der von der
           Delegiertenversammlung bestimmten Obergrenze;
     g)    Festsetzung der Organisation der Zentralverwaltung und deren
           Überwachung, vor allem der mit der Geschäftsführung betrauten
           Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung der Gesetze, Statuten,
           Reglemente und Weisungen;
     h)    Gestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der
           Finanzplanung;
     i)    Sicherstellung eines dem Verein angepassten internen Kontrollsystems
           und Risikomanagements;
     j)    Anstellung, Entlassung und Entlöhnung der mit der Geschäftsführung
           betrauten Personen und Regelung der Zeichnungsberechtigung;
     k)    Erstellung einer standardisierten Jahresrechnung und eines Jahresberichts
           zuhanden der Delegiertenversammlung;
     l)    Wahl der Mitglieder der ordentlichen Ausschüsse, deren Vorsitzende sowie
           der weiteren Mitglieder des Präsidiums;
     m) Wahl der Mitglieder der ausserordentlichen Ausschüsse und der
           Kommissionen, sowie deren Vorsitzende;
     n)    Erlass des Organisationsreglements sowie des Entschädigungsreglements
           für die Organe und Kommissionen;
     o)    Benachrichtigung des Richters im Falle der Überschuldung.
10   Der Verwaltungsrat kann im Rahmen des Organisationsreglements die
     Kompetenz zur Ernennung und zur Abberufung von Personen, welche nicht
     zugleich mit der Geschäftsführung und der Vertretung betraut sind, sowie von
     Prokuristen und Handlungsbevollmächtigten delegieren.
11   Dem Verwaltungsrat kann mittels Vertrag zwischen den Sektionen und dem
     TCS in den vereinbarten Sachgebieten die Kompetenz von verbindlichen
     Beschlüssen gegenüber den Sektionen eingeräumt werden. Die Sachgebiete
     können ausschliesslich Aufgaben betreffen, die in einem Gesamtinteresse des
     TCS liegen. Die Beschlüsse muss der Verwaltungsrat mit 2/3 der anwesenden
     Stimmen fassen.
12   Beschlüsse können auch auf dem Wege der schriftlichen Zustimmung zu einem
     gestellten Antrag gefasst werden, sofern nicht ein Mitglied die mündliche
     Beratung verlangt.
13   Über die Verhandlungen und Beschlüsse ist ein Protokoll zu führen, das vom
     Vorsitzenden und vom Protokollführer unterzeichnet wird.

Art. 19 Recht auf Auskunft und Einsicht

1    In den Sitzungen sind alle Mitglieder des Verwaltungsrates sowie die mit der
     Geschäftsführung betrauten Personen zur Auskunft über alle Angelegenheiten
     der TCS Gruppe (Zentralclub und alle seine Tochtergesellschaften) verpflichtet.

                                Seite 9 von 13
2   Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates von den mit
    der Geschäftsführung betrauten Personen Auskunft über den Geschäftsgang
    und, mit Ermächtigung des Zentralpräsidenten, auch über einzelne Geschäfte
    verlangen.
3   Soweit es für die Erfüllung einer Aufgabe erforderlich ist, kann jedes Mitglied
    des Verwaltungsrates dem Zentralpräsidenten beantragen, dass ihm Bücher
    und Akten vorgelegt werden.
4   Weist der Zentralpräsident ein Gesuch auf Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab,
    so entscheidet der Verwaltungsrat.
5   Regelungen oder Beschlüsse des Verwaltungsrates, die das Recht auf Auskunft
    und Einsichtnahme der Verwaltungsräte erweitern, bleiben vorbehalten.

Art. 20 Übertragung der Geschäftsführung und der Vertretung

1   Der Verwaltungsrat kann die Geschäftsführung nach Massgabe des
    Organisationsreglements ganz oder zum Teil an einzelne Mitglieder oder an
    Dritte übertragen.
2   Das Organisationsreglement ordnet die Geschäftsführung, bestimmt die hierfür
    erforderlichen Stellen, umschreibt deren Aufgaben und regelt insbesondere die
    Berichterstattung.

C) REVISIONSSTELLE

Art. 21 Amtsdauer, Qualifikationen

1   Die Amtsdauer der Revisionsstelle beträgt 1 Jahr. Wiederwahl ist möglich.
2   Die Revisionsstelle muss ihren Sitz in der Schweiz haben, über fachliche
    Befähigungen zur Erfüllung ihrer Aufgabe verfügen und unabhängig von den
    anderen Organen sein.

Art. 22 Kompetenzen

1   Die Revisionsstelle prüft, ob die Buchführung und die Jahresrechnung, sowie
    der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Statuten
    entsprechen. Die Revisionsstelle erfüllt ihre Aufgaben nach den Grundsätzen
    über die Rechnungslegung in der Aktiengesellschaft.
2   Die Revisionsstelle berichtet der Delegiertenversammlung über das Ergebnis
    ihrer Prüfung.

D) KOMMISSIONEN

Art. 23 Grundsätze

1   Der Verwaltungsrat kann Kommissionen einsetzen. Er wählt deren Mitglieder
    und Vorsitzende, die nicht Mitglied des Verwaltungsrates sein müssen.
2   Bei der Zusammensetzung von Kommissionen wird nach Möglichkeit auf die
    sprachlichen und regionalen Gegebenheiten Rücksicht genommen.
3   Kommissionen haben nur eine beratende Funktion. Sie können externe Berater
    beiziehen.

                               Seite 10 von 13
E) UNTERSCHRIFTSBERECHTIGUNG

   Art. 24 Unterschriftsberechtigung

   Der TCS wird rechtswirksam verpflichtet durch die Kollektivunterschrift zweier
   Mitglieder des Verwaltungsrates, von denen eines entweder der Zentralpräsident
   oder einer der Vizepräsidenten sein muss, oder durch die Unterschrift derjenigen
   Personen, denen der Verwaltungsrat die Unterschriftsberechtigung verliehen hat.

TITEL IV SEKTIONEN

   Art. 25 Status

   1   Unter Vorbehalt der schon bestehenden Sektionen darf nicht mehr als eine
       Sektion pro Kanton gegründet werden. Über die Gründung neuer Sektionen
       entscheidet der Verwaltungsrat. Gleiches gilt auch für die Zusammenlegung
       bestehender Sektionen auf deren gemeinsamen Antrag.
   2   Das territoriale Gebiet der Sektionen wird gegebenenfalls durch den
       Verwaltungsrat endgültig festgelegt.
   3   Im Rahmen der Zentralstatuten des TCS sind die Sektionen selbständig. Die
       Sektionsstatuten sind vom Verwaltungsrat zu genehmigen. Sie dürfen keine
       Bestimmungen enthalten, die den Zentralstatuten widersprechen.
   4   Die Sektionsstatuten haben zu bestimmen, was im Falle der Auflösung einer
       Sektion mit deren Vermögen zu geschehen hat.
   5   Einer sich auflösenden oder aus dem Zentralverband ausscheidenden Sektion
       steht kein Anspruch auf das Vermögen des Zentralverbandes zu.

   Art. 26 Tätigkeit

   1   Die Verwirklichung des in diesen Statuten vorgesehenen Zweckes obliegt den
       Organen des Zentralverbandes. Diese können den Sektionen die Ausführung
       bestimmter Aufgaben übertragen.
   2   Die Sektionen verwirklichen den Vereinszweck auf ihrem Gebiet in Anlehnung
       an die Tätigkeit des Zentralsitzes und entsprechend den regionalen
       Gegebenheiten. Bei Differenzen über die Abgrenzung der Tätigkeit zwischen
       Zentralsitz und Sektionen entscheidet der Verwaltungsrat. Dessen Entscheid ist
       für die Sektionen verbindlich.
   3   Die Sektionen liefern nach Vorgabe des Verwaltungsrates zweckdienliche
       Informationen aus ihrem Zuständigkeitsbereich zur Erstellung der Leitlinien.

TITEL V VERSCHIEDENES

   Art. 27 Vereins- und Geschäftsjahr, Buchführung, Jahresbericht und Jahresrechnung

   1   Das Vereins- und Geschäftsjahr beginnt am 1. Januar und endet am 31.
       Dezember.
   2   Der Jahresbericht und die Jahresrechnung werden der Delegiertenversammlung
       spätestens am 31. Mai zugestellt.

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Art. 28 Publikationen

   1   Der TCS veröffentlicht periodisch erscheinende Verbandszeitungen. Die
       zuständigen Organe können die Herausgabe anderer Publikationen, wie
       Jahrbücher, Führer, Karten usw. beschliessen.
   2   Die offiziellen Mitteilungen werden in den Verbandszeitungen bekannt gegeben.

   Art. 29 Statutenänderungen

   Für Statutenänderungen ist eine 2/3 Mehrheit der anwesenden Delegierten
   erforderlich.

   Art. 30 Auflösung

   1   Die Auflösung des TCS kann nur durch eine ausserordentliche Delegierten-
       versammlung beschlossen werden, die zu diesem Zwecke einberufen worden ist
       und an der 4/5 der Delegierten teilnehmen.
   2   Wird dieses Quorum nicht erreicht, so ist innert 3 Monaten eine zweite
       ausserordentliche Delegiertenversammlung einzuberufen, welche die Auflösung
       ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Delegierten beschliessen kann.
   3   Für die Auflösung ist in beiden Fällen die Dreiviertelmehrheit der anwesenden
       Delegierten erforderlich.

   Art. 31 Liquidation

   Im Falle der Auflösung bleiben die Verbandsorgane bis zur abschliessenden
   Delegiertenversammlung im Amt. Der Verwaltungsrat hat das Vereinsvermögen zu
   liquidieren. Die Delegiertenversammlung beschliesst über die Verwendung des
   Reinvermögens, das einer schweizerischen Vereinigung mit analogen Zielen oder
   einem gemeinnützigen Werke, unter Ausschluss jeglicher Verteilung unter die
   Vereinsmitglieder, zu übergeben ist.

TITEL VI SCHLUSSBESTIMMUNGEN

   Art. 32 Umsetzung durch die Sektionen

   1   Mit der Genehmigung dieser Zentralstatuten verpflichten sich die Sektionen,
       allenfalls widersprechende Bestimmungen der Sektionsstatuten aufzuheben
       bzw. anzupassen.
   2   Die noch keiner Sektion angeschlossenen Zentralmitglieder behalten ihre
       wohlerworbenen Rechte. Sie werden im Verwaltungsrat und in der
       Delegiertenversammlung durch die Vertreter der Sektion ihres Wohnsitzes
       vertreten.
   3   Solange einzelne Sektionen nicht in der Lage sind, gewisse Mitgliederkategorien
       in zweckmässiger Weise anzugliedern, ist der Verwaltungsrat ermächtigt, diese
       weiterhin nur als Mitglieder des Zentralverbandes aufzunehmen. Für diese gilt
       der II. Titel der Statuten sinngemäss.

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Art. 33 Aufhebungsbestimmungen

Durch diese Statuten werden alle früheren statutarischen Bestimmungen ausser
Kraft gesetzt.

Art. 34 Inkraftsetzung

Diese Statuten sind von der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 7.
Juni 1963 in Martigny-Ville beschlossen worden und am 10. Juni 1963 in Kraft
getreten. Sie wurden am 9. Juni 1967, am 18. Juni 1982, am 10. Juni 1983, am 23.
Juni 1995, am 20. Juni 1997, am 21. März 1998, am 20. Juni 2003, am 17. Juni
2005, am 4. November 2005, am 20. Juni 2008, am 19. Juni 2009 sowie am 25.
November 2011 abgeändert. Sie treten ab 1. Januar 2012 in Kraft.

Art. 35 Übergangsbestimmungen

Mit Annahme der Revision dieser Statuten vom 25. November 2011 müssen der
Zentralpräsident sowie sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates neu bestellt
werden. Die diesbezüglichen Wahlen erfolgen unmittelbar nach Annahme der
Änderungen der Statuten. Die Wahlen werden gemäss den einschlägigen
Bestimmungen der revidierten Statuten vom 25. November 2011 durchgeführt und
haben im Hinblick auf die Inkraftsetzung dieser Statuten per 1. Januar 2012
Gültigkeit, wobei die Frist von zwei Monaten gemäss Art. 17 Abs. 2 nicht
eingehalten werden muss. Die erste Amtszeit des Zentralpräsidenten sowie der
gewählten Mitglieder des Verwaltungsrates dauert bis zur ordentlichen
Delegiertenversammlung 2015. Die Altersgrenze von Art. 17 Abs. 8 ist in dieser Zeit
nicht anwendbar.

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                                                                             1214 Vernier GE
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LEISTUNGEN
VON PATROUILLE TCS
FÜR DIE MITGLIEDERKATEGORIE
„MOTORISIERTE PERSONEN“

Gültig ab 1.1.2008

1       ALLGEMEINES
1.1.   Wer sind die anspruchsberechtigten Personen?

    a) Die Mitglieder der Kategorie „motorisierte Personen“ auf allen von ihnen persönlich
       gelenkten Fahrzeugen gemäss 1.2;
    b) Die Ehe-/Lebenspartner von Mitgliedern, welche im gleichen Haushalt leben wie das
       Mitglied und über eine Partnerkarte verfügen, auf allen von ihnen persönlich gelenkten
       Fahrzeugen gemäss 1.2;
    c) Die Kinder im Alter von 16 bis zum vollendeten 25. Altersjahr von Mitgliedern oder Partnern
       die im gleichen Haushalt leben wie das Mitglied und über eine Jugendkarte verfügen, auf
       allen von ihnen persönlich gelenkten Fahrzeugen gemäss 1.2;
    d) Personen, die im gleichen Haushalt leben wie das Mitglied und über keine eigene
       Mitgliedschaft verfügen, wenn sie persönlich mit dem eingetragenen Fahrzeug des
       Mitgliedes oder des Inhabers einer Partner- oder Jugendkarte fahren;
    e) Alle Mitreisenden haben Anspruch auf Folgeleistungen (siehe unter 2.1.2).

1.2.   Welche Fahrzeuge sind gedeckt?

Gedeckt:

    a) Personenwagen, Wohnmotorwagen, Leicht-, Klein- und dreirädrige Motorfahrzeuge,
       Kleinbusse oder Lieferwagen, welche mit gültigen Kontrollschildern versehen sind, bis max.
       3,5 t Gesamtgewicht und einer max. Höhe von 3,2 m;
    b) Motorräder oder Kleinmotorräder;
    c) Alle am gedeckten Fahrzeug mitgeführten Wohn-, Sachentransport- oder
       Sportgeräteanhänger bis zu einer max. Höhe von 3,2 m.

Nicht gedeckt:

    a) Fahrzeuge mit Tages- oder Überführungsschildern;
    b) Fahrzeuge mit U-Schildern;
    c) Mietfahrzeuge

1.3.   Wo leistet der TCS Einsatz?

Auf allen öffentlichen Strassen und Parkplätzen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

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                                                                              1214 Vernier GE
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1.4.    Wann erbringt der TCS Leistungen?

Während der Gültigkeit der Mitgliedschaft, der Partner- oder Jugendkarte werden pro
Mitgliedschaft, Partner- und Jugendkarte maximal 4 kostenlose Einsätze pro Kalenderjahr erbracht.

1.5.    Bei welchen Ereignissen leistet der TCS Einsatz?

1.5.1   Bei Panne

        Der TCS leistet Einsatz gemäss 2.1 bei Panne, wenn das gedeckte Fahrzeug (1.2) von einer
        anspruchsberechtigten Person (gemäss 1.1 a-d) gelenkt wird. Es gelten als Panne:

            a) Jeder Defekt am Fahrzeug, der eine Weiterfahrt verunmöglicht;
            b) Treibstoffmangel und falscher Treibstoff;
            c) Verlorene, abgebrochene oder im Fahrzeug eingeschlossene Schlüssel.

1.5.2   Bei Verkehrsunfall

        Der TCS leistet Einsatz gemäss 2.1 bei Unfall, wenn das gedeckte Fahrzeug (1.2) von einer
        anspruchsberechtigten Person (gemäss 1.1 a-d) gelenkt wird. Als Unfall gilt eine Kollision
        mit einem Hindernis oder einem anderen Fahrzeug, welche eine Beschädigung des
        Fahrzeugs verursacht und eine Weiterfahrt verunmöglicht.

1.5.3   Bei Diebstahl

        Der TCS leistet Einsatz gemäss 2.2 bei Diebstahl eines gedeckten Fahrzeugs (1.2) eines
        Mitgliedes der Kategorie „motorisierte Personen“ oder eines Inhabers einer Partner- oder
        Jugendkarte. Folgende Fahrzeugenteignungen gelten als Diebstahl: unrechtmässige
        Aneignung, Veruntreuung, Diebstahl, Raub und Entwendung zum Gebrauch.

1.5.4   Bei Fahrerausfall

        Der TCS leistet Einsatz gemäss 2.3, wenn die anspruchsberechtigte Person (gemäss 1.1 a-
        d) gemäss Arztzeugnis wegen Krankheit oder Unfall nicht in der Lage ist, ein gedecktes
        Fahrzeug (1.2) zu steuern, und keiner der Mitreisenden das Fahrzeug lenken kann.

1.6.    Was muss eine anspruchsberechtigte Person unternehmen?

        a) Pannen oder Unfälle sind sofort der Einsatzzentrale des TCS, Tel. 0800 140 140, zu
           melden. Bei Benutzung von Notrufsäulen oder Direktanrufen an die Polizei ist die
           Erbringung der Hilfeleistung durch den TCS zu verlangen.
        b) Alle Leistungen werden von der Einsatzzentrale des TCS freigegeben. Hat keine solche
           Freigabe stattgefunden, besteht kein Anspruch auf Kostenübernahme.
        c) Forderungen an den TCS sind innerhalb von 3 Monaten nach dem Schadenfall
           einzureichen. Rückerstattungen werden nur gegen Originalbelege gewährt.
        d) Bei Verkehrsunfällen ist die gesetzliche Meldepflicht zu beachten.
        e) Bei Diebstahl muss zwingend eine Strafanzeige erstattet worden sein.

1.7.    Subsidiaritätsklausel und Leistungsabtretung

Der TCS übernimmt nur dann Kosten, wenn der entstandene Schaden nicht durch eine
Versicherung oder einen haftpflichtigen Dritten übernommen wird. Wenn der TCS trotzdem seine
Leistungen für einen durch Dritten gedeckten Schaden erbringt, schuldet die anspruchsberechtigte
Person dem TCS den ausbezahlten Betrag und verpflichtet sich, dem TCS ihre Rechte und
Forderungen gegenüber dem Dritten dem TCS abzutreten.

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Touring Club Suisse
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                                                                               1214 Vernier GE
                                                                               www.tcs.ch

1.8.     Datenschutz

Die anspruchsberechtigten Personen gemäss 1.1 nehmen zur Kenntnis, dass ihre Daten innerhalb
der TCS Gruppe (TCS, TCS Versicherungen AG, Assista TCS AG) wie folgt weitergeleitet werden:

       a) Das Marketing hat Zugriff auf Personendaten (Namen, Adresse, Geburtsdatum etc.), Daten
          des Fahrzeuges, der Art des Schadenfalles und der erbrachten Dienstleistung, um anonyme
          statistische Analysen zu erstellen und für personalisiertes Marketing;
       b) Die Kundenberater verfügen über die Information, dass sich ein Schadenfall ereignet hat
          und über eine globale Rentabilitätsberechnung, um das persönliche Riskmanagement zu
          optimieren.

Die betroffenen Personen haben das Recht, über die Bearbeitung ihrer Daten Auskunft zu
verlangen.

2         LEISTUNGEN VON PATROUILLE TCS
2.1.     Bei Panne und Verkehrsunfall

2.1.1    Wenn das Fahrzeug vor Ort fahrtüchtig gemacht werden kann

         Der TCS leistet Pannen- und Unfallhilfe vor Ort bis zu maximal einer halben Stunde
         Arbeitszeit.

2.1.2    Wenn das Fahrzeug nicht vor Ort fahrtüchtig gemacht werden kann

         Das Fahrzeug wird bis zur nächstgelegenen Reparaturwerkstatt überführt.

         Wenn trotz aller Anstrengungen eine Weiterfahrt mit dem eigenen Fahrzeug nicht am
         gleichen Tag ermöglicht werden kann, hat die anspruchsberechtigte Person folgende Wahl:

          a) Das Fahrzeug in einer Werkstatt am Pannen- oder Unfallort reparieren lassen und an
             ihren Wohnsitz zurückkehren oder weiterreisen;
          b) Das Fahrzeug zur Reparatur in ihre angestammte Werkstatt überführen lassen und an
             ihren Wohnsitz zurückkehren oder weiterreisen.

         Liegt die Werkstatt und/oder der Wohnsitz der anspruchsberechtigten Person ausserhalb
         der Schweiz oder Liechtenstein, erbringt Patrouille TCS ihre Leistung bis zum
         nächstgelegenen Grenzübergang der Werkstatt und/oder des Wohnsitzes. Als Wohnsitz gilt
         das Gemeindegebiet, in welchem die anspruchsberechtigte Person wohnt.

         Nicht mehr reparierbare Fahrzeuge werden zur nächsten Entsorgungsstelle transportiert.
         Die Entsorgungsgebühr geht zulasten des Halters.

         Der vom TCS gedeckte/erbrachte Leistungsumfang ist je nach Wahl folgender:

         2.1.2.1 Direkter Heimtransport der anspruchsberechtigten Personen und des unreparierten
                 Fahrzeuges

                 Befinden sich die Werkstatt und der Wohnsitz der anspruchsberechtigten Personen
                 im Umkreis von rund 50 km ab Pannen- oder Unfallort, können diese und das
                 beschädigte Fahrzeug gleichzeitig an den Wohnsitz respektive in die Werkstatt
                 überführt werden.

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2.1.2.2 Überführung des unreparierten Fahrzeuges

       Ist kein direkter Heimtransport (gemäss 2.1.2.1) möglich, dauert der Transport je
       nach Zustand des Fahrzeugs:

       a) Maximal 3 Arbeitstage, wenn das Fahrzeug roll- oder lenkbar ist;
       b) Maximal 5 Arbeitstage, wenn das Fahrzeug nicht roll- oder lenkbar ist.

       Die Organisation des Fahrzeugtransports muss obligatorisch durch den TCS
       erfolgen.

       Allfällige Forderungen Dritter sind vorgängig durch die anspruchsberechtigte Person
       zu begleichen. Erst danach läuft die Transportfrist.

2.1.2.3 Transfer der anspruchsberechtigten Personen an den nächstgelegenen Ort zur
        Weiterreise oder Übernachtung.

       Der Transfer vom Pannen- oder Unfallort bis zum nächstgelegenen öffentlichen
       Verkehrsmittel, bis zur nächstgelegenen Autovermietung oder bis zu einem Hotel
       wird nach Möglichkeit durch den TCS organisiert oder ausgeführt. Die damit
       zusammenhängenden Kosten werden vom TCS getragen.

2.1.2.4 Rückkehr an den Wohnsitz der anspruchsberechtigten Personen

       Die anspruchsberechtigte Person hat für die Fahrt bis zum Wohnsitz folgende Wahl:

       a) Öffentliches Verkehrsmittel in der 1. Klasse
       b) Ersatzfahrzeug

       Der TCS übernimmt die Kosten für ein Ersatzfahrzeug der unteren Mittelklasse bis
       max. CHF 100.- pro Tag, einschliesslich obligatorischer Versicherung, exklusive
       Versicherungsselbstbehalt und Betriebskosten (Treibstoff, Autobahnvignette usw.)
       wie folgt:

       i)  Wird das Fahrzeug gemäss 2.1.2 lit. a in einer Werkstatt am Pannen- oder
           Unfallort repariert: während der Reparatur, aber höchstens 3 Tage;
       ii) Wird das unreparierte Fahrzeug an die angestammte Werkstatt überführt
           gemäss 2.1.2. lit b: während der Dauer des Transportes gemäss 2.1.2.2.

       Der TCS kann nicht verpflichtet werden, in jedem Fall ein Ersatzfahrzeug zur
       Verfügung zu stellen. Die Allgemeinen Bedingungen des Fahrzeugvermieters
       bleiben vorbehalten.

       c)   Taxi oder private Fahrten:

       Ist die Rückkehr an den Wohnort mit einem öffentlichen Verkehrsmittel oder einem
       Ersatzfahrzeug nicht möglich und beträgt der Weg bis zum Wohnsitz weniger als
       100 km, hat die anspruchsberechtigte Person folgende Wahl:

       i) Taxifahrt: Es werden die Taxikosten bis zu maximal CHF 300.- zurückvergütet.
       ii) Private Fahrt: Es werden CHF 0.50/km, jedoch maximal CHF 100.- vergütet.

2.1.2.5 Fortsetzung der Reise

       Anstelle der Rückfahrt an den Wohnsitz werden die Kosten für die Fortsetzung der
       Reise in gleicher Höhe wie für die Rückkehr an den Wohnsitz übernommen, jedoch
       bis zu max. CHF 300.-.

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        2.1.2.6 Hotel

               Ist die anspruchsberechtigte Person mehr als 100 km vom Wohnsitz entfernt und
               ist die Rückreise am gleichen Tag mit einem öffentlichen Verkehrsmittel oder einem
               Ersatzfahrzeug nicht möglich, übernimmt der TCS die Kosten für eine Übernachtung
               am Pannen- oder Unfallort bis zu max. CHF 150.– pro anspruchsberechtigte Person.

        2.1.2.7 Reisekosten beim Abholen des reparierten Fahrzeuges

               Wurde das Fahrzeug in einer Werkstatt beim Pannen- oder Unfallort repariert,
               übernimmt der TCS die Reisekosten für eine Person per öffentliche Verkehrsmittel
               gemäss 2.1.2.4 a oder privater Fahrt gemäss 2.1.2.4 c ii für das Abholen des
               Fahrzeuges. Diese Leistung entfällt, wenn die anspruchsberechtigte Person ein
               Ersatzfahrzeug gemäss 2.1.2.4 b beansprucht hat.

2.2.    Bei Diebstahl

Bei Diebstahl erbringt der TCS dieselben Leistungen wie bei Panne und Unfall, wobei der Fundort
des Fahrzeuges dem Pannen- oder Unfallort gleichkommt.

2.3.    Bei Fahrerausfall

Bei Fahrerausfall übernimmt der TCS den Fahrzeugtransport an den Wohnsitz sowie die
Organisation und die Kosten der Rückreise der übrigen Mitreisenden an deren Wohnsitz gemäss
2.1.2.4.

2.4.    Leistungsausschluss

In folgenden Fällen besteht keine Leistungsdeckung:

   a) Bei Leistungen, welche nicht unter 2 aufgeführt sind;
   b) Wenn die anspruchsberechtigte Person ihre Pflichten gemäss 1.6 missachtet;
   c) Bei Verletzung grundlegender Vorsichtspflichten (z.B. mangelnde Unterhaltspflege des
      Fahrzeugs, Fahren bei Übermüdung, unter Einwirkung von Alkohol, Medikamenten oder
      Drogen, grobes Verletzen von Verkehrsregeln usw.);
   d) Bei Verüben von vorsätzlichen Verbrechen oder Vergehen oder bei versuchtem Begehen
      solcher Taten;
   e) Bei Bergung eines von der Strasse abgekommenen Fahrzeuges;
   f) Für Abstell- oder Parkgebühren;
   g) Für Reparaturen, Ersatzteile, Material, Treibstoff, Entsorgungskosten usw.;
   h) Für Bussen, Autoverladegebühren, Telefon- und Verpflegungskosten;
   i) Bei Brand, Vandalismus, Unwetterschäden, höherer Gewalt, inneren Unruhen;
   j) Bei Weiterführen, Abhandenkommen oder Beschädigung von mitgeführten Gegenständen,
      Ladungen oder Tieren;
   k) Für Folgekosten (z.B. Feuerwehr- oder Reinigungskosten);
   l) Für Einlösegebühren für Miet- oder Ersatzfahrzeuge, Autobahnvignetten oder zusätzliche
      Versicherungen;
   m) Bei Verhinderung der Weiterfahrt infolge problematischen Straßenzustandes oder
      ungenügender Fahrzeugausrüstung (z.B. Fehlen von Schneeketten usw.);
   n) Für Regressforderungen Dritter für Kosten im Zusammenhang mit Hilfeleistungen und
      besonderen Auslagen;
   o) Bei allfälligen Erwerbsausfällen.

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2.5.   Beanstandungen

Bei allfälligen Beanstandungen wenden Sie sich bitte mit den entsprechenden Unterlagen an:

Touring Club Schweiz
TCS Assistance, Kundendienst
Buholzstrasse 40
6032 Emmen

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Kontaktangaben zur Verfügung:
Tel. 0844 888 111
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