Staunend auf Ostern zu! - EC-Indienhilfe
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Aktuelle Informationen März 2021 Staunend auf Ostern zu! Von Jesus und den Kindern lernen „Ohhhh!“, höre ich meinen kleinen Sohn laut rufen, Das Besondere an den Kindern ist, dass sie sich be- wenn er von einer neuen Entdeckung begeistert ist. schenken lassen möchten und es auch tun. Sie las- Strahlende Augen und ein offener Mund sind weitere sen sich von Jesus segnen und begeben sich damit Anzeichen für seine Begeisterung. Dabei sind es die in die Abhängigkeit von ihm. Es ist eine Frage der ganz alltäglichen Dinge, über die er staunt: Haltung, in der sich die Kinder in die Begegnung Das Feuerwehrauto, das mit Blaulicht und mit Jesus begeben. Für mich sind sie somit auch ein Sirene an unserem Haus vorbeifährt. Für Sinnbild für einen Glauben, der auf Vertrauen und einen kurzen Blick aus dem Fenster auf dem Beschenkt werden beruht. Sie erwarten etwas dieses blinkende, laute Wunderwerk von Jesus. Das wird in den Evangelien ersichtlich (vgl. lässt er alles andere liegen. Oder auch Mk 10,13–16; Lk 18,15–17). In der Begegnung mit Jesus sein Lieblingsessen, Nudeln mit roter – durch den das Reich Gottes unter den Menschen Soße, entlockt ihm diesen Freudenruf. begann – werden sie schon zu einem Teil davon und mit ihnen alle, die sich darauf einlassen. Blicke ich in das Neue Testament, wird dort die wunderbare Beziehung zwischen Jesus Für die Arbeit unseres Jugendverbandes und auch und den Kindern sichtbar. In Matthäus 19,13-15 heißt für die Sozial-Missionarische Arbeit sind dieser kind- es: liche Glaube und die Bedeutung der Kinder für Jesus entscheidend. Sie sind dabei nicht nur Vorbild, son- „Einige Leute brachten Kinder zu Jesus. Sie wollten, dern auch Motivation. dass er ihnen die Hände auflegt und für sie betet. Aber die Jünger wiesen sie schroff zurück. Aber Jesus Denn Kinder sind in Jesu Augen nicht nur einzigartig sagte: ‚Lasst doch die Kinder! Hindert sie nicht daran, geschaffen, sondern wegen ihres Vertrauens zugleich zu mir zu kommen. Denn für Menschen wie sie ist vorbildhaft. Der Theologe Romano Guardini schreibt: das Himmelreich da.‘ Und Jesus legte den Kindern „Kind werden im Sinne Christi, ist […] wie christliches die Hände auf. Dann zog er von dort weiter.“ Reifen.“ Ich möchte von den Kindern lernen, mich von deren Begeisterung, Vertrauen und Offenheit an- Menschen hatten Kinder zu Jesus gebracht, damit stecken lassen. Das ist eine Herausforderung und viel Jesus sie segnet und für sie betet. Die Jünger – Arbeit! Lassen Sie sich in der Passions- und Osterzeit Erwachsene – wollten, dass Jesus nicht durch solch neu durch die Begegnung zwischen Jesus und den eine scheinbare Nebensächlichkeit gestört wird. Kindern oder durch die Begegnung mit Ihren eige- Vielmehr wollten sie von ihm lernen. Er hatte zuvor nen Kindern herausfordern und inspirieren! über Ehelosigkeit und Ehescheidung gesprochen. Dennoch lehrt Jesus die Jünger etwas ganz Ich wünsche Ihnen in der Osterzeit viele „Ohhhh“- Lebensnahes und geradezu Praktisches: Jesus stellt Momente! die Kinder durch sein Leben und den liebevollen Umgang mit ihnen in den Mittelpunkt! Und er tut noch viel mehr: Er verspricht ihnen das Himmelreich. Herzlich grüßt Sie Und die Menschen um ihn herum ermuntert er dazu, wie die Kinder zu werden. Ulrich Mang EC-Referent für Sozial-Missionarische Arbeit Leiter der EC-Indienhilfe www.ec-indienhilfe.de
Eine indische Studentin berichtet „Überleben der Fittesten“ Mein Name ist Anseema und ich bin prüfung habe ich im Online-Modus Durch die Gnade des Allmächtigen Studentin in Trichy. teilgenommen und den Kurs mit besuchte ich mit meiner Familie guten Ergebnissen abgeschlossen. am frühen Morgen den Weihnachts- Wer hätte je gedacht, dass wir uns in und Neujahrsgottesdienst in meiner so einem Maße um die persönliche Die Mobiltelefone vieler Studenten Kirche. Hygiene kümmern würden, indem sind in der Zeit heiß gelaufen, weil sie wir jede Stunde die Hände desinfizie- so viel mit Freunden und Familien- Seit einigen Wochen bietet unser ren, Abstand zu anderen Personen mitgliedern telefoniert haben. Ich College wieder Präsenzveranstal- halten und stundenlang Masken tra- habe neue Interessen und Hobbys tungen an. Ich bin unserem lieben gen. Nein, so etwas haben wir noch wie Malerei, Musik und Gartenarbeit Herrn dankbar, dass er uns gesund nie durchgemacht und wir hoffen, hierher an unser College zurückge- dass wir nie wieder in so eine Situ- bracht hat, und bin dankbar wieder ation geraten werden. Ich habe in mit Freunden im Hostel sein zu kön- dieser Pandemie viele Probleme nen. Wir als EC-Studentinnen haben gehabt. wieder mit den Hostelandachten angefangen, um in enger Verbin- Es gab eine Finanz- und Bildungs- dung mit unserem himmlischen Va- krise, mit der meine Familienmit- ter zu stehen. Im Endeffekt bin ich glieder und ich konfrontiert waren. eine „Überlebende der Stärksten“, Wir fühlten uns an das Prinzip der die ich durch die Hilfe und Führung natürlichen Auslese von Charles Dar- des Herrn suchen und erleben durfte. win erinnert, das besagt, dass nur die Anseema Stärksten überleben. Für unsere Fa- milie war es eine große Herausforde- entdeckt. rung, die Kosten für meine Bildung und unseren täglichen Bedarf zu de- Begrüßung durch Händeschütteln cken. Ich hatte wirklich Angst, ob wir ist „out“. Wir sind wieder bei un- dies überleben würden . Es gab kei- seren guten traditionellen Sitten ne Kommunikation mit Freunden. angekommen, indem wir die Hän- de leicht zusammenlegen und den Als ich von meinem College die Mit- Kopf neigen. Anstelle des Sprich- teilung über den Beginn des On- worts „positiv bleiben“ wird „negativ line-Unterrichts erhielt, kam so etwas bleiben“ bevorzugt. wie Freude in mir auf. Anfangs war es neu für mich und ich fand es schwie- Durch Covid-19 habe ich zugenom- Wer hat rig, mit der Methode des E-Lehrens und Lernens fertig zu werden. Am Anfang habe ich mein Video und men , indem ich gesundes, lecke- res hausgemachtes Essen aß, das von meiner Mutter zubereitet wurde. Briefmarken? Audio ausgeschaltet und manchmal Ich habe mir angewöhnt, morgens Jede und jeder von Ihnen bekommt Briefpost! gab es eine schlechte Netzwerkver- früher aufzustehen, sodass ich frü- bindung. Bald jedoch gewöhnte ich her mit meinen Aufgaben beginnen Mit den Briefmarken auf den Umschlägen mich an die neue Methode zu ler- kann. Ich habe die Gewohnheit ent- können Sie unsere Arbeit unterstützen. nen und nahm an Web-Seminaren, wickelt, Bücher zu lesen, und hatte Seit vielen Jahren sammelt der Alt-ECler Wettbewerben und Quiztests teil. auch die Möglichkeit, Bibliotheken Karl-Friedrich Polutta gestempelte Ich habe auch ein Praktikumspro- zu besuchen. Ich ging morgens Briefmarken. Der Erlös dieser Marken fließt direkt in unsere Arbeit ein. gramm und Online-Kurse absolviert, und abends spazieren und spürte die von unserer Hochschule und die Frische der Natur. Die Situation Unsere Bitten: Abteilung organisiert wurden. Ich machte es unmöglich, mit der Fami- Sammeln Sie gestempelte Briefmarken. Werben Sie dafür in Ihren Gemeinden erhielt auch viele E-Zertifikate und lie in die Kirche zu gehen. Wir haben und Kreisen. Kurswettbewerbszertifikate, die aber innerhalb unserer Familie ge- Schicken Sie die Marken dann an uns. meinen Lebenslauf in Zukunft be- meinsame Gebetszeiten erlebt. Wir leiten sie gesammelt weiter. reichern werden. An der Abschluss- Vielen Dank! IHRE UNTERSTÜTZUNG HILFT KINDERN UND STUDIERENDEN IN INDIEN: IBAN DE50 5206 0410 0000 8003 25 • BIC GENODEF1EK1 • Evangelische Bank eG oder online über unsere Website www.ec-indienhilfe.de
Lockdown in Nepal erlebt Studentin aus dem Aashish Childrens Home in Dharan/Nepal berichtet Ich heiße Suraksha Limbu und stu- Wir benötigten Lebensmittel, Zu Hause warteten Va- diere Bildungswissenschaften. aber alle Geschäfte waren ter, Mutter, Schwe- Sieben Tage nach meiner Ankunft geschlossen. Uns wur- ster und Bruder auf an der Uni, die sich in einem abgele- den dann Lebensmittel mich. Sie freuten genen Teil Nepals befindet, kam der durch die Regierung sich sehr, mich Lockdown. All unsere Bemühungen, gegeben. zu sehen. Diese den Ort verlassen zu können und plötzliche Epi- nach Hause zurückzukehren, waren Ich vermisste mein demie hat un- vergeblich. Es gab kein gutes Netz Zuhause sehr und sere Beziehung und keine Transportmöglichkeiten. verbrachte viel Zeit al- zu Gott weiter Wir mussten also bis auf unbe- lein im Gebet, weil all gestärkt. stimmte Zeit dort bleiben. Die Men- meine Freunde Hindus Suraksha Limbu: schen dort vor Ort waren ziemlich waren. Sie sahen sehr traurig „Die Epidemie hat meine Die Nachricht, ängstlich und abweisend uns ge- und verängstigt aus, sodass Beziehung zu Gott gestärkt.“ dass Tausende genüber, weil wir die „Neuen“ waren ich die Gelegenheit nutzte, Menschen ge- und eventuell das Virus mitbrachten. regelmäßig für sie zu beten. Ich war storben sind, dass die Wirtschafts- überrascht und traurig zu hören, kraft des Landes von Tag zu Tag Für mich persönlich stellte Corona dass einige Menschen dort noch nie abnimmt, machen mich traurig. keinen Grund zur Beunruhigung dar, in ihrem Leben in einem Auto ge- Vater war besorgt über unsere Bil- weil ich wusste, dass wir in diesem fahren waren und zu Hause behan- dung und unsere Zukunft, aber wir ländlichen Gebiet ziemlich sicher delt wurden, wenn sie krank waren. haben Gott immer im Gebet über waren, aber die Nachrichten über Während dieser Zeit lernte ich neue unsere Bedürfnisse erzählt. Durch die Lage im Land machten mich Orte kennen und hatte Gelegenheit, Gottes Gnade konnten wir eine traurig. Ich fand es schwierig, in einer die Ideen anderer Menschen zu ver- solch schreckliche Situation über- neuen Umgebung und mit neuen stehen. Drei Monate später hatte ich winden. Ich bin glücklich, dass unser Menschen zusammen zu leben. die Möglichkeit, nach Hause zurück- Leben wieder zur Normalität zurück- zukehren. gekehrt ist. Nikolausaktion Wir sagen „HERZLICHEN DANK“! Der EC überweist über seine Sozi- 5.000 Pakete und verteilte diese an al-Missionarische Abteilung regel- 5.136 Familien in 730 Dörfern in In- mäßig Geld nach Indien. In diesem dien. Insgesamt profitierten etwa Jahr war die Not vor Ort besonders 15.000 Menschen in neun Bundes- groß. Durch die Sonder-Spenden- staaten in Indien. Insgesamt 156 Mit- kampagne „Nikolausaktion“, konnte arbeiterinnen und Mitarbeiter betei- der EC fast 40.000 Euro mehr über- ligten sich an der Aktion. weisen, als ohne die Aktion möglich gewesen wäre. So wurden Anfang Durch diese Hilfe kann eine Familie diesen Jahres 117.341,59 Euro für zwei Monate lang überleben. Wir bedürftige Menschen nach Indien danken allen Spenderinnen und überwiesen. Spender herzlich für die Unterstüt- zung der Menschen vor Ort. Im Zeitraum von November 2020 bis Januar 2021 hatten Menschen Eine detaillierte Auswertung mit Bil- aus Deutschland gespendet. Von dern und Zitaten verschicken wir in dem Geld wurden Nahrungsmittel, den nächsten Tagen an alle Spend- wie Reis und Gemüse gekauft, aber erinnen und Spendern der Aktion. auch Hygieneartikel, wie Seife. Die Diese wird auch über unsere Home- indischen Partner des EC-Verbandes page – www.ec-indienhilfe.de – als packten aus diesen Waren mehr als Download zur Verfügung stehen.
Auswirkungen von COVID-19 Wie geht es weiter in den EC-Hostels in Indien? Covid 19 hat das Hostel-Programm der auf. In Orissa dürfen Kinder ab Einige der älteren Kinder haben klei- stark beeinflusst. Die Kinder muss- der 9. Klasse seit dem 8. Januar 2021 ne Jobs übernommen, um das Ein- ten die Hostels bis zum 20. März nach schriftlicher Genehmigung kommen der Familie aufzubessern. 2020 verlassen. Ab da lebten sie in ihrer Eltern wieder an den Kursen Frühzeitige Schulabbrüche und Be- der Ungewissheit, wann sie wieder teilnehmen. In Maharastra wurde endigungen der Hostelaufenthalt zurückkehren würden. der Unterricht seit dem 4. Januar können zunehmen, nachdem Schu- und in Jharkhand seit dem 5. Januar len, Hochschulen und Hostels wie- Die meisten Kinder und Eltern er- wieder aufgenommen. Die Regie- der in vollem Umfang laufen wer- warteten, dass die Pandemie im rung von Chhattisgarh kündigte die den. Mai oder Juni vorbei sein würde Wiedereröffnung der Schulen in der und Schulen sowie Hostels ab Juli dritten Februarwoche an. Anderseits hat die Abwesenheit 2020 ihre Arbeit wieder aufnehmen Andhra Pradesh, Karnataka, Kerala von der Schule und den Hostels würden. Der Ausfall hielt jedoch bis und Tamil Nadu hatten die Wieder- seit mehr als einem Jahr das Routi- Dezember 2020 an und zwang die eröffnung im Februar angekündigt nestudium der Kinder gestört und Kinder, zuhause zu bleiben. Einige und Kinder kehren in geringer An- viele von ihnen haben das Interesse Eltern fühlen sich noch immer un- zahl Tag für Tag wieder ins Hostel verloren. Durch die lange Abwesen- sicher, die Kinder wieder in die Pro- zurück. heit der Kinder muss die Effektivität jekte zu schicken und möchten sie des Lehrens und Lernens im Hostel aus Sicherheitsgründen lieber zu Herausforderung: Es ist wichtig, sich gesteigert werden, was wiederum Hause behalten. Viele der Kinder in dieser post-pandemischen Zeit die Kinder herausfordert, die sich an kommen aus entlegenen Dschun- vorwärts zu bewegen und sowohl neue Methoden gewöhnen müssen. gel-Gegenden. auf sozialer als auch emotionaler Ebene wieder die Zukunft der Kin- Unsere Mitarbeiter in den Hostels Die Schulen und Hochschulen ha- der im Blick zu haben. Die Betreuer benötigen viel Weisheit und Fein- ben je nach Bundesstaat phasen- spielen eine wichtige Rolle bei der gefühl, mit der neuen Situation und weise mit der Wiedereröffnung ge- geistigen und emotionalen Entwick- den zurückkehrenden Kindern um- startet. Orissa, Chhattisgarh, Maha- lung sowie dem sozialen Wohlbefin- zugehen. Begleiten Sie diese beson- rastra, Jahrkhand und Nepal neh- den der Kinder in den Hostels. dere Situation ganz besonders mit men langsam den Schulbetrieb wie- Ihrem Gebet! FAIRcast – Gerechtigkeit der kleinen Schritte Im April geht er nun endlich online! Die Rede ist von einem mehrtei- Mit dabei sind Tobias Faix (CVJM), Folgen Sie uns auch gern auf Face- ligen Podcast rund um das Thema Team-EC, Sandra Bils (United4Res- book und Instagram unter: faircast- Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und cue), Dieter Puhl (Bahnhofsmission), kassel Glauben: „FAIRcast – Gerechtigkeit Valere Schramm (Micha-Initiative), der kleinen Schritte“ Magdalena Stuhler (Die Arche) und viele mehr. Ulrich Mang – Referent für Sozial- Missionarische Arbeit beim Deut- Weitere Informationen und die er- schen EC-Verband – spricht darin sten Folgen finden Sie unter: https:// mit Menschen, die viel zu sagen www.ec-indienhilfe.de/sma-allge- haben über Chancengleich- mein/faircast-gerechtigkeit-der-klei- heit, Gerechtigkeit und was nen-schritte/ sie zu ihrem persönlichen Engagement motiviert. Ulrich Mang Helen Nortjé Referent für Sozial- Patenschafts- info@ec-indienhilfe.de Missionarische Arbeit betreuung www.ec-indienhilfe.de Fon 0561 4095-114 Fon 0561 4095-111 Fax 0561 4095-214 Fax 0561 4095-211 Deutscher EC-Verband • Leuschnerstraße 74 • 34134 Kassel • www.ec.de
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