Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!

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Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
Stiftung Berliner Leben
Tätigkeitsbericht 2018
                          ›   Los geht’s!
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
› Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019      › Ihre Spende       Impressum

Tätigkeitsbericht 2018
der Stiftung Berliner Leben
                                                               Grußwort des                                 Berliner Leben
  Klicken Sie auf ein Kapitel,                                  Vorstands                                 im 6. Stiftungsjahr
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                                                                  Unsere
                                                                                                            Ausblick 2019
                                                               Projekte 2018

                                                                                                                 ››    ›     ›      Seite 1
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
›› Grußwort
                                                          Grußwort   › Die Stiftung       › Unsere Projekte 2018     › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

 Kultur bildet Quartiere

Liebe Leserinnen und Leser,

Kultur in den Quartieren berührt und begeistert, weil sie Kultur
mitten in der Gesellschaft und mitten aus der Gesellschaft ist. Sie
spiegelt die ganze Vielfalt der Kulturen unserer Stadt. Die Stiftung
Berliner Leben initiiert seit sechs Jahren nachhaltige Projekte, die
sich auf die Verbindung von Kultur und Bildung konzentrieren.
Indem wir Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Kunst und
Kultur ermöglichen, tragen wir dazu bei, ihr Selbstbewusstsein zu
stärken und ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Wir unter­
                                                                                      Dr. Hans-Michael Brey
stützen so die Lebenschancen junger Menschen unabhängig von                           Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben
ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft und ihre Integration in die
Gesellschaft.

                                                                                                                                           ››    ›     ›      Seite 2
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
›› Grußwort
                                                        Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Kulturelle Bildung steht – ganz im Sinne eines ganzheitlichen Bil­      Junge Menschen brauchen Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit im
dungsverständnisses – für ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Die       Denken, Eigenständigkeit im Handeln und Kompetenz im Lösen
Projekte der Stiftung Berliner Leben wollen Fenster öffnen in die       von Problemen. Die Projekte der Berliner Leben wollen Prozesse
Wirklichkeit vor Ort und zeigen beispielhaft, wie Kinder, Jugend­       in Gang bringen, die die individuelle Kreativität der Kinder und
liche und Erwachsene kreativ ihr Quartier mitgestalten können. Wer      Jugendlichen freisetzen. Denn es gilt: Kein Mensch kann für einen
in unseren Projekten einmal wertgeschätzt worden ist, kann nicht        anderen kreativ sein. Kreativität muss jeder Mensch selbst ent­
mehr übersehen werden. Das ist ein Erfolgsfaktor der kulturellen        wickeln – und bei Kindern und Jugendlichen wird dabei auto­
Bildung. Etwas nicht zu können, es dann zu lernen und sich wei­         matisch auch ihre Eigenverantwortung gefordert. Sie lernen selbst­
terzuentwickeln, gehört zu den grundlegenden Erfahrungen aus            ständig und haben Spaß daran. Aus ihnen werden erfolgreichere
kulturellen Bildungsprozessen, die ein Leben lang in Erinnerung         und unabhängigere Erwachsene.
bleiben.

                                                                                                                                   ››    ›     ›      Seite 3
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
›› Grußwort
                                                           Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere Projekte 2018     › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Stiftung Berliner Leben verfolgt konsequent ihren sozialen
Auftrag, für eine stabile Quartiersentwicklung zu sorgen. Denn der
Zugang zu Kultur führt zur gesellschaftlichen Teilhabe und schafft
damit die Grundvoraussetzung für ein positives Zusammenleben.
In der freiheitlichen Demokratie ist Partizipation formal verankert.       Unserem Kuratorium und allen Spendenden, Unterstützenden
Sie muss aber auch praktisch ermöglicht und gelebt werden. Um              sowie Projektpartnerinnen und -partnern danke ich für ihr großes
das Interesse der Menschen an aktiver Beteiligung zu wecken,               Engagement im Jahr 2018. Mein ganz besonderer Dank gilt Hendrik
brauchen sie die Aussicht auf Wirksamkeit. Und um sie zur aktiven          Jellema, der als Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender
Beteiligung zu befähigen, benötigen sie Bildung. Deshalb unter­            die Stiftung Berliner Leben maßgeblich geprägt hat. Es ist gut zu
stützt unsere Stiftung Projekte zur kulturellen und sozialen Partizi­      wissen, dass er wie viele andere ehemalige Gremienmitglieder
pation in strukturschwachen Quartieren. Dieser Tätigkeitsbericht           unserer Stiftung verbunden bleibt – mitten im „Berliner Leben“.
gibt Ihnen lebendige Einblicke in die Arbeit und Ziele unserer
Projekte.                                                                  Dr. Hans-Michael Brey,
                                                                           Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

                                                                                                                                        ››    ›     ›      Seite 4
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
› Grußwort   ›› Die
                                                 Die Stiftung
                                                     Stiftung    › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Stiftung Berliner Leben
im 6. Stiftungsjahr
                                                            Kultur schafft lokale
                                                                                                            Die Gremien
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                                                                 Projekte und
                                                                Förderung 2018                          Öffentlichkeitsarbeit
                                                                 im Überblick

                                                                                                                ››    ›     ›      Seite 5
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
› Grußwort   ›› Die
                                                                       Die Stiftung
                                                                           Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Kultur schafft lokale Identitäten

Die Stiftung Berliner Leben und ihre Projekte stehen seit sechs                Familien, sprechen unterschiedliche Sprachen oder haben
Jahren für Integration, Teilhabe und die Mitgestaltung der Stadtge­            unterschiedliche Meinungen. Und deshalb haben sie auch
sellschaft. Der Stiftungsschwerpunkt kulturelle Bildung stabilisiert           ganz unterschiedliche Ideen. Die Berliner Leben setzt genau
die Quartiere der Stadt und macht sie lebenswerter. Die Projekte               auf diese Vielfalt: In unseren Projekten entwickeln Kinder
der Stiftung fördern den Nachwuchs und die Bildungsgerechtigkeit –             und Jugendliche wichtige Kompetenzen, um gemeinsam
und bieten Freiräume. Damit binden sie die Berliner Bevölkerung                mit anderen ihre Gegenwart und ihre Zukunft zu gestalten.
in eine sozial ausgewogene Quartiersentwicklung aktiv ein.                     Die Partizipation aller Generationen spielt eine wichtige Rolle:
                                                                               Auch Berliner Seniorinnen und Senioren werden aktiv in die
Unsere Angebote der kulturellen Bildung bringen viele unter­                   Stiftungsarbeit eingebunden.
schiedliche Kinder und Jugendliche zusammen: Sie alle haben
unterschiedliche Interessen und Stärken, leben in unterschied­lichen

                                                                                                                                     ››    ›     ›      Seite 6
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› Grußwort   ›› Die
                                                                      Die Stiftung
                                                                          Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Berliner Leben ist sowohl operativ als auch fördernd tätig. Das
eigene operative Stiftungsprojekt, die Initiative URBAN NATION,
trägt intensiv zum nachbarschaftlichen Austausch bei und stärkt
die Kommunikation aller Generationen und Kulturen in den Quar­
tieren. Bei unseren langjährigen Förderprojekten setzen wir auf
Beständigkeit. Unsere fünf Förderprojekte setzen in vielen Quartie­
ren der Stadt Akzente – mit unterschiedlichen Partnern und immer
auf Augenhöhe mit allen Beteiligten.

                                                                                                                                    ››    ›     ›      Seite 7
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› Grußwort   ›› Die
                Die Stiftung
                    Stiftung     › Unsere Projekte 2018           › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

                  „Unsere Gesellschaft ist von sozialen und kulturellen Disparitäten
                    durchzogen. Eine sozial-kulturelle Mischung ist in vielen Quar-
                    tieren nicht mehr möglich – wegen des Wohnraummangels und
                    der dadurch gebotenen Bereitstellung der verfügbaren Wohnun-
                    gen ausschließlich für die ‚Mühseligen und Beladenen‘. Die da-
                    durch verstärkten gesellschaftlichen Fliehkräfte gefährden den
                    Zusammenhalt. Das macht die Bemühungen für ein gelungenes
                    Zusammenleben in den Nachbarschaften dringender denn je. Die
                    sozial-kulturelle Bildung der Stiftung Berliner Leben will die Suche
                    nach der eigenen Identität und die gesellschaftliche Orientierung
                    fördern. Dazu gehören das Wahrnehmen der eigenen Gefühle und
                    Bedürfnisse ebenso wie das Verständnis für die Freiheit und Rechte
                    sowie die Kultur der anderen. Dies sind notwendige Bedingungen
                    für ein friedvolles Zusammenleben in der Vielfalt.“

                     LUTZ FREITAG,
                     Kuratoriumsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

                                                                                        ››    ›     ›      Seite 8
Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 - Los geht's!
› Grußwort   ›› Die
                                                                 Die Stiftung
                                                                     Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Satzungszwecke der Stiftung Berliner Leben

  Kunst und Kultur
  Kinder und Jugendliche
  Sport
  Altenhilfe

                                                                                                                               ››    ›     ›      Seite 9
› Grußwort    ›› Die
                                                                     Die Stiftung
                                                                         Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Förderrichtlinien der Stiftung Berliner Leben

Bei der Auswahl der zu fördernden Vorhaben legt die Stiftung
Berliner Leben einen strengen Maßstab an. Förderanträge können
nur in Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen. Ausge­
wählt werden Projekte, die im Zusammenhang mit Berliner Quar­
tieren und deren Bewohnerinnen und Bewohnern stehen. Dabei
orientieren wir uns an unseren Förderrichtlinien und legen Wert
auf eine langfristige Ausrichtung unserer Projekte.

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 10
› Grußwort   ›› Die
                                                                    Die Stiftung
                                                                        Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Gremien der Stiftung Berliner Leben

Vorstand

               Dr. Hans-Michael Brey,                                                               Hans Peter Trampe,
               Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner                                              Vorstandsmitglied Dr. Klein AG
               Leben

               Susanne Moser,
               Stellvertretende Vorstandsvorsitzende
               Stiftung Berliner Leben und Geschäftsfüh­
               rende Direktorin Komische Oper Berlin

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 11
› Grußwort     ›› Die
                                                                   Die Stiftung
                                                                       Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

                                                                                                   Heike Dander,
Kuratorium                                                                                         Excecutive Curator LUMAS

             Lutz Freitag,                                                                         Willi Schickler,
             Kuratoriumsvorsitzender                                                               Präsident a. D.
             Stiftung Berliner Leben                                                               Bundesagentur für Arbeit Hessen

             Katrin Göhler,
             Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Stiftung                                      Markus Terboven,
             Berliner Leben und Leiterin Spenden und                                               Vorstandsmitglied Gewobag AG
             Nachlässe Malteser Hilfsdienst e. V., Berlin

                                                                                                                                 ››    ›     ›     Seite 12
› Grußwort   ›› Die
                                                                        Die Stiftung
                                                                            Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Projekte und Förderung der Stiftung Berliner Leben 2018

Stiftungsprojekt:

  URBAN NATION

Förderprojekte:

 	„Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin
 	„KIEZ MEETS MUSEUM“ mit den Staatlichen Museen zu Berlin
 	„KinderKulturMonat“ mit dem WerkStadt Kulturverein Berlin e. V.
 	„Spiel und Spielzeug für alle“ mit dem Fördern durch Spielmittel e. V.
 	„Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport Berlin e. V.

                                                                                                                                      ››    ›     ›     Seite 13
› Grußwort   ›› Die
                                                                     Die Stiftung
                                                                         Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Projekte der Stiftung in den Medien

Besonders das Stiftungsprojekt URBAN NATION wirkt nachhaltig in die
Stadt hinein und findet große Beachtung in den Medien. Das ZDF-Mor­
genmagazin resümierte am 11. Mai 2018: „Ein Museum, das der Kunst
der Straße ein Zuhause gibt“ und „An den Wänden hier sind besondere
Kunstwerke. Überall.“ Die Berliner Morgenpost brachte es am 4. Juli 2018
auf den Punkt: „Bunt, poppig, einfallsreich.“ Ein Beitrag der Deutschen
Welle betonte am 1. April 2018 die lokalen und internationalen Impulse
des Stiftungsprojekts: „URBAN NATION is a platform for street artists
from around the world to display their talent and to help give certain
parts of the German capital a colorful facelift.” Regelmäßig wird das

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 14
› Grußwort   ›› Die
                                                                       Die Stiftung
                                                                           Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Förderprojekt „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport
Berlin e. V. von den lokalen Medien aufgegriffen: „Boxen statt
Gewalt“ hieß es im TV-Magazin „Himmel und Erde“ des RBB am
7. April 2018. radioeins porträtierte am 21. September 2018 im
Programm „Potsdamer Straße – Die Straße der Besten“ Izzet Mafratoglu,
den Cheftrainer und Vorstandsvorsitzenden des Isigym Boxsport
Berlin e. V. – inmitten der gesellschaftlichen Prominenz im
Schöneberger Kiez.

                                                                                                                                     ››    ›     ›     Seite 15
› Grußwort   ›› Die
                                                                     Die Stiftung
                                                                         Stiftung   › Unsere Projekte 2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Die Stiftung Berliner Leben in der Stiftungswelt

Gleich mit vier Angeboten war die Stiftung Berliner Leben im Rah­      Ein besonderes Highlight der Stiftungswoche bot die Stiftung Berliner
men der 9. Berliner Stiftungswoche „Alles im Fluss … vom Bewahren      Leben mit dem Angebot des Förderprojekts „Abenteuer Oper!“:
und Gestalten“ und ihrer mehr als 100 Veranstaltungen, Ausstellun­     Interessierte begleiteten eine generationenübergreifende Gruppe
gen und Projektvorstellungen vertreten: Das URBAN NATION               aus Kreuzberger und Spandauer Grundschülerinnen und Grund­
Museum lud bei freiem Eintritt an allen Tagen zu einem Besuch          schülern sowie Seniorinnen und Senioren in die Komische Oper
ein und bot am 17. April 2018 eine Führung durch die Ausstellung       Berlin. Die Kinder hatten im Vorfeld eine eigene Vorführung von
„UNique. UNited. UNstoppable. „Aus Alt mach Neu“ hieß es beim          „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ auf ihre Schulbühne gebracht
URBAN NATION-Workshop zum Thema Nachhaltigkeit: Die Teilneh­           – tatkräftig unterstützt von Seniorinnen und Senioren aus dem
menden verwandelten ältere Kleidungsstücke mit der Stenciltechnik      Quartier. Beim 9. Berliner Stiftungstag 2018 am 16. November 2018
zu neuen Lieblingsstücken.                                             präsentierte sich die Stiftung Berliner Leben im Roten Rathaus auf
                                                                       dem Marktplatz der Stiftungen.

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 16
URBAN NATION   Kultur
                                                         Oper           Spiel
                                                         Museum         Boxen

                          › Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere
                                                          Unsere Projekte
                                                                 Projekte2015
                                                                          2018    › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Projektübersicht
2018
                                       Stiftungsprojekt                   Förderprojekt                  Förderprojekt
  Klicken Sie auf das                  URBAN NATION                     „Abenteuer Oper!“                „KIEZ MEETS
  jeweilige Projekt, um                                                                                   MUSEUM“
  mehr zu erfahren.

                                        Förderprojekt                       Förderprojekt                 Förderprojekt
                                       „KinderKultur­                       „Spiel und                    „Wir aktiv.
                                           Monat“                       Spielzeug für alle“            Boxsport & mehr“

                                                                                                        ››    ›     ›     Seite 17
URBAN NATION
                                                                                          URBAN NATION   Kultur
                                                                                          Oper           Spiel
                                                                                          Museum         Boxen

                                                       › Grußwort   › Die Stiftung     › Unsere
                                                                                         Unsere Projekte
                                                                                                Projekte2015
                                                                                                         2018       › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

 Stiftungsprojekt

 URBAN NATION

„Street Art hält nicht lange – und dann wird sie übermalt.
  Hier ist sie sicher. Denn diese Kunst kann die Geschichten der
  Stadt erzählen. Das ist auch noch in 20 Jahren interessant.“

 SELIM (16),
 Schüler – bei einer Führung im URBAN NATION Museum

                                                                        „Im Museum lebt die Street Art, weil die Eingangstür zum Kiez hin
                                                                         immer offen ist. Mir gefällt, dass man den Sound der Großstadt
                                                                         mit U-Bahn-Rattern und Autohupen im Museum hört.“

                                                                           COSIMA (15),
                                                                           Schülerin – bei einer Führung im URBAN NATION Museum

                                                                                                                                          ››    ›     ›     Seite 18
URBAN NATION
                                 URBAN NATION    Kultur
                                 Oper            Spiel
                                 Museum          Boxen

› Grußwort   › Die Stiftung     › Unsere
                                  Unsere Projekte
                                         Projekte2015
                                                  2018         › Ausblick 2019        › Ihre Spende       Impressum

                  „Mit unserem Stiftungsprojekt URBAN NATION haben wir eine
                   einzigartige Möglichkeit geschaffen, ein Quartier maßgeblich
                   zu verändern. Wir sind überzeugt, dass URBAN NATION einen
                   großen Beitrag zur Partizipation leistet – in der gesamten Stadt.
                   Die Projekte bereichern die Lebensqualität in den Kiezen und
                   stärken die Quartiere auf innovative Weise.“

                    MARKUS TERBOVEN,
                    Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und Projektpate URBAN NATION

                                                                                           ››   ›     ›     Seite 19
URBAN NATION
                                                                                     URBAN NATION   Kultur
                                                                                     Oper           Spiel
                                                                                     Museum         Boxen

                                                      › Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere
                                                                                      Unsere Projekte
                                                                                             Projekte2015
                                                                                                      2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

 Projektsteckbrief
Motto                                                                   Wo?
„Connect. Create. Care.“ – „Verbinden. Erschaffen. Schützen.“           URBAN NATION und das URBAN NATION Museum befinden sich
                                                                        in der Schöneberger Bülowstraße. Von hier aus werden Kunst­
Für wen?                                                                aktionen in ganz Berlin geplant und organisiert.
Für Anwohnerinnen und Anwohner, alle Berlinerinnen und
Berliner sowie Berlin-Gäste – und für Künstlerinnen und                 Wie?
Künstler aus Berlin, Deutschland und aus aller Welt.                    Die Initiative URBAN NATION für Kunstschaffende, Projekte und
                                                                        Nachbarschaft stellt die stadtbildprägende urbane Kunst in den
                                                                        Mittelpunkt. Herzstück ist das URBAN NATION Museum als aner­
                                                                        kannte Plattform der Urban Contemporary Art. Die künstlerische

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 20
URBAN NATION
                                                                                    URBAN NATION   Kultur
                                                                                    Oper           Spiel
                                                                                    Museum         Boxen

                                                     › Grußwort   › Die Stiftung   › Unsere
                                                                                     Unsere Projekte
                                                                                            Projekte2015
                                                                                                     2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Ausrichtung ist international, das soziale Engagement lokal.           Das Plus
Etablierte und aufstrebende nationale und internationale Künst­        Der Initiative URBAN NATION gelingen Integration und Partizipa­
lerinnen und Künstler verwirklichen sich in Quartieren in ganz         tion über kulturelle Angebote. Die Ausstellungen im Museum und
Berlin. Das Künstlerresidenzprogramm bietet Kunstschaffenden           im öffentlichen Raum, Workshops und Events ebnen vielen Men­
Freiräume für Kreativität. Soziale Nachbarschaftsprojekte, be­         schen den Weg zum Kunsterlebnis und schaffen einen kreativen
sonders für Jugendliche, sind fester Bestandteil des Konzepts.         Austausch zwischen Kunstschaffenden und den Berlinerinnen und
                                                                       Berlinern.

                                                                       Laufzeit
                                                                       Seit 2013

                                                                                                                        Mehr Informationen unter
                                                                                                                        www.urban-nation.com

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 21
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                                                                                         URBAN NATION   Kultur
                                                                                         Oper           Spiel
                                                                                         Museum         Boxen

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Projekteinblicke
„Eine Schnittstelle zwischen drinnen und draußen“

Tourguide Tereśa begrüßt die Besuchergruppe im Museum fast pro­             Die rund einstündige Museumsführung gibt einen Überblick über
vokativ: „Street Art ist anonym und illegal – und findet im öffentlichen    verschiedene Techniken der Urban Art wie Murals, Stencil, Tape Art,
Raum statt.“ Im August 2018 hat sie es mit einer „ausgezeichneten“          Graffiti, Adbusting und Urban Knitting – und ist spannend: „Street
Gruppe zu tun: Die sieben Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren            Art ist viel vielfältiger und kreativer, als ich dachte. Ich merke, wie
gehören zu den Preisträgern des 65. Europäischen Wettbewerbs 2018           ich hierzu einen richtigen Zugang kriege“, meint Julia (17). Die Urban
zum Europäischen Kulturerbejahr mit dem Thema „Denk mal – worauf            Art polarisiert, wenn Icy and Sot die Umrisse einer Flüchtlingsfami­
baut Europa?“. Vier Tage lang erforschen die Gewinner Thorfinn,             lie in den Zaun schneiden. Borondo hingegen integriert durch einen
Maren, Selim, Julia, Mavie, Robin und Cosima die Urban Art der              Spiegel die Betrachter geschickt ins Kunstwerk. Tereśa: „Ihr seid das
Hauptstadt: Heute steht das URBAN NATION Museum mit Arbeiten                Publikum, das angeschaut wird – durch das Publikum im Bild.“ Schwie­
von Künstlern aus 28 Ländern als Inspirationsquelle auf dem Pro­            rige Themen der Stadt wie die Gentrifizierung und die Zerstörung von
gramm.                                                                      Freiräumen kommen zur Sprache – und auch die Kommerzialisierung

                                                                                                                                       ››    ›     ›     Seite 22
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                                                                                      Oper           Spiel
                                                                                      Museum         Boxen

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der Urban Art. Street Art ist inzwischen wertvoll und deshalb akut
diebstahlgefährdet. So werden Werke von Banksy im öffentlichen
Raum durch Plexiglasscheiben geschützt. Aber Tereśa kennt auch die
kleinen Geschichten hinter den Werken wie bei How & Nosm: Hand
in Hand arbeiten die Zwillinge punktgenau da weiter, wo der jeweils
andere aufgehört hat. Die Jugendlichen erfahren, dass Street Art in­
zwischen auch Auftragskunst sein kann und einige Kunstschaffende
bewusst ganz legal arbeiten. Auch für das URBAN NATION Museum
sind Werke speziell angefertigt worden. Tourguide Tereśa: „Die meis­
ten Street-Art-Künstler haben ganz normale Berufe zum Geldver­
dienen. Denn als Künstler muss man sich Street Art erst mal leisten
können: Die Materialien sind teuer.“

                                                                                                                                    ››    ›     ›     Seite 23
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                                                                                    Oper           Spiel
                                                                                    Museum         Boxen

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Mehr als 200 Führungen seit der Museumseröffnung
im September 2017

Das URBAN NATION Museum erfüllt als Ort lebenslangen
Lernens einen Bildungsauftrag. Ein Baustein des erfolgreichen
Vermittlungskonzepts sind die regelmäßigen Führungen.
Tourguide Tereśa: „Wir empfehlen Führungen ab einem Alter
von 11 Jahren. Aber wir haben auch Kindergartengruppen zu
Gast – und das klappt gut. Das Kunterbunte gefällt ihnen und
die Skulptur des kleinen Bären von Laurence Vallières ist ihr
absoluter Favorit.“ Je jünger die Teilnehmenden sind, umso             alles löst bei Kindern viel aus.“ Sie hat die Erfahrung gemacht, dass
interaktiver wird die Führung. „Die Kleinen haben einfach nicht        Jugendliche erst nach der Führung das Gespräch mit ihr suchen:
so eine große Distanz zu einem Kunstwerk. Das Experimentelle,          „Sie sind sehr schüchtern und fragen hinter vorgehaltener Hand,
die Farben und Materialien, Formen, Figuren und Schriften, das         fast heimlich.“

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 24
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                                                                                     Oper           Spiel
                                                                                     Museum         Boxen

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Neue Dauerausstellung macht den Wirkungskreis urbaner
Kunst interaktiv erlebbar

Rund 94.000 Gäste besuchten das URBAN NATION Museum im                       tisierten Vision 2013 bis hin zur Eröffnung dieser zweiten Aus­
Jahr 2018. Ein Jahr nach dem Opening eröffnete am 27. September              stellung. Zum dritten Mal trägt eine neue einzigartige Fassade
2018 die neue Ausstellung „UN-DERSTAND. THE POWER OF ART                     die Idee des lebendigen Museums ins Quartier und prägt das
AS A SOCIAL ARCHITECT”. Interaktiv zeichnet die Ausstellung die              Stadtbild: Das englische Künstlerduo Snik ruft mit seinem 3D-
Entstehungsgeschichte der Urban Art nach, einer der erfolgreichsten          Kunstwerk Jung und Alt zum Umweltschutz auf.
Kunstströmungen der Gegenwart. Urban Art aktiviert Nachbar­
schaften, verbindet Menschen, zeigt gesellschaftliche Missstände,            Auch die fachlichen Kooperationen wurden 2018 im URBAN
kommuniziert integrativ. Mehr als 50 Werke von Adele, D*Face,                NATION Museum konsequent ausgebaut: Ein Beispiel war die
Herakut, James Bullough, The London Police, Mimi S, Shepard Fairey           Buchpräsentation „Museen und Outreach“ im Oktober 2018. Sie
und Borondo zeigen die enorme Vielfalt dieser Kunstströmung. Ein             stellte die Frage „Wie können wir Menschen für Kultur begeis­
Zeitstrahl erklärt die Entwicklung des Museums – von der konkre­             tern?“ in den Mittelpunkt.

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 25
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                                                                                     Oper           Spiel
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„Urban Nation fördert Urban Contemporary Art. Wir unterstützen
  Künstler und Kreative aus aller Welt, die professionell in der
  Kunstszene und in diesem Genre arbeiten wollen – aber auch
  talentierte Kinder und Jugendliche aus Berlin, die oft weniger
  Möglichkeiten haben, Kunst zu erleben. Wir fördern den                               „In Berlin stehen wegen der steigenden Mietpreise
  Austausch aller Generationen. Wir vernetzen Kunstschaffende                            immer weniger Atelierräume zur Verfügung. Unser
  miteinander und pflegen ein Netzwerk von Menschen, die                                 neues Künstlerresidenzprogramm schafft deshalb
  durch Kunst Zusammenhalt und Integration                                               einen Freiraum für Kreative: Unter dem Dach des
  erfahren. Die Kraft der Kunst entfaltet sich                                           URBAN NATION Museums sind die Existenz- und
  so im täglichen Leben, sogar im Alltag.“                                               All­tagssorgen für einige Zeit aufgehoben. Die Künstler
 YASHA YOUNG,
                                                                                         aus aller Welt können sich in den Residenzen voll und
 Künstlerische Direktorin URBAN NATION,                                                  ganz auf ihre Arbeit konzentrieren.“
 Museum for Urban Contemporary Art

                                                                                          HEIKE DANDER ,
                                                                                          Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und
                                                                                          Projektpatin URBAN NATION Künstlerresidenzen

                                                                                                                                                ››    ›     ›     Seite 26
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                                                                                      Oper           Spiel
                                                                                      Museum         Boxen

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Das neue Künstlerresidenzprogramm „Fresh A.I.R.“ verbindet
Kreative mit den Berliner Quartieren

Mit elf Residenzen stellt das Stiftungsprojekt URBAN NATION seit              Vernetzen mit der Umwelt. Geknüpft sind die Aufenthalte an die
September 2018 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt einen Ort           Umsetzung eines sozialen Projekts mit lokalem Bezug. So müs­
zum Wohnen und Arbeiten zur Verfügung. Die Räume befinden sich                sen die eingereichten Projektvorschläge die Kriterien Ortsspezifik,
auf 1.100 Quadratmetern in den oberen vier Etagen des URBAN NATION            Engagement und Originalität erfüllen. Durch dieses Vorgehen
Museums. Aufstrebende und etablierte Kunstschaffende können sich              wird eine Verbindung zwischen dem Residenzprogramm und der
dort ausschließlich auf ihren kreativen Schaffensprozess konzentrie­          Satzung der Stiftung hergestellt. Im Ergebnis entstehen Werke
ren. Yasha Young, die künstlerische Direktorin von URBAN NATION,              und Projekte, die eng mit dem Geschehen im URBAN NATION
begleitet die Künstlerinnen und Künstler als Mentorin. Die Vergabe            Museum und den Aktivitäten im Stadtraum verbunden sind. Die
der Stipendien erfolgt zweimal im Jahr durch eine wechselnde Jury.            Interaktion mit den Menschen im Quartier steht dabei immer im
Die Residenzen am Puls der Urban Contemporary Art laden ein zum               Fokus.

                                                                                                                                    ››    ›     ›     Seite 27
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Projektreihe „One Wall“ verändert das Gesicht der Stadt

Unter dem Motto „One Wall – eine Wand, eine Botschaft“ gestalten
Künstler aus aller Welt die Fassade eines Gebäudes an öffentlichen
Plätzen in Berlin. Die Künstler setzen sich mit der Umgebung aus­
einander und vermitteln eine künstlerische Position. Zwei Bei­
spiele: Ende Mai 2018 haben die beiden Schweizer Künstler Pablo
Togni und Christian Rebecchi, das Künstler-Duo Nevercrew, in                   rende gegenseitige Verwundbarkeit hin. Der niederländische
der Charlottenburger Zillestraße eine „One Wall“ mit dem Titel                 Künstler David Louf alias Mr. June gestaltete zur Eröffnung der
„Reification“ gestaltet. Das Motiv: Zwei Wale sind jeweils allein auf          neuen Ausstellung im URBAN NATION Museum im September
einer eigenen Wand platziert und driften langsam in entgegenge­                2018 die Fassade des Hauses Bülowstraße 101 – direkt gegen­
setzte Richtungen. Die Künstler weisen mit ihrem Kunstwerk auf                 über des Museums. Sein 3D-Kunstwerk „Die dritte Dimension“
das verlorene Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur, den                     zeigt die Veränderung der Kunstwelt durch die Digitalisierung
Verlust der menschlichen Natur an sich und die daraus resultie­                und steht damit für Weiterentwicklung und Zukunft.

                                                                                                                                     ››    ›     ›     Seite 28
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Lebkuchen-Event:
Die fantasievollsten Gingerbread Cookies der Stadt

Im Advent 2018 kreierten 100 Berliner Kids mit dem Team von
URBAN NATION ihre ganz persönlichen Gingerbread Cookies. Die
Mitmachaktion bewies, dass aus vielen verschiedenen Zutaten ein
wundervolles Ganzes entstehen kann. Mit den süßen Kunstwerken
wurde gemeinsam ein großer Tannenbaum dekoriert – und natür­
lich durfte jeder kleine Zuckerbäcker auch einen seiner Gingerbread
Cookies mit nach Hause nehmen. Die Street-Art-Künstler CUKE
und Klaas Van der Linden brachten parallel zur Weihnachtsbäckerei
Adventsstimmung auf die Straße und gestalten vor den Augen der
Passanten eine Community Wall.

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 29
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 Förderprojekt

„Abenteuer Oper!“
Komische Oper Berlin

„Jung und Alt – der generationenübergreifende Ansatz des
  Projekts ist auf jeden Fall wichtig. Viele unserer Schüler
  haben nur wenig Zugang zu älteren Menschen. Ihre eigenen
  Großeltern leben zum Beispiel in der Türkei, sie sehen sie
  oftmals nur alle paar Jahre. Da ist die Begegnung mit den
  Senioren aus der Freizeitstätte Gitschiner Straße etwas
  Besonderes. Unsere Schüler und die Senioren treffen sich
  inzwischen regelmäßig, zum Beispiel zum Basteln.“

 BRUNHILDE FOCKE,
 Konrektorin Otto-Wels-Grundschule Kreuzberg

                                                                                                                                ››    ›     ›     Seite 30
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                                                                         fenden Projekt arbeiten die Viertklässler mit Unterstützung von Senio­
                                                                         rinnen und Senioren an Szenen mit Sprechrollen, Musik, Gesang und
 Projektsteckbrief
                                                                         Tanz – bis zur Schulaufführung vor einem Publikum. Musikpädagogin­
Motto                                                                    nen und -pädagogen der Komischen Oper Berlin leiten die Workshops.
„Großer Auftritt, neue Horizonte.“                                       Thema ist jeweils eine Kinderoper aus dem aktuellen Spielplan der
                                                                         Komischen Oper Berlin. Zum Abschluss besuchen die Schülerinnen und
Für wen?                                                                 Schüler mit ihren Familien und den beteiligten Seniorinnen und Senio­
Schülerinnen und Schüler sowie Seniorinnen und Senioren                  ren eine Vorstellung dieser Kinderoper im Opernhaus.
aus strukturschwachen Berliner Quartieren.
                                                                         Das Plus
Wo?                                                                      Die Kinder erleben etwas ganz Neues: Kunst und Kultur gehören zu
In Spandauer und Kreuzberger Grundschulen.                               „meiner Stadt“. Dieses Projekt klingt in den Familien nach und bindet
                                                                         als generationenübergreifendes Kulturprojekt Berliner Seniorinnen
Wie?                                                                     und Senioren sozial ein.
Fünf Tage lang lernen die Grundschülerinnen und Grundschüler die
                                                                                                                  Mehr Informationen unter
Arbeit der Komischen Oper Berlin kennen. Im generationenübergrei­        Laufzeit Seit 2013                       www.komische-oper-berlin.de

                                                                                                                                    ››    ›     ›     Seite 31
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                  „Kulturelle Bildung traut den Kindern etwas zu. Schritt für Schritt
                    – bis zur vollen Entfaltung der eigenen Möglichkeiten. Diesen
                    Freiraum, sich auf der Bühne auszuprobieren, können die
                    Kinder nutzen – sie erleben sich dabei in einer völlig neuen
                    Rolle. Wenn dann etwas nicht nach Plan läuft, suchen sie
                    selbst nach Lösungen und neuen Ideen. Sie begreifen, wie sie
                    am besten vorankommen. Und sie lernen: Es lohnt sich, nicht
                    aufzugeben.“

                    KATRIN GÖHLER,
                    Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Stiftung Berliner Leben
                    und Projektpatin „Abenteuer Oper!“

                                                                                          ››    ›     ›     Seite 32
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Projekteinblicke
„Auch die kleinen Schritte bringen es!“

Im März 2018 brachten Anne-Kathrin Ostrop, musiktheaterpäda­
gogische Leiterin an der Komischen Oper Berlin, und ihr Team die
Kinderoper „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ mit, um mit
22 Viertklässlern der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule sowie
Seniorinnen und Senioren aus dem Quartier ins Gespräch zu
kommen. Gemeinsam entdeckten sie die Themen des Stückes:
Schönheit und Vergänglichkeit, Eifersucht und Neid – und nicht
zuletzt die liebevolle Aufnahme eines anderen in die Gemein­
schaft. Mit dem Besuch einer Aufführung in der Komischen Oper
Berlin fand das Projekt am 17. April 2018 wieder einmal einen ganz
besonderen Abschluss mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern,

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den Lehrenden, Eltern sowie den Seniorinnen und Senioren. Brunhilde     mernde Fähigkeiten treten hervor: ‚Ich kann auf der Bühne stehen.
Focke, Konrektorin der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule, begleitet     Ich kann singen. Ich traue mich, etwas zu sagen – und alle hören
das generationenübergreifende Förderprojekt „Abenteuer Oper!“ seit      mir zu!’ Hier finden wichtige Impulse für den Deutschunterricht
2013. Jedes Jahr kommt nach einem ein­wöchigen Schulworkshop            und die Sprachförderung statt. Nach der Präsentation erleben die
eine Kinderoper in einer rund halbstün­digen Aufführung auf die         Schüler eine besondere Wertschätzung, die ganze Arbeit wird
Schulbühne.                                                             gewürdigt: ‚Ich habe mich eine Woche lang angestrengt – und das
                                                                        wird auch gesehen.’ Sie haben etwas Außergewöhnliches erfolg­
Wie nachhaltig sind die Projektwochen für die Schülerinnen              reich abgeschlossen und sind darauf sehr stolz. Nach der Schulauf­
und Schüler?                                                            führung erhalten sie viel Beifall und als Dankeschön eine Rose. Die
Brunhilde Focke: „Das Projekt ist inzwischen Teil der Schulkultur       Urkunde, die zum Projektabschluss in der Komischen Oper über­
und wird sehr intensiv vor- und nachbereitet. Jedes Kind hat zum        reicht wird, bekommt einen Ehrenplatz in den Zeugnismappen.
Beispiel einen eigenen Opernordner, der es begleitet. In der Pro­       Oft werden Schüler bei ihrer Bewerbung an den weiterführenden
jektwoche selbst zeigen die Kinder Entwicklungssprünge, schlum­         Schulen auf das Projekt angesprochen.“

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Das Miteinander an Ihrer Schule ist für Besuchende sehr be-
eindruckend. Das Motto könnte lauten: „Hindernisse sind da,
um überwunden zu werden.“ Wie lief die Projektwoche 2018?
Brunhilde Focke: „Wir konnten uns über ein richtig gutes Ergeb­
nis freuen – und dieses Erlebnis war für den Klassenverband ganz
besonders wichtig. In diesem Jahr musste ein schwieriger Schüler,
der neu in die Klasse kam, integriert werden. Das war eine Her­
ausforderung. Doch am Ende der Projektwoche haben alle erlebt:
Wir schaffen das zusammen, auch wenn der Weg steinig ist. Und
wir haben ein schönes Ergebnis, wenn wir uns anstrengen. Gerade
in der letzten Projektwoche ‚Abenteuer Oper!’ haben wir wieder
viel Potenzial erkannt. An der Schule hat sich inzwischen ein Chor
gegründet, weil so viele Kinder gemerkt haben, dass sie gern und
gut singen.“

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 Förderprojekt

 „KIEZ MEETS MUSEUM“
 Staatliche Museen zu Berlin

„Wir haben mit Hilfe der Künstlerin überlegt, wie ein Bewer-
 bungsfoto uns persönlich besser entsprechen könnte. Mit
 verschiedenen Übungen haben wir uns klar gemacht, welche
 Eigenschaften wir auf dem Foto zeigen können. Bei manchen
 zeigt das Foto einen konkreten Berufswunsch, ein besonderes
 Interesse, ein persönliches Talent.“

 FINN (20),
 Teilnehmer der Workshopwoche „Von Nagel zu Nagel“

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 36
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                                   Oper            Spiel
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               „Im Projekt ‚KIEZ MEETS MUSEUM‘ artikulieren Kinder und
                 Jugendliche ihre Meinung zu Themen, die ihnen am Herzen
                 liegen – und das in einer Ausdrucksform, die zu ihnen passt.
                Gemeinsam mit anderen einen Ausstellungsbegleiter, ein Karten-
                spiel, einen Audioguide oder einen Kurzfilm zu realisieren, wirkt
                als Erlebnis lange nach. Der Beitrag jedes Einzelnen ist wichtig
                für das Gelingen des Ganzen. Alle Beteiligten lernen, dass sie
                das gemeinsame Ziel nur erreichen können, wenn sie einander
                zuhören und aufeinander achten.“

                SUSANNE MOSER,
                Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Stiftung Berliner Leben
                und Projektpatin „KIEZ MEETS MUSEUM“

                                                                                        ››    ›     ›     Seite 37
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Projektsteckbrief
Motto                                                                  Wie?
„Kunst und Kultur formen die Persönlichkeit und öffnen die             Kultur kommt in die Quartiere: Kunstvermittlerinnen und -vermitt­
Welt außerhalb des Kiezes.“                                            ler arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen und
                                                                       jungen Erwachsenen im Wechsel in den Schulen/Projektinitiativen
Für wen?                                                               und in den Museen.
Grund- und Oberschülerinnen und -schüler aus struktur­
schwachen Berliner Quartieren und junge Erwachsene.                    „Deine eigene Geschichte“ lässt Grundschülerinnen und -schüler
                                                                       ihre ganz persönlichen Geschichten zu den ausgestellten Kunst­
Wo?                                                                    werken entwickeln, die anschließend zu einem Ausstellungsbe­
Workshops im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart –                gleitheft für Kinder gestaltet werden.
Berlin.

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 38
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                                                                                                     2018   › Ausblick 2019   › Ihre Spende       Impressum

Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung sammeln,             Das Plus
fotografieren und zeichnen „Unentdeckte Ecken“ in Museum,              Alle Teilnehmenden erhalten in ihrer Workshopwoche einen nach­
Schule und Umfeld. Daraus entsteht ein Kartenspiel zur künstle­        haltigen Einblick in ein Kunstmuseum. Dabei setzen sie sich intensiv
rischen Erforschung von öffentlichen Räumen.                           mit dem Kulturort, dessen Ausstellung und einzelnen Kunstwerken
                                                                       auseinander. Diese kulturellen Erfahrungen beeinflussen das Leben
Oberschülerinnen und -schüler produzieren im Workshop „Stell           innerhalb und außerhalb der Schule und Ausbildung nachhaltig.
die Verbindung her“ einen Audioguide von Jugendlichen für              Auch die Eltern und Geschwister werden in das Projekt einbezogen.
Jugendliche für den Hamburger Bahnhof.
                                                                       Laufzeit
Im Rahmen des Workshops „Von Nagel zu Nagel – von Ort zu               Seit 2014
Ort“ entwickeln junge Menschen, die sich beruflich orientieren,
ein neues Selbstbild und produzieren ein inszeniertes Foto, das
                                                                                                                Mehr Informationen unter
ihre Stärken bündelt.                                                                                           www.smb.museum

                                                                                                                                  ››    ›     ›     Seite 39
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                                  Oper             Spiel
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                  „Das Selbstbild eines jungen Menschen hat großen Einfluss auf
                    die Berufswahl. Gerade in dieser wichtigen Phase des Lebens
                    ist ein starkes Selbstwertgefühl wichtig. Einige Teilnehmer
                    können sofort einordnen, was wir hier machen. Für andere bleibt
                    es ein Rätsel, das sich vielleicht irgendwann einmal löst. Doch
                    der Workshop wirkt für alle nach: Sie können in der Situation der
                    Jobsuche auf ein neues Selbstbild zurückgreifen und es besten-
                    falls direkt für sich nutzen.“

                    KARIN WINZER,
                    Künstlerin und Kunstvermittlerin Projekt „Von Nagel zu Nagel“

                                                                                        ››    ›     ›     Seite 40
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Projekteinblicke
„Mach ein Bild von Dir“

Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit: Die gemeinnützige
Initiative JOBLINGE e. V. unterstützt seit 2007 junge Menschen beim
Berufseinstieg mit einem sechsmonatigen Programm. Ein Baustein
ist die Workshopwoche „Von Nagel zu Nagel“ im Hamburger Bahn­
hof – Museum für Gegenwart – Berlin, in der sich junge Menschen,
die Schwierigkeiten beim Start ins Berufsleben haben, mit Zielen
und Träumen, aber auch Bedürfnissen und Ängsten beschäftigen.
Zur diesjährigen achtköpfigen Gruppe gehört Omran (16). Er hat
keinen Schulabschluss und bislang ein Praktikum im Altersheim und
eines in einer Kfz-Werkstatt gemacht. Er möchte Maler und Lackierer
werden, ist aber offen für Alternativen: „Jede gute Lehrstelle würde

                                                                                                                                   ››    ›     ›     Seite 41
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ich nehmen.“ Am ersten Produktionstag des Workshops in den Kata­
komben des Hamburger Bahnhofs stehen er und sein Berufswunsch
im Mittelpunkt eines Fotoshootings. Mit ausgestreckten Armen und
zwei Malerrollen in der Hand berührt Omran bei der Stellprobe die
Wände des ausgeleuchteten Gangs. Die anderen Teilnehmer des
Workshops helfen, das Setup aufzubauen, rollen Abdeckpapier aus
und kleben es fest.

Finn (20) spielt beim Fotoshooting Omrans Chef. Er orientiert sich
nach dem Abitur: „Ich möchte hier mehr über meine Stärken erfah­
ren. Meine Leidenschaften Mathe und Musik möchte ich im Beruf
gern kombinieren.“ Für das Fotoshooting bekommt Omran in sei­
ner Rolle als Maler genaue Anweisungen von Medienkünstler Jakob
Hüfner: „Du tust so, als ob du rennen würdest, Oberkörper nach vorn.

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Dann stoppst du, als ob hier eine Glaswand wäre.“ Jakob Hüfner
weiß, dass Omrans Aufmerksamkeitsschwelle schnell gegen null ge­
hen kann und appelliert an dessen Geduld: „Es lohnt sich. Das kann
zwar jetzt ’ne Stunde dauern, aber wir kommen der Sache Schritt für
Schritt näher. Es ist viel Arbeit, ein gutes Bild zu machen.“ In diesem
spannenden Prozess probiert Omran eine völlig neue Rolle aus und
setzt sich mit berufsrelevanten Eigenschaften wie Schnelligkeit und
Kreativität auseinander. Sein inszeniertes Foto wird später viel mehr
sein als ein Bewerbungsfoto oder Selfie: Das fotografische Selbst­
porträt bringt Omrans Wunschberuf Maler mit viel Dynamik und
Witz auf den Punkt.                                                        liche und junge Erwachsene. Die Teilnehmenden gehen im Kultur­
                                                                           ort Museum auf nachhaltige Entdeckungstouren – mit spannenden
In Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin bietet die             Ergebnissen wie einem selbst produzierten Audioguide für Jugend­
Stiftung Berliner Leben vier Workshopformate für Kinder, Jugend­           liche im Workshop „Stell die Verbindung her.“

                                                                                                                                      ››    ›     ›     Seite 43
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› Grußwort   › Die Stiftung     › Unsere
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                  „Wir freuen uns über einen Audioguide, der nichts mit einem
                    herkömmlichen Audioguide zu tun hat. Die fünf Soundcollagen
                    der Schüler spiegeln in einem Mix aus Sprache, Tönen und
                    Rhythmen die Auseinandersetzung mit Kunstwerken wider.
                    Der Titel des Projekts ‚Stell die Verbindung her‘ ist wie die Kunst
                    selbst: nicht nur eindimensional zu sehen, sondern aus viel­
                    fältigen Perspektiven zu betrachten.“

                    HEIKE KROPFF,
                    Abteilungsleiterin Bildung/Kommunikation Staatliche Museen zu Berlin

                                                                                               ››    ›     ›     Seite 44
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 Förderprojekt

„KinderKulturMonat“
WerkStadt Kulturverein Berlin e. V.

„Wir bieten in Flüchtlingsunterkünften Schnupperkurse an,
                                                                                     „Das Wichtige an der Zusammenarbeit mit Künstlern ist
  die ein bis zwei Stunden dauern und Lust auf mehr machen.
                                                                                       nicht nur das fertige Produkt, die Theateraufführung
  So lernen die Eltern die Kunstvermittler und ehrenamtlichen
                                                                                       oder das Kunstwerk, das dabei entsteht. Wichtig ist,
  Begleitungen persönlich kennen und können
                                                                                       dass Künstler den Kindern helfen, Lernen als kreative
  Vertrauen aufbauen. Denn wenn ihre Kinder am
                                                                                       Reise zu verstehen. Die Kinder stellen sich einer Heraus-
  KinderKulturMonat teilnehmen, dann sind sie
                                                                                       forderung und erreichen mit Phantasie, Disziplin und
  lange unterwegs, wenn die Unterkunft am
                                                                                       Flexibilität gemeinsam ihr Ziel.“
  Stadtrand liegt. Das sind richtige Tagesausflüge.“
                                                                                        DR . HANS-MICHAEL BREY,
 LEA MERK,
                                                                                        Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben
 Programmkoordinatorin „KinderKulturMonat“

                                                                                                                                            ››    ›     ›     Seite 45
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Projektsteckbrief
Motto                                                                    Wie?
„Offene Türen für alle Kinder: Im Oktober ist KinderKulturMonat!“        An jedem Samstag und Sonntag öffnen spannende Kulturorte
                                                                         ihre Türen für junge Gäste. So erleben Kinder kostenfrei Kunst
Für wen?                                                                 und Kultur und können eigene Talente entdecken.
Für alle Berliner Kinder und geflüchtete Kinder zwischen vier und
zwölf Jahren.                                                            Das Plus
                                                                         Auch Geflüchtete werden zur Teilnahme ermutigt und begleitet.
Wo?                                                                      Integrative Angebote, die auch für Nichtmuttersprachler geeignet
Berliner Museen, Theater, Opernhäuser, Projekträume, Konzert-            sind, ermöglichen ein Miteinander der Berliner und der neu ange­
hallen und Galerien.                                                     kommenen Kinder. Alle Angebote sind kostenfrei.

Wann?                                                                    Laufzeit
                                                                                                                  Mehr Informationen unter
Einen Monat lang – immer an allen Oktoberwochenenden.                    Seit 2016                                www.kinderkulturmonat.de

                                                                                                                                    ››    ›     ›     Seite 46
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                                                                                         Oper           Spiel
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                                                                                          Unsere Projekte
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Projekteinblicke
„Kultur macht stark. Fühlt ihr euch stärker?“

Noah (11) strahlt: „Die Ferien waren erst so langweilig. Jetzt ist alles         seit 2012 Berliner Kinder auf spannende Entdeckungstouren
ein bisschen anders: Ich habe neue Leute und neue Freunde ken­                   gehen: Was gibt es für Orte in der Stadt, in denen Kunst gezeigt
nengelernt und fühle mich gut.“ Leonie (10) ergänzt: „Mein Foto­                 oder gemacht wird – und: Kann ich das auch? Zum Abschluss
grafie-Workshop war einfach unheimlich toll. Und alle haben sich                 des Herbstferienprogramms „talentCAMPus Neukölln“ des Kin­
so gut verstanden.“ Jedes Jahr erleben rund 4.000 kleine und große               derKulturMonats trafen sich am 26. Oktober 2018 viele Kinder,
Teilnehmende die bunten Veranstaltungen des KinderKulturMonats.                  Eltern, Kulturvermittlerinnen und -vermittler, Politikerinnen und
Was kann Kunst sein, wie wird sie gemacht und wie lassen sich The­               Politiker, Förderinnen und Förderer sowie die Organisatorinnen
men aus dem Alltag darin wiederfinden? Was passiert beim Erleben                 und Organisatoren zu einer fröhlichen Abschlussveranstaltung
von Kunst und welche Ideen entstehen? Der KinderKulturMonat lässt                im Kinder- und Jugendzentrum MANEGE in der Neuköllner

                                                                                                                                       ››    ›     ›     Seite 47
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Rütlistraße. Die Geschwister Robijin (12) und Raman (10) sind schon             als je zuvor – und viele schon nach wenigen Stunden ausge­
im zweiten Jahr beim KinderKulturMonat dabei und haben sich für                 bucht. Auch die Werkstatt des Stiftungsprojekts URBAN NATION
den Workshop „Graffiti – eine Welt voller Zeichen“ entschieden. Ro­             in der Schöneberger Bülowstraße war wieder Veranstaltungsort:
bijin ist vollauf begeistert: „Wir haben so viel gelernt: Eigene Symbo­         Beim begehrten Street-Art-Workshop am 20. Oktober wurde ge­
le hergestellt, am Mauerpark gesprüht und fotografiert. Ich wusste              meinsam mit Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern begeis­
nicht, dass das so toll ist. Ich habe nämlich noch nie gesprüht, da             tert gesprüht, geklebt, bedruckt und gekleckst. Die Ergebnisse
war ich sehr aufgeregt.“ Beide haben mit den anderen Kindern an                 konnten sich sehen lassen: In zwei Stunden entstanden liebevoll
ausgewählten Orten in Berlin Zeichen hinterlassen. Raman erklärt:               gestaltete T-Shirts und Jutebeutel. Im Laufe des Workshops gin­
„Mit Graffiti kann man wirklich schöne Muster machen – und an ein               gen die mehr als 20 Kinder immer mutiger mit den Farben und
paar Stellen in Berlin ist das nicht verboten. Man darf das wirklich.“          Techniken um. Sogar die Werkstattfenster und -säulen wurden
                                                                                mit Tape Art verschönert. Auch bei dieser Veranstaltung hieß es
Im Rahmen des KinderKulturMonats luden 2018 insgesamt 74 Kul­                   also wieder: „Kinder hinterlassen Zeichen und zeigen, wer sie
turorte zu vielfältigen kostenfreien Workshops, Vorstellungen und               sind.“
Führungen für Kinder ein. Die 147 Veranstaltungen waren begehrter

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URBAN NATION    Kultur
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 Förderprojekt

„Spiel und Spielzeug für alle“
Fördern durch Spielmittel e. V.

„In der Ludothek lernen die Kinder früh: Man kann nicht alles
  haben. Hier spielen alle gemeinsam und man kann sich
  Spielzeug ausleihen, das man wieder abgibt. Die Ludothek
  ist ein niedrigschwelliges Angebot für alle: Die Familien                „Inklusion passiert in den Köpfen. Sie hängt wesentlich von den
  gehen einfach aufeinander zu, die Mütter reden miteinander.               Einstellungen ab – und praktischen Erfahrungen. Die Ludothek
  Auch über Probleme.“                                                      bietet allen Besuchern eine uneingeschränkte Teilhabe am
                                                                            Leben und Lernen. Hier wird menschliche Verschiedenheit als
 SIEGFRIED ZOELS,
 Geschäftsführer Fördern durch Spielmittel e. V.                            Normalität angenommen und wertgeschätzt.“

                                                                              WILLI SCHICKLER ,
                                                                              Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und Projektpate „Spiel und Spielzeug für alle“

                                                                                                                                                    ››      ›       ›      Seite 49
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