"Stiftunga k t u ell" - Stiftung Alterszentrum Region Bülach
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« St i f t u ng a k t u ell» August 2021 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Vor 20 Jahren wurde unsere Stiftung gegründet. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte zeigte uns nochmals, welchen Effort die Initiantinnen und Ini- tianten geleistet hatten. Dank ihnen können wir in einer gut funktionierenden Stiftung unseren Bewohnenden und Mie- tenden die bestmöglichen Leistungen bieten und für uns Mitarbeitende eine attraktive Arbeitgeberin sein. Im August wollen wir mit Ihnen das 20-jährige Jubiläum feiern und hoffen, dass die COVID-Vorgaben unsere Pläne für ein gelungenes Fest nicht zu stark beeinträchtigen werden. Mir ist es wichtig, Ihnen aufzuzeigen, in welche Richtung sich die Stiftung Alters- zentrum Region Bülach (SARB) weiterent- Neuerungen Infrastruktur wickeln wird. Wir werden die Räumlich- keiten im Grampen optimieren und den Erweiterungsbau so schnell wie möglich Unsere Aufmerksamkeit gilt seit Monaten dem in Angriff nehmen. Die Dienstleistungen werden noch spezifischer auf die Bedürf- Schutz unserer Bewohnenden und Mitarbeitenden vor nisse der älteren Menschen angepasst. dem Corona-Virus. Nichtsdestotrotz stehen auch andere Im nächsten Jahr werden wir uns stark Projekte wie das Instandhalten unserer Gebäude an. mit der SARB-Kultur auseinandersetzen und die Grundhaltung der Stiftung weiter stärken. Die Themen «Älter werden im Nach 15 Jahren haben wir das alte Schliesssystem im Haus Grampen durch ein flexibles vertrauten Umfeld» und «Mitarbeitende – und modernes System ersetzt. Der Zugang zu unserem Gebäude sowie zu den einzelnen ver- ein Teil der Stiftung» werden wir gemein- schliessbaren Räumen basiert neu auf handlichen Badges, die individuell auf die Bedürfnisse sam weiterentwickeln. des Benutzers programmiert werden können. Das System wird von unseren Bewohnenden und Mietenden wie von den Mitarbeitenden genutzt. Mit dem neuen Schliesssystem ge- Im Namen der Stiftung bedanke ich mich währen wir eine flexible Handhabung und entsprechen den heutigen Bedürfnissen nach herzlich bei allen, welche die Stiftung in Sicherheit. Bei einem Verlust können wir den Badge sperren und ersetzen. den vergangenen Jahren in irgendeiner Weise unterstützt haben. Auch in Zukunft Für den Standort Rössligasse stehen in Zusammenarbeit mit der Stadt Bülach als Eigen- möchten wir gemeinsam mit Ihnen das tümerin verschiedene Projekte an. Im Frühling erneuerten wir den ersten Lift und sind aktuell Leben in der Stiftung gestalten. in der Schlussphase des zweiten. Während des Umbaus konnten unsere Bewohnenden der oberen Etagen via Treppenlift zu ihren Zimmern gelangen. Wir hoffen sehr, bis im Sommer Herzlich eine kleine Cafeteria in der Rössligasse zu gestalten, in der Bewohnende mit Angehörigen oder Freunden ein Mittagessen oder einen Kaffee geniessen können. Nermin Daki, Geschäftsleiter
Unsere Geschichte Aller Anfang ist harzig. So könnte man auch die Entstehungsgeschichte der Stiftung beschreiben. Der Aufwand hat sich gelohnt: Heute verfügt die Stiftung über 170 Pflege- plätze sowie 32 Alterswohnungen und beschäftigt rund 350 Mitarbeitende. 1989 Es beginnt die Suche nach Geldgebern für eine private, Als Reaktion auf die an der Urne abgelehnte Erweiterung gemeinnützige Stiftung. Die Gemeinden Bachenbülach des Alterswohnheims Rössligasse lanciert eine private und Bülach sowie die reformierte und katholische Kirch- Gruppe ein neues Projekt für den heute gewählten Stand- gemeinde können zur Mitfinanzierung dazu gewonnen ort. Die Idee eines «Alters- und Verwaltungszentrums» werden. Zusätzlich tragen private Geldgeber (Organisa- (AUV) wird vom Bülacher Stadtrat übernommen und bildet tionen und Einzelpersonen) mit grosszügigen à fonds die Grundlage für einen Architekturwettbewerb. perdu Beiträgen zur Finanzierung bei. 1993 2001 Das Projekt AUV (Alters- und Verwaltungszentrum) in Bü- Mit einem Startkapital von 7,7 Millionen Franken wird am lach wird aus finanzpolitischen Gründen nicht realisiert. 25. April 2001 die Stiftung Alterszentrum Bülach gegründet. 1997 Aus privater Initiative bildet sich eine «Spurgruppe», wel- Stiftung che das Anliegen aufnimmt und wieder Bewegung in die Bülacher Alterspolitik bringt. ALTERSZENTRUM Bülach 1998 Durchführung «Grosse Alterskonferenz» mit der Teilnahme von allen Institutionen, die in der Bülacher Alterspolitik tätig sind. Die Konferenz löst die Erarbeitung von fundier- ten Planungsgrundlagen aus. Diese führen zur raschen Aus- 2002 arbeitung eines Altersleitbildes für die Stadt Bülach. Das Alterszentrum wird gebaut und das Architekturunter- nehmen «Hertig Hertig Schoch» mit der Planung beauftragt. 1999 Es wird die Kommission für Altersfragen (Kofa) gebildet, die mit der Umsetzung der geforderten Massnahmen be- auftragt wird. Sie legt als dringlichste Aufgaben fest: - Überprüfung des AUV-Projektes und Definierung der neuen Planung - Errichtung von dezentralen Wohn- und Pflegeformen - Prüfung von alternativen Finanzierungsmodellen 2000 Die Gründung des «Vereins pro Alterszentrum» zeugt von einer erstaunlich starken Unterstützung durch breite Kreise der Bevölkerung. An der Gründungsversammlung treten über 100 Personen spontan dem Verein bei.
2004 2016 Am 22. November 2004 findet die Eröffnung des Alters- Eröffnung des Standortes Im Baumgarten in Bachenbülach. zentrum Im Grampen statt. Es treten die ersten Bewohnenden in die neue Pflege- wohngruppe ein. Innert nur acht Wochen ist diese mit 16 Personen bereits vollständig besetzt. 2010 Das Alterswohnheim Rössligasse wird umgebaut. 2018 Mit einem ähnlichen Konzept wie Im Baumgarten wird die Pflegewohngruppe Bergli eröffnet, die innerhalb von kür- zester Zeit ebenfalls vollständig belegt ist. 2014 Entscheid Zusammenführung: Die Stiftung Alterszentrum Bülach und die Stadt Bülach führen die beiden Altersinsti- 2021 tutionen zusammen. Es entsteht die «Stiftung Alterszen- trum Region Bülach» mit den Standorten im Grampen, Die Stiftung Alterszentrum Region Bülach feiert heuer ihr Rössligasse, Gringglen und Soligänter. 20-jähriges Jubiläum. 2015 Diese Chronologie basiert auf einer internen Informationssammlung. Wir hoffen sehr, dass wir alles berücksichtigt haben. Die Zusammenführung wird umgesetzt. Das Erscheinungs- Weitere Informationen können Sie gerne per E-Mail an info@sarb.ch bild der Stiftung wird auf die neue Organisation angepasst. senden. Damit helfen Sie uns, die Geschichte zu vervollständigen.
Vom Betteln zum Fundraising «Mier müend de Gürtel änger schnalle!» Das waren die Worte des Präsidenten der Betriebskommission, Jacques Steiner, anlässlich einer Stiftungsratssitzung mit Präsentation des Jahresabschlusses 2007. Die Zahlen waren stark im roten Bereich. Bericht von Regula Hagger, damals als Privatperson und Stifterin im Stiftungsrat, später in der Betriebskommission mit Schwerpunkt Fundraising. Wir – die 16 Mitglieder des Stiftungsrates – wurden das Bild des zusammen. Die Arbeitsgruppe «Gönnersuche» bekam ihren festen Schuldenbergs, der seit Beginn auf dem Grampen lastete, einfach Platz in der Stiftung und wurde in der Betriebskommission ange- nicht los. Das Bild quälte auch mich in der folgenden Nacht. Ich siedelt. Auch ich wurde 2010 in diese Kommission gewählt. hatte nicht die geringste Idee, wie wir zu einer schwarzen Null kommen und erst noch Schulden abzahlen sollten. Da reifte in mir Unterdessen entschied man, dass eine Fachperson im Bereich Fund- ein Gedanke: «Wenn damals Mitglieder aus der Kommission für raising zur Unterstützung engagiert werden sollte. Dr. Andrea Altersfragen auf Stiftersuche gingen und in mühsamster Arbeit das Libardi gab uns ab 2010 ihr professionelles Wissen und ihre Er- erforderte minimale Startkapital von 7,7 Mio. Franken zusammen- fahrung weiter; wir lernten vieles von ihr. Die Wörter «Betteln» brachten, warum sollte es nicht möglich sein, einen neuen Anlauf und «Bettelbriefe» mussten als erstes aus unserem Vokabular zu unternehmen? Unterdessen steht der Grampen da und gedeiht, gestrichen werden. Positive Begriffe waren gefragt. Vier Jahre lang er leuchtet in seinen Farben rot und gelb am Rande der Bülacher arbeitete ich in dieser Arbeitsgruppe mit. Altstadt und ist vielen Menschen vertraut geworden. Das müsste Mein Fazit: Das professionelle Fundraising zur Amortisation von doch auch neue Leute für einen Gönnerbeitrag motivieren.» Fremdkapitalien brachte in vielerlei Belangen eine Verbesserung An der nächsten Sitzung stellte ich meine Idee im Stiftungsrat vor der Organisation und Durchführung und vor allem auch neue und sagte kühn: «Ziel ist es, nochmals 7,7 Mio. Franken zu gene- Ideen. Die aktive Suche nach potentiellen Gönnerinnen und rieren!» Ich bekam ein ungläubiges Lächeln aus der Runde. «Go Gönnern durch mutiges, persönliches Ansprechen brachte in den bättle für de Grampe? Zum Schulde abzahle?» ersten beiden Jahren jedoch mehr Geld zusammen als in den fol- genden Jahren des Fundraisings. Unausgesprochene Gedanken schwebten im Raum. Einige Kolle- ginnen und Kollegen unterstützten jedoch die Idee, und so wurde Heute halte ich den Jahresbericht 2020 der stark vergrösserten eine kleine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die zwar laienhaft Stiftung Alterszentrum Region Bülach in der Hand und freue mich aber mit Schwung die zweite Gönnerrunde startete. Die Gruppe sehr über das positive Ergebnis des Jahresabschlusses und über brachte im Jahr 2008 stolze 817'480 Franken an Gönnerbeiträgen die unzähligen Spenden, die nun aus vielen Quellen fliessen. Stiftung Alterszentrum Unsere gemeinnützige Stiftung Impressum Region Bülach freut sich über Ihre Spende und Konzept und Redaktion: Nermin Daki, Rhea Schraner Allmendstrasse 1, 8180 Bülach bedankt sich für Ihre Unterstützung. (Stiftung Alterszentrum Region Bülach) Bilder: interne Fotos 044 861 80 00, info@sarb.ch ZKB Konto-Nr: 1100-6259.830 Gestaltung: stein4design.ch, Bülach www.sarb.ch IBAN: CH16 0070 0110 0062 5983 0 Druck: Pfister Druck AG, Bülach
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