Neujahrsbrief 2018 - Textlinguistik und Technikkommunikation
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Neujahrsbrief 2018 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Partner, Freunde und Förderer, willkommen im Jahr 2018! Wir freuen uns auf die kommenden Monate und all das, was sie bringen werden. Zu unseren Tra- ditionen gehört es, sich am Anfang des Jahres noch einmal in Ruhe zurückzulehnen, auf das vergangene Jahr zurückzublicken, Resümee zu ziehen und in die Zukunft zu schauen. Dies möchten wir mit Ihnen tun. Ein erstes Fazit lautet: Vieles wäre allein nicht möglich gewesen. Wir danken Ihnen daher für die gute Zusammenarbeit und Ihre Unterstützung, für inspirierende Gespräche und die geteilte Lust am Quer- und Neu-Denken. Mein besonderer Dank geht an meine Kollegen im Human-Computer Interaction Center – Prof. Martina Ziefle – sowie im Institut für Sprach- und Kommunikationswissen- schaft – Prof. Thomas Niehr und Dr. Jens Runkehl. Ihr seid wun- derbare Kollegen!
Das Forschungsjahr 2017 (2015-2019, Christine Mauelshagen) und in KESS: „Kommuna- le Energieversorgungssysteme der Zukunft“ (Strategiefond der war – wie gewohnt – reich an Herausforderungen wie auch Erträ- RWTH Aachen, 2014-2017). gen. Vielen Dank an mein Team, das hervorragende Arbeit geleistet hat – beim Antragstellen, in der Projektarbeit, beim Publizieren und Risikowahrnehmung … im Kontakt mit neuen wie alten Partnern! Hier ein kleiner Einblick in die Themen, die unsere Arbeit bestimmen … und -kommunikation bleibt nach wie vor ein spannendes Thema. Zuständig für diesen Bereich ist Dr. Claas Digmayer. Er untersucht mit Text Mining-Methoden, wie Gruppen im Internet Technologien Energiekommunikation … (etwa CCU – Carbon Capture and Utilization) diskutieren, wie sich digitale Diskurse herausbilden, entwickeln und verändern, was sie … ist ein Forschungsgebiet, das uns in besonderem Maße beschäf- vorantreibt und wer sie führt. Ein wesentlicher Teil der Forschung tigt. Die dazugehörige Arbeitsgruppe wird von Christine Mauelsha- richtet sich auf die Entwicklung von Methoden und Tools und ihre gen koordiniert. Zentrale Fragen sind: Wie nehmen Menschen neue Anreicherung durch linguistisches Wissen. Energie-Technologien und -forschung wahr? Was wollen sie darüber wissen? Welche Darstellungsformen eignen sich, welche nicht, welche fehlen? Wo gelangen Darstellungsversuche an ihre Grenzen? Sicherheitskulturen … Wann wollen Menschen informiert werden und wann wollen sie Im April 2017 startete das BMBF-Verbundprojekt Sitra 4.0 „Nach- miteinander reden? Wie unterscheiden sich Anforderungen urba- haltige Sicherheitskultur als Transformationsansatz für Industrie 4.0 ner und ländlicher Kontexte? Welche Aspekte sind relevant für die in KMU“ (2017-2020, Partner: Westaflexwerk GmbH, CBM mbH, Entwicklung von Kommunikationskonzepten für stark differierende DERICHS u KONERTZ GmbH u Co KG, Forschungsinstitut für Ratio- Zielgruppenprofile, z.B. Wissensvermittler, Entscheider oder Bauern, nalisierung e.V., RWTH Aachen, Lehrstuhl für Communication Scien- die von Energiemaßnahmen betroffen werden? Welche Schritte und ce). Im Projekt entwickeln wir Vorgehensweisen, die KMU helfen, Komponenten umfasst die Entwicklung von Kommunikationsstrate- sich auf Industrie 4.0 umzustellen und dabei eine Sicherheitskultur gien, die passgenau und effizient den Lebenszyklus eines Projektes zu entwickeln, die zu ihnen und den veränderten Produktionsbedin- begleiten (z.B. Infrastruktur- oder Großforschungsprojekte)? gungen passt (Ansprechpartner: Dr. Claas Digmayer). Die Themen werden in verschiedenen (Großforschungs-)Projekten in enger Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Ingenieurwissen- schaften bearbeitet, z.B. In ENSURE: „Neue Energienetzstrukturen Verständliche Technik … für die Energiewende“ (BMBF, 2016-2019; Christine Mauelshagen), ENavi: „Systemintegration und Vernetzung der Energieversor- ist Gegenstand des Forschungsprojekts LeanCAx: „Lean-Soft- gung“ (BMBF, 2016-2019; Agnes Grabietz und Alexander Happ), ware-Transformation: CAx-Systeme als Enabler für Industrie 4.0“, im BMBF-Forschungscampus FEN: „Flexible Elektrische Netze“ gefördert von EFRE.NRW (2016-2018). Ziel des Projektes ist,
CAM-Systeme (CAM steht für Computer Aided Manufacturing) 4.0 meistern. Das Thema „Industrie 4.0/Information 4.0“ bestimmte besser bedienbar zu machen. Wir entwickeln mit Herstellern auch den grenzüberschreitenden Austausch auf dem Cross-Border (EXAPT Systemtechnik GmbH, ModuleWorks GmbH, Camaix GmbH) Country Organization Event, ausgerichtet von der tekom Nordrhein und industriellen Anwendern (3win® Maschinenbau GmbH) neue und tekom Belgium, die wir als Gäste bei uns hatten. Interfacelösungen und Gestaltungsprinzipien, die die Softwarenut- zung im Übergang zu Industrie 4.0 erleichtern (Ansprechpartner: Maximilian Tandi). Forschend Lehren und Lernen Intermodalität Mein besonderer Dank geht an unsere Lehrenden, die mit großem Engagement und unerschütterlicher Ruhe alle Änderungen des In professionellen Interaktionen wird häufig gesprochen, geschrie- Lehrbetriebes meistern: Dr. Simone Wirtz-Brückner (Fachberatung ben und gezeichnet, z.B. bei der Erhebung und Modellierung Technik-Kommunikation) und Christian Kux. industrieller Produktionsprozesse in Unternehmen. In dem DFG-Pro- jekt ModiKo (2014-2018, Partner: Prof. Fiehler, Dr. Schmidt, IDS In der anwendungsorientierten Forschung unterstützten die Mannheim) untersuchten Dr. Anna Ullrich, Eva Reimer, Alexander beiden ein besonderes Projekt: Unter der Leitung von Dr. Simone Happ und Nele große Deters Formen, Funktionen und Störfaktoren Wirtz-Brückner und Christian Kux testeten und entwickelten Stu- des Zusammenspiels kommunikativer Ressourcen, das zu so ge- dierende Kommunikationskonzepte für den gemeinnützigen Verein nannten Modalitätsinterdependenzen (MID) führt. Herausfordernd Öcher Frönnde e.V. und dessen Schwerpunkt: Nachbarschaftshilfe in ist insbesondere das Inbeziehungsetzen multimodaler Daten (Video, Aachen. Ein anderes anwendungsnahes Thema war die Entwicklung Transkript, Skizzen). 2017 konnten wir unsere Studien abschließen von Konzepten für eine Ausstellung zum Thema Gleichstrom. Bache- zu (sprachlichen) Indikatoren und Formen von MID, zu Verläufen, lorstudierende der Technik-Kommunikation entwickelten Konzepte Potentialen und Problemen kooperativer Konzeptgenesen sowie für Exponate. Die Studierenden überzeugten nicht nur durch ihr zu Prinzipien und Guidelines der computergestützten Analyse und Engagement, sondern auch durch tolle Ideen. Annotation multimodaler Daten (Ansprechpartner: Dr. Anna Ullrich). Tagungen und Forschungsaufenthalte An-Institut für Industriekommunikation und Fachmedien Wer forscht, spricht und schreibt darüber. Wir waren viel unter- Auch am IIF hat sich einiges getan. Der Apprimus-Verlag wächst wegs, zum Beispiel in Madison (IEEE-ProComm), in Los Angeles stetig. Das Spektrum der Publikationen umfasst neben den Ingeni- (AHFE) oder in Auckland (ALANZ). 2017 begannen die Vorberei- eur- und Wirtschaftswissenschaften auch Studien aus den Natur- tungen für die ProComm2019, die im Juli 2019 erstmals in Aachen und Geisteswissenschaften sowie der Architektur. Tatiana Huppertz stattfinden wird. Wir erwarten Gäste aus aller Welt und freuen uns hat den Verlag verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Neu auf spannende Diskussionen, z.B. wie Länder wie China Herausfor- im Team ist Anja Mayer. derungen des digitalen Dokumentationsmanagements für Industrie
Das Team Nichts ist so beständig wie der Wandel. Einige Mitarbeiterinnen haben uns verlassen und neue Pfade aufgenommen: Eva Reimer, Sara Vogelsang, Nele große Deters und Milena Towalski. Viel Erfolg und danke für die gute Zusammenarbeit. Neu im Team sind Agnes Grabietz und Maximilian Tandi. Wechsel gab es auch in den Reihen der studentischen Hilfskräf- te. Magdalena Dunkel, Julius Möllenbeck und Carl-Orge Retzlaff arbeiten jetzt in anderen Kontexten. Neu sind Marion Wießmann und Hannah Esser. Sie verstärken die HiWi-Basis: Irina Blumen- feld, Peter Böttges, Luisa Miny, Max Peiffer, Alexander Schütt und Lea Sternberg. Ohne Peter Böttges wäre unser IT-Bereich eine Quel- le täglichen Wahnwitzes, ohne Lea gäbe es weniger Lachen. Danke allen für starke Nerven in manchmal stressigen Zeiten! Annika Heil wagt im Januar 2018 den Schritt auf die „andere“ Seite – sie wechselt in die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbei- ter. Willkommen und viel Erfolg. Ein besonderer Dank geht wie immer an Claudia Graf, die uner- schütterlich wie ein Fels in der Brandung unsere Finanzen und Personalsachen regelt und hütet. Wir wünschen Ihnen und uns ein gutes und ereignis reiches Jahr 2018, Gesundheit, spannende Projekte und viel Humor beim Bewältigen der großen und kleinen Herausforderungen, die das Leben für uns parat hat! Ihre und Team Univ.-Prof. Dr. phil. Eva-Maria Jakobs Textlinguistik und Technikkommunikation Human-Computer Interaction Center Campus-Boulevard 57 „In bewegten Zeiten 52074 Aachen Kurs halten...“ www.tl.rwth-aachen.de www.tk.rwth-aachen.de
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