Studiengang Informatik - Präsentationstechniken - WS 2017/18 Andreas Fischer - FH Dortmund

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Studiengang Informatik - Präsentationstechniken - WS 2017/18 Andreas Fischer - FH Dortmund
Studiengang Informatik –
Präsentationstechniken

WS 2017/18
Andreas Fischer
Studiengang Informatik - Präsentationstechniken - WS 2017/18 Andreas Fischer - FH Dortmund
Kontakt

                                      Andreas Fischer

                                      0231 / 438 - 45 72

                                 andreas.fischer@innogy.com

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                 1
Studiengang Informatik - Präsentationstechniken - WS 2017/18 Andreas Fischer - FH Dortmund
Themen

                     Organisatorisches

                     Vertiefende Informationen zum Inhalt der Veranstaltung

                     - Ziele und Erwartungen

                     - Grundregeln

                     - Feedback

                     Grundlagen der Kommunikation

                     Grundlagen der Präsentation

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                 2
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Zeitplanung

                                            13.    Kick off
                                 Oktober    20.
                                                  Vorlesung
                                            27.
                                             3.    fällt aus
                                            10.
                                 November         Vorlesung
                                            17.
                                            24.
                                             1.
                                             8.    Übung
                                 Dezember   15.
                                            22.
                                            29.
                                                   fällt aus
                                             5.
                                            12.
                                  Januar
                                            19.
                                                   Übung
                                            26.
                                  Feburar    2.

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                  3
Studiengang Informatik - Präsentationstechniken - WS 2017/18 Andreas Fischer - FH Dortmund
Organisatorisches

             Erwerb eines Teilnahmescheins
                    Aktive Beteiligung am gesamten Seminar, d.h. auch am
                    Feedback während der Übung
                    Regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung („80%“-Regel!)
                    Ausarbeitung und Vorstellung eines Kurzvortrages
                    - Länge des Vortrages etwa 15 Minuten (Untergrenze!)
                    - Freie Themenwahl (aber keine Länder & Städte)
                    - Charts sind spätestens am Vortag der Präsentation einzureichen
                    - Qualität wird nicht außer Acht gelassen
                         (z.B. kein Vorlesen, Roter Faden )
                    - Bewertungsraster:
                          Chartgestaltung: 50%, Präsentation: 30%, Körpersprache 20%   Bewertung

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                      4
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Vertiefende Informationen

                                 zum Inhalt der Veranstaltung

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                   5
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Informationen
  zur Veranstaltung                     Ziele der Veranstaltung (I)

                                            Kommunikationskompetenz ist eine der
                                             bedeutendste Schlüsselqualifikationen

            Erwartungen von Hochschulabsolventen                               Erwartungen von Unternehmen

                                  Belastbarkeit         67%                        Kommunikationskompetenz     81%

                                  Engagement           65%                            Analytisches Denken     78%

                                 Teamfähigkeit       63%                                  Engagement         76%

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                     Quelle: SQ-21 Studie, Rohde & Schwarz 2004                         6
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Informationen
  zur Veranstaltung                    Ziele der Veranstaltung (II)

                                 Grundstein für einen persönlichen Präsentationsstiel legen

                     Grundlagenwissen im Zusammenhang mit Sozialkompetenz vermitteln

                     Kommunikationsgrundlagen

                     Anwendung der Feedback-Technik

                     Präsentationen strukturieren

                     Erstellen von Schaubildern

                     Präsentation durchführen

                     Angst verstehen und überwinden

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                 7
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Informationen
  zur Veranstaltung                       Grundregeln (I)

                       Offene und respektvolle Kommunikation zur Unterstützung anbieten

                     Freie Meinungsäußerung und offene Kommunikation

                     Respektvoll miteinander umgehen und persönliche Grenzen einhalten

                     „Kritik“ üben und akzeptieren (Feedback)

                     Gegenseitige Unterstützung

                     Allen die gleiche Aufmerksamkeit schenken

                     Aktiv zuhören und mitwirken

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                             8
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Informationen
  zur Veranstaltung                                  Grundregeln (II)

                                     Aktive Teilnahme bringt den größten Erfolg

                                 10%

                                 lesen

                                 20%

                                 hören
                                                            50%                     70%                         90%

                                                       hören & sehen             selbst sagen              selbst tun
                                 30%

                                 sehen

                                                                                       Aktivitätsniveau

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)            Quelle: Coverdale GmbH, Erfahrungen mit Zusammenarbeit, München 2002           9
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                                                 - Notwendigkeit -

                   Verbesserung der eigenen Fähigkeiten setzt Kenntnisse darüber voraus,
                                            wie man auf andere Personen wirkt

              Johari-Fenster:
                                                              mir
                                                 bekannt            unbekannt

                                                                                 Verringerung durch
                                                Öffentliche          Blinder         Feedback!
                                  bekannt
                                                 Person               Fleck

                   anderen

                                                 Privat-            Unbekannte
                                 unbekannt
                                                 Person              Aktivität

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                         10
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                                    - Regeln für Feedback-Geber -

                                 Ziel ist es, den Feedback-Nehmer zu unterstützen

                                          Möglichst zeitnah
                   Zur rechten Zeit
                                          Umstände berücksichtigen

                                          Bezug auf Verhaltensweisen, die der Empfänger ändern kann
                                          - Körpersprache
                        Brauchbar         - Struktur, Logik
                                          - Kontakt zum Auditorium

                                          In der „Ich-Form“ reden
                                          Nicht interpretieren
                    Beschreibend
                                          Niemals 2 Personen miteinander vergleichen
                                          Aussagen möglichst belegen

                                          Positiv formulieren
                     Angemessen           Gefühle beachten
                                          Bedürfnisse des Feedback-Nehmers in den Vordergrund stellen
Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                           11
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                                    - Regeln für Feedback-Nehmer -

                                 Nehmen Sie das Feedback auf und reflektieren Sie es

                                            Ruhig zuhören
                      Aufnahme              Ggf. Unklarheiten nachfragen
                                            Nicht verteidigen

                     Änderung?              Es besteht kein Änderungszwang!!

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                          12
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                                                - Checkliste -
   Name:                                                          Thema:

                        Charts                         Präsentation                            Körpersprache
    1 Grundlegender Aufbau             1 Einleitung
      • Überschriften                    • Vorstellung
                                                                                          Blickkontakt
      • Seitenzahlen                     • „Attention Spot“                               Mimik
      • Name                             • Thema und Ziel

                                       2 Sprache
    2 Verständlichkeit                   • Freies Sprechen?
      • Lesbarkeit                                                                        Gestik
                                         • Tempo
      • Beschriftung von Achsen etc.       • Lautstärke
        • Abkürzungen                      • Modulation
        • Roter Faden                      • Satzbau

                                       3 Einsatz Medientechnik
    3 Gestaltung
                                         • Zeigen an der Leinwand
      • Einsatz von Abbildungen
      • Symetrie                       4 Schluss
        • Farbauswahl                    • Zusammenfassung/Fazit                          Stand
        • „Freiflächen“                  • Verabschiedung                                 Bewegung

                                       (++) sehr gut   (+) gut   (-) verbesserungsfähig

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                  13
Grundlagen der Kommunikation

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                   14
Kommunikation                        Lernziele

        Am Ende der „Kommunikationsgrundlagen“ sollten Sie …

             … wissen, auf welchen Ebenen die zwischenmenschliche
               Kommunikation abläuft

             … die Aufgaben kennen, die hierbei vom Sender und Empfänger
               übernommen werden

             … verstehen, warum es bei der Kommunikation zu Informationsverlusten
               kommen kann

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                       15
Kommunikation
                                             Grundregeln (1)

                                 Durch Kommunikation werden Informationen zwischen
                                         Sender und Empfänger ausgetauscht

                Man kann nicht nicht kommunizieren

                Zwischen Personen gibt es immer eine verbale
                und eine nonverbale Kommunikation

                „Wahr“ ist nicht das, was der Sender sagt,
                sondern das, was der Empfänger versteht

                Von Kommunikation kann erst gesprochen
                werden, wenn der Empfänger Gelegenheit hat,
                sich zu der Nachricht zu äußern

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                        16
Kommunikation
                                                Grundregeln (2)

                                 Beispiel:

                                    Der „Stehende Mann“ vom Taskim-Platz, Istanbul (2013)

                                    Erdem Gündüz erregte weltweite Aufmerksamkeit durch

                                    seine Aktion (Stilles Anschauen der türkischen Fahne und

                                    des Portraits Atatürks)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                  17
Kommunikation
                                           Informationsverluste

                                 Informationsverluste treten auf verschiedenen Ebenen auf

                                               „Behalten heißt noch lange nicht getan“
                    Umsetzung

                                                                 Was
                                                                 der
                                                               Zuhörer
                                                                behält
                                                                               „Verstanden heißt noch lange nicht behalten“
                                                            Das, was der
                                                           Zuhörer versteht
                                                                                     „Gehört heißt noch lange nicht verstanden“

                Kommunikation                        Das, was der aufmerksame
                                                         Zuhörer aufnimmt
                                                                                           „Gesagt heißt noch lange nicht gehört“

                                              Das, was der Redner tatsächlich gesagt hat

                                                   Das, was der Redner sagen will

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                             Nach Konrad Lorenz                                                      18
Kommunikation                Bestandteile einer Nachricht (I)

                            Eine Nachricht wird über 4 verschiedene „Kanäle“ gesendet

                      Sender                             Nachricht                    Empfänger

                                            Bestandteile jeder Nachricht:
                                              Sachinhalt
                                              (Zahlen, Daten, Fakten)
                                              Beziehung
                                              (Was hält der Sender vom Empfänger)?
                                              Selbstoffenbarung
                                              (Was gibt der Sender von sich preis?)
                                              => Johari-Fenster
                                              Appell
                                              (Handlungsanweisung, Wunsch)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                      Modell nach Schulz von Thun                    19
Kommunikation                Bestandteile einer Nachricht (II)

                 Unterschiedliche Gewichtungen der „Kanäle“ von Sender und Empfänger
                                      bzgl. führen zu Missverständnissen

                   Sender                          Nachricht                Empfänger
                                                                                          Idiot!

                                            Bestandteile jeder Nachricht:
       Die                                    Sachinhalt
     Ampel                                    („Die Ampel ist grün“)
    ist grün!                                 Beziehung                                 Danke!
                                              („Frau am Steuer“)
                                              Selbstoffenbarung
                                              („Ich hab´s eilig!“)
                                              Appell
                                              („Fahr doch!“)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                      20
Kommunikation
                                 Arten zwischenmenschlicher
                                        Kommunikation

                         Zwischenmenschliche Kommunikation läuft immer sowohl auf der
                                              Sach- als auch der Beziehungsebene ab.

                  Eisbergmodell:

                                                          Person A                                Person B
                                                             Ziele                                   Ziele
                      Sachebene    (1/                        und                                     und
                                         7)
                                                           Aufgaben                                Aufgaben
                                                          (basierend                              (basierend
                                                          auf Fakten)                             auf Fakten)

                                                          Gefühle                                     Selbst-
                                                                                                    verständnis
                    Beziehungs-                             Sympathie
                     ebene (6/7)                  Werte
                                                                                               Status
                                                                                                            Emotionen
                                         Angst        ungeschriebene
                                                                                              Ver-/Misstrauen
                                                         Gesetze

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                    Quelle: Coverdale GmbH, Konfliktmanagement, München 2002               21
Kommunikation
                                 Aufgaben von Sender und Empfänger

                      Wenn der Empfänger eine Nachricht des Senders falsch interpretiert,
                                                            ist der Sender schuld

                                 Sender                                                    Empfänger

                            Hat sich u.a. folgende Punkte                                      Filterung der Nachricht
                            zu überlegen:                                                      u.a. durch:

              Welche Infos benötigt/hat der Empfänger?                              Wahrnehmung
              Wie spreche ich ihn inhaltlich an?
                                                                                    - verbal
              (Vorkenntnisse)
                                                                                    - nonverbal
              Wie spreche ich ihn zwischenmenschlich an?
              - Wie ist die Beziehung zueinander?                                   Eigene Erfahrung/Vorkenntnisse
              - Gibt es Widerstände?                                                Sympathie / Antipathie
              Wie kann ich seine Aufmerksamkeit
              erlangen/erhalten?

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                            22
Kommunikation
                                              Erfolgskriterien

                                    Treten Sie selbstbewusst aber nicht arrogant auf

                                 Sender
                                                    Nicht hinter „man“ oder „wir“ verstecken
                                                    Authentizität
                                                    Eingehen auf den Empfänger
                                                    Eigenen Standpunkt vertreten (Konfliktbereitschaft)
                                                    aber auch „Lernbereitschaft“ zeigen
                                                    Zuhören
                                                    Probleme und Kritik nicht persönlich nehmen
                                                    Andere Meinungen akzeptieren

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         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                             23
Grundlagen der Präsentation

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                  24
Präsentation
       -Übersicht-                         Themenfelder

                     Vorbereitung                 Durchführung                     Nachbereitung

             Analyse der Ausgangslage         „Startphase“                   Folgereaktionen veranlassen
             - Ziele des Vortragenden         Überzeugender Auftritt         Soll-Ist-Analyse
             - Zielgruppe                     Medieneinsatz                  Feedback
             - Rahmenbedingungen
                                              Exkurs: Freie Rede
             Präsentationsgestaltung
                                              Umgang mit schwierigen
             - Strukturierung
             - Visualisierung                 Situationen
             - Medienauswahl                  - Pannen
             Organisat. Aspekte               - „Angriffe“ aus dem
             - Zeiteinteilung                   Auditorium
             - Räumlichkeit
             - Training
             - Technik-Check
             - Handouts

                                        Erfolgsfaktoren einer Präsentation
Andreas Fischer (WS 2011/2012)                                                                             25
Präsentation                Analyse der Ausgangslage
     -Vorbereitung-
                                       - Ziele des Vortragenden -

                     Eine klare Zieldefinition ist die Basis für eine erfolgreiche Präsentation

                                                    Ziele einer
                                                   Präsentation

                                 Sachziele                               Metaziele

                                                                       Bsp.: Selbstmarketing,
                                                                       Imagegewinn für Abtlg.
                 Informieren                 Überzeugen

           Bsp.: Projektstatus          Bsp.: Auftrag akquirieren

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                     26
Präsentation                Analyse der Ausgangslage
     -Vorbereitung-
                                                   - Zielgruppe -

                                  Versetzen Sie sich in die Lage der Teilnehmer

                                                            Vorkenntnisse / Fachkenntnisse
                                                            Hierarchie
                                                            Entscheidungsträger / Berater
                        Wer sind die Teilnehmer?            Mögliche Interessenskonflikte
                                                            Unternehmensintern / -extern
                                                            Besteht Einfluss auf die Zusammen-
                                                            stellung des Teilnehmerkreises?

                                                            Informationen
                                                            Lösungsvorschläge
                    Was erwarten die Teilnehmer?
                                                            Eingehen auf ihre Bedürfnisse
                                                            Konzentration auf das Wesentliche

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                    27
Präsentation               Analyse der Ausgangslage
     -Vorbereitung-
                                       - Rahmenbedingungen -

                        Folgende Faktoren beeinflussen die Gestaltung einer Präsentation

              Zeitrestriktionen
                                                                                     12

              - für die Vorbereitung                                             9        3

                                                                                     6

              - für die Durchführung

              Anzahl der Teilnehmer

              Räumlichkeiten

              Technische Ausstattung

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                 28
Präsentation                      Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                          - Strukturierung (Überblick) -

                                 Durch systematisches Vorgehen eine Story-Line entwickeln

                  relevante Aspekte identifizieren

               Aspekte selektieren und gewichten

                                                                   Bedeutung
                                                                   für Zielerreichung

                      „Roten Faden“ entwickeln

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                               29
Präsentation                                Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                            - Strukturierung (Identifikation relevanter Aspekte) -
                                  Ausgehend vom Kerngedanken lassen sich mit Hilfe von
                 Kreativitätstechniken (z.B. Mind-Mapping) relevante Aspekte identifizieren

                                  Aspekte                                  Beispiele
                                                                 Erlöse
                    E            Economical                      Kosten
                                                                 Marktanteile
                                                                                                          Zeitaspekt
                                                                 techn. Anforderungen                     (kurz-, mittel-,
                    T            Technical
                                                                 Stand der Technik
                                                                                                          langfristig)
                                                                                                          Interdependenzen
                                                                 Motivation
                   H             Human
                                                                 Anforderungen
                                                                                                          (z.B. Einfluss techn.
                                                                                                          Änderungen auf
                                                                                                          Anforderungen an
                                                                 Terminplan                               Mitarbeiter)
                   O             Organizational
                                                                 Einzubindende Abteilungen

                                                                 Politische Rahmenbedingungen
                    S            Social
                                                                 Rechtliche Rahmenbedingungen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)        Quelle: Albert Thiele, Innovativ präsentieren, Frankfurt a.M. 2000                           30
Präsentation                             Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Strukturierung (Selektion und Gewichtung IV) -

               Kern- und Randinformationen sind elementare Bestandteile der Präsentation

                   Kerninformationen

               Müssen dargestellt werden            Randinformationen
               Kernfragen:
               - Was muss dargestellt werden,      Sollten gebraucht werden       Hintergrundinformationen
                wenn Präsentationszeit             Zweck: Kerninformationen
                drastisch gekürzt würde?           überzeugend darstellen, z.B.    Können dargestellt werden
               - Welche 3 bis 5 Kern-              - Vergleiche                    „Back up“-Charts
                botschaften sollen bei den                                         Detailinformationen vor allem
                                                   - Praxisbeispiele
                Zuhörern verankert werden?                                         für Nachfragen bzw.
                                                   - Notwendige Prozesse
               - „20 Sekundentest“ pro Chart                                       vertiefenden Erläuterungen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                      31
Präsentation                                              Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                                                         - Exkurs: Bewertung -

                                                                   Priorisieren nach Kriterien erzeugt
                                                              Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Dritte

                                                                                 Priorisierungs-
                                                                                 möglichkeiten

                                          Priorisierungs-                            A,B,C-                       Scoring-
                                              matrix                                 Analyse                     Verfahren

                                                                                            x   y   z        x         Gew. Wert G*W
                               hoch

                                                                     x       1. Kriterium   √   √   -   1. Kriterium    0,4   2   0,8
                    Kriterium 1

                                                y                            2. Kriterium   √   √   √   2. Kriterium    0,3   4   1,2

                                                                             3. Kriterium   √   √   √   3. Kriterium    0,2   3   0,6
              gering

                                                                             4. Kriterium   √   ?   √   4. Kriterium    0,1   1   0,1
                                                        z
                                                                              Kategorie     A   B   C                   A     B   2,7
                                          gering              hoch
                                                Kriterium 2

                                      x     z       Maßnahmen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                                           32
Präsentation                      Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                      - Strukturierung (Roter Faden I) -

                                 Ohne schlüssige Argumentation keine Schlagkraft

                                                                  Argument
                                                             = Erkenntnis, Beweis

                                       Prämissen                                           Konklusion
                                   = Ausgangssituation                               = Ziel der Überzeugung

     „Dialektischer              1. These (Behauptung)                              3. Schlussfolgerung
                                    Plausible Ausgangssituation
         Dreisatz“
                                 2. Indizien, Untersuchung
          (BUS)                     (Untermauern)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                 33
Präsentation                  Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                  - Strukturierung (Roter Faden II) -

                                 Nutzung einer „Pyramidenstruktur“ erleichtert die
                                  Informationsvermittlung und die Argumentation

       Menschliche Gehirn kann sich gleichzeitig ca. 7 Dinge merken
       Deswegen bemüht, Zusammenhänge zwischen den
       einzelnen Dingen herzustellen
       Diese Zusammenhänge werden mit übergeordneten Begriffen
       versehen
       Top-Down Kommunikation
       „Stabile“ Struktur (Jeder „Stein“ ruht auf mindestens 2 anderen)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                        34
Präsentation                          Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                       - Strukturierung (Roter Faden III) -

                                  Grundregeln für den Aufbau einer „Pyramidenstruktur“

                                 vertikal                             Botschaft
               Aussagen
                 müssen sich auf denselben
                 Sachverhalt beziehen
                 reichen zusammen aus, um
                 Botschaft unangreifbar zu machen     Aussage 1       Aussage 2        Aussage 3

                                                                      horizontal
                                                          Aussagen
                                                            dürfen sich inhaltlich nicht
                                                            überschneiden
                                                            müssen derselben logischen
                                                            Kategorie angehören

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                      35
Präsentation                     Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                  - Strukturierung (Roter Faden IV) -

         Flächenkosten haben größten Anteil an Arbeitsplatzkosten (CREIS-Studie 2005)

                                          Arbeitsplatzkosten [€/m2 NGF]
                                         Ø 292,51 €/m2 p.a.
                                         D 310,45 €/m2 p.a. (´04: 310,20 €)
                                         ∆ +17,94 €/m2 p.a. (+6,1%)

                      Fläche                         Support                       Kommunikation

     Ø        186,30 €/m2 p.a. (64%)     Ø      28,38 €/m2 p.a. (10%)         Ø   77,83 €/m2 p.a. (26%)
     D        198,35 €/m2 p.a. (64%)     D      32,56 €/m2 p.a. (10%)         D   79,54 €/m2 p.a. (26%)
     ∆        +12,05 €/m2 p.a. (+6,5%)   ∆      +4,18 €/m2 p.a. (+14,7%)      ∆   +1,71 €/m2 p.a. (+2,2%)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                               36
Präsentation                          Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                         - Strukturierung (Roter Faden V) -
 Rückläufige Flächeninanspruchnahme bei gleich bleibenden Flächenkosten
 führt zu geringeren Kosten pro BAP

                             Flächeninanspruchnahme                                     Flächenkosten

                                                Fläche [NGF]                               Kosten pro BAP
                                                  (pro BAP)
                                            2004      37,8 m2                           7.498 €/BAP p.a. 2004
                                            2005      34,0 m2                           6.744 €/BAP p.a. 2005
                                             ∆        -3,8 m2                            -754 €/BAP p.a.   ∆

                            Direkte                                  Indirekte
                      (= Hauptnutzfläche)                         (=Nebennutzfläche)

                  2004       16,3 m2 (43%)                      21,5 m2 (57%)    2004         OSCAR
                  2005       18,5 m2 (54%)                      15,5 m2 (46%)    2005
                  ∆          +2,2 m2                            -6,0 m2          ∆

       Arbeitsplatz                   Zuschlagfläche

 2004       11,8 m2 (72%)             4,5 m2 (28%) 2004
 2005       12,4 m2 (67%)             6,1 m2 (33%) 2005
 ∆          +0,6 m2                   +1,6 m2        ∆
Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                   37
Präsentation                           Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                         - Strukturierung (Roter Faden VI) -

                                  Induktive Ableitung einer Botschaft basiert auf der Suche
                                             nach Gemeinsamkeiten paralleler Aspekte

                                                                 These
                                                             Wir haben eine
                                                        verfehlte Verkehrspolitik.

     Jeweils                 Wenn ich morgens mit       Wenn ich am Wochenende          Wenn ich im Sommer mit
     Fall und                    dem Auto zur Arbeit    mit dem Auto in die Stadt         dem Auto in den Urlaub
      Folge                 fahre, stehe ich im Stau.    fahre, stehe ich im Stau.       fahre, stehe ich im Stau.

                                                         „Logische Gruppe“
                                                                                     Gliederungskriterien:
                                                                                        Bedeutung
                                                                                        Chronologisch
                                                                                        Struktur (z.B. Bestandteile)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                          38
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Strukturierung (Roter Faden VII) -

                                           Deduktive Ableitung stellt eine Botschaft
                                               in auf einander folgenden Schritten vor

                                                               Botschaft

                                                           Bei Regen vorsichtig
                                                                 fahren!

                                 These                          Einzelfall           Schlussfolgerung
                          Wenn es regnet, ist        +         Es regnet.            Die Straße ist nass.
                            die Straße nass.

                                                           „Logische Kette“

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                               39
Präsentation                         Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                      - Strukturierung (Roter Faden VIII) -

                 Entwicklung des roten Fadens durch logische Gruppe oder logische Kette

                                 Logische Gruppe                                            Logische Kette

                             Wir benötigen ein neues                                     Wir benötigen ein neues
                        Informationssystem für den Vertrieb                         Informationssystem für den Vertrieb

                                 Was haben wir davon?                                            Warum?

                                                                                                                      Deshalb
                                                                         Bisheriges             Anpassung
                                     Verbesserung                                                                   müssen wir
                Stärkere                                                System erfüllt            ist nicht
                                      der Qualität       Wirksamere                                                   uns um
             Zielgruppen-
                                     von Verkaufs-      Nacherfassung
                                                                         veränderte       +    möglich oder
                                                                                                                  ein individuelles
              orientierung                                              Anforderungen          wirtschaftlich
                                       besuchen                                                                       System
                                                                            nicht              nicht sinnvoll
                                                                                                                     bemühen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                                         40
Präsentation                  Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                   - Strukturierung (Roter Faden IX) -

          Die Gruppe ist einfacher zu konstruieren, die Kette verdeutlicht Zusammenhänge

                                             Logische Gruppe               Logische Kette

                                                                                 +

                   Kernaussage                     Nur 1                         Nur 1

                                               unterschiedlich
          Frage nach Kernaussage                                            Immer „warum“
                                            („warum“, „wie“ etc.)

             Anzahl der Kästchen                    2-7                      Immer nur 3

                                                                       Herleitung der Empfehlung
                                           Einfache Handhabung,
                    Hauptvorteil                                         und Maßnahmen zur
                                         Leichte Nachvollziehbarkeit
                                                                        Umsetzung darstellbar

                                            Nur wahrscheinlich,         Erfolgreicher Angriff auf
                   Hauptnachteil                nicht sicher           Prämisse oder Konklusion
                                                                        zerstört Argumentation
Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                       41
Präsentation                Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Strukturierung (Roter Faden X) -

           Bei der logischen Gruppe gibt es zwei Möglichkeiten der Komplexitätsreduktion

                                     Konzentration auf wesentliche Punkte

                                       Einziehen einer „Zwischenebene“

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                              42
Präsentation                     Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Strukturierung (Roter Faden XI) -

                           Gruppe und Kette sind auf verschiedenen Ebenen kombinierbar

                                 Beispiel 1:                             Beispiel 2:

                                 +

                                                                                         +

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                43
Präsentation                 Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Strukturierung (Roten Faden XII) -
                    Der erste Eindruck und der Schlussteil sind von besonderer Bedeutung

                       Phase                  Inhalt                          Beispiel (Strategieempfehlung)

                                     Vorstellung                               1. Bedeutung des Themas
                  Einleitung         „Attention Spot“
                    (ca. 20 %)       Thema und Ziel
                                     Allgemeine Hinweise

                                     Logische Gliederung                        2. Ausgangssituation
                                     - „Bekannt“ vor „neu“                      3. Alternative Strategien
                    Hauptteil        - „Einfach“ vor „schwer“
                                                                                4. Vor- und Nachteile
                                     - „Konkret“ vor „abstrakt“
                    (ca. 70 %)
                                     - „Allgemein“ vor „Speziell“               5. Empfehlung
                                     - „Problem“ vor „Lösung“                   6. Mögliche Umsetzungs-
                                     Übersichtlichkeit (max. 5 Unterpunkte)        probleme
                                     Zusammenfassung / Fazit
                 Schlussteil         Eingangsgedanken aufgreifen                 7. Nächste Schritte
                                     Appell oder Ausblick
                    (ca. 10 %)       Offene Fragen
                                     Verabschiedung

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                  44
Präsentation                        Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Strukturierung (Roter Faden XIII) -

    Jede Aussage aus der Argumentationspyramide wird durch ein Schaubild verdeutlicht

                                                             Storyboard

                             Bisheriges System erfüllt
       Aussage           1                               2                3
                             neue Anforderungen nicht
                       Unzureichende Funktionalitäten
     Action Title        des bestehenden Systems

                                 Anforderung 1:   √
                                 Anforderung 2:
      Visuelle/
                                 Anforderung 3:   √
      verbale
     Darstellung                 Anforderung 4:   √
                                 Anforderung 5:

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                           45
Präsentation                     Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                    - Strukturierung (Roter Faden XIV) -

                                 Achten Sie auf das Aufmerksamkeitsniveau Ihrer Zuhörer

                                                       Quelle: WAZ

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                             46
„Flächenbereitstellung“: Die Überführung von Eigentum zu
Besitz macht die Wiedereinführung der Verrechnung von
immobilienwirtschaftlichen Dienstleistungen erforderlich
 Derzeit betreut GSI-Konzernimmobilien rd. 660 T qm umbaute Gewerbefläche.

 Bis 2020 kann das Flächenvolumen um insgesamt rd. 155 qm durch Verkäufe und Abmietungen
 reduziert werden.

 Die Eigentumsquote sank seit 2010 von rd. X% auf, nach dem Verkauf von Turm-/randbebauung,
 aktuell rd. Y %.

 Durch diese Entwicklung können die Kosten für die Erbringung der immobilienwirtschaftlichen
 Dienstleistungen trotz signifikanten Personalabbaus nicht mehr durch Deckungsbeiträge aus den
 Ergebnis des Immobilienbestandes gedeckt werden.

 GSI-Konzernimmobilien wird daher wieder eine marktübliche Vergütung für diese Leistungen
 einführen.

 Um eine einfache und dennoch marktkonforme Vergütung zu realisieren, wird GSI-
 Konzernimmobilien für die Teilleistung „Immobilienwirtschaftliche Dienstleistungen“ ein
 Verwaltungsentgelt von X% der Netto-Kaltmieten für Eigentums- und auch „externe“ Objekte
 erheben. Die Verrechnung erfolgt auf qm-Basis je Objekt.

                                                                         RWE Service   28.11.2017   SEITE 47
Präsentation                     Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                          - Visualisierung (Zweck) -

                                       Bilder prägen sich besser ein als Worte

                                                           Gedächtnisleistung
                         Recall                 - für Bilder, konkrete und abstrakte Worte -
                          in %
                                  50

                                  40   Bilder

                                  30
                                                              konkrete
                                  20                           Worte                    abstrakte
                                                                                         Worte
                                  10

                                       5 Min. 1 Woche             5 Min. 1 Woche           5 Min. 1 Woche   Zeitabstand

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)          Quelle: Albert Thiele, Innovativ Präsentieren, Frankfurt a.M. 2000                 48
Präsentation               Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                  - Visualisierung (Zweck) -
                                            Beispiel 1

  Rauchen kann Gefäßkrankheiten
                                              vs.
          verursachen!

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                  49
Präsentation               Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                  - Visualisierung (Zweck) -
                                            Beispiel 2

               Ölquellen sind den
              Amerikanern wichtig!
                                              vs.

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                  50
Präsentation                 Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Allg. Prinzipien I) -

                                 Ziel ist es, beim Betrachter Bilder zu verankern

              Vor der Gestaltung des Charts ist die Kernaussage festzulegen und in einen

              „Action-Title“ umzusetzen

              Nur 1 wichtige Aussage pro Chart

              Keep it simple and stupid („Kiss-Regel“)

              Jedes Chart sollte selbsterklärend sein

              (auf Vollständigkeit achten, z.B. bei Achsenbeschriftungen, Abkürzungen etc.)

              Auf Lesbarkeit achten (Präsentations- vs. Erläuterungscharts)

              Wenn möglich, Elemente thematisch zusammenfassen

              „Blickverhalten“ berücksichtigen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                 51
Präsentation                      Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Visualisierung (Allg. Prinzipien II) -

                                 „Normale“ Blickreihenfolge nutzen oder lenken

                                            Chart
                                                                                                      Kernbotschaft
                                                                                                      - möglichst in der optischen Mitte platzieren
                                                                                                      - mathematische Mitte vermeiden
                                                                                                      Wichtige Informationen außerhalb der
                                                                                                      „strategischen Bereiche“ bedürfen
                                         Optische Mitte
                                                                                                      besonderer Hervorhebung
                                                                                                      Reihenfolge der Wahrnehmung
                                                                                                      - Menschen
                                                                                                      - Tiere
                                        Mathematische
                                            Mitte                                                     - Gegenstände
                                                                                                      - Geometrische Formen
                                                                                                      - Text
                                                                                                      Mindestens 5% von der Gesamtbreite als
                                                                                                      Rand lassen
                                                                                                      Ca. 30 % der Fläche frei lassen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)             Quelle: Dieter Schiecke, Pia Bork, Eckehard Pfeifer „PowerPoint 2003“                               52
Präsentation                      Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Visualisierung (Allg. Prinzipien III) -

                                 Farben beeinflussen das Empfinden und geben Struktur

                                                           warme Farben                    kalte Farben
          Ziele des Farbeinsatzes
                                                        anregend                         entspannt
          - Hervorheben
                                                        aktivieren                       aufnehmend

          - Zusammenhänge verdeutlichen                 empfehlenswert für               empfehlenswert für
                                                        Verkaufsveranstaltungen          Fachvorträge, Schulungen
                                                        Nicht geeignet für
          Farbwirkung /-symbolik beachten
                                                        Hintergründe

          Maximal 5 Farben pro Chart

          - Kein Rot, Grün und Grau zusammen                                 Kalte Farben in den Hintergrund,
                                                                             warme Farben in den Vordergrund
          - Auf ausreichenden Kontrast achten

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                       53
Präsentation                 Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Allg. Prinzipien V) -

                    Harmonische Farbwahl Farben liegen nach der Farblehre nahe beieinander
                                     (Rot/Violett, Blau/Grün, Gelb/Orange)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                54
Präsentation                  Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Allg. Prinzipien VI) -

                                 Schriften dienen der Informationsaufnahme

       Gestaltungskriterien:
                                                 Arial 24       Times New Roman 24
             Schriftart (1 pro Chart)
             - u.a. Serifen vs. serifenlos        Arial 20        Times New Roman 20
             Schriftgröße (max. 3 pro Chart)
             Schriftbetonung                      Arial 18         Times New Roman 18
             - fett
             - kursiv                             Arial 16          Times New Roman 16
             - unterstreichen
                                                   Arial 14          Times New Roman 14
             Zeilenabstand
             Satzarten                             Arial 12           Times New Roman 12
             - Blocksatz
                                                    Arial 10           Times New Roman 10
             - Flattersatz
             - Zentrieren                            Arial 8             Times New Roman 8

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                55
Präsentation
     -Vorbereitung-
                                       Präsentationsgestaltung
                                 - Visualisierung (Überblick Charttypen) -

                                                           Charttypen

                     Darstellung                           Strukturelle
                                                          Darstellungen                       Textcharts
                  quantitativer Daten                              (Beispiele)

              Balken               Säulen       Organigramm                        Matrix
                                                                                                 Zeile 1
                                                                                                 Zeile 2
                                                                                                 Zeile 3
                                                                                                 Zeile 4

               Kurve               Punkt          Zeitplan                       Ablaufplan
                                                Jan.         Dez.
                                            A
                                            B
                                            C

               Kreis                              Konzept                        Landkarte

                                                  xxxxx    xxxxx

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                              56
Präsentation                                           Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                                       - Visualisierung (Quantitative Daten I) -
                                                        Grundtypen von Vergleichen
                                            Struktur   Rangfolge     Zeitreihe      Häufigkeit     Korrelation

                                                                                                                       Generell berücksichtigen:
                                   Kreis

                                                                                                                            Achsenbeschriftung
                                                                                                                            Verzerrungen vermeiden
                                                                                                                            Fehlende Daten kenntlich
                                   Balken
     Grundtypen von Schaubildern

                                                                                                                            machen
                                                                                                                            Kernfragen
                                                                                                                            - Was ist das Wichtigste?
                                   Säule

                                                                                                                            - Was hat sich verändert?
                                                                                                                            - Was wird passieren?
                                                                                                                            - Was ist ausschlaggebend
                                                                                                                              für diesen Trend?
                                   Kurve
                                   Punkt

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                Quelle: G. Zelazny, Wie aus Bildern Zahlen werden, Wiesbaden 1999                          57
Präsentation                        Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten II) -

                                                         Kreisdiagramm

                                         5%                                  Maximal 7 Segmente
                           12%
                                                                             Wichtigstes Segment
                                          E
                                     D                  34%                  - in „12-Uhr-Position“
                                                    A
                                                                             - stärkste Kontrastfarbe
                                 C
                   21%
                                                                             Weiteres Ranking im
                                              B
                                                                             Uhrzeigersinn (z.B. Größe)

                                              28%                        -   Für Größenvergleiche
                                                                             ungeeignet

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                             58
Präsentation                    Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten III) -

                                                    Kreisdiagramm

                                                    Region I                                   Region II
                                                       5%                                        6%
                                                12%        E                                10% E
                                                       D                                           D
             Strukturvergleiche vom mehreren                           34%
        -    Variablen sind problematisch      21% C
                                                                   A
                                                                                        15% C                  A    48%
                                                               B                                       B

                                                       28%                                        21%

                                                                        A         B          C             D   E

                                                Region I               34%        28%       21%        12%     5%
         !   bessere Alternative

                                                Region II                   48%       21%    15%       10% 6%

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                             59
Präsentation                          Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten IV) -

                                                       Kreisdiagramm (Beispiele)

                     Quelle: Focus, 20.11.2006, Nr. 47, Seite 37             Quelle: Focus, 27.11.2006, Nr. 48, Seite 154

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                               60
Präsentation                     Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten V) -

                                                                       Balkendiagramm

           Standort                        Mitarbeiter (in tsd.)                            Abstand zwischen den Balken
                                           Produktion                   Verwaltung
                                                                                            ca. 50% der Balkenbreite

                 B                                                15           2            Ggf. wichtigstes Objekt farblich
                                                                                            hervorheben
                 D                                        13               3                Segmentbalken
                                                                                            Farben werden von der Grund-
                 C                                    9                    5
                                                                                            linie weg heller
                 A                               7                     6                    Durchschnitt nicht als Balken,
                                                                                            sondern als Strich darstellen
                 E                           6                3

                 H                     4                  5
                                                                                        +   Mehr Raum für Beschriftung
                                                                                            als bei Säulen

                 F                 3        2                                           -   Größenveränderungen lassen
                                                                                            sich nur an der Basislinie
                                                                                            problemlos verfolgen
                                                     Ø8

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                                  61
Präsentation                          Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten VI) -
                                                           Balkendiagramm (Beispiele)

                                                                               Quelle: Focus, 26.06.2006, Nr. 26, Seite 162

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)
                                 Quelle: Focus, 13.11.2006, Nr. 46, Seite 14
                                                                                                                              62
Präsentation                    Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten VII) -
                                           Balkendiagramm (Beispiele)

                                            Quelle: Focus, 13.11.2006, Nr. 46, Seite 42
Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                             63
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten VIII) -

                                                     Säulendiagramm

       Anzahl
       der PC          Prozessorleistung von PC im Unternehmen
             50
                                                                       Maximal 7 Säulen
                                           44
                                   40                                  Angabe von Skalen und
             40
                         32
                                                    30                 einzelnen Werten vermeiden
             30

                                                                       Gestapelte Säulen werden von
             20
                                                                       unter nach oben gelesen
             10
                                                                       (auf Sortierung achten)
                        1,5        2,0     2,5     3,0      Leistung
                                                            (in GHz)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                         64
Präsentation                    Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten IX) -

                                           Säulendiagramm (Beispiele)

                                           Quelle: Focus, 06.11.2006, Nr. 45, Seite 218

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                             65
Präsentation                   Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten X) -

                                         Säulendiagramm (Beispiele)

                                         Quelle: Focus, 20.11.2006, Nr. 47, Seite 34

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                          66
Präsentation                    Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XI) -

                                         Säulendiagramm (Beispiele)

                                          Quelle: Focus, 27.11.2006, Nr. 48, Seite 162

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                            67
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XII) -

                                                  Kurvendiagramm

        30
                                                                   Maximal 4 Kurven
                                                                   Insgesamt maximal 20 Punkte
        25
                                                                   Kurven sollten dicker als das

        20                                                         Koordinatensystem sein
                                                                   Ggf. Hintergrundnetz
        15                                                         (geringste Strichstärke)
                                                                   Durchgehende Linien besser
        10
                                                                   als unterbrochene

          5                                                    -   Gefahr der Interpolation nicht
                                                                   existenter Werte

          0
                                                               !   Vorsicht bei der Verwendung
                   2001           2002     2003   2004             von ausgefüllten Flächen

Andreas Fischer (WS 2011/2012)                                                                      68
Präsentation                    Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XIII) -
                                            Kurvendiagramm (Beispiele)

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)               Quelle: Focus, 30.10.2006, Nr. 44, Seite 219   69
Präsentation                        Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XIV) -

                                                   Kurvendiagramm (Beispiele)

           Quelle: Focus, 23.10.2006, Nr. 43, Seite 175               Quelle: Focus, 23.10.2006, Nr. 43, Seite 86

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                       70
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XV) -

                                                Punktdiagramm

   Fehler

                                                                Prüfen, ob diese Darstellung

                                 A
                                                                notwendig ist
                                                                Beschriften i.d.R. nicht innerhalb
                                         B
                                                                des Diagramms, sondern mit Hilfe

                                     C                          einer Legende

                                                    Anzahl
                                                  Code-Zeilen
                Legende
                A: Müller
                B: Meier
                C: Schulze

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                        71
Präsentation                             Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                  - Visualisierung (Quantitative Daten XVI) -

                                                              Blasendiagramm

                                                  Beispiel: BCG-Matrix (Boston Consulting Group)
              Markt-
             wachstum            Question Marks                                                         Stars

                                              Produkt 1

                                                                                   Produkt 2

                                                          Produkt 4

                                                                              Produkt 3
                                      Produkt 5

                                 Poor Dogs                                                         Cash Cows

                                                                                                           Relativer
                                                                                                          Marktanteil
                                             Kreisdurchmesser spiegelt den Umsatz des Produktes wider

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                           72
Präsentation                         Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Quantitative Daten XVII) -

                                           Kombinationen von Darstellungsformen

                                                Marktvolumen Software „Projektplanung“
                                                             (in Mio. €)

                                                             Σ 470

                                                           Region A
                                                             120

                                                                            Hersteller A             70

                                                           Region C         Hersteller B        50
                                                             150
                             253 Ausland    Inland                          Hersteller C   30
                                  35%        65%
                                                           Region B
                                                             200

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                             73
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Strukturelle Darstellungen I) -

                       Einfache und übersichtliche Darstellungen erhöhen das Verständnis

               Möglichst wenige geometrische Formen einsetzen

               (identische Formen für identische Funktionen)

               Keine zusätzlichen Effekte, wie z.B. Schatten, einsetzen

               Animation nicht übertrieben einsetzen

               Verbindungen

               - Anzahl unterschiedlicher Verbindungen (gerichtet/ungerichtet, Art, Dicke) begrenzen

               - Objekte möglichst so positionieren, dass sich Verbindungen nicht überschneiden

               - Auf das Zentrum einer geometrischen Figur ausrichten

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                          74
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                 - Visualisierung (Strukturelle Darstellungen II) -

            Ordnung und Symmetrie unterstützen die Aufnahmefähigkeit beim Betrachter

                     Sachbereiche ggf. auch farblich von einander abgrenzen

                     (innerhalb eines Sachbereiches Farbabstufungen verwenden, falls notwendig)

                     Auf Symmetrie achten

                     - „Kastengröße“ nicht von der Textmenge abhängig machen, sondern

                         einheitliche Größe und Winkel anwenden

                     - Objekte möglichst gleichmäßig verteilen

                         (gilt auch für Zeilen und Spalten einer Tabelle)

                     Ungewollte geometrische Figuren durch Kombination von Formen vermeiden

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                     75
Präsentation                  Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                     - Visualisierung (Textcharts) -

                                    Vermeiden Sie möglichst reine Textcharts

                         Max. 7 Zeilen

                         3-7 Worte pro Zeile

                         Schlüsselworte statt Sätze

                         Keine Satzzeichen am Ende der Zeile

                         Groß- und Kleinbuchstaben

                         Doppelter Zeilenabstand

                         Gleichförmigkeit bei mehreren Textcharts vermeiden

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                  76
Präsentation                       Präsentationsgestaltung
     -Vorbereitung-
                                                  - Medienauswahl -
                                 Nutzen Sie das Mittel, das Ihnen die größte Sicherheit gibt

                                  Häufig genutzte Medien:
                                                                      Situative Faktoren:
                                     Overheadprojektor
                                                                         Technische Gegebenheiten
                                     Präsentationskamera
                                                                         Anlass der Präsentation
                                     Laptop & Beamer
                                                                         Persönliche Stärken
                                     Flipchart
                                                                         Kurzzeit- vs. Dauermedium
                                     Whiteboard

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                        77
Präsentation
     -Vorbereitung-                 Organisatorische Aspekte

                Berücksichtigung organisatorischer Aspekte bringt weitere Sicherheit

                                                     Handliche Karten (DIN A5)
                                  Manuskript         Stichworte
                                                     Ausreichende Schriftgröße

                                                     „Sparringspartner“
                                    Training
                                                     Videoaufzeichnung

                                                     Gute Sicht für das Auditorium
                                 Räumlichkeiten      Bewegungsfreiheit
                                                     Ablagemöglichkeiten

                                                     Vor der Präsentation Funktions-
                                 Technik-Check
                                                     fähigkeit der Technik prüfen

                                                     „Rüstzeiten“ berücksichtigen
                                 Zeiteinteilung
                                                     10 % Zeitpuffer einplanen

                                                     Ausgabe vor oder nach der
                                   Handouts
                                                     Präsentation möglich

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                          78
Präsentation
    -Durchführung-                                  „Startphase“

                                     „Lampenfieber“ ist eine normale Reaktion

                                 Innere Unruhe akzeptieren

                                 Entspannungsübungen

                                 Gute Vorbereitung gibt Sicherheit

                                 Ggf. Kontaktaufnahme mit Zuhören vor der Präsentation

                                 Positive Grundhaltung aufbauen

                                 - zu sich selbst

                                 - zum Publikum

                                 Kein Perfektionismus

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                            79
Überzeugender Auftritt
     Präsentation
    -Durchführung-

                                  Wirkung einer Rede wird erzielt durch…

                                                      Worte

                                                          10%

                                                                            50%               Körpersprache
                                 Stimme
                                                  40%

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)      Quelle: Peter Heigl, 30 Minuten für gute Rhetorik (Offenbach 2003)         80
Präsentation
    -Durchführung-                       Überzeugender Auftritt

                                            Bleiben Sie glaubwürdig!

                   Erster Eindruck                 Rhetorik            Körpersprache

                 Prägt in hohem Maße            Sprechtempo            Körperhaltung
                 das Gesamturteil
                                                                       - möglichst offen
                 Seriöses Erscheinungs-         Modulation
                 bild                                                  - keine Droh-/
                                                Pausen
                 Begrüßung der Zuhörer                                   Dominanzgesten

                 Vorstellung der eigenen        Satzstruktur           Blickkontakt
                 Person

                 Spielregeln festlegen

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                              81
Präsentation                                    Rhetorik
    -Durchführung-
                                               - Begrifflichkeiten -

                                    Rhetorik hilft, Botschaften verbal zu übermitteln

                                                       „Freie Künste“

                            Grammatik                      Rhetorik                      Dialektik

                                                                                  Seine Meinung schlüssig
                                                  Meinung in der Öffentlichkeit
                       Lesen und schreiben                                        und mit guten Argumenten
                                                         sagen können
                                                                                         vertreten

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                82
Präsentation                                  Rhetorik
    -Durchführung-
                                                - Sprechtechnik I -

                                      Gleichmäßigkeit ermüdet den Zuhörer

             Tempo

             - Vor Publikum sprechen, heißt langsam sprechen

             - Wenn man glaubt, man spräche übertrieben langsam, ist es annähernd richtig

             - Leichte Variation wirkt häufig angenehmer als eine monotone Geschwindigkeit

             Lautstärke

             - Wichtige Aussagen können durch eine leichte Erhöhung der Lautstärke zusätzlich

                betont und unterstützt werden

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                   83
Präsentation                                  Rhetorik
    -Durchführung-
                                            - Sprechtechnik II -

                                 Überfordern Sie weder sich, noch den Zuhörer

       Pausen

       - Sind genauso wichtig, wie das Reden

       - Dramaturgisches Instrument

       - Pausen geben dem Zuhörer Gelegenheit, Informationen zu verarbeiten

           (Pausen tragen u. a. dazu bei, Bilder entstehen zu lassen)

       Modulation

       - Höhen und Tiefen variieren

       - „Bogensätze“ an Stelle von „Girlandensätzen“

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                   84
Präsentation                                      Rhetorik
    -Durchführung-
                                                      - Sprachstil -

              Einfache Satzstrukturen sind die Grundlage eines einprägsamen Sprachstils

                                   Ein Gedanke,         80% der Menschen vergessen Informationen schnell, die
                                      ein Satz           in Sätzen von länger als 8 Sekunden vermittelt werden

                                   Verben statt           „Ich möchte meiner Freude Ausdruck verleihen!“ vs.
                                   Substantive                            „Ich freue mich!“

                                                        „Der Vortrag kann von mir so nicht gehalten werden“ vs.
                                 Aktiv statt Passiv
                                                                 „Ich kann den Vortrag so nicht halten“

                        Publikum öfter ansprechen                   „Meine Damen und Herren…“

                                                                        „Ich zeige Ihnen…“ vs.
                        Partner-orientierte Sprache
                                                                           „Sie sehen hier…“

                   Wiederholungen sind einprägsam,         „Ich behaupte erstens…Ich behaupte zweitens…
                            nicht monoton                              Ich behaupte drittens…“

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                     85
Präsentation                                      Körpersprache
    -Durchführung-
                                                            - Grundlagen -

                                 Körpersprache ist viermal so effektiv wie die verbale Sprache

                                                                                                        Verbale Sprache
                  Gesicht kann bis zu
                                                                                                        - Linke Gehirnhälfte
                  250.000 unterschiedliche
                                                                                                        - Analytisch, logisch
                  Ausdrücke erzeugen                                                                    Körpersprache
                                                                                                        - Rechte Gehirnhälfte
                                                                                                        - Gefühlsmäßig, intuitiv
                  5.000 verschiedene
                                                                                                        Verbindung zwischen verbaler
                  Handgesten                                                                            und Körpersprache
                                                                                                        („Der Körper lügt nicht“)
                                                                                                        Grundmuster der Körpersprache
                  1.000 verschiedene
                                                                                                        sind angeboren
                  Körperhaltungen                                                                        (Bsp. Drohverhalten)
                                                                                                        Kulturelle Umgangsformen
                                                                                                         werden erlernt
                                                                                                        Gesamtheit der Körpersprache
                                                                                                        beachten, keine Einzelheiten

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)           Quelle: Barbara Bürger, Dominik Parzinger, „Körpersprache“, Augsburg 1998                       86
Präsentation                                  Körpersprache
    -Durchführung-
                                                         - Mimik -

                                          Die Augen sind das Fenster zur Seele

                         Blickkontakt

                         - direkt

                         - nicht länger als ein paar

                             Sekunden pro Person

                         - möglichst alle Zuhörer erreichen

                         Kopf gerade halten

                         Lächeln

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                    87
Präsentation                                 Körpersprache
    -Durchführung-
                                                        - Gestik -

                                             Ja zur Gestik, aber natürliche Gestik

                                                                                     negativer Bereich
                        Hände

                        - offene Haltung                                             positiver Bereich

                        - Keine Dominanz- und
                                                                                     neutraler Bereich

                            Drohgebärden
                                                                                     negativer Bereich

                        Asymmetrische Gestik wirken

                        natürlicher

                        Funktionale Gestik

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                            88
Präsentation                                   Körpersprache
    -Durchführung-
                                                           - Stand -

                                        Bleiben Sie locker, aber mit sicherem Stand

                            Fester, aufrechter Stand

                            Füße hüft- bis schulterbreit

                            auseinander

                            Kleinere Bewegungen, um

                            entspannt zu bleiben

                            Gelenkter Standortwechsel

                            Distanz wahren

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                         89
Präsentation                                Körpersprache
    -Durchführung-
                                                          - Distanz -
                                                         Abstand halten-
                                 Territorialverletzungen führen zu Auseinandersetzungen

                                                              Öffentliche Zone
                                                     ≥ 4 Meter (Respekt, Angst, Vorsicht)

                                                                 Gesellschaftliche Zone
                                                       1,5 Meter ≥ X < 4 Meter (Geschäftsgespräch)

                                                                            Persönliche Zone
                                                                          0,5 Meter ≥ X < 1,5 Meter

                                                                                       Intime Zone
                                                                                0,25 Meter ≥ X < 0,5 Meter

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)              Monika Wehn: Kleine Signale, große Wirkung, Moers 2004            90
Präsentation
    -Durchführung-                   Standorte

                                       Leinwand

                                 S                 S

                                       Projektor

                                          Z

                                        Tisch          Z: Zentral
                                                       S: Seitlich

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                        91
Präsentation                                   Medieneinsatz
    -Durchführung-
                                                    - Folienwechsel -
                                            Behalten Sie das Publikum im Auge

                                 Folie ankündigen

                                    Folie zeigen & kurze Pause
                                     (ggf. teilweise abdecken)

                                                    Folie erläutern

                                                                                Touch
                                                                                Turn
                                                                                Talk

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                           92
Präsentation                                Exkurs:
    -Durchführung-
                                            - Freie Rede I -

                  Notieren Sie nur so viele Wörter, wie Sie mit einem Blick erfassen können

                                             DIN A6-Stichwortkarten
                                            Haupt-           Infos                   Unterstützung
                                            stichworte       Zitate
                                                                                        durch
                                                             Regie
                                                             (Symbole)               Loci-Methode
                                                                    Nr.!

                                                     Text lesen

                                                                     Informationen
                                      Sprechen
                                                                        erfassen

                                                    Blickkontakt

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                        93
Präsentation                                 Exkurs:
    -Durchführung-
                                              - Freie Rede II -

                                 Spontane Redebeiträge lassen sich u.a. durch den
                                       Dialektischen Fünfsatz strukturieren

                                              Thema / Problem nennen

                                                  Argumente pro
                                                                                Reihenfolge in Abhängigkeit
                                                                              von der Schlussfolgerung wählen!
                                                 Argumente contra

                                                 Schlussfolgerung

                                                      Appell

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                                    94
Präsentation
    -Durchführung-                Umgang mit schwierigen Situationen I

                                 Gehen Sie nicht davon aus, dass alles reibungslos abläuft

                                                       Ausfall der Technik
                                                       Roten Faden verloren
                                                       - Aktuellen Punkt noch mal aufnehmen
                                                          („Lassen Sie es mich anders sagen…)
                                                       - Zeit gewinnen: „Soviel zu diesem Punkt“
                                                       - Fragen, ob alles klar ist
                                                       - Zum nächsten Punkt übergehen
                                                       Störungen im Publikum
                                                       - Klären, ob daran etwas Schuld ist, was
                                                          man schnell beheben kann

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                      95
Präsentation
    -Durchführung-                  Umgang mit schwierigen Situationen II

                                                        Behalten Sie die Ruhe!

                        Unsachliche Angriffe                                     Monologe
                 (z.B. bestreiten der Fachkompetenz)
                                 Nicht provozieren lassen              Freundlich unterbrechen und nach
                                 Sachfragen in den Mittelpunkt         dem entscheidenden Argument fragen
                                 Wer fragt, der führt                  „4 Augen“-Gespräch anbieten

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                                               96
Nachbereitung

                   Vereinbarungen mit den Zuhörern einhalten

                   (z.B. bestimmte Aktivitäten durchführen)

                   Persönliche Soll-Ist-Analyse

                   Feedback

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                  97
Erfolgsfaktoren

                                 Übung

                                 Gute individuelle Vorbereitung

                                 Natürlich bleiben

                                 Roter Faden

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                     98
Literaturempfehlungen

          Coverdale GmbH, Erfahrungen mit Zusammenarbeit, München 2002

          Coverdale GmbH, Konfliktmanagement, München 2002

          Grünberg, Marion: Kommunikationstrainer für Beruf und Karriere, Höfen 2001

          Heigl, Peter: 30 Minuten für gute Rhetorik, Offenbach 2003

          Minto, Barbara: Das Pyramidenprinzip, Düsseldorf 1993

          Molcho, Sammy: Alles über Körpersprache, München 2001

          Rosenberg, Anna: Körpersprache verstehen und bewusst einsetzen, Augsburg 1998

          Thiele, Albert: Innovativ Präsentieren, Frankfurt a.M. 2000

          Wehn, Monika: Kleine Signale-große Wirkung, Moers 2004

Andreas
 AndreasFischer
         Fischer(WS
                 (WS2011/2012)
                     2017/18)                                                             99
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