AUSSEN WIRTSCHAFT BRANCHENREPORT SLOWENIEN - Go-International

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AUSSEN WIRTSCHAFT BRANCHENREPORT SLOWENIEN - Go-International
AUSSEN
WIRTSCHAFT
BRANCHENREPORT
SLOWENIEN

MOBILITY

MARKTSITUATION UND AKTUELLE PROJEKTE
ÜBERBLICK ÜBER HAUPTAKTEURE IN SLOWENIEN
CHANCEN FÜR ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN

AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER LAIBACH
NOVEMBER 2020
AUSSEN WIRTSCHAFT BRANCHENREPORT SLOWENIEN - Go-International
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Unser vollständiges Angebot zum Thema Logistik (Veranstaltungen, Publikationen, Schlagzeilen etc.) finden
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       Inhaltsverzeichnis
1.      SLOWENIEN ALS LOGISTIKHUB ............................................................................................................. 4

2.      MARITIME: HAFEN KOPER ..................................................................................................................... 5
     2.1 Neue Eisenbahnverbindung Divača-Koper («Drugi tir») ................................................................................ 8
     2.2. Chancen für die österreichischen Unternehmen ......................................................................................... 10

3.      AUTOBAHN- UND STRASSENNETZ ....................................................................................................... 12
     3.1 Akteure am slowenischen Markt ................................................................................................................... 13
     3.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen und anstehende Projekte ............................................... 14

4.      EISENBAHNNETZWERK ....................................................................................................................... 14
     4.1 Akteure am slowenischen Markt ................................................................................................................... 16
     4.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen und anstehende Projekte ............................................... 18

5.      LUFTVERKEHR ..................................................................................................................................... 19
     5.1 Akteure am slowenischen Markt ................................................................................................................... 20
     5.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen .......................................................................................... 21

6.      KONTAKTE HAUPTAKTEURE ................................................................................................................ 23

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          1.           SLOWENIEN ALS LOGISTIKHUB

Slowenien bildet mit seiner Lage an der Kreuzung von Baltisch-Adriatischen (RFC5) und Mediterranen (RFC6)
TEN-T Korridoren und im Rahmen dreier makroregionaler Strategien der EU (Donau-, Adria- und Alpenre-
gion) einen Logistikhub direkt vor der Haustüre Österreichs, der mit kurzen Anbindungen als idealer Aus-
gangspunkt für Logistikdienstleistungen in Südosteuropa und der ganzen Welt gilt.

Mit einem Gesamtumschlag von 22,8 Mio. Tonnen im Jahr 20191 ist der Hafen Koper der verkehrsreichste
Containerterminal an der Adria. Der Hafen gilt mittlerweile als der wichtigste Hafen für die österreichische
Wirtschaft, noch vor den bekannten Nord- und Ostsee-Häfen. Rund ein Drittel der Waren, die im Hafen Koper
umgeschlagen werden, sind für den österreichischen Markt bestimmt. Holz, Stahl aber auch PKWs werden
aus Österreich über den Hafen von Koper weltweit verschifft.2

Die Autobahndichte in Slowenien liegt über dem EU Durchschnitt.3 Von großer Bedeutung ist auch die Schie-
neninfrastruktur. Firmenkunden finden in Slowenien ein ausgezeichnetes Know-how in den Bereichen Trans-
portdienstleistungen, Distribution, Lagerung, Einzelhandel sowie Informationstechnologie.

Mit seiner einzigartigen geografischen Lage und der hohen Zuverlässigkeit der lokalen Partner bietet Slowe-
nien zahlreiche Kooperationschancen im Bereich Logistik an. Hafen Koper, der Flughafen in Ljubljana sowie
mehrere strategisch günstig gelegene Hinterland-Zonen (Flughafen Brnik, Sežana, Maribor etc.) wachsen
rasch und ermöglichen insbesondere für Logistik-Services und verwandte Dienste neue Geschäftsmöglichkei-
ten.

Die stark wachsende Logistikbranche führt neben vielen Neubauprojekten auch zur technischen Erneuerung
bestehender Immobilien, Flotten und Infrastruktur und bietet damit besonders Chancen in den Bereichen Im-
mobilien- und Anlagenplanung, Automatisierung & Intralogistik, Digitalisierung, Grüne & Nachhaltige Logistik
sowie Intermodalität.4

Warenumschlag in Slowenien pro Jahr in Mio. Tonnen:

                     2015                 2016                  2017               2018                2019

    Straßenverkehr   70,5                 75.0                  86.2               85.4                91.8

    Schienen-
    verkehr          17.8                 18.6                  21.3               21.3                21.9

    Luftverkehr      10                   10                    12                 12                  11

    Hafenumschlag    19.9                 21.2                  22.3               23.1                22.1

Tabelle 1: Warenumschlag in Slowenien in Jahren 2015-2019. Quelle: Statistikamt der Republik Slowenien.

1 Hafen Koper: Statistik. https://luka-kp.si/slo/statistika-pretovora (Zugriff: 13.8.2020).
2 https://kaernten.orf.at/v2/tv/stories/2654086/ (Zugriff: 13.8.2020).
3 SPIRIT Slovenija. Kernzahlen; Logistik und Distribution. https://www.investslovenia.org/de/branchen/logistik-and-distri-

bution (Zugriff: 13.8.2020).
4 WKO Außenwirtschaft Austria. Branchenprofil Slowenien, Logistik. https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/die-

slowenische-wirtschaft.html (Zugriff: 13.8.2020).
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        2.            MARITIME: HAFEN KOPER

Slowenien hat mit seiner 46 km langen Küste nur einen kurzen Abschnitt an der Adria, in diesem befinden
sich aber vier Marinas: in Piran, Izola, Portorož und Koper, sowie der Frachthafen Koper. 5 Letztgenannter
stellt einen für die slowenische als auch europäische Import- und Exportwirtschaft bedeutenden Umschlag-
platz dar.

Koper liegt aufgrund seiner geographischen Position, an der Adriaküste zwischen Kroatien und Italien im Golf
von Triest, sehr günstig. Durch seine Lage verbindet er die Märkte Ost- und Mitteleuropa, hat aber auch inter-
nationale Bedeutung, da er durch die Straße von Gibraltar und den Suezkanal auch Amerika und den Nahen
Osten bedienen kann.6

    Bild 1: Das Hafengelände von Luka Koper d.d. und die Stadt Koper. Quelle: Hafen Koper offizielle
                                              Website.

Der Hafen wird durch die Aktiengesellschaft Luka Koper d.d. betrieben, welche sich größtenteils in sloweni-
schem Staatsbesitz befindet und mehr als 1.600 Mitarbeiter beschäftigt (Jahr 2019). Auf 280 Hektar Hafenge-
lände befinden sind 26 Liegeplätze, 12 spezialisierte Terminals, 3,5 Kilometer operative Kais und 35 Kilometer
Eisenbahngleise. Der Hafen wird als Mehrzweckhafen verwendet und befördert über 20 Millionen Tonnen pro
Jahr (22,8 Mio. Tonnen im Jahr 2019), wobei vor allem Container (959 354 TEU im Jahr 2019) und KFZ-Fahr-
zeuge (1 111 433 Tonnen bzw. 705 993 Fahrzeuge im Jahr 2019) einen wichtigen Teil der Frachten ausmachen.
Im Jahr 2019 wurden 1665 Schiffe umgeschlagen. 7

5 Marina Guide. https://www.marina-guide.de/yachthaefen-slowenien/ (Zugriff: 13.8.2020).
6 STA und Luka Koper Media Press Release. https://english.sta.si/2669315/koper-port-among-best-connected-in-the-
world-says-un (Zugriff: 13.8.2020).
7 Repräsentanz vom Hafen Koper in Wien; Hafen Koper: Statistik. https://luka-kp.si/slo/statistika-pretovora (Zugriff:

13.8.2020).
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Tabelle 2: Umschlagentwicklung in Tonnen 2008-2019, Hafen Koper.

Der Hafen hat vor allem für die Hinterlandmärkte eine große Bedeutung und wird daher als Transithafen ge-
sehen. Nur 30 Prozent der Güter sind für den slowenischen Markt vorgesehen, 70 Prozent sind für das Hinter-
land, also Österreich, Ungarn, Italien, Kroatien, Tschechien, Slowakei, Polen und Süddeutschland bestimmt. 8

Bild 2: Die Hinterlandmärkte des Hafens Koper. Quelle: Hafen Koper, Reprezentanz in Wien.

8   https://www.espo.be/news/port-of-the-month-port-of-koper-slovenia (Zugriff: 13.8.2020).
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Die Lagerkapazitäten in Slowenien sind vor allem zwischen der Küstenregion (Koper, Sežana), Zentral-Slowe-
nien (Flughafen Brnik, Ljubljana) und der slowenischen Steiermark (Maribor, Zidani most) verteilt. 9

Bild 3: Lagerkapazitäten in Slowenien. Quelle: Wirtschaftskammer Slowenien (GZS), 2014.

Vor allem für Österreich hat der Hafen Koper eine wichtige Bedeutung. Der österreichische Warenumschlag
betrug 2019 6,9 Millionen Tonnen und wird damit auf ca. ein Drittel des Gesamtgüterumschlages geschätzt. 10
Für das stark exportorientierte Binnenland Österreich ist Koper daher der wichtigste Anschlusspunkt zum
internationalen Seeverkehr.

9 Wirtschaftskammer Slowenien, Sektion für Intralogistik, Analyse der Intralogistischen Dienstleistungen aus dem Jahr
2014.
10 Verkehr Int. Zeitung; Ausgabe vom 29.5.2020.

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Tabelle 3: Österreich Seehafen Umschlag in 2019 Quelle: Seehafenbilanz 2019, Verkehr Int. Zeitung.

Einen wichtigen „Erfolgsfaktor“ für diese Position stellt die gute Eisenbahnanbindung dar. Alle Terminals des
Hafens sind direkt mit Schienen verbunden, weshalb 60 Prozent des Hafenverkehrs mit Zügen abgewickelt
und damit innerhalb von 24 Stunden die Hinterländer bedient werden können.

Bild 4: Hafen Koper als der wichtigste Hafen für Österreich. Quelle: Luka Koper d.d., Repräsentanz in Wien.

2.1 Neue Eisenbahnverbindung Divača-Koper («Drugi tir»)

Eines der größten aktuellen Infrastrukturprojekte im Bereich Logistik ist der Bau des „Zweiten Gleises“ bzw.
„Drugi tir“ zwischen Koper und Divača, welches zu einer deutlichen Verbesserung der Warenströme vom Ha-
fen Koper nach Österreich und umgekehrt führen wird. Die Errichtung der Strecke ist bis 2025 vorgesehen.
Die Bauarbeiten laufen bereits und der Projektwert liegt im Moment bei 1,4 Mrd. Euro. (September 2020). Die
Stecke soll 27 km lang werden und eine Zuggeschwindigkeit von bis zu 160 km/h erlauben. Im März 2020 ha-
ben die Bauarbeiten für die Bahnbrücke über das Glinščica Tal angefangen, welche den Zugang zur Baustelle
ermöglichen wird.11

Gründe für den Bau des zweiten Gleises:

       -    bestehendes Schienennetz ist für die derzeitigen Güterverkehr-Kapazitäten ungeeignet, es ist eine
            Modernisierung und Vergrößerung der Kapazitäten notwendig. Bestehende Güterverkehrseinschrän-
            kungen an der Strecke von Koper zu Divača, aufgrund der geografischen Lage, werden umgangen,
            was auch die Verlässlichkeit und Sicherheit der Strecke verbessern wird.
       -    Der Umschlag des Hafens Koper wächst, auch in der Zukunft wird ein Schienenbahnnetz mit größeren
            Kapazitäten gebraucht.
       -    Die neue Bahnverbindung wird den Hafen Koper mit dem existierenden Bahnnetzwerk verbinden und
            damit auch einen Anschluss ans breite European Rail Network ermöglichen. Die neue Strecke wird
            außerdem den EU-Standarten betreffend TEN-T Korridoren (Geschwindigkeit und Zug-Kompositio-
            nen) entsprechen.
       -    Die Reisezeiten werden dadurch viel kürzer, die Kapazität im Güterverkehr wird sich deutlich vergrö-
            ßern. Außerdem wird die neue Bahnstrecke dafür sorgen, dass mehr Güter per Eisenbahn transpor-
            tiert werden können. Damit wird auch für die Entlastung des Autobahnnetzes gesorgt.12

11   Offizielle Webseite des Projektes: http://www.drugitir.si/en/second-track/description (Zugriff: 13.8.2020).
12   Offizielle Webseite des Projektes: http://www.drugitir.si/en/second-track/description (Zugriff: 13.8.2020).
                                         Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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       Bild 4: Anbindung des zweiten Gleises Divača-Koper an die TEN-T Korridoren. Quelle: Offizielle Webseite
       des 2TDK.

                     Ohne 2. Gleis                                      Mit 2. Gleis

                     Autobahn         Eisenbahn        Gesamt           Autobahn         Eisenbahn        Gesamt

 2016                7,7              11,8             19,5

 2020                11,5             14,0             25,5             10,5             17,6             28,1

 2030                18,0             14,0             32,0             15,0              21,5            36,5

 2040                21.5             14,0             35,5             18,5             24,9             43,4

Tabelle 4. Szenarien: Güterverkehr in Slo. – Schätzung in Mio. Tonnen pro Jahr. Quelle: Offizielle Webseite
2TDK.

Die Bauarbeiten des Großprojektes werden von dem Unternehmen 2TDK d.o.o. verwaltet. Das Unternehmen
befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Staates. Es wurde im März 2016 gegründet, um das Projekt „2.
Gleis“ zu entwickeln und zu verwalten. Der Sitz befindet sich in Ljubljana. Als Investor verwaltet das Unter-
nehmen 2TDK d.o.o. unter anderem die Vorbauarbeiten, die Finanzierung, die Bauarbeiten sowie die gesamte
Infrastruktur durch die Konzessionsperiode. Nach der Konzessionsperiode im Umfang von 45 Jahren wird die
gesamte Bahninfrastruktur inklusive des Verwaltungsgebäudes der Infrastruktur, den Verkaufs- und Abferti-
gungseinrichtungen für den Personen- und Güterverkehr sowie ortsfeste und bewegliche Verkaufs-, Abferti-
gungs- und Verladeeinrichtungen in den Besitz der Republik Slowenien übergeben.13

13   Offizielle Webseite des Unternehmens: http://www.drugitir.si/en/second-track/about-the-company (Zugriff: 13.8.2020).
                                       Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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Bild 5: Verlauf der neuen Eisenbahnverbindung Divača-Koper. Quelle: Offizielle Webseite des Projektes.

2.2. Chancen für die österreichischen Unternehmen

Zwischen dem Hafen Koper und den österreichischen Verteilerzentren besteht seit vielen Jahren ein täglicher
Schienenverkehr sowohl für Containerfracht als auch für Güter wie Kohle, Eisenerz, Phosphate und Treib-
stoffe. Zehnmal pro Woche besteht eine Containerfrachtverbindung in das Verteilzentrum in Graz (Cargo Cen-
ter Graz), während andere Container mehrmals wöchentlich nach Villach und Enns, und von dort zu weiteren
österreichischen Industriezentren transportiert werden. Mit Juli 2020 reihte sich an das dichte Netz von Lo-
gistikstandorten, welche mit dem Hafen Koper verbunden sind, auch Wolfurt in Westösterreich ein.14

14Repräsentanz vom Hafen Koper in Wien; Hafen Koper Press Releases, https://luka-kp.si/eng/news/single/new-intermo-
dal-service-with-western-austria-37038 (Zugriff: 13.8.2020).
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Bild 6: Eisenbahnverbindungen Hafen Koper-Österreich. Quelle: Hafen Koper, Reprezentanz in Wien.

Der Schwerpunkt im Modalsplit zwischen Straßen- und Schienengüterverkehr für den österreichischen Markt
liegt deutlich beim Schienenverkehr (75 Prozent). Die für Österreich umgeschlagene Fracht wird an allen Haf-
enterminals abgefertigt. In diesem Zusammenhang standen Holz, Papier, Kohle, Eisenerz und Containersen-
dungen an der Spitze der Gütergruppen.15

Um den Hafen weiter auszubauen, bzw. den Weitertransport auf Schienen noch effizienter zu gestalten, wur-
den in den letzten Jahren Investments von über 300 Millionen Euro geplant bzw. umgesetzt. Der Hafen Koper
plant einige Bauprojekte, um den Hafen zu vergrößern bzw. zu renovieren. Um nur einige davon zu erwähnen:
die Verlängerung des Piers I, die Renovierung mehrerer Liegeplätze sowie der Bau der RO-RO Umschlagflä-
che, der Bau eines LKW-Terminals, neue Hafenbecken usw.16 Die ausführenden Unternehmen für die
bevorstehenden Projekte werden mittels öffentlicher Ausschreibungen bestimmt. Die Kontaktperson für die
öffentlichen Ausschreibungen und Investitionen im Hafen Koper ist Frau Mara Žerjal (mara.zerjal@luka-kp.si).
Die Liste aller Ausschreibungen befindet sich HIER.

15 Österreichische Verkehrszeitung: https://oevz.com/hafen-koper-immense-bedeutung-fuer-die-oesterreichische-wirt-
schaft/ (Zugriff: 13.8.2020).
16 Offizielle Webseite des Hafens Koper: https://luka-kp.si/eng/ (Zugriff: 13.8.2020).

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Bild 7: Bevorstehende Projekte im Hafen Koper. Quelle: Luka Koper d.d., Repräsentanz in Wien.

Weitere Informationen über die bevorstehenden Projekte im Hafen Koper sowie im Bereich Schieneninfra-
struktur findet man in der „Projektliste Slowenien“ des AußenwirtschaftsCenter Laibach. Es ist eine Samm-
lung von über 150 Projekten aus den Bereichen Infrastruktur, Tief- und Hochbau, Umwelt und Energetik in-
klusive detaillierten Projektbeschreibungen sowie Kontaktdaten der zuständigen Organisationen und Unter-
nehmen. Zusätzlich erhalten Sie eine Liste der zum Verkauf stehenden Unternehmen und Firmenbeteiligun-
gen, die in Zusammenarbeit mit unserer Vertrauensanwaltskanzlei zusammengestellt wurde. Informationen
über die Bestellung findet man auf unserer Webseite HIER.

        3.             AUTOBAHN- UND STRASSENNETZ

Die Autobahndichte in Slowenien liegt über dem EU-Durchschnitt.17 Das Autobahn- und Straßennetz in Slowe-
nien ist X-förmig aufgebaut mit fast 40.000 km an öffentlichen Straßen, davon über 700 km als Autobahnen,
die sich wie ein X durch Slowenien ziehen, mit der Hauptstadt Ljubljana als Knotenpunkt. 18 Im Osten schließt
diese an die kroatische und ungarische Autobahn an, im Norden verbindet sie an zwei Punkten Slowenien mit
dem Nachbarland Österreich, unter anderem durch den Karawankentunnel. Im Süden sorgt der Anschluss an
den Hafen Koper für eine optimale Verbindung des Gütertransports vom und zum Hafen sowie die Verbindung
zu Italien. Für die Autobahnen in Slowenien gilt eine Vignettenpflicht.19

17 SPIRIT Slovenija. Kernzahlen; Logistik und Distribution. https://www.investslovenia.org/de/branchen/logistik-and-distri-
bution (Zugriff: 13.8.2020).
18 Statistikamt Slowenien, Bericht „Road Transport“ 2015: https://www.stat.si/StatWeb/en/News/Index/5559 (Zugriff:

13.8.2020).
19 SPIRIT Slovenija, Nach Slowenien mit dem Wagen. https://www.slovenia.info/de/planen-sie-ihre-reise/anreise-nach-

slowenien/nach-slowenien-mit-dem-wagen (Zugriff: 13.8.2020).
                                     Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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                        Bild 8: Autobahnnetz Slowenien. Quelle: Allianz Autowelt.

Slowenien führte im Jahr 2008 das Vignettensystem für Fahrzeuge mit einem Gewicht von weniger als 3,5
Tonnen nach österreichischem Vorbild ein. Es ersetzte das alte Mautsystem an den Mautstellen. Die Vignette
kostet im Jahr EUR 55,00 für einspurige Kraftfahrzeuge und EUR 110,00 für zweispurige Kraftfahrzeuge. 20 Ab-
gesehen von der Maut für die slowenischen oder österreichischen Autobahnen muss für den Karawankentun-
nel eine gesonderte Mautgebühr bezahlt werden. Der Preis pro Durchfahrt für PKW (bis 3,5t) beträgt derzeit
EUR 7,50.21 Seit dem 1. April 2018 wird in Slowenien eine moderne elektronische Mautgebühr („DarsGo“) für
Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen im freien Verkehr auf Autobahnen
und Schnellstraßen eingehoben. Lenker von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als
3,5 Tonnen werden nicht mehr an Mautstationen gestoppt. Die Mauterhebung wird mit Hilfe eines speziellen
„DarsGo“-Geräts ermöglicht, welches im Inneren des Fahrzeugs installiert werden muss. 22 Das System ist
seit 2018 in Verwendung, allein in den ersten Wochen wurden über 140.000 Geräte verkauft. Die meisten Be-
nutzer kommen aus Slowenien, es folgen Benutzer aus Rumänien, Polen, Kroatien, Ungarn und Bulgarien.23
In Dezember 2021 soll auch die e-Vignette für PKW’s eingeführt werden

3.1 Akteure am slowenischen Markt

DARS d.d. (Družba za avtoceste v Republiki Sloveniji) ist die 1993 gegründete Autobahn-Betreibergesellschaft
der Republik Slowenien mit Hauptsitz in Celje. Der einzige Gründer und Aktionär der DARS d.d. ist die Repub-
lik Slowenien, welche gemäß dem nationalen Gesetz (Amtsblatt der Republik Slowenien, Nr. 25/2014; ZSDH-1)
durch die „Slovenian Sovereign Holding“ (SSH) vertreten wird. DARS d.d. betreibt derzeit 9 Autobahnen und
verfügt über 7 landesweite Filialen samt vier regionale Zentren. Sie erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von
über 520 Mio. EUR (knappe 90 Prozent davon entfallen auf Mautgebühren) und ein EBITDA in Höhe von 422
Mio. EUR.24 Die Gesellschaft verwaltet über 600 Kilometer an Autobahnen und Schnellstraßen. Bei der DARS
d.d. sind 1.257 Mitarbeiter (Stand 31.12.2019) angestellt.25

Staatliche Direktion für Infrastruktur (Direkcija za infrastrukturo) führt die erforderlichen Aufgaben, um die
Bauarbeiten, die Aufrechterhaltung und Sicherheit des Straßen- und Radfahrnetzes zu gewährleisten, aus.
Die Direktion für Infrastruktur baut, saniert und hält auch die Eisenbahnnetze Sloweniens instand. Damit trägt

20 DARS d.d., Vignettensystem. https://www.dars.si/vignette_system/about_the_vignette (Zugriff: 13.8.2020).
21 DARS d.d., Karawankentunnel. https://www.dars.si/Karavanke_tunnel (Zugriff: 13.8.2020).
22 DARS d.d., DarsGo. https://www.dars.si/DarsGo/About_DarsGo (Zugriff: 13.8.2020).

23 https://www.dnevnik.si/1042821045 (Zugriff: 2.10.2020).

24 DARS d.d. Annual Report 2019, S 24. https://www.dars.si/Content/doc/letna-

porocila/Letno%20poročilo%202019%20EN.pdf (Zugriff: 13.8.2020).
25 DARS d.d. https://www.dars.si/ (zugriff: 2.10.2020).

                                     Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
14

diese zu deutlich besseren Verkehrsverbindungen, einer höheren Verkehrssicherheit, sowie leichterer
Zugänglichkeit und gesteigerter 'User Experience' des gesamten Transportnetzes bei. Die Direktion sorgt
auch für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Gesamtraumplanung des Landes und für die Einhaltung von
Umweltschutzmaßnahmen.26

3.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen und anstehende Projekte

Der bestehende Karawankentunnel, ein Autobahn-Grenztunnel, zwischen den Republiken Österreich und
Slowenien an der A11 Karawanken-Autobahn, hat eine Gesamtlänge von 7,9 km. Davon entfallen 4.402 Meter
auf das österreichische Staatsgebiet, weitere 3.546 Meter liegen auf slowenischem Hoheitsgebiet. Betrieben
wird der Tunnel gemeinsam von ASFINAG und dem slowenischen Autobahnbetreiber DARS.27

Im September 2018 startete die ASFINAG den Vollausbau des Karawankentunnels. Erster Schritt ist der Neu-
bau der zweiten Tunnelröhre und im Anschluss wird die bestehende Tunnelröhre saniert. Die Gesamtkosten
für die Sanierung des österreichischen Teiles betragen ca. 190 Millionen Euro. 28 Weitere Informationen inklu-
sive Projektbeschreibung findet man HIER.

Die Bauarbeiten auf der slowenischen Seite begannen im März 2020, wurden aber aufgrund der Covid-19 Epi-
demie gestoppt. Der Bauausführende Cengis Insaat gibt an, dass die Bauarbeiten auf der slowenischen Seite
des Tunnels bis Ende 2022 beendet werden sein sollten.29 Der slowenische Investitionsteil beträgt 151,6 Mio.
EUR.30 Weitere Informationen inklusive Projektdokumentation (in slowenischer Sprache) findet man HIER.

Schon seit mehreren Jahren stehen die Pläne zum Ausbau der „Dritten Entwicklungsachse“ zwischen
Šentrupert und Slovenj Gradec sowie zwischen Novo mesto und Maline, die die Regionen »Dolenjska« und
»Koroška« (slowenisches Kärnten) mit dem bestehenden Autobahnnetz verbinden würde. Laut DARS d.d.
sollte die Achse bis 2024 ausgebaut werden. Der Projektwert liegt bei 674 Mio. EUR bzw. bei 354 Mio. EUR,
weitere Informationen findet man HIER.

Zusätzliche Informationen über die bevorstehenden Projekte im Bereich Straßeninfrastruktur findet man in
der „Projektliste Slowenien“, einer Sammlung von über 150 Projekten aus den Bereichen Infrastruktur, Tief-
und Hochbau, Umwelt und Energetik inklusive detaillierten Projektbeschreibungen sowie Kontaktdaten der
zuständigen Organisationen und Unternehmen. Darüber hinaus erhalten Sie eine Liste der zum Verkauf ste-
henden Unternehmen und Firmenbeteiligungen, die in Zusammenarbeit mit unserer Vertrauensanwaltskanz-
lei zusammengestellt wurde. Informationen über die Bestellung findet man auf unserer Webseite HIER.

        4.             EISENBAHNNETZWERK

Das slowenische Schienennetz umfasst 1.209 km Schienennetz, davon 330 km doppelgleisige Schienen und
610 km elektrifizierte. Mit etwa 50 Prozent Anteil der elektrifizierten Schienen liegt Slowenien leicht unter
dem EU-Durchschnitt.31 Für den Personenverkehr ist der slowenische Betreiber SŽ-Potniški promet zustän-
dig.32 Es werden vor allem regionale Strecken aber auch grenzüberschreitende Linien angeboten. Es verkeh-
ren täglich mehr als 500 Züge, wodurch an Wochentagen über 15 Millionen Passagiere befördert werden. 33

26 Webseite der Direktion für Infrastruktur. https://www.gov.si/en/state-authorities/bodies-within-ministries/slovenian-
infrastructure-agency/ (Zugriff: 13.8.2020).
27 ASFINAG. https://www.asfinag.at/verkehrssicherheit/bauen/bauprojekte/a-11-karawanken-autobahn-neubau-zweite-

roehre-karawankentunnel/ (Zugriff: 2.10.2020).
28 ASFINAG. https://www.asfinag.at/verkehrssicherheit/bauen/bauprojekte/a-11-karawanken-autobahn-neubau-zweite-

roehre-karawankentunnel/ (Zugriff: 2.10.2020).
29 DARS d.d., Renovierung des Karawankentunnels. https://www.dars.si/Infrastrukturni_projekti/Predor_Karavanke_-

_druga_cev (Zugriff: 13.8.2020).
30 DARS. https://www.dars.si/Infrastrukturni_projekti/Predor_Karavanke_-_druga_cev (Zugriff: 2.10.2020).

31 AKOS Jahresbericht 2019.

32 Statistikamt Slowenien. https://www.stat.si/StatWeb/en/News/Index/8963 (Zugriff: 13.8.2020).

33 Slovenske železnice d.d. https://potniski.sz.si/en/company-profile/ (Zugriff: 13.8.2020).

                                     Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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Bild 9: Schienennetzwerk Slowenien. Quelle: Slovenske železnice.

Auch der Gütertransport ist ein wichtiger Zweig, den unter anderem der österreichische ÖBB Ableger Rail
Cargo Logistics d.o.o. bedient. 2019 wurden mehr als 20 Mio. Tonnen Güter mit Zügen durch Slowenien trans-
portiert, wovon ein Großteil dem internationalen Transit zugerechnet werden muss. 34 Die Benutzungsgebühr
per Kilometer in Höhe von 1,133 EUR liegt unter dem Durchschnitt der IRG-Rail Mitgliedsstaaten.35 Neben
zwei TEN-T Korridoren durchziehen drei zentrale Schienengüterverkehrskorridore (Rail Freight Corridors -
RFCs) derzeit das Staatsgebiet. Hierzu zählen der Baltic–Adriatic Corridor (RFC 5), der Mediterranean Corri-
dor (RFC 6) sowie der Amber Corridor (RFC 11).36

Bild 10: Rail freight Corridors Europe. Quelle: Rail Net Europe.

34 Statistikamt Slowenien. https://www.stat.si/StatWeb/en/News/Index/8963 (Zugriff: 13.8.2020).
35 AKOS Jahresbericht 2019.
36 Global Railway Review. https://www.globalrailwayreview.com/article/85929/slovenia-rail-infrastructure-investments/

(Zugriff: 13.8.2020).
                                    Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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Im Jahr 2019 wurden im Gebiet Sloweniens 21,97 Mio. Tonnen Güter über die Schiene umgeschlagen (von ins-
gesamt 135,8 Mio. T), was um 3,05 Prozent mehr ist als im Jahr 2018. Die Transportunternehmen haben im
Jahr 2019 5,3 Mrd. Tonnenkilometer durchgeführt, was um 3,04 Prozent mehr ausmacht als im Vergleich zum
Jahr 2018.37

                                          Transportierte Güter Vergleich 2019/2018
                                          (in Tonnen)
 Binnenverkehr                            689.157                  102,17%
 Internationaler Verkehr                  21.277.437               103,08%
 Davon: Import                            4.640.879                105,07%
 Davon: Export                            2.510.013                97,39%
 Landtransit                              3.408.054                107,79%
 Transit-Hafen                            10.718.491               102,22%
 Gesamt                                   21.966.594               103,05%
Tabelle 5: Transportierte Güter in Slowenien im Jahr 2019. Quelle: AKOS

Die Daten in der Tabelle oben zeigen einen kleinen Anteil der transportierten Waren (3,2 Prozent) im Binnen-
verkehr, im Vergleich mit dem internationalen Verkehr auf. Der Hauptgrund für diese Situation liegt an der
Tatsache, dass Slowenien aufgrund der günstigen Lage des Hafens in Koper ein Transitland ist. Vor allem
trifft das auf die Märkte in Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Süddeutschland zu. Außerdem stellt
der Bahnverkehr gegenüber dem Straßenverkehr auf kürzeren Strecken eine nur geringe bzw. nahezu gar
keine Konkurrenz dar.

Tabelle 5: Vergleich der transportierten Güter von 2011 bis 2019 in Mio. Tonnen. Quelle: AKOS.

4.1 Akteure am slowenischen Markt

Slovenske železnice d.o.o. ist die staatliche Eisenbahngesellschaft Sloweniens mit Sitz in Ljubljana. Nach der
Auflösung Jugoslawiens Anfang der neunziger Jahre gründeten die neuen, unabhängigen Staaten ihre eige-

37   AKOS Jahresbericht 2019.
                                  Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
17

nen Staatsbahnen. In Slowenien kam 1991 Slovenske železnice (SŽ) aus der Jugoslawischen Eisenbahn („Ju-
goslavenske željeznice“) hervor. Das Land ist mit seiner Staatsbahn seit dem 10. Juni 1992 Mitglied der Inter-
national Union of Railways (UIC). 38

Slovenske železnice, d.o.o. wurde aufgrund europarechtlicher Vorgaben zum 1. September 2011 in eine
staatseigene Holding umgewandelt.39 Das operative Geschäft wird seit dem 01.01.2012 über die jeweils voll-
ständig von den SŽ gehaltenen Tochtergesellschaften abgewickelt. Dazu zählen die SŽ – Tovorni promet, d.o.o
für den Güterverkehr, SŽ – Infrastruktura, d.o.o. im Bereich Eisenbahninfrastruktur und die SŽ – Potniški pro-
met, d.o.o. für den Personenverkehr.40

Tabelle 6: Organigramm der slowenischen Eisenbahngesellschaft (Slovenske železnice). Quelle: Slovenske
železnice d.o.o.

Nach dreijährigen Verhandlungen wurde Ende Oktober 2020 beschlossen, dass 49% der Tochtergesellschaft
SŽ – Tovorni promet d.o.o. an den tschechischen EP Holding verkauft wird. 41

Mit über 500 verkehrenden Zügen täglich, transportieren die Slovenske železnice etwa 15 Millionen Fahrgäste
pro Jahr. Das in Mitteleuropa gelegene slowenische Eisenbahnnetz umfasst 1.207,7 km Gleise. 42 Im internati-
onalen Verkehr kommen die meisten Passagiere aus Kroatien, Österreich und Deutschland.43 Die Slovenske
železnice beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2018 rund 7.500 Menschen. 44

Das Prometni institut Ljubljana d.o.o. ist als Gesellschaft mit beschränkter Haftung, unter anderem, für die
Durchführung von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten und die Vorbereitung von Vorinvestitions- und
Investitionsprogrammen zuständig. Firmengründerin und Mutterkonzern ist die Slovenske železnice, d.o.o.
Die Gesellschaft befasst sich des Weiteren mit der Forschung in den Bereichen Verkehrsökonomie, Verkehrs-
planung und Marketing, der F&E auf dem Gebiet der Bahntechnik sowie F&E im Bereich der Eisenbahninfra-
struktur sowie Vorbereitung.

Im Jahr 2019 besaßen sieben Transportunternehmen die Lizenz, um den Güterverkehr über das slowenische
Eisenbahnnetz durchzuführen:45 Für Fragen zu Lizenzen ist Frau Karmen Purk, Öffentliche Agentur für die
Schienenbahninfrastruktur der Republik Slowenien (+386 2 234 14 27; gp.azp@azp.si) zuständig.

38 International Union of Railways. https://uic.org/#members (Zugriff: 13.8.2020).
39 http://www.pisrs.si/Pis.web/pregledPredpisa?id=ZAKO5985 (Zugriff: 13.8.2020).
40 https://www.rtvslo.si/gospodarstvo/slovenske-zeleznice-holding-s-tremi-jedrnimi-druzbami/265281 (Zugriff:

13.8.2020).
41
   https://www.delo.si/gospodarstvo/novice/zeleznice-cehom-prodale-pol-tovornega-prometa/
(Zugriff: 30.10.2020).
42 Webseite von Slovenske železnice. https://www.slo-zeleznice.si/en/infrastructure/public-rail-infrastructure/rail-net-

work (Zugriff: 13.8.2020).
43 Webseite von Slovenske železnice. https://potniski.sz.si/predstavitev/ (Zugriff: 13.8.2020).

44 Slovenske železnice: Annual Report 2018, S 51. (https://www.slo-zeleznice.si/images/skupina/letna-

porocila/2018/SZ_Annual_Report_2018_iNET.pdf).
45 AKOS Jahresbericht 2019.

                                     Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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       Transportunternehmen                                                         Ausstellungsdatum
       Slovenske železnice - Tovorni promet, d.o.o.                                 08.07.2013
       Adria Transport d.o.o.                                                       04.09.2008
       Luka Koper, d.d.                                                             02.11.2009
       Rail Cargo Carrier                                                           24.11.2014
       Primol - Rail d.o.o.                                                         06.01.2017
       Ten Rail d.o.o.                                                              10.07.2018
       Metrans Adria d.o.o.                                                         13.03.2020
Tabelle 7: Lizenzen der Transportunternehmen, Slowenisches Eisenbahnnetz. Quelle: Javna agencija za
železniški promet RS.46

Die Unternehmen Primol Rail und InRail haben mit dem Gütertransfer erst in der zweiten Hälfte 2019 begon-
nen. Rail Cargo Carrier bzw. Rail Cargo Austria AG hat den slowenischen Markt 2009 betreten – davor hatten
die Slovenske železnice eine Monopolstellung auf den Güterverkehr beim slowenischen Eisenbahnnetz.

4.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen und anstehende Projekte

Die Schieneninfrastruktur in Slowenien gilt allgemein als veraltet und in wichtigen Teilbereichen als nicht
vollkommen ausgebaut. Die meisten Signaltechnischen- sowie Sicherheitsanlagen sind mindestens 30 Jahre
alt. In Ljubljanas Umgebung bestehen keine Schnellbahnverbindungen mit den Nachbarstädten und es fehlt
auch die Eisenbahnverbindung zum Flughafen Ljubljana in Brnik. Die aktuelle Regierung sieht es deshalb als
eine Priorität an, das Schienennetz zu modernisieren und die fehlenden Eisenbahnverbindungen herzustellen.
Ein wichtiges Vorhaben in diesem Zusammenhang ist der Bau des zweiten Gleises Divača-Koper (siehe Kapi-
tel 2 – Maritime).

Ein weiteres Großbauprojekt ist die Sanierung und Modernisierung des Bahntunnels Karawanken. Dieses
Projekt wird gemeinsam von der Republik Slowenien und Österreich (vertreten durch die ÖBB) realisiert, wo-
bei nur eine gemeinsame Ausschreibung für beide Teile veröffentlicht wurde, um die Komplikationen und Ver-
spätungen (wie bei dem Autobahn-Karawankentunnel) zu vermeiden. Als Bauausführender wurde STRABAG
AG ausgewählt. Die 8 km lange Röhre wird künftig nur noch eingleisig befahren werden können. Die neuen
Sicherheitsstandards wird eine Nutzung für weitere 30 Jahre ermöglichen. Das Auftragsvolumen liegt bei 68,4
Mio. EUR.47

Die slowenische Regierung investiert derzeit zusätzlich zu den bereits genannten Projekten mehrere 100 Mil-
lionen Euro in die Sanierung von bereits bestehenden Strecken bzw. den Neubau kleinerer Abschnitte, sowie
in den Neubau und die Restauration von Bahnhöfen, Sicherheits- und Signaltechnik.48 Weitere Informationen
sind HIER erhältlich.

Zusätzliche Informationen über die bevorstehenden Projekte im Bereich Schieneninfrastruktur findet man in
der „Projektliste Slowenien“, einer Sammlung von über 150 Projekten aus den Bereichen Infrastruktur, Tief-
und Hochbau, Umwelt und Energetik inklusive detaillierten Projektbeschreibungen sowie Kontaktdaten der
zuständigen Organisationen und Unternehmen. Darüber hinaus erhalten Sie eine Liste der zum Verkauf ste-
henden Unternehmen und Firmenbeteiligungen, die in Zusammenarbeit mit unserer Vertrauensanwaltskanz-
lei zusammengestellt wurde. Informationen über die Bestellung findet man auf unserer Webseite HIER.

46 http://www.azp.si/pages/si/delovna-podrocja/izdane-licence-spricevala-pooblastila/licence-prevoznikov-v-
zelezniskem-prometu.php (Zugriff: 24.8.2020).
47 STRABAG AG: https://www.strabag.com/databases/internet/_public/con-

tent.nsf/web/D18556B53A619C5BC12585EA002353F0 (Zugriff: 2.10.2020).
48 http://www.krajsamorazdalje.si/ (Zugriff: 13.8.2020).

                                    Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
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        5.             LUFTVERKEHR

Es gibt in Slowenien offiziell 16 Flughäfen, die meisten davon sind aber lediglich kleinere, regionale Flughäfen
für Ultraleichtflugzeuge.49 Der internationale Jože-Pučnik Flughafen (LJU) in Ljubljana/Brnik stellt mit Ab-
stand den bedeutendsten Flughafen des Landes dar. Dieser ist durch seine Lage ein wichtiger Knotenpunkt
nicht nur für Passagier-, sondern auch für den Frachtverkehr. Der Flughafen wird von 14 internationalen Air-
lines angeflogen.

Die Passagierzahlen in Brnik verzeichnen einen ständigen Anstieg mit 8 Prozent Wachstum in 2018 im Ver-
gleich zum Vorjahr. Deshalb wird auch in den Ausbau des Flughafens investiert. Im Sommer 2021 soll der be-
stehende Passagierterminal um 10.000 m² erweitert werden. Dadurch kann eine Kapazitätserhöhung von bis-
her 500 auf 1.250 Passagiere pro Stunde erreicht werden.50

Angesichts der Pleite des slowenischen Flugzeugunternehmens Adria Airways letztes Jahr im September,
verlor Slowenien ihre wichtigste Flugverbindung. Die Airline war eine ausgezeichnete Verbindungsmöglichkeit
zwischen Slowenien und vielen europäischen Knotenpunkten. Dies nutzten andere europäische Fluganbieter
aus und erweiterten ihr Angebot am slowenischen Flugmarkt. Brüssel Airlines, Lufthansa und Swiss über-
nahmen die Flüge nach Zürich, Frankfurt, München und Brüssel. Andere Fluglinien wie Aeroflot, Montenegro
Airlines und Air France verdoppelten sogar ihre Flugangebote von Laibach nach Moskau, Podgorica und Paris.

Aufgrund von COVID-19 kam es im Flugverkehr bekanntlich zu enormen Änderungen und die viele der neuen
Fluglinien sind wieder verschwunden oder wurden zwischenzeitlich eingestellt. Da Slowenien, im Gegensatz
zu den meisten anderen Ländern, über keine nationale Fluggesellschaft mehr verfügt, stehen gewisse Her-
ausforderungen an. Die fehlenden Anbindungen machen es Touristinnen und Touristen schwieriger nach Slo-
wenien einzureisen und für die einheimische Bevölkerung ist es weitaus komplizierter das Land über den
Flughafen Laibach zu verlassen.

Gleichzeitig betrifft diese negative Auswirkung auch die lokale Wirtschaft und vor allem Logistikdienstleistun-
gen, da sie durch den Verlust der nationalen Airline eine wichtige Transportmöglichkeit verloren haben, um
Waren zu exportieren.51

Tabelle 8: Flugverkehrsvergleich EU Länder September 2019 - 2020. Quelle: Eurocontrol, Monatsbericht Sept.
2020.

49 https://airportcodes.io/en/country/slovenia/ (Zugriff: 13.8.2020).
50 Fraport Ljubljana Brnik. https://www.fraport-slovenija.si/ (Zugriff: 13.8.2020).
51 https://simpleflying.com/how-slovenian-aviation-has-been-affected-by-covid-19/ (Zugriff: 2.10.2020).

                                     Ein Service der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
20

Nachdem die Treibstoffpreise auf dem europäischen Markt ab Juli 2020 stabil bei 100 Cent pro Gallone geblie-
ben sind, betrug der Preis am 25. September 2020 noch 98 Cent pro Gallone.52

Tabelle 9: Treibstoffpreise Jänner-September 2020. Quelle: Eurocontrol, Monatsbericht September 2020.

5.1 Akteure am slowenischen Markt

Die Betreibergesellschaft des Flughafens Brnik - Fraport AG - gehört zu den international führenden Unter-
nehmen im Airport-Business und ist an 31 Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv, unter anderem auch in Ljubl-
jana. Der Konzern erwirtschaftete 2019 bei 3,7 Milliarden Euro Umsatz ein Jahresergebnis von rund 454 Milli-
onen Euro. 2019 nutzten insgesamt mehr als 182 Millionen Passagiere einen Flughäfen mit einem Fraport-
Anteil von mindestens 50 Prozent. Fraport Slovenija d.o.o. konzentriert sich auf die folgenden Bereiche: Flug-
hafendienstleistungen und Ground Handling, kommerzielle Dienstleistungen, Gütertransport sowie auf die
Ausbildung von neuen Fachkräften im Rahmen der Fraport Aviation Academy. Am 16. März 2015 übernahm
die deutsche Fraport AG den Flughafen Ljubljana zu 100 Prozent. Heute arbeitet der Flughafenbetreiber unter
einem neuen Logo und unter dem Namen Fraport Slovenija53.

Slovenia Control ist der Lizenzinhaber zur Erbringung von Flugsicherungsdiensten, zu welchen Flugver-
kehrslenkung und -überwachung, die Verkehrsflusssteuerung, Flugberatungsdienste sowie Kommunikati-
ons- und Navigationsdienste zählen. Das Unternehmen stellt die technischen und betrieblichen Kapazitäten
bereit, um Flugsicherungsdienste sicher, störungsfrei, flexibel, preisgünstig, kosteneffizient, naturnah und in
höchster Qualität zu erbringen, wobei stets die aktuelle und zukünftige Luftverkehrsdichte im jeweiligen Luft-
raum im Auge behalten wird. Das Unternehmen ist mit seinem Personal die einzige Agentur in Slowenien,
welche die Tätigkeit der Flugverkehrskontrolle und des Flugverkehrsmanagements ausübt.54

Einige Fluglinien, die den Flughafen Brnik anfliegen sind (Stand: September 2020): Air Serbia (Belgrad), Mon-
tenegro Airlines (Podgorica), Lufthansa (Frankfurt), Air France (Paris), Turkish Airlines (Istanbul) und Easy Jet
(London).

52 Eurocontrol, Monatsbericht September 2020.
53 Fraport Slovenija. https://www.fraport-slovenija.si/sl/Main (Zugriff: 13.8.2020).
54 Slovenia Control. https://www.sloveniacontrol.si/ (Zugriff: 13.8.2020).

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Tabelle 10: Fluglinien im Eurocontrol Netzwerk, Vergleich September 2019 und 2020. Quelle: Eurocontrol,
Monatsbericht September 2020.

Adria Airways war die größte Fluggesellschaft Sloweniens mit Sitz in Ljubljana und Basis auf dem Flughafen
Ljubljana. Sie war seit 2004 Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance. Adria Airways stellte den Betrieb auf-
grund von Zahlungsunfähigkeit Ende September 2019 ein. Laut eigenen Angaben beschäftigte das Unterneh-
men rund 500 Mitarbeiter und betrieb 20 Flugzeuge in der Flotte.55

Nach einem Verlust in der Höhe von 9,2 Millionen Euro im Jahr 201556 übernahm im Januar 2016 die deut-
sche 4K Invest AG 91,6 Prozent der Adria Airways. Am 23. September 2019 wurde der Flugbetrieb wegen Li-
quiditätsproblemen für mindestens zwei Tage ausgesetzt. Dadurch zogen mehrere Leasinggeber drei Airbus
A319 und fünf weitere Canadair Regional Jets ab. Nachdem das Unternehmen am 27. September 2019 ange-
kündigt hatte, den Flugbetrieb in begrenzter Form bis zum 30. September 2019 aufrechterhalten zu wollen,
um weiter nach einem strategischen Partner suchen zu können, gab Adria Airways am letztgenannten Datum
schließlich den Übertritt in das Insolvenzverfahren und die Zahlungsunfähigkeit bekannt. Der Flugbetrieb
wurde eingestellt. 57

Im Insolvenzverfahren hat der Geschäftsmann Izet Rastador die Fluglizenzen gekauft. In der Öffentlichkeit
wird über die Gründung einer neuen nationalen Fluglinie spekuliert, allerdings gibt es noch keine konkreten
Pläne (Stand: September 2020).

5.2 Chancen für die österreichischen Unternehmen

Fraport Slovenija (Flughafen Ljubljana) sucht nach möglichen Investoren im Logistikbereich, aber auch bei
den Bauarbeiten der neuen Airport City, welche ein Hotel, Konferenzräume, Geschäftsgebäude, logistische
Infrastruktur und ein Einkaufszentrum enthalten soll, wird nach Kapitalanlegern gesucht. Nach diesem
Ideenkonzept des Flughafens Ljubljana soll bis 2021 ein Geschäfts- und Logistikzentrum beim Flughafen ge-
baut werden. Im Mai 2020 hat Fraport um staatliche finanziellen Mittel gebeten. Weitere Informationen findet
man HIER.

55 https://www.derstandard.at/story/2000109003625/flugzeuge-von-adria-airways-bleiben-wegen-geldnot-vorerst-am-
boden (Zugriff: 2.10.2020).
56 https://www.aerotelegraph.com/so-will-adria-airways-wieder-wachsen (Zugriff: 2.10.2020).

57 https://www.ch-aviation.com/portal/news/81960-slovenias-adria-airways-files-for-bankruptcy (Zugriff: 2.10.2020).

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Seit Ende Juli 2019 befindet sich der Flughafen Edvarda Rusjana in Maribor im Besitz der staatlichen Gesell-
schaft DRI. Es handelt sich hierbei um eine vorübergehende Lösung, das slowenische Ministerium für Infra-
struktur sucht bereits intensiv nach neuen Investoren bzw. Betreibern des internationalen Flughafens nähe
Maribor. Der Vertrag mit DRI läuft Ende 2020 aus, es besteht aber die Möglichkeit einer Verlängerung. Im
Sinne des Ministeriums für Infrastruktur wird eine öffentlich-private Partnerschaft bevorzugt. Laut Medien
wurde die Raumplanungsbewilligung noch nicht erteilt, unter anderem aufgrund der bestehenden Nutzungs-
rechte der ehemaligen chinesischen Eigentümer des Flughafens.58

Slowenien fördert neue Flugverbindungen. Die Absicht der Ausschreibung ist es, bestehende Flugverbindun-
gen zu erhalten sowie die Herstellung neuer Flugverbindungen mit Slowenien zu fördern. Laut Ausschrei-
bung (in slowenischer Sprache) werden Fluggesellschaften während der nächsten Sommersaison (März bis
Oktober) reguläre Flugverbindungen nach Slowenien wenigstens zwei Monate aufrechterhalten und dabei
mindestens zweimal pro Woche einen slowenischen Flughafen anfliegen müssen. Die Ausschreibung wurde
auf drei Phasen aufgeteilt, die Anmeldefrist für die erste Phase, in der 1,5 Mio. Euro an Subventionen zur Ver-
fügung stehen, läuft am 9. November aus. Gesamt umfasst die Ausschreibung Mittel im Wert von 5 Mio. EUR.
Weitere Informationen findet man auf unserer Webseite HIER.

 https://www.rtvslo.si/radiomaribor/novice/resitev-najbrz-v-smeri-javno-zasebnega-partnerstva/532931 (Zugriff:
58

24.8.2020).

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       6.           KONTAKTE HAUPTAKTEURE

Luka Koper (Hafen Koper)
Vojkovo nabrežje 38
6501 Koper
T: +386 5 6656 100
E : portkoper@luka-kp.si
W : www.luka-kp.si
Ankündigungen der Schiffe: https://www.luka-kp.si/eng/announcements-of-ships-pilot-planes-and-mooring
Kontakteliste: https://www.luka-kp.si/eng/contacts
Öffentliche Auschreibungen: https://www.luka-kp.si/slo/javna-narocila

2TDK, Družba za razvoj projekta, d.o.o.
Železna cesta 18
1000 Ljubljana
T: +386 1 306 84 00
E: info@2-tdk.si
W: http://www.drugitir.si/en
Martin Tomažin, Pressesprecher
M: + 386 40 421 030
E: drugitir@2-tdk.si

DARS d.d.
Ulica XIV. divizije 4
3000 Celje
T: +386 3 426 40 40
E: gp@dars.si
W: https://www.dars.si/
Liste der öffentlichen Ausschreibungen: https://www.dars.si/Javna_narocila/Aktivna_javna_narocila

Direktion für die Infrastruktur der Republik Slowenien (Direkcija za infrastrukturo RS)
Tržaška cesta 19
1000 Ljubljana
T: +386 1 478 80 02
E: gp.drsi@gov.si
W: https://www.gov.si/en/state-authorities/bodies-within-ministries/slovenian-infrastructure-agency/about-
the-slovenian-infrastructure-agency/

SŽ-Potniški promet, d. o. o. (Slowenische Eisenbahnen)
Kolodvorska 11,
1506 Ljubljana
T: +386 1 29 14 280
F: +386 1 29 14 815
E: cargo@slo-zeleznice.si (Gütertransport)
E: vposta.infra@slo-zeleznice.si (Infrastruktur)
W: https://www.slo-zeleznice.si/sl/tovorni-promet (Gütertransport)
W: https://www.slo-zeleznice.si/sl/infrastruktura (Infrastruktur)

Generalrepräsentanz der Slowenischen Bahnen für Österreich
Opernring 1/R/VI/604-605
A –1010 Wien
Herr Marino Fakin, Vertreter
T: +43 1 58 74 251
M: +43 66 4412 9211
E: slowenische.bahnen@speed.at
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SŽ-Cargo Abteilung (SŽ-Tovorni promet d.o.o.)
Kolodvorska 11
1000 Ljubljana
W: https://www.slo-zeleznice.si/sl/tovorni-promet/predstavitev/sticni-podatki
Herr Nik Hanc
T: 01 29 14 272
E: nik.hanc@slo-zeleznice.si
W: https://www.slo-zeleznice.si/sl/tovorni-promet/uporabnisko-sredisce/vagoni

SŽ-Infrastruktura d.o.o.
Kolodvorska 11
1000 Ljubljana
W: https://www.slo-zeleznice.si/sl/infrastruktura
Frau Teja Šavor, Pressesprecherin
M: +386 40 388 640
E: teja.savor@slo-zeleznice.si

Prometni inštitut (Entwicklungsabteilung der Slowenischen Eisenbahnen)
Kolodvorska 11
1000 Ljubljana
T: +386 1 29 14 626
E: info@prometni-institut.si
W: https://prometni-institut.si/

Fraport Slovenija, d.o.o.
Zg. Brnik 130a,
4210 Brnik-Aerodrom
T: +386 4 20 61 000
E: info@fraport-slovenija.si
W: https://www.fraport-slovenija.si/en/Main

SLOVENIA CONTROL, Slovenian Air Navigation Services, Limited
Zgornji Brnik 130n
4210 Brnik - Aerodrom
T: + 386 4 20 40 000
E: info@sloveniacontrol.si
W: https://www.sloveniacontrol.si/en/
Katja Tratnik, Pressesprecherin
T: + 386 4 20 40 235
M: + 386 51 272 973
E: katja.tratnik@sloveniacontrol.si

Ministerium für die Infrastruktur der Republik Slowenien (Ministrstvo za infrastrukturo)
Langusova ulica 4
1535 Ljubljana
T: +386 1 478 80 00
E: gp.mzi@gov.si
W: https://www.gov.si/en/state-authorities/ministries/ministry-of-infrastructure/about-the-ministry/

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Sekcija špediterjev in skladiščnikov (Sektion für Intralogistik und Spedition)
GZS - Združenje za promet (Wirtschaftskammer Slowenien, Verband für Transport und Logistik)
Dimičeva 13
1000 Ljubljana
Robert Sever, Direktor
T 00386/ 01/ 5898-231
E robert.sever@gzs.si (Englisch)
W https://www.gzs.si/zdruzenje_za_promet/vsebina/Sekcija-%C5%A1pediterjev-in-
skladi%C5%A1%C4%8Dnikov

Das AußenwirtschaftsCenter Laibach hilft Ihnen gerne bei der Kontaktherstellung: laibach@wko.at / +386 1
513 97 70.

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AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER LAIBACH
T +386 1 513 97 70
E laibach@wko.at
W wko.at/aussenwirtschaft/slowenien
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