Syllabus "Interdisziplinäre Rechtstheorie" - Hypotheses.org

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Syllabus “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
Stand: 10.04.2019

Mi. 16:00 bis 18:00, Raum 210, Altes Palais, Unter den Linden 9

Sitzungen
  1.    Interdisziplinarität
  2.    Sein und Sollen: Ehrlich, Kelsen, Weber
  3.    Die Juristische Methode: Von Savigny zum Hypertext
  4.    Gerechtigkeit als Kontingenzformel
  5.    Rechtskritik von links
  6.    Rechtskritik von rechts
  7.    Ökonomie: Effizienz als Rechtsprinzip
  8.    Recht, Geschlecht, Identität
  9.    Die Medien des Rechts
  10.   Deutsch-Französisches Theorieduell I: Luhmann vs. Bourdieu
  11.   Deutsch-Französisches Theorieduell II: Foucault vs. Habermas
  12.   Recht und Digitalisierung
  13.   Die Globale Bukowina: Recht in der Globalisierung

Allgemeine Hinweise:
    • Das Seminar wird gleichzeitig an der Juristischen Fakultät und am Institut für
      Sozialwissenschaften angeboten. Angestrebt wird, den Teilnehmerkreis
      paritätisch zu besetzen und alle Themen jeweils von juristischer und
      sozialwissenschaftlicher Seite zu bearbeiten.
    • Ziel des Seminars ist das gemeinsame Erarbeiten eines multidisziplinären
      Wissens über die verschiedenen Weisen, wie über Recht nachgedacht werden
      kann. Dies erfordert eine kontinuierliche Teilnahme und eine intensive Lektüre.
      Bei Verhinderung bitten wir um eine schriftliche Entschuldigung per E-Mail.
   • Das fakultätsübergreifende Seminar wird in dieser Form zum ersten Mal
     angeboten und ist ein “Work in Progress”. Wir freuen uns über Hinweise und
     Verbesserungsvorschläge, die während des Seminars oder in der Evaluation
     mitgeteilt werden können.
    • Wenn Sie für Ihre Prüfungsordnung bestimmte Leistungen erbringen müssen
      (schriftliche Arbeit, mündliche Prüfung, etc.), bitten wir um rechtzeitige
      Mitteilung.
   • Unter dem im Moodle angegeben Link finden Sie diesen Text als ein “lebendes”
     Dokument, das regelmäßig aktualisiert wird. Wichtige Änderungen und
     allgemeine Hinweise werden immer über das Moodle-Forum kommuniziert.
     Deswegen ist es wichtig, darauf zu achten, dass die E-Mails von Moodle Sie
     auch erreichen.
Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
                     (Lahusen/Boulanger, Sommersemester 2019)

Referate

   • Pro Sitzung sind zwei Referate vorgesehen, die das Seminarthema aus der
     Sicht der Rechtswissenschaft und der Sozialwissenschaften vorstellen. Sie sind
     jeweils auf maximal 20 Minuten angelegt. Wird ein Referat im Team gehalten,
     stehen dafür 45 Minuten zur Verfügung.
   • Das Thema der Referate soll jeweils so eng zugeschnitten sein, dass auch ein
     freier Vortrag möglich ist sowie während des Vortrags auf grundsätzliche
     Rückfragen reagiert werden kann, auch unter Aufgabe des ursprünglich
     geplanten Vortragskonzepts.
   • Bitte senden Sie bis spätestens zum zweiten Seminartermin den Titel und eine
     knappe Zusammenfassung (5-10 Sätze) Ihres Vortrags an uns. Titel und
     Zusammenfassung binden Sie nicht – der Vortrag kann nach seiner
     Ausarbeitung auch unter einem anderen Titel und mit verändertem Inhalt
     gehalten werden. Die Informationen erlauben uns, die Vorträge aufeinander
     abzustimmen und Ihnen ggf. inhaltliche Rückmeldung zu geben. Teilen Sie uns
     bitte auch mit, welche der in diesem Syllabus angegeben Literatur zur
     Vorbereitung ihres Referats gelesen werden soll (Insgesamt pro Stunde etwa 40
     Seiten).
   • Im Vordergrund des Referats stehen die “große Fragen” des Rechts und die
     Antworten, die darauf von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren gegeben
     wurden. Hilfreich ist es, die angebotene Theorie an einem Thema zu illustrieren
     und zu plausibilisieren, mit dem Sie sich schon gut auskennen. Im Referat sind
     die empirischen Details allerdings nur in Bezug auf die rechtstheoretische
     Fragestellung von Bedeutung.
   • Beim Vortrag muss darauf geachtet werden, dass die Selbstverständlichkeiten
     des eigenen Faches nicht bei der jeweils anderen Disziplin vorausgesetzt
     werden können. Alle Autor*innen, Theorien etc., die genannt werden, müssen
     (spätestens auf Nachfrage) erklärt und kontextualisiert werden können (”No-
     namedropping rule”).
   • Wir geben 5 Minuten vor dem Ablauf der Zeit einen Hinweis. Damit genug Zeit
     für die/den andere/n Referent*in bleibt, werden wir Vorträge bei Überziehen der
     Zeit auch abbrechen.
   • Für alle Teilnehmer*innen besteht die Möglichkeit, ihr Referat in einem Beitrag
     aufzuarbeiten, der nach einem Review durch die Redaktion auf dem
     rechtssoziologischen Blog “Rechtswirklichkeit” (barblog.hypotheses.org)
     publiziert werden kann (siehe auch die Hinweise für Gastautor*innen).

Protokoll

   • Neben dem Referat übernehmen jeweils 1-2 Teilnehmer*innen ein
     Seminarprotokoll von 1,5-2 Seiten. In dem Protokoll werden die Thesen der
     Referate sowie die Diskussion in Grundzügen festgehalten.
   • Wird das Protokoll alleine verfasst, so ist ein Protokoll von ca. 1-1,5 Seiten
     anzufertigen. Sind zwei Teilnehmer*innen beteiligt, so soll jedes Referat von
     dem/der Protokollant*in der jeweils anderen Disziplin, die Diskussion dagegen
     gemeinsam zusammengefasst werden. Insgesamt soll das Protokoll in diesem
     Fall zwei Seiten lang sein.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
                      (Lahusen/Boulanger, Sommersemester 2019)

   • Die Verantwortlichkeit für die Protokolle wurde in zufälliger Reihenfolge verteilt.
     Sollten Sie an einem Termin fehlen bzw. einen anderen wünschen, bemühen
     Sie sich bitte selbstständig um eine*n Tauschpartner*in.
   • Die Protokolle sind immer bis spätestens am Freitag derselben Woche bei
     Moodle hochzuladen. Ein Beispiel werden wir nach der ersten Stunde über
     Moodle versenden.

Seminarliteratur und Zitierweise

   •   Bei den folgenden Literaturangaben wird unterschieden zwischen den Texten,
       die alle zum Seminar gelesen haben sollen, und weiterführender Literatur. Sie
       können sich noch leicht ändern, da sie in Absprache mit den Vortragenden
       festgelegt werden.
   •   Die Zitierweise der Literaturangaben richten sich nach dem Zitierstil des Instituts
       für Politikwissenschaft der Universität Bremen (siehe hier, ab Seite 27). Der
       Zitierstil wird auch von Literaturverwaltungsprogrammen wie Citavi oder Zotero
       unterstützt. Bei Semesterarbeiten akzeptieren wir alle juristischen und
       sozialwissenschaftlichen Zitierstile, sofern sie konsistent verwendet werden und
       vollständige Angaben machen.

1. Interdisziplinarität (10.04.2019)
   • Becker, Michael, und Ruth Zimmerling. 2006. Einleitung. In: Politik und Recht,
     Hrsg. von Michael Becker und Ruth Zimmerling, 9–29. Wiesbaden: VS Verlag
     für Sozialwissenschaften, hier: 9-21.
   • Hilgendorf, Eric (2010): Bedingungen gelingender Interdisziplinarität — am
     Beispiel der Rechtswissenschaft. In: JuristenZeitung, 63 (19), 913–922.

       Zum Weiterlesen:
   • Hochhuth, Martin (2005): Die Bedeutung der neuen Willensfreiheitsdebatte für
     das Recht. In: Juristenzeitung, 60 (15/16), 745–753.
   • Kähler, Lorenz (2018): Die asymmetrische Interdisziplinarität der
     Rechtswissenschaft. In: Markus Rehberg (Hrsg.): Der Erkenntniswert von
     Rechtswissenschaft für andere Disziplinen. Wiesbaden: VS Verslag für
     Sozialwissenschaften, S. 105-151, hier: 105-129.
   • Frick, Verena, Oliver W. Lembcke, und Roland Lhotta. 2017. Politik und Recht –
     Perspektiven auf ein Forschungsfeld. In: Politik und Recht: Umrisse eines
     politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes, Verena Frick, Oliver W. Lembcke
     und Roland Lhotta (Hrsg.), 17–40. Baden-Baden: Nomos.
   • Rosenstock, Julika, Tobias Singelnstein und Christian Boulanger. 2019. Versuch
     über das Sein und Sollen der Rechtsforschung. In: Interdisziplinäre
     Rechtsforschung: Eine Einführung in die geistes- und sozialwissenschaftliche
     Befassung mit dem Recht und seiner Praxis, Christian Boulanger, Julika
     Rosenstock und Tobias Singelnstein (Hrsg.), 3–29. Wiesbaden: Springer
     Fachmedien Wiesbaden.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
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2. Sein und Sollen: Ehrlich, Kelsen, Weber (17.04.2019)
  • Fuchs, Walter (2019): Erkundung der Theorielandschaft. In: Boulanger,
    Christian/Rosenstock, Julika/Singelnstein, Tobias (Hrsg.), Interdisziplinäre
    Rechtsforschung. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 31–68. doi:
    10.1007/978-3-658-21990-1_2, hier S. 31-43.
  • Paulson, Stanley L. (1992): Hans Kelsen und die Rechtssoziologie.
    Auseinandersetzungen mit Hermann U. Kantorowicz, Eugen Ehrlich und Max
    Weber. Aalen: Scientia Verlag.
  • Weber, Max (1980): Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden
    Soziologie. Tübingen: Mohr.
        • Rechtsordnung und Wirtschaftsordnung S. 181-194, hier 181-184

     Zum Weiterlesen:
  • Ehrlich, Eugen (1913). Grundlegung der Soziologie des Rechts. München,
    Duncker. Text abrufbar unter: http://archive.org/details/grundlegungderso00ehrl
    (Zugriff am 9.1.2019).
  • Kelsen, Hans (2008/1934). Reine Rechtslehre. Studienausgabe der 1. Auflage
    1934, hg. von Matthias Jaestedt. Tübingen: Mohr Siebeck, Kap. 3, S. 31-50.
  • Konzen, Lucas P. und Henrique S. Bordini. (2019): Sociology of law against
    legal dogmatics: revisiting the Ehrlich-Kelsen debate. In: Revista Direito e
    Práxis, 10 (1), 303–334. doi: 10.1590/2179-8966/2018/35106
  • Petersen, Jens (2008): Max Webers Rechtssoziologie und die juristische
    Methodenlehre. Berlin: de Gruyter Recht.

3. Die Juristische Methode: Von Savigny zum Hypertext
   (24.04.2019)
  • Kranenpohl, Uwe (2017): Lotse oder Boje? ›Interpretation‹ als
    Opportunitätsressource in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.
    In: Frick, Verena/Lembcke, Oliver W./Lhotta, Roland (Hrsg.), Politik und Recht:
    Umrisse eines politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes. 1. Auflage. Baden-
    Baden: Nomos, 231–244.
  • Hassemer, Winfried (2008): Juristische Methodenlehre und richterliche
    Pragmatik. In: Rechtstheorie, 39 (1), 1–22.
  • Savigny, Friedrich Carl von (1840). System des heutigen römischen Rechts,
    Band I, 1840, § 33. deutschestextarchiv.de

     Zum Weiterlesen:
  • Boulanger, Christian (2019): Die Soziologie juristischer Wissensproduktion. In:
    Boulanger, Christian/Rosenstock, Julika/Singelnstein, Tobias (Hrsg.),
    Interdisziplinäre Rechtsforschung. Wiesbaden: Springer Fachmedien
    Wiesbaden, 173–192.
  • Christensen, Ralf und Kent D. Lerch (2005): Performanz - Die Kunst, Recht
    geschehen zu lassen, in: Lerch, Kent D. (Hrsg.), Recht vermitteln (Die Sprache
    des Rechts Band 3), Berlin: Walter de Gruyter, 55-132, hier: 101 –122.
  • Grimm, Dieter (1982): „Methode als Machtfaktor“. In: Horn, Norbert,
    Europäisches Rechtsdenken in Geschichte und Gegenwart. Festschrift für H.
    Coing zum 70. Geburtstag, 469–92. München: C. H. Beck, 1982.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
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  • Luhmann, Niklas (1993): Das Recht der Gesellschaft. Frankfurt am Main:
    Suhrkamp, 1993, Kap.8: Juristische Argumentation.
  • Rückert, Joachim (2001): Savignys Hermeneutik - Kernstück einer Jurisprudenz
    ohne Pathologie. In: Jan Schröder (Hrsg.), Theorie der Interpretation vom
    Humanismus bis zur Romantik. Stuttgart: Franz Steiner, 287–328.
  • Simon, Dieter (1975): Die Unabhängigkeit des Richters. Darmstadt:
    Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
  • Wrase, Michael (2017): Rechtsinterpretation als soziale Praxis – eine
    rechtssoziologische Perspektive auf juristische Methodik. In: Frick,
    Verena/Lembcke, Oliver W./Lhotta, Roland (Hrsg.), Politik und Recht: Umrisse
    eines politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes. Baden-Baden: Nomos, 63–84.

4. Gerechtigkeit als Kontingenzformel (08.05.2019)
   • Niklas Luhmann (1993): Das Recht der Gesellschaft. Frankfurt am Main:
     Suhrkamp, Kap. 5: Gerechtigkeit als Kontingenzformel.
   • Osterkamp, Thomas (2004): Juristische Gerechtigkeit: Rechtswissenschaft
     jenseits von Positivismus und Naturrecht. Tübingen: Mohr Siebeck.
   • Lindner, Josef Franz (2011): Rechtswissenschaft als
     Gerechtigkeitswissenschaft. In: Rechtswissenschaft, 2 (1), 1–27.
   • Schmidt, Volker H. (1995): Soziologische Gerechtigkeitsanalyse als empirische
     Institutionenanalyse. In: Müller, Hans-Peter/Wegener, Bernd (Hrsg.), Soziale
     Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit. Wiesbaden: VS Verlag für
     Sozialwissenschaften, 173–194.

      Zum Weiterlesen:
   • Davy, Ulrike (2016): Soziale Gleichheit – ein Anliegen für Verfassungen? Zehn
     Thesen aus der Sicht der Rechtswissenschaft. In: Zeitschrift für Sozialreform, 56
     (3), 295–318.
   • Lenger, Alexander und Stephan Wolf (2016): Empirische
     Gerechtigkeitsforschung. In: Goppel, Anna/Mieth, Corinna/Neuhäuser, Christian
     (Hrsg.), Handbuch Gerechtigkeit. Stuttgart: J.B. Metzler, 68–77.
   • Renner, Moritz (2008). Kontingenz, Redundanz, Transzendenz? Zum
     Gerechtigkeitsbegriff Niklas Luhmanns, in: Ancilla Iuris 2008, 62 ff. Open Access
   • Teubner, Gunther (2016): Selbstsubversive Gerechtigkeit: Kontingenz- oder
     Transzendenzformel des Rechts? / Self-subversive Justice: Contingency or
     Transcendency Formula of Law? In: Zeitschrift für Rechtssoziologie, 29 (1), 9–
     36.

5. Rechtskritik von links: wie sozial und wie politisch ist das
   Recht? (15.05.2019)
   • Buckel, Sonja (2016): Rechtskritik. In: Kritische Justiz, 49 (3), 289–304.
   • Thiessen, Jan (2004): Das unsoziale BGB - vertraute Bilder und neue Zweifel.
     In: Peer, Gundula Maria (Hrsg.), Die soziale Dimension des Zivilrechts: Zivilrecht
     zwischen Liberalismus und sozialer Verantwortung. Stuttgart: Boorberg, 29–50.
   • Wieacker, Franz (1953). Das Sozialmodell der klassischen
     Privatrechtsgesetzbücher und die Entwicklung der modernen Gesellschaft.
     Karlsruhe: C. F. Müller.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
                    (Lahusen/Boulanger, Sommersemester 2019)

      Zum Weiterlesen:
  • AG Rechtskritik (2017), Hrsg. Rechts- und Staatskritik nach Marx und
    Paschukanis. Berlin: Bertz + Fischer.
  • Hanschmann, Felix (2008): Eine Rehabilitierung materialistischer Rechtstheorie.
    In: Kritische Justiz, 41 (1), 82–94.
  • Loick, Daniel (2016): Verrechtlichung und Politik. In: Bittlingmayer,
    Uwe/Demirovic, Alex/Freytag, Tatjana (Hrsg.), Handbuch Kritische Theorie.
    Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 1–26.
  • Renner, Karl (1929). Die Rechtsinstitute des Privatrechts und ihre soziale
    Funktion: ein Beitrag zur Kritik des bürgerlichen Rechts. Tübingen: Mohr.
  • Menke, Christoph/Schmidt, Christian/Zabel, Benno (2017): „Ich stehe jetzt vor
    einer unangenehmen Alternative“ Ein Gespräch über die Möglichkeiten,
    Grenzen und Gefahren einer Politisierung der subjektiven Rechte. In:
    Rechtsphilosophie, 3 (1), 54–79.

6. Rechtskritik von rechts: Dezision und Gemeinschaft
   (22.05.2019)
  • Benoist, Alain de (1988): Die Religion der Menschenrechte. In: Pierre Krebs
    (Hrsg.), Mut zur Identität. Alternativen zum Prinzip der Gleichheit. Struckum:
    Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur, 43-73.
  • Waldstein, Thor von (2017): Wer schützt die Verfassung vor Karlsruhe?
    Kritische Anmerkungen zur neueren Rechtsprechung des
    Bundesverfassungsgerichts betr. den "ethnischen Volksbegriff. Steigra: Institut
    für Staatspolitik.

      Zum Weiterlesen:
  • Schmitt, Carl (1993). Über die drei Arten des rechtswissenschaftlichen Denkens.
    Berlin: Duncker & Humblot. Dazu die Rezension von Georg Dahm (1935) in der
    Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 95, S. 181–188.
  • Forsthoff, Ernst (1961). Zur Problematik der Verfassungsauslegung. Stuttgart:
    Kohlhammer. Sowie: ders., Moderne Werteverwirklichung. Die öffentliche
    Verwaltung 18: 619–620.
  • Günther, Frieder (2009): Denken vom Staat her: die bundesdeutsche
    Staatsrechtslehre zwischen Dezision und Integration 1949 - 1970. München:
    Oldenbourg.
  • Löwith, Karl (1990/1935): Politischer Dezisionismus. In: Der Mensch inmitten der
    Geschichte: Philosophische Bilanz des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Bernd Lutz,
    Stuttgart: J.B. Metzler, 19-48.
  • Rosenstock, Julia (2014): Vom Anspruch auf Ungleichheit. Über die Kritik am
    Grundsatz bedingungsloser Menschengleichheit. Weilerswist: Velbrück,Kap. 3 und
    4.
  • Schachtschneider, Karl Albrecht (2018): Die Rechts- und Staatslehre Oswald
    Spenglers. In: Oswald Spenglers Kulturmorphologie, hrsg. von Sebastian Fink und
    Robert Rollinger. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 675–740.
  • Stolleis, Michael (1999): Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland.
    Dritter Band 1914-1945. München: Beck.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
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7. Ökonomie: Effizienz als Rechtsprinzip (29.05.2019)
  • Wagner, Gerhard (2017). „Privatrechtsdogmatik und ökonomische Analyse“. In
    Festschrift Claus-Wilhelm Canaris zum 80. Geburtstag, herausgegeben von
    Hans-Christoph Grigoleit. Berlin: De Gruyter, S. 281-318, hier: 281-286, 289f.,
    303-318.
  • Wittig, Petra (2019). „Ökonomisierung des Rechts“. In Interdisziplinäre
    Rechtsforschung (Boulanger et al, Hg.), 275–90. Wiesbaden: Springer
    Fachmedien Wiesbaden. [Volltext].

      Zum Weiterlesen:
  • Rodi, Michael (2014). Ökonomische Analyse des Öffentlichen Rechts. Berlin:
    Springer Gabler. Kap. 1
  • Petersen, Niels, und Emanuel V. Towfigh (2012). Ökonomische Methoden im
    Recht: Eine Einführung für Juristen. Tübingen: Mohr Siebeck.
  • Eidenmüller, Horst (1998). Effizienz als Rechtsprinzip: Möglichkeiten und Grenzen
    der ökonomischen Analyse des Rechts / Horst Eidenmüller. Tübingen: Mohr
    Siebeck.

8. Recht & Geschlecht, Identität (05.06.2019)
  •   Beck, Volker und Bruns, Manfred (1991). Die Ehe für Lesben und Schwulen aus
      rechtspolitischer Sicht in Klaus Raabe (Hrsg.) Lesben. Schwule. Standesamt.
      Berlin: Christoph Links Verlag. 112-129.
  •   Böckenförde, Ernst-Wolfgang (2006). Das Bild vom Menschen in der
      Perspektive der heutigen Rechtsordnung in ders. Recht, Staat, Freiheit - Studien
      zur Rechtsphilosophie, Staatstheorie und Verfassungsgeschichte. Frankfurt am
      Main: Suhrkamp. 58-66.

      Zum Weiterlesen:
  • Baer, Susanne (2006). „Rechtswissenschaft“. In Gender-Studien: Eine
    Einführung, hg. von Christina von Braun und Inge Stephan, Stuttgart: J.B.
    Metzler, 2006, S. 149–62. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05047-2_8.
  • Becker, Ruth und Beate Kortendiek (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und
    Geschlechterforschung - Theorie, Methoden, Empirie / herausgegeben von Ruth
    Becker, Beate Kortendiek. 3. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für
    Sozialwissenschaften. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-531-92041-
    2
  • Lucke, Doris/Beuter, Isabel (2002): Genderaspekte von Familienrecht und
    Sozialgesetzgebung. In: Bulletin-Texte (Zentrum für transdisziplinäre
    Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin), 26, 14-26.
  • Plett, Konstanze (2004): Das unterschätzte Familienrecht - Zur Konstruktion von
    Geschlecht durch Recht. In: Recht und Geschlecht. Nomos Verlagsgesellschaft
    mbH & Co. KG, 110–121.

9. Die Medien des Rechts (12.06.2019)
  • Vesting, Thomas (2007). Rechtstheorie: ein Studienbuch. Juristische Kurz-
    Lehrbücher. München: Beck, S. 144-157.

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  • Kiesow, Rainer Maria (2006). „Das Datum des Rechts : Von der unzeitgemäßen
    Enzyklopädie zur zeitgemäßen Zeitschrift in Frankreich“. In: Michael Stolleis
    (Hg.), Juristische Zeitschriften in Europa, S. 385–96.

     Zum Weiterlesen:
  • Funke, Andreas, und Konrad Lachmayer (Hg.) (2016). Formate der
    Rechtswissenschaft. Weilerswist-Metternich: Velbrück Wissenschaft.
  • Kästle-Lamparter, David (2016): Welt der Kommentare: Struktur, Funktion und
    Stellenwert juristischer Kommentare in Geschichte und Gegenwart. Tübingen:
    Mohr Siebeck.
  • Lerch, Kent D. (2014) Das Gesetz des Buches und die Medien des Rechts:
    Mediologie in der Jurisprudenz. Berlin: Avinus.
  • Vesting, Thomas (2011/2015): Die Medien des Rechts, 3 Bände: 1. Schrift, 2.
    Sprache, 3. Computernetzwerke. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.
  • Vismann, Cornelia (2011). Medien der Rechtsprechung. Frankfurt am Main: S.
    Fischer.

10. Deutsch-Französisches Theorieduell I: Luhmann vs. Bourdieu:
   System vs. Feld (19.06.2019)
  • Bourdieu, Pierre. Die Rechtskraft, in: Kretschmann, Andrea (Hg.). 2019. Pierre
    Bourdieus Rechtsdenken, Weilerwist: Velbrück, im Erscheinen.
  • Luhmann, Abschiedsvorlesung: Was ist der Fall und was steckt dahinter? (Open
    Access)

     Zum Weiterlesen:
  • Bolsinger, Eckard (2001): Autonomie des Rechts? Niklas Luhmanns
    soziologischer Rechtspositivismus — Eine kritische Rekonstruktion. In:
    Politische Vierteljahresschrift 42 (1), 3–29.
  • Hillebrandt, Frank (2006): Funktionssysteme ohne Praxis oder Praxisfelder ohne
    System? In: Berliner Journal für Soziologie, 16 (3), 337–354.
  • Witte, Daniel (2015): Umstrittene Grenzen: Das Feld der Macht als Ort von
    Deutungs­ kämpfen um Recht und Religion. In: Gephart, Werner/Suntrup, Jan
    Christoph (Hrsg.), Rechtsanalyse als Kulturforschung II, Frankfurt am Main:
    Vittorio Klostermann, 357–391.
  • Wrase, Michael (2010): Recht und soziale Praxis: Überlegungen für eine
    soziologische Rechtstheorie. In: Cottier, Michelle/Estermann, Josef/Wrase,
    Michael (Hrsg.), Wie wirkt Recht? Baden-Baden: Nomos, 113–146.

11. Deutsch-Französisches Theorieduell II: Foucault vs. Habermas
   (26.06.2019)
  • Foucault, Michel. 2003. Die Wahrheit und die juristischen Formen. Frankfurt am
    Main: Suhrkamp, Kap III und IV (S.52-101)
  • Habermas, Jürgen. 1992. Faktizität und Geltung: Beiträge zur Diskurstheorie
    des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats. 2. Aufl. Frankfurt a. M.:
    Suhrkamp.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
                    (Lahusen/Boulanger, Sommersemester 2019)

     Zum Weiterlesen:
  • Alexy, Robert (2015): Habermas’ Konsensustheorie der Wahrheit. In: ders.,
    Theorie der juristischen Argumentation: die Theorie des rationalen Diskurses als
    Theorie der juristischen Begründung, 8. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp,
    134-196.
  • Schweitzer, Doris (2015): Diskursanalyse, Wahrheit und Recht:
    Methodologische Probleme einer Diskursanalyse des Rechts. In: Zeitschrift für
    Rechtssoziologie 35 (2), 201-221.
  • Witte, Daniel/Striebel, Christian (2015): Recht und Macht bei Bourdieu und
    Foucault, oder: Wie selbst aufgeklärte Machtanalysen des Rechts dessen
    Kulturalität ausblenden. In: Sociologia Internationalis, 53 (2), 161–198.
  • weiterhin: Rezensionen zu “Faktizität und Geltung” im Rechtshistorischen
    Journal, Nr. 12 (1993) von Niklas Luhmann (S. 36–56), Bernhard Schlink (S. 57–
    69) und Otfried Höffe (S. 70–88).

12. Recht und Digitalisierung (03.07.2019)
  • Teubner, Gunther (2018): Digitale Rechtssubjekte? Zum privatrechtlichen Status
    autonomer Softwareagenten / Digital Personhood? The Status of Autonomous
    Software Agents in Private Law. In: Ancilla Iuris, 35-78. [Open Access]
  • Vesting, Thomas. „Kann man Netzwerke regulieren? Selbstorganisation und
    staatliche Rechtsetzung in der postindustriellen Gesellschaft“. Vortrag, Berlin, 3.
    Dezember 2018. [Audioaufnahme].

     Zum Weiterlesen:
  • Boehme-Neßler, Volker (2005): Hypertext und Recht Rechtstheoretische
    Anmerkungen zum Verhältnis von Sprache und Recht im Internetzeitalter. In:
    Zeitschrift für Rechtssoziologie, 26 (2), 161–197.
  • Lessig, Lawrence (2006): Code: And Other Laws of Cyberspace, Version 2.0.
    New York: Basic Books.
  • Vesting, Thomas (2015): Computernetzwerke. Weilerswist: Velbrück.

13. Die Globale Bukowina (Teubner)?: Recht in der
   Globalisierung (10.07.2019)
  • Grimm, Dieter. 2012. Die Verfassung im Prozess der Entstaatlichung. In Die
    Zukunft der Verfassung II. Auswirkungen von Europäisierung und
    Globalisierung, 67–91. Berlin: Suhrkamp Verlag.
  • Teubner, Gunther. 1996. Globale Bukowina. Zur Emergenz eines
    transnationalen Rechtspluralismus. Rechtshistorisches Journal 15: 255–290.
    [Volltext]

     Zum Weiterlesen:
  • Halliday, Terence C., und Gregory C. Shaffer, Hrsg. 2015. Transnational legal
    orders. New York, NY: Cambridge University Press.
  •
  • Shaffer, Gregory, und Terence C. Halliday (2016). With, Within, and Beyond the
    State: The Promise and Limits of Transnational Legal Ordering.
    https://papers.ssrn.com/abstract=2882851.

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Seminar “Interdisziplinäre Rechtstheorie”
                  (Lahusen/Boulanger, Sommersemester 2019)

• Teubner, Gunther. 2016. Das Projekt der Verfassungssoziologie: Irritationen des
  nationalstaatlichen Konstitutionalismus / The Project of Constitutional Sociology:
  Irritating Nation State Constitutionalism. Zeitschrift für Rechtssoziologie 32: 189–
  204.https://doi.org/10.1515/zfrs-2011-0203

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