TAGUNGSANKÜNDIGUNG &AufrufzurThemeneinreichung Bioenergie - nachhaltige Beiträge für eine klimaneutrale Zukunft! - Bioenergieforum
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T A G U N G S A N K Ü N D I G U N G & Aufruf zur Themeneinreichung Bioenergie – nachhaltige Beiträge für eine klimaneutrale Zukunft! Termin: 16. und 17. Juni 2022 Tagungsort Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock, Justus-von-Liebig-Weg 8, 18059 Rostock Veranstalter Universität Rostock, Professur Abfall- und Stoffstromwirtschaft (Koordinator), Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern – LFA Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH – DBFZ – unter der Schirmherrschaft von Reinhard Meyer – Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern Gemäß Koalitionsvertrag der von SPD, Grünen und FDP geführten Bundesregierung soll der Klimaschutz künftig eine zentrale Leitlinie der Entwicklung in Deutschland sein. Die Klimaneutralität soll – wie im Klimaschutzgesetz vorgegeben – bis 2045 nun wirklich erreicht werden. Dies wird aber nur gelingen, wenn die vielen guten Ansätze im Koalitionsvertrag jetzt sehr schnell mit den erforderlichen konkreten Maßnahmen hinterlegt und diese dann auch noch sehr rasch in die Praxis umgesetzt werden. Sonst wird schon das mittelfristige Ziel, die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, sicher nicht erreicht. Noch ambitionierter gehen Mecklenburg-Vorpommern und Rostock voran, wo die Treibhausgasneutralität bereits für 2040 bzw. 2035 angestrebt wird. Das heißt der Handlungsdruck ist sehr groß. Aber wie geht es nun weiter und was kann bzw. muss die stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse dazu beitragen? Zunächst muss die Energieversorgung Deutschlands im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in den nächsten zwei Jahrzehnten vollständig auf regenerative Energieträger umgestellt werden. Ebenfalls müssen petrobasierte organische Grundstoffe durch möglichst weitgehend biobasierte Eingangsstoffe substituiert werden. Dieses ambitionierte Ziel der langfristigen Integration von Biomasse und Reststoffen in ein nachhaltiges Energie- und Bioökonomiesystem ist nur erreichbar, wenn dabei Biomasse effizient, umweltverträglich und mit höchstmöglichem volkswirtschaftlichem Nutzen eingesetzt wird. Es sind zudem konsequente Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen erforderlich, neue Technologiekonzepte und Formen der Kaskadennutzung werden ebenso benötigt wie „negative“ Emissionen. Die stoffliche und energetische Kopplung und Kaskadennutzung biogener Ressourcen ist zentrales Element einer klimaneutralen Bioökonomie. Biomasse ist vorzugsweise dabei aus nachhaltigem Anbau und Reststoffströmen bereitzustellen. Derzeit (Stand 2020) erzeugen wir in Deutschland aus EE aber erst 19 % der benötigten Endenergie. Aus Biomasse bereitgestellte Energie hat bei einem Anteil von etwa 52 % der EE eine besondere Bedeutung im Energiesystem, die oftmals im öffentlichen Diskurs unerwähnt bleibt. Bezogen auf die Einsatzgebiete waren dies 2020 rund 20 % an der Bruttostromerzeugung, rund 86 % der erneuerbaren Wärme und Kälte im Endenergieverbrauch sowie rund 88 % im Verkehrssektor. Bei der Umstellung z.B. der chemischen Industrie auf Nachwachsende Rohstoffe sind wir mit einem Anteil von < 15 % ebenfalls noch am Anfang, d.h. > 85 % der Rohstoffbasis sind fossiler Natur (alleine 75 % Erdöl). Hier sind künftig auch PtX-Konzepte gefragt, die z.B. die CO2-Emissionen, vorzugsweise aus der energetischen Nutzung von Biomasse, als Basis für neue Produkte nutzen.
Vor diesem Hintergrund wollen wir mit Ihnen im Rahmen des 16. Rostocker Bioenergieforums die aktuellen Entwicklungen in der gesamten Breite diskutieren und erwarten Ihre Beitragsvorschläge zu den o.g. Themen. Als Organisationsteam freuen wir uns auf Vorträge und Diskussionen aus den Bereichen Strom und Wärme, Sektorenkopplung, Bioökonomie, Speichertechnologien und die Nutzung von Nebenprodukten der Energiebereitstellung. In Mecklenburg-Vorpommern aber auch in anderen Bundesländern existieren bereits gute Beispiele in der Praxis, die neben den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen präsentiert und diskutiert werden sollen. Insbesondere das direkte Gespräch zwischen Forschern, Praktikern und Politikern soll zu einem Erkenntnisgewinn für alle und zu neuen Lösungsansätzen führen. Das inzwischen etablierte Rostocker Bioenergieforum bietet dafür eine ideale Plattform. English According to the coalition agreement of the federal government led by the SPD, Greens and FDP, climate protection is to be a central guideline for development in Germany in the future. Climate neutrality - as stipulated in the Climate Protection Act - is now really to be achieved by 2045. However, this will only succeed if the many good approaches in the coalition agreement are now very quickly backed up with the necessary concrete measures and these are then also put into practice very quickly. Otherwise, the medium-term goal of reducing emissions by 65 percent compared with 1990 will certainly not be achieved. Mecklenburg- Western Pomerania and Rostock are even more ambitious, with greenhouse gas neutrality already targeted for 2040 and 2035 respectively. This means that the pressure to act is very great. But where do we go from here, and what can or must the material and energy use of biomass contribute to this? First of all, Germany's energy supply must be completely converted to regenerative energy sources within the next two decades in the interests of sustainable development. Likewise, petro-based organic feedstocks must be substituted by biobased feedstocks to the greatest possible extent. This ambitious goal of long-term integration of biomass and residual materials into a sustainable energy and bioeconomy system can only be achieved if biomass is used efficiently, in an environmentally compatible manner and with the highest possible economic benefit. Consistent energy savings and efficiency improvements are also required, new technology concepts and forms of cascade use are needed as well as "negative" emissions. The material and energy coupling and cascade use of biogenic resources is a central element of a climate-neutral bioeconomy. Biomass should preferably be provided from sustainable cultivation and residual material flows. At the moment (as of 2020), however, we are only generating 19 % of the required final energy from renewable energies in Germany. With a share of around 52 % of RE, energy provided from biomass has a special significance in the energy system that often goes unmentioned in public discourse. In terms of areas of application, in 2020 it accounted for around 20 % of gross electricity generation, around 86 % of renewable heating and cooling in final energy consumption, and around 88 % in the transport sector. In the conversion of e.g. the chemical industry to renewable raw materials, we are also still at the beginning with a share of < 15 %, i.e. > 85 % of the raw material base is fossil in nature (75 % petroleum alone). In the future, PtX concepts will also be required here, which, for example, use the CO2 emissions, preferably from the energetic use of biomass, as the basis for new products. Against this background, we would like to discuss the current developments with you across the board at the 16th Rostock Bioenergy Forum and look forward to your proposals for contributions on the above-mentioned topics. As the organising team, we are looking forward to presentations and discussions from the fields of electricity and heat, sector coupling, bioeconomy, storage technologies and the use of by-products of energy provision. In Mecklenburg-Vorpommern, but also in other federal states, there are already good examples in practice, which will be presented and discussed alongside the scientific research results. In particular, the direct discussion between researchers, practitioners and politicians should lead to a gain in knowledge for all and to new approaches to solutions. The 16th Rostock Bioenergy Forum offers an ideal platform for this.
Kooperationspartner: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Institut für Biogas, Kreislaufwirtschaft und Energie Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin, Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Rostock (StALU MM), BBE, Bauernverband M-V, Landgesellschaft M-V, VDI Mecklenburg-Vorpommern, ufop, 3N, LMS Landwirtschaftsberatung Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein GmbH, IBZ, ANS, ufop, IHK, ENVERO GmbH Eine Förderung des Rostocker Bioenergieforums wurde beantragt bei: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)/Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), VRD-Stiftung für Erneuerbare Energien, ISF GmbH Schaumann Forschung.
VORLÄUFIGES PROGRAMM am 16. und 17. Juni 2022 an der Universität Rostock (je nach Stand der Abstandsregeln zur Bekämpfung der Corona‐Pandemie wird das Bioenergieforum als Hybrid‐Veranstaltung durchgeführt, teilweise mit Präsenz, teilweise online) 1. Tag (Donnerstag) ab 8 Uhr Anmeldung 9:00 – 10:30 Uhr Tagungseröffnung und Plenarveranstaltung 10:30 – 11:00 Uhr Pause 11:00 – 13:00 Uhr Fachübergreifende Vorträge 13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause 14:00 – 15:30 Uhr Vorträge in den Fachforen 15:30 – 16:00 Uhr Pause 16:00 – 18:00 Uhr Vorträge in den Fachforen ab 19:00 Uhr Die Abendveranstaltung gibt die Möglichkeit zu individuellen Fachgesprächen in gemütlicher Atmosphäre. 2. Tag (Freitag) 8:30 – 10:00 Uhr Vorträge in den Fachforen 10:00 – 10:30 Uhr Pause 10:30 – 12:00 Uhr Vorträge in den Fachforen 12:00 – 12:30 Uhr Pause mit Imbiss 12:30 Uhr Abfahrt/Gang zu den Forschungslaboren der Universität Rostock 13:00 – 15:00 Uhr Besichtigungen der Forschungslabore der Universität Rostock
Aufruf Zur Einsendung von Themenvorschlägen für einen Vortrag im Rahmen des „16. Rostocker Bioenergieforums“ am 16. und 17. Juni 2022 an der Universität Rostock Ich (Firma/Verband/Institution) .................................................................................................................................. Ansprechpartner ............................................................................................................................................... Anschrift .............................................................................................................................................. Tel.-Nr. ............................................................................................................................................... Fax-Nr. ............................................................................................................................................... E-Mail ............................................................................................................................................... habe Interesse, auf der o.g. Veranstaltung einen Vortrag mit folgendem Titel zu halten: ..................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................... Dabei verpflichte ich mich (stellvertretend für das Autorenkollektiv, wenn vorhanden) fristgemäß bis zum 22. April 2022 das Manuskript des Vortrages beim Veranstalter einzureichen. Ich bin damit einverstanden, dem Veranstalter, vertreten durch die Universität Rostock, sämtliche Rechte zu übertragen, das Manuskript zu verbreiten und öffentlich zugänglich zu machen. Ich verpflichte mich außerdem, eine Zusammenfassung bis zum 4. Februar 2022 per E-Mail an asw@uni-rostock.de zu schicken (Word- oder pdf-Datei, mind. ½, max. 1 DIN A4-Seite). ................................................ ............................................................... Ort, Datum Unterschrift Anmerkungen: Ohne Zusammenfassung kann der Vorschlag bei der Auswahl nicht berücksichtigt werden. Sollte Ihr Vorschlag ausgewählt werden, werden Sie umgehend von uns informiert. Ihnen werden dann die Autoreninformationen zugesandt. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass keine (PowerPoint-)Präsentationen abgedruckt werden! Die Autoren sind für den Inhalt des Tagungsbeitrages und des Vortrages verantwortlich. Eventuell notwendige Freigaben (z.B. Bildrechte) sind im Vorfeld von den Autoren einzuholen. Der Tagungsband wird farbig gedruckt. Der Referent muss keinen Tagungsbeitrag zahlen, auch die Teilnahme an der Abendveranstaltung ist kostenfrei (beides gilt nicht für Co-Autoren). Themenvorschlag inkl. Unterschrift (als Scan per E-mail oder per Fax) und Zusammenfassung (Datei per E- Mail) bis 4. Februar 2022! unter Angabe des Themenbereiches (Feste Bioenergieträger, Mobilität oder Gasförmige Bioenergieträger) senden Sie bitte an: Universität Rostock, AUF, Professur Abfall- und Stoffstromwirtschaft z. Hd. Frau Christine Herz, E-Mail: asw@uni-rostock.de Fax:+49 381.498-3402
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