Techniker Krankenkasse, Hamburg: 10 Jahre produktives Java Enterprise
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Techniker Krankenkasse, Hamburg: 10 Jahre produktives Java Enterprise SEACON, 22./23.6.2009, Hamburg Ralf Degner, Techniker Krankenkasse Überblick • Voraussetzungen, g , Ziele,, Entscheidungen g • Logische Schichten • Business-Objects (BOs): Laufzeitumgebung und Persistenz • Das unternehmensweite OO-Modell • Integration auf dem Client • Erfahrungen und Erfolgsfaktoren 2 © 2009 Techniker Krankenkasse
Voraussetzungen g z EDV in der g gesetzlichen Krankenkasse ((GKV)) z Keine „normale“ Versicherung, alles ist anders z viele gesetzliche Regelungen, viele Anwendungen, häufige Änderungen z Datenhaltung zentral auf dem Großrechner (DB2 / IMS-DB) IMS DB) z Vorhandene Systeme: z 3270-Masken (COBOL) z 2-Schicht-Anwendungen (Centura) z 10.500 Mitarbeiter, davon ca. 7.000 parallel online z ca. 200 L Lokationen k ti (1 bi bis 350 Mit Mitarbeiter) b it ) z ca. 7,2 Mio. Versicherte 3 © 2009 Techniker Krankenkasse Ziele der Anwendungsarchitektur g Fachlich z Optimale Unterstützung der Prozesse der TK z Komfortable und effiziente Bedienung z Schnelle Realisierung gesetzlicher Änderungen z Flexible Reaktion auf neue Geschäftsmodelle (z.B. Wahltarife) Technisch z Moderne M d und d llangfristig f i ti ttragfähige fähi A Architektur hit kt z Gute Wartbarkeit z Einbindung der Alt-Systeme z Minimierung technologischer Abhängigkeiten 4 © 2009 Techniker Krankenkasse
Entscheidungen g ವ Möglichst g durchgängiger g g g Einsatz von objektorientierten j Technologien und Methodiken: Architektur soll dies ermöglichen ವ Implementierung der Geschäftslogik im Application Application-Server Server – kein Masken/UPRO-Wrapping – Logisch „dünner“ Client ವ Vollwertige GUI-Anwendung (kein HTML) ವ Kein Big-Bang: schrittweise Ablösung aller Alt-Anwendungen ವ Eigenentwicklung des Frameworks und Application Application-Servers Servers (1998 war am Markt nichts verfügbar) ವ Basistechnologien: g Java und SWING 5 © 2009 Techniker Krankenkasse TKeasyy in Zahlen Zahlen ppro Tag: g z 2.100.000 Anwendungen (Fenster) z 6.300.000 C/S-Kommunikationen z bis zu 2.000.000 Messages z 4.200.000 Objekt-Transaktionen z 30.000.000 Großrechner-Transaktionen (DB-Transaktionen) z 260.000.000 BO-Instanzen z 4.800.000.000 4 800 000 000 FFeldzugriffe ld iff auff BO BOs ((geschützt hüt t und d ttransaktional) kti l) Sehr viele Zugriffe auf viele BOs mit wenigen DB-Transaktionen durch sehr wenige C/S-Kommunikationen. 6 © 2009 Techniker Krankenkasse
Logische Schichten B Browser WAN Messages Web- Klienten SWING (SAP, Batch, Extern, …) Server WAN LAN/WAN LAN View-Agent EAI Services aktiv Boundaryy ... (Mitarbeiter) (Web-User) Geschäfts- G häft Business Objects (BOs) passiv logik Persistenz LAN Datenbanken DB2 IMS 7 © 2009 Techniker Krankenkasse Framework für Business Objects j Laufzeitumgebung g g für BOs • Leichte BOs (POJOs) => feingranulare Modellierung möglich • Objekt-Transaktion fast mehrere DB-Transaktionen zusammen • Concurrency-Handling über Datenbank (optimistisches Locking) => Verantwortung für ACID bei der Datenbank • Angelehnt an Java Data Objects (JDO) (JDO), ähnlich EJB3 Persistenz • Mapping für DB2 und IMS-DB – „alte“ Datenbanken in „neue“ Objekte • Viele Optimierungsmöglichkeiten (z.B. Prefetching) • Generische Referenz – einheitliche Objekt-ID (Typ „Object“ in DB) Performance der Persistenz sehr kritisch! 8 © 2009 Techniker Krankenkasse
Das unternehmensweite OO-Modell (1) ( ) z Kein zentral entworfenes OO-Modell z Modell wächst mit den Projekten z Architekten koordinieren z Fachliche Gruppierung von Klassen (Komponenten) z Frage: Welche Klasse/Komponente ist „verantwortlich“? z K Konsequentes t Abhängigkeitsmanagement Abhä i k it t (K (Komponenten) t ) z WER darf WEN nutzen: definieren und prüfen z Unterstützt U e s ü aucauch gu gutes es Design es g z Fachliche Modelle „konkret“, nicht „generisch“ z „Harte“ Typisierung z Compile-Time-Safety: verhindert viele Fehler z Abhängigkeiten sichtbar 9 © 2009 Techniker Krankenkasse Das unternehmensweite OO-Modell (2) ( ) z In Schnittstellen ((Interfaces)) denken z Implementierung ist eine Black-Box, „darf“ Nutzer nichts angehen z Viele Werttypen und Aufzählungstypen (unveränderbar) z Helfen BOs schlank zu halten z Einfache Wiederverwendung z Beispiele: Anrede, Anrede Geschlecht, Geschlecht Bankverbindung, Bankverbindung BLZ BLZ, Geldbetrag, Geldbetrag … z Generische Referenzen ermöglichen flexible Querschnittsysteme z „Keine“ echte Vererbung: Interface-Erweiterung „Keine Interface Erweiterung und Delegation besser z Framework muss Freiheit zur Modellierung schaffen Resümee: Realisierung von gutem fachlichen Design ist schwieriger als die technische Basis zu schaffen 10 © 2009 Techniker Krankenkasse
Integration g auf dem Client: Anwendungs-Portal g • Abstraktion von Anwendungen: g TKeasy, y, SAP,, Centura,, Office,, ... • Qualifizierte Übergabe von Parametern 11 © 2009 Techniker Krankenkasse Erfahrungen g • SUN Java ((J2SE)) auf Windows und Solaris z Stabil für hochlastige Enterprise Systeme z Konfiguration des Garbage-Collectors schwierig (GC Durchsatz pro Server und Tag: ca. (GC-Durchsatz ca 5 Terra-Byte) Terra Byte) z 64-Bit: Speicherverbrauch zu hoch • SWING z Für große Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die GUI geeignet z Viele Möglichkeiten: für effiziente Entwicklung beschränken z Performance gut, hoher Speicherverbrauch 12 © 2009 Techniker Krankenkasse
Erfolgsfaktoren g • Kein Big-Bang: g g Lernen durch schrittweise Umstellung g • Frühe Produktivität • Bereitschaft zu Re-Designs – Erfahrungen auch umsetzen • Markttrends sehr kritisch würdigen – „Bringt es mir wirklich etwas?“ – „Kann es die Versprechen halten?“ halten? • Schlanke Architektur • Stabilität durch Architektur sicherstellen ((einige g externe Bibliotheken nicht „stabil“) • Flexibler und performanter Persistenzdienst • I t Integration: ti Anwendungen A d undd Systeme S t • Automatisierte Qualitätssicherung (auf Source- und Byte-Code) 13 © 2009 Techniker Krankenkasse Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ralf.Degner@tk-online.de
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