TEST DIGITALMISCHPULT Tascam DM 4800
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Von Hans-Günther Beer D as Fazit war eindeutig: „Im Konkur- renzumfeld hat das Tascam DM 3200 keinen direkten Gegner. Das Preis-Leis- tungs-Verhältnis ist auf jeden Fall über- ragend.“ So urteilten wir in Heft 5/2006 nach dem Test des Tausendsassas aus der Fabrikation der japanischen Studio- ausrüster. Inzwischen steht der mit 48 Channel-Strips verteilt auf drei Layer und mit 16 Mikrofon-/Line-Eingängen ausgestatte Mischer in vielen Projektstu- dios und versieht dort zuverlässig seinen Dienst. Doch für so manchen Recording- oder Mix-Job bleiben Wünsche nach noch mehr Eingängen und Kanälen und insbesondere für noch effektivere Bedie- nung offen. Die Tascam-Mannen hatten schon seit den Gründertagen ihre Ohren dicht am Markt und reagierten sofort. Außerdem visierten sie den Live-Einsatz als zusätzliche Option an. Das Ergebnis der Überlegungen ist der DM 4800, schon auf den ersten Blick als „große Bruder” identifizierbar. Auf der eindrucksvollen Oberfläche, in augenfreundlichen Silber- und Grau-Tö- nen gehalten, bietet der Neuling eine auf den ersten Blick kaum überschaubare Vielfalt an Bedienelementen. Doch schon auf den zweiten Blick wird offensicht- lich: Das Panel ist logisch strukturiert und wohl proportioniert. Alle Regler und Taster sind sinnvoll in Bediengruppen zusammengefasst, außerdem gut lesbar beschriftet und vor allem bestens er- reichbar. Das liegt besonders daran, dass die Entwickler nicht der Versuchung er- lagen, auf möglichst engem Raum mög- lichst viele Bedienelemente unterzubrin- gen. Entsprechend raumgreifend geriet deshalb das Digitalpult und benötigt entsprechend viel Platz – fast einen Aufgewertet Quadratmeter Stellfläche. Dafür wird Mit dem Modell DM 3200 setzte Tascam vor Jahresfrist neue aber auch eine Menge geboten. Zwar sitzt die optionale, aber dringend zu Maßstäbe für preisgünstige Digitalmischer. Nun übertrump- empfehlende, Meterbridge etwas verlo- ren auf dem hinteren Ende des Pultes fen sie sich mit dem brandneuen DM 4800 selbst. und will von den Dimensionen her nicht so richtig dazu passen, da sie auf die Breite des kleineren Bruder DM 3200 Professional audio Magazin 1/2007 27
TEST DIGITALMISCHPULT Tascam DM 4800 abgestimmt ist, baut sie schmaler als der Doch zurück zu den Anschlüssen. Je DM 4800. Dennoch erfüllt sie ihren Zweck Tascam DM 4800 acht zusätzliche analoge Sends und Re- und korrespondiert mit ihren 24 gut ab- turns stehen zur Verfügung, außerdem lesbaren LED-Aussteuerungs-Ketten Enorm gute Ausstattung je zwei digitale AES/EBU-Ein- und Aus- (plus zwei für die beiden Masterkanäle) Umfangreiche Routing-Möglichkeiten gänge. Ferner verfügt der DM 4800 über bestens mit den 24 Channel-Strips und Gut klingende Mikrofon-Vorverstärker drei TDIF-Anschlüsse mit insgesamt 24 deren 100-Millimeter-Motorfadern. Diese Für ein derart üppig ausgestattetes Pult gut Ein- und Ausgängen. Ein optischer acht- bedienbar laufen recht sauber und hakeln auch kanaliger ADAT-Ein- und Ausgang ist Umfangreiches Projektmanagement nicht, können aber nicht im Entferntes- Gut klingende TC Reverb-Effekte ebenfalls serienmäßig an Bord. Dessen ten mit den sahnig und geschmeidig lau- Mit insgesamt vier Erweiterungs-Slots sehr gute Kanalzahl halbiert sich wie üblich, wenn fenden Exemplaren eines – allerdings Ausbaumöglichkeiten das Pult intern im 96-kHz-Modus betrie- wesentlich teureren – Sonosax SX-ST8D ben wird (S-MUX). Dies ist aber auch die (Test in Heft 9/2006) konkurrieren. Display zu klein und überfrachtet einzige Einschränkung beim Wechsel TM Companion-Software bietet nur auf die hohe Samplingfrequenz. Der Ur- Insgesamt 64 Kanäle besitzt das neue rudimentäre Funktionen ahne des DM 4800 der DM 24 verlor da- Tascam, je zweimal 24 und einmal 16 bei noch die Hälfte seiner Performance sind auf insgesamt drei Bedienebenen Summary und Kanäle. Im Gegensatz zum kleine- Der Tascam-Mischer DM 4800 bietet für einen (Layer) verteilt. Drei weitere Layer sind ren Bruder bietet der DM 4800 insge- sehr moderaten Preis einen exzellenten übrigens für die Busse, für die Aux-Kanä- Gegenwert an Ausstattung, Bedienungsmög- samt vier Erweiterungs-Slots statt zwei. le und für die Remote-Steuerung eines lichkeiten und Klangqualität. Dort lassen sich aus dem reichhaltigen Sequenzers vorgesehen. Um nun bei- Angebot an Zusatzkarten die passenden spielsweise von Kanal 17 auf Kanal 37 zu einstecken. Zur Auswahl stehen außer wechseln, muss zuerst die entsprechen- einen individuellen Direct-Out und In- achtkanaligen Analog-, ADAT- oder AES/ de, gut erreichbare und hinterleuchtete sert-/Return-Anschluss (symmetrische EBU-Karten eine spezielle Surround- Layer-Taste CH 25-46 betätigt werden Klinke). Damit gibt sich der große Mischer sowie eine schnelle Firewire-Karte. Die- und das Pult schaltet komplett auf die schon einmal sehr universell. Darüber hi- se heißt IF-FW/DM MKII, ist der Nach- zweite Ebene. Das geht blitzschnell und naus stehen 24 Busse und 12 Aux-Kanäle folger der IF-FW/DM und kostet pro problemlos. zur Verfügung, eine komplexe digitale Stück zirka 470 Euro. Als Besonderheit Matrix bietet nahezu uneingeschränkte arbeitet diese Karte mit dem Firewire- Bei Vollausstattung Routing-Möglichkeiten Alle Verknüpfun- 800-Protokoll und bietet 32 Ein- und gen sowie ausnahmslos alle anderen Ausgänge im 96-kHz-Betrieb. Zwei bringt es der DM 4800 Einstellungen lassen sich über das ver- solcher Karten lassen sich im DM 4800 auf über 130 Eingänge gleichsweise kleine aber gut ablesbare Display vornehmen. Dabei helfen je vier in den Steckplätzen eins und drei verbauen. Alleine damit verfügt der 24 XLR-Mikrofon-Eingänge stellt der DM so genannte Display-Tasten und Display- Mischer über 64 zusätzliche Ein- 4800 zur Verfügung. Wahlweise lassen Endlosregler sowie das mit Screen-Mode und Ausgänge – Tonmeister Hertz, sich die entsprechenden Verstärker auch bezeichnete Tastenfeld rechts neben was willst Du mehr? Lässt man die auf Klinke-Line-Eingänge umschalten. dem Display. Dort sind fast alle Tasten analogen Sends und Returns sowie Alle Mikrofone und Line-Quellen können doppelt belegt und erlauben den Zugriff die Direct-Outs außen vor, sind somit gleichzeitig angeschlossen blei- auf umfangreiche Programmierungen unter Ausnutzen aller Optionen ben. Jeder dieser Verstärkerzüge besitzt und Einstellungen aller Parameter. sage und schreibe 130 unabhängige Sind die vier optionalen Steckplätze des DM 4800 entsprechend bestückt, stehen weit mehr als 130 analoge und digitale Eingänge zur Verfügung. 28 Professional audio Magazin 1/2007
Alle Bedienelemente des DM 4800 sind in logische Gruppen zusammengefasst. Das vereinfacht den Zugriff auf die enorme Anzahl an Einstellmöglichkeiten. Eingänge und über 100 Ausgänge reali- wickler den DM 4800 mit einer ganzen weshalb die Tascam-Entwickler die mit- sierbar. Batterie von Tasten für den direkten Zu- gelieferte Software „Tascam Mixer Com- griff aus. Beispielsweise stehen 24 hin- panion” nicht weiterentwickelt haben. Alle Eingänge lassen sich nun intern auf terleuchtete Druckschalter für das Zu- Außer rudimentären Funktionen, wie jeden der 64 Kanäle schalten, auch mehr- weisen der Kanäle auf die 24 Busse zur das Sichern der Projekte auf einem fach und alle Kanäle wiederum auf alle Verfügung, das entsprechende Tasten- Apple- oder Windows-PC wird hier nichts Ausgänge in beliebiger Kombination. feld heißt sinnigerweise Output Assign Weltbewegendes geboten. Gerade ange- Hierbei bedarf es schon einer äußerst und ist in kleinerem Format auch beim sichts der nahezu unüberschaubar viel- konsequenten und akribischen Planung, DM 3200 zu finden. Neu ist allerdings fältigen Einstell- und Routing-Möglich- um den Überblick zu behalten. 48 der 64 das Bedienfeld namens Module. Dort hat keiten würde eine komplette Steuerung Kanäle sind voll ausgestattet, verfügen man, sobald der entsprechende Channel über einen PC den Bedienungskomfort also über Kompressor/Expander-Funkti- angewählt ist, direkten Zugriff auf alle enorm verbessern. Andere Hersteller onen, Vierband-Equalizer, Gate und Ka- einstellbaren Parameter seiner EQs, Dy- von hochwertigen Digitalpulten machen nal-Delay. Außerdem lassen sich diesen namics und der zwölf Aux-Sends. Mit vor, wie es geht. Kanälen alle acht analogen und die digi- den Screen-Buttons lässt sich der jeweils talen Inserts zuweisen. Die Kanäle 49 bis entsprechende Bildschirm aufrufen, so Direkt vom kleineren Bruder übernom- 64 verzichten auf diese Funktionen, grei- geht das Einstellen flink von der Hand. men wurde das Konzept der Endlos-Dreh- fen aber ebenfalls auf die Busse und Dieses Feature werden insbesondere geber, die jedem der 24 Kanalzüge zuge- Aux-Sends zu und verfügen über Panora- Tontechniker zu schätzen wissen, die ordnet sind. Im Tastenfeld „Encoder ma- und digitale Pegel-Regler sowie über den DM 4800 im Live-Betrieb einsetzen. Mode“ lassen neben dem in dieser Klas- Stumm- und Phasenumkehr-Schalter. Um Aber auch im Recording-Studio macht se obligatorischen Flip-Mode G acht vor- bei dieser Vielzahl von Routing-Möglich- dieser Digitalmischer so manchem gro- konfigurierte Einsatzmodi und vier vom keiten nicht nur auf das kleine Display ßen Analogpult in Sachen Bedienbarkeit User selbst zu definierende Einsatzvari- angewiesen zu sein, statteten die Ent- etwas vor. Unverständlich bleibt freilich, anten für die Drehgeber anwählen. Die Professional audio Magazin 1/2007 29
TEST DIGITALMISCHPULT Tascam DM 4800 Als sehr hilfreich in der Parxis stellt sich das „Module“-Tastenfeld links neben dem Display dar. Hier lassen sich alle Parameter für die EQs, die Dynamics und die Aux-Sends auf einmal einstellen. Palette reicht dabei vom Panoramaregler, nem deutschsprachigen Manual auch die ziellen Hard- oder Software-Effekten, wie über das Regeln der Pegel für die Kanal- Programmieranweisungen für die Remo- sie Professional audio Magazin ausgie- züge die gerade per Layer-Taster nicht te-Steuerung der wichtigsten Sequenzer big getestet hat. Außerdem verfügt der angewählt wurden, bis hin zur Feinjusta- (Cubase, Nuendo, Sonar, Logic, Pro Tools neue große Tascam-Mischer nun über ge der Dynamics oder EQs. Diese lassen und Digital Performer) sowie wichtige zwei unabhängig regelbare Ausgänge sich aber noch komfortabler über die oben Informationen über die Automations- für Regieraum-Monitore und offeriert erwähnten Module-Tasten bedienen. Funktionen und die weit über 200 inte- eine Vielzahl programmierbarer User- grierten Effekte des DM 4800. Doch eini- Tasten für unterschiedliche Funktionen. Die Einsatz- und Bedienmöglichkeiten ge wichtige Features seien hier noch Damit lässt sich der DM 4800 sehr ein- des DM 4800 sind so vielfältig, dass es genannt. Erwähnenswert sind die um- fach auf die individuellen Ansprüche und eines Sonderheftes von Professional au- fangreiche Laufwerksteuerung und gro- Arbeitsweisen anpassen. dio Magazin bedürfe, um auch nur annä- ßen Datenbänke für die TC Reverb- und hernd auf jedes Feature einzugehen. Tascam-Effekte. Klanglich können insbe- 24 Busse und Dem geneigten Interessenten sei des- sondere die TC Reverb-Effekte auch hö- halb die Download-Seite www.tascam. here Ansprüche durchaus befriedigen, 12 Aux-Wege lassen de empfohlen. Dort findet er neben ei- erreichen aber nicht das Niveau von spe- kaum Wünsche offen Während des ausführlichen Praxistests hat sich dies bestens bewährt. Doch zu- erst muss sich der Mischer den kritischen Mess-Routinen des Audio Precision 2722 stellen. Wie schon sein kleiner Bruder gibt sich auch der DM 4800 hierbei keine Blöße. Auf die Veröffentlichung der Fre- quenzgänge verzichten wir hier – glau- ben Sie uns einfach: Die sind schnurge- rade. Erwähnenswert sind die exzellen- Der mitgelieferte Tascam ten Ergebnisse bei der Übersprech- Mixer Companion bietet dämpfung von einem Kanal auf einen nur wenig Hilfe. Unter anderen. Die entsprechende Kurve zeigt anderem erlaubt er das Werte um die 90 Dezibel. Ebenfalls gut Abspeichern der Projekte sind die Werte für die Gleichtaktunter- auf dem PC. drückung. Sie liegen im entscheidenden 30 Professional audio Magazin 1/2007
TEST DIGITALMISCHPULT Tascam DM 4800 Neben der Speicher- funktion bringt der Die TC Reverb-Effekte Companion lediglich können klanglich über- eine allerdings kaum skalierbare zeugen Meterbridge auf den Doch grau ist alle Theorie. Was unter PC-Bildschirm. dem Strich zählt, sind die klanglichen Meriten. Um das Verhalten der Wandler bei sehr niedrigen Eingangssignalen während des Hörtests zu beurteilen, wählen wir einen speziellen Testaufbau. Auf einen Line-Eingang wird hierbei ein sehr leises Musiksignal eingespeist – Pe- gel kleiner als -60 Dezibel – und an einen der AES/EBU-Digital-Ausgänge wird der D/A-Wandler Benchmark DAC1 (Test in Heft 8/2006) angeschlossen. Dessen Aus- Frequenzbereich (bis sieben Kilohertz) sich indes ein zwiespältiges Bild. Die Jit- gangsignal verstärkt nun der Mikrofon- bei hervorragenden 85 Dezibel. Solche terwerte sind als exzellent zu bezeich- Vorverstärker Lake People Mic-Amp F335 Werte erreichten bislang im Messlabor nen (siehe Kurve unten). Bei der Wand- auf normalen Studiopegel von +4 dBu. von Professional audio Magazin nur ganz lerlinearität lieferten andere Testobjekte Abgehört wird über diverse Monitore so- wenige Testkandidaten. Wichtig für die aber deutlich bessere Ergebnisse. Unter- wie über den Stax-Kopfhörer 4040. Als Praxis: Das zeigt, dass selbst lange Mi- halb von -100 Dezibel treten beim Vergleich wird dasselbe Procedere mit krofonkabel kaum die Gefahr von Stör- DM 4800 erste, wenn auch geringe Unli- einem als Referenz dienenden A/D- einstrahlung bergen. nearitäten auf. Kontrollmessungen an Wandler, hier dem Benchmark ADC1, unterschiedlichen Eingängen bestätigen durchgeführt. Ergebnis: Die Wandler des Bei der Qualitätsuntersuchung der ein- die Resultate, die allerdings immer noch DM 4800 bleiben selbst bei sehr leisen gebauten Analog-Digital-Wandler zeigt als gut zu bezeichnen sind. Signalen vergleichsweise sauber. Vorbildlich ist die Gleichtaktunterdrückung der Mikrofoneingänge des DM 4800. Lange Die parametrischen Equalizer sind äußerst variabel einstellbar und erlauben die Kabel werden so nicht zum Problem. abenteuerlichsten Frequenzgänge. Das Jitterspektrum des Tascam-Mischers zeigt gute Werte, die Dämpfung beträgt über In Sachen Linearität bringen die Wandler des DM 4800 gute Hausmannskost. 90 Dezibel. Unterhalb von -100 dBu treten erste Nichtlinearitäten auf. 32 Professional audio Magazin 1/2007
Störende digitale Artefakte treten nur Steckbrief sehr vereinzelt auf. Das Klangbild ist Modell DM 4800 Word-Sync In/Out/Thru •/•/• souverän und klar. Allerdings zeigt sich Hersteller Tascam Midi In/Out/Thru •/•/• hier auch die besondere Klasse des Vertrieb Tascam Devision Time Code In • Benchmark-Wandlers, dem sich die im Teac Europe GmbH RS 422 • DM 4800 eingebauten Exemplare klang- Bahnstraße 12 GPI • 65205 Wiesbaden lich geschlagen geben müssen. Doch, Abtastraten-Wandler • Tel.: 0611 71580 wen wundert das? Hier ein komplettes Preis [UVP, Euro] 5.560 Steckplätze für 4 Mischpult mit allein 24 A/D-Wandlern für Nachrüstmodule Preis Meterbridge [UVP, Euro] 855 zirka 5.600 Euro, dort ein singulärer Ste- eingebaute Effekte 2 Abmessungen B×T×H [mm] 933 × 830 × 380 reo-A/D-Wandler für knapp 1.800 Euro. Effektlibraries 99 TC Reverb/127 Tascam Gewicht [kg] 35 integrierte Automation • Ausstattung Kanalzüge Kaskadierbar mit • Auch die eingebauten Mikrofon-Vorver- Anzahl der Kanäle 64 2. DM 3200 stärker des DM 4800 müssen sich im di- Mikrofon-Eingänge (XLR) 24 Aussteuerungsanzeigen 11 Segmente L+R rekten Vergleich mit externen Referenz- Line-Eingänge 24 (umschaltbar) Master Produkten beweisen. Zu diesem Zweck (symmetrisch, Klinke) Aussteuerungsanzeigen 24 Kanäle (umschaltbar auf fertigen die Tester diverse Vergleichs- Phantomspannung in 4er Gruppen Meterbridge Aux, Busse etc.), 2 Master aufnahmen mit unterschiedlichen Mi- schaltbare Eingangs- -20 Zubehör dämpfung [dB] Netzkabel, Bedienungsanleitung, CF-Speicherkarte krofonen und Instrumenten an. Dank Inserts In/Out 24 (Kanäle 1 bis 24) Software TMCompanion (Windows XP Mac OS X), seiner absoluten Neutralität empfiehlt (asymmetrisch, Klinke) Erweiterungskarten Preis [UVP, Euro] sich hier wieder einmal das Kleinmemb- Dynamic-Prozessoren Kanäle 1 bis 48, 12 Aux, 24 IF-AN/DM: 8-Kanal Analog 469 ran-Kondensator-Mikrofon Schoeps Busse, 2 Master IF-AD/DM: 8-Kanal ADAT 219 Mk2H/CMC 6Ug (siehe Test in Heft vorkonfigurierte Dynamik- 23 Presets IF-AE/DM: 8-Kanal AES/EBU 270 12/2006). Außerdem wählen wir das ins- IF-SM/DM: Surround-Monitoring 679 besondere durch sein gutes Auflösungs- Gates Kanäle 1 bis 32 vorkonfigurierte Gate- 13 IF-FW/DM MKII: FireWire 479 vermögen in den Bässen glänzende IF-FW/DM: FireWire 219 Presets Sennheiser MKH 40 (Test in Heft 5/2006) Equalizer Kanäle 1 bis 48 Besonderheiten Als Vergleich dient der bewährte Vor- Höhen [dB] ±18 bei 31 Hz bis 19 kHz Group/Aux-Flip-Taster, Nachrüstbare Module: 8 Kanal ADAT, verstärker F335 von Lake People, der Q-Faktor: 0,27 bis 8,65 Firewire 48kHz, 8-Kanal analog, 8-Kanal TDIF, 8-Kanal Digital dank seiner Neutralität dem Ideal vom obere Mitten [dB] ±18 bei 31 Hz bis 19 kHz (AES/EBU), Surroundmodul, umfangreiche Routing- Q-Faktor: 0,27 bis 8,65 Möglichkeiten: z.B.: alle Analog- und Digital-Eingänge auf alle „Draht mit Verstärkung” sehr nahe Kanäle schaltbar kommt. Ergebnis der Vergleiche: Die Mi- untere Mitten [dB] ±18 bei 31 Hz bis 19 kHz Q-Faktor: 0,27 bis 8,65 Messwerte krofon-Vorverstärker des DM 4800 klin- Bässe [dB] ±18 bei 31 Hz bis 19 kHz Empfindlichkeit Mikrofoneingang [dBu] -61,2 gen ausgesprochen gut und gehören Empfindlichkeit Lineeingang [dBu] -44 Q-Faktor: 0,27 bis 8,65 ebenfalls zur Gattung der neutralen Vor- Übersteuerungsanzeige Schwelle einstellbar maximaler Eingangspegel Mikrofon [dBu] -3,3 verstärker. Sie lösen auch komplexe Sig- Faderweg [mm] 100 (Motorfader) maximaler Eingangspegel Line [dBu] 23 nale insbesondere in den Mitten fein Ausstattung allgemein maximaler Ausgangspegel [dBu] 20,2 und differenziert auf. Die Höhen klingen Sampling-Frequenzen [kHz] 44,1/48/88,2/96 Geräuschspannungen [dB] 85,3 zwar nicht ganz so luftig und offen wie Anzahl Fader 25 Fremdspannungen [dB] 82,4 die des Lake People, der auch in der Mischebenen 5 + 1 DAW Controller Verzerrungen über Frequenz max. % 0,007 Räumlichkeit der Wiedergabe hörbar die Summen-Ausgänge analog 2 (L,R, XLR) Phantomspannung [V] 48,6 Nase vorne hat, doch Bassfundament Digital-Ausgänge 2 (Stereo, XLR/Cinch) Kurzschlussstrom [mA] 7,4 und Impulsverhalten der Tascam-Pre- Digital-Eingänge 2 (Stereo, XLR/Cinch) Plus Amps können überzeugen. Bei den lang- Tonband-Monitor-Eingang 2 (L,R, Cinch) gute Mikrofon-Vorverstärker, Routing-Möglichkeiten enorm ADAT 8 Ein-/Ausg.-Kanäle (44,1/48 kHz) flexibel, Projekte und Snapshots auf CF-Karte und auf wierigen Abhör-Sessions begeisterte 4 Ein-/Ausg.-Kanäle (88,2/96 kHz) Computer speicherbar, Lüftergeräusch sehr leise der DM 4800 immer wieder durch seine TDIF 24 Ein-Ausgangskanäle Minus letztendlich einfache und intuitive Bedi- Busse 24 Helligkeit des Displays nicht regelbar (nur Kontrast) enbarkeit – ein Intensivstudium der gut Software TMCompanion nur mit sehr eingeschränkten Auxwege 12 gemachten, wenn auch etwas knappen Funktionen Aux-Sends-Anschlüsse (analog) 8 (Klinke) Bedienungsanleitung voraus gesetzt. Bewertung Returns-Anschlüsse (analog) 8 (Klinke) Kopfhörer-Anschlüsse 2 (regelbar) Ausstattung überragend Bei dieser Gelegenheit untersuchen die Regieraum-Monitor-Ausgang 2 Paare (Klinke) Bedienung sehr gut Tester ausgiebig die diversen Effekte Aufnahmeraum-Monitor- • (Klinke) Messwerte sehr gut und die Klangqualität der EQs. Wie schon Ausgang Klang sehr gut beim DM 3200 festgestellt, gehören die Talk-Back-Funktion • Gesamtnote Spitzenklasse sehr gut EQs eher zur Gattung Klangmanipulator USB-Anschluss • Preis/Leistung überragend weniger zur Gattung Klangformer. Sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden. Die TC Reverb-Effekte können sich ohne stäbe in der Preisklasse zwischen 5.000 rungskarten maßgeblich bei. Die Bedie- weiteres mit vielen guten Soft- oder und 6.000 Euro gesetzt. Mehr Mischpult nung des Pults ist trotz aller Möglichkei- Hardware-Effekten messen und machen, fürs Geld gibt es im Augenblick nirgend- ten leicht beherrschbar, allerdings erst entsprechend sorgfältig eingestellt, wo. Auffallend sind außer den guten nach intensivem Studium der Anleitung. klanglich eine gute Figur. Klangeigenschaften vor allem die enor- Wünschenswert ist ein schnelles Update me Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für den Tascam Mixer Companion zu ei- FAZIT Mit dem DM 4800 haben die an die unterschiedlichsten Anforderun- nem vernünftigen Softwaretool für die Entwickler im Tascam wieder neue Maß- gen. Dazu tragen die optionalen Erweite- Konfiguration des Mischers. Professional audio Magazin 1/2007 33
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