Transition - Das fliegende Auto - Neuigkeiten aus der Welt der Mobilität von morgen

 
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Transition - Das fliegende Auto - Neuigkeiten aus der Welt der Mobilität von morgen
The Audi Urban Future Initiative

       Transition – Das fliegende Auto
     Neuigkeiten aus der Welt der Mobilität von morgen

Während sich die Fortschritte in Kommunikations- und Informationstechnologie
schon fast zu überschlagen scheinen, bleibt eine Frage noch immer bestehen:
Wie wird die Mobilität von morgen wirklich aussehen? Überall wird spekuliert –
auch in Hollywood. In “Zurück in die Zukunft 2”, “Das fünfte Element” als
Klassiker, und gerade erst in “Oblivion” und “Elysium” zeigen die Filmschaffe n-
den der Traumfabrik, wie sie sich Mobilität in der Zukunft vorstellen. Eine Visi-
on haben dabei viel der Science-Fiction-Streifen gemeinsam: Das fliegende Au-
to. Mobilität könnte demnach also dreidimensional werden, bleibt aber größte n-
teils individuell. Das Verkehrschaos über den Dächern und die zusätzliche Luft-
verschmutzung seien an dieser Stelle mal ausgeklammert. Die Firma Terrafugia
in den USA hat jetzt jedenfalls ihr fliegendes Auto vorgestellt, das Mobilität in
luftiger Höhe möglich macht: Transition. Von der Vision in die Wirklichkeit?
Vom Film zur Realität? Wir schauen uns das Zukunftsauto genauer an.

Im Cockpit des Transition befinden sich ein Lenkrad, Schaltknüppel und Steuerruder zum Fahren und Fliegen.
                                             © Terrafugia press

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The Audi Urban Future Initiative

Fliegen war schon immer ein Traum in der Geschichte der Menschheit. Freiheit,
Komfort, schnell ans Ziel, ohne Staus, einfach über die Luftlinie. Was, wenn das
bald Wirklichkeit wird? Wenn plötzlich der Pilotenschein Teil des Führerscheins
ist? Wenn das Privileg zum Alltag wird und das Flugauto für die Masse zu haben
wäre? Das Team von Terrafugia hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Zu den
Gründern gehören Carl Dietrich, Anna Mracek Dietrich und Samuel Schweig-
hart, alle mit einem Abschluss am MIT (Massachusetts Institute of Technology),
mehreren Innovationspreisen und viel visionärem Denkvermögen. „Das Unter-
nehmen wurde 2006 gegründet, nachdem wir die MIT $100K Business Plan
Competition gewonnen haben”, erklären die drei ausgebildeten Flugzeug-
Ingenieure, die alle selbst einen Pilotenschein besitzen. Heute arbeiten mehr als
zwanzig Mitarbeiter am Standort von Terrafugia in Woburn, Massachusetts. Mit
geballtem Technologie-Wissen gehen sie an die Sache ran und schaffen mit dem
ersten Modell Transition nach eigenen Worten „eine Revolution in der persönli-
chen Mobilität”.

Das Flugauto Transition verfügt über ein automatisiertes, elektrisches Faltsystem für die Flügel. © Terrafugia
                                                    press
Am 14. August wurde das fliegende Auto in einer ersten öffentlichen Demons tra-
tion bei den EAA AirVenture Oshkosh 2013 vorgeführt. Es ist das erste für Str a-
ßen zugelassene Flugzeug und hat Platz für zwei Passagiere mit Handgepäck.
Das TRANSITION wird durch seine elektrisch klappbaren Flügeln auf Knopf-
druck vom Auto zum Flugzeug in weniger als einer Minute – ganz nach Wunsch
und Wetterlage.

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                Getankt wird wie üblich an der Zapfsäule um die Ecke. © Terrafugia press

Auf den Straßen kann es bis zu 160 km/h (100 mph) schnell fahren und ist dank
des Karbonmaterials leicht genug, um als Flugzeug abzuheben. Auch die All-
tagstauglichkeit scheint garantiert: Das Flugauto passt auf einen normalen Stel l-
platz oder in jede normale Autogarage. Tanken lässt sich das Flugauto an der
normalen Zapfsäule um die Ecke. Natürlich darf auch mit diesem Flugzeug nur
auf offiziellen Flughäfen gestartet und gelandet werden, denn nur so kann die
Sicherheit auf den Straßen gesichert werden. Der Preis für ein solches Flug- und
Fahrobjekt beläuft sich auf 279.000 US-Dollar und es kann bereits heute bestellt
werden.

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Als Auto ist Transition zwei Meter hoch, 2,3 Meter breit und sechs Meter lang. Mit ausgeklappten Flügeln sind
                             es dann ganze acht Meter Breite. © Terrafugia press

Neben dem Spaß und der Zeitersparnis durch das Umgehen der täglichen Staus,
nennt das Unternehmen noch einen ganz anderen Grund, warum es im fliegenden
Auto die Zukunft der Mobilität sieht: „Unsere Fahrzeuge schaffen ein neues Le-
vel der Verkehrssicherheit für den persönlichen Transport.“ Denn auf der ganzen
Welt kommen jährlich mehr als eine Million Menschen in Autounfällen ums Le-
ben. Das Flugauto bewegt sich im weniger bevölkerten Raum: der Luft. Durch
Airbags und andere Vorkehrungen erfüllt es jegliche Sicherheitsstandards und
hat zusätzlich einen Fallschirm an Bord, um den Fahrer zu schützen. Nach vielen
Jahren der Tests und Crash-Analysen ist das Flugauto nun bereit für die Massen-
produktion. Den Einsatz dieses Fahrzeugs sieht Terrafugia zudem als eine Lö-
sung für das „last mile problem“, das in der täglichen Transportkette die Übe r-
brückung der letzten Meter zum Ziel thematisiert.

 Neben Transition plant Terrafugia ein weiteres Modell, das fahren und fliegen kann: D as TF-X™-Konzept. ©
                                               Terrafugia press

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Ein weiteres Modell ist bereits in Planung und geht in vielen Aspekten noch e i-
nen Schritt weiter in die Zukunft: das TF-X™-Konzept. Durch einen günstigeren
Preis soll dieses Modell in acht bis zwölf Jahren auf der ganzen Welt für eine
große Masse zugänglich gemacht werden. Es hat vier Sitze und wird vertikal ab-
heben können – ähnlich wie ein Hubschrauber. Dadurch sind Start und Landung
auch unabhängig von Flughäfen möglich. Visionär ist hierbei auch die Zielse t-
zung zur Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit: Als elektrisch betriebener
Hybrid soll das TF-X™-Konzept zukünftig die Umwelt schonen und hauptsäch-
lich vom Autopilot kontrolliert werden. Von einer Tür zur anderen Tür fahren
und fliegen wann man will – Hollywood scheint mit seinen Vorhersagen nicht
weit von der möglichen Realität zu liegen.

Das TF-X™-Konzept integriert sich durch vertikales Abheben noch besser in den Alltag der Menschen. © Ter-
                                              rafugia press

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