TransitionCHF Systolic Dysfunction to Congestive Heart Failure Cohort Study Initiierung der Prüfstelle
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TransitionCHF Systolic Dysfunction to Congestive Heart Failure Cohort Study Initiierung der Prüfstelle
Inhalte ▶ Eckpunkte der Studie ▶ Regulatorische Anforderungen an die Durchführung der Studie ▶ Ein- und Ausschlusskriterien ▶ Überblick der Untersuchungen ▶ Studienablauf/ Durchführung der Studie ▶ Workflow: Einschluss eines Probanden ▶ DZHK – Infrastruktur (Harmonisierung, IT) ▶ Biobanking: Biomaterialgewinnung / Biomaterialverarbeitung ▶ Datenerfassung in secuTrial ▶ Patienteninformation- und Einwilligung ▶ Ansprechpartner ▶ Aufbewahrung der Studienunterlagen 2
Überblick/Eckpunkte ▶ Beginn der Studie: Dezember 2014 ▶ Rekrutierungszeitraum: 3 Jahre ▶ Nachbeobachtungszeitraum über 5 Jahre (jährlich) ▶ Ende der Studie: Dezember 2022 ▶ Einschluss von 1500 Patienten 3
Regulatorische Anforderungen ▶ Beobachtungsstudie: prospektive, multizentrische Kohortenstudie mit Biobanking nicht nach AMG/MPG ▶ Lokales Ethikvotum (falls erforderlich): berufsrechtliche Beratung nach §15 MBO-Ä ▶ Declaration von Helsinki (§15 (3) MBO-Ä) ▶ ICH Topic E6 Guideline for Good Clinical Practice (Dienstleistungsvertrag UMG/IHF, Studienprotokoll, Prüfarztverträge) ▶ Bundesdatenschutzgesetz, Landesdatenschutzgesetze ▶ DZHK-SOPs Qualitätssicherung (Datenqualität, Audit, Inspektionen) 4
Einschlusskriterien ▶ Asymptomatische systolische Dysfunktion (definiert als: systolische Funktionsstörung mit einer Ejektionsfraktion (EF) ≤40%; diagnostiziert < 3 Monate vor Basisvisite; dokumentiert durch MRT oder Echokardiographie ▶ Keine Hospitalisierung aufgrund einer Herzinsuffizienz ▶ Keine Symptome einer Herzinsuffizienz (wie NYHA II, III, IV) zum Zeitpunkt der Basisvisite ▶ 6-Minuten-Gehtest ≥ 80% des Referenzwertes ▶ Schriftliche Einwilligungserklärung ▶ Alter bei Einschluss ≥ 18 Jahre 5
Ausschlusskriterien ▶ Symptome einer Herzinsuffizienz (NYHA>I) zum Zeitpunkt der Basisvisite ▶ relevante Klappenerkrankung (Schweregrad > 2) ▶ Schwere pulmonale Erkrankungen (z.B. FEV1 < 70% des Normwerts) ▶ Schwere Nierenerkrankung (GFR < 15 ml/min) ▶ Ejektionsfraktion zum Zeitpunkt der Basisvisite ≥ 50% (dokumentiert durch MRT oder Echokardiographie) ▶ Lebenserwartung < 1 Jahr ▶ Perikarderkrankungen ▶ Hypertrophe Kardiomyopathie ▶ Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 Monate vor Basisvisite ▶ Geplanter herzchirugischer Eingriff innerhalb der nächsten 3 Monate nach Einschluss ▶ Absehbare Unmöglichkeit, ein vorgesehenes Follow Up durchzuführen (z.B. bei bereits bekannter Umzugsabsicht oder der Patient lebt außerhalb von Deutschland) ▶ Unfähigkeit zur schriftlichen Einwilligung (z.B. psychische Störungen) ▶ Behandlung/Medikamentöse Therapie mit einem Schleifendiuretikum innerhalb der letzten 4 Wochen 6
Flow Chart Baseline Time point 1 Time point 2 Time point 3 Time point 4 Time point 5 (start of (1 year from baseline; (2 years from baseline; (3 years from baseline; (4 years from baseline; (5 years from baseline; observation) 2 months) 2 months) 2 months) 2 months) 2 months) V0° V1* V2* V3* V4* V5° Lung function X Blood test X X (Labor: 20 ml)§ Echocardiography X X 6-minute-walk-test X X EKG X X blood sample X X (80 ml) QoL X X Questionnaires Midstream urine X X (40 ml) Questionnaire X X X X X Follow Up MRI1 X X Biopsies2 X Spiroergometry3 X X Questionnaire X X Nutrition 7
Studienablauf/ Durchführung der Studie ▶ Telefonische Initiierung = Rekrutierungsbeginn im Studienzentrum ▶ Monitoring log, Delegation Task list ▶ Subject Enrollment log ▶ Durchführung der telefonischen Nachbeobachtungen (jährlich, ±4 Wochen zum Einschlussdatum) ▶ 5 Jahres-Visite im Zentrum ▶ Sammlung der Unterlagen bei Endpunktereignissen Hospitalisierung / Kardiovaskulärer Tod (Befunde, Entlassbriefe etc., Hochladen der Befunde in die Datenbank) ▶ Monitoring 8
Workflow: Einschluss eines Probanden • Sollte es am Zentrum möglich sein, das Studien-Echo im Nachgang zu pseudonymisieren ohne das Datenformat und die Qualität zu verändern, muss kein Screening-Echo (d) durchgeführt werden. Das Studien-Echo muss in diesem Fall für den erfolgreichen Einschluss eine EF≤40% aufweisen. 9
Herausforderung dezentrale (inhomogene) Strukturen in den Standorten → Harmonisierung und Standardisierung: DZHK-Infrastruktur • Nutzungsordnung (Use & Access Rules) • Ethik und Datenschutzkonzept • Arbeitsanweisungen (SOPs) • IT-Infrastruktur 10
Treuhandstelle – personenidentifizierende Daten • ID-Management: personenidentifizierende Daten (IDAT) • Consent-Management: Einwilligung → Use & Access • Pseudonymisierung (PSN für alle IT-Komponenten) 11
Voraussetzungen & Vorbereitungen aktuellste Dokument- und Antrags-Versionen auf der Studienvorbereitungsseite: http://dzhk.de/das-dzhk/klinische-dzhk- studien/studienvorbereitung-durchfuehrung/. Wichtig zum Start: • Autorisierungsformular (allgemein) Ausfüllen und zur Unterschrift weiterleiten (Angelika Beneke, angelika.beneke@med.uni- goettingen.de) • Beantragung von secuTrial Zugängen, Client-Zertifikaten sowie Biobanking (Antrag bestellberechtigte Person sowie Anforderung von Biomaterial-Kits) bei den angegebenen Stellen Erster Ansprechpartner => Koordination Transition CHF (Angelika Beneke) 12
Datenerfassung in SecuTrial: Anmeldung Anmeldung an secuTrial Beantragung der secu-Trial- Nutzerzugänge (Datenhaltung Göttingen) Initiales Passwort durch ZDM zugesandt eigenes Passwort (mind. 8 Zeichen) 13
Anmeldung an secuTrial - Willkommenseite Navigationsleiste 14
Anlegen eines Patienten Eingabe von Name, Vorname des Patienten Pflichtfelder mit Stern * Button „Weiter“ betätigen Quelle: DZHK-SOP-THS-01, V1.4 15
Anlegen eines Patienten Übertragung der Einwilligungserklärung Button „Teilnehmer anlegen“ betätigen Quelle: DZHK-SOP-THS-01, V1.4 16
Dokumentation der Pseudonyme 1. Pseudonyme über „Druckansicht“ ausdrucken 2. Wichtig: Pheno-Pseudonym auf Einwilligung vermerken 3. Hochladen des Scans der Einwilligung (inkl. Pseudonym!) 4. Button „Abschließen“ betätigen Hinweis: Falls Pseudonym nicht ausgedruckt wurde „Neuer Patient“ nochmals mit identischen Daten anlegen Wenn Angaben identisch, dann wird gleiches Pseudonym angezeigt Quelle: DZHK-SOP-THS-01, V1.4 17
Datenerhebung ▶ Körperliche Untersuchung und Symptome ▶ Labor ▶ Medikation ▶ Interventionen und Diagnosen ▶ 6-Minuten-Gehtest ▶ Echokardiographie ▶ EKG ▶ Herzkatheter, Hämodynamik ▶ Hospitalisierung ▶ Spiroergometrie ▶ Lebensqualität: Depression,FKV, GSW/ESSI/KöBet, HADS, Herzfragebogen (HAF-17), Lebensqualität PHQ-D, Lebensqualität SF-36, Maastricht-Fragebogen, MMPI-Z, RSQ- Beziehungsfragebogen, Zusatzangaben zur Person ▶ FU - Status des Patienten ▶ FU - Fragebogen zum Tod, ▶ Substudie - Nutrition 18
Datenerfassung in SecuTrial: Patientenliste 19
Datenerfassung in SecuTrial: Visitenplan 20
Datenerfassung in SecuTrial: Follow-Up - Fragebogen zum Tod ▶ Entlassbriefe, Befunde etc. zur Validierung der Todesursache müssen über SecuTrial hochgeladen werden ▶ Schwärzung der personenidentifizierenden Daten! 21
Datenerfassung in SecuTrial: Hospitalisierung Jede weitere Hospitalisierung kann über 8.1 am Ende des eCRFs eingepflegt werden ▶ Entlassbriefe, Befunde etc. zur Validierung der Hospitalisierung müssen über SecuTrial hochgeladen werden ▶ Schwärzung der personenidentifizierenden Daten! 22
Datenerfassung in SecuTrial: Nutrition 23
Patienteninformation und - Einwilligung : Ablauf • Der ausgewählte Patient wird vom Arzt auf die Kohortenstudie aufmerksam gemacht • Zur Verfügung stellen der Patienteninformation sowie Erklärung der Inhalte und Ziele des DZHK, der TransitionCHF- Kohortenstudie und der Biomaterialsammlung Der Patient benötigt genügend Zeit die Information zu lesen und zu verstehen Ethik Fragen werden beantwortet • Gemeinsames Durchgehen der Einwilligungserklärung und Unterschrift von Arzt und Patient • Eingabe der Personenidentifizierenden Daten und der Einwilligungserklärung in secuTrial, damit Anforderung des Patienten- Pseudonyms SOP „ Erfassung von personenidentifizierenden Daten (IDAT) und Informed Consent“ THS • Aufkleben des Pseudonyms auf die Einwilligungserklärung • Senden des gescannten Dokumentes an die Treuhandstelle als PDF oder verschlüsselt als Email-Anhang -> SOP • Anamnese, Fragebogen, (Routine)Untersuchungen, Probenentnahmen -> SOPs SOP • Ausfüllen der eCRFs DH • Zugriffsgesicherte Verwahrung des Papieroriginals der Einwilligungserklärung vor Ort (Patientenakte, Studienakte) • Eingehen eines Widerrufs Ethik 24
Einwilligungserklärung Deckblatt, Datenschutzerklärung, Module, Kontaktdaten, Unterschriftenblatt 25
Einwilligungserklärung Deckblatt Double Check: Passt die Einwilligung zur Patienteninformation? Richtige Version? Entscheidend sind die ersten zwei Ziffern!!! Eineindeutige Zuordnung jedes Studienteilnehmers Vollständigkeit und Lesbarkeit! Die Daten müssen in secuTrial überführt werden. Für Zuordnung in der THS Das Pseudonym muss eingetragen/aufgeklebt werden, bevor die Einwilligungserklärung an die Treuhandstelle weitergeleitet wird! 26
Einwilligungserklärung Module Enthält die Punkte, die der Patient modular AUSSCHLIEßEN kann. Nicht angekreuzt bedeutet Zustimmung Genetische Untersuchungen tragen entscheidend dazu bei, die Krankheitsentstehung zu verstehen. Die Daten werden nicht an Stellen weitergegeben, die diese nicht ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke nutzen. Entscheidung der Rückmeldung durch einen Arzt, derzeit schwer eingrenzbar. Andere Datenbanken: z.B. Kompetenznetze, Register, deutsche Zentren der Gesundheitsforschung Dieses Feld ist nicht in secuTrial abgebildet: Wird eine Rückmeldung über den Arzt gewünscht, muss das Studienzentrum ihn aufgrund der hier gemachten Angaben kontaktieren können!!! 27
Einwilligungserklärung Unterschriftenblatt Es darf keine Intervention vor der Unterschrift des Patienten vorgenommen werden! Bitte dringend beachten, dass das Datum eingetragen sein muss. Dieses sollte vom Patienten selbst eingetragen werden. Ein Vor-Ausfüllen wird nicht gerne gesehen! Unterschrift von Arzt und Patient müssen in zusammenhängendem Zeitraum abgegeben werden Die Unterschrift erfolgt unter Umständen vor Aufkleben/Eintragen des Pseudonyms, Vorsicht vor Verwechslungen bei Vorliegen der Unterlagen mehrerer Patienten -> Unmittelbare Anforderung des Pseudonyms nach Unterschrift des Patienten, besondere Vorsicht bei Sammeln mehrerer Einwilligungen 28
Ansprechpartner ▶ Operatives Projektmanagement ▶ Treuhandstelle des DZHK Dr. Angelika Beneke Universitätsmedizin Greifswald Universitätsmedizin Göttingen Institut für Community Medicine, Abt. VC Klinik für Kardiologie und Pneumologie Ellernholzstr. 1-2; 17487 Greifswald Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen Tel.: 03834/86-7588 Tel.: 0551-39-65191 E-Mail: ths-dzhk-support@uni-greifswald.de ▶ Studienzentrale Göttingen ▶ Datenhaltung des DZHK Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß Universitätsmedizin Göttingen Tel.: 0551 39-20400 | Fax: 0551 39-66389 Institut für Medizinische Informatik E-Mail: hasenfus@med.uni-goettingen.de Robert-Koch-Straße 40; 37099 Göttingen Prof. Dr. med. Rolf Wachter Tel.: 0551/39-13175 | Fax: 0551/39-22493 Tel.: 0551-39-66310 | Fax: 0551-39-66389 E-Mail: dzhk.support@med.uni-goettingen.de E-Mail: wachter@med.uni-goettingen.de PD Dr. Anja Sandek ▶ Institut für Klinische Chemie und Tel.: 0551 39-170223 E-Mail: anja.sandek@med.uni-goettingen.de Laboratoriumsmedizin Universitätsmedizin Greifswald ▶ DZHK-Geschäftsstelle Ferdinand-Sauerbruch-Straße; 17475 Greifswald Fax: 03834/86-5502 Dr. Stephanie Lesser E-Mail: laborstudien.umg@uni-greifswald.de Oudenarder Straße 16 13347 Berlin Tel.: 030 3465529 03 | Fax: 030 346552912 E-Mail: stephanie.lesser@dzhk.de 29
Aufbewahrung der Studienunterlagen Anforderungen an die Studienunterlagen: - Aktuell und vollständig - Erreichbar für Studienpersonal und Monitore - Verfügbar für eventuelle Audits oder Inspektionen - Gegen unbefugten Zugriff geschützt Ab dem Ende der Studie sind die zugehörigen Unterlagen für 10 Jahre aufzubewahren. 30
DZHK – Biobanking DZHK Biomaterial • Basis-Biobanking: zweckoffene Biomaterial-sammlung von jedem Teilnehmer einer klinischen DZHK-Studie, • Teilnehmer-Identifzierung und Kohorte, Register (Basis Set) Informed Consent • Studien-Biobanking: studien-spezifische Biomaterial- • Biomaterialgewinnung und sammlung (Studien Set) Pseudonym-Zuordnung • Transport • Biomaterialverarbeitung • Lagerung • Biomaterialherausgabe • Analyse-Optionen und Methoden • Qualitätssicherung 31
DZHK – Basis-Biobanking DZHK Biobank SOPs (QL2) 300 µl 32
Basis-Abnahmesets Basis-Set Serum EDTA Plasma Citrat Plasma Buffy Coat Urin Inhalt: • Biomaterial-ID Basis-Abnahmeset (1D-Barcode, Identifikationscode des Basis-Abnahmesets) • Biomaterial-Begleitschein Basis-Set • Etikett (Biomaterialkennung) für den Urinbecher • zusätzliche Ersatz- Etiketten (Identifikationscode ohne Materialkennung) • gelabelte Primärgefäße und auf einem Rack vorgesteckte und gelabelte Aliquotgefäße in der Anfangsphase: zentral über IKCL Greifswald zu bestellen (siehe Anforderungsbogen) 33
TransitionCHF-Abnahmeset TransitionCHF-Set Serum EDTA Plasma Citrat Plasma Buffy Coat Urin 34
DZHK – Biobanking „DZHK Basis-Set“ Basis-Set: 34 Aliquots Studienspezifisch (TransitionCHF): 68 Aliquots Serum [300 μl] 10x Serum [300 μl] 20x EDTA-Plasma [300 μl] 10x EDTA-Plasma [300 μl] 20x Citrat-Plasma [300 μl] 4x Citrat-Plasma [300 μl] 8x Urin [300 μl] 8x Urin [300 μl] 16x Buffy Coat [< 300 μl] 2x Buffy Coat [< 300 μl] 4x 35
Anforderung der Abnahmesets In der Anfangsphase • Anforderung der Biobanking-Abnahmesets in 5er Paketen bei IKCL Greifswald (vorgesteckt und gelabelt) • Angabe von Sarstedt oder BD • Gleichzeitige Anforderung von Basis- und TransitionCHF-Set • Lieferzeit: ca. 2-3 Wochen • Zu beachten: Haltbarkeit von ca. 5 Monaten auf dem Abnahmeset vermerkt 36
Voraussetzungen für Biobanking • Aktivierung des Studienzentrums und Autorisierung lokaler Personen (lokaler Studienleiter/-arzt, Study Nurse…) • Aufklärung des Patienten durch Studienarzt Einwilligung zur Studie und DZHK-Biobanking • Pseudonym-Anforderung für klinische Daten (Phänotyp-Pseudonym = PatientenID) bei Treuhandstelle über secuTrial Erfassung von personenidentifizierenden Angaben und Informed Consent • Biobanking-Abnahmesets im Zentrum vorhanden (Anforderung bei IKCL Greifswald in der Anfangsphase, Lieferzeit: ca. 2-3 Wochen) 37
Benötige Materialen / Informationen • Verknüpfung von LIMS-Pseudonym Basis-Set (DZHK-Patienten- / Probanden-Identifikation) mit der Biomaterial-ID Basis-Abnahmeset (Identifikationscode des Basis-Abnahmesets, Biomaterialkennung) Dokumentation auf dem Biomaterial-Begleitschein und in secuTrial (in der Anfangsphase) • Anleitung zur sterilen Urinabgabe für Patienten/Probanden (siehe Merkblatt „Gewinnung von Mittelstrahlurin“) 38
DZHK – Biomaterialverarbeitung: Benötigte Materialien • Rack mit vorgesteckten Aliquotgefäßen aus dem Basis-Abnahmeset • Biomaterial-Begleitschein (bereits ausgefüllt für Biomaterialgewinnung) • Zentrifuge (gekühlt oder ungekühlt) • Kalibrierte Pipetten und geeignete Pipettenspitzen • -80°C Gefrierschrank 39
DZHK – Biomaterialgewinnung: Blut Blutentnahme: • Geeignete Entsorgungsmöglichkeit • Ruhezeit vor Blutentnahme: 5 Minuten • Abnahmestelle: Vena cubitalis • Stauzeit < 1 Minute • Probenreihenfolge: Serum, Citrat, EDTA • Lösung der Stauung nach begonnener Blutabnahme • kein wiederholter Faustschluss • sofortiges Schwenken der Primärgefäße • aufrechte Lagerung der Primärgefäße 40
DZHK – Biomaterialgewinnung: Urin Uringewinnung: • Etikettierung des Urinbechers • Informierung durch Merkblatt • Gewinnung von Spontan-Urin • Sofortige Dokumentation Urin-Sammelzeitpunkt und –Aussehen auf Begleitschein • Aktive Regelblutung: Notiz auf Begleitschein 41
DZHK – Biomaterialverarbeitung Generelle Verarbeitung: • Überprüfung Biomaterial-Begleitschein und Primärgefäße • Zentrifugation aller Primärgefäße (auch Urin): 2.000 g für 10 min ODER 3.000 g für 5 min gekühlte Zentrifuge: Temperatureinstellung auf 18°C ungekühlte Zentrifuge: nach jedem Lauf abkühlen lassen • Aliquotierung in 300 µl-Aliquotgefäße gemäß Rack-Schema • lokale Lagerung bei -80°C und Dokumentation des Stellplatzes Verarbeitung durch geschultes Personal 42
DZHK – Biomaterialverarbeitung Füllmenge der Aliquots Jedes Aliquot (mit Ausnahme des Buffy Coats) muss 300 µl enthalten. Reicht die Menge nicht aus, sind weniger Aliquots zu befüllen. 43
DZHK – Biomaterialverarbeitung: Dokumentation Blut: • Dokumentation von Probenbeschaffenheit (unauffällig, lipämisch, ikterisch, hämolytisch) Urin: • Dokumentation von Probenbeschaffenheit (unauffällig, trüb, blutig) Dokumentation auf dem Begleitschein, inkl. Abweichungen und Probenbeschaffenheit 44
DZHK – Biomaterialgewinnung: Transport ins Labor • Primärgefäße • Biomaterial-Begleitschein • Aliquotgefäße (Rack) möglichst innerhalb von 60 Minuten nach der Biomaterialgewinnung 45
Biobanking-Dokumentation Dokumentation „intern“ • Dokumentation des Lagerortes gemäß örtlichen Standards, muss jedoch mindestens enthalten: • Exakter Lagerort (inkl. Rack und Biomaterialnummer) • Jegliche Biomaterialentnahme (inkl. Grund und Verbleib des entnommenen Materials) • Jegliche Auftau- und Wiedereinfrierschritte • Besonderheiten 46
Biobanking-Dokumentation Dokumentation „extern“ • eCRFs für Studien-Set und Basis-Set in Studiendatenbank secuTrial (Übergangslösung) LIMS-Pseudonym bei Auswählen eingeben => Basis- UND Studien-Begleitscheine im secuTrial anlegen 47
DZHK – Biomaterialverarbeitung: Begleitscheine ▶ Biomaterial-Begleitschein: Basis-Set nach Erfassung in secuTrial an die DZHK- Geschäftsstelle faxen (DZHK-Geschäftsstelle) ▶ Biomaterial-Begleitschein: TransitionCHF (studienspezifisch) nach Erfassung in secuTrial an Angelika Beneke (Fax-Nummer: 0551 / 39-10947) schicken 48
Das Wichtigste auf einen Blick… Biomaterialgewinnung, -verarbeitung und –lagerung nur nach vorheriger Einwilligung des Patienten / Probanden! Blutentnahme, Biomaterialverarbeitung und –lagerung durch geschultes Personal DZHK-externe Studienzentren: wenn Lagerung nur bei -20°C möglich, dann (schnellst möglicher) Transport innerhalb einer Woche an ein DZHK-internes Zentrum organisieren Dokumentation aller Ablaufschritte, einschließlich LIMS-Pseudonym und Biomaterial-ID/Basis-Abnahmeset sowie alle Abweichungen auf Biomaterial-Begleitschein und Erfassung in secuTrial (Anfangsphase) 49
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