Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk - Malermeister Massmann hat seine Daten jederzeit im Griff
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PRAXISBEISPIEL Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Malermeister Massmann hat seine Daten jederzeit im Griff
An dem Beispiel von Malermeister Markus Massmann zeigt der eBusiness-Lotse Münster auf, wie durch mobile Lösungen Geschäftsprozesse in klein- und mittelständischen Unternehmen verbessert werden können. Der eBusiness-Lotse Münster ist ein unabhängiges Infor mationszentrum für kleine und mittlere Unternehmen aus Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung rund um das Themenfeld elektronischer Geschäftsverkehr im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet, der Emscher-Lippe-Region. Als Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unter- nehmen“, die im Rahmen des Förderschwerpunktes „Mittel stand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) geför- dert wird, hilft er den Unternehmen, IKT-Anwendungen effizienzsteigernd einzusetzen sowie Geschäftsprozesse durch- gehend zu digitalisieren, und klärt über Chancen und Risiken Impressum auf. Herausgeber: eBusiness-Lotse Münster Anbieterneutrale und praxisnahe IKT-Anwendungen werden c/o Handwerkskammer Münster kostenlos zur Verfügung gestellt. Echelmeyerstraße 1–2 48163 Münster andreas.spiller@hwk-muenster.de Themenschwerpunkte sind www.ebusiness-lotse-muenster.de ►► Online-Marketing Text: Norbert Speier Andreas Bendel ►► Mobiles Arbeiten Handwerkskammer Münster Echelmeyerstraße 1–2 ►► E-Commerce 48163 Münster Bildnachweis: Andreas Bendel Hierzu bietet der eBusiness-Lotse Münster mev.de ►► Individuelle Informationsgespräche Stand: März 2014 ►► Vorträge und Workshops ►► Informationsmaterial Weitere Informationen hierzu unter www.mittelstand-digital.de und www.ebusiness-lotse-muenster.de 2
Inhalt 1 Ein Beispiel aus der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2 Mobile Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 3 Ausgangslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4 Zielsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 5 Das Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 7 Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Ein Beispiele aus der Praxis Mobile Business Das Handwerk zeichnete sich seit jeher durch ein hohes Maß an Mobilität aus, denn ein Großteil der Mobile Business ist eine Spezialform des Electro- handwerklichen Tätigkeiten wurde schon immer nic Commerce, bei der mobile Endgeräte zum außerhalb der eigentlichen Firmenräumlichkeiten Einsatz kommen. Für M-Commerce kommen durchgeführt. Aufgrund der technischen Weiter dementsprechend Geräte wie Smartphone oder entwicklungen der letzten Jahre und der immer Tablet-Computer infrage, um die Anbahnung, stärkeren Akzeptanz mobiler Kommunikationsge- Abwicklung und Aufrechterhaltung von Leistungs- räte werden nun auch die administrativen Arbeiten austauschprozessen mittels elektronischer Kom- mobil. munikationsnetze und mobiler Zugangsgeräte teilweise oder vollständig zu unterstützen. Auftragsdaten, Aufmaße, E-Mail usw. sind dank schneller Internetverbindungen und einer großen Quelle: Auswahl unterschiedlicher mobiler Endgeräte über- Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, all verfügbar. Die Effizienz und der Kundenservice Stichwort: Mobile Commerce, online im Internet: http://wirt- können durch mobile IKT-Lösungen verbessert schaftslexikon.gabler.de/Archiv/57692/mobile-commerce-v7. werden. html Das Beispiel von Markus Massmann, Malermeister aus Lüdinghausen, gibt klein- und mittelständischen Unternehmen Anregungen, wie mobile Zugangsge- räte (Smartphones oder Tablet-Computer) die An bahnung, Abwicklung und Aufrechterhaltung von Leistungsaustauschprozessen unterstützen können. „ Mobile Lösungen können Geschäftsprozesse in klein- und mittelständischen Unternehmen verbessern 4
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk „ Zwei Probleme bei der Optimierung von Betriebs- prozessen Ausgangslage Markus Massmann, Malermeister aus Lüdinghausen im Münsterland, ist Inhaber eines Malerbetriebes. Bereits seit einigen Jahren ist es ihm ein beson deres Anliegen, die Organisation seines Unterneh- mens so zu optimieren, dass keine Informationen und Dokumente während der Betriebsprozesse verloren gehen. Für die Kunden soll sein Betrieb ein zuverlässiger Partner sein. Durch konsequente Büroorganisation hatte er bis zum Jahr 2011 schon viel erreicht. Herzstück seiner Strategie ist hierbei der Einsatz einer kaufmännischen Branchensoft- ware für das Handwerk, mit der sämtliche Kunden- und projektrelevanten Daten und Dokumente, wie z. B. Angebote, Rechnungen etc. strukturiert gespeichert und verwaltet werden. Zwei Probleme konnte Herr Massmann jedoch noch nicht lösen: ►► Zum einen merkte er, dass die Ablage von Dokumenten in Papierform nicht zur Trans- parenz und auch nicht zur Optimierung der Geschäftsprozesse beiträgt, da der Suchauf- wand hoch ist, die Gefahr von Verlust besteht und zudem ein Medienbruch vorliegt. ►► Zum anderen erkannte er, dass diese Doku- mente nicht zeit- und ortsunabhängig zur Verfü- gung standen, sodass es immer wieder vorkam, dass bei Kundenterminen oder auf der Baustelle die passenden Dokumente fehlten. 5
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk „ Durchgängiger und transparente Geschäfts- prozesse sollen sowohl dem Kunden wie auch den Mitarbeitern ein Höchstmaß an Verlässlichkeit geben Zielsetzung Primäres Ziel von Herr Massmann ist die Gestal- Stundennachweise der Mitarbeiter. Hinzu kam, tung durchgängiger und transparenter Geschäfts- dass durch diese Form der Stundenerfassung prozesse in seinem Unternehmen, die sowohl dem Doppeleingaben notwendig wurden, die wiederum Kunden wie auch den Mitarbeitern ein Höchstmaß eine höhere Fehleranfälligkeit nach sich zogen und an Verlässlichkeit geben. die benötigten Daten häufig nicht zeitnah zur Ver- fügung standen, sodass Herr Massmann auch für Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist die diesen Prozess die Umstellung auf eine digitale, Reduzierung von Papier auf das absolut notwen- mobile Lösung anstrebte. dige Maß. Im geschäftlichen Alltag ist es jedoch zumeist nicht möglich ganz auf Papierdokumente zu verzichten, da sowohl im Außen- wie auch im Innenverhältnis einige Dokumente wie z. B. Rech- nungen, Lieferscheine etc. häufig in gedruckter Form vorliegen. Zudem wollte Herr Massmann im Unternehmen den Medienbruch zwischen Papierdokumenten und digitalisierten Dokumenten beenden. Um dies zu erreichen, sollten sämtliche Dokumente digitalisiert, verschlagwortet und dem Kunden sowie den Pro- jekten zugeordnet werden. Die Lösung sollte ohne die Einführung einer zusätzlichen Software möglich werden, vielmehr sollte die bereits im Betrieb ein- gesetzte Branchensoftware Verwendung finden. Seine Vorstellungen gingen jedoch noch weiter. Er fragte sich, ob es nicht auch möglich sei, auf Doku- mente und Daten, die in digitaler Form vorliegen, von unterwegs aus, mit mobilen Endgeräten, zuzu- greifen. So könnten diese z. B. bei Kundenterminen zur Verfügung stehen oder aber auch mobil bei Fra- gestellungen auf der Baustelle helfen. Die Realisie- rung dieser Funktionalität sollte ebenfalls über die vorhandene Branchensoftware erfolgen. Einen nicht unerheblichen Papieraufwand verur- sachten die, bisher in Papierform ausgefüllten, 6
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Das Vorgehen In einem ersten Schritt wurde analysiert, welche Kunden- und Projektzuordnung mit dem vorhan- Dokumente im Unternehmen zum Einsatz kom- denen System möglich ist. Alle Dokumente, die men und bei welchen Betriebsprozessen diese ent- nicht direkt aus der Software stammen, werden stehen. Des Weiteren wurde ermittelt, ob es sich gescannt, entsprechend verschlagwortet und zuge- um betriebsinterne Dokumente handelt oder um ordnet. Zwingende Voraussetzung ist die Zugriffs- solche, die mit Kunden und Lieferanten ausge- möglichkeit aller berechtigten Personen auf das tauscht werden. Hinzu kam noch die Fragestellung, Netzwerk und die Daten. ob diese Dokumente überhaupt nötig waren, denn hierdurch konnte die Dokumentenanzahl schon In einem zweiten Schritt wurde das Dokumenten- erheblich verringert werden. All diese Überlegun- managementsystem (DMS) auch für die mobile gen waren notwendig, bevor überhaupt mit der Verwendung nutzbar gemacht. Eine spezielle App Prüfung der technischen Realisierung begonnen wird auf mobilen Endgeräten, in diesem Fall einem werden konnte. IPad, installiert und verbindet sich nun mittels einer schnellen Mobilfunkverbindung mit dem Server im Da das Unternehmen schon seit vielen Jahren pro- Unternehmen, um dem Nutzer die entsprechen- fessionelle Branchensoftware für das Handwerk den Daten der Branchensoftware zur Verfügung einsetzt, wandte sich Herr Massmann mit seinen zu stellen. In der Regel verfügen mobile Endge- Ideen an den Softwarehersteller. Schnell war klar, räte nur über ein relativ kleines Display und über dass die Digitalisierung von Dokumenten, wie z. B. keine eigenständige Tastatur, sodass die Notwen- Liefer- und Arbeitsscheine sowie Angebote, Rech- digkeit zur optimierten Darstellung der Dokumente nungen und Aufmaße inklusive der entsprechende bestand. Mit der eingesetzten Lösung wird das „ Das Dokumentenmanagementsystem einer professionellen Branchensoftware (DMS) wurde auch für die mobile Verwendung nutzbar gemacht 7
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Unternehmen in die Lage versetzt entsprechende Formulare über einen einfachen Editor selber zu gestalten und erhält hierdurch ein Höchstmaß an Flexibilität. Alle berechtigten Mitarbeiter greifen nun, auch von unterwegs, auf einheitliche Daten- und Informationsstände zu. Auch für die Einführung einer digitalen und mobilen Zeiterfassung, konnte der Softwarehersteller eine Lösung bieten. Sämtliche Mitarbeiter des Unter nehmens mit speziellen, baustellentauglichen Handys ausgestattet wurden. Über sehr einfache Menü- und Tastenfunktionen erfassen die Mitar beiter ihre Anwesenheits- sowie die Projekt- und Tätigkeitszeiten. Die Daten werden automatisch über das Mobilfunknetz an die Zentrale übermittelt und stehen jetzt zeitnah für das Projektcontrolling sowie für die Arbeitszeitabrechnung zur Verfügung. 8
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Fazit Der mobile Malermeister Malermeister Markus Massmann ist es gelungen, ►► Einsatz professionelle Fakturierungssoftware die Reibungsverluste in der Kommunikation durch eine gute Organisation zu verringern. Durch die ►► Papierloses Büro mobilen Lösungen wurden Doppelarbeiten vermie- den und die Geschäftsprozesse wurden einfacher, ►► Sämtliche Daten werden zur Weiterver flexibler, transparenter und schneller gestaltet. arbeitung gescannt und den verschiedenen Die Kombination aus mobilem Endgerät, Internet- Projekten zugeordnet verbindung und spezieller Applikation der Bran- chensoftware erlaubt allen Mitarbeitern nun, Daten ►► Termine sowie z.B. Angebots, Auftrags- und in Echtzeit zu empfangen, zu bearbeiten und zu Aufmaßerstellungen werden direkt beim senden. Kunden per iPad digitalisiert und können sofort von den Mitarbeitern im Büro weiter Der Einsatz lohnt sich auch in anderen Branchen, arbeitet werden. denn die Hersteller von Branchensoftware für das Handwerk haben die technischen Möglichkeiten ►► Auch ein direkter Zugriff auf Kunden/Projekt sowie die zunehmende Marktnachfrage erkannt informationen bei Beratungsgesprächen vor und bieten in unterschiedlich starkem Maße Lösun- Ort ist möglich gen für den mobilen Einsatz an. Beispielhaft seien hier genannt: ►► Die Zeiterfassung erfolgt digital ►► Mobile Zeiterfassung ►► Angebote und Rechnungen werden auf Kundenwunsch per Mail versandt ►► Mobiles Aufmaß ►► Professionell gestaltete Website ►► Mobile Auftragsdatenbearbeitung ►► Kunden können über google+, Facebook ►► Mobiles Flottenmanagement oder Twitter mit dem Unternehmen in Kontakt treten. ►► Ein YouTube-Kanal ist geplant „ Der Einsatz lohnt sich auch in anderen Branchen 9
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk Weitere Informationen Die eBusiness-Lotsen in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands bieten kostenlos weitere Informationen zum Thema Mobiles Arbeiten in Form von Broschüren und Informationsveranstaltungen oder sprechen Sie uns einfach an: eBusiness-Lotse Münster Norbert Speier Telefon 0209 3807722 norbert.speier@hwk-muenster.de Leitfäden und Broschüren finden Sie auf der Internetseite von Mittelstand digital im Wissenpool unter www.mittelstand-digital.de. Wir empfehlen unter anderem die folgenden Broschüren: ►► Mit Hammer, Säge und Smartphone Mobiles Arbeiten im Handwerk Herausgeber: Münsterländer Kompetenzzentrum für den elektronischen Geschäftsverkehr (MÜKE) ►► Smartphones sicher nutzen 10 Goldene Regeln für kleine und mittlere Unternehmen Herausgeber: eBusiness-Lotse Magdeburg ►► Von der Idee zur eigenen App Ein praxisorientierter Leitfaden für Unternehmer mit Checkliste Herausgeber: eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg 10
11
Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk eBusiness-Lotse Münster Kiel Der eBusiness-Lotse Münster ist Teil der Lübeck Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Schwerin Hamburg Unternehmen“, die im Rahmen des Förder- Neubrandenburg schwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-An- Bremen wendungen in der Wirtschaft“ vom Bundes ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Lingen Brandenburg a. d.H. Berlin Potsdam gefördert wird. Hannover Osnabrück Frankfurt (Oder) Münster Magdeburg Der Förderschwerpunkt unterstützt gezielt Dortmund Paderborn Cottbus kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Hagen das Handwerk bei der Entwicklung und Nut- Leipzig zung moderner Informations- und Kommuni- Dresden Aachen Köln ka-tionstechnologien (IKT). Chemnitz Ilmenau Gießen Koblenz „Mittelstand-Digital“ setzt sich zusammen aus Hof den Förderinitiativen Darmstadt Würzburg ►► „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ Saarbrücken Kaiserslautern Nürnberg mit 38 eBusiness-Lotsen, Regensburg ►► „eStandards: Geschäftsprozesse standardi- Stuttgart sieren, Erfolg sichern“ mit derzeit 16 Förder- Augsburg projekten, und Weingarten Freilassing ►► „Einfach intuitiv – Usability für den Mittel- stand“ mit zurzeit 13 Förderprojekten. eBusiness-Lotsen Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
Sie können auch lesen