TRIBAL DANCES_ Ein dreiteiliges Tanz-Musik-Projekt im Mousonturm 15 - 17. Mai 2003 Künstlerhaus Mousonturm

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TRIBAL DANCES_ Ein dreiteiliges Tanz-Musik-Projekt im Mousonturm 15 - 17. Mai 2003 Künstlerhaus Mousonturm
TRIBAL DANCES____
                Ein dreiteiliges Tanz-Musik-Projekt im Mousonturm
                15. – 17. Mai 2003
                Künstlerhaus Mousonturm
TRIBAL DANCES_ Ein dreiteiliges Tanz-Musik-Projekt im Mousonturm 15 - 17. Mai 2003 Künstlerhaus Mousonturm
„MUSIK“ + „TANZ“ + „TRIBAL DANCES“
Eine Kooperation zwischen der hr Big Band und dem Ausbildungsbereich Zeitgenössischer
und Klassischer Tanz der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
mit dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Hessischen Theaterakademie.
Ausgangspunkt des Projekts ist die Suite „TRIBAL DANCES“ des Pianisten und
Komponisten Ralf Schmid, eine Auftragskomposition der hr Big–Band. Diese Suite umfaßt
4 rhythmisch sehr unterschiedliche Sätze, zu denen noch eine Ouvertüre und ein Zwischen-
spiel hinzukommen. Fast klingt es so als wenn jeder Satz auf einem anderen Kontinent
spielen würde.
Sechs verschiedene ChoreographInnen haben mit Studierenden des zweiten, dritten und
vierten Jahres des Ausbildungsbereiches Zeitgenössischer und Klassischer Tanz eine
choreographisch, tänzerische Umsetzung dieser sechs Teile geschaffen.
Der Reiz für die beteiligten ChoreographInnen Olga Cobos und Peter Mika (Palamos), Marco
Santi (Stuttgart), José Biondi (Hannover), Alan Barnes, Marc Spradling und Dieter Heitkamp
(Frankfurt) besteht in der Auseinandersetzung mit der für Sie ungewohnten Musik von Ralf
Schmid zu eigenen - eher abstrakten - Interpretationen zu gelangen und sich dabei trotzdem
als Teil eines Ganzen zu verstehen.
Am Anfang des Abends steht ein 30 minütiges Konzert der Big Band des Hessischen
Rundfunks. Im zweiten Teil werden Choreographien gezeigt von Wiliam Forsythe, Nicole
Caccivio, Dieter Heitkamp und eine Premiere von Marc Spradling, „Some Polish Songs“, zu
Musik von Goran Bregovic. Im dritten Teil des Programmes treffen Musik und Tanz in den
TRIBAL DANCES aufeinander.

Die jungen Tänzerinnen und Tänzer setzen dabei mit vitaler und dynamischer Ausstrahlung,
Präzision und großer Spielfreude, wie gerade beim Winter-Tanzprojekt im Gallus Theater zu
sehen war, Akzente in der Frankfurter Tanzlandschaft.

                „ ausdrucksstark, stimmungsvoll und assoziativ:
                 die TänzerInnen der Frankfurter Musikhochschule“
                                      S. Staude, Frankfurter Rundschau 8.6.2002

Rar sind sie – die professionellen Big Bands im Jazz. Um so schöner ist es, dass es mit der
hr Big-Band unter der Leitung von Jörg Achim Keller eine solche Formation in Frankfurt gibt.
Gerade ihre stilistische Vielfalt gibt dieser Band ihr unverwechselbares Gesicht: neben
bekannten Swing-Nummern reicht der Bogen von den Wurzeln des Jazz über anspruchsvolle
Unterhaltungsmusik bis zum Avantgarde-Jazz und zum Hip Hop. Ihre Produktionen mit
Gästen von Weltrang, wie Michael Brecker oder Ray Charles, ihre Kompositionen und
Uraufführungen genießen ein erstklassiges Renommée.

Bei der Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst stehen erstmalig
17 Musiker der Band mit über 30 Studierenden des Ausbildungsbereiches Zeitgenössischer
und Klassischer Tanz gemeinsam auf der Bühne.

Der Abend ist die erste Veranstaltung im Rahmen der Hessischen Theaterakademie, ein
bundesweit neuartiger Studienverbund, an dem vier Hochschulen und acht Theater (u.a.
auch der Mousonturm) beteiligt sind. Sitz ist die Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst in Frankfurt am Main. Ziel der Akademie ist u.a. Studierende mit dem Studienziel
Bühnenberufe wissenschaftlich fundiert und praxisnah berufsqualifizierend auszubilden.
TRIBAL DANCES_ Ein dreiteiliges Tanz-Musik-Projekt im Mousonturm 15 - 17. Mai 2003 Künstlerhaus Mousonturm
PROGRAMMREIHENFOLGE

1.Teil „Musik“

1. Singing in the rain
   Komp.:          Nacio Herb Brown
   Arr.:           Ralf Schmid

2. Cottontail
   Komp. und Arr.: Duke Ellington

3. Floreando
   Komp. und Arr.: Paul Lopez

4. The waltz you swang for me
   Komp. und Arr.: Thad Jones

5. La Camorra
   Komp.:            Astor Piazzolla
   Arr.:             Fred Sturm

Die Musiker der hr-Big Band:

                     Harry Petersen, Heinz-Dieter Sauerborn, ass;
                     Steffen Weber, Tony Lakatos, tss; Rainer Heute, bs
                     Paul Lanzerath, Martin Auer, Thomas Vogel, Axel Schlosser, tps
                     Günter Bollmann, Peter Feil, Ulrich Plettendorf, tbs,
                     Manfred Honetschläger, b-tb Peter Reiter, p; Werner Vetterer, g;
                     Thomas Heidepriem, b; Herbert Bings, d; Klaus Müller, Sampler

Dirigent:            Ralf Schmid

Beschallung:         Artur Büschel
Produktion:          Gabriele Maass
Musikproduktion:     Eberhard Panne
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2. Teil „Tanz“

ENTSCHEIDEN
Choreographie : Nicole Caccivio
Musik: Geräuschkulisse, Caccivio
       Giovanni Battista Pergolesi, Stabat Mater
Tanz: Celine Bräunig, Nadine Denisova, Gabriel Galindez, Anne-Mareike Hess,
       Isabel Hölzl, Yamila Khodr, Monica Moranelli, Norbert Pape, Carla
       Pulvermacher, Victoria Söntgen

       Eine choreographische Auseinandersetzung mit dem Thema: “Entscheiden“....
       Der Körper bestimmt mit, was der Kopf entscheidet! N.C.

Ausschnitt aus ARTEFACT II double pas de deux (Premiere 5.Dezember 1984)
Choreographie: William Forsythe
Einstudierung: Marc Spradling
Musik: J. S. Bach, „Partita No.2 BWV 1004 in D minor, Chaconne“
        performed by Nathan Milstein
Tanz: Hyung–Bo Kim / Vitali Belikov, Mirjana Doric / Aarne Khioutt

DIE PFÜTZE
Choreographie: Dieter Heitkamp (Premiere Hebbel Theater Berlin `89)
Musik: „Someone is rocking my dreamboat“, Inkspots
Tanz: Zaida Ballesteros, Gabriel Galindez

SOME POLISH SONG
Choreographie: Marc Spradling
Musik: Goran Bregovic
Gesang: Kayah Bregovic
Tanz:   1. Yamila Khodr, Vitali Belikov
        2. Dejana Budiska, David Schwindling
        3. Zaida Ballesteros, Andreas Bach
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3.Teil „TRIBAL DANCES“

Die Musiker der hr-Big Band:
         Harry Petersen, Heinz-Dieter Sauerborn, ass;
         Steffen Weber, Tony Lakatos, tss; Rainer Heute, bs
         Paul Lanzerath, Martin Auer, Thomas Vogel, Axel Schlosser, tps
         Günter Bollmann, Peter Feil, Ulrich Plettendorf, tbs, Manfred Honetschläger,b-tb
         Peter Reiter, p; Werner Vetterer, g; Thomas Heidepriem, b; Herbert Bings, d
         Klaus Müller, Sampler

Dirigent: Ralf Schmid

I – OUVERTURE
Choreographie: Alan Barnes
Tanz: Antonella Anaclerio, Andreas Bach, Ricarda Eck, Aarne Khioutt,
      Charlotte Kupfer

II – ALLEMANDE / ZWIEFACHER
Choreographie: Dieter Heitkamp
Tanz: Julia Bakaeva, David Bloom, Andrea Britt, Kristin Brünnler, Dejana Budiska,
      Mirjana Doric, Hyung-Bo Kim, Silke Mehler, Anna Schwentner, David Schwindling
Solo: Günter Bollmann, tb

Die Choreographie wurde in enger Zusammenarbeit mit den TänzerInnen entwickelt.

III – COURANTE / TRIPBOP
Choreographie: Olga Cobos, Peter Mika
Tanz: Antonella Anaclerio, Andreas Bach, Alexandra Brenk, Zaida Ballesteros,
      Vitali Belikov, Ricarda Eck, Rebecca Egeling, Aarne Khioutt, Charlotte Kupfer,
      Victoria Söntgen, Anna Zubatova
Solo: Peter Backs, ts

IV - BOURRE / FONK
Choreographie: Marc Spradling
Tanz: Andreas Bach, Julia Bakaeva, Ricarda Eck, Yamila Khodr, Charlotte Kupfer
V – SARABANDE / TANGO
Choreographie: Marco Santi
Tanz: Julia Bakaeva , David Bloom, Andrea Britt, Dejana Budiska, Mirjana Doric,
      Hyung-Bo Kim, Silke Mehler, David Schwindling
Solo: Martin Auer, fl-h

VI – GIGUE / AFRO
Choreographie: Josè Biondi
Tanz: Kristin Brünnler, Ricarda Eck, Rebecca Egeling, Aarne Khioutt,
      Charlotte Kupfer, Anna Zubatova
Solo: Wilson de Oliveira, ss

Zu „TRIBAL DANCES“
Die Idee der Tanzsuite ist einige hundert Jahre alt. Die Aufführung einer solchen durch eine
Tanzkompanie und eine Jazz Big Band dagegen ein echtes Novum. Um diese Konfrontation
von Tradition und Moderne voll auszuschöpfen, lehnt sich Ralf Schmid in seiner Suite“Tribal
Dances“ an die Satzfolge der zu J. S. Bachs Zeiten populären barocken Tanzsuiten-Form an.
Er kombiniert einzelne Tanzformen mit neueren Tänzen und Rhythmen. Aus der Allemande
wird ein Zwiefacher, aus der Courante ein TripBop, aus der Gigue ein Afro.
Es entsteht zeitgenössische Musik für großes Jazz-Ensemble, die eine Brücke durch die
Jahrhunderte schlägt ohne sich abgegriffener neobarocker Zitate bedienen zu müssen.
Komponierte und improvisierte Teile wechseln sich ab, wobei das Klangbild der Big Band
durch Sampler und Loops noch erweitert wird.
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