Das magazin zur tanzcard mai/juni 2019 - TanzRaum Berlin
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das magazin zur tanzcard mai/juni 2019 ISSN 2193-8520 www.tanzraumberlin.de Ziel: Zukunft Schwerpunkt zum Runden Tisch Tanz | Seite 2 – 6 Ergebnis: Exzellenz Interview mit dem Dachverband Tanz zum Tanzpakt | Seite 13 Wunsch: Weitermachen Recherche zu Tanz und Alter | Seite 14 – 15 Kalender: Alle Tanzveranstaltungen Einen großen Schritt in Richtung zukunftszugewandter Entwicklung ist die Berliner Tanzsze- in Berlin und Umgebung ne zusammen mit Kulturpolitik und Verwaltung im vergangenen Jahr mit dem Runden Tisch Tanz gegangen. Bei den Sitzungen des Runden Tisches wie auch der Arbeitsgemeinschaften hat die Fotografin Xenia Leydel ihr Objektiv auch unter den Tisch gerichtet – und, wie auf selected contents in english dem Titelfoto, die Schuhe der Teilnehmenden abgelichtet. Foto: Xenia Leydel
editorial essay Zur Nachahmung empfohlen Liebe Leser*innen, ein erster Schritt ist getan: Seit Februar liegt der Abschlussbericht zum Runden Tisch Tanz vor – die Ergebnisse aus einem Jahr partizipativem Prozess zwischen Tanzschaffenden, Kulturpolitik und Ver- waltung zur Weiterentwicklung der Berliner Tanz- szene. In einem Schwerpunkt blicken wir mit den Wie sich der Runde Tisch Tanz Berlin aus Hamburger Perspektive darstellt Beteiligten zurück auf das Jahr intensiver Diskussio- nen – und voraus auf die jetzt anstehende Umset- zung. Kerstin Evert, die Künstlerische Leiterin des Hamburger Choreographischen Zentrums K3, schil- dert als Auswärtige ihren Eindruck vom Runden Tisch Tanz. Die Grünen-Politikerin Sabine Bangert, Vorsitzende des Kulturausschusses im Abgeordne- tenhaus, erklärt im Interview, wofür sie sich stark machen wird. Und in den Statements, jeweils unten auf den Seiten, kommt die Tanzszene zu Wort. Kulturförderung ist Ländersache – wie der Berliner Runde Tisch Tanz. Mit dem Tanzpakt Stadt – Land – Bund gibt es allerdings seit 2016 ein Pilotprojekt, das die gemeinsame Förderung von Bund, Ländern und Kommunen erprobt. Über den Modellcharakter Drei zentrale Entwicklungsziele für die Berliner Tanzszene nennt der Abschlussbericht des des Programms und die bisherigen Erfahrungen hat Runden Tisch Tanz: die Verbesserung der Künstler*innenförderung, die Stärkung der vorhan- tanzraumberlin mit Michael Freundt vom Dachver- denen Tanzorte und die Einrichtung eines Hauses für Tanz und Choreografie. Darauf haben band Tanz Deutschland gesprochen. sich die Beteiligten – Tanzschaffende aller künstlerischen und organisatorischen Bereiche, In einer umfassenden Recherche hat sich die Kultur- Kulturpolitiker*innen und Mitglieder der Kulturverwaltung – in einem partizipativen Prozess journalistin Katharina Deparade mit Altersdiskrimi- 2018 geeinigt. Als auswärtige Beobachterin hat Kerstin Evert am Runden Tisch Tanz teilgenom- nierung im Tanz befasst. Stimmt es (noch), dass mit men. Lange in Berlin als Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin tätig, ist sie seit 2006 Künst- 40 Jahren Schluss ist für Tänzer*innen? Eine Ant- lerische Leiterin des Choreographischen Zentrums K3 in Hamburg. Wie sieht sie den Berliner wort steht auf den letzten Seiten dieser Ausgabe. Vorstoß in Vergleich mit dem Förderprogramm Tanzplan Deutschland, dem sich die Gründung Alle Tanztermine im Mai und Juni verzeichnet der von K3 verdankt? Inwieweit hat der Runde Tisch Tanz eine bundesweite Vorbildwirkung? Kalender. Wie immer gibt’s zudem Vorschauen – Foto: Xenia Leydel wegen des Themenschwerpunkts ist der Großteil diesmal nur online unter www.tanzraumberlin.de/ magazin veröffentlicht. +++ Statements zum Runden Tisch Tanz ++++ Statements zum Runden Tisch Tanz ++++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ In Berlin hat es seit mehr als 30 Jahren immer liner Tanzszene und zusammen mit nachhal- Muntere Monate wünscht Ihnen und Euch: wieder Runde Tische zum Tanz gegeben. Neue tig gesicherten dezentralen Strukturen Sinn Elena Philipp Fragen und neue Forderungen nach finanziel- ergeben kann. Es geht also nicht um eine struk- ler, räumlicher, organisatorischer und struk- turelle Veränderung, sondern um eine längst tureller Weiterentwicklung führten im letzten überfällige Ergänzung in der Stadt. Jahr zu einer Neuauflage. ... Um die am Ende June 17—29, 2019 formulierten gemeinsamen Forderungen zum 3 Canan Erek, Choreografin und künstlerische Leiterin von Erfolg zu führen, ist Zusammenhalt und Ver- PURPLE – Internationales Tanzfestival für junges Publikum, ständigung der Szene so wichtig wie eine ent- AG Infrastruktur und AG Forschung und Vermittlung. schiedene und kontinuierliche Lobbyarbeit auf verschiedenen politischen Ebenen. ***** Das Jahr des Runden Tisch Tanz ist vorbei, und 3 Nele Hertling, Direktorin der Sektion ich kann es immer noch nicht glauben, dass er sounddance Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin, wirklich so stattgefunden hat. Alle an einem AG Infrastruktur. Tisch – Politik, Verwaltung, Tanzschaffende, auf Augenhöhe. Der beeindruckendste Moment für ***** mich war, als wir uns gleich in der ersten Sit- Größtenteils gelungen ist der Anspruch, einen zung der AG Money and more die Frage stellten: partizipatorischen Prozess zu verfolgen, um Wollen wir Kunst fördern oder Künstler*innen? eine Bestandsaufnahme von Bedürfnissen und ... Nur für ganz kurze Zeit haben wir das Modell Visionen der Berliner Tanzszene zu machen. ... eines Tanzhonorars als utopisch bezeichnet. ... Noch wichtiger jedoch ist, dass wir am Ende Es geht nicht um ein bedingungsloses Grund- FESTIVAL den Konsens gefunden haben, dass ein subven- einkommen, denn künstlerische Praxis und soundance–festival.de tioniertes Haus für Tanz und Choreografie nur ihre Weiterentwicklung wäre die Bedingung in einer starken, angemessen geförderten Ber- für die Honorierung, ebenso wie das Teilen von 2 tanzraumberlin mai/juni 2019
Text: Kerstin Evert Strategie zur vollen Potenzialentfaltung Entwicklung des Tanzes notwendigen Maßnahmen, Künstlerische Leitung Berlin ist trotz steigender Mietpreise weiterhin der Instrumente und Strategien. Das macht den RTT so K3 – Zentrum für Choreographie | Magnet für die internationale Tanzszene. Dass die wichtig für den Tanz insgesamt, nicht nur in Berlin. Tanzplan Hamburg, Kulturpolitik in Berlin nach langer Überzeugungs- Der Berliner Kulturpolitik liegt nun ein 80 Sei- Tanzwissenschaftlerin, Dramaturgin arbeit der Tanzszene finanzielle Mittel bereitge- ten starker, detaillierter Bericht vor, dessen Emp- stellt hat, um 2018 mit dem Runden Tisch Tanz in fehlungen sie eigentlich „nur noch“ umsetzen Zu Beginn ein Blick zurück: Im Jahr 2005 startete einem partizipativen Prozess mit den unterschied- muss. Dass die Szene intern bei allen Einzelinter- die Initiative der Kulturstiftung des Bundes Tanz- lichen Akteur*innen ein zukunftsfähiges Konzept essen produktiv diskutieren und streiten kann, ist plan Deutschland mit einer Tour: Auf Initiative der für den Tanz zu entwickeln, sollte deshalb Signal- ebenfalls ein wichtiges Ergebnis. Beeindruckend Stiftung kamen – zumeist zum ersten Mal – in ver- wirkung weit über Berlin hinaus haben, denn posi- ist, wie detailliert die Beteiligten der AGs sich mit schiedenen Städten Vertreter*innen aus Kulturpoli- tive Entwicklungen in der Berliner Förderpolitik fünf Themenschwerpunkten beschäftigt haben, um tik und -verwaltung mit Akteur*innen der Tanz- können auch in anderen Städten politischen Hand- einen umfassenden Ansatz dafür zu entwickeln, wie szenen zusammen, um gemeinsam Ideen für die lungsdruck für den Tanz erzeugen. Zwar ist die Ber- Tanz seine künstlerischen, gesellschaftlichen, politi- Entwicklung des Tanzes vor Ort zu konzipieren. liner Tanzlandschaft mit ihren – laut Abschlussbe- schen, sozialen und bildenden Potenziale voll ent- Das finanzielle Engagement der Städte und Län- richt des RTT – über 2.400 Tanzschaffenden und falten kann. An den Themen der AGs und den Emp- der wurde befördert durch das Match Funding von über 1.700 Vorstellungen pro Jahr allein schon fehlungen zeigt sich, dass viele Fragen, die auch Tanzplan. So wurden im Zeitraum von 2006 bis 2010 durch diese Menge nicht mit anderen deutschen 2005 behandelt wurden, weiterhin aktuell sind. in neun Städten Projekte angestoßen, die den Tanz Städten vergleichbar. Doch die Bedarfe sind über- Das betrifft die adäquate Förderung künstlerischer vor Ort deutlich gestärkt haben. Die konzeptionel- all sehr ähnlich. So sind die Empfehlungen des RTT Arbeitskontinuität, die Stärkung der bestehenden len Schwerpunkte reichten von Tanzausbildung über in großen Teilen auf andere Städte und Bundeslän- Tanzorte, die Etablierung künstlerischer Forschung, Tanzvermittlung und Erhöhungen von Freie-Sze- der übertragbar: als Analyse der für die nachhaltige bezahlbare (Proben-)Räume, den Ausbau der Tanz- ne-Projektmitteln bis zur Gründung choreografi- vermittlung, die internationale Distribution von scher Zentren wie K3 in Hamburg oder den Uferstu- Produktionen und Maßnahmen zur Ganzhabe (ein dios in Berlin. von der AG Diversität geprägtes Wort, in dem eine Allerdings war zumeist mehrjährige Überzeu- umfassendere Vorstellung von Beteiligung zum Aus- gungsarbeit nötig, um die Weiterfinanzierung zu druck kommt als im Wort Teilhabe, Anm. d. Red.). sichern. Die Finanzkrise 2008 schien ein „gutes“ Zentral aber ist aus meiner Sicht die Empfehlung, in Argument, um die sehr erfolgreichen Projekte nicht Berlin endlich ein Haus für Tanz und Choreografie zu weiter zu fördern. Die Tanzplan-Ausschreibung gründen und perspektivisch 2025 zu eröffnen, ein hatte ausdrücklich Nachhaltigkeit über 2010 hin- eigenständiges Tanzvermittlungszentrum und Tanz- aus verlangt, dennoch zeigte sich fast überall, dass archiv inklusive. Tanz haushaltspolitisch weit hinter anderen Kunst- Ein Haus für den Tanz in Berlin ist überaus wichtig formen rangierte. Vielleicht einfach deshalb, weil für die Kunstform insgesamt, kann man eigenstän- die notwendigen Summen zu niedrig waren, um dige Orte für den Tanz in Deutschland doch eher wirklich wichtig zu sein und politischen Handlungs- an einer denn an zwei Händen abzählen. Kultur- druck zu erzeugen? Seit der Tanzplan-Phase aber institutionen schaffen schon durch ihre Existenz – ist das Selbstbewusstsein der Tanzszene deutlich eine gewisse Größe vorausgesetzt – Wahrnehmung, Bringt den zeitgenössischen gewachsen, nicht zuletzt, weil Interessenvertretun- Tanz in Hamburg voran: erzeugen durch Verortung in Form einer Immobilie gen im politischen Feld eigenständig für die Kunst- Kerstin Evert. Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit. Woraus wiede- Foto: Thies Rätzke form agieren. rum gesellschaftliche Anerkennung entsteht, denn +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ (Körper-)Wissen mit der (Stadt-)Gesellschaft. einer umfassenden und präzisen Bestands- und dern muss seine kritische Praxis auch inner- Dies alles ist Arbeit, die bezahlt werden muss! Bedarfsanalyse, ergänzt durch wichtige Erfah- halb einer neu verfassten Art von Institution Hier könnte Berlin ein Zeichen setzen. rungswerte aus dem tanzkünstlerischen Praxis- umsetzen können. feld beim zweitägigen Symposium – ein durch- 3 Gabi Beier, Künstlerische Leitung ada Studio, dachtes und wegweisendes Gesamtkonzept mit 3 Simone Willeit, Geschäftsführerin der Stellvertretendes Mitglied des Runden Tisch Tanz, Uferstudios Berlin, Mitglied am Runden Tisch Tanz. klaren und differenzierten Handlungsempfeh- AG Money and more. lungen formulieren kann. Dies verdient es, von ***** der Politik ernst genommen zu werden. ***** Drei Voraussetzungen halte ich für wesentlich Was Kunst braucht, um sich qualitativ zu ent- bei der politischen Umsetzung: … Die Anerken- 3 Claudia Feest-Lieberknecht, Vorstand beim Dach falten, sind Kontinuität im Arbeiten und stark verband Tanz Deutschland, Mitglied des Runden Tisch Tanz. nung des Tanzes als eigene Kunstform mit aufgestellte Orte, an denen sie produziert und vielfältigen Ausprägungen. Verantwortungsbe- sichtbar gemacht wird. Beides fehlt dem Tanz in wusstsein für die Rolle von Institutionen ange- ***** der Hauptstadt. Die Antwort des Runden Tisch sichts von Verdichtung und Verdrängung in Am spannendsten waren die Diskussionen Tanz ist nun ein sinnvoll verzahntes Maßnah- Großstädten … Und das Vertrauen in die trans- zum Haus für den Tanz. … Hier kristallisiert menpaket, das – in seiner Gesamtheit umge- formative Wirkkraft des Tanzes, die ohne Fest- sich auch die ästhetische Frage nach der Kunst- setzt – zu einem neuen Selbstverständnis von schreibung zwischen künstlerischer Form und verfasstheit: ihrer Wirkungsmacht, ihrer Funk- Tanz und Choreografie innerhalb der Kultur- gesellschaftlichen Feldern changiert und die tion, ihrer Freiheit; die Frage, wie wir Kunst landschaft führen wird. Arbeits- und Organisationspraxen der Künst- schaffen wollen und wie wir dies in Verhältnis ler*innen prägt. 3 Marie Henrion, Leitung Tanzbüro Berlin, zu einer gesamtgesellschaftlichen Lage setzen Mitglied des Runden Tisch Tanz. wollen. Nachdem der zeitgenössische Tanz für 3 Anne Passow, Kulturwissenschaftlerin, geraume Zeit revolutionäre Impulse im Kunst- bis August 2018 Leitung Tanzbüro Berlin und ***** diskurs setzte, kann ein Haus für den Tanz am Prozess des Runden Tisch Tanz beteiligt. … Letztlich hat die Berliner Tanzszene wie- nicht zehn Schritte zurück zu einer Dublette der einmal bewiesen, dass sie – basierend auf bestehender Institutionsmodelle gehen, son- ***** mai/juni 2019 tanzraumberlin 3
etablierte Institutionen werden zumeist als Reprä- Sprechtheaters, der Schaubühne am Lehniner Platz. dortige Szene. Vielmehr sollten andere Bundes- sentation von Fachkompetenz betrachtet. Vielleicht Die im Abschlussbericht errechneten Mehrausga- länder und Städte sich dazu auf- und herausge- ein etwas schiefer Vergleich: Bei aller Kritik scheint ben für die Umsetzung der ersten Maßnahmen in fordert sehen, auch vor Ort Runde Tische zu star- die Elbphilharmonie in Hamburg dennoch eine stär- den Jahren 2020 und 2021 belaufen sich auf 6,3 ten, Fördermittel zu erhöhen, bestehende Struk- kere politische Aufmerksamkeit auch für andere Mio. Euro. Auch hier lohnt der Vergleich mit dem turen und damit den Tanz insgesamt zu stärken. Kulturbereiche in der Stadt zu schaffen. Wenn sich institutionellen Theater, denn diese Summe ist laut In jedem Fall sollte sich, dem Beispiel Berlins fol- also das inhaltliche Profil des neu zu gründenden RTT-Bericht halb so hoch wie der Jahreshaushalt des gend, eine deutlich gesteigerte Wertschätzung Hauses klug in die bestehende Tanzlandschaft ein- Maxim Gorki Theaters. des Tanzes in Kulturhaushalten und Förderinst- fügt, dabei gezielt bislang bestehende Leerstellen Haushaltspolitiker verweisen bundesweit bereits rumenten landauf und landab niederschlagen. fokussiert, dann kann das Haus eine wichtige Kata- wieder auf anstehende Zeiten mit weniger spru- Soll Tanz auf hohem künstlerischem Niveau über- lysatorfunktion für die Kunstform erreichen, von der delnden Steuereinnahmen. Es ist zu hoffen, dass all zugänglich sein, ist dies enorm wichtig – denn am Ende der Tanz insgesamt – in Berlin und bundes- dem Tanz nicht wie 2008 wieder auf die Füße fällt, sonst ist das Ungleichgewicht zwischen einer für weit – profitiert. dass er – anders als andere Sparten – immer noch Tanzschaffende attraktiven TanzHAUPTstadt Berlin kaum mit institutionellen Förderungen in Haushalts- und sich ausdünnenden Szenen in anderen Regio- Anregung: größer denken! plänen verankert ist und die Finanzbedarfe im Ver- nen absehbar. Klar, die Umsetzung der Empfehlungen kostet Geld. gleich immer noch „klein“ sind. Mit dem Abschluss- Aber weiterhin ist Tanz in den Kulturhaushalten bericht des RTT hat Berlin nun den Vorteil vieler Perspektive 2025 deutlich schwächer aufgestellt als andere Kunst- guter Argumente, um sich finanziell signifikant für In sechs Jahren eröffnet also innerhalb einer bis formen. Diese Unterfinanzierung zeigt auch der den Tanz einzusetzen. Nun braucht es den Mut der dahin deutlich gestärkten Berliner Tanzszene als Abschlussbericht des RTT: Selbst in Berlin mit sei- politischen Entscheider*innen, das zurzeit vorhan- eine der letzten Maßnahmen der RTT-Empfehlun- ner Vielzahl an Tanzschaffenden und Vorstellun- dene Geld für die volle politische und finanzielle gen in Berlin das Haus für Tanz und Choreografie. gen erreicht die Gesamtfördersumme des Tanzes – Umsetzung der RTT-Empfehlungen bereit zu stellen. Parallel dazu entwickelt sich bundesweit ein dezen- inklusive Ballett – im Schnitt von 2015 bis 2017 Die Stärkung des Tanzes in Berlin hat dann hof- trales Netz von unterschiedlich profilierten Kompe- mit 15,3 Mio. Euro gerade die Fördersumme eines fentlich nicht nur einen deutlichen Effekt für die tenzzentren, ist Tanz insgesamt nachhaltig struktu- rell und finanziell gestärkt, können Tanzschaffende Alle an einem Tisch, hier in den auf Grundlage substanzieller Förderungen konti- Räumlichkeiten von K3 nuierlich arbeiten, ist es selbstverständlich, dass auf Kampnagel. Foto: Matthias Quabbe Intendant*innen von Stadt- und Staatstheatern aus dem Tanz kommen. Zudem besteht das zurzeit von 2018 bis 2021 laufende Förderprogramm Tanzpakt Stadt – Land – Bund weiter, das modellhaft auch für andere politische Felder zeigt, wie die föderalen Ebenen produktiv zusammenwirken können. (Zum Tanzpakt Stadt – Land – Bund siehe auch das Inter- view auf Seite 12, d. Red.) Die Überzeugungsarbeit für den Tanz geht weiter. Der Runde Tisch Tanz Berlin und die Umsetzung sei- ner Empfehlungen sind dabei wichtige Schritte mit hoffentlich bundesweiter Signalwirkung, für den Tanz größer zu denken! +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Der Runde Tisch Tanz 2018 ist ein Meilenstein Von der Deutlichkeit des Abschlussberichts und ler*innen, ein Residenzprogramm, das Künst- für die zukünftige Entwicklung der Kunstform dem Selbstbewusstsein der beiden Koordinato- ler*innen und Orten erlaubt, langfristig zusam- in Berlin. … Das Ergebnis kommt vor der Auf- rinnen Karin Kirchhoff und Elisabeth Nehring men zu arbeiten, und ein die projektorientierte stellung des nächsten Doppelhaushalts genau während der Anhörung im Berliner Abgeord- Dimension des bestehenden Fördersystems richtig: Es ist gelungen, ein Paket zu schnü- netenhaus war ich sehr angetan. Die freie Tanz- ergänzendes Grundstipendium. ren, das kurzfristig kontinuierliches Arbei- szene hat sich in diesem Jahr, so konnte der Kul- ten für Tanz-Künstler*innen ermöglicht und turausschuss lebhaft erfahren, in die Position 3 Moritz Majce, Künstler und Choreograf, bestehende Orte stärkt – intelligent vernetzt gebracht, a) fordernd zu denken, b) mit Nach- Vorstandsmitglied Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V., mit dem langfristigen Ziel, ein neues, durch- druck zu sprechen, c) scharf zu argumentieren Mitglied des Runden Tisch Tanz. lässiges Haus für Tanz und Choreografie ent- und d) Einigkeit unter Beweis zu stellen. Welch ***** stehen zu lassen. Ein Neubau mit aufregender, eine wichtige Errungenschaft! zeitgenössischer Architektur kann ein neuer Professionelle Tanzkünstler*innen und Tanz- Treffpunkt für die wachsende Stadt, das genera- 3 Maren Witte, Professorin für Tanztheorie, strukturen müssen professionell ausgestat- tionsübergreifende Berliner und internationale Bewegungsforschung und Vermittlung, freie tet werden. Dieses Ziel muss verfolgt werden, Tanz-Publikum und die vielseitig aufgestellte Dramaturgin, Gründerin von Tanzscout; bevor eine weitere Hierarchie zwischen soge- AG Forschung und Vermittlung. nannten freien und institutionellen Strukturen Kunstform Tanz bieten – mitten im Wandel unserer Zeit. Ich bin gespannt, welcher Berliner entsteht. Die selbstbewusste Kunstform kann ***** Bezirk sich diese Chance zu eigen machen wird! auch eine von der Politik selbstbewusst formu- Aus Perspektive der Berliner Künstler*innen lierte Förderung erhalten, die dem Vergleich 3 Anja Schmalfuß, Sasha Waltz & Guests I Networking & braucht es vor allem eine substanzielle Verbes- mit bestehenden institutionellen Förderungen Community, Mitglied des Runden Tisch Tanz serung unserer Arbeitsbedingungen, um lang- (Musik/Theater, Bildende Kunst) standhält. und der AG Infrastruktur sowie für das fristig das Niveau der künstlerischen Arbeit hal- TanzRaumBerlin-Netzwerk Teil der Findungskommission ten bzw. steigern zu können. Der Schwerpunkt 3 Ludger Orlok, Vorstandsmitglied und für die Koordinator*innen des Prozesses. liegt dabei auf Maßnahmen, die die Kontinui- Künstlerischer Geschäftsführer Tanzfabrik Berlin. tät im Arbeiten ermöglichen: eine angemes- ***** sene Ausstattung der Basisförderung für Künst- ***** 4 tanzraumberlin mai/juni 2019
interview Signal aus dem politischen Raum Wie geht’s jetzt weiter? Gespräch mit der Grünen-Politikerin Sabine Bangert, Vorsitzende des Kulturausschusses, Initiatorin und Mitglied des Runden Tisch Tanz, über die kulturpolitischen Folgerungen aus dem partizipativen Prozess. Engagiert für den Tanz hat sich Sabine Bangert schon als kulturpolitische Sprecherin der Grü- nen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus von 2012 bis 2016. Verstärkt tut sie es seit ihrer Wahl zur Vorsitzenden des Ausschusses für Kul- turelle Angelegenheiten 2017. Wesentlich betei- ligt war sie zum Beispiel am vielzitierten Passus aus dem Koalitionsvertrag von SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen: „Die Koalition wird den Tanz in Berlin stärken und die Tanzförde- rung in den kommenden Jahren strukturell in allen Fördersäulen ausbauen.“ Auch der Runde Tisch Tanz, an dem sie als eines von 19 Mitglie- dern teilgenommen hat, ist eines ihrer Herzen- sprojekte. Nun geht es um die Umsetzung der Ergebnisse. Sabine Bangert, wofür werden Sie sich stark machen? Interview: Elena Philipp Frau Bangert, was war Ihre Motivation als Kul- turpolitikerin, den Runden Tisch Tanz mit zu begründen? Wir, also die Koalition, waren uns einig, dass wir den Tanz in Berlin stärken und ihn strukturell wie finan- ziell weiterentwickeln wollen. Der Runde Tisch Tanz Sabine Bangert, Grünen-Politikerin und mit John Crankos schien uns eine geeignete Maßnahme zur Umset- Ballett in Stuttgart aufgewachsene Tanzliebhaberin. Foto: Barbara Dietl zung des Koalitionsvertrags, als ein partizipatives +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Im solidarischen Grundgedanken liegt die Kraft Angesichts der Bedeutung und der öffentlichen At the core of the RTT process for me were the dieser Allianz. Aber wir müssen sie auch prak- Wahrnehmung der Kunstform ist es absurd, Arbeitsgruppen (AG), a structure that facilita- tisch umsetzen, wenn wir damit etwas errei- dass es noch keine Landesbühne für zeitgenös- tes the meeting of colleagues, to bring together, chen wollen. Der Runde Tisch Tanz hat gute Vor- sischen Tanz gibt. Das Land Berlin wird hier sei- strategize, specify, and deliberate the visions of schläge erarbeitet, die nun zügig umgesetzt nem Kulturauftrag nicht gerecht. how the working conditions should/could shift. werden müssen, wenn man das Momentum ... At the same time, it was disappointing to wit- nicht ungenutzt verstreichen lassen und in ein 3 Michaela Schlagenwerth, Tanzkritikerin der ness the small numbers that showed up at the ‚Klein-Klein‘ zurückfallen möchte. Berliner Zeitung, Mitglied des Runden Tisch Tanz. two AGs I regularly attended. ... I am left with ***** the question of what culture within the dance 3 Annemie Vanackere, Intendantin und scene we are normalizing in regards to our Geschäftsführerin HAU Hebbel am Ufer, The process was an exciting time and I particu- Mitglied des Runden Tisch Tanz. larly liked the discussions that were reverbera- engagement with cultural politics. ting far out the working groups and the official ***** process of the RTT. Nevertheless, I had the fee- 3 Zwoisy Mears-Clarke, Choreograf, Stv. Mitglied des Run den Tisch Tanz, AGs Inklusion & Forschung und Vermittlung. Wenn Kultur- und Finanzpolitik nicht schon ling that the discussion about the Dance House im Jahr 2019 mit der Einrichtung einer Projekt- was often stuck on a model that many voi- ***** gruppe für das Haus für Tanz und Choreografie ces in Europe criticise as already outmoded. I und erst recht mit dem Doppelhaushalt 2019/20 would have liked a more imaginative approach Ich plädiere dafür, dass es mit dem Runden auf die bestens begründeten Ergebnisse des to find out what a future institution for dance Tisch weitergeht. Mir egal, ob er elliptisch oder Runden Tisch Tanz reagieren, wird es Ärger could look like, maybe non-hierarchical, modu- eckig ist, in welchem Haus oder ob er im Freien geben. 2021 wird in Berlin wieder gewählt. lar, decentralised and feminist! steht. Er muss nur groß sein und Platz haben für all jene, die sich streiten wollen. Setzen wir 3 Frank Schmid, Kulturjournalist, Tanzkritiker, 3 Jacopo Lanteri, apap – Performing Europe 2020 artistic co uns wieder zusammen, um uns auseinanderzu- Mitglied des Runden Tisch Tanz. ordinator, AG Internationalisierung and AG Infrastruktur. setzen. Das kann erst der Anfang gewesen sein. ***** ***** 3 Peter Stamer, Theatermacher, AG Infrastruktur. mai/juni 2019 tanzraumberlin 5
Verfahren, wie sie die Koalition generell anstrebt. Im Abschlussbericht gibt es dafür einen Zeit- Wofür werden Sie sich in den Haushaltsberatun- Der Weg dahin wiederum ist unser Politikansatz plan und konkrete Zahlen – zu nötigen Aufwüch- gen besonders einsetzen? gewesen: Als kulturpolitische Sprecherin der Frak- sen in der Förderung und für Maßnahmen, die Wir brauchen einen Einstieg fürs Haus für den Tanz, tion habe ich mit den Kulturschaffenden dieser Stadt als Ergebnis des RTT gestartet werden müssen. inklusive Archiv und Vermittlung, da müssen wir den Dialog begonnen, um gemeinsam mit ihnen die Ist das schon weitgehend mit der Politik abge- ein Gutachten beauftragen. Das Haus muss zu Ber- Kulturpolitik zu gestalten. Wir leben schon in einer stimmt und muss vielleicht nur noch haushal- lin passen, es muss ein offenes Haus sein, in dem kleinen Blase – politisch –, und die Kunstschaffen- terisch umgesetzt werden? die Tanzschaffenden konzeptuell beteiligt sind. den wissen, was sie brauchen und wie die Unter- Nein, in der Größenordnung werden wir das im Überlegt haben wir uns am Runden Tisch Tanz ver- stützung am besten auszugestalten ist. nächsten Haushalt nicht abbilden können. Projekte schiedene Modelle – eine Einzelintendanz sollte es wie das Haus für den Tanz müssen wir langsam nicht mehr sein, sondern man muss Kompetenzen Warum war es Ihnen wichtig, neben Tanzschaf- aufbauen. Berlin hat eine sehr dezentrale Struk- bündeln, ein Leitungsteam installieren und Betei- fenden auch Vertreter*innen der Politik und der tur im Tanz, wir haben nicht einen Monolithen in ligung schaffen. Der neben dem Haus wichtigste Verwaltung am RTT zu beteiligen? der Mitte, um den alle kreisen. In diesem Rahmen Punkt, an dem wir als Regierungskoalition wei- Mit einer Beteiligung der Politik an Runden Tischen muss sich ein Haus für den Tanz perspektivisch ent- ter arbeiten müssen, sind faire Arbeitsbedingun- muss man sorgsam umgehen, aber uns war sehr wickeln, um die Dezentralität nicht zu schwächen, gen, sprich Mindesthonorare – und zwar nicht so, daran gelegen, dass der RTT eine Verbindlichkeit sondern zu stärken. Dafür muss man ein kluges dass dadurch insgesamt weniger Projekte gefördert hat. Wir meinen’s wirklich ernst damit, dass wir die Konzept formulieren. werden. Außerdem wollen wir die Orte für den Tanz Tanzszene weiterbringen wollen, und da muss man stärken. Das Thema Räume ist exorbitant wichtig. die Legislative wie auch Exekutive mit in die Verant- Wenn sich die insgesamt rund 12,3 Millionen Im geplanten Kulturraumbüro müssen wir schauen, wortung nehmen. Euro für die nächsten beiden Jahre nicht in vol- dass der Tanz sich adäquat abbildet – ebenso wie ler Höhe realisieren lassen: Gibt es schon Ten- bei den 2020 startenden Forschungsstipendien. Es Was ist für Sie ein Erfolg des Prozesses? denzen, welche Maßnahmen im Landeshaushalt gilt, Spartengerechtigkeit zu schaffen: bei Räumen, Nachhaltig beeindruckt hat mich, wie viele Tanz- 2019/20 verankert werden? bei Förderinstrumenten, in den Jurys. Und dann schaffende sich engagiert beteiligt haben. Wir Die Haushaltsverhandlungen laufen gerade erst müssen wir weitersehen, was geht, wie man ein- waren nicht immer einig, wir haben heftig disku- an. Anfang Mai werden die Vier-Augen-Gesprä- zelne Bausteine aus dem Abschlussbericht schon tiert und uns auch gestritten, aber es war wirklich che stattfinden, in denen sich Kultursenator Klaus mal anschiebt. ein unglaublich konstruktiver Prozess. Der Runde Lederer mit dem Finanzsenator Matthias Kollatz Tisch Tanz ist für mich ein gelungenes Beispiel, wie verständigen muss und ggf. auch streiten, wel- Was würden Sie persönlich kulturpolitisch für ein partizipatives Verfahren ablaufen kann. Ein Rie- che Aufwüchse er in welchen Bereichen bekommt. den Tanz gerne noch erreichen? senerfolg ist es auch, dass es gelungen ist, die Kol- In der Koalition werden wir Anfang Juni unge- Schön wäre es, wenn ich noch das Haus für den Tanz leg*innen in der Koalition für den Tanz zu begeis- fähr wissen, was im Haushalt steht – und da wird auf den Weg bringen könnte – es ist meine letzte tern – dass sie erlebt haben, was die Berliner Tanz- sicherlich etwas drinstehen, was den Tanz anbe- Legislatur, 2021 höre ich auf. Und dass wir weiter- schaffenden alles bewegen. Dass es nicht immer um langt. Mitte Juli bekommen wir den Haushalts- gehen mit Mindesthonoraren in der Projektförde- Geld geht, sondern dass sie sich mit einer enormen entwurf. Dann müssen wir für unsere fachpoliti- rung, damit die Förderinstrumente so adäquat aus- Fachkompetenz Gedanken machen, wie man Struk- schen Vorstellungen kämpfen und in den Haus- gestattet sind, dass eine künstlerische Entwicklung turen verändern kann. Das hat uns allen die Moti- haltsberatungen schauen, wo wir noch nachlegen und eine existenzielle Absicherung für die Künst- vation gegeben, jetzt im politischen Raum dafür müssen. Aber in der Koalition haben wir sehr kul- ler*innen möglich sind. zu kämpfen, dass sich die Ergebnisse auch in den turaffine Haushälter*innen und ich bin ganz hoff- kommenden Haushalten abbilden. Die eigentliche nungsfreudig, dass wir das eine oder andere errei- Vielen Dank für das Gespräch – und viel Erfolg Arbeit fängt jetzt erst an. chen werden. für die anstehenden Verhandlungen! +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Alle Statements in ungekürzter Fassung unter www.tanzraumberlin.de/magazin +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Statements zum Runden Tisch Tanz +++ Was für mich in den Empfehlungen noch fehlt, telt an wen, wie und warum? Wie vermeiden Zwei „Feindbilder“ haben mich überrascht. Die ist das große Buch zur Berliner Tanzgeschichte, wir Unterweisungs- und Herrschaftswissen? Abwehr gegen einen zentralen Ort und ein und ein Berliner Tanzpreis, mit dem Vorbild des ... Welche gesellschaftliche Wirkung kann es Intendantenmodell. Fast alle teilten den kleins- Bessie-Awards in New York. haben, wenn sich Menschen ihrer Körperlich- ten gemeinsamen Nenner: dezentral und kol- keit bewusst werden? ... Wir brauchen Räume lektiv. Die Gewinnung Verbündeter, sei es das 3 Peter Pleyer, Choreograf, und Strukturen, um unser Tun zu befragen, Publikum, sei es die Politik, kam allenfalls am Mitglied des Runden Tisch Tanz. um die gesellschaftliche Relevanz von Tanzver- Rande vor. Das ist in diesen politisch aufge- mittlung zu schärfen und Tanz als Kunstform wühlten, ungewissen Zeiten fatal. ... Ich habe ***** zugänglich zu machen. schon viele Papiere in der Schublade verschwin- Biopolitiken und Tanz müssen neu verhan- den sehen. Der Kampf um Anerkennung und delt werden. Die AG Vielfalt hat den Vorschlag 3 Amelie Mallmann, Tanzvermittlerin bei Mittel geht weiter! Tanzkomplizen und Tanzscout, erarbeitet, einen separaten Fördertopf einzu- 3 Claudia Henne, Tanzkritikerin, AG Forschung und Vermittlung. richten. Die Gefahr, den Eindruck entstehen AG Infrastruktur und AG Forschung und Vermittlung. zu lassen, dass es ‚neutrale‘ Körper gäbe, die ***** bei den künstlerischen Fördertöpfen beantra- ***** Berlin braucht ein Tanzvermittlungszentrum! gen, und solche, die gesellschaftlich markiert Die Herausforderungen fangen jetzt erst an. Inspiriert vom „Learning“-Departement von sind, die bei einem separaten Topf beantragen, Sadler’s Wells oder der Vermittlungsarbeit des Wie werden die Forderungen tatsächlich lang- besteht zwar, aber ich denke, dass ein großer CNC in Paris soll eine innovative und einmalige fristig in den kommenden Haushalten und in Impuls im Moment wichtig ist. neue Institution geschaffen werden. Damit der den Verwaltungsvorschriften implementiert? Tanz seine Kraft und sein Potenzial ausweitet, Welche Ideen werden vertieft, überarbeitet und, 3 Juli Reinartz, Choreografin, AG Vielfalt. um nachhaltige Visionen für die Kunst, für unser am wichtigsten, wie kann man die Szene weiter Zusammenleben und für Berlin zu entfalten! in diesen Prozesse involvieren? ***** In den Sitzungen der AG Forschung und Vermitt 3 Livia Patrizi, Tänzerin und Choreografin, Künstlerische 3 Barbara Greiner, freie Produzentin, Vorstand ztb e.V., lung stießen wir oft auf Fragen wie: Wer vermit- Leitung TanzZeit e.V., AG Forschung und Vermittlung. AG Internationalität und AG Infrastruktur. 6 tanzraumberlin mai/juni 2019
tanzkalender Die Veranstaltungen der Tanzbühnen in Berlin und Umgebung * mai/juni 2019 für diese Veranstaltungen gilt die tanzcard Angebote zur Tanzvermittlung in Berlin * Mit der tanzcard erhalten Sie ca. 20% Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis zu Tanzveranstaltungen an 29 Spielstätten in Berlin und Potsdam. Liste der Spielstätten, Adressen, Infos und Bestellung unter www.tanzraumberlin.de. MAI * 19.00 h | Tanzfabrik Berlin / Kreuzberg Bits&Pieces * 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden Staatsballett Berlin Mo. 13. 20.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte Showing Balanchine | Forsythe | Siegal Britt Angus, Coline Quintin, Eri Nishibara Mi. 1. * Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: Peter Öffentliche Probe * 19.30 h | DOCK 11 I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) 19.30 h | Sophiensæle Einav Katan-Schmid und Christian Stein/ Di. 14. * Aby Watson gamelab.berlin 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße * -ish Entering into Virtual Realities Tischgesellschaft im Anschluss an die Vorstellung Zé de Paiva 11.00 h | STRAHL. Halle Ostkreuz Präsentation der partizipativen Tanz-Performance mit De Dansers Cyclops * VR-Technologie R O S E S einsam.gemeinsam. 20.30 h | Uferstudios 7. NOW! FESTIVAL Geteilte Zweifel – Sharing Doubt Peter Krempelsetzer und Rahel Comtesse: „Freefishing“, Matthias * 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Jeremy Wade The Clearing * 20.00 h | Ballhaus Ost New Star Dance Company Sample 1 Lomé – Berlin * 19.30 h | Hans-Otto-Theater POTSDAMER TANZTAGE Bayerisches Junior Ballett München Rütimann und Jenny Beth Schaffer: „The Fig & The Twig“, Sten Von und mit Meier Edem Akakpo, B Boy Gabriel, Rodriguez * Rudstrøm und Sabine von der Tann: „On The Spot“ Gürke, Nuira Höyng, Anne Tismer und Schüler*innen der British Eröffnung der Potsdamer Tanztage: 20.30 h | Uferstudios School of Berlin Das Triadische Ballett 7. NOW! FESTIVAL * Do. 2. Allein im Dunkeln – Alone In The Dark 19.30 h | STRAHL. Halle Ostkreuz 20.00 h | ufaFabrik Berlin - * Klebert: „Almost Positive“, Shinichi Iova-Koga: „Fall, Splat, 19.30 h | Sophiensæle Rejoice in Living“, Sten Rudstrøm: „Never & Always Look Back“ Karama – Würde der Frauen De Dansers Aby Watson künstl. Ltg: Susanne Donner, mit Susanne Donner, Sana Mukarker- R O S E S einsam.gemeinsam. -ish Mo. 6. Schwippert, Tim Garside, Valentina Bellanova, Wassim Mukdad, Mi. 15. Mit Live-Beschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen Berinvan Ahmad * 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Jeremy Wade * 19.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU1) Marcelo Evelin/Demolition Inc. A invenção da maldade / Die Erfindung der * 20.00 h | Volksbühne Berlin Constanza Macras | DorkyPark 10.00 h | Schillertheater-Werkstatt TANZKOMPLIZEN The Farm – Grayson Millwood und The Clearing Premiere Boshaftigkeit Deutschlandpremiere Megalopolis Gastspiel Gavin Webber * 20.30 h | Uferstudios * 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden Sa. 11. Collaboration Schulvorstellung / ab 13 Jahren * 7. NOW! FESTIVAL Staatsballett Berlin Zwischentöne – Sounds Inbetween Balanchine | Forsythe | Siegal 11.00 h | STRAHL. Halle Ostkreuz 17.00 h | Freundschaftsinsel Potsdam De Dansers Kate Hilder: „Room for Unknowing“, Barnaby Tree: „Unsolo“, Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: Peter PingPengPerformances: „If“ I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) POTSDAMER TANZTAGE R O S E S einsam.gemeinsam. WLDN / Joanne Leighton Fr. 3. 20.00 h | Flutgraben Berlin Mmpraxis und Collegium Hungaricum Berlin Made in... Potsdam Premiere/Eintritt frei * 19.30 h | fabrik Potsdam POTSDAMER TANZTAGE * 19.00 h | DOCK 11 Freakatoni Witchy Weekend Eine Performance mit Katie Duck, Sharon Smith, Montag Modus Klimata 2. This is not about you bodylotion co-dance: „Fear no more“, Julian Weber: „Extra“, Maya Weinberg: „Homonimi“, Siegmar Zacharias: „Drooling Lecture“ * 19.00 h | DOCK 11 Peter Pleyer triton tanzt. twisted trident. Lia Rodrigues Formas Breves Erstaufführung der Neubearbeitung * „Rock Casualty“ und Tänzern Wiederaufnahme Solo-Performance Di. 7. 20.00 h | Hans-Otto-Theater * 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Jeremy Wade The Clearing * 19.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU1) Marcelo Evelin/Demolition Inc. * 19.30 h | RambaZamba Theater RambaZamba Theater ghostdance POTSDAMER TANZTAGE Bayerisches Junior Ballett München Das Triadische Ballett A invenção da maldade / Die Erfindung der * * R: Andreas Spechtl & Thomas Köck, Ch: Sara Lu 20.30 h | Uferstudios Boshaftigkeit 20.30 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN * cie. toula limnaios * 7. NOW! FESTIVAL 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden Bewegung durch Zweifel – Moving Thru Doubt 20.30 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) momentum Lia Rodrigues Staatsballett Berlin K/Ch: Toula Limnaios, M: Ralf R. Ollertz, T/Kreation: Daniel A fonso, Ingo Reulecke und Ulrike Brand: „KORPUS“, Johanna S eiler: Balanchine | Forsythe | Siegal „ImproPur – The Voice!“, Joris Camelin: „Embracing the Fúria / Wut Leonardo D'Aquino, Priscilla Fiuza, Toula Limnaios, Alba de Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: Peter Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal Unknown?“ I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) Mi. 8. Familienvorstelllung Sa. 4. Do. 16. * 18.00 h | HZT Berlin in den Uferstudios * SODA Lecture mit Perel Eintritt frei 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße 19.00 h | Akademie der Künste – Hanseaten- 18.00 h | Staatsoper Unter den Linden Zé de Paiva weg 10 * Staatsballett Berlin Balanchine | Forsythe | Siegal 19.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Cyclops Moving Sands / Topos Lia Rodrigues Ein audiovisueller Essay von Janine Meerapfel und Floros Floridis * Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: Peter Fúria / Wut 20.00 h | Ballhaus Ost mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato) I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) Premiere New Star Dance Company Öffentliche Probe * 19.00 h | DOCK 11 Freakatoni Witchy Weekend Eine Performance mit Katie Duck, Sharon Smith, „Rock Casualty“ * 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße Zé de Paiva Cyclops Wiederaufnahme Sample 1 Lomé – Berlin Von und mit Meier Edem Akakpo, B Boy Gabriel, Rodriguez Gürke, Nuira Höyng, Anne Tismer und Schüler*innen der British * 19.00 h | DOCK 11 Ruben Reniers displacement und Tänzern School of Berlin Do. 9. Mapping Dance Berlin – Vermittlungsformat direkt vor und nach * 19.00 h | Tanzfabrik Berlin / Kreuzberg 20.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte der Vorstellung. Wiederaufnahme Bits&Pieces Showing * 19.00 h | DOCK 11 Peter Pleyer triton tanzt. twisted trident. Aya Irizuki A Quiet Shell * 19.30 h | Hans-Otto-Theater POTSDAMER TANZTAGE * 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Jeremy Wade Solo-Performance Premiere * 20.00 h | Volksbühne Berlin Bayerisches Junior Ballett München Das Triadische Ballett * 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße Constanza Macras | DorkyPark * The Clearing Zé de Paiva Megalopolis Gastspiel 20.00 h | Ballhaus Ost * 20.30 h | Uferstudios Cyclops ONCE WE WERE ISLANDS (Chris Gylee und 7. NOW! FESTIVAL So. 12. Richard Richard Arslan) Gesellschaft – Companionship 20.00 h | ufaFabrik Berlin - Dogs of Love Theater Kreatür: „Don't Ask“, Martin Clausen, Alexander Karama – Würde der Frauen 11.30 h | Druckhalle der Märkische Performance auf Englisch Premiere künstl. Ltg: Susanne Donner, mit: Susanne Donner, Sana Mukarker- Allgemeine Zeitung * Frangenheim, Ingo Reulecke, Sten Rudstrøm, Zufit Simon: Improvisation #19.1, „Streugut“, Kate Hilder, Peter Krempel Schwippert, Tim Garside, Valentina Bellanova, Wassim Mukdad, POTSDAMER TANZTAGE 20.00 h | Sophiensæle setzer, Sten Rudstrøm, Matthias Ruttimann, Sabine von der Tann: Berinvan Ahmad WLDN / Joanne Leighton NICO AND THE NAVIGATORS „Unknown Territory, EAT´“ Made in... Potsdam Die Zukunft von Gestern Fr. 10. So. 5. * 19.00 h | DOCK 11 14.30 h | Druckhalle der Märkische * 20.00 h | Volksbühne Berlin Constanza Macras | DorkyPark * Allgemeine Zeitung 17.00 h | Tanzfabrik Berlin / Kreuzberg Peter Pleyer DER PALAST triton tanzt. twisted trident. POTSDAMER TANZTAGE Common ground: music meets dance * Christoph Schwankte/Ingo Reulecke, Coline Quintin/Elo Masing Solo-Performance WLDN / Joanne Leighton 20.30 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN Made in... Potsdam * cie. toula limnaios * 19.00 h | DOCK 11 19.30 h | RambaZamba Theater momentum Freakatoni Witchy Weekend RambaZamba Theater 18.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte K/Ch: Toula Limnaios, M: Ralf R. Ollertz, T/Kreation: Daniel A fonso, Eine Performance mit Katie Duck, Sharon Smith, „Rock Casualty“ ghostdance Aya Irizuki Leonardo D'Aquino, Priscilla Fiuza, Toula Limnaios, Alba de und Tänzern R: Andreas Spechtl & Thomas Köck, Ch: Sara Lu Premiere A Quiet Shell Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal mai/juni 2019 tanzraumberlin 7
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TANZRAUM WEDDING Tel.: 030-2504070; 0173-6020040 E-Mail: m.kueck@gmx.net Mo. 20. * 20.45 h | fabrik Potsdam POTSDAMER TANZTAGE Lia Rodrigues * 20.00 h | Ballhaus Ost ONCE WE WERE ISLANDS (Chris Gylee und Richard Richard Arslan) * 11.30 h | Waschhaus Arena POTSDAMER TANZTAGE 21.00 h | Tanzfabrik Berlin / Wedding Billie Hanne und Teilnehmer*innen des Performance-Projekts Formas Breves Dogs of Love ZOO/Thomas Hauert Oyster Spiel Eintritt frei Performance auf Englisch Danse étoffée sur musique déguisée Ab 5 Jahren Fr. 17. Do. 23. 10.00 h | Schillertheater-Werkstatt TANZKOMPLIZEN * 20.00 h | Sophiensæle NICO AND THE NAVIGATORS Die Zukunft von Gestern * 16.00 h | Podewil FESTIVAL TanzZeit präsentiert! * 16.00 h | Podewil FESTIVAL The Farm – Grayson Millwood und Gavin TanzZeit präsentiert! Webber Collaboration Schulvorstellung / ab 13 Jahren * 20.30 h | ada Studio in den Uferstudios A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND * 18.00 h | Podewil FESTIVAL TanzZeit päsentiert! * 18.00 h | Podewil FESTIVAL * 19.00 h | DOCK 11 ALUMNI TanzZeit päsentiert! * Ruben Reniers S.o.S. – Students on Stage 19.00 h | Volksbühne Berlin – displacement Roter Salon 18.00 h | Tanzfabrik Berlin / Wedding * 20.30 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN Franz Anton Cramer & Astrid Kaminski Mirjam Sögner * 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden Letters Of ... – Part II Workshop cie. toula limnaios Mapping Dance Berlin – interaktives Vermittlungsformat zum Staatsballett Berlin momentum Eine Leseabend zu Briefwechseln der Berliner Tanzszene – Anmeldung unter post@tanzbuero-berlin.de. Eintritt frei Stück „Speaking Volumes“, Premiere: 13.06. in den Balanchine | Forsythe | Siegal Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: K/Ch: Toula Limnaios, M: Ralf R. Ollertz, T/Kreation: Daniel Sophiensaelen Eintritt frei * Afonso, Leonardo D'Aquino, Priscilla Fiuza, Toula Limnaios, Alba * Peter I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) 19.30 h | fabrik Potsdam de Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal 18.30 h | Sophiensæle POTSDAMER TANZTAGE * 20.00 h | fabrik Potsdam Zwoisy Mears-Clarke * Anna Halprin / Morton Subotnick / Anne Worn and Felt POTSDAMER TANZTAGE 20.45 h | T-Werk Collod Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung Premiere ZOO/Thomas Hauert POTSDAMER TANZTAGE Parades & Changes, Replays in Expansion * How To Proceed Deutschlandpremiere Yasmeen Godder 19.00 h | Waschhaus Arena * Demonstrate Restraint Di. 21. POTSDAMER TANZTAGE 20.00 h | Sophiensæle * NICO AND THE NAVIGATORS Jonas&Lander Die Zukunft von Gestern So. 19. 16.00 h | Podewil Lento e Largo Deutschlandpremiere FESTIVAL * 20.00 h | Volksbühne Berlin 16.00 h | URBANRAUM URBAN Performance Series #2 TanzZeit präsentiert! * 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Simone Aughterlony * Constanza Macras | DorkyPark 18.00 h | Podewil Maintaining Stranger Deutschlandpremiere * DER PALAST FESTIVAL 16.00 h | Waschhaus Arena * 20.30 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN cie. toula limnaios momentum POTSDAMER TANZTAGE ZOO/Thomas Hauert Danse étoffée sur musique déguisée Ab 5 Jahren TanzZeit päsentiert! Mit einem Gastauftritt der Kindertanzcompany Berlin von Sasha Waltz & Guests und „Les Demoiselles“ * 20.30 h | ada Studio in den Uferstudios A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND ALUMNI * K/Ch: Toula Limnaios, M: Ralf R. Ollertz, T/Kreation: Daniel Alumni. Tanz. Berlin – Programm 1 20.00 h | T-Werk * Afonso, Leonardo D'Aquino, Priscilla Fiuza, Toula Limnaios, Alba Mit Yaron Maïm, Björn Ivan Ekemark, Maque Pereyra, Johanna 17.00 h | ada Studio in den Uferstudios POTSDAMER TANZTAGE Ryynänen und Nina Burkhardt de Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND Shanti Vera / Cuatro X Cuatro 21.30 h | fabrik Potsdam – Garten POTSDAMER TANZTAGE Gilles Jobin ALUMNI S.o.S. – Students on Stage El Cuerpo Vacío 21.00 h | fabrik Potsdam Europapremiere * 20.45 h | fabrik Potsdam POTSDAMER TANZTAGE Choy Ka Fai 17.00 h | Schillertheater-Werkstatt POTSDAMER TANZTAGE Dance Clinic WOMB * Tanzfilm TANZKOMPLIZEN Gilles Jobin WOMB 21.30 h | Sophiensæle The Farm – Grayson Millwood und Gavin Zwoisy Mears-Clarke Tanzfilm Sa. 18. Webber Worn and Felt * Collaboration Ab 13 Jahren Mi. 22. Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung 17.00 h | ada Studio in den Uferstudios * * A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND 19.30 h | T-Werk 28.00 h | WABE ALUMNI 16.00 h | Podewil POTSDAMER TANZTAGE FESTIVAL tanzApartment S.o.S. – Students on Stage Flugkörper und Elements Cry Ab 6 Jahren Yasmeen Godder TanzZeit päsentiert! * 19.00 h | DOCK 11 Ruben Reniers Demonstrate Restraint * 18.00 h | Podewil Fr. 24. * displacement 20.00 h | Ballhaus Ost FESTIVAL TanzZeit päsentiert! 10.00 h | Nähe Anhalter Bahnhof ONCE WE WERE ISLANDS (Chris Gylee und * Sabine Zahn * 19.30 h | fabrik Potsdam Richard Richard Arslan) Fremdgehen: Demonstrationsgebiet 4 POTSDAMER TANZTAGE 19.30 h | fabrik Potsdam Dogs of Love Mapping Dance Berlin Vermittlungsformat. Treffpunkt: ZOO/Thomas Hauert POTSDAMER TANZTAGE Spielplatz Bernburger Straße 14-16, 10963 Berlin, Performance auf Englisch How To Proceed Choy Ka Fai Anmeldung: bis 19.05.2019 unter annette@vanzwoll.com Dance Clinic Eintritt frei * 20.30 h | fabrik Potsdam – Garten 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden Staatsballett Berlin Balanchine | Forsythe | Siegal Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: POESIEFESTIVAL BERLIN Gilles Jobin WOMB * 21.00 h | T-Werk POTSDAMER TANZTAGE Shanti Vera / Cuatro X Cuatro * 18.30 h | Sophiensæle Zwoisy Mears-Clarke Worn and Felt Peter I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) Tanzfilm El Cuerpo Vacío Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung 8 tanzraumberlin mai/juni 2019
anzeige tanzkalender mai/juni 2019 * 19.00 h | DOCK 11 Niv Sheinfeld und Oren Laor Two Room Apartment Gastspiel * 20.00 h | fabrik Potsdam POTSDAMER TANZTAGE Gandini Juggling und Alexander Whitley * 18.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU3) PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Julia Plawgo/Jan Rozman 19.00 h | Theater im Delphi PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Per Aspera, Planetary Cymatic Resonance * Spring I wanted to show you the world, but I only had Renescence 19.30 h | Nikolaisaal Potsdam 2GB/Thinging * * POTSDAMER TANZTAGE 20.30 h | ada Studio in den Uferstudios 19.30 h | Komische Oper Berlin Eun-Me Ahn A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND 18.00 h | HZT Berlin in den Uferstudios Staatsballett Berlin LET ME CHANGE YOUR NAME ALUMNI SODA Lecture mit Ian Kaler Eintritt frei Van Dijk | Eyal * * Alumni. Tanz. Berlin – Programm 2 Ch: Anouk Van Dijk, Ch: Sharon Eyal, M: Leo Lerus, Omer Haviv, 19.30 h | Staatsoper Unter den Linden 19.00 h | DOCK 11 Noga Shalev und Alon Aldiri Mit nuasnomar tanz, Helen Burghadt / Zoe Goldstein / Staatsballett Berlin Noga Abramovitch, Jara Serrano, Shauna McWilliams TOTAL BRUTAL / Nir de Wolff Balanchine | Forsythe | Siegal Come as you are # Berlin 20.00 h | Botanischer Volkspark Blanken- * Ch: George Balanchine, William Forsythe, Richard Siegal, M: 21.30 h | Sophiensæle Mit Medhat Aldabaal, Moufak Aldoabl, Amr Kakout felde-Pankow Peter I. Tschaikowsky, Thom Willems, Alva Noto (Auftragswerk) PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Zwoisy Mears-Clarke * Worn and Felt 20.00 h | The Limelight Collective Angela Schubot & Jared Gradinger 19.30 h | T-Werk PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN POTSDAMER TANZTAGE Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung YEW: outside The Limelight Collective Jacques Poulin-Denis / Grand Poney Meereswege 20.00 h | Akademie der Künste – Running Piece Deutschlandpremiere So. 26. Künstler*innengespräch nach der Vorstellung Hanseatenweg 10 * * 20.00 h | Ballhaus Ost 16.00 h | fabrik Potsdam Moving Sands / Topos 20.00 h | Botanischer Volkspark Ein audiovisueller Essay von Janine Meerapfel und Floros Floridis Jascha Viehstädt POTSDAMER TANZTAGE Blankenfelde-Pankow mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato) Tableau – Kanon für vier Tänzer*innen Gandini Juggling und Alexander Whitley PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Von und mit Julia B. Lapierre, Raymond Liew Jin Pin, Robin Spring Rohrmann, Pauline Stöhr Angela Schubot & Jared Gradinger 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße * YEW: outside POSTCOLONIAL POLY PERSPECTIVES * 18.00 h | Deutsche Oper Berlin 20.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) Bishop Black * Staatsballett Berlin 20.00 h | Acker Stadt Palast Simone Aughterlony La Sylphide Becoming my body Premiere PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN * Maintaining Stranger Ch: August Bournonville, I: Eva Kloborg | Anne Marie Vessel Erel – Ferrara – Madach 20.00 h | VERLIN * Schlüter | Frank Andersen Familienvorstelllung 20.00 h | Lake Studios Berlin The show of Small Things Premiere PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN * Unfinished Fridays V. 58 18.30 h | Sophiensæle Lea Plischke Mit neuen Arbeiten von Katja Wiegand, Emily Smith, Sasha 20.00 h | Akademie der Künste – Darija Divan Amaya, Sabrina Huth Zwoisy Mears-Clarke Hanseatenweg 10 Worn and Felt * Moving Sands / Topos Fr. 31. 20.30 h | ada Studio in den Uferstudios Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung Ein audiovisueller Essay von Janine Meerapfel und Floros Floridis * A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato) 20.30 h | ada Studio in den Uferstudios 14.30 h | K77 Studio ALUMNI Premiere Alumni. Tanz. Berlin – Programm 1 A.PART – FESTIVAL FÜR BERLINER TANZ-STUDIERENDE UND PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN * Mit Yaron Maïm, Björn Ivan Ekemark, Maque Pereyra, Johanna ALUMNI 20.00 h | VERLIN AMALGAM Collective & Guests Ryynänen und Nina Burkhardt Alumni. Tanz. Berlin – Programm 2 PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN BUTEMPORARY CARAVAN #3 Mit nuasnomar tanz, Helen Burghadt / Zoe Goldstein / open end Eintritt frei * Lea Plischke 21.00 h | Waschhaus Arena * Noga Abramovitch, Jara Serrano, Shauna McWilliams Darija Divan POTSDAMER TANZTAGE 15.00 h | TATWERK Berlin Jonas&Lander Lento e Largo * 21.30 h | Sophiensæle Zwoisy Mears-Clarke Do. 30. PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN QUEENS/Rising Von und mit Christine Bonansea, Nadja Haas, Kathleen * Worn and Felt 16.30 h | K77 Studio 21.30 h | Sophiensæle Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung Hermesdorf und Yuko Kaseki Zwoisy Mears-Clarke PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Worn and Felt AMALGAM Collective & Guests 17.00 h | The Limelight Collective Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung Mo. 27. BUTEMPORARY CARAVAN #2 PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN * 20.00 h | Botanischer Volkspark open end Eintritt frei The Limelight Collective Sa. 25. Blankenfelde-Pankow Meereswege 17.00 h | The Limelight Collective Künstler*innengespräch nach der Vorstellung HAU HEBBEL AM UFER PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 10.00 h | Nähe Anhalter Bahnhof * Sabine Zahn Angela Schubot & Jared Gradinger The Limelight Collective YEW:outside 18.00 h | TATWERK Berlin Fremdgehen: Demonstrationsgebiet 4 Meereswege QUEENS/Rising Mapping Dance Berlin Vermittlungsformat. Treffpunkt: Künstler*innengespräch nach der Vorstellung Von und mit Christine Bonansea, Nadja Haas, Kathleen Spielplatz Bernburger Straße 14-16, 10963 Berlin, Anmeldung: Di. 28. * Hermesdorf und Yuko Kaseki Eintritt frei 18.00 h | Acker Stadt Palast * bis 19.05.2019 unter annette@vanzwoll.com 19.00 h | DOCK 11 * PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 19.00 h | Galerie Cankova 18.30 h | Sophiensæle TOTAL BRUTAL / Nir de Wolff Erel – Ferrara – Madach PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Zwoisy Mears-Clarke Come as you are # Berlin The show of Small Things IN.TO Collective Gosia Gajdemska & Anita Worn and Felt Mit Medhat Aldabaal, Moufak Aldoabl, Amr Kakout * Feedbackgespräch im Anschluss an die Vorstellung Hernadi Wiederaufnahme 19.00 h | DOCK 11 KAZE * * TOTAL BRUTAL / Nir de Wolff * 19.00 h | DOCK 11 20.00 h | Botanischer Volkspark Come as you are # Berlin 19.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU1) Niv Sheinfeld & Oren Laor Blankenfelde-Pankow Mit Medhat Aldabaal, Moufak Aldoabl, Amr Kakout Two Room Apartment PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN HAU HEBBEL AM UFER Isabelle Schad * 19.30 h | T-Werk Angela Schubot & Jared Gradinger 19.00 h | Galerie Cankova Reflection YEW: outside PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN POTSDAMER TANZTAGE Jacques Poulin-Denis / Grand Poney IN.TO Collective Gosia Gajdemska & Anita 19.00 h | Theater im Delphi Running Piece Mi. 29. Hernadi PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN KAZE Per Aspera, Planetary Cymatic Resonance * 17.00 h | K77 Studio * 20.00 h | Ballhaus Ost Renescence Jascha Viehstädt PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 19.00 h | HAU Hebbel am Ufer (HAU1) * Tableau – Kanon für vier Tänzer*innen AMALGAM Collective & Guests PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 19.30 h | Deutsche Oper Berlin Von und mit Julia B. Lapierre, Raymond Liew Jin Pin, Robin BUTEMPORARY CARAVAN #1 Isabelle Schad Staatsballett Berlin Rohrmann, Pauline Stöhr open end Eintritt frei Reflection Premiere La Sylphide Ch: August Bournonville, I: Eva Kloborg | Anne Marie Vessel Schlüter | Frank Andersen * 20.00 h | Acker Stadt Palast PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Richter/Meyer/Marx Madonna Premiere 20.00 h | Akademie der Künste – Hanseatenweg 10 Moving Sands / Topos Ein audiovisueller Essay von Janine Meerapfel und Floros Floridis mit Jutta Hell und Dieter Baumann (Tanzcompagnie Rubato) * 20.00 h | Ballhaus Naunynstraße POSTCOLONIAL POLY PERSPECTIVES Bishop Black Becoming my body 20.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN mimedance A.PART, das Festival für den Berliner Tanz- Dancing Synapsis Premiere * nachwuchs am ada Studio: Bei Jara Serrano 20.00 h | VERLIN fühlt sich ein scheues Geister-Insekt auf der PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN Bühne so zuhause, dass keiner es sehen soll. 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