UMFRAGE ZUM WOHLERGEHEN VON PFLEGENDEN ANGEHÖRIGEN - "CARER WELL-BEING INDEX" DEUTSCHLAND - MERCK KGAA
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Umfrage zum Wohlergehen von pflegenden Angehörigen „Carer Well-Being Index“ Deutschland Wer kümmert sich um pflegende Angehörige? Status Quo in Zeiten der Corona-Pandemie Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Inhaltsverzeichnis 03 Der Rahmen der Studie 04 Forschungsansatz und Methodik Fünf Kernthemen aus dem globalen Carer 05 Well-Being Index 2020 „Durch die Pandemie ist man gezwungen, eine Maske zu tragen. 06 Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland Ein Mensch, der an Demenz erkrankt ist, vergisst dies und 07 Steigende Anforderungen somit ist jeder Tag, als hätte die Pandemie heute begonnen.“ 10 Veränderte Verantwortlichkeiten – 55-jähriger Mann aus Deutschland, der sich um einen an Demenz erkrankten Angehörigen kümmert 13 Belastungen für pflegende Angehörige 16 Ungleichheiten bei der Betreuung 20 Wege zu Lösungen 23 Fazit und Möglichkeiten 28 Anhang 2 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Der Rahmen der Studie Laut der International Alliance of Carer Organizations (IACO) gibt es weltweit mehr als 63 Millionen pflegende Angehörige1. Um die Herausforderungen, denen sich die pflegenden – Heather Connor, Angehörige gegenübersehen, zu beleuchten, führte die Initiative Embracing Carers®, eine Head of Global Kollaboration von führenden Pflegeorganisationen in aller Welt, 2018 eine Umfrage zur Communications, weltweiten Situation pflegender Angehöriger durch, um die unerfüllten Bedürfnisse der Healthcare bei Merck pflegenden Angehörigen und die Auswirkungen zu ermitteln, die die Pflege anderer auf KGaA, Darmstadt, Deutschland* ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlergehen hat. Ziel der Zusammenarbeit und der wichtigsten Ergebnisse der Forschung war es, das Bewusstsein für die häufig zu wenig beachteten Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen zu steigern, die gesellschaftliche Diskussion weiterzuführen sowie entsprechende Unterstützungsmaßnahmen auszubauen. Weltweit bestehen viele der Belastungen für pflegende Angehörige schon seit langem. 2020 hat die Corona Pandemie nicht nur die globalen Gesundheitssysteme erheblich beeinflusst, sondern auch die Belastungen für pflegende Angehörige in vielen Ländern weiter verstärkt sowie deren wirtschaftliches, körperliches und psychologisches – Lynn Taylor, Wohlergehen gefährdet. Head of Global Healthcare Government & Public Mit der Erstellung des Carer Well-Being Index 2020 möchte die Initiative Embracing Affairs, Merck KGaA, Carers® dazu beitragen, darüber aufzuklären, wie die Corona Pandemie die Belastungen Darmstadt, Deutschland* von pflegenden Angehörigen in aller Welt unverhältnismäßig hoch verstärkt hat – und darüber hinaus wichtige gesellschaftliche Lösungen und spezifische Maßnahmen identifizieren, die ihre Bedürfnisse während der Pandemie und darüber hinaus adressieren können. *Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, betreibt sein biopharmazeutisches Geschäft in den USA und Kanada als EMD Serono. 3 1International Alliance of Carer Organizations. Global Carer Facts. https://internationalcarers.org/carer-facts/global-carer-stats/ Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Forschungsansatz und Methodik Der Carer Well-Being Index ist eine globale Forschungsstudie, die von Embracing Carers in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen, externen Marktforschungsinstitut und Nichtregierungsorganisationen in zwölf Ländern durchgeführt wird: Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada, Vereinigtes Königreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Australien, Brasilien, Taiwan, Indien und China. Die Befragten umfassten mehr als 9.000 unentgeltlich pflegende Angehörige in den befragten Ländern, 757 davon in Deutschland. Unentgeltlich pflegende Angehörige waren definiert als Betreuende Antworten von von Personen mit einer langfristigen Erkrankung, körperlichen Behinderung oder kognitiven/mentalen 757 Erkrankung. Darunter fielen Erkrankungen wie Krebs, Multiple unbezahlten Sklerose, Parkinson, Demenz, Alzheimer, Rückenmarksverletzungen, pflegenden Muskeldystrophie, kognitive/mentale Erkrankungen oder kongestive Angehörigen in Die Studie wurde vom 3. September bis 27. Oktober 2020 online und per Herzinsuffizienz. Deutschland Telefon durchgeführt. Die Stichprobe wurde nach der Einwohnerzahl jedes Landes bestimmt, damit die Relation der Anzahl an Befragten gleichmäßig Der Inhalt dieses Berichts hebt die wichtigsten ausfällt. In ausgewählten Ländern wurde eine Gewichtung der Werte angewendet, um eine bessere nationale Repräsentation zu erreichen. Bei Erkenntnisse hervor, die speziell für pflegende einem Konfidenzniveau von 95 % hat die gesamte globale 12-Länder- Angehörige in Deutschland* gelten. Stichprobe bezahlter Pflegekräfte eine Fehlerspanne von +/- 1,03 Prozentpunkten. Die Stichprobe unbezahlter pflegender Angehöriger in Deutschland hat eine Fehlerspanne von +/- 3,6 Prozentpunkten. 4 *Weitere Einzelheiten zur Methodik und zum demografischen Profil von pflegenden Angehörigen in Deutschland sind im Anhang zu finden. ^Der Mittelwert aus zwölf Ländern stellt den mittleren Quotienten dar, der durch Summierung der Gesamtantworten und anschließende Dividierung durch zwölf (die Gesamtanzahl der befragten Länder) ermittelt wird, um eine durchschnittliche Punktzahl zuDie erhalten. Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Fünf Kernthemen aus dem globalen Carer Well-Being Index 2020 I II III IVBenachteili- V Veränderte Die Belastung für gungen innerhalb Steigende Wege zu Verantwortlich- pflegende der Gruppe Anforderungen Lösungen keiten Angehörige pflegender Angehöriger Die Pandemie hat die Pflegende Angehörige Die Pflege von Pflegende Angehörige Die Unterstützung von ganze Welt in haben häufig mit Angehörigen kann stehen vor großen pflegenden Angehörigen Schockstarre versetzt erheblichen bereichernd sein, ist aber Herausforderungen, ist eine globale und die Last auf den Schwierigkeiten im Alltag auch mit hohen jedoch variieren diese Herausforderung und eine Schultern pflegender zu kämpfen. Die Corona psychischen, körperlichen in Deutschland je nach gesellschaftliche Angehöriger immens Pandemie hat zusätzlich und finanziellen Grad der Erfahrung Verantwortung. Sowohl erhöht. zu einer starken Belastungen verbunden, sowie des Wohnsitzes der öffentliche wie auch Erhöhung spezifischer die sich auf das (urbaner vs. ländlich) der private Sektor stehen Aufgaben und Wohlergehen der deutlich. hier in der Verantwortlichkeiten pflegenden Angehörigen Verantwortung. geführt. auswirken. 5 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland Etwa ein Viertel der befragten pflegenden Angehörigen in Deutschland wurde aufgrund der Pandemie zum ersten Mal zu Pflegenden. • Deutsche wurden aufgrund der Pandemie eher als in anderen befragten Ländern erstmalig zu pflegenden Angehörigen (24 % vs. 20 %, 12-Länder-Durchschnitt). Der Kontakt zu anderen Pflegenden ist für erstmalig pflegende Angehörige extrem wichtig. • In Deutschland geben erstmalig pflegende Angehörige häufiger als erfahrene Pflegende an, dass der Kontakt zu anderen pflegenden Angehörigen wichtig ist, um sicherzustellen, dass sie die richtige Versorgung für ihre(n) Angehörige(n) bereitstellen (84 % erstmalig Pflegende vs. 77 % erfahrene Pflegende). Das emotionale Wohlergehen von pflegenden Angehörigen in Deutschland ist stärker gefährdet als das körperliche und finanzielle Wohlergehen. • Über die Hälfte (55 %) der pflegenden Angehörigen in Deutschland geben an, dass die Pandemie ihre emotionale/mentale Gesundheit verschlechtert hat. Ein etwas kleinerer Anteil gibt an, dass die Pandemie ihre körperliche (43 %) und finanzielle Gesundheit (43 %) belastet hat. Pflegende Angehörige in Deutschland wünschen sich mehr Unterstützung von lokalen Gemeinden. • Pflegende Angehörige in Deutschland sind eher der Meinung als pflegende Angehörige in anderen Ländern, dass sie nicht genügend Unterstützung von lokalen Gemeinden erhalten (57 % vs. 50 %, 12-Länder-Durchschnitt). 6 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
„Der Zeitaufwand bei der täglichen Pflege und Medikamentengabe sowie bei Hilfestellungen ist größer geworden, da ich mehr Schutzmaßnahmen wegen einer Ansteckungsgefahr der betreuten Person beachten muss, z.B. Schutzmaske, Handschuhe, mehr Einsatz von Desinfektionsmitteln usw.“ I: Steigende – 44-jähriger Mann aus Deutschland, der eine Person mit Multipler Sklerose, Muskeldystrophie und Demenz betreut Anforderungen
Mit der Ausbreitung der Pandemie in Deutschland stiegen die allgemeinen Anforderungen für alle Pflegenden, und viele wurden zum ersten Mal zu pflegenden Angehörigen. Mit der weltweiten Ausbreitung der Der zeitliche Aufwand für Die meisten Pflegenden sind sich Pandemie wurden viele zum ersten pflegende Angehörige hat aufgrund einig, dass sich die Pflege in den Mal zu pflegenden Angehörigen, der Pandemie zugenommen. schwierigen und ungewissen insbesondere Eltern. Im Durchschnitt für die Pflege Zeiten der Pandemie erheblich aufgewendete Stunden erschwert hat. (pro Woche, Deutschland) 60 % 17,7 17,8 14 der pflegenden Angehörigen 24 % in Deutschland geben an, dass die Pandemie die Pflege 12-Länder- 20 % Durchschnitt erschwert hat. Bevor sich das Während der Jetzt* der pflegenden Angehörigen in Coronavirus Pandemie Deutschland sind infolge der Pandemie verbreitete 12-Länder- erstmalig zu Pflegenden geworden. 64 % Durchschnitt Pflegende Eltern in Deutschland gaben häufiger 19 % der pflegenden Angehörigen in an, dass die Pandemie der Auslöser für ihre Deutschland glauben, dass sie aufgrund der Auswirkungen der Pandemie in Zukunft Pflegeverantwortlichkeiten war (39 %). durchschnittlich 31+ Stunden pro Woche mit der Pflege verbringen werden. *„Jetzt“ bezieht sich auf den Zeitpunkt, als die Umfrage im Herbst 2020 durchgeführt wurde 8 F7. Sind Sie infolge der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie zum ersten Mal zu einem pflegenden Angehörigen geworden? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757; Pflegende für Eltern in Deutschland = 351 F8. Wie viele Stunden haben Sie durchschnittlich pro Woche in jedem der folgenden Zeitrahmen mit der Pflege verbracht bzw. verbringen Sie? Bitte geben Sie Ihre besten Schätzungen an. Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 F25. Wie viele Stunden werden Sie Ihrer Meinung nach aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie in Zukunft im Durchschnitt pro Woche für die Pflege aufwenden? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 Die Initiative „Embracing Carers“ F9. Würden Sie im Allgemeinen sagen, dass die Coronavirus-/COVID-19-Pandemie die Pflege schwieriger oder einfacher gemacht hat? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 wird unterstützt von Merck
In Zeiten der Pandemie sind pflegende Angehörige mit einer erhöhten Abhängigkeit der Pflegebedürftigen und der Last der emotionalen Unterstützung konfrontiert. Ein Drittel der pflegenden Die pflegenden Angehörigen tragen die Last vieler unterschiedlicher Angehörigen in Deutschland spürt, Verantwortlichkeiten, wie z. B. emotionale Unterstützung, häusliche dass die Gepflegten mehr als je zuvor Instandhaltung und Transport. auf sie angewiesen sind. Primäre Verantwortlichkeiten eines betreuenden Angehörigen: Emotionale Unterstützung bieten 63 % 65 % Häusliche Instandhaltung und 53 % Haushaltsführung 55 % Transport 51 % 54 % 33 % Organisation von Arztterminen 51 % 57 % Deutschland Zubereitung von Mahlzeiten 49 % geben an, dass die Person(en), 56 % 12-Länder-Durchschnitt die sie betreuen, mehr als je Verwaltung der Finanzen 40 % zuvor auf sie angewiesen 41 % ist/sind. 39 % Hilfe bei der persönlichen Hygiene 46 % 12-Länder- Verabreichung/Handhabung von 39 % 39 % Durchschnitt Medikamenten 53 % Hilfe mit Mobilität 33 % 43 % 9 F14. Welche der folgenden Aussagen dazu, wie die Coronavirus-/COVID-19-Pandemie sich auf Ihre Fähigkeit zu pflegen ausgewirkt hat, trifft auf Sie zu, wenn überhaupt? Wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 Die Initiative „Embracing Carers“ F6. Was sind Ihre Hauptaufgaben als pflegender Angehöriger? Wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 wird unterstützt von Merck
„Durch Abstand Halten und den distanzierten Kontakt wurde es schwieriger, die Personen zu unterstützen.“ II: Veränderte Verantwortlichkeiten – 19-jähriger Mann aus Deutschland, der zwei Personen mit Blutkrebs betreut
In Deutschland müssen sich pflegende Angehörige in Zeiten der Pandemie vermehrt mit zwei zentralen Themen beschäftigen: emotionale Unterstützung und Umgang mit Technologie Wichtigste Verantwortlichkeiten, die aufgrund der Pandemie zugenommen haben: 51 % Emotionale Unterstützung bieten 57 % Umgang mit der erforderlichen Technologie, damit 36 % 39 % die Person(en) mit Nahestehenden in Kontakt 47 % bleiben kann/können Umgang mit der für 34 % Telemedizin/Telegesundheit/virtuelle Arzttermine 52 % NET: Technologie* erforderlichen Technologie 32 % Organisation von externen Pflegediensten 37 % 30 % Häusliche Instandhaltung und Haushaltsführung 43 % Transport 29 % 30 % Fürsprecher für die Betreuung der Person 28 % 39 % Hilfe bei der Körperpflege 28 % 39 % Deutschland 12-Länder-Durchschnitt 11 *NET für Handhabung von Technologie umfasst alle Befragten, die „Umgang mit der für Telemedizin/virtuelle Arzttermine erforderlichen Technologie“ und/oder „Umgang mit der erforderlichen Technologie, damit die Person(en) mit Nahestehenden in Kontakt bleiben kann/können“ als oberste Prioritäten angegeben haben, die aufgrund der Pandemie zugenommen haben. Die Initiative „Embracing Carers“ F10. Wie hat sich jede Ihrer Verantwortlichkeiten infolge der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie verändert? - Zusammenfassungsgrundlage für „Erhöht“: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 wird unterstützt von Merck
Obwohl die Verantwortlichkeiten der pflegenden Angehörigen in Deutschland zugenommen haben, sind sie in einer besseren Position als pflegende Angehörige in aller Welt Für viele pflegende Angehörige in Pflegende Angehörige in Deutschland Eine der größten Herausforderungen, mit Deutschland hat die Nutzung von bieten auch mehr emotionale denen pflegende Angehörige in Telegesundheit und Technologie Unterstützung für ihre Angehörigen und Deutschland konfrontiert sind, ist die zugenommen, was den Wunsch für stellen ihre eigenen Bedürfnisse in den Dauerbelastung spezifische technologische Schulungen Hintergrund. geweckt hat. 39 % 51 % berichten mehr Verantwortung beim Umgang mit Technologie 51 % 12-Länder- Durchschnitt haben infolge der Pandemie mehr emotionale 57 % 12-Länder- Durchschnitt 19 % geben an, dass die größte Herausforderung, (z.B. Telemedizin)* infolge der Unterstützung geleistet. mit der sie als pflegende Angehörige während Pandemie. der Pandemie konfrontiert waren, die durchgängige Belastung ohne Pausen war. 58 % 82 % 12-Länder- der pflegenden Angehörigen 68 % 12-Länder- geben an, dass sie die 89 % Durchschnitt 23 % 12-Länder- Durchschnitt benötigen zusätzliche Durchschnitt Bedürfnisse der Person(en), Anleitung/Schulung zur Nutzung die sie betreuen, während der von Telegesundheit/Online- Pandemie vor ihre eigenen Tools/mobilen Apps für die Bedürfnisse gestellt haben. Betreuung. 12 *Umgang mit Technologie NET umfasst alle Befragten, die „Umgang mit der für Telemedizin/Telegesundheit/virtuelle Arzttermine erforderlichen Technologie“ und/oder „Umgang mit der erforderlichen Technologie, damit die Person(en) mit Nahestehenden in Kontakt bleiben kann/können“ als oberste Prioritäten angegeben haben, die aufgrund der Pandemie zugenommen haben. Q10. Wie hat sich jede Ihrer Verantwortlichkeiten infolge der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie verändert? - Zusammenfassungsgrundlage für „Erhöht“: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 Die Initiative „Embracing Carers“ F24. In welchem Umfang, wenn überhaupt, stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: - Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: 12-Länder insgesamt n = 9.044; wird unterstützt von Merck F16. In welchem Umfang, wenn überhaupt, stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: - Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 F13. Welche der folgenden sind die größten Herausforderungen, wenn überhaupt, mit denen Sie als ein Pflegender/pflegender Angehöriger während der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie konfrontiert sind? Bitte wählen Sie die drei wichtigsten aus. Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757
„Höhere Verantwortung bzgl. Gesundheitsrisiken durch Corona. Mehr Isolation, weniger emotionale und mentale Unterstützung durch starke Einschränkungen im Alltagsleben (einkaufen, auswärts essen oder trinken, Ausflüge machen).“ III: Belastungen – 40-jährige Frau aus Deutschland, die sich um eine an Demenz erkrankte Person kümmert für pflegende Angehörige
In Deutschland belastet die Pandemie vor allem die emotionale und psychische Gesundheit von pflegenden Angehörigen Für die meisten pflegenden Angehörigen Wichtigste Aspekte des Wohlergehens von pflegenden Angehörigen in Deutschland 1 2 3 sind Anzeichen eines entstehenden Burnout wahrnehmbar. Emotionales/mentales Körperliches Finanzielles Wohlergehen Wohlergehen Wohlergehen 70 % 55 % 43 % 43 % der pflegenden Angehörigen in Deutschland geben an, dass die Pandemie geben an, dass die Betreuung einer Person geben an, dass die geben an, dass die ihre emotionale/mentale Pandemie ihre körperliche Pandemie ihre finanzielle während der Pandemie dazu geführt hat, dass Gesundheit verschlechtert hat. sie sich niedergeschlagener fühlen als je Gesundheit verschlechtert Situation verschlechtert hat. zuvor. hat. 12-Länder- 76 % Durchschnitt 61 % 12-Länder- Durchschnitt 46 % 12-Länder- Durchschnitt 54 % 12-Länder- Durchschnitt 14 F24. In welchem Umfang, wenn überhaupt, stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: - Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 F12. Haben Sie im Allgemeinen das Gefühl, dass die Corona-Krise/COVID-19 jeden der folgenden Aspekte Ihrer Gesundheit bzw. Ihres Wohlergehens verbessert oder verschlechtert hat? Grundlage: Zwölf Länder Die Initiative „Embracing Carers“ insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 wird unterstützt von Merck
Angst und Isolation, Schlafmangel und höhere Versorgungsauslagen sind Gründe für die Beeinträchtigung des mentalen, physischen und finanziellen Wohlergehens von pflegenden Angehörigen in Deutschland. In Deutschland der pflegenden Angehörigen geben der pflegenden Angehörigen geben 55 % 43 % 43 % der pflegenden Angehörigen geben an, dass die Pandemie ihre an, dass die Pandemie ihre an, dass die Pandemie ihre emotionale/mentale Gesundheit körperliche Gesundheit aus finanzielle Situation aus folgenden aus folgenden Gründen folgenden Gründen verschlechtert Gründen verschlechtert hat. verschlechtert hat. hat. Ich habe mehr Angst als je zuvor, dass 35 % 47 % Ich gebe mehr von meinem Geld für 34 % die Person, die ich betreue, sterben vs. 55 %, die Versorgung und Ressourcen, die Mir fehlt Schlaf. Zwölf–Länder- wird. ich für die Betreuung benötige, aus. Durchschnitt Ich habe noch weniger Zeit für meine 32 % Ich habe ungesunde 32 % Staatliche Leistungen/soziale 29 % Familie und Freunde. Essgewohnheiten übernommen. Dienste/Versicherungen, die finanzielle Unterstützung bieten, Durch die Anordnungen zur physischen 30 % 30 % reichen nicht aus, um meine Distanzierung/Absonderung habe ich vs. 45 %, Pflegekosten zu decken. Ich treibe weniger Sport. mich isoliert und allein gefühlt. Zwölf–Länder- Durchschnitt Ich musste meine 24 % Ich kann kaum schlafen, weil ich mir 27 % berufliche/bezahlte Arbeitszeit ständig Sorgen mache über die Ich habe meine eigenen Arzttermine 29 % verschoben. aufgrund meiner Pflegeaufgaben Person(en), die ich betreue. kürzen. Ich habe das Gefühl, dass alles, was 27 % Ich kann mir keine nährstoffreichen 17 % Lebensmittel (z. B. Obst und Meine berufliche/bezahlte 21 % ich als pflegender Angehöriger mache, Arbeitszeit wurde reduziert/gekürzt. nicht genug ist. Gemüse usw.) leisten. Mein Gehalt wurde reduziert. 19 % Es belastet mich, meine 27% Erwerbstätigkeit und meine Pflegeaufgaben in Einklang zu bringen. Durchschnittswerte von zwölf Ländern nur in Fällen, in denen die Ergebnisse für Deutschland statistisch signifikant variieren 15 F12. Haben Sie im Allgemeinen das Gefühl, dass die Corona-Krise/COVID-19 jeden der folgenden Aspekte Ihrer Gesundheit bzw. Ihres Wohlergehens verbessert oder verschlechtert hat? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 F17. Welche der folgenden Aussagen aus der folgenden Liste beschreiben, wenn überhaupt, warum sich Ihre emotionale/mentale Gesundheit durch die Corona-Krise/COVID-19 verschlechtert hat? Grundlage: Von denjenigen, deren emotionale/mentale Gesundheit sich verschlechtert hat zwölf Länder insgesamt n = 5557; Deutschland n = 420 F19. Wählen Sie nun bitte aus der folgenden Liste aus, welche der folgenden Aussagen, wenn überhaupt, beschreiben, warum sich Ihre körperliche Gesundheit aufgrund der Corona- Die Initiative „Embracing Carers“ Krise/COVID-19 verschlechtert hat: Grundlage: Von denjenigen, deren körperliche Gesundheit sich verschlechtert hat zwölf Länder insgesamt n = 4.128; Deutschland n = 326 F20. Wählen Sie nun bitte aus der folgenden Liste aus, welche der folgenden Aussagen, wenn wird unterstützt von Merck überhaupt, beschreiben, warum sich Ihre finanzielle Gesundheit aufgrund der Corona-Krise/COVID-19 verschlechtert hat: Grundlage: Von denjenigen, deren finanzielle Gesundheit sich verschlechtert hat zwölf Länder insgesamt n = 4.901; Deutschland n = 326
„Betreuungskraft mehr unterstützen und Vergünstigungen und mehr Freizeit gewähren. Mehr Lohn zahlen. Der Betreuungskraft mehr zuhören und sie motivieren und respektieren.“ IV: Ungleichheiten – 53-jährige Frau aus Deutschland, die in einem bei der Betreuung ländlichen Gebiet lebt und eine Person mit einer chronischen psychischen Erkrankung betreut
In Deutschland sehen sich erstmalig pflegende Angehörige und Pflegende auf dem Land mit größeren Hindernissen bei der Pflege konfrontiert Erstmalig pflegende Pflegende Angehörige 1 Angehörige 24 % der befragten pflegenden Angehörigen in Deutschland auf dem Land 20 % der befragten pflegenden Angehörigen in Deutschland Viele Deutsche wurden aufgrund der Pandemie erstmalig zu Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten fühlen pflegenden Angehörigen; sie sehnen sich nach einer Verbindung zu sich von der Gesellschaft nicht anerkannt und Personen, die „im gleichen Boot sitzen“, und erleben bereits ein wünschen sich mehr Unterstützung von öffentlichen hohes Maß an Burnout-Anzeichen. und sozialen Einrichtungen. - Die meisten erstmalig pflegenden Angehörigen in Deutschland müssen auch ihre - Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten sind – ggü. Verantwortlichkeiten mit ihrer Rolle als Eltern in Einklang bringen: 75 % der erstmalig pflegenden Angehörigen in städtischen Gebieten** - eher der Pflegenden in Deutschland haben junge Kinder, die mit ihnen leben. In der Ansicht, dass die wichtige Rolle von Pflegenden in der Gesamtpopulation der pflegenden Angehörigen in Deutschland beträgt dieser Anteil Gesellschaft nicht allgemein anerkannt wird (97 % bzw. 92 %). nur 46 %. - Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten geben eher als - Erstmalig pflegende Angehörige geben eher an, dass die Betreuung einer Person pflegende Angehörige in der Stadt an, dass sie nicht genügend während der Pandemie dazu geführt hat, dass sie sich „ausgebrannter“ fühlten als je Unterstützung von der Bundesregierung (70 % vs. 56 %), der zuvor (86 %) (gegenüber erfahrenen* Pflegenden (64%)). Landesregierung (69 % vs. 54 %) und/oder den lokalen Gemeinden (67 % vs. 54 %) erhalten. - Erstmalig pflegende Angehörige glauben eher als erfahrene Pflegende, dass es wichtig ist, Wege zu finden, um mit anderen pflegenden Angehörigen in Verbindung zu treten (z. B. soziale Medien und Online-Foren), um eine angemessene Betreuung bieten zu können (84 % bzw. 77 %). *„Erfahrene Pflegende“ bezieht sich auf alle Pflegenden, die nicht aufgrund der Pandemie erstmalig zu pflegenden Angehörigen wurden. **„Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten“ bezieht sich auf pflegende Angehörige in städtischen und vorstädtischen Gebieten. 17 S15. Sind Sie in Ihrem Haushalt der Elternteil oder Vollzeit-Erziehungsberechtige von Kindern unter 18 Jahren? Grundlage: Erstmalig pflegende Angehörige in Deutschland n = 184; pflegende Eltern in Deutschland n = 351 F24. In welchem Umfang, wenn überhaupt, stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: - Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Erstmalig pflegende Angehörige n = 184; Erfahrene pflegende Angehörige n = 573 F28. Wie wichtig wird jeder der folgenden Punkte für Sie als weiterhin pflegender Angehöriger sein, um sicherzustellen, dass Sie die erforderlichen Pflegeaufgaben richtig erfüllen können? - Zusammenfassungsgrundlage für „Wichtig“: Erstmalig pflegende Angehörige n = 184; Erfahrene pflegende Angehörige n = 573 Die Initiative „Embracing Carers“ F29. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu, wenn überhaupt? Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten n = 155; Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten n = 599 wird unterstützt von Merck F27. Erhalten Pflegende/pflegende Angehörige Ihrer Meinung nach derzeit zu viel, ausreichend oder nicht genügend Unterstützung von jeder der folgenden Einrichtungen? Grundlage: Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten n = 155; Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten n = 599
Erstmalig pflegende Angehörige in Deutschland erleben früh in 1 dieser Rolle Anzeichen eines Burnout und wünschen sich Kontakt zu anderen Pflegenden in ähnlicher Situation. In Deutschland erleben erstmalig pflegende Angehörige häufiger Anzeichen eines Burnout als erfahrene* pflegende Angehörige. 75 % 88 % 86 % der erstmalig pflegenden Angehörigen der erstmalig pflegenden Angehörigen der erstmalig pflegenden Angehörigen mussten seit Beginn der COVID-19- geben an, dass die Betreuung einer in Deutschland sind Eltern. Pandemie einen größeren Teil ihres Person während der Pandemie dazu persönlichen Lebens für die zu geführt hat, dass sie sich stärker betreuende(n) Person(en) aufgeben. „ausgebrannt“ fühlen als je zuvor. (Pflegende Eltern in Deutschland: 46 %) (Erfahrene* pflegende Angehörige in (Erfahrene* pflegende Angehörige in Deutschland: 76 %) Deutschland: 64 %) Erstmalig betreuende Angehörige in Deutschland erkennen, dass der Kontakt zu anderen Pflegenden ihr eigenes Wohlergehen verbessern kann. 82 % 84 % der erstmalig pflegenden Angehörigen geben an, dass Sie der erstmalig pflegenden Angehörigen glauben, dass sich nach Kontakt mit anderen Pflegenden, die sich in Methoden zur Kontaktaufnahme mit anderen Pflegenden ähnlichen Situationen befinden, immer besser fühlen. (z. B. soziale Medien und Online-Foren) wichtig sind, um sicherzustellen, dass sie ihre Pflegeaufgaben richtig erfüllen. (Erfahrene* pflegende Angehörige in Deutschland: 65 %) (Erfahrene* pflegende Angehörige in Deutschland: 77 %) 18 *„Erfahrene Pflegende“ bezieht sich auf alle Pflegenden, die nicht aufgrund der Pandemie erstmals zu pflegenden Angehörigen wurden. S15. Sind Sie in Ihrem Haushalt der Elternteil oder Vollzeit-Erziehungsberechtige von Kindern unter 18 Jahren? Grundlage: Erstmalig pflegende Angehörige in Deutschland n = 184; pflegende Eltern in Deutschland n = 351 F24. In welchem Umfang, wenn überhaupt, stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: - Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Erstmalig pflegende Angehörige in Deutschland n = 184; Erfahrene pflegende Angehörige in Deutschland n = 573 Die Initiative „Embracing Carers“ F28. Wie wichtig wird jeder der folgenden Punkte für Sie als weiterhin pflegender Angehöriger sein, um sicherzustellen, dass Sie die erforderlichen Pflegeaufgaben richtig erfüllen können? - Zusammenfassungsgrundlage für „Wichtig“: Erstmalig wird unterstützt von Merck pflegende Angehörige in Deutschland n = 184; Erfahrene pflegende Angehörige in Deutschland n = 573
Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten fühlen sich von der Gesellschaft nicht anerkannt und wünschen sich mehr Unterstützung von öffentlichen und sozialen Einrichtungen. Bewohnern im ländlichen Raum fehlt Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten in Deutschland fühlen es in größerem Maß als pflegenden sich von der Gesellschaft nicht anerkannt und fordern mehr Angehörigen in städtischen Gebieten Unterstützung von öffentlichen und sozialen Einrichtungen. an Anleitungen, was zu tun ist, Pflegende Angehörige in Pflegende Angehörige in wenn sie erkranken. Keine ausreichende ländlichen Gebieten in städtischen* Gebieten Unterstützung von: Deutschland in Deutschland 31 % 97 % Bundesregierung 70 % 56 % Landesregierung 69 % 54 % der pflegenden Angehörigen in der pflegenden Angehörigen in ländlichen Gebieten glauben nicht, Lokale Gemeinden 67 % 54 % dass die wichtige Rolle, die ländlichen Gebieten geben an, Pflegenden zukommt, von der dass mangelnde Gesellschaft allgemein Versicherungsorganisationen 65 % 52 % Anleitung/Unterstützung dazu, anerkannt wird. was zu tun ist, wenn sie krank (Pflegende Angehörige in Gemeinnützige städtischen* Gebieten in Organisationen/Interessen- 65 % 49 % werden, die größte Deutschland: 92 %) vertretungen Herausforderung für Pflegende während der Pandemie ist. Privatunternehmen 59 % 48 % Medizinische Fachkräfte 55 % 46 % (Pflegende Angehörige in städtischen* Gebieten in Deutschland: 20 %) 19 *„Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten“ umfassen pflegende Angehörige in städtischen und vorstädtischen Gebieten. F13. Welche der folgenden sind die größten Herausforderungen, wenn überhaupt, mit denen Sie als ein Pflegender/pflegender Angehöriger während der Coronavirus-/COVID-19-Pandemie konfrontiert sind? Bitte wählen Sie Ihre drei wichtigsten aus. Grundlage: Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten in Deutschland n = 155; Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten in Deutschland n = 599 Die Initiative „Embracing Carers“ F27. Erhalten Pflegende/pflegende Angehörige Ihrer Meinung nach derzeit zu viel, ausreichend oder nicht genügend Unterstützung von jeder der folgenden Einrichtungen? Grundlage: Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten in Deutschland n = 155; Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten in wird unterstützt von Merck Deutschland n = 599 F29. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu, wenn überhaupt? Zusammenfassungsgrundlage für „Stimme zu“: Pflegende Angehörige in ländlichen Gebieten in Deutschland n = 155; Pflegende Angehörige in städtischen Gebieten in Deutschland n = 599
„Unterstützt uns mehr in dem, was wir tun und redet nicht nur darüber, sondern handelt auch.“ – 67-jähriger Mann aus Deutschland, der eine Person mit einer chronischen psychischen Erkrankung betreut V: Wege zu Lösungen Della Phillips (Pflegende), mit Mutter Audrey und Tochter
Neben den steigenden Infektionszahlen in der Corona Pandemie bereiten Themen wie Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit pflegenden Angehörigen in Deutschland die größte Sorge. Die Sorgen gehen über die unmittelbare Gesundheitsbedrohung durch COVID-19 hinaus. Infektion und Zugang und Druck hinsichtlich der Technologische Wiedereröffnungen Erschwinglichkeit Erwerbstätigkeit Anforderungen 54 % 83 % 66 % 64 % Ich mache mir Sorgen, dass ich Ich mache mir Sorgen über die Ich mache mir Sorgen, dass ich es Ich mache mir Sorgen, dass ich in absehbarer Zukunft in Vollzeit aus der mehr Technologie und digitale Zunahme von Coronavirus- mir nicht leisten kann, eine Tools verwenden muss, um die Ferne arbeiten und gleichzeitig meine /COVID-19-Infektionen durch angemessene Pflege zu erteilen. Pflegeaufgaben erfüllen muss.* Betreuung richtig verwalten zu Wiedereröffnungen. können. 12-Länder- 12-Länder- 12-Länder- 87 % Durchschnitt 71 % Durchschnitt 72 % Durchschnitt 61 % 12-Länder- Durchschnitt 21 *Unter den erwerbstätigen pflegenden Angehörigen (Vollzeit, Teilzeit, selbstständig) F26. Wie besorgt sind Sie, wenn überhaupt, was die folgenden Aspekte hinsichtlich der Betreuung angeht? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757; Grundlage: Erwerbstätige in Die Initiative „Embracing Carers“ zwölf Ländern NET n = 6313 Erwerbstätige in Deutschland NET n = 573 wird unterstützt von Merck
Pflegende Angehörige in Deutschland fühlen sich übersehen und erstreben mehr Unterstützung von öffentlichen und privaten Einrichtungen. Mehr als in anderen Ländern sind pflegende Angehörige in Deutschland der Ansicht, dass lokalen Gemeinden eine wichtige Rolle bei ihrer Unterstützung zukommt. Pflegende Angehörige benötigen Hilfe bei der Bereitstellung von Pflege, Lösungen finden sich in öffentlichen und privaten Umfeldern. 93 % Keine ausreichende Unterstützung von: geben an, dass die 12-Länder- wichtige Rolle, die Bundesregierung 59 % 57 % Durchschnitt Pflegenden zukommt, von der Gesellschaft 12-Länder- allgemein anerkannt 94 % 12-Länder- Durchschnitt Landesregierung 57 % 56 % Durchschnitt wird. 12-Länder- Lokale Gemeinden 57 % 50 % Durchschnitt* 93 % 12-Länder- Versicherungsorganisationen 55 % 51 % Durchschnitt geben an, dass die Gemeinnützige 49 % 12-Länder- Gesundheits- und Organisationen/Interessenvertretu 53% Durchschnitt Sozialdienste/Pflege- ngen 12-Länder- systeme mehr für die 52 % Durchschnitt Unterstützung 12-Länder- pflegender Angehöriger 96 % Durchschnitt Privatunternehmen 51 % tun müssen. * Zeigt Fälle an, in denen der Anteil für Deutschland statistisch signifikant höher ist als der 12-Länder-Durchschnitt 22 F27. Erhalten Pflegende/pflegende Angehörige Ihrer Meinung nach derzeit zu viel, ausreichend oder nicht genügend Unterstützung von jeder der folgenden Einrichtungen? Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 Die Initiative „Embracing Carers“ F29. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu, wenn überhaupt? Zusammenfassung zu „Stimme zu“. Grundlage: Zwölf Länder insgesamt n = 9.044; Deutschland n = 757 wird unterstützt von Merck
Fazit und Möglichkeiten Cassie Day (Pflegende) und ihr Sohn Matthew
Die globale Pandemie hatte dramatische Auswirkungen auf pflegende Angehörige auf der ganzen Welt. I II III IV Benach- teiligungen, die V Veränderte Die Belastung für sich auf Steigende Weg zu Verantwort- pflegende pflegende Anforderungen Lösungen lichkeiten Angehörige Angehörige auf der ganzen Welt auswirken In jedem befragten Während weltweit Pflegende Angehörige auf Die Pandemie hat die Deutschland muss dafür Land, einschließlich unterschiedliche neue der ganzen Welt fühlen sich Herausforderungen für sorgen, dass pflegende Deutschland, wird den Anforderungen an überfordert und stehen vor erstmalig Pflegende Angehörige frühe und pflegenden pflegende Angehörige großen mentalen, und Pflegende in kontinuierliche physischen und finanziellen Unterstützung erhalten. Angehörigen durch die gestellt werden, benötigen ländlichen Gebieten Herausforderungen, die Die Aufgaben und Pandemie mehr sie dringende verschärft. Es müssen sich durch wachsende Herausforderungen abverlangt. Und diese Unterstützung, um die Ängste vor den spezifische Schritte pflegender Angehöriger Anforderungen werden neuen Herausforderungen, anhaltenden Auswirkungen zur Behebung dieser müssen in der auch noch lange nach denen sie der Pandemie Ungleichgewichte Gesellschaft und der Pandemie gegenüberstehen, zu verschlimmern. Sie unternommen werden. öffentlichen Diskussion fortbestehen. bewältigen. benötigen Hilfsmittel und breites Gehör finden. Ressourcen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Prioritäten der Fürsprecher von pflegenden Angehörigen Die Initiative Embracing Carers® hat zusammen mit ihren Partnern fünf Prioritäten identifiziert, die universelle Bedürfnisse von unbezahlten pflegenden Angehörigen ansprechen. Diese Prioritäten bilden den Rahmen für empfohlene Maßnahmen für Regierungen, Arbeitgeber und Gemeinden, die durch die Ergebnisse des Global Carer Well-Being Index unterstrichen werden. Globale Prioritäten für pflegende Angehörige • Schutz der Gesundheit und des Wohlergehens von unbezahlten pflegenden Angehörigen • Minimierung der finanziellen Belastung von unbezahlten pflegenden Angehörigen • Ermöglichung von Zugriff auf benutzerfreundliche Informationen und Schulungen • Unterstützung unbezahlter pflegender Angehöriger, die erwerbstätig sind • Investition in Forschung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Beiträge pflegender Angehöriger anerkannt und angesprochen werden Spezifische Maßnahmen, die wir ergreifen können, um jede dieser Prioritäten anzugehen, sind dem globalen Bericht zu entnehmen. Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Der Marsch vorwärts zur Unterstützung pflegender Angehöriger Als die Corona Pandemie sich ausbreitete, war die ganze Welt betroffen. Viele Länder schlossen Ihre Grenzen und für Unternehmen und Familien traten Ausgangssperren und Quarantänevorschriften in Kraft. Diese neuen Belastungen machten die Betreuung schwieriger, sowohl für Pflegende, die mit jemandem in ihrer Obhut zusammenleben, als auch für Pflegende aus der Ferne. Pflegende Angehörige haben nicht als einzige die Belastungen der Pandemie zu spüren bekommen, aber viele sehen sich mit Belastungen, Anforderungen und Zeitansprüchen konfrontiert, die von Außenstehenden nicht nachvollzogen werden können. Während Gesundheits- und Sozialdienstleister zu schnellen Reaktionen auf COVID-19 übergehen, müssen pflegende Angehörige sich durch schnell wechselnde Versorgungsmodelle navigieren, neue Telegesundheit und Technologien erlernen, trotz ihrer eigenen emotionalen Bedürfnisse emotionale Unterstützung bieten und erhöhte Verantwortlichkeiten zu Hause bewältigen – alles zur selben Zeit. Die Frage bleibt bestehen: Wer kümmert sich um die pflegenden Angehörigen? Die pflegenden Angehörigen in dieser Umfrage berichteten, dass sie häufig ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlergehen im Interesse der Menschen, die sie lieben, zurückstellen. Sie müssen mit emotionaler Isolation umgehen. Steigende Arbeitslosigkeit und gefährdete Gehälter schüren finanzielle Instabilität. Vielen fehlt die Zeit, sich um ihre eigene körperliche und emotionale Gesundheit zu kümmern. Die Herausforderungen sind noch nuancierter, wenn man erstmalige und in ländlichen Gebieten tätige pflegende Angehörige betrachtet, die mit Benachteiligungen wie Burnout und fehlender Unterstützung konfrontiert sind. Bei genauerem Blick auf die Auswirkungen der Pandemie weltweit waren pflegende Angehörige mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert – sie sind in zu geringen Zahlen erfasst, ungehört und überfordert. Die Frage an uns ist, was wir dagegen tun werden. Heute mehr denn je kommt Bundes- und Landesregierungen, öffentlichen Einrichtungen, dem privaten Sektor und allen Bürgern der Welt eine Rolle bei der Bewältigung dieses Problems zu. In Zukunft sollten pflegende Angehörige nicht allein mit diesen Nöten und Benachteiligungen fertig werden müssen. Als Gesellschaft können wir ihnen gemeinsam helfen. 26 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Ressourcen und Anerkennungen Um mehr über Pflege und verfügbare Ressourcen für pflegende Angehörige und deren Interessenvertretungen zu erfahren, besuchen Sie bitte die Websites unserer Partnerorganisationen. Der Erfolg von pflegenden Angehörigen beruht auf der gemeinsamen Anstrengung vieler Menschen. Vielen Dank an die Partnerorganisationen von Embracing Carers für ihre kontinuierliche Unterstützung und Beratung zum Carer Well-Being Index 2020. Die Durchführung dieser Forschung wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung von: 27 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Anhang Vito Capozzo (Pflegender) und seine Mutter
Detaillierte Forschungsmethodik Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland (betreibt sein biopharmazeutisches Geschäft in den USA und Kanada als EMD Serono) hat firmeneigene Forschung durchgeführt, um die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unbezahlte pflegende Angehörige auf der ganzen Welt zu bestimmen, einschließlich ihres wirtschaftlichen, physischen und psychologischen Wohlergehens. Aufbauend auf den fünf globalen Prioritäten, die im „Global State of Care“-Bericht festgelegt wurden, haben Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland/EMD Serono, und deren Partnerorganisationen für „Embracing Carers“ diese Forschung in Auftrag gegeben, um Führungskräften im öffentlichen und privaten Sektor ein klares Mandat hinsichtlich der Anliegen von unbezahlten pflegenden Angehörigen zu geben, um diese bestmöglich zu unterstützen. In Partnerschaft mit einem weltweit führenden Unternehmen der internationalen Marktforschung wurde vom 3. September bis zum 27. Oktober 2020 eine Umfrage online in zwölf Ländern durchgeführt, darunter die Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Australien, Brasilien, Taiwan, Indien und China. Die Studie umfasste 9.044 unbezahlte pflegende Angehörige (n = 750 in jedem befragten Land). Unbezahlte pflegende Angehörige sind Personen, die Menschen mit einer langfristigen Erkrankung, körperlichen Behinderung oder kognitiven/mentalen Erkrankung betreuen (darunter Krebs, Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz, Alzheimer, Rückenmarksverletzung, Muskeldystrophie, kognitive/mentale Erkrankung, kongestive Herzinsuffizienz usw.). Die Stichprobe wurde nach der Einwohnerzahl jedes Landes bestimmt, damit die Relation der Anzahl an Befragten gleichmäßig ausfällt. In ausgewählten Ländern wurde eine Gewichtung der Werte angewendet, um eine bessere nationale Repräsentation zu erreichen. Bei einem Konfidenzniveau von 95 % hat die Gesamtsumme der globalen 12-Länder-Population unbezahlter pflegender Angehöriger eine geschätzte Fehlerspanne von +/- 1,03 Prozentpunkten und jedes einzelne Land hat eine geschätzte Fehlerspanne von +/- 3,6 Prozentpunkten. Die Umfrage dauerte etwa 20–25 Minuten. 29 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Demografische Aufschlüsselung für Deutschland Demografische Aufschlüsselung der Stichprobe (n = 757) 60 % 40 % 79 % 20 % 46 % Weiblich Männlich Städtisch/ Ländlich Eltern* Vorstädtisch Generationen Erwerbstätigkeit Einkommen (monatlich) 76 % 49 % 35 % 38 % 23 % 23 % 21 % 11 % 6% 6% 4% 3% Generation Z^ Millennials Generation X Baby-Boomer Erwerbstätig Im Nicht Student^ Arbeitslos^ Ruhestand^ erwerbstätige Niedrig Low Mittel Medium Hoch High pflegende (unter €€2,000) (Under 2.000) (€2,001 (€ 2.001–4.000) - 4,000) (€ 4.001+) (€4,001+) Angehörige^ 30 „Eltern“ bezieht sich auf Eltern und/oder Vollzeiterziehungsberechtigte von Kindern unter 18 Jahren in ihrem Haushalt. ^Niedrige Basisgröße, n = < 100 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
Detaillierte Aufschlüsselung der Erkrankungen und Pflegebedürftigen für Deutschland Über die Personen, die betreut werden (n = 757) Alter der zu betreuenden Person(en)* Geschlecht der zu betreuenden Person(en)* 58 % 13 % 16 % 62 % 45 % 4% 7% 3% 3% Weiblich Männlich Unter Less than 18^ 18–24^ 18^ 18-24^ 25–34^ 25-34^ 35–44^ 35-44^ 45–54^ 45-54^ 55–64^ 55-64 65+ Häufigste Beziehungen mit der/den Person(en), Erkrankungen der zu betreuenden Person(en)* die sie betreuen* Eltern Parents 44 % Großeltern Grandparent 13 % 37 % 32 % 27 % 23 % 13 % 13 % Kind^ Child^ 11 % 11 % Spouse/Partner^ Ehepartner/Partner^ 11 % Alzheimer/ Alzheimers/ Physical Körperliche Ongoing Andauernde Neurologische Chronische Neurological Chronic illness Dekompen- Congestive Krebs^ Cancer^ Demenz Dementia disability Behinderung cognitiveoder kognitive or Erkrankung disease orErkrankung siertefailure^ end of life^ heart Herz- Freund^ Friend^ 6% psychische mental oder insuffizienz^ Erkrankung condition Lebensende^ 31 *Die Summe kann mehr als 100 % ergeben, da pflegende Angehörige sich um mehr als eine Person kümmern können. ^Niedrige Basisgröße, n = < 100 Die Initiative „Embracing Carers“ wird unterstützt von Merck
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