Umsetzung Volksschulgesetz - Handreichung Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) - eduzis
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2 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Inhaltsübersicht QUIMS und das neue Volksschulgesetz 3 Zusammenfassung 4 Beweggründe 5 Leitziele und Leitideen 6 Umsetzungsziele bis 2010 8 Handlungsfelder 9 • Handlungsfeld 1: Sprachförderung 9 • Handlungsfeld 2: Förderung des Schulerfolgs 11 • Handlungsfeld 3: Förderung der Integration 13 Was sind QUIMS-Massnahmen? 14 Umsetzung in den Schulen: Arbeitsschritte 15 Finanzen und Personal 19 Impressum Evaluation 22 Informationen und Dienstleistungen 23 Umsetzung Volksschulgesetz Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Herausgeberin Bildungsdirektion Kanton Zürich Volksschulamt Gestaltung und Produktion raschle & partner, www.raschlepartner.ch Diese Broschüre ist Teil des Ordners «Umsetzung Volksschulgesetz 1». Bezugsadresse: Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Telefon 044 465 85 85 www.lehrmittelverlag.com 2. geänderte Auflage 2008 © Bildungsdirektion Kanton Zürich
3 QUIMS und das neue Volksschulgesetz Multikulturelle Schulen stehen vor besonderen Herausforderungen. Für ihren Auftrag, den Schulerfolg, die Sprache und die Integration mit spezifischen Massnahmen zu fördern, erhalten sie vom Kanton zusätzliche finanzielle und fachliche Unterstützung. Schulen mit einer Schülerschaft, die grossenteils den tieferen Da die vorgesehenen Angebote eine gute «Qualität in multikultu Sozialschichten angehört oder Deutsch als Zweitsprache lernt, rellen Schulen (QUIMS)» sichern sollen, werden sie als QUIMS- stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie müssen gezielte Massnahmen bezeichnet. Gemäss § 20 der Verordnung verstär Anstrengungen unternehmen, um alle Kinder und Jugendlichen ken diese zu integrieren und ihnen zu guten Lernleistungen zu verhelfen. >> die Sprachförderung; Viele Schulen lösen diese Aufgabe gekonnt und in aller Selbst >> die individuelle Förderung und Beurteilung, insbesondere hin verständlichkeit. Dafür gebührt ihnen Anerkennung. Ihr grosses sichtlich des Übertritts in die nächste Stufe («Förderung des Engagement zeigt auch, dass ihre Situation spezifische Mass Schulerfolgs»); nahmen erfordert. Dafür sind sie auf zusätzliche finanzielle und >> die Integration und die Zusammenarbeit mit den Eltern. fachliche Unterstützung angewiesen. Dabei sollen alle Kinder einbezogen werden – unabhängig von Ein neuer gesetzlicher Auftrag ihrer Lernleistung, Herkunft oder Muttersprache. Der Kantonsrat und das Stimmvolk des Kantons Zürich tragen diesen Bedürfnissen im Volksschulgesetz Rechnung: § 25 sieht QUIMS-Massnahmen setzen pädagogische Schwerpunkte im vor, dass Schulen mit hohem Anteil Fremdsprachiger zusätz Programm einer Schule. In der Regel werden sie daher erst dann liche Angebote zur Verfügung stellen. Diese dienen dazu, das eingeführt, wenn die Schule bereits mit einem Schulprogramm Leistungsniveau aller Schülerinnen und Schüler zu heben, ins arbeitet. Allerdings bedeuten sie für die meisten Schulen nicht besondere die Deutschkenntnisse, sowie die Integration und die etwas ganz Neues, vielmehr verstärken und ergänzen sie beste Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern zu fördern. hende Praktiken. Gemäss § 62 richtet der Kanton zur Finanzierung dieser Ange Die vorliegende Handreichung gibt nicht über alle Programm bote Beiträge aus. Er ist damit verpflichtet, die betroffenen Schu details von QUIMS Auskunft. Noch weniger kann sie die grosse len finanziell und – in der Einführungszeit – auch beratend zu Vielfalt der möglichen Praxisbeispiele darstellen. Weiterführende unterstützen. Die Volksschulverordnung (§ 20) und die Bildungs und aktuelle Informationen finden sich im Internet: direktion legen fest, dass dies für die Schulen mit einem Misch www.volksschulamt.ch index des Fremdsprachigen- und Ausländeranteils ab 40 % gilt. ( Pädagogische Themen / QUIMS). Diese Schulen – es sind gegenwärtig rund 90 im Kanton – ergrei Schulen, deren Mischindex weniger als 40 % beträgt, sind eben fen ihrerseits gezielte Massnahmen im Sinne des Gesetzgebers. falls eingeladen, mit Hilfe dieser Handreichung QUIMS-Themen Diese Handreichung richtet sich an die Schulpflegen, Schullei zu bearbeiten. Allerdings kann ihnen der Kanton keine Beiträge tungen und Lehrerkollegien, die diesen Auftrag ausführen. Es leisten. sind dies zum einen die Schulen, die bereits in den letzten Jahren am Schulversuch QUIMS beteiligt waren, und ab 2006 ihre Arbeit mit den neuen Vorgaben weiterführen. Zum anderen sind es die Schulen, die sich ab 2007 (Stadt Zürich) beziehungsweise ab 2008 (übrige Gemeinden) neu an QUIMS beteiligen werden.
4 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Zusammenfassung Kanton, Schulgemeinden und Schulen Beteiligt werden Schulen mit einem Misch QUIMS-Schulen werden vom Kanton haben laut § 25 des neuen Volksschulge index des Fremdsprachigen- und Aus fachlich und finanziell unterstützt: Jede setzes den Auftrag, dort zusätzliche Mass länderanteils von 40 % und mehr. Schu dieser Schulen erhält jährlich einen Pau nahmen durchzuführen, wo viele Kinder len, die bereits am Schulversuch QUIMS schalbeitrag von durchschnittlich 40 000 und Jugendliche mit nichtdeutscher (1999 – 2006) beteiligt waren, führen ihre Franken. Damit kann sie einen QUIMS- Erstsprache und aus den tieferen Sozial entsprechenden Massnahmen weiter. Beauftragten sowie interne Aufträge, ex schichten unterrichtet werden. Ziel ist eine Neu dazu kommende Schulen durchlau terne Partner und Materialien – im Rah gute «Qualität in multikulturellen Schulen fen ein zweijähriges Einstiegsprogramm. men der gegebenen Ziele – bezahlen. Das (QUIMS)». Auch diese Schulen sollen Im ersten Jahr überprüfen sie, was sie in kantonale QUIMS-Team im Volksschulamt ein hohes Leistungsniveau, gerechte Bil den QUIMS-Handlungsfeldern bereits tun berät die Schulen, insbesondere während dungschancen und die Integration aller und was sie künftig verstärken wollen. Sie der zweijährigen Einführung. Die Pädago Schülerinnen und Schüler gewährleisten. legen in ihrem Schulprogramm ihre ei gische Hochschule Zürich begleitet sie bei Zu diesem Zweck führen sie QUIMS- genen Massnahmen zu QUIMS fest. Da den schulinternen QUIMS-Halbtagen und Massnahmen in drei Handlungsfeldern bei können sie Themen vertiefen, die sie bildet die QUIMS-Beauftragten in einem durch. Diese betreffen die Förderung der bereits bearbeiten, oder neue Themen Zertifikatslehrgang weiter. Basis der künf Sprache, des Schulerfolgs und der Integra aufgreifen. Im zweiten Jahr beginnen die tigen Arbeit bilden das grosse Know-how tion. Schulen, ihre Massnahmen umzusetzen. und zahlreiche erprobte Praxisbeispiele aus dem nun abgeschlossenen QUIMS- Schulversuch. Das QUIMS-Programm in der Übersicht Gesetzlicher Auftrag >> zusätzliche Angebote (QUIMS-Massnahmen) >> finanzielle Beiträge Handlungsrahmen >> Leitziele und Leitideen >> Umsetzungsziele bis 2010 >> Handlungsfelder: – Sprachförderung – Förderung des Schulerfolgs – Förderung der Integration >> QUIMS-Massnahmen Umsetzung der QUIMS-Massnahmen in den Schulen >> Arbeitsschritte >> Finanzen und Personal
5 Beweggründe Kinder und Jugendliche aus den tieferen Sozialschichten und aus Migrantenfamilien sind in unseren Schulen unterdurchschnittlich erfolgreich. Schulen mit vielen solchen Schülerinnen und Schülern haben gewisse Leistungsprobleme. Mit gezielten Massnahmen können sie die Chancengleichheit und ein gutes Leistungsniveau gewährleisten. Multikulturelle Schulen stehen hauptsäch wobei nicht alle gleich betroffen sind: Wer Literatur: lich vor zwei Herausforderungen: Erstens bildungsnahen und deutschsprachigen >> Bundesamt für Statistik / Schweizerische Erzie hungsdirektorenkonferenz (2005): PISA 2004: ist schon seit längerem der Schulerfolg Milieus entstammt, ist nicht oder nur we Kompetenzen für die Zukunft. Zweiter nationaler von Kindern und Jugendlichen aus tief nig benachteiligt. Bericht. Bern / Neuchâtel. eren Sozialschichten und aus Migranten >> Dies. (2004): PISA 2003: Kompetenzen familien unterdurchschnittlich. Beispiels Dieselben Untersuchungen zeigen jedoch für die Zukunft. Erster nationaler Bericht. weise besuchen auf der Sekundarstufe auch, dass es Schulen und Klassen gibt, Bern / Neuchâtel. im Vergleich mit den Einheimischen immer die trotz einer herausfordernden sozi >> FS & S (2005): «QUIMS-Bausteine». Ein Arbeits instrument für Schulen im Rahmen des Projekts weniger Migranten die Schultypen, die hö alen Zusammensetzung gute Leistungen «Qualität in multikulturellen Schulen». Schluss here Anforderungen stellen. Dafür sind sie erreichen. Wie gelingt ihnen dies? Dies bericht. in den Schultypen, die grundlegende An ist die entscheidende Frage. Reichhal >> Interface (2002): «Qualität in multikulturellen forderungen stellen, und in Sonderklassen tige Erfahrungen von Schulen im In- und Schulen (QUIMS)». Externe Evaluation. Bericht massiv übervertreten (Kronig u. a. 2000). Ausland sowie Erkenntnisse aus der For über die zweite Erhebungsphase August 2001 bis Januar 2002 und zusammenfassende Diese Entwicklung hat gravierende Kon schung und Didaktik geben Hinweise auf Beurteilung. sequenzen, denn mehr als ein Viertel aller mögliche Antworten. QUIMS hat in den >> Kronig, Winfried u. a. (2000): Immigrantenkinder Kinder im Kanton Zürich stammt aus dem vergangenen Jahren dieses Wissen aus und schulische Selektion. Bern usw.: Haupt. Ausland. gewertet und zusammen mit 20 Pionier >> Mächler, Stefan u. a. (2001): Schulerfolg: kein schulen vertieft (Rüesch 1999, Mächler Zufall. Ein Ideenbuch zur Schulentwicklung im Zweitens haben Schulen, deren Schüler u. a. 2001). Die Beteiligten haben neue multikulturellen Umfeld. Zürich: Lehrmittelverlag des Kantons Zürich. schaft mehrheitlich aus Migrantenfamilien Wege in der Sprach- und Lernförderung >> Moser, Urs / Rhyn, Heinz (2000): Lernerfolg und aus der Unterschicht stammt, gewisse sowie in der Zusammenarbeit zwischen in der Primarschule. Eine Evaluation der Leistungsprobleme. So zeigen Untersu Schule und Eltern entwickelt. Ihre Lö Leistungen am Ende der Primarschule. Aarau: chungen, dass sie in Sprache und Ma sungsansätze sind bei den Kindern, Eltern, Sauerländer. thematik unterdurchschnittlich abschnei Lehrpersonen und Schulbehörden auf ein >> Rüesch, Peter (1999): Gute Schulen im multikul turellen Umfeld. Ergebnisse aus der Forschung den (Moser / Rhyn 2000; Bundesamt für gutes Echo gestossen. Auch externe Eva zur Qualitätssicherung. Zürich: Orell Füssli. Statistik 2004 und 2005). Dies zeigt, dass luationen haben QUIMS ein gutes Zeugnis die Chancengleichheit beeinträchtigt ist – ausgestellt (Interface 2002, FS & S 2005).
6 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Leitziele und Leitideen Klare Leitziele, Arbeitsgrundsätze und Begriffe helfen allen Beteiligten, ihre Tätigkeiten zu QUIMS auf eine längerfristige Perspektive auszurichten. Zu den Begriffen «Qualität», «multi- nichtdeutsche Muttersprache sprechen QUIMS: Damit bezeichnen wir das ge kulturelle Schule» und «QUIMS» oder aus den tieferen Sozialschichten samte Programm, das die Vorgaben des Qualität: Die Güte einer Schule lässt sich stammen. Leider verfügt die Bildungssta Gesetzes in § 25 und der Verordnung unterschiedlich definieren. Das Programm tistik dazu über keine differenzierten Da in § 20 umsetzt. Kernstück bilden die QUIMS stellt drei Merkmale ins Zentrum: ten. Studien zeigen jedoch, dass der Anteil QUIMS-Massnahmen, die die Schulen Erstens fördert eine gute Schule alle Kin an schulbildungsfernen Familien, an Ar ergreifen und die weiter unten (S. 14) de der so, dass diese ihr Lernpotenzial op beitslosen und an Wohnungen mit tieferer finiert sind. timal entfalten können. Zweitens gewährt Qualität in einem Quartier eng mit dem sie allen gleiche Bildungschancen. Drit Ausländeranteil zus ammenhängt. Des Leitziele tens vermittelt sie allen Kindern soziale halb definieren die geltenden Regelungen Das Programm QUIMS verfolgt folgende Kompetenzen, die ein respektvolles Zu als QUIMS-Schulen diejenigen, die einen drei Leitziele: sammenleben ermöglichen. Mischindex von 40 % oder mehr aufwei >> Gutes Leistungsniveau: QUIMS-Schu sen; der Mischindex berechnet sich aus len streben ein Leistungsniveau an, Multikulturelle Schulen: So nennen wir dem Mittel des Anteils Fremdsprachiger das den kantonalen Durchschnitts Schulen, deren Schülerschaft sozial, und des Anteils ausländischer Schüle werten entspricht. sprachlich und kulturell stark durchmischt rinnen und Schüler, wobei diejenigen aus >> Gleiche Bildungschancen: QUIMS- ist. Ein besonderer Handlungsbedarf be Deutschland, Österreich und Lichtenstein Schulen streben an, allen Schülerin steht dabei dort, wo viele Kinder eine nicht gezählt werden. nen und Schülern, unabhängig ihrer Leitziele und Leitideen: ein Zusammenspiel Leitidee: Leitidee: Potenzialorientierte Fokus auf Sprache, und integrative Schulerfolg und Grundhaltung Integration Leitziele: – Gutes Leistungsniveau – Gleiche Bildungschancen – Integration aller Leitidee: Leitidee: Pädagogische und Partnerschaften nachhaltige Schul- und Unterstützung entwicklung
7 sozialen und sprachlichen Herkunft Gemischte Lerngruppen und integrative wickelt sie passende Massnahmen, die sie und ihres Geschlechts, gute Bildungs Regelklassen mit individueller Förderung regelmässig auswertet. Bewährtes veran chancen zu gewährleisten. Sie ermög führen zu besseren Lernresultaten als se kert sie verbindlich im Schulalltag. Schul lichen den Zugang zu weiterführenden gregative Förderangebote und Klassen. entwicklung bedingt eine regelmässige Stufen. Ihre Übertrittsquoten in die Zusammenarbeit innerhalb der Schule. anforderungsreichen Schultypen oder 2. Fokus auf Sprache, Schul Sie zeigt dann nachhaltige Wirkung, wenn Ausbildungen entsprechen dem kanto erfolg und Integration: sich die Beteiligten für längere Zeit auf nalen Mittel oder nähern sich diesem QUIMS konzentriert sich auf zentrale Lern- wenige Hauptmassnahmen konzentrieren zumindest an. und Lehrfragen, nämlich die Förderung der und Aktionismus und eine Verzettelung >> Integration aller: QUIMS-Schulen för Sprachkompetenzen und des Schulerfolgs der Kräfte vermeiden. dern die Integration aller Schülerinnen aller Schülerinnen und Schüler. und Schüler und das Wohlbefinden 4. Partnerschaften und die Zufriedenheit der Kinder, Die Ressourcen an Zeit und Kraft sind und Unterstützung: Eltern und Lehrpersonen. beschränkt, der Aufgaben sind es immer QUIMS pflegt Partnerschaften und nutzt zu viele. Deshalb sollten Schulen ihre En fachliche und finanzielle Ressourcen. Leitideen ergie hauptsächlich den drängendsten Nachstehende Leitideen drücken pädago Herausforderungen widmen. Sie sollten Schulen können ihre Aufgaben besser gische Haltungen und Arbeitsprinzipien sich also auf die Förderung der Sprache, bewältigen, wenn sie mit Partnern zusam aus, die dem QUIMS-Programm zugrun des Schulerfolgs und der Integration kon menarbeiten. Zu diesen gehören Fachleu de liegen. zentrieren. Grosse Aufmerksamkeit ver te aus schulnahen Diensten, aber auch dienen die Lernsettings der Schüler und aus Weiterbildung, Beratung und Wissen 1. Potenzialorientierte und Schülerinnen sowie die Weiterbildung der schaft. Zentral ist eine enge Zusammen integrative Grundhaltung: Lehrpersonen. Zudem sollen die Eltern arbeit mit den Eltern der Kinder, insbe QUIMS baut auf der Grundhaltung auf, dass Anregungen erhalten, wie sie das Lernen sondere zu Lernfragen. Schulleitungen alle Kinder und Jugendlic hen erfolgreich ihrer Kinder unterstützen können. und Lehrpersonen leiden heute unter lernen können. Sie lernen am besten, wenn erheblichen Belastungen. Sie können die sie in gemischten Lerngruppen integriert 3. Pädagogische und nachhaltige se eindämmen, wenn sie Ressourcen an sind und bei Bedarf zusätzliche differen- Schulentwicklung: Zeit und Geld – dazu gehören auch die zierende Unterstützung erhalten. QUIMS arbeitet mit Methoden einer Schul- finanziellen QUIMS-Beiträge des Kantons entwicklung, die auf nachhaltige und pä- – gezielt nutzen. Kinder und Jugendliche in ihren individu dagogische Wirkung angelegt ist. ellen Möglichkeiten positiv wahrnehmen, an ihr Lernen glauben, sie stärken und Pädagogische Schulentwicklung bedeu hohe Erwartungen in sie setzen – das tet, dass eine ganze Schule gemeinsam ist die wirksamere Strategie als ein Fo an wichtigen Lernfragen arbeitet und da kussieren auf Defizite und Belastungen. bei längerfristige Ziele verfolgt. Dazu ent
8 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Umsetzungsziele bis 2010 Die Leitziele werden durch Umsetzungsziele konkretisiert, welche die QUIMS- Schulen bis Ende Schuljahr 2009 / 10 erreichen sollen. 1. QUIMS-Massnahmen Ziele und Handlungsfelder als Teil des Schulprogramms: Die Schulen haben Massnahmen in ihrem Schulprogramm fest gelegt und führen sie durch, um die Sprache, den Schulerfolg Ziele und die Integration ihrer Schüler und Schülerinnen gezielt zu för 1. QUIMS-Massnahmen als Teil des Schulprogramms dern. 2. Verbesserung des Sprachlernens und des Schul erfolgs 2. Verbesserung des Sprachlernens 3. Weiterbildung der Lehrpersonen zum Sprachlernen und des Schulerfolgs: und Schulerfolg Die Schulen haben mit gezielten Massnahmen dazu beigetra 4. Einbezug der Eltern in die Lernförderung gen, das Sprachlernen und den Schulerfolg der Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Ausgangszustand zu verbessern. 3. Weiterbildung der Lehrpersonen zum Sprachlernen und Schulerfolg: Die Lehrpersonen der beteiligten Schulen haben – verglichen mit Handlungsfeld 1: Handlungsfeld 2: dem Ausgangszustand – ihr fachliches Wissen und Können zum Sprachförderung Förderung des Schulerfolg und zur Sprachförderung erweitert. >> Förderung der Lite Schulerfolgs ralität aller Schüle >> integrative und diffe 4. Einbezug der Eltern in die Lernförderung: rinnen und Schüler renzierende Lernför Die Schulen haben die Eltern so unterstützt, dass diese ihre ei >> Unterricht für zwei derung genen individuellen Möglichkeiten zur Lernförderung ihrer Kinder sprachige Schüle >> Unterstützen der einzusetzen wissen. rinnen und Schüler Stufenübergänge Obige Ziele sind bewusst nicht eng gefasst, sondern lassen den Gemeinden und Schulen einen grossen Spielraum, in den gewählten Schwerpunkten eigene und feinere Ziele zu setzen. Die Umsetzungsziele sind erreicht, wenn die beteiligten Schu len im Sommer 2010 Massnahmen und Zwischenresultate in Handlungsfeld 3: Förderung der Integration den betreffenden vier Bereichen beobachtbar ausweisen. Dies >> Kultur der Anerkennung und Gleichstellung ist gemäss den bisherigen Erfahrungen eine realistische Erwar >> Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler tung. Hingegen ist nicht zu erwarten, dass die Unterschiede in >> Mitwirkung der Eltern den Sprachkompetenzen und im Schulerfolg in wenigen Jahren ganz behoben werden können. Dies ist deshalb nicht das Ziel der QUIMS-Umsetzung bis 2010, sondern die längerfristig zu verfolgende Perspektive.
9 Handlungsfelder Die beteiligten Schulen konzentrieren sich auf erfolgversprechende Massnahmen in drei Handlungsfeldern: Förderung der Sprache, des Schulerfolgs und der Integration. Zu jedem Feld stehen ihnen viel Wissen und Erfahrung aus Praxis und Wissenschaft zur Verfügung. Die Schulen verfolgen die QUIMS-Ziele Handlungsfeld 1: Zeiten für die freie Lektüre eingeführt. in drei miteinander verbundenen Hand Sprachförderung Sie arbeiten mit Lesekisten der «Biblio lungsfeldern: denjenigen zur Förderung media» und haben das Bibliotheks- der Sprache, des Schulerfolgs und der In unseren Schulen kommen Kinder und ang ebot erweitert, auch um nicht Integration. Die Festlegung dieser drei Jugendliche mit den unterschiedlichsten deutsche Literatur. Sie führen Lese Felder basiert auf Erkenntnissen aus der sprachlichen Voraussetzungen und Ni wettbewerbe und Lesenächte durch. Forschung und dem Schulversuch QUIMS veaus zusammen. Die Herauforderung Sie abonnieren die Literatur-Website (1999 – 2006) sowie auf den Vorgaben besteht darin, sie alle so zu unterstützen, «Antolin», in die sich die Kinder ein des Gesetzgebers. Sie sollen dort Mass dass sie die Schulsprache – die «kognitiv- loggen können und in der sie Rück nahmen anregen, wo besonderer Hand akademische» Sprache – möglichst gut meldungen bekommen, wie weit sie lungsbedarf besteht. Es ist klar, dass diese beherrschen. Denn Sprache ist die Grund eine Geschichte verstanden haben. drei Handlungsfelder nicht sämtliche not lage unserer Schule, sie ist das Medium Die Schule animiert die Eltern an Ver wendigen Interventionen abdecken: Damit und der Schlüssel zum Lernen in allen anstaltungen zum Vorlesen und zu Bi die Schule alle Kinder gut integrieren und Fächern. Entsprechende Kompetenzen bliotheksbesuchen; dabei verwendet ihnen allen gerechte Bildungschancen und bilden Voraussetzungen für den Schuler sie Bücher in verschiedenen Sprachen ein hohes Leistungsniveau ermöglichen folg. Sie sind jedoch nicht überall vorhan und zieht interkulturelle Vermittlungs kann, braucht es vielmehr weitere Mass den. So lesen – um nur einen zentralen personen bei. Bewährte Massnahmen nahmen (auch ausserhalb der Schule). Aspekt zu nennen – gemäss PISA-Studie werden in der ganzen Schule verbind 2000 die Abgänger der Schweizer Volks lich eingeführt. So entsteht eine neue Ab 2007 stehen auf der Website schule nur mittelmässig, die Hälfte der Lesekultur: Die Kinder lesen mehr und www.volksschulamt.ch (Pädagogi Jugendlichen mit Migrationshintergrund lieber – und sie verstehen besser, was sche Themen / QUIMS) Broschüren zur liest sogar ungenügend. Die Schule muss sie lesen. Verfügung, die zu jedem Handlungsfeld deshalb das Sprachlernen mehr fördern, Qualitätsmerkmale und Praxisbeispiele ganz besonders bei den Lernenden nicht >> Didaktisierte Lesetexte: Die Schu beschreiben. Sie bieten der Schule weitere deutscher Erstsprache. le B bereitet gute Lesetexte, die im Orientierung in ihrem konkreten Handeln. Unterricht zur Anwendung kommen, Im Folgenden werden die Handlungs Das Handlungsfeld «Sprachförderung» für verschiedene Sprachniveaus vor. felder mit Beispielen veranschaulicht. Sie wird nachstehend in zwei Bereiche unter Die Lehrpersonen bilden sich dazu stammen aus Schulen, die sich in den teilt: erstens eine Förderung der Literalität zunächst schulintern weiter und ent letzten Jahren am Schulversuch QUIMS für alle Kinder, zweitens eine spezifische wickeln dann eine Sammlung didakti beteiligten. Weitere Praxisbeispiele sind Sprachförderung für zweisprachige Kin sierter Lesetexte, die fortan der ganzen ebenfalls auf der Website zu finden. der. Schule zur Verfügung stehen. Die Arbeit mit Texten wird so für Kinder mit den Förderung der Literalität aller Schüle- unterschiedlichsten Voraussetzungen rinnen und Schüler: lesen, schreiben, produktiv und alle können Lernschritte vortragen und Wortschatz erweitern auf ihrem Niveau machen. >> Viel lesen: Die QUIMS-Schule A hat >> Weitere Beispiele in Stichworten: die Förderung des freien Lesens sys Konsequenter Gebrauch des Hoch tematisch verstärkt. Die Kindergärten deutschen in Schule und weitgehend sind ebenfalls beteiligt, indem sie das auch im Kindergarten; Sprachförde Anschauen von Bilderbüchern intensiv rung mit Sprachtrainingsprogrammen pflegen. Die Lehrpersonen haben feste wie z. B. LEZUS in Kindergarten und
10 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Unterstufe; Sprachstandserfassung; >> Integrierter Unterricht in HSK: Kin- dass die Kinder sich im Regelunterricht Worts chatz-Arbeit mit dem Hand der aus den zwei grössten nichtdeut mit den verschiedenen Sprachen ihrer buch «Dingsda»; kreatives Arbeiten am schen Sprachgruppen besuchen den Klasse befassen (Begegnung mit Spra sprachlichen Ausdruck durch Schreib- HSK-Unterricht, der in der Schule D che, Language Awareness). Werkstätten, Schülertheater, Schulzei angeboten wird. Dabei arbeitet die tungen, Schreiben und Vortragen von Schule mit den HSK-Trägerschaften Handbücher und Lehrmittel zu diesem Handlungsfeld: Gedichten, Slam Poetry (Dichterwett zusammen und lässt die HSK-Lehrper >> Ambühl-Christen, Elisabeth / Neugebauer, bewerb für Jugendliche der Sekundar sonen teilweise von der Schulgemein Claudia / Nodari, Claudio (1995 / 1996): Kontakt stufe). de anstellen. Die HSK-Lehrpersonen 1 und 2. Deutsch für Jugendliche. unterrichten die Kinder während zwei Zürich: Lehrmittelverlag des Kantons Zürich. Sprachförderung für zweisprachige Wochenstunden in ihrer Erstsprache. >> Bibliomedia Schweiz in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schüler: Deutsch Zudem beteiligen sie sich an der indivi dem Projekt QUIMS (Hrsg.) (2005): Sprachen vielfalt in Schule und Bibliothek. (Bezug bei: als Zweitsprache (DaZ) und Unter- duellen Förderung einzelner Kinder und Schulverlag blmv). richt in heimatlicher Sprache und an der Zusammenarbeit mit den Eltern. >> Halfhide, Therese u. a. (2001): Teamteaching. Kultur (HSK) Die einheimischen Lehrpersonen und Wege zum guten Unterricht. Zürich: Lehrmittel die Eltern schätzen diese Unterstüt verlag des Kantons Zürich. >> Teamteaching mit der DaZ-Lehr- zung. Dank der Sprachförderung «von >> Nodari, Claudio / Neugebauer, Claudia (2003): Pipapo 1 – 3. Deutsch für mehrsprachige Klassen person: In der Schule C wird die zwei Seiten» verbessern die Kinder und Lerngruppen. Rapperswil: Interkantonale DaZ-Lehrperson in den Sprachunter sowohl in der Erst- wie in der Zweit Lehrmittelzentrale ilz. richt der Regelklasse einbezogen. Sie sprache ihre Kompetenzen, da sie zwi >> Sträuli, Barbara (2005): Leseknick – Lesekick. betreut DaZ-Lernende einzeln und in schen beiden Lernbereichen (kognitive) Leseförderung in vielsprachigen Schulen, Zürich: Kleingruppen. Damit die Zusammen Verbindungen herstellen können. Lehrmittelverlag des Kantons Zürich. arbeit gelingt, planen und reflektieren >> Schader, Basil (2004): Sprachenvielfalt als Chance. Hintergründe und 101 praktische die beteiligten Lehrpersonen den Un >> Weitere Beispiele in Stichworten: Vorschläge für den Unterricht in mehrsprachigen terricht gemeinsam. Sie verwenden Arbeit mit Sprachenportfolio für Kin Klassen. Zürich: Orell Füssli. beide das gleiche DaZ-Lehrmittel («Pi der und Jugendliche, um das erreichte >> Sprachstandsinstrumentarium «Deutsch als papo» für die Primarschule und «Kon Niveau in der Zweit- und Erstsprache Zweitsprache», Sommer 2008, in Vorbereitung takt» für die Sekundarschule), in das einzuschätzen; Arbeit mit DaZ-Sprach durch die PHZH. sie sich schulintern haben einführen standsfeststellung und Förderplanung; lassen. Das Teamteaching hat – ge Kooperation von Aufnahmeklassen genüber einem DaZ-Zusatzunterricht – (Sonderklasse E) und Regelklassen den Vorteil, dass die DaZ-Kinder auch (SdE-Mischform, Teammodell); Sensi hinsichtlich der allgemeinen Lernziele bilisierung für die Funktionen und der Klasse Unterstützung erhalten. Strukturen der Sprachen dadurch,
11 Handlungsfeld 2: in zwei Bereiche: erstens die integrative sind, zu «Spielen und Lernen», «Gren Förderung des Schulerfolgs und differenzierende Lernförderung und zen setzen» und «Kinder stärken». zweitens die Unterstützung der Stufen In der heutigen Wissensgesellschaft ist übergänge. Beide sind mit Praxisbeispie >> Weitere Beispiele in Stichworten: eine gute Allgemeinbildung unabding len illustriert. Einführung in das Kooperative Lernen; bar. Alle sollten nach der obligatorischen Ausbau von Aufgabenhilfen; Lernbe Schule eine Berufsausbildung oder eine Integrative und differenzierende gleitung durch Mütter und Senioren; Mittelschule absolvieren können. Heute Lernförderung Begabtenförderung in der eigenen gelingt es der Volksschule zwar, mit einem >> Gesamtheitliches Beurteilen und Schule; Einführen des «Klassen-Cock grossen Teil der Jugendlichen dieses Ziel Fördern: Das Kollegium der Schule pits», um den Lernstand der eigenen zu erreichen. Zu viele bleiben jedoch E erweitert sein Wissen und sein Ins Klasse mit demjenigen grösserer Grup schlecht qualifiziert und finden nach dem trumentarium zur Lernbeurteilung und pen zu vergleichen. Schulabschluss keinen Zugang zu einer individuellen Förderung der Kinder. In weiterführenden Ausbildung. Es handelt einer zweijährigen schulinternen Wei Unterstützen der Stufenübergänge sich hier hauptsächlich um Jugendliche terbildungsreihe befassen sich die >> Gestalten und Beobachten der aus den tieferen Sozialschichten oder aus Lehrpersonen mit Beobachtungsbo Zuteilungen und Anschlüsse: Migrantenfamilien. gen, Portfolios, Bogen für die Selbstbe Schule H macht verbindlich ab, wie urteilung der Schüler und Schülerinnen, sie die Übergänge (Kindergarten – Un Die Schule kann dieses Problem nicht al Förderplänen und Lernverträgen sowie terstufe – Mittelstufe – Sekundarstu lein lösen. Sie kann und muss aber dazu Leitfäden für Gespräche zum Lernstand fe – Berufsbildung / Mittelschule sowie beitragen, dass sich der Schulerfolg der mit Kindern und Eltern. Sie wenden das Regelklasse – Sonderklasse) gestal Risikogruppen verbessert. Dies gelingt, neue Wissen im Schulalltag an. Sie bil ten will. Unter anderem besprechen wenn sie ihre Lern- und Laufbahnför den Tandems, um sich gegenseitig in die Lehrpersonen der abgebenden derung verstärkt und besser den unter der Lernbeurteilung zu beobachten, und aufnehmenden Klassen die Lern schiedlichen Voraussetzungen anpasst, sich Feedbacks zu geben und so ihre standsberichte zu den Potenzialen und welche die Kinder und Jugendlichen mit Praxis zu optimieren. Die Schulkonfe besonderen Bedürfnissen der über bringen. Diese Förderung sollte bereits renz legt fest, welche Verfahren und tretenden Schülerinnen und Schüler. vor dem Kindergarten beginnen und erst Instrumente in der ganzen Schule zur Wichtig ist ihnen dabei, für alle heraus mit dem Eintritt in eine nachobligatorische Anwendung kommen. Die Kinder und fordernde erreichbare Ziele zu formu Ausbildung enden. Was die Übergänge in Eltern erhalten regelmässig Rückmel lieren. Zur Vorbereitung der Übergänge die jeweils nächste Schulstufe betrifft, soll dungen. Die Schüler und Schülerinnen in die Sekundarstufe I und II treffen sich ten die Lehrpersonen für alle Kinder und lernen, zielgerichtet zu lernen. Jugendliche in Lerngruppen, um sich Jugendlichen herausfordernde, den indi in Lern-, Arbeits- und Prüfungstech viduellen Potenzialen entsprechende Ziele >> Einbezug der Eltern in die Lernför- nik zu üben. An der Vorbereitung von anstreben. Zu beachten haben sie dabei derung: Die Schule F bietet den Eltern Zuteilungsentscheiden (Sonderklas das Phänomen, dass Lernende aus den der Kindergarten- und Unterstufen sen, Sekundarstufe) beteiligen sich Risikogruppen besonders Gefahr laufen, kinder eine kleine Kursreihe an: «Eltern alle Lehrpersonen (auch diejenigen in ihrem Leistungsvermögen und in ihren zusammen mit Kind – Elzuki». Die Eltern des DaZ- und HSK-Unterrichts), die tatsächlich erbrachten Leistungen unter lernen anhand konkreter Themen – zum mit einem Kind arbeiten. Die Schullei schätzt zu werden. Zu tiefe Erwartungen Beispiel Lernspiele, Lesen üben, erste tung führt eine Statistik, wie sich die oder verzerrte Beurteilungen des Lern Mathematik, Verkehrssicherheit –, wie Übertritte der Kinder in Sonderklassen standes wirken sich wiederum nachteilig sie ihr Kind unterstützen können. Die und in die unterschiedlichen Anforde auf die Leistungen und auf die Laufbahn Schule G bietet den Eltern Gesprächs rungsstufen der Sekundarstufe I und entscheide aus. kreise zu Erziehungs- und Lernfragen der Sekundarstufe II (Berufsbildung an. Gesprächsgrundlage sind Filme, und Mittelschule) entwickeln. Die Sta Nachstehend unterteilen wir das Hand die in verschiedene Sprachen vertont tistik weist neben dem Total auch Ge lungsfeld «Förderung des Schulerfolgs»
12 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) schlecht und Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler aus. An den jährlichen Standortbestimmungstagen diskutiert das Kollegium die Entwick lung der Zuteilungen und Anschlüsse. Wenn Bedarf besteht, werden die För dermassnahmen angepasst. >> Einbezug der Eltern bei den Über- gängen: Die Kindergärten der Schule J arbeiten mit einem Hilfswerk zusam men. Dieses bietet Eltern schon vor dem Eintritt ihres Kindes in den Kin dergarten einen Kurs an, um sie mit dem Schulsystem und den schulbezo genen Aufgaben der Eltern vertraut zu machen. Der Schulkreis K organisiert jedes Jahr Elternabende zum Eintritt in den Kindergarten und in die erste Klas se sowie zum Übertritt in die Sekun darstufe. Dabei achtet man darauf, die Informationen anschaulich und in den wichtigsten Sprachen darzubieten und für Gespräche genügend Zeit einzu planen. Eine kleine Arbeitsgruppe führt solche Veranstaltungen unterdessen mit Routine durch. Sie arbeitet mit der Schulpflege-Kommission «Integration fremdsprachiger Kinder» zusammen, die auch die interkulturellen Vermitt lungspersonen stellt. >> Weitere Beispiele: Neugestaltung des 9. Schuljahrs; Einsatz von erfolg reichen Jugendlichen und jungen Er wachsenen als Rollenvorbilder mit dem Verein NCBI; intensive Berufwahlvor bereitung; Mentoring-Programme bei der Berufswahl in Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend und Berufsbera tung oder der Caritas («incluso»). Handbuch zu diesem Handlungsfeld: >> Mächler u. a. (2001): Schulerfolg: kein Zufall (siehe oben).
13 Handlungsfeld 3: Kultur der Anerkennung und dern Handlungsfeldern (Förderung der Förderung der Integration Gleichstellung Sprache und des Schulerfolgs). >> Regeln und Rituale: Schule L er- Die Schule ist ein Ort, wo sich unter arbeitet Schul-Regeln eines respekt >> Mitarbeit von interkulturellen Ver- schiedlichste Menschen Tag für Tag be vollen und nicht-diskriminierenden Zu mittlungspersonen: Die Schule P gegnen und zusammenarbeiten. Meistens sammenlebens. Dabei bezieht sie die verfügt über ein Netz von bewährten geschieht dies in einer friedlichen, freund Kinder und Eltern von Anfang an ein. Personen, die bei Bedarf zwischen El lichen Atmosphäre. Es gibt jedoch auch Zudem führt die Schule Projekte zum tern und Lehrpersonen übersetzen und Konflikte und Missverständnisse. Einzelne interkulturellen Lernen, zum Streit die interkulturelle Verständigung för Kinder und Eltern fühlen sich nicht ver schlichten und zur Gewaltprävention dern – und zwar sowohl in Einzel- wie standen, ausgeschlossen oder diskrimi durch. In der Schule M bilden sich die in Gruppengesprächen. Personen aus niert. Andere machen die Erfahrung von Lehrpersonen weiter, um das eigene den zwei grössten Migrantengruppen Respektlosigkeit, Fremdenfeindlichkeit, Erziehungsverhalten gegenüber den bieten im Auftrag der Schule im Schul Rassismus, Sexismus oder Gewalt. Schülerinnen und Schülern möglichst haus wöchentliche Beratungsstunden lösungsorientiert zu gestalten. Mit Ritu für Eltern an. Die Schule kann das respektvolle Zusam alen und Festen im Verlauf des Schul menleben und die Integration aller Betei jahres fördern sie den Gemeinschafts >> Elternrat: Die Schule Q führt einen El ligten mit gezielten Strategien und klaren sinn. ternrat ein. Schon in der Vorbereitungs Haltungen fördern. So wird sie sozusagen gruppe arbeiten Vertretungen aus den zum natürlichen Laboratorium, in dem Mitwirkung der Schülerinnen grösseren Sprachgruppen mit. Das Kinder und Jugendliche, Lehrpersonen und Schüler Reglement verlangt, dass jede Klasse und Eltern sich tagtäglich darin üben, zu >> Gerechte Schulgemeinschaft – zwei Vertretungen wählt. Wenn eine kommunizieren und zusammenzuarbei Just Community: Die Schule N för grössere Sprachgruppe im Rat nicht ten, sich an Regeln zu halten, Konflikte ge dert das moralische Urteilen und Han repräsentiert ist, ernennt die Schullei waltfrei zu lösen, sich in andere einzufüh deln der Kinder und Jugendlichen. tung eine entsprechende Person. len sowie achtsam mit Mitmenschen und Diese diskutieren in Klassengesprächen Umwelt umzugehen. Das ist in unserer und in Schulversammlungen Fragen Handbuch zu diesem Handlungsfeld: Zeit der Individualisierung und der Vielfalt des Schullebens – etwa die Regeln auf >> Mächler u. a. (2001): Schulerfolg: kein Zufall (siehe oben). an unterschiedlichen Lebensstilen und dem Pausenplatz – und formulieren kulturellen Hintergründen noch wichtiger Anträge dazu. Sie lernen sich auszu Handreichungen: geworden als früher. Wenn sich in unseren drücken, zuzuhören, sich einzufühlen, >> Bildungsdirektion Volksschulamt (2006): Handreichung «Zusammenarbeit – Mitwirkung – Schulen alle ihre Mitglieder als zugehö Kompromisse zu schliessen und Mit Partizipation in der Schule» rig betrachten, wenn sie sich respektiert verantwortung zu übernehmen. sehen und sich wohl fühlen, dann ist die Integration gelungen. Das wirkt sich posi Mitwirkung der Eltern tiv auf das Lernen und den Schulerfolg der >> Einbezug der Eltern in die Lern- Kinder aus. Zudem trägt es entscheidend und Sprachförderung: Die Schule O zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft befasst sich bei der Zusammenarbeit bei. mit den Eltern vor allem mit der Frage, was diese zur Förderung der Spra Nachstehend geben wir Praxisbeispiele chen und des Schulerfolgs beitragen zur Förderung der Integration. Dabei un können. Dabei initiiert sie kein neues terteilen wir dieses Handlungsfeld in drei und eigenständiges Elternprojekt. Viel Bereiche: erstens eine Kultur der Aner mehr versucht sie, bei ihren anderen kennung und Gleichstellung, zweitens die Massnahmen zur Lernförderung sys Mitwirkung der Kinder, drittens die Mitwir tematisch die Eltern einzubeziehen. kung der Eltern. Siehe dazu die Beispiele aus den an
14 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Was sind QUIMS-Massnahmen? Die Lehrpersonen einer Schule verfolgen gemeinsam festgelegte Ziele und entwickeln eigene Massnahmen als Teil ihres Schulprogramms. Bewähren sich diese, werden sie als Angebote fest in den Alltag integriert. Jede QUIMS-Schule legt im Rahmen >> (feste) QUIMS-Angebote Projekte, die neben anderen Zielen auch der drei vorgegebenen Handlungsfelder Das sind Angebote für Schülerinnen und QUIMS-Ziele verfolgen, kann man als ihre Schwerpunkte fest. Auch die da Schüler oder auch für Eltern, die dauerhaft «QUIMS-Kooperationsprojekte» definie raus abgeleiteten Massnahmen definiert in den Regelbetrieb integriert sind («das ren, für die ebenfalls QUIMS-Mittel einge jede Schule selbst und integriert sie in wollen wir sichern»). Sie sind entweder setzt werden dürfen. ihr Schulprogramm und in ihre Jahres aus QUIMS-Entwicklungsprojekten oder planung. QUIMS-Schulen der gleichen dann aus Angeboten entstanden, die Gemeinde können auch schulübergrei schon vor der Teilnahme bei QUIMS be fende Massnahmen festlegen. Dabei wird standen. Zu dieser Kategorie zählen so zwischen den zwei Kategorien befristete wohl Abmachungen, die im Unterricht für Entwicklungsprojekte und feste Angebote alle Lehrpersonen gelten, wie auch unter unterschieden. richtsergänzende Angebote. Sie basieren immer auf verbindlichen Umsetzungsbe >> (befristete) QUIMS-Entwicklungs- schlüssen der Schulkonferenz. projekte. Solche Projekte haben, wie der Name Beispiele: Standards der Leseförderung; sagt, einen Entwicklungscharakter («da Sprechstunden für interkulturelle Vermitt ran arbeiten wir»). Das Kollegium legt päd lung; Mitarbeit von HSK-Lehrpersonen im agogische Entwicklungsprojekte fest, die Schulteam. es gemeinsam bearbeitet. Die Beteiligten bilden sich zum Thema weiter. Sie adap Es ist wahrscheinlich, dass an einer tieren erprobte Konzepte und Praktiken Schule gleichzeitig und ausserhalb des anderer Schulen oder entwickeln eigene QUIMS-Programms noch andere Ent Ideen, die sie in der Praxis erproben und wicklungsprojekte existieren. Es empfiehlt schliesslich auf ihre Wirksamkeit über sich deshalb, Synergien herzustellen, ins prüfen. Ziel ist immer, dass eine solche besondere mit Massnahme nach einigen Jahren ihren >> Projekten der Mitwirkung der Schü Projektstatus verliert und als festes An lerinnen und Schüler sowie der Eltern gebot (siehe unten) in den Alltagsbetrieb (z. B. Aufbau von Schüler- und Eltern überführt wird. gremien); >> Projekten zur Einführung der Integra Beispiel: Entwicklung einer Lesekultur. tiven Förderung (hier ist die Verwen dung von QUIMS-Mitteln für den Aufbau möglich, nicht jedoch für das Angebot selbst, das zu den sonder pädagogischen Angeboten gehört).
15 Umsetzung in den Schulen: Arbeitsschritte Die Tätigkeiten zu QUIMS folgen dem üblichen Zyklus der Schulprogrammarbeit und der Jah- resplanung. Abgesehen von der Mandatierung von internen QUIMS-Beauftragten finden dabei die bereits gebräuchlichen Verfahren und Instrumente Verwendung. Die neu dazukommenden Schulen werden bei ihrem Einstieg Schritt für Schritt begleitet. QUIMS-Arbeiten sind eingebettet in den üblichen Zyklus der Schulentwicklung (Zielformulierung – Planung der Massnah men – Durchführung – Evaluation – Wei terentwicklung oder Institutionalisierung). Die beteiligten Schulen nutzen dazu die Arbeits- und Organisationsstrukturen, über die sie ohnehin verfügen: Schullei tung, Arbeitsgruppen (Stadt Zürich: Q- Gruppen), Schulprogramme, Jahrespla nung usw. Alle Schulen, die sich neu an QUIMS beteiligen, werden von Fachleuten des kantonalen QUIMS-Teams und der Pä- dagogischen Hochschule Zürich begleitet. Sie erhalten zudem direkt ausführliche In formationen über ihr Einstiegsprogramm. Arbeitsschritte in den Schulen Die nachstehenden Ausführungen be schreiben deshalb nur die wichtigsten Arbeitsschritte. Vor dem eigentlichen Start in der Schule: 1. Erstinformation zum QUIMS-Programm Die Schulen, die sich schon beim Schul 2. Klärung und Ergänzung der Arbeitsorganisation versuch QUIMS beteiligt haben, steigen direkt bei Arbeitsschritt 4 ein. Sie werden weiterhin durch das kantonale QUIMS- Im ersten Einstiegsjahr: Team betreut – ab Sommer 2006 haupt 3. Weiterbildung und Standortbestimmung zu QUIMS sächlich in Gruppenberatungen. 4. Festlegen von QUIMS-Massnahmen im Schulprogramm Ab zweitem Einstiegsjahr: 5. Arbeiten zu QUIMS im Jahreszyklus >> Jahresplanung und Jahresbudget >> Durchführung der QUIMS-Massnahmen >> Jährliche interne Überprüfung und Berichterstattung Nach 3–5 Jahren: 6. Erneute Standortbestimmung und Überarbeitung der QUIMS-Massnahmen im Schulprogramm
16 Umsetzung Volksschulgesetz | Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) Arbeitsschritt 1: QUIMS-Beauftragte / einen QUIMS-Beauf gogischen Hochschule Zürich und des kan Erstinformation zum tragten ein. Es ist dies entweder eine geeig tonalen QUIMS-Teams zurückgreifen. Diese Programm QUIMS nete Lehrperson oder die Schulleitung selbst. Fachleute geben auch Weiterbildungsim Ein halbes Jahr vor dem eigentlichen Die Aufgabe dieser Person ist es, QUIMS- pulse zu den QUIMS-Themen. Schulinterne lokalen Start informiert das kantonale Arbeiten für das Kollegium vorzubereiten Arbeitsgruppen vertiefen diese Themen in QUIMS-Team (Volksschulamt) die Schul und zu koordinieren. Die Gesamtverant ausgewählten Bereichen. gemeinden und Schulen, die sich neu wortung bleibt jedoch bei der Schulpflege, beteiligen. Gemeinsam bespricht man der Schulleitung und der Schulkonferenz. Es Arbeitsschritt 4: den Einstiegsplan. Die Schulen machen ist sehr zu empfehlen, zusätzlich ein kleines Festlegen von QUIMS-Mass sich ein erstes Bild von QUIMS: Welche QUIMS-Team zu bilden, eine Arbeits- oder nahmen im Schulprogramm Ziele verfolgt das Programm, welche Auf Steuergruppe, die mithilft QUIMS-Arbeiten Im zweiten Halbjahr definiert die Schule gaben erwarten die Schulen, mit welcher im Kollegium zu verankern. Ansonsten findet aufgrund ihrer Standortbestimmung ein Unterstützung können sie rechnen? Das QUIMS grundsätzlich in den bestehenden bis zwei Schwerpunkte, die innerhalb der kantonale QUIMS-Team beantwortet Fra Arbeitsstrukturen statt. Ebenfalls noch vor QUIMS-Handlungsfelder liegen und die gen der Schulleitung und steht an einer dem Start muss die Schule an die künftigen sie künftig bearbeiten will. Dabei achtet sie Schulkonferenz Red und Antwort. Zeitbedürfnisse denken: Sie sollte für das darauf, «das Rad nicht neu zu erfinden» Einstiegsjahr Zeit für vier QUIMS-Halbtage und stattdessen von den reichlich vorhan Arbeitsschritt 2: mit dem Kollegium und Zeit für die Ar den Praxiserfahrungen anderer Schulen Klärung und Ergänzung beitsgruppen (Stadt Zürich: Q-Gruppen) und der externen Fachleute zu profitieren. der Arbeitsorganisation reservieren, die sich dann mit QUIMS be Sie formuliert dann Grobziele und macht Ebenfalls noch vor dem eigentlichen Start schäftigen werden. Wir empfehlen, dass in für 3 – 5 Jahre eine Grobplanung im Schul setzt die Schulpflege auf Vorschlag der der Einstiegsphase mehr als die Hälfte des programm. Für die Schulen kann dies be Schulkonferenz und der Schulleitung eine Aufwands aller Arbeitsgruppen einer Schule deuten, dass sie ihr bisheriges Schulpro auf QUIMS konzentriert sind. gramm anpassen oder konkretisieren oder Arbeitsorganisation dass sie die Prioritäten verändern müssen. Arbeitsschritt 3: Bestehende Massnahmen, mit denen sich Weiterbildung und Standort QUIMS-Ziele verfolgen lassen, können als (Kreis-)Schulpflege bestimmung zu QUIMS QUIMS-Massnahmen übernommen wer Der eigentliche Einstieg beginnt behutsam. den. Wenn grössere Änderungen nötig Die Schule ergreift nicht gleich neue Mass sind, können Übergangsfristen eingeplant nahmen. Vielmehr nimmt sie sich ein Jahr werden. Die QUIMS-Teile des Schulpro Schulleitung Zeit, um sich zu orientieren und die Zukunft gramms sind von der Schulkonferenz und zu planen. An zwei Halbtagen in der ersten der Schulpflege zu bewilligen. Hälfte des Einstiegsjahres nimmt sie eine QUIMS-Beauftragte Standortbestimmung vor: Das Kollegium Für die ersten 3 – 5 Jahre wird folgende evtl. ergänzt mit kleinem setzt sich mit der eigenen Praxis auseinan Gewichtung empfohlen: QUIMS-Team der, denn der sorgfältige Anschluss an be >> 1 Entwicklungsprojekt im Handlungs reits Bestehendes ist ein wichtiges Anliegen feld «Sprachförderung» (mit Einbezug von QUIMS. Die Lehrpersonen überprüfen, der Eltern); (Erweiterte) Schulkonferenz was die eigene Schule in den drei QUIMS- >> 1 Entwicklungsprojekt im Handlungs Lehrpersonen, Fachlehrper Handlungsfeldern (Förderung des Schu feld «Förderung des Schulerfolgs» sonen aller Stufen (z.B. DaZ, lerfolgs, der Sprache und der Integration) (mit Einbezug der Eltern); HSK, schulische Heilpädagogik) bereits tut und wo Entwicklungspotenziale >> 1 – 2 QUIMS-Angebote – falls es und weitere Mitarbeitende ge bestehen. Für diese Beurteilung der eigenen bestehende Massnahmen gibt, die mäss Organisationsstatut (z.B. Stärken und Schwächen stehen zwei Bro neu mit QUIMS-Mitteln unterstützt, Hort, interkulturelle Vermittlung, schüren zur Verfügung (Qualitätsmerkmale weiterentwickelt und institutionalisiert Elternvertretung). zu den Handlungsfeldern, Volksschulamt werden können; 2007). Vor allem aber können die Schulen >> allfällige QUIMS-Kooperationsprojekte auf die Beratung durch Fachleute der Päda mit anderen Entwicklungsprojekten.
17 Beispiel: QUIMS-Entwicklungsprojekte im Schulprogramm Thema Bezug Ist-Zustand Zielsetzung Planung / Überprüfung Ressourcen Zeitraum Entwick- Massnahmen lungsprojekt Das haben / Das wollen wir So gehen wir Daran erkennen Diese Mittel Dann führen wir machen wir erreichen es an wir, dass das Ziel benötigen wir es durch bereits erreicht wurde Wir gestalten den Volksschulgesetz Offene Überga- Die Ressour- Teilprojekte Es gibt verbindliche Alle Teammit- 2008 – 2011 Übergang von der § 2, 25, 31, 32, begespräche der cen unserer «Übergänge Instrumente (z. B. glieder arbeiten in Erarbeitung, 6. Klasse in die 54. Volksschulver- abgebenden und Schülerinnen verbessern» Ressourcen-Port- einer Arbeits- Erprobung, 1. Sek. sorgfältig. ordnung § 20, 33, aufnehmenden und Schüler sind sammeln und folio, Gesprächs- gruppe zu einem Evaluation der Wir fördern das 39, 59. Lehrpersonen. beim Übertritt ein bestimmen. leitfaden) die dazu Teilprojekt. Instrumente Potenzial aller zentrales Thema. führen, dass die «Ressourcen». Kinder. Lehrplan- Göttisystem in der Gemeinsame Ressourcen der Spezieller Auftrag Grundhaltung: Oberstufe (1. und Mehr Schüle- Feinziele formu- SchülerInnen ein an Lehrperson für 2008 Erarbeitung «Förderung der 3. Sek). rinnen und Schü- lieren. zentrales Thema Erarbeitung Kon- Leitfaden für Leistungsbe- ler erreichen das sind. zept Elterneinbe- Interpretation und reitschaft» und Festes Angebot: höhere Anfode- In Arbeitsgruppen zug «Übertritt»: Diskussion zu Lehrplan-Rah- «Trainings rungsniveau der entwickeln, in der Wir interpre- (40 Std. à 60.–) statistischen menbedingungen: gruppen». Sekundarstufe. Praxis erproben, tieren unsere 2 400.–. Daten. Dann jähr- «Beurteilung der an pädagogischen statistischen liche Anwendung. Schülerinnen Die SchülerInnen Konferenzen Daten zu den Lernmaterial für und Schüler» und und die Eltern berichten. Übertritten jährlich Trainingsgruppen: 2008 «Erziehung durch fühlen sich gut entlang unseres 300.– Erarbeitung Unterricht». begleitet in der Schulkonferenz Leitfadens. … Konzept Eltern Zeit vor und nach legt Standards … einbezug. QUIMS Hand- dem Übertritt. fest. … lungsfeld Schul- … … erfolg. Lesen gehört Lehrplan «Texte le- Die Lehrpersonen Wir lehren, lernen Teilprojekte Verbindliche Stan- Alle Stufen und 2008 – 2011 zur Kultur sen und verstehen» lehren und pflegen und pflegen das «Leseförderung» dards bezüglich das Hortpersonal Standards erar- unserer Schule das Lesen nach Lesen ganzheitlich bestimmen. Leseförderung sind in Arbeits- beiten, erproben, Volksschulgesetz individuellen und unter Einbe- sind vereinbart: gruppen vertreten. bestimmen. § 25 und Volks- Methoden und zug der Eltern. Teamweiterbil- schulverordnung Neigungen. dung zur Lese Ein Konzept Konzepterarbei- 2008 § 20. Jedes Kind lernt förderung. «Animation der tung (16h à 60.–) Konzept Biblio- Lesenacht. möglichst lustvoll Bibliotheks- 960.–. theksnutzung. QUIMS-Hand- und erfolgreich In Arbeitsgrup- nutzung» ist … … lungsfeld Sprach- Bibliothek ist in lesen. pen entwickeln, erarbeitet und förderung. der 10-Uhr-Pause … erproben, an vom Kollegium geöffnet. Konferenzen genehmigt. PISA 2000. berichten. … … www.volkschulamt.zh.ch (Umsetzung VSG)
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