UMWELTDATEN 2021 DAS ZEMENTWERK HANNOVER - HeidelbergCement

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UMWELTDATEN 2021 DAS ZEMENTWERK HANNOVER - HeidelbergCement
UMWELTDATEN
2021
DAS ZEMENTWERK HANNOVER
UMWELTDATEN 2021 DAS ZEMENTWERK HANNOVER - HeidelbergCement
RESSOURCEN SCHONEN, EMISSIONEN MINDERN

    DATEN UND FAKTEN
    Die Ofenlinie sowie die Zementmühlen sind an kontinuierliche Emissionsüber­
    wachungen angeschlossen. Die erfassten Emissionsdaten werden mit dem EFÜ
    (Emissionsfernüberwachung) an das Gewerbeaufsichtsamt weitergeleitet. An der
    Drehofenanlage werden kontinuierlich Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2),
    Quecksilber (Hg), Kohlenmonoxid (CO), Ammoniak (NH3), Gesamtkohlenstoff (TOC)
    und Staub ermittelt. Die Emissionsmessgeräte werden jährlich von unabhängigen
    Sach­verständigen überprüft und in einem Abstand von 3 Jahren kalibriert.
    Schwermetalle, Dioxine und Furane sowie gasförmige Chlor- und Fluorverbindungen
    werden jährlich an der Drehofenlinie durch Einzelmessungen überprüft.

                                                                                               Im Jahr 1997 wurde im Werk Hannover die
             Entwicklung der Staub-Emissionen
             an der Drehofenlinie (Jahresmittelwerte in mg/m3)
                                                                                               Ofenlinie in Betrieb genommen. In 2014 wurde
                                                                                               der ursprünglich eingebaute Elektrofilter in
       60
                                                                      Emissionsgrenzwert
                                                                                               einen Schlauchfilter umgebaut. Damit kann
       50
                                                                                               der mit Inbetriebnahme der neuen Anlage in
       40
                                                                                               2015 gültige, neue Grenzwert für Staubemis­
       30
                                                                                               sionen von 10 mg/m³ sicher eingehalten wer-
       20
                                                                                               den. Durch diese Maßnahme konnten die
       10
                                                                                               Staubemissionen an der wichtigsten Emissions-
        0
                                                                                               quelle des Werkes noch einmal deutlich abge-
            2012    2013     2014     2015   2016     2017     2018    2019    2020    2021    senkt werden.

                                                                                               Im Rahmen von Modernisierungsmaß­        nahmen
             Entwicklung der Staub-Emissionen                                 Zementmühle 10
             an den Zementmühlen (Jahresmittelwerte in mg/m3)                 Zementmühle 11
                                                                                               im Jahr 2002 wurde unsere größte Zementmühle
                                                                                               mit einem hocheffizienten Schlauchfilter ausge-
       40
                                                                      Emissionsgrenzwert
                                                                                               rüstet. Damit konnte die Staubemission weit un-
       30                                                                                      ter den Grenzwert abgesenkt werden. An der
                                                                                               anderen Zementmühle ist auch ein Schlauchfilter
       20
                                                                                               zur Reinigung der Abgase installiert. Durch
       10                                                                                      die kontinuierliche Emissionsüberwachung sowie
                                                                                               regelmäßige Wartung und Instandhaltung der
        0
                                                                                               Filteranlagen ist sichergestellt, dass die Grenz-
             2013     2014     2015      2016       2017     2018     2019    2020     2021    werte nicht überschritten werden.

                                                                                               Stickoxide entstehen bei der Verbrennung im
             Entwicklung der NOX-Emissionen                                                    Hochtemperaturprozess und werden durch die
             an der Drehofenlinie (Jahresmittelwerte in mg/m3)
                                                                                               installierte SNCR-Anlage sicher reduziert, so dass
     1200
                                                                      Emissionsgrenzwert
                                                                                               der in 2019 weiter verschärfte Grenzwert von
      900
                                                                                               200 mg/m³ eingehalten werden kann.

      600

      300

        0

            2012    2013     2014     2015   2016     2017     2018    2019    2020    2021

2
Zementklinker wird aus im Tagebau abgebau-
        Entwicklung der SO2-Emissionen
        an der Drehofenlinie (Jahresmittelwerte in mg/m3)
                                                                                                    tem Mergel hergestellt. Der im Mergel natürlich
                                                                                                    vorkommende Schwefel wird üblicherweise zum
600
                                                                     Emissionsgrenzwert             weitaus größten Teil in das Produkt eingebun-
450                                                                                                 den und bildet so einen wichtigen Bestandteil für
                                                                                                    die Zementeigenschaften. Liegt der Schwefel
300
                                                                                                    jedoch im Rohgestein (Mergel) als Pyrit vor,
150                                                                                                 kommt es auf Grund der Prozessbedingungen
                                                                                                    zu SO2-Emissionen. Das installierte Trockenaddi-
  0
                                                                                                    tivverfahren gewährleistet, dass durch Zugabe
       2012     2013    2014     2015          2016   2017   2018     2019        2020      2021    von Kalkhydrat Ca(OH)2 die vorgegebenen
                                                                                                    Grenzwerte eingehalten werden.

        Emissionen von Schwermetallen
        an der Drehofenlinie (in mg/m3)                                                             Der Übersicht halber werden in dieser Grafik
 0,5
                                                                            0,5                     nur die Messwerte aus 2021 dargestellt.
 0,4
                                                                                                    Für die Vorjahre ergibt sich ein vergleichbares
 0,3
                                                                                                    Bild. Hier ist zu sehen, dass für alle Schwer­
                                                                                                    metalle die zugehörigen Grenzwerte nach der
 0,2
                                                                                                    17. BImSchV sicher unterschritten werden.
 0,1                    0,05                                                              0,0206
                                     0,00015
   0
                    Cadmium und Thallium                             Restliche Schwermetalle
                                                                        nach 17. BImSchV
              Summengrenzwert        Messwert                        Grenzwert           Messwert

        Dioxin- und Furanemissionen
        an der Drehofenlinie in ng/m3                                                               Emissionen von Dioxinen und Furanen spielen
 0,1
                       0,1                                                                          in der Zementindustrie praktisch keine Rolle.
                                                                                                    Die Grafik zeigt das eindrucksvoll.
0,08

0,06

0,04

0,02
                                                         0,001
  0

               Summengrenzwert                 Summenmesswert PCDD/F + PCB

        Emissionen gasförmiger Chlor- und Fluorverbindungen
        an der Drehofenlinie in mg/m3                                                               Gasförmige Chlor- und Fluorverbindungen im
 10
                       10                                                                           Abgas der Drehofenanlage werden auf Grund
                                                                                                    des alkalischen Milieus innerhalb des Prozesses
 7,5
                                                                                                    gut eingebunden und sind in Konzentrationen
  5                                                                                                 weit unterhalb der Grenzwerte vorzufinden.

 2,5
                                                                    1,0
                                      0,1                                         0,07
  0
                             Chlor                                        Fluor

                   Grenzwert Messwert                            Grenzwert Messwert

                                                                                                                                                        3
Entwicklung des spezifischen Stromverbrauchs
                            kwh/t
                                     bei der Zementherstellung (kWh/t)

                             150

                             100

                              50

                               0

                                2012     2013    2014   2015    2016    2017    2018   2019   2020   2021

                         Der Stromverbrauch bei der Zementherstellung wird entscheidend von der
                         Qualität der Zemente beeinflusst. Da das Sortenportfolio den Marktanforde-
                         rungen angepasst wird, unterliegt der Strombedarf den hier dargestellten
                         leichten Schwankungen.

                                     Anteil der Sekundärbrennstoffe
                                     am Ofen in %
                            100

                              75

                              50

                              25
                                                               Primärbrennstoffe
                                                               Sekundärbrennstoffe
                               0

                              2012      2013    2014    2015   2016    2017     2018   2019   2020   2021

                         Am Standort Hannover werden durch die Mitverbrennung von Sekundär-
                         brennstoffen primäre Brennstoffe wie Gas, Braun-/Steinkohle substituiert.
                         Zusätzlich werden dadurch die resultierenden CO2-Emissionen wesentlich
                         reduziert.
                         Bei den eingesetzten Sekundärbrennstoffen handelt es sich vorwiegend um
                         Tiermehl und Reststoffe aus Industrie- und Gewerbeabfällen, die bezüglich
                         der Inhaltsstoffe strengen Kontrollen unterliegen.

                         Die spezifischen Brutto-CO2-Emissionen betrugen im Messzeitraum 559,2 kg
                         CO2/t Zement

                         HeidelbergCement AG
                         Zementwerk Hannover
0322/SD9398_2022/Rev.0

                         Lohweg 34
                         30559 Hannover
                         zementwerk.hannover@heidelbergement.com

                         www.heidelbergcement.de
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