Und es hat Zoom gemacht - Juni 2021 Juli August - Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr. Das Magazin
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Juni 2021 Juli August Und es hat Zoom gemacht ... Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr. Das Magazin
Liebe Leserin, lieber Leser, „Let‘s get physical“ sang Olivia Newton-John 1981, Dennoch brauchen wir auch den Kontakt zu anderen vor genau 40 Jahren. Dazu räkelt sie sich in dem da- Menschen. Wenn die Besorgungen durch das Hilfenetz- mals angesagten Aerobic-Outfit durch das Filmchen. werk an die Tür gebracht werden, dann ist immer auch Irgendwie geht es in dem Lied um Körperkontakt. Sehe Gelegenheit, Sorgen und Gedanken auszutauschen. ich mir das heute an (und erinnere mich auch eigene Die Seele ist auch dünnhäutiger geworden, brüchig Klamotten von damals), denke ich: Gut, dass manche auch, wie altes Pergament. Es fehlt, Menschen nicht Dinge vorbeigehen. freudig oder tröstend in den Arm nehmen zu können. „Let‘s get digital“ ist das Lied, das wir seit über einem Trauerfeiern „im kleinen Kreis“, die mir immer ein wenig Jahr singen. Schon am ersten Sonntag, an dem die Zeit unbehaglich waren, sind zur Normalität geworden. Kein des „auf Abstand Bleibens“ begann, waren wir mit den Händedruck, nur ein Winken von Ferne, Begrüßung mit Gottesdiensten aus der Petrikirche online. Seitdem haben dem Ellbogen oder der Faust – nun ja. „Mir fehlen die wir die Technik verbessert, ein Team von ehrenamtlich Menschen, die Gemeinde und Gemeinschaft, wenn ich Arbeitenden hat sich zusammengefunden. Jeden Sonn- die Messe feiere“, sagte ein katholischer Kollege. Und so tag feiern rund 100 Menschen den Gottesdienst live mit geht es uns allen: Uns fehlen die Menschen, die anderen. und 300 schauen später vorbei. Auch das nehmen wir in die Zukunft mit: das Empfinden Dazu Konzerte wie das Weih- und Wissen, wie kostbar andere sind. Das schien uns zu- nachtsoratorium und Even- vor ganz selbstverständlich. songs. Jugendgottesdienste per Jetzt rückt die Zeit näher, in der wir auf die Zeit der Pan- Zoom, wie auch Konfirmande- demie zurückblicken werden. Noch einmal Geduld auf- nunterricht, Treffen der Netz- bringen, Disziplin und die Zeichen und Gelegenheiten werkgruppen, Konferenzen und von Nähe nutzen. Presbyteriumssitzungen. Jetzt kann man sogar dem Falken- Gut, dass manche Dinge vorübergehen. pärchen im Turm der Petrikirche Wir werden dann wieder singen: „Let‘s get physical!“ beim Brüten – und hoffentlich auch bald bei der Aufzucht Seien Sie bis dahin gut behütet, bleiben oder werden Sie der Jungen – zuschauen. Es ist gesund. gut, dass wir heute diese tech- Ihr Justus Cohen nischen Möglichkeiten haben und wir sind dankbar dafür. Vor vierzig Jahren war das noch ein ferner Traum. Impressum Besonders berührt hat mich die Geschichte von dem al- Der CON: erscheint im 16. Jahrgang viermal im Jahr ten Herrn, der sich selbst im Haus Ruhrgarten die Mög- in 7400 Exemplaren und wird kostenlos verteilt. lichkeit geschaffen hat, an den Gottesdiensten und dem „Leben da draußen“ weiter teilnehmen zu können. Dazu Redaktionsschluss für die Ausgabe 3.2021: kamen die Angebote, sich an den Kirchen einen Gruß der 14. Juli 2021 Gemeinde, eine Andacht abzuholen; sich auf den Weg Herausgeberin Presbyterium der Vereinten zu machen, vertrauten Menschen zu begegnen. Man- Evangelischen Kirchengemeinde in ches Gute, das sich in einem Jahr entwickelt hat, werden Mülheim an der Ruhr wir auch in Zukunft erhalten und weiterentwickeln. Redaktion ViSdP Pfarrer Dietrich Sonnenberger, Sauerbruchstraße 39, Tel. 4 44 95 75, dietrich.sonnenberger@kirche-muelheim.de Editorial Mareike Kluck-Dalski (Text), Stefanie Bosse & Carsten Tappe (Gestaltung), PR-Fotografie Köhring (Foto) Bildnachweis S. 11, 17: pixabay.de Druck Wilhelm Wölfer e. K., Druck + Media, Schallbruch 22–24, 42781 Haan 2 Angedacht
Trotz Distanz ganz nah Aufgrund von Corona sind Videokonferenzen und Zoom-Meetings auch die digitalen Begleiter der Konfi-Zeit. Die Pfarre- rinnen Sabine Sandmann (SaSa) und Annegret Cohen (AC) sprechen über Nachteile und Vorteile der digitalen Notlösung. Die Vorbereitung auf die Konfirmation ist für Jugendliche rührt. Die Kinder und Jugendlichen nutzen ganz viele eine sehr prägende Zeit. Freundschaften entstehen, eine Kanäle, um mit uns in Kontakt zu treten. Sei es Zoom, Peer-Group hat großen Einfluss darauf, wie sich ein jun- E-Mail oder auch WhatsApp. ger Mensch entwickelt. Kann man das digital auffangen? AC: Die Art, miteinander zu kommunizieren ist sehr re- SaSa: Beim Konfi-Unterricht spielen Gemeinschaftser- spektvoll, aber auch persönlicher und herzlicher. Denn lebnisse eine große Rolle. Und die sind auf digitalem bei WhatsApp werden durch Emojis Gefühle und Ges- Weg nur begrenzt möglich. Für die Gruppe, die 2019 im ten ausgedrückt, die unter normalen Umständen wahr- Spätsommer mit dem Unterricht angefangen hat, gab es scheinlich keine Rolle spielen würden. Anfang 2020 immerhin noch eine gemeinsame Über- Gibt es überhaupt noch Aktivitäten, die nicht digital sind? nachtung im Gemeindehaus. AC: Uns war es sehr wichtig, dass die Kinder und Jugend- AC: Ich bin zunächst mal dankbar, dass wir das über lichen mal vom Computer wegkommen. Deshalb gibt es Zoom überhaupt machen können. Es ist natürlich etwas die Aktion „Rauszeit“. Die Konfirmand*innen kommen ganz anderes, aber irgendwie ist es auch persönlicher. zur Paulus- oder Petrikirche und holen sich ganz indi- Trotz Distanz ist man sich sehr nah. Wir sprechen mit viduelle Aufgaben ab, machen ein Quiz, für das an der den Jugendlichen darüber, wie es ihnen mit der Corona- frischen Luft recherchiert werden muss. Zu Ostern hatten situation geht, dafür muss auch Raum sein. Das sind wir einen Kreuzweg mit verschiedenen Stationen vorbe- schon sehr persönliche Gespräche, die man beim nor- reitet. malen Unterricht wohl so nicht führen würde. SaSa: Ich finde die Kinder und Jugendlichen einfach toll, SaSa: Die Art der Gespräche ist wirklich etwas Beson- wie sie die Situation mittragen und meistern. Dennoch deres. Da bin ich manchmal erstaunt und auch sehr be- freuen wir uns wohl alle, wenn sich das Leben wieder Statements zum Online-Konfi-Unterrricht Anne: Ich fand am Leo: Meinem Eindruck nach hat man Konfirmandenunterricht gut, dass gelernt, zusammenzuhalten. Ich habe gemerkt, wie er trotzdem stattgefunden hat und viel Kraft eine Gemeinschaft einem geben kann und ich sehe, wir eine schöne Segelfreizeit hatten. was auch immer kommt, man schafft alles zusammen. Ich sah Blöd fand ich, dass manche Themen auch, wie wichtig es ist, sich auszutauschen und wie sehr es einem ausgefallen sind. hilft, Menschen zu haben, mit denen man über alles reden kann. Das bekommt man alles durch eine Gemeinschaft – und durch Corona hat man erst gemerkt, wie wichtig so eine Lennart: Der KU hat Gemeinschaft ist. mir gut gefallen, weil es eine ent- spannte Frage- und Inforunde war. Es gab eigentlich nur Positives zu den Konfi-Video-Konferenzen! Lis: Die Idee, sich zu einem Felix: Man hatte immer ein Thema zu informieren und sich dann ge- passendes Thema und die Leute meinsam auszutauschen, war sehr produktiv. waren super, es hat viel Spaß gemacht! Die Pfarrerin hat sich sehr viel Mühe gemacht. Gefehlt hat mir eigentlich nichts, Leider mutierten die Treffen zeitweise zur Kon- alles gut! fi-Video-Show der Selbstdarsteller. Wir müssen das noch üben ;-)! Thema 3
Gottesdienst digital Ein Blick hinter die Kulissen Es ist 10.30 Uhr am Ostersonntag. Die letzte Gesangs- tesdienst gestaltet hat, Revue passieren. „Vielleicht ist probe läuft, Orgelmusik schallt durch die Petrikirche, es auch gerade das, was uns besonders an Ostern wie- Pfarrer Justus Cohen überprüft zum letzten Mal die Ka- der bewusst wird: In jedem vermeintlichen Ende, in aller meras, die auf Altar, Kanzel und Innenraum gerichtet Dunkelheit, steht auch der Beginn von etwas Neuem.“ sind. Große Scheinwerfer rücken alles ins rechte Licht. Auch wenn man einander nicht sehen könne, so sei man Vor zwei Jahren hätte wohl niemand geglaubt, dass die doch nicht allein. Petrikirche in einem Ostergottesdienst einmal mehr nach Nach einer kurzen letzten Absprache und den finalen Fernsehstudio als nach Gotteshaus aussehen würde. Anweisungen von Kantor und Organist Gijs Burger an Corona hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Wie wir den Chor, wird der Gottesdienst von den Glocken ein- arbeiten, wie wir leben und eben auch das Miteinander geläutet. Als dann auch Orgel und Gesang einsetzen, ist in den Kirchengemeinden. Zu sagen, das Gemeindele- er da, der Gänsehautmoment. Die Atmosphäre, die nicht ben fällt seit nunmehr über einem Jahr aus, wäre nicht eins zu eins auf die Bildschirme der Gemeindemitglieder richtig. Es fällt anders aus. Viele kreative Ideen, das Ge- übertragen werden kann. „Dennoch zeigt es uns doch, meindeleben coronakonform zu gestalten, sind in der wie wir in Zeiten der Distanz trotzdem näher zusammen- Zeit entstanden. Gemeindemitglieder, die bis vor Kurzem gerückt sind“, richtet Justus Cohen seine Worte an die keine Ahnung oder Interesse am Internet hatten, kennen Gottesdienstteilnehmer*innen vor den Bildschirmen. Für sich jetzt bestens mit YouTube aus. Auf dem Videoportal die Technik sind an diesem Ostersonntag Jost Schenck kann jede*r von zu Hause aus digital an Andachten und und Küster Sascha Fisch verantwortlich. Hoch konzent- Gottesdiensten teilnehmen. Sie werden live in die hei- riert sorgen sie dafür, dass die Kameraperspektive stimmt mischen Wohnzimmer übertragen, die aufgezeichneten und das Bild zu bestimmten Zeitpunkten mit passenden Videos können aber auch über den YouTube-Kanal der Folien überblendet wird. „Wir haben wahnsinnig viel ler- Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim zu nen müssen“, sagt Jost Schenck. „Wir haben uns techni- einem späteren Zeitpunkt angeschaut werden. „Mitt- sches Know-how angeeignet und technisch aufgerüstet.“ lerweile ist der digitale Gottesdienst fast Normalität, wir Das Team der „digitalen Kirche“ könnte durchaus auch sind mit den Aufgaben gewachsen“, sagt Justus Cohen. noch Unterstützung gebrauchen. Denn auch wenn Co- „Früher gab es nur wenige Kirchen, die über solch ein rona einmal vorbei ist, das digitale Angebot wird bleiben. professionelles Equipment für eine Liveübertragung ver- „Wir erreichen gerade an Festen wie Ostern oder Weih- fügt haben, wie wir heute.“ Mittlerweile ist das Team nachten viele Menschen, teilweise mehr als in normalen gut aufeinander eingespielt, jeder weiß, was als nächstes Zeiten in den Präsenzgottesdienst“, sagt Schenck. „Die zu tun ist, die Abläufe werden immer routinierter. Wäh- Gottesdienste können ja jederzeit auf YouTube abgerufen rend Justus Cohen sich ein letztes Mal probeweise ins und damit in den ganz individuellen Alltag der Menschen Rampenlicht stellt, lässt Pfarrerin Annegret Cohen das eingebaut werden.“ Das zeige auch: Kirche ist halt doch letzte Jahr, in dem sie auch viele Male den digitalen Got- überall, wo Menschen in Gottes Namen versammelt sind. 4 Thema
Wo ein Wille ist, ist ein (digitaler) Weg Eigentlich mag Friedhelm Dissel persönliche Treffen lieber und auch den Gottesdienst besucht der 93-jährige Bewohner von Haus Ruhrgarten am liebsten ganz analog in der Petrikirche. In Zeiten von Corona ist das leider nicht möglich. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, sagt Friedhelm Dissel und erzählt, wie er trotz Pandemie am Gemeindeleben teilnimmt. Um am digitalen Gemeindeleben teilzunehmen, haben Da kann man pausieren, wenn und wann man möchte, Sie sich extra einen Internetanschluss legen lassen. Wie und guckt dann einfach später weiter. Oder wenn man ist es dazu gekommen? mal einschläft, was mir öfter passiert (lacht), hat man nicht die ganze Sendung verpasst, sondern guckt sie ein- Ich habe es mir nicht legen lassen, ich habe das einfach fach nochmal an. Aber den Austausch mit anderen Be- selber gemacht. Den Dienstweg habe ich natürlich ein- wohnern, Aktivitäten in der Gemeinschaft, die hier im gehalten und erst einmal gefragt, ob ich das überhaupt Haus Ruhrgarten ja Gott sei Dank möglich sind, ziehe ich darf. Nachdem ich das Okay bekommen habe, habe ich dem Internet doch vor. mich ein bisschen mit dem Hausmeister unterhalten, der mir ein paar Tipps gegeben hat. Da habe ich mir gedacht, Wenn Corona wieder mehr Freizeitaktivitäten zulässt dass das ja so schwer nicht sein kann. Ich glaube schon, und auch die Gottesdienste wieder normal stattfinden dass das Personal und andere Bewohner etwas erstaunt können, werden Sie dann trotzdem das digitale Angebot waren, dass ich das einfach selbst in die Hand genom- weiter nutzen? men habe. Das hatte ich bei der Frage nach Internet näm- Nur wenn es mal nicht anders geht. Die Kontakte, die rea- lich nicht erwähnt (lacht). Aber mit der Anleitung der len Treffen, sind mir sehr wichtig. Ich gehe normalerweise Telekom, die beim Router dabei war, und durch meine regelmäßig zum Frühstückstreff in die Pauluskirche. Da beruflichen Erfahrungen als Elektriker, hat sich alles von lernt man nette Leute kennen und macht auch gemein- selbst erklärt. same Ausflüge. Ich erinnere mich noch, wie sich Herr Vielen Menschen setzt die Einsamkeit, die das Virus und Sonnenberger gefreut hat, als ich das erste Mal hinkam die Vorsichtsmaßnahmen verursachen, sehr zu. Hat Ihnen und mich mit einem „Da kommt ein neues Gesicht“ per- das Internet ein bisschen durch die Coronazeit geholfen? sönlich empfangen hat. Wenn man so freundlich begrüßt wird, da geht man doch mit viel Freude wieder hin. Ich Ich brauche es nicht so viel wie andere und habe auch bin gerne in diesem Kreis unterwegs, das sind alles so net- keinen Laptop oder Ähnliches. Ich habe es direkt an den te Menschen und ich fühle mich in der Gesellschaft sehr Fernseher angeschlossen. So kann ich sonntags online wohl. Deshalb werde ich, wenn Gott will und es wieder den Gottesdienst aus der Petrikirche oder andere An- möglich ist, den Frühstückstreff und die Gottesdienste gebote der Kirche verfolgen. Und nebenbei ist es auch wieder persönlich besuchen. Da Corona das momentan überaus praktisch, dass ich Filme und andere Sendungen aber noch unmöglich macht, nutze ich das digitale Ange- jetzt über die Mediatheken und YouTube schauen kann. bot, um wenigstens ein bekanntes Gesicht zu sehen. Thema 5
Abendmahl zum Abendbrot Nähe auf Distanz Quentin und Sara sprochen, ein Lied, das ich in meinem Arbeitszimmer mit sind die ersten, die Gitarre singe, die anderen schmettern in ihren Wohnzim- online sind an diesem mern – stummgeschaltet wegen der Zeitverzögerung im Freitagabend. Zwei Netz – lauthals mit, ich sehe die offenen Münder im Takt. Konfirmand*in- Die übrige Zeit sind alle Mikros an, Störgeräusche inklu- nen, die schon öfter sive, aber ich will keine Einbahnstraße. Vaterunser und mitgefeiert haben. Einsetzungsworte sprechen wir alle gemeinsam – langsam Dann kommt Frau und gut aufeinander hörend ist es ein bisschen wie das M., 94 Jahre, ein be- biblische Stimmengewirr zu Pfingsten: Alle reden in ihrer freundetes Ehepaar Sprache, und doch verstehen wir uns. richtet ihr jeden Mo- nat den Zugang her, Wir sprechen uns zu: „Brot des Lebens – für dich“ und sodass sie die Isola- „Kelch der Gemeinschaft – für dich“ und essen mitei- tion ihrer Wohnung nander, jede*r an ihrem*seinem Ort. Ein Zeichen der wenigstens virtuell weltweiten Gemeinschaft der Christ*innen, in der di- zum Abendmahl gitalen Wirklichkeit nochmal sinnenfälliger und anders verlassen kann. spürbar, als wenn wir nebeneinander im Kreis stünden. Und dann: der Friedensgruß. Ein Kuss ist es gewesen Nach und nach füllt sich der Bildschirm: Paare, eine über Jahrhunderte hinweg, und jetzt hauchen wir uns Familie mit drei Kindergartenkindern, ein paar Face- mit geöffneten Händen einen Luftkuss durch den Äther book-Freund*innen aus Süddeutschland, eine Jugend- – intime Geste, manche legen lieber ihre Hand aufs liche aus dem Au-pair-Jahr in den USA ... Herz und winken – jede*r wie sie*er mag und kann. „Abendmahl zum Abendbrot“ per Zoom – seit Karfreitag Mir ist wichtig, dass Raum da ist und Offenheit. Zeit für 2020 feiern wir es jeden Monat, und es ist eine fern-nahe Stille. Offenheit für Gebet und Fürbitte, immer mit der geistliche Gemeinschaft geworden aus 20 bis 30 wech- Möglichkeit, laut auszusprechen, was die einzelne*n be- selnden Menschen, jung und alt, in sehr verschiedenen wegt, auch wenn das sehr selten jemand wirklich tut. Nur Lebenssituationen, aber vereint bei Brot und Wein, Saft die Kinder sind da hemmungslos: „Ich bete für meinen und Kuchen, oder was jede*r gerade im Haus hat. Eine kranken Opa im Krankenhaus, und dass ich bald wieder hat Brot gebacken mit der Tochter, jemand hatte nur noch in die Schule darf und meine Klasse wiedersehen ...!“ einen trockenen Keks da, bei mir ist es heute klares Was- Eine Predigt gibt es nicht: allenfalls ein kurzer Textim- ser, weil der Traubensaft alle war ... – Substanz und Wort puls, ein Bild, ein Stück Lyrik, ein Bibelvers, der für sich werden zum Symbol, gleich welche Form es konkret ist. selbst spricht, und wieder Stille, zum Nachhorchen in Eine Viertelstunde Gespräch zum Anfang, bis alle da sind ... der eigenen Seele ... Auf den Stand kommen: Wie geht es allen, in der Pande- Und dann fassen wir uns an. Strecken die Hände aus nach mie und sonst? Dann erklingt die Klangschale, wer will, links und rechts bis zum Rand des Bildschirms, ruckeln uns zündet eine Kerze an und zeigt sie in die Kamera. Mitei- zurecht, bis alle eine andere Hand gefunden haben in der nander (inter-)agieren: das ist wichtig bei diesem Format. Nachbarkachel, die sie „berühren“ können. Und gemein- Wir schauen uns ins Gesicht, alle Kameras sind an. Wir sam bitten wir laut um den Segen des Gottes, der*die sind zusammen im Namen Gottes. Gott über uns, Gott gesagt hat: Wo zwei oder drei in meinem Namen versam- um uns, Gott in uns. Amen. Ein Psalm, im Wechsel ge- melt sind, da bin ich mitten unter ihnen! Dietrich Sonnenberger 6 Nachrichten
Trägerwechsel für die Arche Nach der Kindertagesstätte Sonnenblume im Jahr 2015 und der Kindertagesstätte Am Muhrenkamp 2017 (die mit einer Konzeption nach Sebastian Kneipp arbeiten) wird mit dem Kindergarten Arche, Kluse 41, nun auch die letzte Kita der Vereinten Evangelischen Kirchen- gemeinde in Mülheim an der Ruhr in die Trägerschaft der Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH übergehen. Damit wird der Bestand der Einrichtung langfristig gesi- chert. Mitarbeitende und Eltern wurden Anfang März in zwei Infoveranstaltungen auf den Stand der Planungen gebracht. Der beantragte Trägerwechsel für die Kinder- tageseinrichtung Arche wurde inzwischen vom Landes- ministerium genehmigt. Die Kita Arche betreut aktuell 43 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schulanfang in zwei Gruppen. Sie ist seit Mai 2009 als reggio-orientierte Einrichtung an- erkannt und zertifiziert. Die Reggio-Pädagogik hat ihren Ursprung in Norditalien und soll auch in neuer Träger- schaft weitergeführt werden. Beide Partner, Graf Recke So könnte es aussehen: Erster städtebaulicher Entwurf der Stiftung und VEK, werden zudem ein gemeinsam kon- möglichen Bebauung an der Parsevalstraße, von der Zep- zipiertes religionspädagogisches Konzept umsetzen, die pelinstraße aus gesehen. Die Kita ist das Gebäude rechts Gemeinde bleibt verantwortlich für die religionspädago- hinten. (Bild: MWB) gische Arbeit. Mehr Jugend im Presbyterium! Projekt an der Parsevalstraße Die Übernahme der Kita Arche steht im sehr engen Kon- text zu einem gemeinsamen Projekt von VEK, Graf Re- cke Stiftung und Mülheimer Wohnungsbau (MWB) als Investor an der Parsevalstraße 42. Dort soll in Absprache mit dem Jugendamt der Stadt eine zweigeschossige in- klusive Kindertageseinrichtung für vier Gruppen zuzüg- lich Räumlichkeiten für ein Familienzentrum entstehen. Kinder im Alter von 0,4 bis 6 Jahren können dann dort in vier Gruppen unter der Leitung der zum Zeitpunkt der Fertigstellung integrierten Kita Arche im Verbund be- treut werden. Die jetzige Kita Arche bleibt dabei auch im Verbund an ihrem heutigen Standort. Ziel ist die Betreu- ung und spezifische Förderung für Kinder bis sechs Jahre mit Beeinträchtigungen. Das pädagogische Konzept der „Reggio-Pädagogik“ der Kindertageseinrichtung Arche wird auf den neuen Verbund erweitert und qualifiziert werden. Parallel dazu prüfen Träger und Jugendamt den Im Frühjahr hat die Landessynode der Ev. Kirche im Standort auch auf dessen Eignung als Wohnort für junge Rheinland beschlossen, die Beteiligung junger Menschen Menschen. in kirchlichen Leitungsgremien zu fördern. Dazu soll jede Der aktuelle Projektplan geht von einem Baubeginn im Gemeinde eine*n Jugendliche*n zwischen 14 und 27 September 2021 und einer Fertigstellung im Jahr 2023 Jahren als Mitglied ins Presbyterium berufen. In der VEK aus, sodass die Einrichtung frühestens zum Kindergar- wird zukünftig neben Felix Hofmann (27), der auch Mit- tenjahr 2023/24 in den Betrieb gehen kann. glied des Kreissynodalvorstands ist, Lasse Lautenschläger (18) die junge Generation in der Gemeindeleitung ver- Damit werden die beiden Partner seit 2015 180 neue treten. Kindergartenplätze geschaffen haben. Dazu kommen noch neun Plätze in einem Kindertagespflege-Nest am „Ich heiße Lasse Lautenschläger, bin 18 Jahre alt und Standort Sonnenblume. Eine große Entlastung für jun- habe im letzten Sommer mein Abitur an der Otto-Pan- ge Familien, die dringend einen Betreuungsplatz für ihre kok-Schule absolviert. Zurzeit arbeite ich im Rahmen Kinder suchen. eines Freiwilligen Sozialen Jahres an einer Förderschule. Seit meiner Taufe begleitet mich das Gemeindeleben und Informationen über das weit gefächerte Angebot finden ich freue mich, dieses nun in einer neuen Rolle mitgestal- Sie unter www.graf-recke-stiftung.de ten zu dürfen. Für diese Chance bin ich sehr dankbar.“ Presbyterium 7
Dem Leben begegnen Daniel Goertz Unermüdliche Hilfe mit Herz „Glücklich ist, wer in dieser Zeit Zeit Unermüdliche Hilfe mit Herz leisten engagierte Ehren- hat, zu helfen.“ amtliche seit März 2020. Verlässlich gehen sie zum Ein- kaufen, erledigen Botengänge oder führen den Hund aus. Andere kümmern sich beharrlich um die Vergabe von Impfterminen an Hilfesuchende. Stellvertretend für alle „stillen“ Helfer*innen schenken hier nun einige den Leser*innen ihr freundliches Lächeln und sagen etwas zu ihrer Motivation. Danke dafür! Sascha Zähres Anja Hofmann „Ich bin dabei, „Hilfsbereitschaft ist in weil mir Solidarität unserer Familie selbstver- wichtig ist.“ ständlich. Nebenbei kann ich meine minimalen Ge- bärdensprachenkenntnisse zumindest mal ein bisschen anwenden; sozusagen eine Win-Win-Situation.“ Anne Ingensandt „Ich freue mich, wenn ich helfen kann.“ Eine frische Brise weht durchs Netzwerk – mit neuen Ideen und (digita- len) Angeboten … … und vor allem mit Menschen, welche unermüdlich Smartphone) statt, wie „Kaffee & Tee online“ oder nach Möglichkeiten suchen, miteinander in Kontakt „Spiel & Spaß am Nachmittag online“ und das „Netz- zu treten und diesen zu halten, gemeinsamen Inter- werktreffen online“. Wünschenswert und denkbar sind essen und Leidenschaften zu folgen, sich gegenseitig zu gegebener Zeit auch weitere Angebote, wie „Smart- zu unterstützen, Leid zu tragen und vor allem Freude phone-Treffen live“ bei denen Teilnehmer*innen ihr Er- miteinander zu teilen. fahrungswissen miteinander teilen. So finden alternativ zu sogenannten „Live-Treffen“ Natürlich werden nach Möglichkeit alle anderen Netz- (zu deutsch: leibhaftige Begegnungen) inzwischen werkprojekte, vor allem die im Freien durchgeführt, wie „Online-Treffen“ (virtuelle Treffen per Computer oder Kraut&Rüben, Boule spielen u.v.a.m. Iris Schmitt ist die Netzwerkkoordinatorin der VEK. Sprechstunden sind montags von 13 Sie ist Ansprechpartnerin für alle Menschen, die eigene bis 15 Uhr sowie donnerstags von 11 Angebote oder Gruppen ins Leben rufen und so Netz- bis 13 Uhr. Das Netzwerkteam lädt am ersten Donnerstag eines Monats werkarbeit leisten möchten, und hilft ihnen dabei, ihre ab 17 Uhr zum Netzwerk-Treffen für alle Ziele zu verwirklichen. Interessierten ein. Das Netzwerkbüro ist im Petrikirchenhaus, iris.schmitt@kirche-muelheim.de; Tel. 01578-6 40 36 72 Pastor-Barnstein-Platz 2, eingerichtet. netzwerkdervek@kirche-muelheim.de 8 Netzwerk
Aus Datenschutz-Gründen dürfen wir die Namen von Jubilaren sowie von getauften, getrauten und verstorbenen Gemeindegliedern leider nicht online veröffentlichen. Wir danken für Ihr Verständnis. Kasualien 9
Petrikirche Pauluskirche 11.15 Uhr Pastor-Barnstein-Platz 3 11.15 Uhr Witthausstr. 11 Die Gottesdienste werden live über YouTube „Kurz nach 12” findet auf der Plattform Zoom statt: gestreamt: https://t1p.de/VEK-youtube www.kurzelinks.de/kurz-nach-12 06.06. Gottesdienst (online) 12.15 Uhr: Kurz nach 12 1. Sonntag nach Trinitatis Tappe 12.06. 16.30 Uhr Samstag Gottesdienst für kleine Leute (online) Sonnenberger 13.06. Gottesdienst (online) 12.15 Uhr: Kurz nach 12 2. Sonntag nach Trinitatis A. Cohen B-Chöre und Zimbalisten 18.06. 18.00 Uhr Freitag Gottesdienst für kleine Leute (online) 20.06. Gottesdienst (online) 12.15 Uhr: Kurz nach 12 3. Sonntag nach Trinitatis Sandmann Freitag 18 Uhr: Abendmahl zum Abendbrot (online) 25.06. Sonnenberger 27.06. Gottesdienst (online) 12.15 Uhr: Kurz nach 12 4. Sonntag nach Trinitatis Sonnenberger 04.07. Alle Pfarrer*innen 5. Sonntag nach Trinitatis Verbschiedung Wehnau 11.07. J. Cohen Gottesdienst bewegt (Taufe möglich) 6. Sonntag nach Trinitatis Sommerkirche Sonnenberger 18.07. A. Cohen Gottesdienst bewegt 7. Sonntag nach Trinitatis Sonnenberger Freitag 18 Uhr: Abendmahl zum Abendbrot (online) 23.07. Sonnenberger 25.07. J. Cohen Sandmann 8. Sonntag nach Trinitatis Taufe möglich 01.08. A. Cohen Gottesdienst bewegt (Große Form) 9. Sonntag nach Trinitatis Sommerkirche Sandmann mit Gemeindeband 08.08. J. Cohen Gottesdienst bewegt (Taufe möglich) 10. Sonntag nach Trinitatis Sandmann 15.08. Sandmann Gottesdienst bewegt 11. Sonntag nach Trinitatis Werner 18 Uhr: A. Cohen Evensong (Kammerchor) 22.08. J. Cohen Gottesdienst bewegt 12. Sonntag nach Trinitatis Taufe möglich Sonnenberger Freitag 18 Uhr: Abendmahl zum Abendbrot (online) 27.08. Sonnenberger 29.08. A. Cohen Gottesdienst bewegt 13. Sonntag nach Trinitatis 11.15 und 13.15 Uhr: Konfirmation J. Cohen „Kurz nach 12“ ist das Sonntags-Format für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Solange es in der Pauluskirche keine Präsenz-„Gottesdienst bewegt“ stattfinden können, wird es dieses interaktive Angebot geben. Präsenz-Gottesdienste Kurz vor Drucklegung hat das Presbyterium beschlossen, die Durchführung von Präsenzgottesdiensten an die Inzidenzzahl zu koppeln. Wenn sie - analog der Regelung des Infektionsschutzgesetzes - 5 Tage stabil unter 50 liegt, können Gottesdienste unter Einhaltung des Hygienekonzepts wieder präsentisch gefeiert werden. Für Taufen, Trauungen und Beerdigungen in den Räumen der Gemeinde beschließt das Presbyterium eine Höchst- zahl von 15 Personen plus Mitarbeitende der Gemeinde, wenn die Inzidenz stabil unter 80 liegt. Bitte achten Sie auf die Nachrichten auf der Gemeindehomepage vek-muelheim.de und in den Schaukästen! Gottesdienste in den Altenheimen Die Gottesdienste in den Altenheimen finden zurzeit je nach den aktuellen Gegebenheiten in Absprache mit den Häusern statt. Für Fragen in diesem Zusammenhang steht Pfarrerin Sabine Sandmann gern unter Tel: 0201-74 93 44 38 zur Verfügung. 10 Gottesdienste
Goldkonfirmation 2021 26. September, 11.15 Uhr, Petrikirche Alle, die im Jahr 1971 durch Pfarrer Hufschmidt, Busch, Bender, Münker, Deuchert, Reinhardt, Sänger, Pastorin Becker oder Wendland in der Petrikirche, Paulikirche, Hingbergkirche (später Kreuzkirche) oder der Christuskir- che Raadt konfirmiert wurden, sind herzlich zur Feier der Goldenen Konfirmation am Sonntag, den 26. Septem- ber, eingeladen. An den Gottesdienst in der Petrikirche schließt sich das Beisammensein im Haus Scharpenberg an. Auch die, die in diesem Jahr ihre Eiserne, Diamante- ne, Kronjuwelen- oder Gnaden-Konfirmation haben und diejenigen, die in einer anderen Kirchengemeinde konfir- miert wurden, aber bei uns mitfeiern möchten, können sich gerne im Gemeindebüro melden. Taufen und Trauungen – wie geht das unter Corona? Immer noch sind die Rahmenbedingungen für Tauf- und Traugottesdienste wegen Corona nicht verlässlich vorherzusagen. Drinnen oder draußen? Mit wie vielen Teilnehmer*innen? Wie gestaltet? Im letzten Jahr neue Wege ausprobiert: Taufe im eigenen Garten oder im Wohnzimmer, die Eltern vollziehen die Taufhandlung, während Pfarrerin oder Pfarrer aus virensicherem Ab- stand die Taufformel spricht, und die Verwandten sind per Zoom dabei ... Ein Brautpaar lässt sich standesamtlich trauen und an- schließend kommt die Pfarrrerin, der Pfarrer nach Hau- se oder vor das Standesamt, um das Paar zu segnen – die kirchliche Trauung samt rauschendem Fest wird erst stattfinden, wenn Corona vorbei ist ... Wenn Sie dazu Fragen, Ideen und Wünsche haben oder einen Termin vereinbaren möchten, sprechen Sie uns gerne an! Krankenhausbesuche: Gemeindeglieder, die im Krankenhaus liegen, Goldene oder Diamantene Hochzeit: Gemeindeglieder, die ihre können gerne einen Besuch von den Pfarrer*innen bekommen. Da die Goldene oder Diamantene Hochzeit mit den Pfarrer*innen feiern Krankenhäuser die Daten jedoch nicht an die Gemeinden weitergeben, möchten und/oder sie im Gemeindebrief veröffentlicht haben wol- brauchen wir die Nachricht von Verwandten, Freunden oder Nachbarn len, bitten wir, sich zeitig vor der Feier im Gemeindebüro zu melden. über den Krankenhausaufenthalt. Der Grund: Die Daten der Eheschließung sind in unserer Datei nicht verzeichnet, so dass die Pfarrer*innen von dem Jubiläum nichts wis- Veröffentlichung des Geburtstags: Falls Sie Ihre Daten nicht im Ge- sen können, wenn sie nicht vorher informiert werden. meindebrief veröffentlicht sehen wollen, melden Sie sich bitte im Ge- meindebüro. Anderenfalls gehen wir davon aus, dass Sie mit einer Ver- öffentlichung einverstanden sind. Kasualien 11
PFARRER*INNEN JUGENDLEITERINNEN KONTEN Pfarrerin Annegret Cohen (Bezirk Ost) Witthausstraße 11, 45470 MH, Tel. 3 01 57 39 Für bes. und diakonische Aufgaben in den Bezirken August-Schmidt-Str. 19, 45470 MH Ulla Bottenbruch, Tel. 0157-56 99 39 67 Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr Tel. 43 47 70, Fax 43 66 43 E-Mail: ulla.bottenbruch@kirche-muelheim.de IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 E-Mail: annegret.cohen@kirche-muelheim.de Claudia Behrend, Tel. 0157-56 99 39 51 BIC – GENODED1DKD E-Mail: claudia.behrend@kirche-muelheim.de ! Wichtig: Bitte Verwendungszweck angeben. Pfarrer Justus Cohen (Bezirk West) Diakonie Bez. KIRCHENMUSIK oder: Besondere Aufgaben Bez. August-Schmidt-Str. 19, 45470 MH Tel. 43 47 70, Fax 43 66 43 KMD Gijs Burger, Tel. 3 88 00 25 Bitte an der markierten Stelle einen Bezirk eintragen: E-Mail: justus.cohen@kirche-muelheim.de E-Mail: g.burger@musik-in-petri.de Mitte, West, Ost, Süd Rainer Helling, Tel. 43 16 63 Pfarrer Dietrich Sonnenberger (Bezirk Mitte) E-Mail: rainer.helling@gmx.de Spendenkonto Flüchtlingsarbeit (mittwochs dienstfrei) Christoph Genditzki, Tel. 49 68 22 Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr Sauerbruchstr. 39, 45470 MH, Tel. 4 44 95 75 IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 GEMEINDEAMT/VERWALTUNG E-Mail: dietrich.sonnenberger@kirche-muelheim.de BIC – GENODED1DKD Haus der Ev. Kirche Vwz.: VEK, 530 003 Pfarrerin Sabine Sandmann (Bezirk Süd) Sachbearbeiter Kristof Nicklasch, Liebigstr. 76, 45145 Essen Althofstraße 9, 45468 MH, Tel. 3003-126 Stiftung der Ev. Kirchengemeinde Holthausen Tel. 0201 74 93 44 38 E-Mail: nicklasch@kirche-muelheim.de IBAN – DE97 3506 0190 1013 5010 13 E-Mail: sabine.sandmann@kirche-muelheim.de BIC – GENODED1DKD KINDERGÄRTEN KÜSTER*INNEN Vwz.: Zustiftung der Ev. Kgm. Holthausen Arche Pauluskirche Leiterin Uschi Weitz, Rekos Jugend-Stiftung Witthausstr. 11, 45470 MH Kluse 41, 45470 MH, Tel. 3 31 39 Eine Stiftung für die Jugend der Altstadtgemeinde Erika Saß E-Mail: kiga-arche@kirche-muelheim.de Ansprechpartner: Pfarrer Dietrich Sonnenberger Tel. 01575-7 23 01 34 IBAN – DE15 3506 0190 1013 6860 13 KINDERGÄRTEN IN ANDERER TRÄGERSCHAFT E-Mail: sass@kirche-muelheim.de BIC – GENODED1DKD (montags dienstfrei) Muhrenkamp – Träger Ev. Graf-Recke-Stiftung Leiterin Katharina Brück, Benjamin e. V. – Verein zur Förderung der Kinder- Petrikirche & Petrikirchenhaus Muhrenkamp 8, 45468 MH, Tel. 3 58 41 gärten der Altstadt Pastor-Barnstein-Platz 1 & 2, 45468 MH E-Mail: kita-muhrenkamp@graf-recke-stiftung.de Ansprechpartner: Marc Affeltranger Harald Helming-Arnold Sonnenblume – Träger Ev. Graf-Recke-Stiftung IBAN – DE10 3625 0000 0300 0429 37 Pastor-Barnstein-Platz 3, Tel. 0163-2 60 25 92 Leiterin Monika Brencher, BIC – SPMHDE3EXXX kuester.petri@kirche-muelheim.de August-Schmidt-Str. 43, 45470 MH, Tel. 4 37 78 50 (mittwochs dienstfrei) E-Mail: m.brencher@graf-recke-stiftung.de Förderkreis des Ev. Kindergarten Arche e. V. Sascha Fisch Ansprechpartnerin: Julia Vaupel EV. LADENKIRCHE/EINTRITTSSTELLE Tel. 01578-1 72 27 00 IBAN – DE52 3506 0190 1013 8190 13 sascha.fisch@kirche-muelheim.de Kaiserstr. 4, 45468 MH, Tel. 3 05 67 31, BIC – GENODED1DKD E-Mail: ladenkirche@kirche-muelheim.de Scharpenberg montags bis mittwochs: 10 bis 14 Uhr Denkmalstiftung Petrikirche Scharpenberg 1b, 45468 MH donnerstags und freitags: 13 bis 17 Uhr Ansprechpartner: Pfarrer Justus Cohen Robin Böhmer, Tel. 0172-9 21 53 86 EV. FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr E-Mail: boehmer@kirche-muelheim.de IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 Sprechzeiten: Di–Do, 9.30–11 Uhr Scharpenberg 1b, 45468 MH, Tel. 3003-333 BIC – GENODED1DKD (samstags dienstfrei) E-Mail: info@evfamilienbildung.de Stichwort: Denkmalstiftung Petrikirche SENIOR*INNENARBEIT WELTLADEN Förderkreis für Kirchenmusik Claudia Behrend, Tel. 9 91 86 11 Kaiserstraße 8–10, 45468 MH, Tel. 3 36 24, in der Petrikirche e. V. E-Mail: claudia.behrend@kirche-muelheim.de montags bis freitags: 10–13 und 15–18 Uhr Ansprechpartnerin: Dr. Andrea Maria Gassel Scharpenberg 1b, 45468 MH samstags: 10–14 Uhr IBAN – DE95 3625 0000 0300 0228 80 Sprechzeiten: Di, Mi, Do 10–12 Uhr E-Mail: weltladen-mh@web.de BIC – SPMHDE3EXXX Diakonin Gisela Wehnau FREUNDESKREIS LAS TORRES e.V. Stiftung Jugend mit Zukunft Sängergasse 5, 45473 MH, Tel. 76 29 68 E-Mail: wehnau@kirche-muelheim.de Christel und Lothar Schuck, Tel. 42 60 74 Eine Stiftung des Evangelischen Kirsten Wennemers (ehrenamtliche Seelsorge) E-Mail: las-torres@gmx.de, www.lastorres.de Kirchenkreises An der Ruhr Kontakt über Gemeindebüro Ansprechpartner: Superintendent Gerald Hillebrand HOSPIZ MÜLHEIM IBAN – DE03 3506 0190 1013 6220 15 Friedrichstr. 40, 45468 MH, Tel. 970 655 00 BIC – GENODED1DKD GEMEINDEBÜRO VEK montags bis freitags: 10–12 Uhr KIRCHE IM INTERNET Stiftung Petrikirchenhaus Sabine Vialardi, Dagmar Krapoth, Britta Schlevoigt www.vek-muelheim.de Ansprechpartner: Ulrich Turck Pastor-Barnstein-Platz 3, 45468 MH, Tel. 4 37 28 01 facebook.com.VereinteEv.KirchengemeindeMuelheim IBAN – DE58 3625 0000 0175 0665 94 E-Mail: vek@kirche-muelheim.de www.kirche-muelheim.de BIC – SPMHDE3EXXX www.musik-in-petri.de www.ekir.de – www.ekd.de Bei Spenden bitte immer Adresse angeben MITGLIEDER DES PRESBYTERIUMS RAT UND TAT Telefon Telefonseelsorge: 0800-111 0111 und Wolfgang Berg 3 14 35 0800-111 0222 (kostenfrei!) Ursula Bottenbruch 40 09 04 Ev. Beratungsstelle für Erziehungs- Elvira Hermann 0174 81 39 734 Ehe- und Lebensberatung, Tel. 3 20 14 Felix Hofmann 3 55 97 Ev. Beratungsstelle für Schwangerschafts- Andreas Köhring 43 81 21 konflikte, Tel. 3003-251 Heike Laumann 38 28 93 Diakoniewerk Arbeit und Kultur Tel. 4 59 53-0 Renate Lohmer 3 26 70 www.diakoniewerk-muelheim.de Michael Meister 38 41 82 Diakonisches Werk Tel. 3003-277 Jost Schenck www.diakonie-muelheim.de Philipp Schwechten 2 05 89 47 Ambulatorium des Diakonischen Werkes Heide Schwickrath 39 02 04 Beratungsstelle für Suchtkranke Gert Thomas 7 57 81 97 Tel. 3003-223 Ulrich Turck 99 54 50 Frauenhaus Mülheim Tel. 99 70 86 Hans-Jürgen Wennemers 43 67 07 Online-Beratung Ruhr www.nummergegenkummer.de www.bke-jugendberatung.de e an der NETZWERKKOORDINATION www.bke-elternberatung.de Iris Schmitt www.sekten-info-nrw.de Pastor-Barnstein-Platz 2, 45468 MH www.ginko-stiftung.de Kirch Tel. 01578-6 40 36 72 www.chatseelsorge.de E-Mail: iris.schmitt@kirche-muelheim.de www.trauernetz.de E-Mail: netzwerkdervek@kirche-muelheim.de gelischen der Evan n tio Stickerak 12 Anschriften
Schiffspost Die Vereinte Ev. Kirchengemeinde ist seit 2019 Bündnispartnerin von United4Rescue, viele Gemeindeglieder haben mit ihren Spenden das Rettungsschiff Sea-Watch 4 mit finanziert, weil sie überzeugt sind: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ Wir informieren immer wieder über die Situation auf den Rettungsschiffen, um die skandalöse Untätigkeit der euro- päischen Regierungen im Hinblick auf die Bootsflüchtlinge nicht aus den Augen geraten zu lassen. Ocean Viking startet die dritte Mission 2021 Das Rettungsschiff der Organisation SOS Méditerranée hat 2021 in zwei Missionen bereits 798 Menschen aus Seenot retten und sicher nach Italien bringen können. Auch dank Spendengeldern von United4Rescue konnte ein notwendiger Umbau des Schiffes mit 170.000 € un- terstützt werden, sodass das Schiff am 11. Januar nach fünf Monaten Festsetzung endlich wieder in den Einsatz gehen konnte. Auf der ersten Mission hat die Ocean Vik- Sea-Watch 4 erneut festgesetzt ing insgesamt 374 Menschen gerettet, auf der zweiten Mission Anfang Februar noch einmal 424 Menschen, die Nachdem die Sea-Watch 4 im September 2020 für mehr alle sicher an Land gebracht werden konnten. Am 11. als fünf Monate unter fadenscheinigen Begründungen in März ist das Schiff erneut von Marseille, Frankreich, aus Palermo festgesetzt worden war - unter anderem wur- ins Suchgebiet gestartet. de Sea-Watch vorgeworfen, das Rettungsschiff habe zu viele Rettungswesten an Bord - hatte das Schiff im Mai mehr als 450 Bootsflüchtlinge gerettet und nach See- recht in den nächsten sicheren Hafen gebracht. Aktuell befinde sich die Crew noch in einer 14-tägigen Quarantäne, erklärte eine Sprecherin von Sea-Watch Mitte Mai. Danach sei jedoch unklar, ob das Schiff wieder auslaufen dürfe. Nach Angaben der Organisation wurde die „Sea-Watch 4“ auf Grundlage einer Anordnung aus dem September 2020 erneut festgesetzt, wegen der sie schon einmal im Hafen gehalten wurde. Sea-Watch 3 rettet 363 Menschen Nach über sieben Monaten Festsetzung war das Schiff am 19. Februar wieder in den Einsatz gegangen. In fünf Rettungseinsätzen konnte das Schiff insgesamt 363 Men- Sea-Eye 4 soll noch im Frühjahr schen aus Seenot retten. In einem sechsten Einsatz konnte die Crew zudem ein weiteres Boot mit ca. 90 Menschen in See stechen stabilisieren, bis die italienische Küstenwache eintraf. Un- Im November 2020 riefen United4Rescue und die See- ter den Geretteten waren 47 Frauen, einige von ihnen notrettungsorganisation Sea-Eye gemeinsam zu Spenden schwanger, sowie etwa 120 Minderjährige ohne Beglei- für ein weiteres Rettungsschiff auf. Das Ziel der Spen- tung. Alle Geretteten konnten später in Augusta (Sizili- denkampagne „Drowned Requiem“ lag bei 434.000 € en) von Bord gehen. Inzwischen ist die Sea-Watch 3 am und wurde bereits Mitte Februar erreicht. Damit konnte 26. März in Augusta, Sizilien, erneut festgesetzt worden. nicht nur der Kauf, sondern auch ein großer Teil des Um- Einer der absurden Vorwürfe lautet, dass das Schiff zu baus der SEA-EYE 4 finanziert werden. Aktuell befindet viele Menschen transportiert habe. Die italienischen Be- sich das Rettungsschiff noch für Umbauarbeiten in einer hörden ignorieren damit die Entscheidung des Verwal- Werft, es soll jedoch noch im Frühjahr 2021 Kurs Rich- tungsgerichts in Palermo, das vor wenigen Wochen den tung Mittelmeer nehmen. Auch wenn ein großer Teil des Gebrauch von politisch motivierten Hafenstaatkontrollen Umbaus bereits durch die Spendenkampagne finanziert zum Zweck, Rettungsschiffe zu blockieren, in Frage stellte wurde, werden weiterhin dringend Spenden für die restli- und im Zuge dessen die Blockade unserer Schiffe aufhob. chen Umbauarbeiten und die Rettungseinsätze benötigt. Evangelisch 13
Konfi-Segeln 2020 Willkommen im Team! Ein Segelwochenende Selbst in diesem Jahr konnte trotz Corona eine Mitar- in der Coronazeit beiterschulung stattfinden, zuerst in Präsenz und dann über Zoom. Aber trotzdem haben wir fünf (unsere Schu- Durch Corona war die Segelfrei- lungsgruppe wird auch „die fantastischen 5 genannt) zeit dieses Jahr etwas anders, aber uns regelmäßig getroffen und waren auch schon beim trotzdem wunderschön. Alle, die TEaMPOint dabei (Mitarbeiterbesprechung). Auch wenn Lust und sich rechtzeitig angemel- vielleicht einige Sachen in Präsenz schöner gewesen wä- det hatten, kamen auch mit. Nach ren, hatten wir zusammen viel Spaß und haben wirklich drei Stunden Fahrt und dem Ein- viel gelernt! räumen der eigenen Kajüten, gab es Hot Dogs zum Abendessen. Wir freuen uns auf euch und auf hoffentlich viele coole Dann begrüßten uns Henry, der Projekte und Freizeiten! Kapitän, seine Frau und Kai, ein Carlotta Meister und Charlotte Liebsch Maat aus Kalifornien. Abends spielten wir noch ein paar unterhaltsame Runden Werwolf, bis wir um Mitternacht alle müde ins Bett fielen. Am nächsten Morgen konnte nach einem leckeren Frühstück das Segelabenteuer be- Kartoffelaktion im Hochbeet ginnen. Zuerst haben wir von Maat Kai die verschiede- nen Knoten gelernt, außerdem, wie man die Segel setzt. Anschließend konnten wir auch schon ablegen und aufs offene Meer fahren. Um die Mittagszeit wurde der Wind stärker – ebenso die Wellen. Wir haben uns an die Reling gelehnt, auf die nächste hohe Welle gewartet, die uns dann nass gemacht hat. Gegen 18.30 Uhr kamen wir am Hafen an, konnten das Schiff verlassen und uns in Klein- gruppen auf die Suche nach einer speziellen Zuckerart machen, die Ulla so gerne haben wollte. Natürlich gab es da auch das ein oder andere Eis. Zum Abendessen haben wir einen kleinen Wettbewerb mit dem zweiten Schiff unserer Gruppe gemacht. Wer macht die bessere Bolo- gnesesoße? Wir haben gewonnen. Am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Rückweg. Wir haben ein- Kennt ihr die „Blaue Anneliese“ oder den „Rosa Tannen- fach nur auf dem Deck gelegen, uns gesonnt und Mu- zapfen“? In unseren Hochbeeten dreht sich in diesem sik gehört. Die Stimmung war einfach super. Besonders Sommer alles um die Kartoffel. Wir beteiligen uns an der wenn Seegang war und wir richtig schwankten. Wir alle diesjährigen Kartoffelaktion, initiiert von verschiedenen hatten riesig viel Spaß und insgesamt war es das beste Landeskirchen. Zurzeit dürfen unsere fünf alten Kartof- Erlebnis im ganzen Corona-Jahr. felsorten an einem ruhigen Plätzchen vorkeimen, ehe sie Anne Pousset und Anna Denk demnächst in den Hochbeeten vor der Pauluskirche in der Erde weiter wachsen dürfen. Schon heute sind wir ganz gespannt und hoffen auf eine gute Ernte im Herbst. Haus für Kinder, Jugend und Familien Vielleicht grillen wir unsere tollen Knollen und ihr seid alle eingeladen zum Kartoffelfest? Warten wir es ab! Mo Teens-Point Kinderprojekte von 9–12 Jahren 16–17.30 Uhr Ulla Bottenbruch Di TEaMPOint Mitarbeitertreff für Ehrenamtliche 19–20 Uhr in der Jugendarbeit Mi Kids-Point Kinderprojekte von 6–8 Jahren 16–17.30 Uhr Sommerferienaktion 2021 Mitarbeiterschulung 18–20 Uhr Für Jugendliche ab 13 Jahren, die (Sept.–März, 14 täg.) Ein echtes Überraschungspaket! Wir werden sehen, in die Mitarbeit einsteigen wollen was die Coronaverordnung für die Ferienzeit für uns bereit- hält. Aber: Wenn Treffen in der Gruppe erlaubt Fr Happy hour Jugendtreff 17–18 Uhr online sind, findet unsere Ferienaktion auf jeden Fall statt! Im Teamtreff – Gottesdienst bewegt 18–19 Uhr Rahmen der Möglichkeiten werden wir für euch ein Klub Jugend nach Absprache echt tolles Programm erarbeiten! Jugendliche ab 13 Treff für Jugendliche ab 14 Jahren Jahre können sich für die Zeit vom 5. bis 16. Juli (Mo– So Gottesdienst bewegt 11.15 Uhr Fr, 10–14! Uhr) über unseren Freizeitflyer anmelden. Angebot für Kinder, Jugendliche, Infos auch bei: claudia.behrend@kirche-muelheim.de junge Erwachsene und Familien oder ulla.bottenbruch@kirche-muelheim.de 14 CONnect
Bienen-Hotel eröffnet! Wildbienen? – Wildbienen sind im Gegensatz zu Wespen und Honigbienen friedliebende Tiere. Aufgrund ihrer ge- Immer weniger Lebensraum steht der heimischen Insek- ringen Körpergröße sind sie in der Lage, deutlich mehr tenwelt zur Verfügung, Vorgärten mutieren zu Steinwüs- Pflanzen zu bestäuben als Honigbienen. Außerdem sind ten, pflegeleichter Kurzrasen und immergrüne Hecken sie sehr robust und weniger zimperlich, was Wind, Wet- verdrängen Blühpflanzen, Brachflächen und Unterholz ter und Temperaturen anbelangt. Wildbienen und Hum- sind in der Stadt selten. Deswegen gelten Wildbienen als meln fliegen bei fast jedem Wetter und bestäuben so zu- stark gefährdet. verlässig Wildpflanzen und Nutzpflanzen. Damit tragen sie maßgeblich zur weltweiten Ernährungssicherheit bei. Dank der ehrenamtlichen Hilfe und Materialspende des Schreinermeis- Wenn Sie selbst aktiv werden möchten – bei der Erstellung ters Hamm konnte jetzt, rechtzei- des bienenfreundlichen Vorgartens an der Pauluskirche, tig für die Frühjahrsbienen, unter oder auch in Ihrem Garten, in der Schule, Kita, im Alten- dem Erker des Gemeindehauses an heim, oder wenn Sie mehr Infos zu Wildbienen brauchen, der Witthausstraße ein „Nistregal“ melden Sie sich einfach unter info@wilde-biene.org aufgestellt werden. Melanie Wolters, Dietrich Sonnenberger Im Teens-Point hatten schon 2019 Kinder unter Anleitung von Melanie Wolters vom Verein „wilde-biene.org“ soge- nannte Bienenziegel getöpfert, in den Sommerferien wur- den Nisthölzer aus recycelten Eichenbalken hergestellt. Um einen geeigneten Lebensraum für die Bienen zu schaffen, die unter einem Mangel an Nistraum und Fut- terpflanzen leiden, soll ein Teil der Wiese vor dem Ge- meindehaus bienenfreundlich umgestaltet werden. In- sektenfreundliche Staudenbepflanzung, Sandkuhlen für bodenbrütende Insekten, ein Wildwiesen- und Kräuter- bereich sollen nach und nach als Gemeinschaftsprojekt von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen „Pat*in- nen“ in Zusammenarbeit mit Frau Wolters von „wil- de-biene.org“ entstehen. Jugendgottesdienste digital Gottesdienst für Kleine Leute Wir hatten es kaum zu hoffen gewagt, aber Jugendgot- Samstag, 12. Juni, 16.30 Uhr, tesdienste in digitaler und interaktiver Form funktionie- Pauluskirche ONLINE ren recht gut. So wurde unser letzter Jugendgottesdienst Der nächste Gottesdienst von etwa 70 Jugendlichen nicht nur besucht, sondern für Kleine Leute (zwei bis auch vom Team und den Besuchenden gemeinsam ak- sechs Jahre) findet am Sams- tiv gestaltet. Der nächste Jugendgottesdienst wird wohl tag, 12. Juni, um 16.30 Uhr ebenfalls in digitaler Form stattfinden. statt, entweder draußen auf Am Freitag, 18. Juni, treffen wir uns wieder digital um der Wiese hinter dem Haus 18 Uhr. oder online, je nach Lage. Den Einladungslink erhalten alle Konfis automatisch von Sollten wir vor Ort feiern uns, wer sonst dabei sein möchte, meldet sich einfach kurz können, laden wir im An- per E-Mail unter: ulla.bottenbruch@kirche-muelheim.de schluss alle Kinder mit ihren Eltern, Geschwistern und Ulla Bottenbruch Großeltern zu einem gemüt- lichen Zusammensein bei Mitbring-Büffett, Würstchen und Getränken ein. Ein eventueller Zugangslink ist zu finden unter www.vek-muelheim.de/kinder/ CONnect 15
Evensong LIVE ODER GESTREAMT? 15. August, 18 Uhr, Petrikirche oder online Ob die Konzerte live gestreamt oder auch Im gesungenen Abendgebet nach anglikanischer öffentlich zugänglich sein werden, entnehmen Sie Tradition am 15. August um 18 Uhr in der Petri- bitte der Tagespresse oder www.musik-in-petri.de. kirche singt der Petri-Kammerchor. Es werden der Den Link zum Live-Stream finden Sie unter Gloucester Service von Howells, das Miserere von www.musik-in-petri.de Allegri sowie „I call and cry“ und „Salvator mun- di“ von Tallis zu hören sein. An der Orgel begleitet und unter www.vek-muelheim.de Wolfgang Schwering. Die musikalische Leitung hat Gijs Burger. Orgelfestival.Ruhr 2021 Konzert 10 22. August, 18 Uhr, Petrikirche oder online Für das zehnte Konzert des Orgelfestival.Ruhr am 22. August um 18 Uhr wird Si- mon Bell, Organist und Lei- ter des Knabenchores von Tewkesbury Abbey (Eng- land), unter dem Titel „Very british“ ein Programm mit vielfältigen Werken aus England von u. a. Hollins, Händel, Russell, Leighton und Elgar spielen. Daneben erklingen Orgelwerke aus Frankreich von den Impressio- nisten Widor und Vierne. Kinder und Jugend 15.15 Uhr 15.50 Uhr Wichtelchor I Petrikirchenhaus Wichtelchor II Petrikirchenhaus Konzert 11 ab Vorschulalter und 1. Schuljahr 29. August, 18 Uhr, Petrikirche oder online 16.30 Uhr Mädchenkantorei B-Chor Petrikirchenhaus ab 3. Schuljahr Am 29. August spielt Gijs Burger um 18 Uhr das elfte 17.30 Uhr Mädchenkantorei A-Chor Petrikirchenhaus Konzert des Orgelfestival.Ruhr. Auf dem Programm ste- Mi 19.00 Uhr Mädchen-Solistengruppe Petrikirchenhaus hen Werke von Louis Vierne, Organist der Notre Dame 15.00 Uhr Spatzengruppe I Pauluskirche in Paris und Vertreter des Impressionismus. Unter dem 15.50 Uhr Spatzengruppe II Petrikirchenhaus Titel „Wasserspeier und Chimären“ erklingt Fantasti- für Kinder von 3–4 J. & Eltern 16.30 Uhr Zimbalistengruppe Mädchen Petrikirchenhaus sches und Märchenhaftes. Daneben sind Bearbeitungen ab 2. Schuljahr, kursweise über Themen und von Sätzen aus Mozarts Zauberflöte Do 18.00 Uhr Mädchen-Solistengruppe Petrikirchenhaus zu hören. 15.15 Uhr Zimbalistengruppe Jungen Petrikirchenhaus ab 2. Schuljahr, kursweise 16.30 Uhr Jungenchor B-Chor Petrikirchenhaus Konzerteinführungen für die Konzerte 10 und 11 jeweils 17.30 Uhr Jungenchor A-Chor Sopran Petrikirchenhaus 18.40 Uhr Jungenchor A-Chor Petrikirchenhaus um 17.45 Uhr sowie Videoübertragung gehören zum Fr Alt, Tenor, Bass Standard des Orgelfestival.Ruhr. Karten kosten 10 Euro. Schüler und Studierende haben Erwachsene freien Eintritt. Nähere Informationen finden Sie unter Di 19.45 Uhr Kantorei Haus Scharpenberg www.orgelfestival-ruhr.de 10.00 Uhr Vormittagskantorei Haus Scharpenberg Mi 20.00 Uhr Kammerchor (Tel. 388 00 25) Do 19.30 Uhr ChoroNeo Pauluskirche Alle Proben der Singschule, der Kantorei und des Kam- Musikgruppen merchores finden online statt. Die corona-bedingt Di 19.00 Uhr Flötenkreis Petrikirchenhaus leicht veränderten Zeiten finden Sie auf der Startseite 10.15 Uhr Singen bewegt Pauluskirche von www.musik-in-petri.de So 16 CONcerti
Sommersammlung INFOABEND Konfirmand*innen-Unterricht zur Konfirmation 2023 1. Juni, 19.30 Uhr, ONLINE per Zoom Nachdem Heiligabend 2015 der letzte Gottesdienst in Ihr Kind ist im Jahr 2009 geboren und möchte sich kon- der Kreuzkirche gefeiert worden war, ist die Orgel in die firmieren lassen? Im Herbst 2021 beginnen die neuen Petrikirche umgezogen. Wir waren froh, für dieses von Konfirmandengruppen: Sie bereiten auf die Konfirmati- den Gemeindegliedern geliebte und von den Organisten on 2023 vor und finden für alle Jugendlichen in der VEK geschätzte Instrument eine neue Verwendung gefunden donnerstags im Haus für Kinder, Jugend und Familien der zu haben. Seitdem begleitet sie den Gesang der Chöre. Pauluskirche statt. Die Konfirmandenzeit gliedert sich in Jetzt, wo Gemeindegesang nicht möglich ist, ist sie jeden verschiedene Module, dazu gehören auch Freizeiten und Sonntag im Einsatz. (Jugend-)Gottesdienste. Aber schon seit Jahren hat sie mit einem Problem zu Zu Beginn sollten die Jugendlichen zwölf Jahre, bei der kämpfen: die großen Prospektpfeifen (das sind die, die Konfirmation im Frühjahr 2023 dann 14 Jahre alt sein. man von den vielen Hundert sieht) werden durch ihr Weitere Information und Anmeldung ist möglich am Eigengewicht zusammengedrückt und drohen, aus den Dienstag, 1. Juni, um 19.30 Uhr online per Zoom. Die Ein- Halterungen zu rutschen. Zwar sind in den letzten Jahren wahl erfolgt mit dem Link: kurzelinks.de/konfi-info-21 Verstärkungen eingebaut worden. Sie haben uns aber nur Zeit verschafft, gelöst haben sie den Fehler nicht. Falls Sie nicht teilnehmen können: Das Anmeldeformular An dieser Stelle ist dringend Handlungsbedarf. 15.000 ist herunterzuladen unter: wird dies kosten. Zugleich soll ein Register (eine Stimme) www.vek-muelheim.de/konfirmanden der Orgel ersetzt werden. Es ist für die Begleitung des Chorgesangs nicht nutzbar. 19.000 Euro haben wir hier- Einsendeschluss ans Gemeindebüro ist der 18. Juni 2021 für eingeplant. Das sind erhebliche Extrakosten in unse- (vek@kirche-muelheim.de). rem Haushalt. Darum bitten wir Sie in diesem Jahr in der Sommersammlung um Unterstützung dieses Projekts. Bald schlüpfen die kleinen Falken Seit Ende Februar kann man den Falken im Turm der Pe- trikirche zuschauen. Erst trieb sich das Pärchen in Mül- heim herum und kam nur ab und zu, um nachzusehen. Aber seit das Weibchen sechs Eier gelegt hat, ist immer einer von beiden Vögeln emsig mit Brüten beschäftigt. Und seit Kurzem haben die beiden auch Namen: Ger- da (die Beschützende) und Lutz (der Kämpfer), so heißt das Turmfalkenpärchen der Petrikirche. Mit großer Um- sicht haben Hendrik Peek und Harry Helming-Arnold schon Anfang des Jahres im Falkenkasten eine Web- cam installiert. Jetzt dürften die Küken schon geschlüpft sein. Die Fangemeinde ist groß. Zu beobachten ist die Falkenfamilie auf der Seite: vek-muelheim.de unter der Rubrik Aktuelles. Nachrichten 17
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