UNDSCHAU VIELFALT GENIESSEN & ERLEBEN - Seniorenzentrum Westerkappeln
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AU S G A B E 4 | N O V E M B E R , D E Z E M B E R 2021 U N D J A N UA R 2022 U N D S C H AU V I E L FA LT G E N I E S S E N & E R L E B E N
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Gedicht - Herbstlied Seite 2 Vorwort Seite 3 SENIORENRESIDENZ L i eb e B ewo h n er i n n en un d B ewo h n er, HÖVELHOF Der Herbst kann kommen Seite 4 L i eb e Les er i n n en un d Les er Hövelmarkt Seite 5 un s erer Zei tun g ! Gebastelte Namensschilder Seite 6 H e rb stlie d Zuwachs im Team Seite 7 Die wahre Lebenskunst besteht darin,im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Bunt sind schon die Wälder, SENIORENZENTRUM Pearl Buck Gelb die Stoppelfelder, NINO-ALLEE Und der Herbst beginnt. Interne Tagespflege Seite 8 Der Herbst hält Einzug, die Temperaturen werden kälter und die Tage kürzer. Zu keiner an- Rote Blätter fallen, Schuhverkauf Seite 9 deren Jahreszeit wird die Natur in ein so schönes goldenes Licht getaucht wie im Herbst! Graue Nebel wallen, Sommerfest Seite 10-11 In Gedanken an den Herbst, haben wir buntes Laub vor Augen. Das Herbstlaub ist die Kühler weht der Wind. Seite 12 schönste Seite, die der Herbst mit sich bringt. Es macht Spaß, mit den Füßen durch das Laub Mitarbeitervorstellung „Kleine“ Gymnastikrunde Seite 12 zu rascheln, die schönen farbigen Blätter zu sammeln und zum Beispiel bunte Namensschil- Wie die volle Traube der daraus zu basteln. Vielen Dank Seite 13 Aus dem Rebenlaube Purpurfarbig strahlt! SENIORENZENTRUM Schauen Sie selbst, Sie finden einige Muster in dieser interessanten neuen Rundschau. Am Geländer reifen W E S T E R K A P P E L N Die Menschen nehmen diese Jahreszeit aber ganz unterschiedlich auf. Viele sehen den Pfirsiche mit Streifen Seite 14-15 Betreuungsteam Herbst als Ende des Sommers und den bald beginnenden Winter. Für sie ist diese Jahreszeit Rot und weiß bemalt. Mando Seite 16-17 oft mit Weltschmerz verbunden. Die wandelnde Natur löst bei ihnen Trauer und Schmerz Schwerhörigkeit im Alter Seite 18 aus; verstärkt werden diese Gefühle noch von Festen und Gedenktagen wie Totensonntag Sieh! Wie hier die Dirne Sommerfest zum Geburtstag Seite 19-20 und Allerseelen. Emsig Pflaum und Birne In ihr Körbchen legt, Dort mit leichten Schritten Doch verscheuchen wir die trüben Gedanken und lassen Sie uns den Herbst in seiner bun- Jene goldnen Quitten Aus dem Nähkästchen geplaudert Seite 21 ten Pracht genießen und uns über das Wunderbare im Alltäglichen freuen. In den Landhof trägt! Wir sind für Sie da Seite 22 In dieser neuen Ausgabe gibt es wieder viel zu entdecken und zu lesen. Die fleißigen Mit- arbeiterinnen haben fotografiert und die Texte für Sie geschrieben. Aus jeder Einrichtung Flinke Träger springen, gab es etwas zu erzählen. Und die Mädchen singen, Alles jubelt froh! Ein Geburtstag ist immer ein guter Grund zum Feiern! Am 1. September wurde das Senio- Bunte Bänder schweben renzentrum Westerkappeln ein Jahr alt. Neben Cocktails, Livemusik und einem reichhaltigen Zwischen hohen Reben IMPRESSUM Grillbuffet gab es eine große Geburtstagstorte. Lesen und schauen Sie selbst und lassen Sie Auf dem Hut von Stroh. QualiVita AG sich von dem Inhalt inspirieren. Vielleicht möchten ja auch Sie einmal eine Anekdote aus Baumschulenweg 1 Ihrem Leben erzählen. Ich würde mich freuen. Geige tönt und Flöte 31234 Edemissen Nun wünsche ich Ihnen einen bunten Herbst, eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit Bei der Abendröte Telefon: 05176. 555 27 - 0 Und im Mondenglanz; Telefax: 05176. 555 27 - 19 und einen gesunden Start in das neue Jahr. Junge Winzerinnen E.Mail: kontakt@qualivita.org Winken und beginnen Vergessen Sie nicht, im Alltäglichen das Wunderbare zu erkennen. Bildmaterial: Deutschen Ringeltanz Cover: QualiVita AG Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762 - 1834), Schweizer Dichter Innenteil-Fotos: QualiVita AG Pixaby Material: Seite 2, Postkarten Bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich auf, Ihre Jana Schulz 02 03
DER HERBST KANN KOMMEN E I N H AU C H H Ö V E L M A R K T I N D E R SENIORENRESIDENZ HÖVELHOF Ricarda Wenisch Die ersten Bewohner kamen langsam in Herbststim- Der Hövelmarkt findet in Hövelhof schon seit sehr vielen Jahren im Ok- mung. Die Blätter fielen langsam von den Bäumen und tober statt. Leider fiel diese mehrtägige Veranstaltung auch in diesem färbten sich bunt, die Tage wurden kürzer und die Klei- Jahr Corona-bedingt aus. Der Hövelhofer Verkehrsverein ließ sich aber in dung wärmer. Allerhöchste Zeit, unser Haus in herbst- diesem Jahr etwas ganz Besonderes einfallen, um unseren Bewohnern liche Stimmung zu versetzen. ein bisschen Hövelmarkt- Gefühl zu schenken. Wir Betreuungskräfte machten uns Gedanken, wie wir Susal die Partyhexe, bekannt als Stimmungskanone im Festzelt, hatte sich angekündigt, in alle Sinne unserer Bewohner anregen konnten, damit unserem Haus, unsere Bewohner mit ihrer Musik zu beglücken. In enger Zusammenarbeit für jeden eine Bastelidee dabei war, die sie umsetzen mit dem Hövelhofer Verkehrsverein, organisierten wir einen herbstlichen Oktoberfest- Nach- konnten und die Motivation weckte, um mit uns ge- mittag mit Kaffee, Kuchen und Bowle in unserem Restaurant. Unsere Bewohner waren ge- meinsam kreativ zu werden. spannt und freuten sich auf den Nachmittag und den Auftritt von Susal. Wir luden unsere Bewohner ein, um bei leckerem Kakao Als alle unsere Bewohner an den festlich gedeckten Tischen Platz genommen hatten, alle mit oder Cappuccino mit uns gemeinsam zu basteln und Kaffee und frisch gebackenem Kuchen versorgt waren, startete Susal mit ihrem Programm. das Haus zu verschönern. Unsere Bewohner ließen sich schnell von der gut gelaunten und stimmungsbringenden Sän- Die verschiedenen zusammengetragenen Ideen lock- gerin mitreißen. Viele Bewohner wurden mit einbezogen, teilweise auch selbst Musikinstru- ten viele unserer Bewohner an, um am Kreativ-Nachmit- mente zu spielen um die Sängerin zu unterstützen. So viele schöne Emotionen löste Susal tag in gemütlicher Atmosphäre bei Keksen und warmen bei unseren Bewohnern aus. Sie sangen hingebungsvoll mit, schunkelten und die gute Lau- Getränken zu basteln. Es wurde gemalt, ausgeschnitten ne schien auf alle Bewohner übergesprungen zu sein. Schöne Erinnerungen, Freudentränen und dekoriert. Jeder fand eine Sache, die er gern mach- und Wohlfühlgefühle waren unseren Bewohnern buchstäblich anzusehen. Alle anwesenden te. Alle Ergebnisse wurden nach Fertigstellung gezeigt Mitarbeiter waren zutiefst gerührt, diese wundervolle Stimmung bei den Bewohnern sehen und mit vielen „ahhhs“ und „ohhhs“ von allen bewun- zu dürfen. dernd kommentiert. Alle waren begeistert. Nachdem Susal ihren Auftritt beendet hatte, schrieb sie noch Autogrammkarten als schöne Die Zeit verging wie im Flug. Bei den angeregten Ge- Erinnerung an diesen Nachmittag. sprächen und den vielen Späßen, nicht verwunderlich. Wir ließen gemeinsam bei einem Glas Bowle und leckeren Laugenbrezeln den Nachmittag Unsere Bewohner waren so motiviert, dass sie vorschlu- ausklingen. Viele unserer Bewohner genossen die Zeit bei gemütlichen Gesprächen, Scher- gen, am nächsten Tag wieder zu basteln. Dem Wunsch zen und erzählten sich Anekdoten und ließen diesen unvergesslichen Nachmittag nochmal kamen wir selbstverständlich nach. Am nächsten Vor- Revue passieren. mittag wurden wieder viele tolle Dekorationen gezau- Alle waren sich einig! Es war ein rundum gelungener Nachmittag, der alle noch lange in Er- bert, die wir anschließend auch gleich im ganzen Haus innerung bleiben wird. platzierten. Auch die Bewohner, die nicht am Kreativ- Nachmittag teilgenommen hatten, freuten sich über die tollen Sachen die entstanden waren. Alles strahlt nun in herbstlichen Farben und wirkt schön gemütlich und warm. Jetzt kann der Herbst auch draußen Einzug halten… Ricarda Wenisch 04 05
Z U WAC H S I M T E A M „Vielen Dank an Ricarda Wenisch, die mit Herz für den Herbst für alle Nicole Kaimann startete zum 01.10.2021 ihre Ausbildung in der Senio- Bewohner in ihrer Freizeit diese schönen Namenschilder gebastelt hat.“ renresidenz in Hövelhof. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir ab dem 01.10.2021 diesen Jahres ausbilden und Kooperationen mit Schulen Alice van der Heide schließen.“ Ihr steht ab sofort eine Praxisanleiterin zur Verfügung, ab dem 01.04.2022 kommt eine weitere Praxisanleiterin mit mehr als 40 Jahren Berufserfah- rung an Bord. Diese Praxisanleiterin hat schon in der Vergangenheit zahlreiche Schü- lerinnen und Schüler mit ihrem Wissen bereichert. Die erste Kooperation wurde am 18.06.2021 mit der Schule für Pflege und Gesundheit in Paderborn geschlossen, weitere Kooperationen mit Schulen folgen. Nicole Kaimann arbeitet seit dem 01.01.2020 mit großem Engagement und Erfolg in unse- rer Seniorenresidenz in Hövelhof. Im Jahr 2020 hat sie sich in Bezug auf die Fort- und Weiterbildungswünsche für die Aus- bildung eingetragen. Unsere großartige Geschäftsführerin („Jana Schulz“) hat ohne Ausnahme alle Fort- und Weiterbildungswünsche genehmigt. Nicole ist am Ball geblieben und somit am 01.10.21 gestartet. Von dem Beruf der Arzthelferin, zur Betreuungsmitarbeiterin, zur Pflegehilfskraft zur Pfle- gefachkraft, ein Werdegang der Zukunft hat. Liebe Grüße, Alice van der Heide 06 07
D I E I N T E R N E TAG E S P F L E G E I S T E R Ö F F N E T Am 1.10.2021 haben wir mit unserer internen Tagespflege gestartet. Für derzeit acht Bewohner bieten wir Montag-Sonntag von 8:00-13:00 Uhr eine intensivere und auf die Bewohner abgestimmte Betreuung an. Die Mahlzeiten werden im familiären Rahmen einge- nommen und durch individuell gestaltete Betreuungsangebote wie kochen und backen, kreatives S C H U H V E R K AU F D E R S C H U H R E S I D E N Z Arbeiten oder Gymnastik ergänzt. Wir konnten das mobile Schuhfachgeschäft der Schuh Residenz bei uns im Haus begrüßen. Auf knapp 16 Metern Regalfläche konnten unsere Bewohner ausgiebig nach den nächsten Paar Schu- hen stöbern und sich dabei fachlich von Herrn Schöler beraten lassen. Der Schuhverkauf kam bei den Bewohnern, Angehörigen und auch der Schuh Residenz selbst sehr gut an, und wird auch im folgendem Jahr wieder in Anspruch genommen. Frau N. beim Stöbern in den Regalen „Köstlich!“ Die Bewohner beim Backen eines Apfel/Birnen Ku- chens für die Interne Tagespflege (v.l Betreuungs- kraft Frau Gross und Herr Janus) Betreuungskraft Elke Eberhardt hilft bei der Schuhauswahl einer Bewohnerin Der Herbst hält Einzug in die Interne Tagespflege (v.l. Fr. Busboom, Betreuungskraft Frau Eberhard, Frau Schaper, Betreuungskraft Frau Gross). 08 09
SOMMERFEST E I N V O L L E R E R F O LG ! Das diesjährige Sommerfest war ein voller Er- folg. Zur tollen Live-Musik von Herrn Niehoff und Herrn Felde genossen die Bewohner Kaf- fee und Kuchen. Anschließend wurde getanzt. In unserem In- Betreuungsmitarbeiterin Gabi Schildt nenhof konnten die Bewohner und Mitarbei- mit Bewohnern beim Dosenwerfen. ter sich alkoholfreie Cocktails mixen lassen, sowie verschiedene Spiele spielen. Zum Ab- schluss des Festes grillte unsere Haustechnik Vitali Maier und es wurden von Mitarbeitern „Leckere alkohlfreie Cocktails!“ zubereitete Salate gereicht. Die Musiker Herr Niehoff und Herr Ten Felde Unsere Haustechnik Vitali Pflege Mitarbeiterin Melanie Lauschke und Geschäftsfüh- Eine Auswahl der selbstgemachten Salate mit Grillgut. Maier beim Grillen. rung/Heimleitung Jana Schulz beim Tanzen mit Bewohnern. 10 11
M I TA R B E I T E R V O R S T E L LU N G S O Z I A L E B E T R E U U N G E R G OT H E R A P E U T I N Hallo, ich freue mich, dass ich mich Ihnen/Euch vorstellen kann. Mein Name ist Fiona Pingel. Ich bin 41 Jahre alt, wohne mit meinem Mann und meiner Tochter in Salzbergen. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, male, backe, singe und lese für mein Leben gerne. Mit meiner Oma telefoniere ich stundenlang auf Französisch und liebe Städterei- sen mit meinen Freundinnen. Ich bin seit 2007 Ergotherapeutin und habe die letzten 10 Jahre in einer kleinen Seniorenresidenz gearbeitet. Nun freue ich mich sehr auf die neue Herausforderung im Seniorenzentrum NINO- Allee als Ergothera- peutin in der sozialen Betreuung arbeiten zu dürfen. Zudem freue ich mich sehr darauf alle Bewohner und Mitarbeiter des Hauses kennenzulernen und auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen. Herzliche Grüße, Fiona Pingel VIELEN DANK Schweren Herzens mussten wir unsere drei BEWOHNER BEI EINER „KLEINEN“ GYMNASTIKRUNDE IM FREIEN Abiturientinnen aus dem Service verabschie- den. „Alles erdenklich Gute für eure weitere Zukunft!“ Bewohnerin Frau Fels beim überrei- chen eines Abschied Geschenkes. 12 13
Seit knapp einem Jahr ist auch Annemarie Pollich teil des Teams. Zu- nächst ausschließlich in der Betreuung beschäftigt, unterstützt die So- zialarbeiterin nun auch Frau Dücker in organisatorischen Aufgaben, viele Bewohner und Bewohnerinnen kennen sie als „die mit dem Hund“. ANNEMARIE POLLICH Kurz nach Frau Pollich stieß Kordula Thüner dazu, sie arbeitet bereits seit über 5 Jahren leidenschaftlich in der Betreuung von Senioren, sie erzählt, dass ihr die Tätigkeit im Seniorenzentrum Westerkappeln viel Freude bereitet, sie leitet unsere Handarbeitsgruppe. K AT I E D Ü C K E R KORDULA THÜNER Ein ehemaliger Kollege von Frau Thüner, Maik Weweler, unter- stützt das Betreuungsteam ebenfalls tatkräftig. Er begleitet Arzt- fahrten und leitet unseren Männerstammtisch. WIR STELLEN UNS VOR! MAIK WEWELER BETREUUNGSTEAM/SOZIALER DIENST DANIELA JÄNICKE Das Betreuungsteam des Seniorenzentrums Westerkappeln ist mit der Anzahl unserer Bewohner mit- Seit diesem Sommer sind auch gewachsen, nun ist das Team fast vollständig. Das Team steht unter der Leitung von Kathi Dücker, sie Katharina Bäumer und Daniela Jä- ist Heilerziehungspflegerin und seit dem ersten Tag Teil des Seniorenzentrums Westerkappeln. nicke Teil des Teams. Katharina seit Anfang Juni und Daniela seitdem sie ihren Kurs zur Betreuungsassis- tentin im August abgeschlossen hat. Sie hat das Seniorenzentrum Westerkappeln bereits während ihres Praktikums kennengelernt. K AT H A R I N A B ÄU M E R Wir freuen uns, dass unser Betreuungs- TA N J A LÜ T K E team so vielseitig ist, so kann jeder Bewohner und jede Bewohnerin je- N I CO L E M A L E S HEIKE KASSNER Das neueste Mitglied des Be- manden finden, mit dem die „Chemie treuungsteams ist Tanja Lütke, passt“ und wir können dadurch unseren So ist es auch bei Nicole Males der Fall. Sie war Auf Nicole folgte Heike Kassner: „Ich möch- sie arbeitete bereits im Senio- Bewohnern und Bewohnerinnen ein die erste Betreuungskraft im Seniorenzentrum te gerne etwas mit Menschen in Bewegung renzentrum Westerkappeln vielseitiges und abwechslungsreiches und ist heute unter den Bewohnern für das setzen, sei es mit Spielen oder Beschäftigung in der Hausreinigung und ist Betreuungsangebot bieten. Hauswirtschaftsangebot und ihre Wellnessrun- oder einfach mal zuhören und Tränen trocknen, daher für viele Bewohner ein de bekannt und beliebt. wenn das nötig ist“ sagt sie. bekanntes Gesicht. 14 15
M I TA R B E I T E R V O R S T E L LU N G MANDO Seit Anfang Juli hat der Sozialdienst des Seniorenzentrums Westerkappeln ein neues Teammitglied. Sein Name ist Mando und er ist ein mittlerweile 6 Monate alter Misch- lingsrüde. Seine Mutter ist ein großer Schweizer Sennenhund und sein Vater ein Mix aus Bordercollie und Pudel. Mando ist in Osnabrück Hellern ge- boren und seitdem er 10 Wochen alt ist wohnt er bei unserer Sozialarbei- terin Annemarie Pollich. Nachdem er sich in seinem neuen Zuhause zunächst etwas eingewöhnen konn- te, besucht Mando uns regelmäßig. Unsere Bewohner und Mitarbeiter haben stets ein Lächeln im Gesicht, wenn sie ihn sehen. Mando freut sich bei jedem Besuch über aus- giebige Streicheleinheiten und Leckerchen. Außerdem sorgt er, vor allem mit seinem zügigen Wachs- tum, bei jedem Besuch für Staunen und Gelächter. Seine Freizeit ver- bringt Mando gerne schlafend auf dem Teppich, im Garten oder im Pferdestall. Dort spielt er gerne mit seinen Hundefreunden Samson und Bruno. Auf der Arbeit erntet Mando viele Komplimente für sein weiches Fell, sein niedliches Gesicht und sein ruhiges Wesen. Außerdem ist Mando wohl der einzige Mitarbeiter des Hauses, dem es keiner übelnimmt, wenn er im Dienst schläft. Wenn Mando sich als geeignet herausstellt, wird er vielleicht im Alter von eineinhalb Jahren eine Ausbildung zum Begleithund beginnen, um im Erwachsenenalter mit einer guten Grundlage „arbeiten“ zu können. Bis dahin lernt er schon mal Rollstühle und Rolla- toren kennen und lernt Aufzugfahren. 16 17
S C H W E R H Ö R I G K E I T I M A LT E R EIN JAHR SENIORENZENTRUM WESTERKAPPELN „Ich kann hören, dass du was sagst, aber ich verstehe es nicht“ E I N S O M M E R F E S T Z U M G E B U R T S TAG Dieser Satz bringt ein häufiges Problem, das im Am 01. September feierten wir im Seniorenzen- unserem kleinen Jahrmarkt an. Durch Dosen Alter auftritt auf den Punkt. Aber warum ist das trum Westerkappeln unser Sommerfest. Nun werfen, Luftballonschießen und Glücksrad dre- eigentlich so? mag der ein oder andere denken, dass das für ein hen konnten bei unserer Tombola tolle Preise Unsere Ohren sind faszinierende Organe, die Sommerfest doch reichlich spät ist. Wir hatten gewonnen werden. Außerdem wurden Cock- Hochleistungen erbringen. Gesprochene Worte aber einen besonderen Anlass, unser Fest etwas tails serviert und zu Livemusik das Tanzbein ge- und Geräusche gelangen als Schallwellen durch zu verschieben, denn so konnten wir gleich den schwungen. Abgerundet wurden unsere Feier- unseren Gehörgang auf das Trommelfell und ersten Geburtstag des Hauses mitfeiern. Bereits lichkeiten durch ein reichhaltiges Grillbuffet mit versetzen es in Schwingungen. Dann kommen am Vortag wurden Zelte und Bänke auf dem Salaten, Antipasti, Bratwurst und Steak. In der die kleinsten Knochen im menschlichen Körper, Hof aufgebaut und am Vormittag des Festtages nachfolgenden Woche war unser Sommerfest der Hammer, der Amboss und der Steigbügel wurde dekoriert und weiter aufgebaut. Petrus noch häufig Gesprächsthema bei unseren Be- ins Spiel. Sie leiten die Schwingungen an die war gnädig mit uns und bescherte uns einen wohnern und Bewohnerinnen, viele drückten Hörschnecke weiter. Die Hörschnecke wandelt sonnigen Tag mit T-Shirt Wetter. Zur Eröffnung ihre Begeisterung aus und freuten sich mit ihren die Schwingungen dann in elektrische Signale der Feier richteten Frau Kunkel, Frau Hemker, Angehörigen so einen unbeschwerten Nach- um, die von den Nerven weitergeleitet und vom Frau Osso und Frau Dücker einige Worte an die mittag genießen zu können. Gehirn verarbeitet werden können. Gäste, bevor die große Geburtstagstorte ange- In der Hörschnecke liegt jedoch häufig die Ursa- Diese Schwerhörigkeiten können meist gut schnitten wurde. Nach einem Jahr geprägt von che für im Alter auftretende Schwerhörigkeiten, durch den Einsatz von Hörgeräten ausgegli- Einschränkungen durch die Coronapandemie denn in der Schnecke befinden sich die soge- chen werden. Dazu ist es jedoch wichtig, dass war die Stimmung auf dem Sommerfest heiter nannten Haarsinneszellen, die für die Weiter- eine Schwerhörigkeit frühzeitig erkannt und und ausgelassen. Die Bewohner und Bewohne- leitung der Signale zuständig sind. Diese Haar- mit Hörgeräten versorgt wird. So kann man sich rinnen des Seniorenzentrums Westerkappeln sinneszellen kann man sich vorstellen wie einen am besten an die Geräte gewöhnen und hat den haben das Feiern mit ihren Angehörigen sicht- Wald und die Schallwellen wie Wind. Wie Bäume größten Nutzen davon. Gerade bei Schwerhörig- lich genossen. im Sturm knicken die Haarsinneszellen durch keiten, die vor allem hohe Töne betreffen, kann Nach dem Kaffeetrinken stand ein Besuch auf hohe Lautstärken und lange Lautstärkebelas- eine Gewöhnung an Hörgeräte länger dauern. tung ab und können dann nicht mehr richtig Da Altersschwerhörigkeiten meist schleichend funktionieren. Bei Altersschwerhörigkeiten sind zunehmen, fällt der Hörverlust erst auf, wenn er vor allem die Haarsinneszellen defekt, die für die den Alltag bereits beeinträchtigt, so gewöhnen Weiterleitung von hohen Tönen zuständig sind. sich die Ohren langsam an eine dumpf klingen- So fällt es vor allem schwer Zischlaute wie „s“, „f“ de Umwelt und „erschrecken“ sich, wenn die oder „sch“ zu unterscheiden. Dadurch klingt die Welt mit Hörgeräten wieder schrill und scharf Umgebung dumpf und das verstehen von Spra- klingt, bis die Ohren sich wieder an das „alte che wird erschwert. neue“ Hörgefühl gewöhnt haben. Um eine Ge- Jemand mit einer solchen Schwerhörigkeit hört wöhnung zu ermöglichen ist es wichtig, das also, dass gesprochen wird, kann die Worte aber Hörgerät mindestens acht Stunden am Tag zu nur schwer verstehen. tragen. 18 19
AU S D E M N Ä H K Ä S T C H E N G E P L AU D E R T Rosemarie Meyne Mein Nähkästchen ist uralt. Ich liebe es, denn es ist ein Erbstück von meiner Großmutter. Wenn ich es auseinanderklappe, kommen mir viele Geschichten in den Sinn. Da ist zum Beispiel der alte hölzerne Stopfpilz, den mir meine Mutter oft mit einem Korb Socken und dem Spruch: „Wenn dich die bösen Buben locken, bleib zu Haus und stopfe Socken“ reichte. Der Flicken aus Jeansstoff erinnert mich an meine erste Jeans und an eine ganz besondere Geschich- te: In unserem Ort hatten Jugendliche auf dem Zuckerfabrikgelände mit viel Liebe und Fantasie eine „Bude“ eingerichtet. Dort trafen sich Mitglieder oder Gäste der Clique zum Diskutieren, Musik ma- chen, Musik hören oder zum Feiern. Damit keine Unbefugten, sprich Erwachsene, ungefragt eintreten konnten, wurde ein Warnsystem installiert. Alle hatten ihren Spaß in der Bude und an dem Alarmsig- nal. Die nicht eingeweihten und nicht eingeladenen Besucher jedoch waren sauer und setzten einige Gerüchte in die Welt. In unserem Dorf sprach sich das natürlich schnell herum und die Bude bekam einen etwas zweifelhaften Ruf. Obwohl alles ganz harmlos war, hatte auch mein Vater von dieser ver- dächtigen Bude gehört und mir strikt verboten, mich dorthin einladen zu lassen. Er hatte aber nichts dagegen, dass mich ein junger Mann aus gutem Hause zum Hausball ausführte. Jeden Samstag machte ich mich fein, zog meinen schönsten Rock mit Petticoat an und verschwand mit dem Versprechen, pünktlich zu Hause zu sein. Mein Vater wusste nicht, dass ich meine heimlich gekaufte Jeans fein säuberlich zusammenrollte und unter meiner Kleidung versteckte. Bevor wir die Bude erreichten war ich umgezogen, denn man trug dort keine Röcke. Das ging viele Wochen gut. Ich wurde samstags zum Hausball abgeholt und war auch immer pünkt- lich zu Hause. Eines Tages aber machte ich mich nach einem sehr interessanten Abend ziemlich spät auf den Heimweg. In aller Eile hatte ich mich wieder umgezogen, aber meine Jeanshose liegenlassen. Nach dem ersten Schrecken beschloss ich, die Jeans später zu holen. Der Sonntag begann ganz fröhlich. Ich erzählte am Frühstückstisch von der gelungenen Feier, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Der gut erzogene junge Mann aus gutem Hause stand vor der Tür und rief ins Treppenhaus: „Ich bringe dir deine Hose, die du gestern in der Bude vergessen hast.“ Wer je einen strengen und despotischen Vater hatte, kann sich vorstellen, was dann geschah! Ich be- kam Hausarrest, einen großen Korb Socken zum Stopfen und der junge Mann erhielt Hausverbot und die Anweisung, sich ja nie wieder in meiner Nähe blicken zu lassen. Aber damit fingen die Heimlichkeiten und Schwierigkeiten erst richtig an. Der junge Mann wurde nun so interessant für mich, dass ich ihn zehn Jahre später sogar gegen den Willen meines Vaters heirate- te. Die Budenfreunde gibt es auch noch. Wir treffen uns einmal im Jahr irgendwo in Deutschland und schwelgen in Erinnerungen über Motorroller und Mopeds, Nierentische und Cocktailsessel, Rock ‚n‘ Roll und Boogie Woggie, Hula Hupp und Jukebox sowie James Dean und Maiglöckchenduft. Waren das Zeiten! 20 21
F R AG E N ? WIR SIND FÜR SIE DA K O N TA K T I N F O R M AT I O N E N QualiVita AG Baumschulenweg 1 www.qualivita-ag.de www.qualivita-ag.de 31234 Edemissen Telefon: 05176. 555 27 - 0 Telefax: 05176. 555 27 - 19 JANA SCHULZ JUDITH KUNKEL QualiVita AG QualiVita AG E.Mail: kontakt@qualivita.org Vorstand Gruppendirektorin im oper. Geschäft K O N TA K T I N F O R M AT I O N E N Seniorenzentrum NINO-ALLEE NINO-Allee 17 | 48529 Nordhorn Telefon: 05921. 370 13 E.Mail: info@seniorenzentrum-nino-alle.de JANA SCHULZ BIRGIT VELERS Bürozeiten: Mo-Fr von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Seniorenzentrum NINO-Allee Seniorenzentrum NINO-Allee und gerne nach telefonischer Vereinbarung. Einrichtungsleitung Pflegedienstleitung K O N TA K T I N F O R M AT I O N E N Seniorenresidenz Hövelhof Bielefelderstraße 34 | 33161 Hövelhof Telefon: 05257. 701 980 E.Mail: info@seniorenresidenz-hövelhof.de A L I C E VA N D E R H E I D E C L AU D I A T E C K E N T R U P Bürozeiten: Mo-Fr von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Seniorenresidenz Hövelhof Seniorenresidenz Hövelhof und gerne nach telefonischer Vereinbarung. Einrichtungsleitung Pflegedienstleitung www.qualivita.ag.de www.qualivita-ag.de K O N TA K T I N F O R M AT I O N E N Seniorenzentrum Westerkappeln Erich-Schröer-Straße 22 | 49492 Westerkappeln Telefon: 05404. 702 990 E.Mail: info@seniorenzentrum-westerkappeln.de ANNA-MARIA HEMKER ANNA OSSO Bürozeiten: Mo-Fr von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr Seniorenzentrum Westerkappeln Seniorenzentrum Westerkappeln und gerne nach telefonischer Vereinbarung. Einrichtungsleitung Pflegedienstleitung w w w.q u a livit a - a g.d e
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