Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1937 - Universitäts- und ...
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Mit Sem Abmöblatt Zeucht Zeitung unö Ser illuslr .Mnstgschrist „Aerglsnö' Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom¬ Fernruf : Schrifileiiung 7 Fernruf : Verwaltung Nr. 751 Geschäftsstelle iu Wien : Wien , I.. Kärntnerring 1?. men. auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise (Die Stehen firf > mit der„Neuesten Zeitung ") : Fernruf k-2S-l
Seite 2. Nr. 290. ».Innsbrucker N achricht t n" Freitag, den 17. Dezember 1937. Widerstand bis zum Endsieg. Paris , 16. Dezember. (21. N .) Die K a m m e r hat heute das F l n a n z g e s e tz besprochen. Ruadfuukaasprache Tschiaugtaischeksan bas chinesische Volk. Augenblick wird kommen , in dem die japanische Der ehemalige Finanzminister Renaud hiell eine viel¬ Hautäu , 16. Dez. (21. N.) Marschall Tschiangkaischek Militärmacht vollkommen erschöpft sein wird bemerkte Rede» in der er sichg e g e n e i n e optimistische erklärte in einer durch den Rundfunk verbreiteten An¬ und daraus wird sich der Endsieg für uns ergeben. Beurteilung der Lage wandte . Die Wiederherstellung sprache an das Volk, daß die möglichen Acnderungen in der des budgetären Gleichgewichtes und eine fiskalische Sparpolitik jetzigen Lage nicht zur Ergebung der Chinesen führen dürf¬ Fortgesetzt EntsKul -tgungen der javanischen künMen allem nicht genügen, da das eigentliche Uebel in der ten, sondern daß wettergekampft werden müsse. Der Marschall erwähnte , daß die Zahl der Toten und Berunmdeten an allen Regierung. Unterproduktion zu suchen sei. Infolgedessen müßten die Staatseinnahmen bei aller vorsichtigen Schätzung immer Fronten 300.000 überschreite und sagte dann u. a.: Tokio, 16. Dez. (21. R.) 2lußenminister H i r o t a, der heute wieder hürter der: notwendigen Ausgaben Zurückbleiben . Re- „Solange ich lebe, werde ich mit allen nreinen Kräften den die britische Protestnote wegen des „Lady -Btrd"-Zwi- naud hiett es für unmöglich, daß der vom Finanzminister B o n- Wider st and bis ' zu in Ende fortsetzen und der schenfalles entgegennahm, erwiderte dem britischen Botschafter n e t für das Jahr 1938 geschätzte Anleihebeüars von 26 Mil¬ Sir Robert Craigie, die japanische Regierung bedauere liarden genügen könne. Man müsse über 40 Milliarden auf Nation den Endsieg sicherstellen. Kapitulieren hieße das Un¬ es überaus , daß japanische Streitkräste britische Kriegsschiffe dem Anleiheweg aufzubringen suchen. Für das Budget heil hevbeirufen. Der jetzigen Wendung komme wenig Bedeu¬ und Dampfer angegriffen haben, und sprach der britischen Re¬ sagte Renaud einDefrzitvonachtMilliarden voraus. tung zu. Im Aufträge des Kuomintang und der Regierung gierung seine Entschuldigung ans . Der 'Außenminister gab, Das Heilmittel könne nur von der Produktionsbelebung kom¬ habe ich mich verpflichtet, unseren Weg fortzusehen. Die Ver¬ wie verlautet, auch die Versicherung, daß die japanische Regie¬ men. Im letzten Tell seiner 2lusfühnmgen wandte sich Renaud luste an Menschenleben und Gütern sind nicht abschätzbar und rung zu verhindern trachten werde, daß ein solcher Zwischen¬ sehr scharf gegen die Befürworter der Devisen¬ fall sich wiederhole, und jede zur Beilegung dieser Ange¬ kontrolle. ein derartiges Opfer im Widerstand gegen einen auswärtigen legenheit notwendige Maßnahme ergreifen werde. Unter großer Spannung ergriff Finanzmünster Bannet Angriff ist bisher in der Geschichte Chinas noch Die Besprechung dauerte eine Stunde . Der britische Bot¬ das Wort zur Antwort . Er bestritt energisch, daß Fraickreich im nicht d a g e w e s e n. Meine Haltung und meine Verant¬ schafter hatte hernach mit dem Vizeminister für 2leußeres, nächsten Jahr über 40 Milliarden an inneren 2lnleihen auf- wortung können ein Abgehen von meiner Pflicht nicht zu- H o r i n u chi, eine Besprechung über die zur Regelung des zubringen haben werde. Er jedenfalls werde es nicht zulaffen, lasien. Nur durch einen Endsieg könnte ich meine Dankbar¬ Zwischenfalles zu treffenden Maßnahmen. daß über die von der Bank von Frankreich noch zur Verfügung keit der Partei , der Regierung und dem Volke erweisen. Wir Außenminister H i r o t a hat an die italienische Bot¬ stehenden 10 Milliarden und eine auf 25 Milliarden begrenzte sind überzeugt, daß die L a g e f ü r C h i n a g ü n st i g ist. Für schaft eine Note gerichtet, in welcher er sein Bedauern Airleihesumms hmausgegangen werde. Was die Schätzung des über den Tod des italienischen Journalisten Budgets airlangt, so seien sie außerordentlich vorsichtig aus¬ den kommenden Erfolg muß der Widerstand Chinas nicht in S a n d r i ausdrückt, der an Bord der „Panay " getötet wurde, gestellt worden. Er gebe gewiß zu, daß der Staatshaushalt Nanking, auch nicht in den großen Städten , sondern in und eine Entschädigung zugesagt. Der japanische Botschafter noch nicht in Ordimng sei, aber mau dürfe nicht vergessen, daß allen Dörfern in ganz China und durch einen abso¬ Hotta wird der römischen Regierung die Entschuldigungen des dieses außerordentliche Budget im wesentlichen auf die unver¬ luten Entschluß des ganzen Volkes fortgeführt werden. Der Tokioter Kabinetts zum Ausdruck bringen. meidlichen RüstungsMaßnahmen zurückzuführen . sei. Die Lage des Staatsschatzes fei gesichert. Der Finanzminister erklärte sich mtt Renaud einverstanden, soweit er gegen die Ein¬ Vunbkvkttllurrat stimmt dem Volkbitdungs- Wohnunge » oder Geschästsfuche eine verläßliche Handhabe zu führung einer Devisenkontrolle gesprochen habe, die seiner An¬ gesetz zu. bieten, aber auch den Vermieten! Gelegenheit zu geben, der gesamten Oeffentlichkert die zur Vermietung in Betracht kom¬ sich nach zur Inflation führen müsse. Der Finanzminister betonte, daß bei allem Recht auf Kritik sich die Opposition doch Wien, 16. Dez. (21. N.) Der Bundeskultur rat setzte menden Mietobjekte mit allen Mietbedingnissen zur Kenntnis der vaterländischen Pflicht bewußt sein müsse, keine Panik zu die Beratung über das Volksbildungsgesetz fort . — zu bringen und auf diese Weise den Abschluß von beständigen erzeugen. Berichterstatter Dr . H e n z stellte fest, daß der Ausschuß des Verträgen zu erleichtern. Gleichzeitig ermöglicht der Anmelde- Der Minister fügte dann einige Zeichen an, die, sowohl was Bundeskulturrates nach zweistündigen Beratungen in den ein¬ und Abnreldezwang arrch die Erfassnng aller freistehenden oder die Gestaltung der französischen Staatssinanzen , wie die des zelnen Punkten zu einem übereinstimmenden Gut- künftig freiwerdenden Mietobjekte, so daß einmal Klarheit ge¬ Wirtschaftslebens anlangt , zu einem gemäßigten Optimismus ächten gelangt ist. DaS Gesetz werde nun ein gut österrei¬ schaffen wird, wie viele Mietobjekte jeweils zur Verfügung berechtigten. Cr sprach vor allem über die Rückkehrvan chisches Gesetz werden, das die Freiwilligkeit der Arbeit stehen. Fluchtkapitalien und erwähnte , daß der Gold¬ nicht unterbindet , die Reglementierung auf das staats- bestand dar Bank von Frankreich sich in bedeuten¬ notwendige Maß beschränkt und der Regierung das Instrument in die Hand gibt, im Voiksbildungswesen Ordnung zu Reue Nevisenvorschristen im Deutschen Reich. dem Ausmaße wieder vermehrt habe und etwa 10 Milliarden Fluchttapttal in den letzten Monaten nach Frankreich zurück¬ schaffen und die Volksbildung in Oesterreich für den 2lufbau h. Berlin , 17. Dez. Die Reichsdevisenstelle hat mit Wirkung gekehrt fei. des neuen Staates dienstbar zu machen. ab 10. Jänner 1938 neue einschränkende Devisen¬ Staatssekretär Zer n a t t o trat für den Regierungsentwurf vorschriften für Ausländer, die nach Deutschland Auslimberübemachung in FrmürM. ein, bemerkte jedoch, daß das gesamte Problem des Schutzes reisen, erlassen. Die wichtigste Bestiminung bezieht sich auf WSrtpä ptere, deren Wtederausstlhr im Reffeverkehr künf¬ Paris , 16. Dez. (A. R.) Wie in gut unterrichteten Kreisen der Bolksbildungseinrichtungen auch^ durch dieses Gesetz nicht restlos gelöst werde. Vor allem werde eS^notwendig' seich den tig nur mit Genehmigung der Devisenstelle zulässig ist, und verlautet, wird Innenminister D o r m o y am Samstag im zwar auch wenn die Wertpapiere nachweisbar aus dem Aus¬ Kabinettsrat die Frage der Ausländerüberwachung aufwerfen. Wirku n g s ü e r et ch des B e g r i ffe s V o l kS b i l d u Ng noch deutlicher abzugrenzen,' als es in diesem Gesetz möglich lände eingeführt worden sind. Die Wertpapiere dürfen daher Die französischen Polizeibehörden und das Innenministerium gewesen sei. Es gehe nicht an, den Anschein zu erwecken, als bei der Einreise nicht mehr in die Grenzbescheinigung ausge¬ hätten sich mit dieser Angelegenheit bereits befaßt. Im franzö¬ nommen werden. Zuläffig ist lediglich, daß die Grenzzollämter sischen Innenministerium scheine man zu wünschen, daß künftig¬ fei unter Volksbildung überhaupt alles zu verstehen, was die Bevölkerung aller Stände in ihrer freien Zeit irgendwie be¬ dem Reisenden auf Verlangen die Einbringung der Wert¬ hin die Pässe sämllicher Ausländer , die sich nach Frankreich treiben könnte. Staatssekretär Zernatto befaßte sich sodann mit papiere auf einer besonderen Quittung bescheinigen. Die Devi¬ begeben, vor ihrer Einreise mtt einem Visum versehen wer¬ dem Vaterländischen Frontwerk „Neues Leben" und polemi¬ senstelle hat bei der Vorlage einer solchen Quittung regelmäßig den, dem auch der Fingerabdruck des Paßinhabers bei¬ sierte gegen die 2lngft gewisser Kreise vor M o n o p o l b e st r e- eine Genehmigung zur Wiederausfuhr der Wertpapiere zu er¬ gefügt werden soll. Alle Ausländer sollen außerdem verpflichtet üungen dieser Organisation . Es fei ganz klar, daß eine ein¬ teilen. Kann der Reisende den einwandfreien Nachweis, daß die werden, sich innerhalb von 48 Stunden nach ihrer Einreise in zelne Organisation nicht den Gesamtbereich der Freizeügestal- Wertpapiere aus dem Auslande eingeführt sind, nicht beibrin- Frankreich bei der zuständigen Polizeibehörde zu melden. Fer¬ tung ausfüllen könne. Es fei durchaus im Sinne der Interessen gen, muß die Devisenstelle vor Genehmigung bei der Reichs¬ ner soll untersucht werden, ob für französische Staatsbürger von des Kulturrates , das Wirken des >,Neuen Leben" zu stärken, bank rückfragen. Weüere Bestimmungen beziehen sich auf die 18 Jahren ab zwangsläufige Identitätskarten zu schaffen seien. das im Geiste des neuen Staates zu wirken berufen ist. Die geplanten Maßnahmen zur 2lusländerüberwachung sollen Einbringung von Zahlnngs - und Kreditbriefen. Hotekgutfcheinen usw. nicht durch ein Gesetz, sondern durch eine Verordnung einge- Schließlich ergriff Unterrichtsminifter Dr. P e r n t e r das sührt werden. Wort . Er bezeichnete das Gesetz als den erstnialigen Schritt zur gesetzlichen Erfassung der schwierigen Materie des Volksbil» Lungswesens. Es schaffe, festen Boden, auf dem weiter auf¬ Blutige Wahlausschrettuugen in Rumünten. Die BerteAguug des Suezkaiwls. gebaut werden köime. Wichtig fei, daß es auf Grund des Bukarest, 16. Dez. Die parteipolitischen Auseinandersetzun¬ Gemeinsame englisch-französische Manöver, Gesetzes möglich sein wird, wertvolle, dem Vaterland und dem gen in Rumänien vor den Neuwahlen am 20. Dezeinber wer¬ Gemeinwohl dienende Bolksbildungsarbeit zu schützen und zu den diesmal in einer ungewohnten Schärfe geführt. In T r g u l h. Port Said , 17. Dez. Gestern begannen die auf drei Tage fördern und alles, was unter dem Deckmantel der Volksbil¬ 0 n a beispielsweise schlugen sich Anhänger der rechtsradikalen berechneten Manöver der vereinigten Land-, See - und Lust- dungsarbeit gegen den Geist des neuen Staates gerichtet ist. Cuza-Partei mit den liberalen Wahlmitglieüern. In unmittel¬ strettkräfte Englands in der Zone am Suezkanal , zu denen be- auszuschalten und zu unterbinden . — Das Gutachten wurde barer Nähe der Gemeinde Bag ati fand eine schwere Schlä¬ zum Beschluß erhoben. kanittlich alle dort liegenden englischen Streitkräste , u. a. auch * gerei der rechtsradikalen Eisernen Garde mit Gendarmen statt. etwa 8000 Mann Jnfartterie , herangezogen wurden . Aufgabe Die Gardisten überfielen die Gendarmen in Wie berichtet, ergaben sich bei den ersten Beratungen über 1h r e n K a s e r n e n, entwoffneten, fesselten und mißhandelten der Manöver , der größten, die bisher in diesem Abschnitt durch¬ das Volksbildungsgesetz im Bundeskulturrat größere Gegen¬ sie aus Rache für vorausgegangene Maßnahmen . Erst als die geführt wurden, ist die Prüfung der Möglichketten der A tz- . Ein Teil der Abgeordneten befürchtete schädliche Gendarmen Verstärkungen erhielten, konnten die Gardisten nach sätzlichkeiten weh r von Land angriffen auf den Kanal von 'Aegyp¬ Wirkungen von einer staatlichen Monopolisierung des einem Feuergefecht überwältigt werden. ten oder Arabien aus , wobei die Flotte zugleich Ein- und Aus¬ Volksbildungswesens. Durch entsprechende Aenderungen im 2luch in der Bukowina kam es gAegenttich von Wahl¬ fahrt des Kanals schützen soll. Dabei wird besonders die L u f t- Gesetz wurde diesen Bedenken Rechnung getragen. reden des Cuza-Abgeordneten Rikifor Roka zu Schlägereien a b w e h r einer sehr starken Kontrolle unterzogen. und zu Schießereien mit Anhängern der Eisemen Garde , wo¬ Ein amtlicher WolmuiigstmchwtlS in Wien. bei die letzten einen Toten und einen Schwerverletztenverloren. Großes 2lufsehen erregt die Taffache, daß drei vor zwei Tagen Auch Rikifor Roka wurde lebensgefährlich verletzt. in Port Said eingetrofienc französische Kreuzer gleich- h. Wien, 17. Dez. Die Gemeiirde Wien geht daran , einen amtlichen Wohnungsnachweis für die Stadt zu zettig mtt den englischen Schiffen Uebungen durchführen. Amt« schaffen, um alle verfügbaren Wohnungen zu erfassen und den Blutige Auseinandersetzung in einem argentinischen »ich wird erklärt, daß diese französischen Uebungen mit den wirtschaftlichenVerkehr auf dem Wohnungsmarkt zu regeln. Parlament. Manövern der Engländer nichts zu tun hätten , doch erhält sich Hausherren und Untermieter werden gesetzlich ver¬ dnb. Buenos Aires, 16. Dez. Wie aus L a P l a t a gemeldet in Kreisen der ausländischen Beobachter der Eindruck, daß aus pflichtet, sreiwerdende Mietobjekte anzusühren. 2lußerdem wird, kani es dort in der Wandelhalle des Kongreßgebäudes diesen gleichzeitigen Uebungen eine gewisse englisch-französische sollen durch den amtlichen Wohnungsnachweis die finanziellen der Provinz Buenos Aires zu einer blutigen Auseinander¬ Mietbedingnisse den Wohirungsuchendenbekannt gegeben wer¬ setzung zwischen zwei Abgeordneten des gleichen Wahlbezirkes Verständigung über eine etwaige g e meinsame Derter¬ den, da es sich gezeigt hat, daß im selben Ausmaße . als die Zahl der Stadt Saavedra . Nach kurzem Wortwechsel stteckte der dig u n g des Suezkanals jit ersehen ist, der ja zum Teil in der der Stadt Wien zur Verfügung stehenden Wohnungen ab¬ 2lbgeordnete der Radikalen, B e s s p n c. den regierungspartei- französischem Besitz ist. nimmt, die von privaten Hauseigentümern unter was immer lichen Vertreter Chiappara durch fünf Rovoiverschüffe nie¬ für Titeln geforderten 2lblösen und Goldmietzinse steigein der. Chiappara starb kurze Zeit später. Beide Parlamentarier Kriegserklärung nur nach Bolksabstimrmmg. Die Anbringung von Ankündigungszetteln am hatten sich schon seit Jahren hefttg bekämpft. Washington, 16. Dez. Der unabhängige Senator La Fol¬ Haustore wird als Verpflichtung festgesetzt . Auf dem Ankün- le t t e hatte kürzlich im amerikanischen Kongreß angekündigt, digungszettel mutz angegeben sein, ob das Mietobjekt dem Die belgische Anleihe in London in 45 Minuten voll gezeichnet. Mietengesetze unterliegt oder nicht. Weiter nmß der Mietzins daß er eine Vorlage einbringen werde, nach der eine Kttegs- und der Anteil an den Betriebskosten und öffentlichen Ab¬ London. 16. Dez. (A. N.) Die belgische vierprozentige F ü n f- erklärung nur nach vorangegangener Volksabstimmung gaben angeführt sein. Millio ne n - Pfund - Sterling - An leihe wurde solle erfolgen können. Da 218 Abgeordnete diese Vorlage un¬ heute um neun Uhr früh zur Zeichnung aufgelegt. Um 9.45 Uhr terzeichnet haben, muß sie jetzt zur Beratung auf die Diese Wiederei nführung eines Wohirungsnach- Tagesordnung gefetzt werden. . weises soll vor allem dazu dienen, der Bevölkerung bei der konnte die Zeichnungslistebereits geschloffen werden.
Freitag , den 17. Dezember 1937. „Innsbrucker Nachrichten" Nr . 290. ■Seite 3. weihung der „fertigen" Bahn war das behördliche Interesse Russischer ..Aufbau ". für die Bahn völlig gesunken. Von einem Baumwollanbau war . natürlich nicht die Rede, dafür starben in diesen zwei Jahren über eineinhalb Millionen Bewohner Ferganüs an Es gibt nur eine vollwirksame Stellungnahme gegen die Vor einigen Jahren schrüt man in Kasakstan an die Er¬ Hungertyphus, da auch die Lehensmlltel aus Sibirien aus¬ Pseudoweltanschauung des Bolschewismus: die soziale richtung einer Bahnlinie von vielen huirdert Kilometer blieben (infolge der rücksichtslosen Requirierungen für die Empörung, die sich ableiten inuß aus der Erkenntnis seiner Länge. Der Bau wurde als vordringlich bezeichnet und des¬ Fernostarmee). verbrecherischen Unfähigkeit. Sämtliche Bedarfsgüter des täg¬ halb schickte man von allen anderen Großbaustellen Spezia¬ lichen Lebens konnten im Vorkriegsrußland ausgeführt werden listen hin, ohne Rücksicht auf ihre Abkömmlichkett . Die Linie Der arntliche Bericht bemerkt abschließend: „Auf Grund und doch hatte der Bauer ungleich mehr für sich selbst als heute, als solche war bereits 1910 bis in alle Einzelheiten ausgear¬ vorliegender Tatsachen wurden die sechs Ingenieure sowie wo er als Staatsbeamter Hungerrationen erhält. beitet. Die Ausführung wurde verzögert, weil man die Vorteile zwei Leiter des Textiltrusts (die inzwischen verhaftet waren, . Warum diese furchtbare Not in einem Land beispiellosen der einzelnen Troffen in ihrer Bedeutung und Vereinbarkeit da die Rohstofflieferungen ausblieben) auf fteien Fuß gesetzt. natürlichen Reichtums? studieren mußte. Die drei Hauptgesichtspunktewaren : 1. Er¬ Eine Untersuchung wurde angcordnet." Man hat mit Recht für die ininüerwertige Leistung auf schließung von Steppengebieten für Baumwollkultur; 2. als allen Linien die Freudlosigkeit, das erzwungene Fehlen der Militärbahn ; 3. Erschließung bestehender bäuerlicher Kolonisa¬ Rach -er Mbl in Smiktrußlan -. privaten Initiative und der persönlichen Einsatzbereitschaft ver¬ tionsgebiete. Dann kam der Krieg. Da das Ausland um die Pläne wußte, konnten die Sowjets die Originalität der Idee Sowjetrußland hat, wie berichtet, am vergangenen Sonntag antwortlich gemacht. Daneben aber ist ein zweites Moment nicht in Anspruch nehmen. Der Vau wurde daher mit Aus¬ seine lange und gründlich vorbereitete „Sensation " erlebt: ,es nicht zu unterschätzen: die Starrheit der „Planung" hat zum erstenmal fett seinem Bestände die W a h l e n in seine bedingt durch Ueberzentralisierung, lebensfremde Arbeit vom fällen gegen die Unfähigkeit des früheren Regimes eingeleitet. grünen Tisch aus und sinnlose „Prestige"-Rücksichten(z. B. „Für die Sowjets gebe es keine Unentschlossenheit , gebaut zentralen Vertretungsbehörden in , wenigstens nach außen hin werde keine der drei geplanten, sondern die kü r z e st e Linie." demokratischen Formen durchgeführt. Es galt allgemeines und Einhaltung von Terminen). Mechanische Konsequenz statt prinzipieller. Quer durch unbewohnte Salzsteppen! Die Rentabilität war direktes Wahlrecht, die Frauen waren gleichberechtigt , das * damit erledigt. „Nach drei Jahren am 1. Mai muß die Bahn Wahlalter war bis auf achtzehn Jahre herabgesetzt, man fahren." gab seine Stimme wie in wirklich demokratischen Staa¬ Es gibt kein Gegenstück zur russischen Wohnungsnot. ten in eigenen Wahlzellen ab. Nur hatte man bei dieser Aber kein Mittel der Täuschung ist schlecht genug, um Europa Und nun erschienen die laufenden Presseberichte über die Stimmabgabe nicht viele Möglichketten. Da es nur eine ein¬ darüber im Unklaren zu lassen. Leningrad, heute die grüßte Arbeitsrekorde. die man aufftellte. Der „Plan " arbeitete unter¬ zige/nämlich die kommunistische Kandidatenliste Industriestadt Rußlands , zählt pro Wohnraum — offiziell— dessen befriedigt und konsequent weiter. 3000 Kilometer von gab, konnte der Wähler nur entweder diese wählen oder sich 7.2 Personen . Nachdem gerade hier die größte Zahl auslän¬ der Baustelle. Er „dachte" wie folgt: Die Bahn führt zwar der Stimme enthalten. Für den Marsch an die Urne war ihm discher Spezialisten war und zum Teil noch ist. die natürlich durch Wüsteneien, aber am Ende gelangt sie in das ungewöhn¬ also die Route genau vorgeschrieben. Es war ferner dafür ge¬ besser wohnen dürfen, verschiebt sich diese Ziffer praktisch auf lich reiche Gebiet von Ferganö . (Mohammedaner, Dichte bis 100 auf den Quadratkilometer! Hochdifferenzierte Agrarland- sorgt, daß dieser Marsch möglichst von allen Wahlberechtigten über neun Menschen pro Zimmer! angetreten werde, denn ein Fernbleiben von der Wahl hätte schaft.) Dieser „kapüaüstische Kleinkram" wird „liquidiert". Die Bolschewisten erklären es mit dem rapiden Anwachsen Wir schaffen eine Baumwollmonokultur. Da die Leute Bamn- als Mißtrauensvatiun gegen dis kommunistische Partei oder der Stadtbevölkerung und nennen folgende Zahlen : 1918 wolle nicht essen können, liefern wir ihnen Lebensmittel aus Stalin gedeutet werden nnissen. Man hcttte eine gigantische (Bürgerkrieg !) 1.2 Millionen, 1935 2.8 Millionen Einwohner. dem Norden, da Sibirien „bis dahin" exportieren kann. (Laut Propaganda aufgeboten und weder Mühe noch Kosten gc- Aufschlußreicher ist, daß Petersburg 1916 bereits gegen 1.8 Mil¬ Planziffer der entsprechenden „autonomen Republiken".) scheitt, um das Volk in seiner Gänze zu mobilisieren: der Re¬ lionen, ohne die riesigen Vorstädte (806.000 bis 900.000), die gierungs- und Parteiapparat war fett Anfang Oktober in den Im Jahre der Bahnfertigstellung liefert Fergang, 100.000 heute eingemeinüet sind, zählte. Dienst der Wahlpropaganda gestellt. Tonnen Baumwolle, im nächsten eine Million usw. Erster Daraus ergibt sich: Trotz des Freiwerdens zahlloser staat¬ Schritt: Enteignung des Bodens, Revolte der Mohammedaner. Sowett sich bisher ersehen läßt, entspricht das Ergebnis den licher Bauten (Leningrad ist ja heute Provinz ) und der Paläste Niederschlagung durch Strafexpedition. „Befriedung" des Ge¬ Erwartungen . Ein umfassendes Kontrollsystemhat verhindert, des gesamten russischen Adels, trotzdem die Wohnbevölkerung bietes (Größe Deutschlands). Dann Anbau der Baumwolle, daß ein größerer Teil der Bevölkerung sich der Stimme enthielt. höchstens um 15 Prozent zunahm und vor dem Krieg die Bezug der Lebensmittel auf eine Distanz von 2000 Kilometer. In Moskau sollen 99.13 Prozent der Wahlberechtigten ihre Raumziffer kaum drei betrug — heute dieses Wohnungs¬ Der Bahnbau wird forciert. Die Bahn tatsächlich am 1. Mai Pflicht getan haben. Wenn diese Zahl richtig ist, so müssen so¬ elend mit all seinen moralischen und gesundheitlichen Folgen. eingeweiht. Machtvolle Kundgebungen, Triumphe der Union. gar die Kranken und Gebrechlichen in den Wahlräumen er¬ Warum ? Well heute in Leningrad allein einige tausend Bekanntgabe des nächsten privilegierten Baues (eine Rü¬ schienen sein; es wird auch tatsächlich berichtet, daß man diesen große drei - bis fünfstöckige Wohnhäuser leer¬ stungsbasis östlich des Ural). Unmtttelbare Folgen : Einige die Autos der Behörden zur Verfügung gestellt hat. stehen! Ihre Wohnungen sind unbenützbar, da seit dem Bür¬ hundert Spezialisten werden frei und schleunigst wo anders Auf den Kandidatenlisten stand in jedem Bezirk grundsätzlich gerkrieg keine Reparaturen vorgenommen wurden, die Was¬ verwendet. Der russische Arbeiter wird dank der neuen Baum- nur ein Name. Man hat die Wahlwerber doppelt und serleitungen im Winter geborsten, die Fußböden verheizt, die wollbafis bereits im nächsten Jahr bester gekleidet fein. („Der dreifach gesiebt, bis nur noch die u n b e d i n g t e n A n h ä n » Fenster zerschlagen. Man sieht Häuser mit herrlichen Zimmer¬ Lebensstandard steigt unaufhaltsam!") gerStalinsübrig blieben. Es finden sich unter ihnen fluchten — unbenützbar, da das Regenwasser seit Jahren vom Don der Bahn hörte man dann nichts wetteres, bis es zu vorzugsweise die Namen von Personen, die an die Stelle ver- 4. Stock durch die Decken in den Keller tropft. Dein: Dach¬ den Verhaftungen in Archangelsk kam. Der Tatbestand war urteitter „Trotzkisten" und „Saboteure " gesetzt wurden; man reparaturen hat der „Plan " nicht vorgesehen pird jeder wird selbst für die Bolschewisten peinlich: Die Ingenieure hatten findet ferner eine große Zahl von Mttglieüern der GPU, und sich hüten, den Plan durch „unvorhergesehene" Arbeiten zu sich geweigert, eine bestellte Holzquantität nach Sibirien zu der Armee. Cs fft nicht uninteressant, daß im Obersten „sabotieren". schicken. Sie verteidigten sich damit, daß sie den Auftrag nicht Rat. der 56g Abgeordnete zähll, die 160 Verbände der Ge¬ ' - . » angenommen hatten und nicht annehmen konnten, weil sie für werkschaften nur 2, die GPU . hingegen 42 und die hohen Mili¬ Unlängst veröffentlichte die „Pravda " zum so und so viellen den Bahnbau in Kasakstan große Quoten zu erfüllen hätten. tärs (nicht die Mannschaften) über 60 Sitze erhallen dürften. Male seit vielen Jahren einen Kampfartikel gegen die Zustände Ganz Moskau hört nun zu. Was , für den Bahnbau ?! Ja¬ Man hat sich in Moskau von diesen ersten Wahlen eine große in der Kr an ke nb e h a u d l u n g. Jeden Tag sterben in wohl! Die Bahn war nämlich damals vor zwei Jahren nicht Wirkung aus das Ausland versprochen. Daß sie eiittreten wird, Rußland Dutzende von Menschen an der „Nichtzuständigkeit" „ganz" fertig geworden. Die Schienen waren zwar zum erscheütt zweifelhaft; denn es hat schon aüzuviele störende Be¬ des Arztes. Das heißt: Haben sie endlich einen der wenigen 1. Mai gelegt. Es fehlten aber gewiffe Derbindungsteile und gleiterscheinungen'gegeben. Rußland hat in der letzten Zeit auf „Aerzte" erreichen können (oft nach wochenlangem Anstehen) , anderes : 77 Brücken, alle Windschutztunnels und sämtliche dem westeuropäischenBoden eine Reihe empfindlicher Mi߬ erklärt ihnen dieser: „Für Ihre Berufskategorie bin ich nicht Bahnhöfe mit Ausnahme von Start und Ziel! Mit der Ein- erfolge erlitten. Auch der Reiseweg des französischen Außen¬ zuständig, gehen Sie zu jemand anderen, ich bin selber über¬ ministers führte zwar hart an seinen Grenzen vorbei, aber nicht arbeitet." Dieser andere steht freilich nur auf dem Papier¬ Als praktisches Weihnachtsgeschenk über diese Grenzen hinüber. Wäre Delbos auch nach Moskau bogen des „Planes ". gefahren, er hätte dort einen der großartigsten Wahlfeldzüge * Dort die Wirkung im Kleinen, hier im Großen: Kürzlich Schlüpferund Büstenhalter aller Zetten gesehen. Er hat darauf verzichtet. Seine Reife, die als ein „Beitrag zu einer Neuorganisation Europas " bezeich¬ verhaftete man eilte Ingenieurgruppe aus Archangelsk aus dem I. Mieder-Spezialgeschäft net wurde, hat von Anfang an eine Station Moskau nicht vor¬ wegen „Sabotage ". Der Prozeß brachte Dinge ans Licht, die gesehen. Ist nicht auch dies ein recht bedeittsames Anzeichen bezeichnend für die roten Arbeitsmethoden sind. P Alf« Erterstraße 6 für die gewandelte Lage? (Nachdruck verboten .) 25 „Herrgott, tun Sie mir doch nicht so weh." Die Antwort kam ganz kläglich: „Ich will mich doch rasieren Dieser Ausruf machte Kienholz noch zorniger, er riß den lassen." Strolch empor und sah mitten auf der Straße , bisher von dem „Mensch, ich habe die Komödie satt . . Nwtzsiratze Nr . 142. am Boden Liegenden gedeckt und ohne jede Hülle, ein anschei¬ Jetzt klang die Stimme verändert und der Strolch richtete Kriminalroman von Otftid von Haustein. nend mit herrlichen Juwelen bedecktes Schwert. sich empor. Auch Otto Kienholz kannte die Senfatton von Berlin , und „Aber lieber Kollege, ich muß mich wirklich erst rasieren Schon jetzt kam es sehr oft zu harten Zusammenstößen mit ein stolzes Glücksgefühl durchzuckte ihn. lassen." dem jungen, von der Unschuld seines Klienten überzeug¬ Das Schwert Iwans des Großen. Wendeborn starrte ihn an und sah in ein lachendes Gesicht. ten Rechtsanwalt Doktor Arendt. ^Obgleich es schon Nachmit¬ Eine starke Polizeipatrouille , von einem Leutnant geführt, „Herrgott im Himmel, Herr Krimmalrat ." tag war und sicher sehr lange Reden der Parteien zu erwar¬ kam heran. „Aber natürlich, ich muß mich wirklich erst rasieren lassen." ten waren , schienen sowohl der Vorsitzende wie auch der „Was ist denn hier los ?" „OberwachtmeisterKienholz, machen Sie schnell im Töilettcn- Staatsanwalt fest entschlossen zu sein, den Prozeß an einem „Keilerei im Keller, hier auf der Straße Schlägerei zwischen zimmer alles für Herrn Kriminalrat Doktor Schlüter zurecht Tage zu Ende zu führen und wenn es auch bis in die späte zwei schweren Jungen . Den Kerl habe ich festgenommen. Er und helfen Sie ihm:" Nacht dauern sollte. hat das Schwert Iwans des Großen. Da liegt es." „Aber, bitte, nicht mit so kräftigen Griffen wie vorhin ." * Er mußte den Verhafteten hallen und das Schwert liegen Wendeborn ftagte : „Was kann ich inzwischen tun ?" Der junge Oberwachtmeister der Schupo, Otto Kienholz, lasten, jetzt hob der Leutnant es auf. „Donnerwetter, das „Telephonieren Sie nach Moabit , daß ich das richtige wanderte gelangweilt auf seinem Patrouillengang durch die Schwert Iwans des Großen. Hoffentlich das echte. Da haben Schwert bei mir habe und daß ich, der olle Schlüter, den Sie Markusstraße . Er war erst vor wenigen Tagen mit selbstän¬ Sie einen glücklichen Fang gemacht." ja alle nicht leiden können, von der Unschuld Adolf Berchholts diger Dienstleistung betraut und hätte gar zu gern irgend * überzeugt bin und ihnen so in fünf bis sechs Tagen die ganze etwas vollbracht, wodurch er sich auszeichnen konnte. Es war Geschichte auseinanderposamentieren werde." Kriminalkommiffär Wendeborn hatte Nachtdienst und saß recht wenig Aussicht dafür. Ein paar Betrunkene, ein paar in seinem Büro im Polizeipräsidium, als der Leutnant ihm „Sie werden wohl sofort nach Moabit müssen, Herr Kollege." verkommene Menschen, die bei dem kalten Herbstwind eilig das Schwert überbrachte und Otto Kienholz fein Opfer herein¬ „Ree . Sagen Sie , ich bin sofort wieder weggefahren, um ihrer Wohnung zustrebten. die richtigen Täter zu holen und dann, bitte, lassen Sie einen schleppte. Oberwachtmeister Kienholz blieb stehen und horchte auf. starken Kaffee kochen, bitten Herrn Geheimrat Wesendüng, „Donnerwetter , das ist im letzten Augenblick geglückt. Ich Im Kellerlokal rechts, in dem alten, baufälligen Hause, schien habe eben nach Moabit telephoniert. Soeben spricht der Ver¬ der hoffenttich noch im Hause ist, hierher und lassen sich schleu¬ es lebhaft zu werden. Gleich darauf wurde die Tür aufgeris¬ teidiger. Jetzt schnell das Verhör, vielleicht ändert das noch nigst Ihren Koffer aus Ihrer Wohnung besorgen, ich halte sen und zwei schreiende, anscheinend auf Tod und Leben mit¬ die ganze Verhandlung ." es für sehr wahrscheinlich, daß wir wirklich in einer Stunde einander ringende Menschen taumelten die Treppe empor und zusammen abreisen." Er wendete sich an den verkommenen alten Strolch, besten kämpften auf der Straße wütend miteinander weiter. Damit verschwand Schlüter in dem Toilettenzimmer. Gesicht einen wüsten Vollbart zeigte. „He, hallo." „Wer sind Sie ?" Kienholz lieh einen gellenden Signalpfiff ertönen, stürzte Eine heisere Stimme antwortete : „Ich will mich rasieren In Moabit hatte eben der junge Verteidiger seine Rede be¬ vor, der eine der Kämpfer rannte in großen Sprüngen die lassen." endet. Er hatte glänzend und begeistert gesprochen, die Sym¬ Straße entlang . Kienholz, der irgendwo ein paar dunkle „Antworten Sie , wie kommen Sie zu dem Schwert?" pathien des Publikums sprachen entschieden zugunsten Berch- Gestalten auftauchen sah, wahrscheinlich zu Hilfe eilende Poli¬ „Ich will mich rasieren lasten." hotts, aber die wuchtige Rede des Staatsanwalts und die zisten, kniete am Boden, hielt mit seinen kräftigen Fäusten . „Wenn Sie vielleicht glauben, hier den wllden Mann spie¬ niederschmetternde Zeugenaussage Mischlins lagen drückend den zerlumpten Kerl, der dort lag, gepackt und ritz ihn empor. len zu können, dann kennen Sie mich schlecht ." auf den Gemütern.
Sette 4. Nr . 290. »Innsbrucker Nachrrchten" Freitag , den 17. Dezember 1987« * Die Belieferung Wiens mit Christbäumen . Nach einem Bericht des Marktamtes sind bis einschließlich 14. d. M. mit Bahn und Schiff 106.054 Bäume, davon 47.884 Tannen und 58.170 Fichten, eingelangt. Die Engrospreise bewegten sich im allgemeinen in den Grenzen des vorjährigen Verkehres. * Bischof Dr. Gföllner 70 Jahre alt. Der Bischof von Linz, neuen Wiener Mechaniker erfinden einen delt, auf dem Kähne zu den größtenteils geräumten Gebäuden Dr. Johannes Maria G f ö l l n e r, vollendet ant 17. d. M. fein Schwingenflieger. verkehren . Die Sportanlagen an den Tiberufern sind unter 70. Lebensjahr. Seit 22 Jahren steht Dr. Gföllner als Ober¬ Wasier gesetzt. hirte an der Spitze seiner Diözese. Er wurde zu Waizenkirchen, Dem Wiener Mechanikermeister Brunner und seinem Oberösterreich , geboren und am 18. Oktober 1893 zu Santa Mitarbeiter, dem MechanikerP a s o r e f, ist allem Anschein Eineinhalb Millionen Lire für die Behebung der Maria Maggiore in Roin zum Priester geweiht. Vorerst wid¬ nach eine bedeutende Erfindung auf dem Gebiete des Flug¬ Ueberschwemmungsschäden in Albanien. mete er sich dem Lehramt, dann wirkte er ain Petrinum in wesens geglückt . Brunner ist es gelungen, eine Anzahl Schwin¬ Tirana, 16. Dez. (21. 91.) Die italienische Regierung hat der Linz als Professor der Theologie, bis er im Juli 1915 zum genflugmodelle zu bauen, die verblüffende Leistungen vollbrin¬ albanischen Regierung zur Behebung der letzten Ueber¬ Bischof von Linz erhoben wurde. Unter Bischof Dr. Gföllner gen. Die Modelle Brunners, von denen das größte eine Flug¬ schwemmungsschäden einen Betrag von einein¬ wurde der Linzer Dom eingeweiht und das 150-Iahr -Iubi- spannwette von 1.85 Meter hat. erheben sich mtt verhältnis¬ halb Millionen italienischer Lire zur Verfügung gestellt. läum der Diözese begangen. mäßig langsamen Flügelschlägen in die Luft und behaupten Diese großzügige Geste wird in der albanischen Presse auf das * Luftschutzkeller im Königsschloß von Wiirdsor. Unter den sich in ihr so lange, als Motorkraft vorhanden ist. Sie starten Beifälligste kommentiert. Gebäuden, die in England nach einem Beschluß des Innen- senkrecht in die Höhe. ministcrtzlms Luft- und Gasfchutzeinrichtungeuerhalten sollen, Die praktischen Bersuchc haben ergeben, daß die Schwingcn- Der Boxer Carnera schwer erkrankt. ist auch das Königsschloß in Windsor. Hier sollen Luftschutz¬ flügel nur ein Fünftel der Antriebskraft eines Budapest, 16. Dez. (A. R .) Nach Wättermeldungen mußte sich der keller eingerichtet werden, in denen auch die S t a a t s schä tze Propellerflugzeuges benötigen. Brunner ist im Begriffe, einen italienische Boxer Carnera, der sich seit einiger Zeit in Budapest untergebracht werden können. Schwingenflieger zu bauen, der imstande ist, auch einen aushält und nächsten Sonntag gegen den französischen Schwergewichts¬ * Europas teuerste Briefmarke verkauft. Aus S t o ckh o l in Menschen zu tragen. Der Apparat wird eure Flügel¬ meister Di Me gli o antreten sollte, in ein «Sanatorium begeben, wo er an schwererN i e r e n b l u t u n g darnieder liegt. Der Zustand des wird berichtet : Das einzige Exemplar der.schwedischen Drei- spannwette von 7.5 Meter und eine Länge von 3.5 Meter und Erkrankten, der wiederholt in stundenlange Bewußtlosigkeit verfalle, Schilling-Marke in Gelb, eines Fehldruckes an Stelle der übli¬ ein Gewicht von 70 Kilogramm haben. Der Bau ist bereits so sei äußerst bedenklich. chen grünen Marke, ist für einen weit über 60.000 schwedische weit fortgeschrttten, daß die Erfinder schon zu Neujahr mit den Kronen liegenden Preis soeben von ihrem bisherigen Besitzer, praktischen Flugversuchen beginnen können. Marcoms Jacht wird Museum. dem schwedischen AdvokatenR a m b e r g in Göteborg, an Genua, 17. Dez. Die Jacht „Elettra" des verstorbenen Er¬ einen ungenannten französischen Sammler verkauft worden. Der Das Ansteigen der Arbeitslosigkeit in Wien. finders M a r co n i wird von der italienischen Regierung an- Verkäufer dieser Drei-Schilling-Marke hatte sie 1928 für Wien, 17. Dez. (A. N.) Der Stand der u n t e r stü tzt e n gckaust werden. Die Jacht, auf der Marconi eine große Anzahl 37.500 Kronen erworben. Der Entdecker des Fehldruckes im Arbeitslosen in Wien ist in der ersten Hälfte des Monats seiner Experimente mit drahtloser Telegraphie und Telephome Jahre 1885, ein schwedischer Schuljunge und jetziger Oberstleut- Dezember um 4082 auf 09.508 g e sti e g e n Damit ist der gemacht hat, soll zu einem Museum ausgestaltet werden, das nant, hatte sie seinerzeit für nur 7 Kronen an einen Stockholmer Stand um 7699 niedriger als zur gleichen Zeit des Vor¬ das Werk des toten Erfinders übersichtlich zeigt. Briefmarkenhändler verkauft. jahres, in dem in der gleichen Zeitperiode ein Steigen um 4145 zu verzeichnen war. 64 Milliarden Schilling für Rüstungen. Standgerichtsauzeige wegen Brandlegung. Nach dem soeben erschienenen Jahrbuch 1937 der Völker¬ Wien, 17. Dez. (A. N.) Gegen den Landwirt Alois N e u- Wir kalten unsere bundabteilung für Abrüstungsfragen betrugen die Militär¬ m a i r aus Graben bei Asperhosen wurde die S t a n d - öerZIanvbucti- ausgaben aller Länder zusammen in allen Gold¬ gerichtsanzeige erstattet, weil er. wie eine Untersuchung dollarmilliarden für 1932 4.3, für 1933 4.5, für 19345.1, für der Gendarmerie ergab, am 1. Dezember nachts sein eigenes /^ uswalilreUie 19355.6, für 19365.9, für 19377.1 Milliarden. Nach Schätzun- Anwesen angezündet hat , wodurch ein Brandschaden für Sic bereit und gen auf Grund amtlicher Veröffentlichungen betrugen die Mili- von 6000 8 angerichtet wurde. Neumair gestand, den Brand tärausgaben im Jahre 1913 etwa 2^2.Milliarden Golddollar. gelegt zu haben, um sich in den Besitz der Brandschaden- bitten um Ikren Sie haben sich also bis 1937 fast verdreifacht. verstcherungssumme zu setzen. unverblndllcken Von den 7.1 Milliarden Golddollar(d. h. etwa 12 Milliar¬ veluck in der den Papierdollars oder rund 64 Milliarden österreichische Schil¬ Hochwasserschäden und VerkehrsstörungenVerwaltung der »Innsbrucker dlackrickten«, llrlerstrake7 linge), welche die Wett im Jahre 1937 für Rüstungszwecke aus¬ ln Stallen. gab, wurdet) 4.6 Milliarden in Europa und 2.5 Milliarden von allen anderen Staaten zusammen ausgegeben. Venedig, 16. Dez. (A. N.) Am Mittwoch früh stieg der Die Rüstungsausgaben Europas machen zurzeit also 64.8 Wasserspiegel um 1.10 Meter, so daß der Markusplatz Sieben Menschen ln den Flamme« umgekommen. vollkommen unter Wasser stand. In C h i o g g i a mußte dnb. Newyork. 16. Dez. Beim Brande einer Chikagoer Prozent derjenigen der ganzen Welt aus. .. . . . .. . . . . ., , . • Z der Unterricht unterbleiben, da die Kinder nicht zu den Schul¬ Streichholzfabrik , der in wenigen Minuten den gesamten Ge¬ Von 1932 bis 1937 würden die Rüstungsaüsgaben ist den gebäuden gelangen konnten. Im Gebiete von S p o l e t o sind bäudekomplex einäscherte , fanden sechs Arbeiterinnen europäischen Staaten um 80 Prozent gesteigert , nämlich von weite Landstriche überschwemmt . Der Verkehr Terni-Spoleto und ein Arbeiter den Tod in den Flammen. Sieben 2.6 auf 4.6 Milliarden, während diese Steigerung für die außer¬ ist durch Erdrutschungen unterbrochen , ebenso auch der Bahn- weitere Arbeiter erlttten schwere Brandwunden und mußten in europäischen Staaten nur 47 Prozent beträgt (von 1.7 auf verkehr Spoleto—Narcia. Auf der Dia Salaria wurde ein ein Krankenhaus gebracht werden. 2.5 Milliarden). Kraftwagen durch einen Erdrutsch verschüttet. Zwei In¬ * Von 64 Ländern, die im Jahre 1937 zusammen7.1 Milliar¬ sassen sind hiebei ums Leben gekommen. den Gold-dollar ausgegeben haben, kommen sieben Staa¬ * 60. Geburtstag . Die Besitzerin des Hotels„Savoy-Regina" in ten allein auf zusammen 5.4 Milliarden oder Der Tiber aus de« Ufern getreten. B a d g a st e i n, Frau Anna W i n Üi f chb a u e r, die in Fachkreisen 76 Prozent der Gesamtsumme , nämlich Frankreich , Großbritan¬ äußerst geschätzt wird, feiert am 17. d. M . ihren 60. Geburtstag . Frau Rom. 16. Dez. (A. N.) Regengüsse und Hagelschlag , ver- Anna Windischbauer, die vor rund. 40 Jahren nach Bcrdgastein kam, nien, Italien, Deutschland , Japan , Sowjetrußland und die Ver¬ Lunden mit Gewitter, wie sie in solcher Heftigkeit seit dem heiratete im Jahre 1901 den bekannten Hotelier Karl Windischbauer, einigten Staaten, während sie noch im Jahre 1932 zusammen Jahre 1900 noch nicht aufgetreten sind, haben ein Steigen der der mit seinen, Bruder zusammen das Hotel „Gasteinerhof" besaß. fast drei Milliarden oder 69.8 Prozent der Gesamtausgaben Die Familie Windischbauer hat an der Entwicklung Badgasteins zum Flüsse bewirkt, das zu gewaltigen Ueberschwemmungen ge¬ Welivad regsten Anteil genommen, denn eine ganze Anzahl von aller Länder von 4.3 Milliarden für Rüstungszwecke ausgaben. führt hat. Der Tiber hat bereite einen Wasserstand von Gasteiirer Hotels verdankt dieser Familie ihr Entstehen. Frau Anna Diese sieben Staaten haben von 1932 bis 1937 ihre militärischen 15.5 Meter erreicht. Die Ufer nördlich der Hauptstadt sind weit Windischbauer hat in jahrelanger, zäher Slrbeit, dank ihrer großen Ausgaben von 3 auf 5.4 Milliarden, also um 80 Prozent ge¬ überflutet. Die Milvische Brücke ist für den Verkehr vollkom¬ Fachkenntnisse , ihrer eisernen ' Energie und ihrer nie ermüdenden steigert , während die Zunahme für alle anderen Staaten zu¬ Schaffensfreude die einstige Pension „Savoy " nicht nur durch zwei sammen nur 30.8 Prozent (von 1.3 auf 1.7 Milliarden) aus¬ men gesperrt. Das Wasser hat die Brückenbogen erreicht und weitere Häuser vergrößert," sondern aud> das Hotel „Savoy " zu einem den großen Platz nördlich der Brücke in einen See verwan¬ führenden, erstklassigen5)otel emporgearbeitct. machte. Eben wollte der Vorsitzende dem Angeklagten noch einmal Eine Ordonnanz kam. suchungsrichter , der Verteidiger, Geheimrat Wesendong , Lord das Wort erteilen, als ein Landgerichtsrat hereinkam , an den „Oberwachtmeister Schreiber liefert eben einen Häflling ein." Hasttngs, der seit einigen Tagen in Berlin war, Kommissär Richtertisch trat, dem Vorsitzenden etwas zuflüsterte , woraus „Soll ihn herbringen. Herr Geheimrat, Sie gestatten doch?" Wendeborn, und ihnen gegenüber Kriminalrat Doktor Schlü¬ dieser mit erstauntem Gesicht aufstand. Schreiber, von mehreren Wachtmeistern begleitet, brachte ter, an dessen Gesicht aller 2lugen hingen. „Ich beantrage, die Verhandlung auf unbestimmte Zeit zu einen gefesselten Menschen und Schlüter sagte gemütlich : „Darf „Zuerst die Einleitung. Als ich auf dem Schiff bei der Ver¬ vertagen." ich Ihnen Herrn Tim Barker vorstellen , einen sehr liebens¬ haftung des Ehepaares Zöllner zugegen war und sie verhörte, „Nanu?" - würdigen Mitmenschen , der so freundlich war, mir vor einer war ich sofort von deren Unschuld überzeugt und glaubte ihnen Der Staatsanwalt horchte auf. und unter den Zuhörern mar Stunde in der Markusstraße das bewußte Schwert zu geben. auch, daß die Brüder Bckrchholt unschuldig wären. Herr Ge¬ große Bewegung. Während der Herr Wachtmeister die Güte hatte, mir aufzu¬ heimrat Wesendong war dann so liebenswürdig , mir Abschrif¬ „Das echte Schwert Iwans des Großen ist soeben auf dem helfen, hat Schreiber Herrn Tim Barker seine Begleitung ge¬ ten des ganzen Aktenmaterials und Kopien der Fingerabdrücke Polizeipräsidium abgegeben worden. Herr Kriminalrat Dok¬ widmet." zu senden . Ich hielt es für gut, vollständig iin Verborgenen zu tor Schlüter, der auf eine Stunde in Berlin war und sofort Wieder kam eine Ordonnanz. arbeiten und bin der amerikanischen und englischen Polizei und wieder abgereist ist, hat das Schwert gebracht und dem Leiter „Herr Tillmann, der Sekretär des Herrn Kriminalrat Schlü¬ dein Institut Pinkerton aufrichtig dankbar, daß sie mich darin der Kriminalabteilung versichert , daß er in wenigen Tagen dieter, ist uitten und läßt sagen, daß das Auto bereit sei." unterstützten und mir gestatteten , als unerkannter Begleiter volle Aufklärung des Falles und den Beweis der Unschuld des Der Geheimrat nickte. amerikanischer Detektive , die nach meinen Angaben arbeiteten Angeklagten Derchholt erbringen wird." „Also, Kollege Wendeborn, ist es Ihnen recht, wenn Sie und manchmal sogar als scheinbare Verbrecher meinen Ge¬ Er konnte es nicht verhindern, daß ein befreiendes Lachen mitfahren?" danken nachgingen . Zuerst war ich als Dieb auf der Jacht des durch den ernsten Gerichtssaal ging. „Natürlich." Lord Hastings und habe dort sogär Silber zusammengepackt „Natürlich Schlüter." Schlüter zog seinen Mantel an. und mich von dem Konstabler, der natürlich Bescheid wußte, Das Gericht zog sich zur Beratung zurück . Die Verhandlung „Schreiber, Sie kommen auch mit." verhaften lassen. Ich habe da festgestellt , daß es ganz unmög¬ wurde vertagt. „Weiß schon ." lich war, von den Kabinen, die Zöllners bewohnten , zu dem * „Für Sie habe ich noch eine besondere Ueberraschung . Wir Schlafzimmer des Lords zu kommen , ohne durch das ganze Schlüter, jetzt wieder gewaschen und umgezogen . saß in nehmen auch noch ein hübsches , junges Mädchen mit, ganz Schiff und den Schlafraum der Stewards zu gehen. Außer- Wendeborns Büro dem Geheimrat Wesendong gegenüber und besonders für Sie, Schreiber. Aber das dürfen Sie Ihrer Frau dem war der Tresor, in dem das Schwert lag, so versteckt , daß trank Kaffee. nicht sagen." ihn nur jemand finden konnte, der mit den Einrichtungen des Der Geheimrat sagte: „Nun erzählen Sie mal." 2llle lachten, die drei Herren stiegen die Treppe hinunter, Schiffes genau vertraut war. Ich habe dann die Schiffsliste und im Auto saß wirklich ganz in eine Ecke gedrückt eine junge durchgesehen und bemerkt , daß bei der Ankunft in Amerika die „Nee, dazu ist jetzt keine Zeit. Ich möchte Sie nur bitten, beiden Stewards Weller und Pilla abgemustert hatten. Nach Herrn Kollegen Wendeborn zu beauftragen, jetzt sofort mit weibliche Persoir. Drei Tage später erhielt Staatsanwalt Dr. Slrendt aus diesen beiden wurde gefahndet und sie wurden auch in Hoboken mir nach Paris zu fahren, Reiseauto steht unten. Lord Hastings gefunden, ' es stellte sich aber heraus, daß diese beiden Männer, trägt alle Kosten. Ich denke, wir sind in drei bis vier Tagen Paris eine Depesche. „Alles erwiesen, alle Schuldigen verhaftet. Komme sofort die ein einwandfreies Alibi Nachweisen konnten, zwar für die zurück ." Jacht angemustert waren, daß ihnen aber in Antwerpen ihre „Sie glauben, dort die Diebe zu fassen?" zurück . Schlüter." * Pässe gestohlen wurden, daß die Jacht bereits abgefahren war. „Sitzen schon , brauchen sie nur abzuholen . Fragen Sie mich ehe sie neue Pässe hatten und daß zwei andere, also natürlich jetzt nicht aus." Wieder zwei Tage später. die Räuber des Schwertes, auf ihren Namen gefahren waren." „Berchholl ist unschuldig ?" In einem Konferenzzimmer des Gerichtsgebäudes saß eine „Selbstverständlich ." Gruppe Herren zusammen . Der Staatsanwalt, der Unter¬ (Fortsetzung folgt.)
Nr. 290. Seite 3. Freitag, den 17. Dezember 1937. „Innsbrucker Nachrichten" Ti 'vvlund QJorarlbev# Weihnachtszutetlung -er Bausparkasse Zuteilung von 95.000 Liter Winterhilfe - Milch für S. A. Wüstenrot. die Ausgabe an unterstützungsbedürftige Mitglieder des Ge¬ werkschaftsbundesverfügt. Eine frohe Weihnachtsbotschaft konnte soeben die öster¬ Evangelische Gemeinde. Heute Freitag, den 17. d. M .. reichische Bausparkasse G. d. F . Wüstenrot in Salzburg an 8 Uhr abends, in der ChristuskircheW e i h n a cht s s i n g e n viele ihrer Mitglieder senden; es wurden im letzten Viertel¬ zugunsten der Winterhilfe. Am S o n n t a g, den 19. d. M ., um jahr des heurigen Jahres an 111 D a usp a re r 1,584.000 8 sch 10 Uhr vormittags Gottesdienst in Innsbruck Putschet ( ). Bausummen zugewiesen . Durch diese Baugeldbereitstel¬ Um 4 Uhr nachmittags K i n d e r - W e i h n a cht s f e i e r lung konnte die Bausparkasse Wüstenrot wieder einen wert¬ (Weber). Um 8 Uhr abends im Gemeindesaal B i b e l st u n d e vollen Beitrag zur Arbeitsbeschaffung und zur Förderung der der Volksmission. Am Dienstag um 8 Uhr abends in der von den führenden Männern des Staates schon so oft als wert¬ Christuskirche: Weihnachtsfeierstunde. Ämtswoche: Putschet. voll bezeichneten Eigenheim- und Siedlungsbewegung leisten. Die Gesamtleistung dieser heimischen Bausparkasse erhöht sich nunmehr auf 5305 zugeteilte Bausparbriefe mit Abgängiges Liebespaar. Aus Innsbruck ist seit 9. d. M. das 18jährige Friscurlehrmädchen Irma Rigg abgängig . In der Illt *OETI [ EIL$ 87,010.498 S Bausumme. Begleitung des Mädchens dürfte sich der 18jährige Friseurgehilfe Adolf Lintner befinden , der zuletzt in Rattenberg angestellt war und gleichfalls abgängig ist. BACKPULVER InTirol Eisschiel, wurden im vierten Quartal 1937 zugeteilt: Franz Wagenführer , Innsbruck ; Johann Vill- Diebstähle. In Innsbruck wurden in den letzten Tagen ent¬ wendet : In einem Geschäfte am Burggraben einer Hofratsgattin •nickt whgessaw / grattne r, Tischler, Ienbach ; Dr. Josef S p o n r i n g, Werk¬ ein Photoapparat , Marke „Kodak", samt Lederetui : in einem Gasthaus am Innroin einem Elektriker eine Aktentasche: aus Ein Schachklub in Lermoos. Von dort wird uns berichtet: direktor. Weer ; Heinrich Agerer, Bahnangestellter , Telfs; dem Hausflur Dreiheiligenstraße 13 ein Packet mit 6.20 Meter Stubaier Loden im Werte von 120 8 ; in einem Gasthof in der Freunde des Schachspieles haben sich hier zusammengetan, Frau Dora S i g l und Frau Berta H a u c i s, St . Anton am Maria -Theresien-Stratze eine silberne Herrenuhr samt silberner um einen Klub zu gründen. Zu Zeiten des verstorbenen Pfar¬ Arlberg ; Fräulein Rosa S t r e l e, Fulpmes ; Ing . Franz Kette und 80 8 ; aus dem Hausgang Marktgraben 12 ein Paket rers Josef Fink aus Biberwier , der ein eifriger und bekannt mit zwölf Kappenleintüchern , vier Polsterüberzügen und ver¬ K r e i d l, Ienbach. schiedene' Damenwäschestücke im Gesamtwerte von 300 8. guter Spieler war , waren in allen drei Gemeinden des Tal¬ * kessels solche Vereine, die inzwischen eingeschlafen sind. Mit der Rodel gegen eine Mauer. Sluf der Villerstraße fuhr Auszeichnungen. Der Bundespräsident hat dem Oberadjunkt Mittwoch nachts ein lüjähriger Gewerbeschüler mit der Rodel gegen Der „Fliegende Münchner" in Lermoos . Von dort wird uns 1: Masse im Post - und Telegraphendienst, David Hörtnagl eine Mauer und renkte sich dabei die rechte Schulter aus . Bekannte berichtet. Seit Beginn des Winterfahrplanes verkehrt ein brachten ihn in die Rettungsdienststelle, von wo er mit dem Reitungs- moderner Schnelltriebwagenzug joden Nachmittag von Garmisch in Innsbruck, und dem Gendarmeriebezirksinspektord. R. kraftwagen in die chirurgische Klinik eingeliefert wurde. Ignaz G r e i l des Landesgendarmeriekommandos für Tirol, bis Lermoos und nach München zurück. Der Zug besteht aus Lebensmüde. In Hötting brachte sich gestern vormittags ein Triebwagen der Deutschen Reichsbahn, modernster Erzeugung. beiden anläßlich der Versetzung in den dauernden Ruhestand, 28jähriger Arbeitsloser in Selbsttötungsabsicht mit einem Taschen¬ die österreichische goldene Verdienstmedaille verliehen. messer Schnitte am linken Handgelenk hei und schluckte Tinte. Er ver¬ Der Motorwagen wiegt 48.3 Tonnen und hat 48 Sitzplätze. band sich die unbedeutenden Schnittwunden selbst mit einer Binde und Der Anhängewagen faßt 76 Personen und wiegt 46 Tonnen. Innsbrucker Juristische Gesellschaft. Vortrag des Redakteurs ging dann zur Polizei. Die Dienstbereitschaft der Freiwilligen Die Fahrzeit von Lermoos nach München beträgt nur zwei Ing . Leo Dolleneck über „Juridisches aus einer Tages¬ Nettungsgesellschaft überführte den reuigen Lebensmüden ' in das Stunden 54 Minuten . (Lermoos ab 16 Uhr 45, München an zeitung". Der Vortragende wird über subjektive und objektive Krankenhaus. Unwahrheiten in einer Tageszeitung , über deren Fehler¬ Die Arbeiten für die neue Mühlauer Brücke nehmen nun, 19 Uhr 39.) Die Wagen haben ausschließlich Polstersitze und sind mit Klapptischen versehen. Der gleiche Zug verkehrt auch quellen und Behebung und in: besonderen über die Gerichts- nachdem die Baustelle mit allen Hilfsmitteln ausgerüstet in der Frühe von München nach Garmisch—Mittenwald und saalberichterftattung sprechen. Zeit : Freitag , den 17. d. M ., wurde, planmäßig ihren Fortgang . Vor allem ist es die zum zurück nach Garmisch. Leider ist der Zug fast immer schwach um 18.30 Uhr. Ort: Landesgericht, Schmerlingstraße, 1. Stock, Einbau der Pfeiler notwendige Hi lfs brücke, an der jetzt besetzt. Es fehlen noch die deutschen Gäste, die wir uns jedoch Saal 35. Zu diescin Vortrag haben auch N i cht Mit¬ mit Hochdruck gearbeitet wird. Die letzten Piloten wurden bei der günstigen Verbindung für den Ausflugsverkehr erhof¬ glieder als Gäste des Vereines Zutritt . Eintritt frei. gestern geschlagen, während das für die Errichtung des nörd¬ fen. Der genannte Zug kann mit gewöhnlichen Fahrkarten lichen Pfeilers bestimmte Gerüst bereits gewaltig in die Höhe Oesterreichischer Steuotypisteuwettbewerb . Es wird nochmals 3. Klasse benützt werden. ragt . Vom Umfang der kommenden Arbeiten zeugt der auf das im Februar 1938 stattfindende Stenotypisten -- Amtstage der Arbeiterkainmer im Außerfern. Die Kammer für w e t t s chr e i b e n für den Bund und die einzelnen Länder Lagerplatz im ehemaligen Dollingergarten . Ein halbes Dutzend Baracken wurden dort aufgestellt, die als Arbeits¬ Arbeiter und Angestellte hält am Samstag , den 18. d. M., von 14 bis 16 Uhr im Gasthaus „Loisach" in Lermoos und von (für Tirol in Innsbruck) austnerksam gemacht. Münd¬ liche oder schriflliche Anmeldungen hiezu werden bis spätestens räume für die Techniker und dazu dienen, Material und Werk¬ 17 bis 19 Uhr im Hotel „Goldener Hirsch" in Reutte Amtstage zeuge, soweit sie nicht im Freien lagern , unterzuüringen . Eine ab, bei denen unentgeltliche Auskünfte in Angelegenheiten des 15. Jänner 1938 von der Landesleitung , Innsbruck, Starkstromanlage wurde eingerichtet und ein fahrbares Loko- Arbeltsrcchtes , der Sozialversicherung und der sozialen Fürsorge Michael-Gaismayr -Straße 6, ebenerdig, entgegengenommen, gegeben werden. wo auch die Wettschreibbestimmungen mit der Anmeldekarte mobil fand letzthin auf dem Platze Aufftellung. Mit einer * zu haben sind. Rollbahn , deren Schienen die Geleise der Lokalbahn unter¬ fahren , kann das notwendige Material vom Lagerplatz rasch Hohes Alter. Aus Röns schreibt man uns : Webermeister Telegramme auf Schmuckblatt billiger. Vor einem Jahr zur Hilfsbrücke gebracht werden, so daß also alles so zweck¬ Michaeal Erne vollendet dieser Tage sein 90. Lebensjahr. wurden in Oesterreich Schmuckblätter für Telegramme zu fest¬ mäßig angelegt wurde, um die Arbeiten ohne Verzögerung Kraftwagenzusammenstoß. Man berichtet uns aus Sat¬ lichen Anlässen eingeführt. Sie haben viel Anklang gefunden. fristgemäß weiterführen zu können. teins: Am Ortsausgang in Satt eins kam es zwischen Um sie noch volkstümlicher zu machen, wird nunmehr die Zu¬ einem Personenkraftwagen aus S t. G a l l e n und einem Last¬ schlagsgebühr, die für die Ausfertigung zu zahlen ist, von kraftwagen aus F e l d ki r ch auf der vereisten Straße zu einem 70 a u f 50 Groschen herabgesetzt. Auch im Verkehr mit vielen europäischen und einigen außereuropäischen Ländern sind Schmuckblattelegramme zugelassen. Arlberg -Skiwachs damit geht 's wie g’whmiert 1 Neu : . Kleine Dose-.SD , Doppel Zusammenstoß. Vier Personen wurden leicht verletzt. Beide -.99 Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Weihnachtsfeier der Ortsmiliz Dornbirn. Wir erfahren von Beihilfe für die Arbeitsloseuschule des Gewerkschastsbundes. Einbruch in ein Landhaus. In den letzten Tagen wurde in dem dort : Im Vereinshaussaale findet am Sonntag , den 19. d. Dt., Wie der „T i.r o l e r P r e s s e d i e n st" meldet, hat Landes¬ Landhaus eines Wiener Kammerrates in Gallzein, Gemeinde 18.30 Uhr, eine Weihnachtsfeier statt . Die Ortsmiliz Dornbirn hauptmann Dr. S chu m a che r für die Arbeitslosenschuledes Buch, eingebrochen. Der Täter dürfte einige Tage in der Villa wird gleichzeitig ihre zehnjährige Bestandst Landeshauptmann Ing . W insauer wird eiet begehen. zu dieser Feier gehaust haben, da er eine Menge Lebensmittel verzehrte . Als er Gewerkschaftsbundes einen Betrag von 8 4000.— bewilligt. fein behagliches Heim verließ , nahm er ein Paar Goiferer , ein erscheinen und eine Ansprache halten . Das Frontsoldatenspiel Desgleichen hat der Landeshauptmann zur Förderung der vom Paar Herrenschuhe, einen Lederrock, einen Sommeranzug und „Weihnachten an der Front " und musikalischen Darbietungen wer¬ Gewerkschastsbund eingeleiteten Wohlfahrtsaktion die einen Rucksack mir. den den Abend verschönern. (Nachdruck verboten.) 6 entzückt. Aber hoffentlich berechnet er seinen Doppelnamen Der Graf erhob sich mit vornehmer Gelassenheit. „Nun nicht doppelt. wünsche ich Ihnen recht gute Genesung . . er schüttelte Wer¬ „Als Entschädigung würde ich lediglich um fünfzigtausend ner herzlich die Hand . . .Sie „ werden bald von mir hören. Heute ist mein Hochzeitstag! Mark bitten." Jedenfalls werde ich bestrebt sein, die Angelegenheit zu be¬ Werner zögerte keinen Augenblick, diesen Preis für sein schleunigen. ... auch im eigenen Interesse . . . unter uns ge¬ Ein lustiger Roman von Hans G. Waltershausen. sagt!" Glück zu zahlen. „Ich bin einverstanden", erklärte er großzügig. " Damit ging er. „Sie haben mir geschrieben", begann er und zog den Brief Werner sah ihm mit strahlenden Augen nach. Hätte er die hervor, „und ich empfing aus Ihren Zeilen einen recht ange¬ „Ich hatte es von Ihnen nicht anders erwartet ", erklärte der Graf zufrieden. „Ihre Schrift hat es mir verraten . Immerhin Karte nicht in der Hand gehalten, alles wäre ihm wie ein nehmen Eindruck. Ich studiere die Handschrift, sie drückt un¬ Traum erschienen. So aber las er: Edgar Graf Golobum- ist noch ein Punkt zu erledigen. Sie werden einsehen, daß eine endlich viel aus . Ihre Schrift gefällt wir. Klar, beherrscht, Zirczewill, Schloß Hartenstein, Post Tannroda , Kreis Neuer¬ energisch. Das Ziel, das Sie sich gesteckt haben, trachten Sie gewisse Sicherheit vonnöten ist. Ich betreibe die Adoption sofort und sie wird, dank meiner ausgezeichneten Beziehun¬ burg . . . mit allen Kräften zu erreichen." Und dann las er: Werner Graf Golobum-Zirczewill . . . Sehr interessant, dachte Werner . Also Hede wird das gesteckte gen, rasch und ohne jeglichen Widerstand erfolgen. Aber ich muß die Gewißheit haben, daß Sie auch von ihrer Seite ernst und das fand er noch hübscher. Ziel erreichen, energisch ist sie auch — auf in den Kampf! Er träumte von der Einladung bei dem Papa , deyr Grafen gemeint ist. Deshalb wäre eine Deponierung der halben „Ich freue mich außerordentlich, so Angenehmes über mich Golobum-Zirczewill, wo cs Sekt und zweifellos Austern gab. Summe erwünscht." hören zu dürfen", beteuerte Werner. Wo man mit allem Familiensilber unter den stolzen Blicken Werner sah das ein. Verständlich, daß der Graf nicht nur Der Graf machte eine weltmännische Handbewegung, lächelte alter Ahnenbilder in einem ambraduftenden Speisesaal saß . . . einen Sohn , sondern auch das Geld haben wollte. bezaubernd und sagte: „Immerhin werden Sie sich im stillen Weshalb es ihm einfach unmöglich war , auch nur den Duft „Mit Vergnügen !" sagte er, zog das Scheckbuch und Füll¬ wundern , daß ein Aristokrat auf diesem Wege einen Sohn jenes spießigen Gerichtes zu ertragen , das ihm die Schwester feder hervor und stellte einen Scheck über fünfundzwanzig¬ sucht, dem er väterliche Liebe und seinen Namen geben will. tausend Mark aus. neben das Bett stellte. Es bedarf der Aufklärung, daß gewisse finanzielle Bedrängnisse „Also bitte", fuhr er auf, schon ganz im Stile des Golobum- Der Graf machte eine stille Verbeugung. mich zu diesem lange hingezögerten Schritt veranlaßen . Sie Zirczewillifchen Geschlechtes , „Sie werden doch nicht erwarten, Werner schrieb und dächte: Das erste Geld meines Ver¬ werden verstehen?" daß ich so etwas . . . nein! Bringen Sie mir Austern!" Werner nickte. Er verstand vollkommen, und es war ihm mögens gebe ich aus , um mir einen anderen Namen zu kau¬ fen. Das fängt gut an — wie wird es aufhören? Die Schwester meldete den Vorfall dem Arzt mit bedenklicher sehr lieb, das zu hören. Auf dieser Basis winkte sicherer Erfolg. Miene. * 2IudJ*der Graf zog seine Füllfeder und schrieb etwas auf „Ganz in der Ordnung", meinte er, „ein Dienst ist den an¬ seine Karte. Werner vermutete eine Quittung und fand das Werner bekam keine Austern — aber eine Packung. deren wert ; in dieser Beziehung wird es kein Hindernis * fast ein wenig bürgerlich. Aber als man die Papiere tauschte, geben." sagte der Graf: Hede — wie man weiß: klar, energisch, zielbewußt — .be¬ Der Graf lächelte zufrieden. „Sie schreiben von Ihren aus¬ „Meine Adresse, bitte! Sobald die Adoption in Ordnung ist, gann der blonden Schwester zu mißtrauen . Zehn Minuten! gezeichneten Vermögensverhällnissen. Wenige können das werde ich Sie benachrichtigen und ich würde mich aufrichtig Und dabei rechnete sie noch zwei Minuten für den Abschied. heute von sich behaupten, ich beglückwünsche Sie . Meine Be¬ freuen, wenn Sie bis dahin wieder so weit hergestellt wären, Was kann man sich in acht Minuten sagen? Lächerlich! dingungen sind trotzdenr bescheiden." um mich zu besuchen. Trinken wir dann zusammen ein Glas Wenn da keine Intrige dahinter steckt? Schließlich ist ja auch „Ich bitte, sie bekanntzugeben." eine Schwester weiblichen Geschlechtes , schließlich will auch eine „Sie tragen meinen Namen , aber Sie sprechen nicht davon, Sekt auf das Wohl unseres alten und geachteten Namens! „Zu gütig . . . mit größtem Vergnügen . . . freue mich außer¬ Schwester nicht ewig Schwester bleiben. wie Sie ihn erworben haben." ordentlich. . ." stammelte Werner, der jetzt schon einen Sekt¬ Kurz: Hede war nicht zum Besten gestimmt, als sie heute zu „Im eigensten Interesse . . ." Das sagte Werner mit voller rausch hatte. Werner kam. Wenn sie auch lächelte, verstimmt blieb sie doch. Uebcrzeugung. Dieser Graf ist mein guter Stern , dachte er
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