Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1924 - Universitäts- und ...
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Nnabhängige Tageszeitung mit WocherrbeUage und mit der illustrierten Zeitschrift „ Bergland' Manuskripte , auch mit Rückporto , werden nur ohne Gewähr über- I Fernruf ! Lchrtfttettung Nr . 750 ^ »2^ 'ü$|yP Fernruf : Verwaltung Nr . tsi Die Bezugsgebiihr ist im vorhinein zahlbar . Bei Preis- nommen, eine Verpflichtung zur Rücksendung wird nicht aner¬ Bezugspreise : Am Platze monatlich in den Abholsteüen K 25.000.—, mit Zu¬ erhöhungen wird die Lieferungszett nur bei erfolgt« Nach¬ kannt . Eigentümer , Verleger und Drucker : Wagner'sche Univer- stellung ins Haus K 27.000.—. Einzelnummer K 1000. —, Svnntagsnummcr zahlung emgehalten . Jedes einmal eingeieitete Bezugsverhälinis sÜöts-Buchdruckerei in Innsbruck, Erierstrahe 7. K 2000. —. Mit Postzusendung monatlich ii 27.000.—« Deutschland monatlich tAbonnement) währt bis zum Ende desjenigen Monats, in dem Verantwortlicher SchriftleiterI . E. Langhaus. K 27.000.— ; in das übrige Ausland monatlich X 45.006.—. Mit Postzusendung di« schriftlich - Abmeldung erfolgt. Postsparkassen Konto Nr . 52.677. nach Südtirol oder Italien monatlich Lire 12.—. Einzelnummer Lire —.50. Postsparkaffen -Konto Nr . 52.677, Nummer 63 Samstag , SMU -MM 15. März 1924 71. Jahrgang Wochenkalender: Montag, 10. 40 Märtyrer . Dienstag, 11. Herst lus. Mittwoch, 12. Gregor . Donnerstag , 13. Rofimr. Freitag , 14. Mathilde Samstag , 15. Longinus. Sonntag, IS 2, Rem Heriben. gerechnet niedriger sei als im Jahre 1013, so darf nicht vergessen werben, daß die große Maße der Bevölkerung heute bedeutend kleinere Einkommen hat. als damals und daß die Steuern der Länder und Gemein¬ den sehr stark gestiegen sind. Darüber mehr zu hören, wäre den Zuhörern der Gewerbebundversammlung sehr Sb BmtzMiizU lesen üt -n SOraermeifter non Wim .—Seiä nerleisiat M. erwünscht gewesen. Hätte der Finanzminister diesen Wunsch erfüllt, dann wären viele nicht enttäuscht ans der Wien, 14. März. kennen, möge er sich Seite an Seite mit den liierarischen Versammlung gegangen. Wie kurz Lerichtet, hat sich Bundeskanzler Dr . Seipel in Schmutzfinken zeigen. Möge man meinetwegen eine einer Bersammlungsrede in scharfer Weise gegen das An¬ Volksabstimmung veranstalten . Gewiß hat auch Zahlen aus dem Bundeshaushalt. wachsen der pornographischenLiteratur in Wien gewen¬ die Arbeiterschaft, auch die sozialdemokratisch organisierte, det. Er sagte u. a.: kein Verlangen danach , daß der Pornographie die Gasse Wien, 13. März . (Priv .) Für Jänner l . I . sind im und nicht nur die Gasse, sondern auch die Familie, auch Budget an Ausgaben 501.8 Milliarden Papierkronen und In Wien vollziehen sich Dinge, die uns zum die Kinöesseele freigegeben werde. Eine Partei im Rat¬ an Einnahmen 612.7 Milliarden ausgewiescn, daher er¬ s chä r f st e n A b w e h r ka m p f e zwingen wei¬ haus, die etwas derartiges schützt und unterstützt, die hat gibt sich ein TesJ 't von 70.1 Milliarden. Für den F e- hen. Ich mutz in üieser Stnnhe einen schweren Vor¬ auf dem Wiener Boden nichts zu suchen. ver lauten die Zahlen : 588.8 Milliarden Ausgaben und wurf erheben. Ich habe nicht viel Zeit, herumzuspazieren, 518.8 Milliarden Einnahmen, D e f i z i t ö a h e r 70 Mil¬ ich gehe nicht in hie Tabaktrafiken, schon weil ich kein Raucher bin, aber ich bekomme aus Len verschiedensten Me Antwort des Bürgermeisters von Wien. liarde n. Dieses Defizit ü b e r st e i g t den von der pro¬ visorischen Delegation vorgesehenen Betrag von 51.1 Gesellschaftsschichten— unö schon nicht mehr nur aus Milliarden. Der Generalkommissärhat seine Zustimmung öen katholischen Kreisen — Zeitungen unö Zeitschriften In der gestrigen Sitzung des Finanz - und Bndgetaus- für dieses Budget unter der Bedingung erteilt, daß das zugeschickt , unö in öen beiliegenden Schreiben wirö mir schusses antwortete BM . Seitz auf die Aeußeruugeu U e berm a ß der Ausgaben in den späteren Monaten gesagt: Um Gottes Willen, eine solche Flut von des Bundeskanzlers bezüglich der Pornographie Pornographie hat es hoch noch nicht in und erklärte, daß er. wenn auch der Bürgermeister einer kompensiert werk e. unserem Wien gegeben. Ich mutz nun seststellcn, Weltstadt in Fragen der Literatur und Kunst andere Auf¬ Das Bruttoerträgnis von Zoll und Tabak war für daß Lie Polizei Lie freie Verbreitung solcher Machwerke fassungen haben müsse, als ein Angehöriger des Klerus, Jänner 350 Milliarden gegen 308 Milliarden im Dezem¬ namentlich in her Nähe her Schulen verbietet: Hann aber nicht anstehe, offen zu sagen, daß auch ipm manche Er¬ ber. Das ist die höchste erreichte Ziffer seit dem Beginn der wird von den Herren im Rathaus fast ein jedes solches scheinungen der letzten Zeit nickt gefallen. Angesichts der Sanierung . Der monatliche Zinsendienst der Anleihe er¬ Einschreiten wieder aufgehoben. erfahrungsgemäßen Nutzlosigkeit des Verbo¬ fordert 00 Milliarden . Die Zahl der Arbeitslosen Und wie ist es mit unsittlichen Theatcr- tes solcher (!) Zeitschriften, die dann gewöhnlich unter ist von 03.000 im Jänner auf 119.000 im Februar g e- stücken , die mit Kunst ebenso wenig zu tun haben wie einenr anderen Titel wieder erscheinen, habe im kon¬ stiegen. die erwähnten Zeitungen und Zeitschriften mit Wissen¬ kreten Fall der Bürgerme 'ckJr Weg der Einwir¬ schaft, Kunst, Politik oder Witz? Oft wird mir gemeldet, kung aus die Herausgeber der vetreffenden Zeitschriften MdNiM- Mitte » . Latz öte Polizei die Aufführung verboten hat, daß aber gewählt, mit Rücksicht ans die Jugend daZ Aushän¬ dann das Verbot von Wien fast regelmäßig im Namen gen gewisser Bilder auf dem Titelblatt künftig zu un¬ KB. Wie», 14. März . Der Finanz - und Budgetaus- des Landeshauptmannes wieder aufgehoben wurde. Ich terlassen. Unter der Bedingung der Erfüllung dieses schuß setzte heute vormittags die Spezialdebattc über das will heute noch nicht bestimmte Persönlichkeiten beschul¬Versprechens habe der Bürgermeister dem Rekurse ge¬ Kapitel „Forst- und D v m ä n e n b e t r i e b e" fort. digen. gen das vom .Jugendamt ausgesprochene und vom Wiener Äbg. Zelenka verlangte eine gründliche Untersuchung über Ich weiß nicht, ob der Herr Bürgermeister als Landes¬ Stadtsenale aufgehobene Verbot sta t t g eg e b e n. Nach die L a wi n e n kata st ro p h e im Salzkammergut, fer¬ hauptmann weiß, was in seinem Namen geschieht. Ich einer weiteren Polemik gegen die Rede des Bundeskanz¬ ner darüber Auskunft, inwieweit die Regierung ihren will annehmen, daß er nur den Fehler begeht, Leute, die lers, wobei der Bürgermeister erklärte, daß die Sozial¬ Versprechungen nachgekommen sei, die Hinterblie¬ gegen die Versuchung des Volkes und der Jugend nichts demokraten den Kulturkampf ausnehmen, werrn der benen der Opfer zu versorgen. Er trat sodann für einzuwenöen haben, weil ihnen selbst sittliches Empfinden Bundeskanzler es wünsche, erklärte der Bnogormcister: eine Reform der Staatssor st betriebe ein. mangelt, frei schalten zu lassen. Ich glaube, der Bürger¬ „Wir wünschen und wollen, daß unsere Jugend von allen Eiric Debatte über ForstVesenreforMen. meister als Landeshauptmann kann dazu nicht Beeinflussungen, die ihre Sittlichkeit gefährden können, schweigen. Wenn er diesem Treiben nicht Einhalt tun gewahrt werde, allerdings ohne daß die Preßfreiheit Abg. Steinegger bemängelte die un r a t i o n c l l e will, möge er sich offen zum Prinzip der Entsitt¬ und die Freiheit der Kunst tu irgend einer Form gefähr¬ Schnittholzverfrachtung und richtete an das lichung unö Verseuchung des Volkes be¬ det werden." Ministerium das Ersuchen , die Schnittholzindustrie zu unterstützen. Er erhob sodann eine Beschwerde über das Verhalten mancher Forstverwaltungen gegen die servi- Negierung und dem Volke rbundlommissär vorhanden sind. tntsberechtigte bäuerliche Bevölkerung und tritt für die §ii!V ölet» WslH « ? Finanzminister Dr . Kienböck hat darüber in seiner Mon- Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Forst- tagsrede nichts gesagt, was von Belang gewesen wäre, arbeiterschaft ein. Abg. Heuberger befürwortete den Znr Innsbrucker Rede des Vnndesfinanzministers obwohl für feine politische Ohren die ganze Rede des Mi¬ Wunsch der Förster auf Schaffung einer zwei¬ Dr . Kienböck. nisters nichts anderes als eine Verteidigung gegenüber ten F ö r st e r schu l e, sprach sich für eine Reform der dem Generalkommissär war. Wie gesagt, kam dies in der Wir erhalten folgende Anschrift: „Finanzminister Dok¬ Rede des Ministers nicht zum Ausdruck: er sprach nur veralteten Dienstordnung für das Forstwesen aus, ver¬ tor Kienböck sprach vor einigen Tagen über Einladung gegen die Pessimisten. Seine Rede galt hiedurch eigentlich langte, daß die Sortimente von Holz in möglichst kauf¬ des Tiroler GewerbeAMdes über die Währungsfrage und den Versammlungsteilnehmern, denn die meisten Ge¬ männischer Weise dnrHgesührt werden und daß die Aus¬ über den Stand der Saniernngsaktion . Ter Minister werbetreibenden sind einmal in allen Sanierungsfragen schreibung in einem früheren Zeitpunkte erfolge und bat hatte ein zahlreiches, aber wenig beifallustiges Audito¬ Pessimisten, die bei einer Versammlung nicht apostro¬ öen Minister, für die Bewilligung möglichst langer Zah- rium. Dies ist kein Wunder, denn Finanzminister Dok¬ phiert werden wollen, bei der sie Beifall klatschen sollen. lnngsiermine einzutreten und dafür, daß den Bauern die tor Kienböck ist einmal ans ganz anderem Holze geschnitztBei öen Gewerbetreibenden herrscht der Gedanke vor, der Wei-debenütznng ermöglicht werde. als die übrigen Versammlungsredner, die nach Beifall den Generalkommissär Dr. Z i m m ermann in einen Bun 'desminister B u chi n g e r hob hervor, daß das ge-izen. Der Minister hat mit strenger Sachlichkeit seine Gegensatz zum Bundeskanzler Dr . Seipel und seinen Jahr 1923 durch eine Stagnation aufdem Holz¬ Aufgabe gelöst. Er Hat nichts versprochen , als das baldige Finanzminister gebracht hat. markt gekennzeichnet sei. Das sei auch der G r u n d, Erscheinen von Hartgeld, das vielleicht einmal das Fun¬ Der Generalkommissär ist bezüglich der Sanierung daß die Bundesforstverwaltung mit großen Beträgen in dament für eine neue Währung abgeben kann. Im übri¬ Oesterreichs anderer Meinung als Bundeskanzler Dok¬ gestundeten Kausschillingen und mit riesigen Holzvor- gen hat er das erzählt, was jedem ohnehin bekannt ist, der tor Seipel und sein Finanzminister und spricht dies in raten in das Jahr 1924 eingetreten sei. Der Minister sich nur etwas mit Finanz - und Wirtschaftsfragen be¬ einem Kommnnrqnce, das er dem Pressevertreter in Genf besprach sodann die Lohnveryandlungen mit der Arbeiter¬ schäftigt. Das war aber den Zuhörern viel zu wenig und gegeben hat, deutlich aus, indem er sagt, daß die Ein¬ schaft und bemerkte, daß der neue Vertrag noch nicht per¬ sie hätten lieber von dem gehört, worüber der Minister nahmen Oesterreichs unerwartet gestiegen sind, daß aber fekt sei, da die Zustimmung des Zeutralsbetriebsratcs nicht gesprochen hat. Daß unsere Krone am Auslands¬ diese Einnahmen-Erhöhung vielleicht eine wirtschaftlichenoch ausständig sei. Bezüglich der Hinterbliebenen der märkte seit VA Jahren stabilisiert ist und daß unsere Depression znr Folge haben wird, die das ganze Sanie¬ Opfer der Lawinenkatastropyen versicherte der Minister, Noten Ende vorigen Jahves mit ungefähr 67 Prozent rungswerk gefährden kann. Ter Generalkommissär wird daß sie selbstverständlich unterstützt werden, doch verzögere Devisen gedeckt waren, war für die meisten Zuhörer nicht noch deutlicher und sagt: „Es wäre mir viel angenehmer sich dies bei den nicht ständigen Arbeitern, bis alle Belege neu. gewesen, wenn ich die Lage mit weniger Vorbehalt hätte vorhanden sind. Hinsichtlich der Forst-Servitute der Mehr interessiert hätte, warum die Krone im Jn- an sehen können» aber das wäre nur möglich gewesen, bäuerlichen Bevölkerung habe die Bundesforstverwaltung lanöe bis jetzt die Stabilität nicht erreicht hat. Das wenn die Sanierung mehr durch eine Verminderung der ihre Aufgabe erfüllt, indem sie an die Uebcrprüfung der von einem Fachmanne, mit dem Minister Dr . Kienböck Ausgaben, als dnrch eine etwas überspannte Erhöhung nicht berechtigten oder ruhenden Servitute geschrtten ist zu hören, wäre sehr interessant gewesen, denn die wei¬ der Einnahmen erzielt worden wäre." Er verweist daraus, Schließlich gab der Minister die Zusicherung, daß in der testen Kreise der Bevölkerung finden dasür keine Erklä¬ daß der im Sanierungswerke vorgesehene Saldo zwar Bundesforstverwaltung im Interesse des Staates auch rung, daß im Jnlande bet gleichbleibender Notierung der erreicht ist, daß aber dies nicht durch die programmäßige werden. weiterhin planmäßig und zielbewutzt werde gearbeitet Krone im Auslände fast alles teurer wird, d. h„ daß die Erniedrigung der Ausgaben um 70 Prozent, erzielt Krone an Wert verliert. Um diese Rätsel auszuklären, wurde, die nur 8 Prozent ausmacht, sondern durch eine Avg. 4? e cy r n g e r veamragie eine Resolution, in der müßten die Wechselwirkungen zwischen der Finanzpoli¬ Erhöhung der Einnahmen um 02 Prozent, die nur mit die Regierung er,ucht wird, zu veranlassen, daß bei tik des Staates und der Volkswirtschaft doch mehr be¬ 30 Prozent präliminiert war. Neu Verpachtungen von Religionssond -' - sprochen werden, als dies Minister Dr . Kienböck tat, der Durch diese Ziffern sind die Wechselwirkungen zwischen g rund stücken nur solche Pächicr berücksichtigt wer¬ den Zusammenhang zwischen Staats - und Volkswirtschaft der Finanzpolitik des Finanzministers Dr . Kienböck den, die den Grund und Boden selbst betreuen und recht stiefmütterlich behandelt hat. und der österreichischen Volkswirtschaft deutlich gekenn¬ daß dabei insbesondere KleinhäuSler, Dtraßenwärter und Viele Zuhörer hätten weiter ans berufenem Munde zeichnet. ES zeigt sich, daß unter der Hand des Finanz¬ Landarbeiter berücksichtigt werden. gerne erfahren, ob cs denn richtig ist, daß in den Sanie¬ ministers die Volkswirtschaft infolge der hohen Steuern Nachdem der Berichterstatter Markschläger das Schluß rungsfragen Differenzen zwischen dem Kabinette und zusammenzubrechen droht. Wenn der Finanzminister dies wort erstattet hatte, wurde das Kapitel „Forst- und H dem Generalkommissär bestehen. Die Völkerbundtagnng mit dem Hinweis zu widerlegen versucht, daß die heutige manenverwaltnng" unverändert angenonimen. Dch Ent¬ tu Genf hat ja gezeigt, daß Differenzen zwischen der Last an Bundessteuern auf den Kopf der Bevölkerung schließung Heitzinger wurde genehmigt. ' C
Sette 2. Nr. 63. Innsbrucker Nachrichten Samstag , den 18. März 1924. Hierauf gelärmte bas Kapitel „Soziale Für¬ An diese Worte wird die Hoffnung geknüpft, Frankreich möge diese leien die besten Chancen besitzen . Der aufgelöste Reichs¬ sorge" zur Verhandlung. Berichterstatter Stein¬ vorübergehenden Maßnahmen der Nothilfe zum Ansporn nehmen, tag, der seit der Abtretung Oberschlesiens aus 459 Abge¬ eg g er betonte die Notwendigkeit einer um seine gesamte Ruhrpolitik zu revidieren, denn auf die ordneten bestand, zeigte das Bild einer starken So¬ Dauer werden die anderen Länder Frankreich nicht über Wasser zialdemokratie, die urit 178 Mandaten an der erhöhte« Fttrsorgetätigkeit für die mittleren und «nteren halten können. Es sei jetzt Sache Frankreichs, die A t e m p a u s e Spitze der Parteien marschierte. Dann gab es drei bür¬ Schichten. auszunützen. An die Adresse Deutschlands richtet sich aber folgender gerliche Gruppen von ungefähr gleicher Stärke u. zw. die Kommentar der gleichen englischen Zeitung: Deutschnationale Volkspartei, die Deutsche Volkspartei Die Reform auf dem Gebiete des Versiche¬ „Die Erholung des Franken dürfte beweisen, daß die deut¬ und das Zentrum, an die sich noch die kleine Bayerische rungswesens werde hoffentlich eine weitere Ausge¬ schen Hoffnungen, die auf einen Zusammenbruch des fran¬ VokkspartLi und die Demokraten mit 89 Sitzen au- staltung erfahren, wobei besonders das Mißverhältnis zösischen Kredites gegründet waren, mindestens voreilig waren, zwischen den Beiträgen der Arbeiter und Angestellten und ebenso wie der Irrtum , wonach wesentliche Vorteile für Deutsch¬ schlossen. den Leistungen der Bersicherungsinstitute zu beseitigen land durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch Frankreichs oder Die Sozialdemokraten, bis nun die stärkste wären. Auch die Frage der s e l b stä n d i g B e r si che r- durch eine Entzweiung zwischen England und Frankreich erzielt Partei im Reichstag, ziehen mit geringen Hoffnungen in t cn werde eine große Rolle spielen. In die obligatorische werden' können." den Wahlkampf, denn die Partei hat eine schwere in¬ Versicherung müsse auch die Forstarbeiterschaft einbezogen Ob in Deutschland solche Hoffnungen gehegt werden, mag dahin¬ nere Krise durchzumachen, die ihre Schlagkraft ganz werden. Ter Berichterstatter verwies sodann auf die Not¬ gestellt bleiben. Jedenfalls kommt aber die Frankreich von den Lon¬ bedeutend lähmt. Die deutsche Sozialdemokratie hat im wendigkeit der Er l e i cht e r u n g der Jnvalidenfiirsorge, Politikern doner City-Leuten gnädigst bewilligte „Atempause" den französischen Laufe der letzten Jahre unter dem Druck der Verhältnisse der Blinden - und der Taubstnumrenfürsorge. Besonders merwahlen sehr erwünscht. In wenigen Wochen sind die Kam- von ihrem Programm schrittweise«blassen müssen. Sic und die Mehrheitsparteien fühlten begreiflicherweise wenig yai der Durchlöcherung des Achtstundenta¬ dringlich sei die endgültige Lösung der Wohnungs¬ Lust, nach einer Währungskawstrophe an ihre Wähler zu appellieren. frage, imd zwar besonders ans gesundheitliche «, sitt¬ Dieser Sorge sind sie zwar enthoben, allerdings um den Preis , daß ges und des Mieterschutzes, der gewaltsamen lichen und crzicherischen Griinden. Was die Gewerüc- nun auch Frankreich, der stärkste Militärstaat , unter die Botmäßig¬ Zersprengung der Arbeiter re gierungen i n sp e kt i o n e n anlauge, konnten diese infolge des Per¬ keit des englischen und amerikanischen Finanzkapitals gerät. irr Sachsen und in Thüringen , und der Handhabung des sonalmangels ihrer Aufgabe u n m «glich genüge n. militärischen Ausnahmezustandes gegen die Arbeiter¬ Ties gelte besonders für Tirol. Redner bedauerte, daß Dke Opfer Frankreichs znr Rettung des Franken. klasse sich nicht zu erwehren vermocht, Diese Niederlagen die A u t o n o m i e der Arbeiterkammern zürn Teil in KB. Rom, 14. März . „Corriere ftaliano" meldet aus tei selbst haben zu einem heftigen Streit innerhalb der Par¬ einer Weise ansgenützt werde , die nicht geeignet sei, Paris, daß die französische Regierung vier Millionen die geführti eine mächtige Opposition hat diese Einrichtung zu stärken. Für den Titel „Soziale Für- Pfund und 100 Millionen Dollar für die französische Parteiführung für die Niederlage des Proletariats sorge" empfahl der Berichterstatter besonders große Bei¬ Frankenstütznngsaktion aufgeweudet habe. verantwortlich gemacht. Und diese Anklage gegen die Füh¬ träge für die körperliche Ertüchtigung der Ju¬ rung der deutschen Sozialdemokratie hat lauten Wider¬ gend und für den Transport der Kinder ans Dentsch- hall gefunden und die Gesamtposition der Partei nicht Icntö. Morgan finanziert Deutschland und Frankreich, nur geschwächt , sondern auch zu verhängnisvollen Ab¬ Hierauf referierte Abg. Jerzaüek über das Kapitel TN. Paris , 15. März . Der amerikanische Finanzman« flucht splitterungen und zu einer bedenklichen Fahnen¬ „V o l ks g e su n d ü ei t". Danach zeige sich im von Parteigenossen in andere Lager geführt. Vor Vorjahre ein leichter Rückgang der akuten Jnfektions- Morgan ist gestern in Cherüonrg eingeirosfen und allem in das Lager der Kommunisten, die mit einem krmrkheiten. An Tuberkulose starben im Jahve 1922 nach Paris Weitergereist. Das „Echo - « Paris " meldet, starken Zuwachs bei den Wahlen rechnen. in Oesterreich mit Ausschluß von Niederösterreich 11.412 er werde persönlich die Kontrolle für die Matz- Eine Spaltung hat auch die Deutsche Bolkspartei eben jetzt erlitten,- sie und die Demokraten, die in Deutschland gegen 11.068 Personen im Jahre 1921. Einen wirksamen »ahmen zi« r Stützung des amerikanischen Franken über¬ sehr an Einfluß verloren Haben, sind deshalb auch auf Schutz gegen die Einschleppung der Blattern könne nur nehmen. schwere Einbußen gefaßt. Der neue Reichstag wird daher eine baldige gesetzliche Regelung der Impfung aller Voraussicht nach durch die Stärkung der radi¬ mit Impfzwang gewähren. Zur Bekämpfung der G e- Jnr Einverrrehrnen mit der Reparalianskomrnission ist kalen Gruppen ein ganz anderes Bild bieten als schlechtskrankh eiten sei bereits ein Gesetzentwurf durch ein englisch - amerikanisches Banken- die bisherige Volksvertretung des Deutschen Reiches. im Ministerium ausgearbeitet. Der Referent beschäftigte kon sortium eine Arrleihe für Deutschland in der Höhe Eine Regierungsmehrheit, wie sie in den vori- sich sodann mit den Maßnahmen gegen die von 19 Millionen Pfund Sterling vorbereitet , gen Jahren in den Zeiten höchster Not immer gebildet Trunksucht. Dann wurde die Sitzung geschlossen. morden. Morgan wird die Zeichmrng des cmrenkcnrbwerden i konnte , Sozialdemokratie bestehend aus ,Zentrum schen Anteiles übernehmen. Deutsche Volkspartei und Demokraten wird kaum mehr zustande kommen. Im übrigen wird man noch vor dem MM ge« VMM« Smte. Mai Anhaltspunkte ftir die neue Partetkon- Paris , 18. März . (Priv .) In der gestrigen Sitzung des IMiüÄä timoWeiL stellaiton ans dem Ergebnis der bayerischen Land¬ tags-Wahlen, die schon im April sind, gewinnen können. Senates richteten eine ganze Anzahl von Rednern hef¬ Innsbruck , 15. März. Reichstagswahlen in Derrtschland am 4. Mai. tige Angriffe gegen Poincare. Der ehemalige Finanzminister D o u m i e r kritisierte scharf die Politik Am 4. Mai, also in sieben Wochen, wird das deutsche KB. Berlin , 14. März . Der Reichspräsident hat aus Poincares , den er für den Sturz des Franken verant¬ Volk sich einen neuen Reichstag zu wählen Halben. Grund des § 6 des Reichswahlgesetzes die Hauptwahl wortlich machte. Er bezeichnete als U r sa che d e r K r i s e Der alte Reichstag war der großen Zeit und den schwie¬zum Reichstag für den 4. Mai angesetzt. die fortlaufenden Meinungsverschiedenheitenzwischen der rigen Problemen, vor denen Deutschland steht, nicht ge¬ französischen und englischen Regierung, sowie den Man¬ wachsen, - er mutzte vor Beendigung der Legislaturpe¬ Wahlvorbereitungen irr Bayern, gel an politischer Umsicht des Kabinetts und die E i n- riode aufgelöst werden, da er nur ein Hindernis war. führung des zweijährigen Budgets, durch die das Eigentlich ist der deutsche Reichstag schon seit dem vorigen Eine vaterländische Arbeitsgemeinschaft. Parlament einer seiner Hauptfunktionen beraubt und das Herbste, als in Deutschland der Ausnahmezustand emge- KB. München, 14. März . Anläßlich der bevorstehende» Vertrauen schwer erschüttert worden sei. (Stürmischer führt werden mutzte, praktisch ausgeschaltet gewesen. Die Wahlen haben sich die bayrische Miltelp artet, die bayrisch Beifall links.) Redner erklärte, daß die Ursache des Fran¬ Parteien mußten damals der Regierung ein Ermäch¬ Bolkspartei, die mrtionalliberale Partei Bayerns chnd kensturzes schließlich sir Frankreich selbst gesucht werden tigungsgesetz bewilligen, - Larau-fhin wurde der eine Reihe vaterländischer Verbände, der bayrische M- müsse. Reichstag für längere Zeit vertagt und als er jetzt wieder werbebuud, der bayrische christlichsoziale Bauernverein Als der Chefredakteur des „Matin ", I o u v e n e I, er¬ zusammentrat und die oppositionellen Parteien von rechts und mehrere katholische Vereine zu einer Arbeitsge¬ klärte, es sei bezeichnend für Poincares Unfähigkeit, daß und links Sturm gegen das Ermächtigungsgesetz liefen, meinschaft Zusammengeschlossen mit dem Plane , ge¬ Regierung und Parlament schon zwei Monate fast aus¬ löste Präsident Ebert den Reichstag kurzerhand auf und meinsam den Kampf zu führen für ein Programm , dessen schließlich sich mit der Frankenkrise beschäftigen müssen, schrieb Neuwahlen aus. Ziele sind: Volksentscheid , Reichsgedanke aus rief Poincare dazwischen: Die größten Hoffnungen auf die Neuwahlen föderalistischer Grundlage, Rückgewinnung „Jawohl , es rvirö Neuwahlen geben, und zwar noch werden von den extremen Parteien gehegt. Die der bundesstaatlichen Rechte Bayerns , deutsches Volks¬ Ende Mai . Die Regierung hat bereits erklärt, daß es Deutschnaitonalen sind der Ueberzenglmg, daß sic tum auf christlicher Staatsgrn -ndlage, gerechte Bewertung eine unterirägliche Antastung des allgemeinen Wahlrech¬ in einer Wahlschlacht in diesem Augenblick nur gewin¬ der Arbeit, Wiedergewinnung der Wehrhaftigkeit und tes bedeuten würde, wenn man das Mandat einer parla¬ nen können. Die Agitation, die sie immer lebhafter im Erhaltung des monarchistischen Gedankens, Erhaltung mentarischen Versammlung verlängert." ganzen Reiche betreiben, hat tatsächlich ihre Anhänger¬ einer bodenständigen Kultur und des Mittelstandes, schaft vermehrt, und die Lanötagswahlen in Thürin¬ Kampf gegen eine neue Inflation , sowie gegen den In¬ Sieg Poincares. gen , in Mecklenburg und in L ü üeck haben gezeigt, ternationalismus. daß die Stimmung in der Bevölkerung nach beiden Sei¬ Wahlprälndicn. Annahme des Ermächtigungsgesetzes durch den Senat. ten radikalistert ist und Latz die zwei Flttgelpar- KB. Berlin , 14. März . Die „Deutsche Tageszeitung' DU. Paris , 18. März . In einer bis Halb 1 Uhr nachts schreibt zur Auflösung des Reichstages: Straße frei! dauernden Sitzung hat der Senat den Artikel 1 des Er - j Das nationale Deutschland marschiert. mächiigungsgefetzes mit einer Mehrheit von 18 Stimmer! j zu Gunsten der Regierung im Sinne der Kam- : merbeschlüsse angenommen und die Beschlüsse seiner eigenen Finauzkommission mit 184 gegen 141 Stimmen - Qualitäts- Im „Berliner Tageblatt" wird ausgcftthri, daß eine Entwicklung, die das deutsche Volk in zwei völlig getrennte L a g e r : Hie Bürgertum , hie Sozialdemo¬ kratie, spalten würde, verhängnisvoll wäre. Die bürger¬ verworfen. Die Atempause. In äußerst kritischer Stunde , fast im allerletzten Augenblicke , ist es! Modestoffe lichen Mittelparteien müßten vielmehr ans dieWiede r- Herstellung Koalition einer arbeitsfähigen hinarbeiten. Im „Vorwärts " heißt es : Die Sozialdemokratie will großen Poincare gelungen, den Franken vor einem weiteren Hmabgleiten ( für Damen und Herren sind für die eine Sanierung, die eine Gewähr für die Dauer bie¬ auf der schiefen Ebene zu bewahren. Alle Anstrengungen, die Poin - ; tet, die den sozialen Inhalt der Republik erhält und eine care bisher machte, um dem Frankrnsturz Einhalt zu gebieten, er- > Außenpolitik der Verständigung ermöglicht. wiesen sich vergeblich. erhöhung, Die zwanzigprozentige Steuer die Ermächtigung, eine Milliarde im Verordnungswegej -- Frühjahrs - und Sommersaissn zu ersparen, hatten nur heftige parlamentarische Kämpfe mit der; bereits auf Lager
Samstag , Len 16. März 1924. Innsbrucker Nachrichten Nr . 63. Sette 3. viert Hai, aber geistig nicht so beweglich ist, wie die ein¬ fache Bedienerin. Er macht bis auf den Alibinachweis, keinen Versuch, einen Gegenbeweis gegen den furchtba¬ ren Verdacht, unter dem er steht, zu führen, er bleibt Wetterbericht Ler Meteorologischen Zeutralanstalt. einfach bei öer Behauptung, von der Tat nichts zu wissen, die nach seiner Entfernung aus der Wohnung Wien, 18. März . (Prtv .) Das Wetter ist in Oesterreich verübt worden sei. heiter und kalt. Gestern morgens herrschte starker * Ziehungen von Baulosen . Wien, 14 . März . Bei der o ie r ten I r o st,' auch mittags ist die Tenrperatur nur wenig Wer Trefferziehung der Lotteriecmlehen des Bundes -Wohn - und Sieü- Null gestiegen. — Voraussage: Heiter , Morgenfrost, lungsfonds von 1921 für Wohnzwecke (Oesterreichische Baulose mittags Wer Null Grad. Emission 1921) wurden gezogen : Serie 334 Nr . 91 mit 5 M i l lio - neu, Serie 3919 Nr . 2 mit 3 Millionen , Serie 2317 Nr . 71 mit 2 Millionen , Serie 684 Nr . 7 mit 1 Million , Serie 1451 Nr . 38 und % Der Index für den verflossenen Monat. Serie 4932 Nr . 51 mit je 599.999, Serie 178 Nr . 97 und Serie 1472 ifi Null Prozent. Nr . 56 mit je 259.909 und Serie 986 Nr . 31. Serie 2198 Nr . 14, Serie 2813 Nr . 39 und Serie 4775 Nr . 4 mit je 199.999 K. Bei der Wie«, 14. März. (Prtv .) Die paritätische Kommission Ziehung der Emission 1922 wurden gezogen : Serie 1986 Nr . 58 hat heute vormittags Len I n ö ex für den verflossenen mir 12 Millionen, Serie 7686 Nr . 49 mit 5 Millionen , Serie Monat mit 0.46 Prozent errechnet und Liesen Pro¬ 2892 Nr . 8 und Serie 8967 Nr . 77 mit je 2 Millionen , Serie 942 zentsatz, trotz des Einspruches mehrerer Mitglieder Nr . 83, Serie 7834 Nr . 57 und Serie 8253 Nr . 94 mit je 1 Million, der Kommission, mit Rücksicht darauf, daß nicht ein volles Serie 3279 Nr . 13, Serie 7329 Nr . 17, Serie 9179 Nr . 6 und Serie Halbes Prozent errechnet worden fei, auf 0 Prozent 9811 Nr . 94 mit je 590.990, Serie 1124 Nr . 19, Serie 1256 Nr . 4, abgerundet. Das Ergebnis hat allgemeines Be¬ Serie 1921 Nr . 44, Serie 5455 Nr . 92, Serie 7957 Nr . 98 und fremden erregt , La man nach den Steigerungen der Nr Serie 8268 Nr . 64 mit je 269.909 und Serie 481 Nr . 8, Serie 814 . 4, Serie 1319 Nr . 65, Serie 2156 Nr . 25, Serie 4774 Nr . 89, Preise für eine Reihe lebenswichtiger Nahrungs¬ Serie 5578 Nr . 47, Serie 9694 Nr . 31 und Serie 9886 Nr . 59 mit mittel im verflossenen Monat allgemein mit einem po¬ je 100.090 K. Außerdem bei beiden Ziehungen eine Reihe von sitiven Index von m i n Le ste n s zwei Prozent ge¬ Treffern zwischen 2590 und 59 .990 K. Die Auszahlung der ge¬ rechnet Hatte. zogenen Lose erfolgt vom 5. Juni d. I . an der Kasse der Allgemeinen In der Ernährungsgruppe wurde ein positiver österreichischenBodenkreditanstalt in Wien. Index von 0.78 Prozent festgestellt und erklärt, daß Reis, * Verhaftung des Schcckfälschsrs Liebcrgesell. Wien, Kartoffel, Margarine , Zucker, Milch, Kaffee, Malz und 14. März . Wie die „Polizeikorrespondenz" meldet, ist Tee teurer, Mehl, Hülsenfrüchte, Pflanzen- und Schweine¬ heute bei der Wiener Pofizeidirektion aus Berlin die fett billiger und Fleisch und Salz im Preise unverändert Mitteilung eingelangt, daß dort der 21jährige Tänzer geblieben seien. Gustav Liebergesell verhaftet und dem Gerichte ein- IN der Bekleiöungsgruppe wurde ein positiver geliefert worden ist. Liebergesell hatte im November vori¬ Index von 2.32 Prozent festgestellt und erklärt, daß gen Jahres mit Hilfe von zwei inzwischen verhafteten * Eine Revolverschlachi auf offener Straße . Berlin, 13 . März. Oberkleider, Schuhe und Hemden teurer geworden seien. Komplizen einen auf die Nationalbank lautenden Wechsel Ein aufsehenerregender Vorgang spielte sich heute früh in In der Wohnungsgruppe wurde keine Verän¬ auf eins Million Kronen auf eine Milliarde ge¬ N i k o l a s e e ab. Als der dort wohnende Prokurist Gustav derung festgestellt, in der Bcheizungs- und Beleuchtungs¬ fälscht und ist dann nach der Behebung dieses Betrages S u c c o w, der im Siemens -Konzern tätig ist, sich nach seinem gruppe wurde ein negativer Index von 8.58 Prozent er¬ verschwunden. Bureau begeben wollte , trat ihm plötzlich ein Mann entgegen , der aus einem Revolver drei Schüsse auf ihn abgab. Zwei Schüsse rechnet und erklärt, Laß Petroleum gestiegen, Kohle im Preise gefallen und Holz unverändert geblieben sei. * Wieder eine Unterschlagung bei den Invaliden . Wien, den trafen Succow in die Schulter, der dritte in den Oberschenkel. Der 13. März . Erst vor einigen Tagen wurde der Direktor der Wirt- Schwerverletzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Die Schüsse Der Aufwand pro Kopf und Woche wurde mit des Verbandes der Schwerinvaliden . Rudolf K a n - hatten eine große Menge Passanten alarmiert , die die Verfolgung 168.702 Kronen gegenüber 157.971 Kronen im Vormonate schaststelle t o r, wegen Unterschlagung von einer halben Milliarde den Be¬ des Attentäters aufnahmen . Unter den Verfolgern befand sich auch sestgestellt. Im Laufe der Debatte rvurden auch die unge¬ hörden angezeigt . Der Polizei ist es noch nicht gelungen , den be¬ ein Chauffeur, der dank der Schnelligkeit seines Wagens den Flüch¬ rechten Wohnungspreise zur Sprache gebracht und trügerischen Direktor , der den Schwerinvalidenverband um einen tigen fast eingeholt hatte, als dieser zwei Schüsse auf den erklärt, daß der Index nur auf Grund des vom Haupt¬ bedeutenden Teil seines Vermögens gebracht hat, zu verhaften, Chauffeur abgab. In seinem Schreck stoppte der Chauffeur und der mieter bezahlten Zinses, jedoch nicht auch auf Grund des und schon ist eine zweite Unterschlagungsaffäre zu verzeichnen, Verbrecher konnte entfliehen. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß es sich wahrscheinlich um den ochtundvierzig Jahre alten von dem Untermieter bezahlten Zinses festgestellt die diesmal im Zentralverband der Kriegsinvaliden aufgedeckt Kalkulator Heinrich P l e ß n e r handelt, der vor einiger Zeit vom wird, der vielfach den Zins des Hauptmieiers um ein worden ist. Die zwei Kassiere des Zentralverbandes der Inva¬ Siemens -Konzern entlassen worden war . Pleßner glaubte wahr¬ Vielfaches überragt. liden , Grotzmann und Geist, sollen Provisionen im Betrage scheinlich, daß Succow seine Entlassung veranlaßt habe und hatte von vielen Millionen , die sie dem Verbände abzusühren hatten, deshalb auch gegen ihn Drohungen ausgestoßen . Die Polizei fahndet unterschlagen haben . Die beiden Kassiere bezogen verschiedene nach Pleßner. Der Prager Benzinskandal. Waren im Werte von mehreren hundert Millionen von vielen Firmen und haben die Provisionen für sich verwen¬ * Sturm im Quarnero . L u s s i n p i e c o l o, 14. März . Seit Neue Verhaftungen. einigen Tagen wütet ein heftiger Sturm im Quarnero . In L u s - det. Die beiden Kassiere sind ihres Amtes bereits enthoben Prag , 15. März. (Priv .) Großes Aussehen erregen eine worden. sin hat es 30 Stunden hindurch in Strömen geregnet . Das Wasser stürzte sich in unüberschreitbaren Bächen über die steilen Anzahl neuerlicher Verhaftungen in der Ben- * Ein sorgsam vorberesteler Selbstmord . Wien, 14 . März . Gestern Straßen der Stadt . Der O s s e r o ist mit Schnee bedeckt. Die zinaffäre, bet deren Aufdeckung sofort der Direktor früh wurde die 30jährige Hausgehilfin Rosa Winter in ihrem ver- B o n o n i und der Oberbeamte S t u s ka der Naphta- sperrten Zimmer mit Zeichen einer Leuchtgasvergiftung t o t aufgs- heftige Bora zwang sogar den Postdampfer nach Lussin zurückzukehren. der Istria -Trieste, Compagnie verhaftet wurden. Die Naphta-Compagnie funden. Die Hausgehilfin hatte in die Tür , die von der Küche in ihr * Explosionsunglücki bei Sprengarbeiten in Istrien . Triest, steht in inniger Beziehung zur Bank der tschechischenZimmer führt, ein Loch gebohrt, durch dieses den Schlauch der Gas¬ 14. März . In der Nähe von Santa Croce wird der Felsen, . j Legionäre und man gab schon seit längerer Zeit der Ver¬ leitung durchgezogen und dann den Hahn der Gasleitung geöffnet. durch den die neue Landstraße Triest —Monfalcone gehen soll , ge¬ mutung Ausdruck, das; leitende Persönlichkeiten der Bank * Der Voranschlag der Stadtgemeinde Linz für 1924 zeigt bei sprengt . Gestern früh wurde eine Mine angelegt , die aber vor in die Bestechungsaffäre verwickelt seien. Gestern wurde einem ordentlichen Gesamtersordernis von 59.092,760 .900 Kronen der Zeit explodierte . Vier Arbeiter wurden von den Splittern nunmehr der aus Madrid zurückgekehrte Schauspielchef einen unbedeckten Abgang von 4.602,259 .000 Kronen . Eine ge¬ der Mine getroffen . Einer blieb auf der Stelle tot, während des Weingärtner Stadttheaters , Q u a p i l, im Zusammen¬ waltige Belastung bildet die Verzinsung der Gemeindeschuld die anderen drei in schwerverletztem Zustande ins Spital nach (6.574,029 .684 Kronen ) mit 565,974 .614 Kronen , wozu noch zwei Triest gebracht wurden. hänge mit öer Affäre einem polizeilichen Verhöre unter¬ Milliarden für die Verzinsung eines neuen Darlehens in der zogen. Mit dem Nrphtaskanöal stehen auch Direktoren Höhe von hundert Milliarden konimen . lieber die Bedeckungs¬ * Faschistischer Terror . Mailand, 14 . März . Der ehe¬ der Bank der tschechischen Legionäre, und zwar der Ober- vorschläge ist bisher eine Einigung mit den Sozialdemokraten malige Faschistenführer Ccsaro Forni, der gegenwärtig in einen 'hirektor Sip und der Direktor Khyn, in Verbindung. nicht erzielt morden scharfen Konflikt mit der faschistischen Parteileitung verwickelt Sie wurden nach einem eingehenden Verhöre in Unter¬ ist, wurde bei seiner Ankunft in Mailand am Bahnhof von einer suchungshaft genommen. * Sechzehn Millionen auf dem Misthaufen. Linz, Schar unbekannter Männer überfallen und verprügelt, 14. März . Als am 7. d. nachts öer Besitzer des Zech-mei- bis er ohnmächtig zusammenbrach : er mußte ins Spital gebracht stergutes in Hochhof , Gemeinde Neuhofen, Georg Etz, werden . Von den Tätern fehlt jede Spur. ’ Neue Erdölquellen in Deutschland. dem im Laufe der Jahre schon manches nächtliche Aben¬ * San Marino vom Schnee blockiert . Bologna, teuer passierte, vom Gasthaus „Auf der Alm" heimkehrie, Im ganzen Gebiet der Republik San Marino fiel der 14Schnee KB Berlin , 13. März . Eine Tochtergesellschaft der deut¬ entdeckte . März. schen Eröölgesellschaft hat in der Gegend von Zelle er den Abgang seiner Brieftasche mit rund reichlich, daß alle Verbindungen unterbrochen sind. Seit dreißigso (Hannover) Erdölvorkommen mit einer täglichen Aus¬ mit 15,000.000 K, wie er glaubte. Er Aiachte sich wohl sofort Jahren wurde ein derartiger Schneefall mit darauffolgender Kälte beute von 300.000 Kilogramm erbohri, was bisher in Suche dem Hauspersonal unter Laternenschein auf die in dieser Region nicht beobachtet. nach dem Gelde, die aber erfolglos blieb. Schon * Auf der Hochzeitsreise an Starrkrampf gestorben. Deutschland unerreicht war und für die deutsche Erdölge¬ gab er das Geld verloren, da erinnerte er sich, daß er am sellschaft etwa eine Verdreifachung öer Produktion be¬ Vorabende nach der Rückkehr aus dem Gasthause noch Mailand, 13. März. Am 6. März heiratete in Mailand deutet. die junge Giuseppina C o c c a r d i den Albano Sansil- Erkrankung von Stinnes. im Stalle nachgesehen hatte, der nun ebenfalls einer ebenso gründlichen, wie erfolglosen Durchsuchung unter¬ vestrr und begab sich mit ihm noch am selben Tag nach KB. Berlin , 14. März. Wie die Blätter melden, ist Hugo zogen wurde. Schließlich fiel es jemand ein, am Dün¬ 3. Intra, um dort den Honigmonat zu beginnen. Am Stinnes an einer Darmgrippe erkrankt, zu öer eine G al¬ gerhaufen nachzusehen, da ja inzwischen Stalldünger März hatte die junge Braut ihre Brautschuhe probiert. len blasenentzünöung getreten ist. Er beabsich- hinausgeschafft worden war, und stehe da, hier fand sich Sie drückten ans eine Zehe und um diesen Mangel zu be¬ ttge, sobald er veisesähig sein wird, eine mehrwöchige tatsächlich die Brieftasche mit 16,200.000 K. seitigen, nahm sie ans dom Rasierzeug ihres Bräutigams Kur vorznnehmen. ein Rasiermesser, um die ans der schmerzenden Zehe * * Die verschwundene Tochter Bechmann-Hollwegs. vorhandene harte Haut zu beseitigen. Hiebei schnitt sie Wien, 14. März. Das aus Budapest verschwundene sich etwas, doch die Wunde verheilte schnell. Sie hatte * Unser Warenverkehr mit Amerika. Wien, 14. März. Fräulein Bethmann - H ollwe g ist in Wien ein- sich aber durch den Schnitt Starrkrampfbazillen Nach einem Bericht des Handelsöepartemenis in getrosfen, wo sie, wie verlautet, bei Baron Karl Skoda, infiziert. Schon beim Hochzettsmahl spürte die Braut Washington hat der österreichische Import zu dem sic in freundschaftlicher Beziehung steht, weilen einen Schmerz im Gesicht, insbesondere in den Kiefern. nach den Bereinigten Staaten im abgrlausenen Jahre soll. Er war stechend , verging aber bald wieder. In Intra stie- 1923 zwar eine Zunahme erfahren, doch ist der Gesamt- * Türkische Prinzen aus der Flucht nach Budapest. Budapest, gerr die jungen Eheleute in einem Gasthof ab und hatten betrag nach wie vor unbedeutend. Die Ausfuhr aus 14. März . Seit einigen Tagen weilen mehrere türkische Prinzen die Absicht, am nächsten Tag nach Turin weiterzusahren. den Vereinigten Staaten nach Oesterreich erreichte und Prinzessinnen in B u d a p e st, die auf Grund des Beschlusses Doch morgens früh war der Schmerz wiedergekehrt und einen Wertbetrag von 1,600.000 Dollar . Dazu bemerkt der Nationalversammlung von Angora landesverwresen wurden. diesmal in viel schwererer Form . Sie konnte den Kiefer der Bericht, der amerikanische Export nach Oesterreich sei „Az Ujsag" veröffentlicht die Schilderung des Besuchs, den ein Be¬ fast nicht mehr öffnen. Nun ging das Paar zu einem derzett deshalb verhältnismäßig gering, weil die österrei- richterstatter des Blattes den türkischen Emigranten in ihrem Hotel Zahnarzt, dem sofort blitzähnlich die furchtbare Gefahr chtsche Regierung die Lebensmittel, die sie früher abgestattet hat. Das Haupt der türkischenPrinzen im ungarischen Exil ist Abdul K a d i r Esfcndi, der zweite Sohn des Sultan Abdul für die junge Frau aufdämmertc. Er schickte nach Pallanza in großen Mengen aus Amerika bezog, jetzt in den Nach- Hamid, mit seiner Gattin M a d s chi d s che und drei kleinen Kindern. zu einem Chirnrgen, der ein Beruhigungsmittel verovd- barstaalen Oesterreichs einkaust. Prinzessin Madschidscheist blond und von ungewöhnlicher Schönheit. nete, aber in keiner Weise von Starrkrampf sprach. In öer * Der Mord an einer greisen Pensionistrn. Wien, Prinz Abdul Kadir erzählt, daß der Kalif den Ausweisungsbefehl er¬ Nacht wurden die Schmerzen immer furchtbarer, de Hals 14. März. Die Bedienerin Franziska Pruscha und hielt und innerhalb fünf Stunden Konstantinopel verlassen mußte. war geschwollen, die Zähne klapperten und das Atmen der Student Ernst M e i che, die des Mordes an der Den kaiserlichen Prinzen wurde eine achtundvierzigstündige Frist ge¬ Den Prinzen wurde freigestellt, Gepäck nach Wahl mitzuführen. wurde immer schwieriger . Der junge Ehemann saß angst- Witwe Eberl verdächtig sind, wurden heule nach Ab¬ lassen. Zwei Schlafwagen wurden an den Schnellzug angehängt und mehr durchwühlt neben dem Bette seiner armen Frau , die von schluß der polizeilichen Untersuchung dem Landesgertchie als hundert Prinzen des Hauses Osman traten den Weg in die einer unbekannten und schrecklichen Krankheit befallen eingeliefert. Beide leugnen noch immer ihre Schuld, Verbannung an. Abdul Kadir erklärte dem Berichterstaiter weiter, war. Gegen Morgen ließ er einen Arzt rufen, der sofort und so wird sich das Gericht bloß mit den allerdings daß er sich nie mit Politik befaßt habe, da sein Vater Abdul Hamid den Fall für hoffnungslos erklärte und die Frau schwerwiegenden Verdachtsmomenten begnügen müssen, in seinem Testament alle seine Kinder vor der Politik eindring¬ ins Spital überführen ließ. Hier versuchte man alle mög¬ um ihnen die Täterschaft oder die Mitschuld Nachweisenlich gewarnt hatte . Cr habe sein Leben den schönen Künsten ge¬ lichen Injektionen , man ließ die Kranke Sauerstoff eiir- m können. Die Pruscha hat ihre anfängliche Nieder¬ weiht, ebenso seine Frau . Ferner sei er ein gelernter Mechaniker. atmen, um ihr die Atmung zu ermöglichen. Alles ver¬ Abdul Kadir erklärte, daß es der größte Schmerz für ihn war , seine geschlagenheit gänzlich abgelegt und ist sehr zuversichtlichMechanikcrwerkstäte am Bosporus verlassen zu müssen. Prinz Abdul geblich! Der entsetzliche Todeskampf zog sich bis zum geworden. Sie schreit die Zeugen an, wenn sie eine ihr Kadir will sich mit seiner Familie in Ungarn niederlassen und seine 9. März um 11 Uhr uachts bin. unbequeme Aussage machen, oder sich nicht gleich an Söhne in die ungarisch« Schule schicken. Er plant den Ankauf einer irgendein Detail erinnern und gibt den Beamten kleinen Villa in den Ofener Bergen. * Mysteriöses Verschwinden eines Attaches in Paris . Paris. schnippische Antworten . So sagte sie kürzlich beim * Die Möbel des deutschen Exlironyrinzen unter dem Hammer. 14. März . Unter mysteriösen Umständen verschwand hier gestern Polizeiverhör, als man ihr die Unglaubwürdigkeit einer A m ft e r d a m, 13. März . Der Gemeinderat von W i r i n g e n, der AttachS der chilenischen Gesandtschaft Hoebred, der kürz¬ ihrer Aussagen vorhielt, „No, hängen S' mi halt dem langjährigen Exil des deutschen Exkronprinzen , hat beschlos¬ lich ein Buch unter dem Titel „llinis Lritannia " veröffentlicht hat . Man glaubt , daß es sich um einen politischen Rache- gl ei auf, i wer öo nix anders sagen!" Biel ruhiger be¬ sen, die Möbel des .Hauses , in dem der Exkronprinz wohnte, a k t handelt . Seine Frau erhielt ein Schreiben , daß ihr Mann nimmt sich Ernst M e i che. Er ist ein schwächlicher , lang öffentlich zu versteigern. Die niederländische Regierung gefangen gehalten werde . Nie polizeiliche Untersuchung ist ein. SUsgeschossener Bursche, der wohl das .Gymnasium absol¬ hat die Möbel der Gemeinde Wiringen geschenkt. _ geleiteh -
Seite 4. Nr. 63. Innsbrucker Nachrichten Samstag, den 15. März 1924. * Tsd des Erfinders Ser Kunstseide. Paris, 18. März. Josef D tein im Oberdorf verschieden. — In F r a st a n z daher, da alle Versuche, die Hütte zu öffnen, fruchtlos Der Erfinder der Kunstseide, Graf BernigauS de Char- wurde die Försterswitwe Katharina W i e s e r beerdigt. blieben, die Abfahrt aus Skiern , obgleich das dortige Ge¬ Sonnet, Membre de l'Jnstttut , ist im Alter von 85 Jah¬ — In D ü n s ist nach kurzer Krankheit der Schreinermei- biet als lawinengefährlich bekannt ist. Kurz nach der Ab¬ ren gestorben. ster Alfons D ü n s e r gestorben. — In H a t l e r d o r f fahrt löste sich denn auch unterhalb des Fahrenden eine * Ein «euer WeWöHeurekarH für Wasserstugzeuge. P a- starb im Alter von 74 Jahren an einem Herzschlag die etwa 50 Meter breite Lawine , aus die der Fahrer rück¬ r i s , 14. März . Der französische Flieger Sadi L e c o i n t e, SHuldienerin Agatha Futzenegger, geb . Marte . — lings zu liegen kam und die ihn auf dem äußerst ab¬ der Inhaber des Welthötzenrekords für Flugzeuge , ist In K u f st e i n starb Frau Christine Mayr, geb . Kreiöl, schüssigen Hang mit sausender Geschwindigkeit eine Strecke gestern vormittag in M e l u n mit einem Wasserflugzeug Kaufmannsgatttn , im Alter von 31 Jahren. von ungefähr 500 Meter wett zu Tale trug . Wie durch ein von der Seine aufgestiegen, um auch den Welthöhenrekorö Wunder trug der Skifahrer nur einige Verletzungen leich¬ Vollversammlung der Kammer für Arbeiter und Ange- teren Grades davon und hat außer dem Verluste seiner ?ür Wasserflugzeuge zu erobern , der bis jetzt 6800 Meter stellle in Innsbruck . Der Vorstand der Arbeiterkammer Brieftasche betragen hat. Kurz nach 1 Uhr landete er wieder, nachdem beruft für Montag , den 17. März l. I ., MO Uhr vormit¬ Schaden zu und einiger Ausrüstungsgegenstände keinen beklagen. Der Verletzte konnte sich selbst bis er eine Höhe von 9000 Metern erreicht hatte. tags die 12. ordentliche Vollversammlung in den Neustist begeben, wo ihm vom Gendarmerieposten erste * Mschaffung der Parforcejagdeu i« England . Lon- Sitzungssaal der Arbeiterkarmuer , Hofburg , ein. Tages¬ Hilfe geleistet wurde . Der Fall beweist neuerlich die un¬ d o n, 14. Mürz . Mehrere liberale und ein Labour -Avge- ordnung : Mitteilung des Präsidenten - Bericht des ersten bedingte Notwendigkeit , sich vor Antritt größerer Berg¬ vrdneter haben dem Unterhaus etnen Gesetzvorschlag un¬ Sekretärs über die Geschäftsführung der Kammer seit touren über Schnee- und Hüttenverhältnisse genau zu terbreitet , wonach die Hetzjagden hinter der Meute auf der letzten Vollversammlung, ' Die Bedeutung des Acht- informieren. Füchse, Hirsche und Hasen in England verboten und unter stundentages für die Arbeiterschaft (Referent Doktor Modenschau. Mau schreibt uns : Das Damenmoöen- Strafsanktionen gestellt werden sollen. Dieser Gesetzrut- Palla, Sekretär der Wiener Arbeiterkammer, ' die Kin- haus Podlesnigg veranstaltet in diesen Tagen in der murs wird zweifellos leidenschaftliche Debatten im Un- dcrversicherung (Bericht des Präsidenten über die vom Austriabar eine große Damenmodenschau . Es ist eine terhause und in der Oesfentlichkett entfesseln, da die Sozialministerinm einberusene Enquete am 3. und gute Idee , die Vorführung in dem intimen Raume öer Fuchsjagderl hinter der Meute als englischer National¬ 4. März ) : Allfälliges. Austriabar zu veranstaiten , wo die zirka 80 erstklassigen sport gelten. Verlängerung des Pachtvertrages mit Direktor Holler? Modelle (Kleider , Kostüme, Mäntel , Abendtoiletten, Wie man hört , hat die städtische Theatersektion beschlossen, Sport - und Autodreß ) von sieben Mannequins vorge- dem Gememöerat zu beantragen , den bis 30. Juni 1925 führt werden . Die Modelle werden mit Absicht und beson¬ Eine gefährliche Erfindung. laufenden Vertrag mit Direktor Holler bis 30. September derer Sorgfalt so gewählt , daß selbst dem verwöhntesten 1925 und ab dann den Vertrag (mit Ausschlutz der Sub- Nun droht die österreichische Sozialdemokratie auch der Radio¬ ventionsvcgellmg ) bis zum 30. September 1930 zu ver¬ Geschmacke voll Rechnung getragen wird , ohne jedoch in telephonie mit Opposition, wie ist von stärkstem Mißtrauen das Extreme zu verfallen , sicher ein anerkennensivertes längern . — Direktor Hüller hat sich in überraschend gegen die Neuerung erfüllt, von der sie befürchtet, daß sie dem ganzen kurzer Zeit das „Vertrauen " der gemeinderätlichen THea- Verdienst der Firma Podlesnigg. Marxismus in Oesterreich den Garaus machen werde. Die „Arbeiter- Auslage brr Wählerliste. Der Stadtmagistrat Innsbruck macht noch¬ Zeitung" widmet der neuen Gefahr einen Alarmartikel und die tersektion erworben , denn anders rann mar» sich diesen mals darauf aufmerksam, daß die ständige W ä h l e r l i st e für die Sozialdemokratie müßte anders beschaffen sein, wenn chr erster Ge¬ Verlängernngsantrag nach so kurzer „Bewährungsfrist" Stadt Innsbruck b i s z u m 20. M ä r z l. I . im Amtszimmer 44 des danke nicht dem „Mandaterl " gälte. Und da sie Gefahr für die kaum erklären . Die praktische Erprobung als tüchtiger Rathauses, 2. Stock rechts, zur öffentlichen Einsicht aufliegt, und zwar „Mandaterln " der Partei wittert, so muß man von Glück reden, daß Geschäftsmann , der den Theaterbesuch zweifelsohne ge¬ täglich mit Ausnahme der Sonn - und Feiertage von 8 bis 12 Uhr der Artikel nicht kurzerhand ein gesetzliches Verbot der Radiotele¬ hoben hat, genügt anscheinend der Sektion , um Hüller vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags. phonie für Oesterreich fordert. Man lese aber, was Herr Austerlitz die Verlängerung des Pachtvertrages in Aussicht zu Mordverdächtige Zigeuner in Tirol . Nach Meldungen aus dem für Befürchtungen hat: stellen. Wie wir hören , behält sich die Stadtgemeinde aber Burgenland haben sich drei Zigeuner, die von der Gen¬ „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Radiotelephonie die auf jeden Fall das Kündig ungsrecht auch inner¬ darmerie in Parndorf wegen Mord an dem Zollrevisor Heinrich größte Verbreitung finden wird; binnen wenigen Jahren wird es halb der weiteren Frist vor und trägt damit der gebote- W a h n l gesucht werden, nach Tirol gewendet . Die drei Zi¬ in jeden: Haufe nicht nur in der Stadt , sondern auch auf dem nenen Vorsicht Rechnung . Hoffentlich nimmt Direktor geuner sind der 32jährige Stefan Horwath - Bosso, der flachen Lande einen Empfänger geben . . . Nehmen wir an, Herr Hüller dieses Vertrauensvotum znm Anlaß , um endlich 20jährige Stefan H o r w a t h (haben beide den gleichen Namen) Dr . Seipel verfüge über eine Sendestation, deren Rundfprüche auch einige seiner Versprechungen , z. B . sorgfältige Pflege und der 32jährige Franz Stumpf, auch Lorenz Mazura aus täglich von hunderitausenden Empfangsapparaten in Stadt und Land des modernen Schauspieles, eine aus Publikum¬ Neusiedl am See . Der Letztgenannte ist ein guter Violinspieler. aufgefangsn werden! Da könnte er, so oft es ihm belieb!, eins Rede kreisen vielfach anftauchende Forderung , usw. zu er¬ Wenn die drei Zigeuner irgendwo angetrosfen werden, ist die halten, die gleichzeitig von Hundcrtiausenden gehört wird; Gendarmerie zu verständigen. könnte er über jeden parlamentarischen Kampf, über jeden Streik, füllen. Die Schneehöhe in Vorarlberg . Man schreibt uns aus über jedes politische und jedes wirtfchastliä)e Ereignis Nachrichten Prüfungen im Forstwesen . Die Landesregierung teilt Bregenz: Dem frischen Wetter entsprechend weicht der aussenden, die von Hunderttausenden zwischen dem Bodensee und mit : Alle jene, die im Jahre 1924 die Staatsprüfung für dem Neusiedler See gleichzeitig gehört werden . . . Es selbständige Forstwirte , die Prüfung für den Forstschutz- Schnee in den Bergen Heuer nur ganz langsam , eine ist klar, welch ungeheures Machtmittel' in seinen Händen wäre — unö technischen Hilfsdienst oder für den Jagd - und Jagd- schnelle Schmelze durch andauernden Föhn könnte zum binnen wenigen bahren , wenn erst die Radiotelephonie überall ver¬ schutzdtenft abiegen wollen und ihren Wohnsitz in Tirol Unglück werden und getvaliiges Hochwasser bringen. breitet sein wird. Die Radiotelephonie wird aber noch eine andere Selbst am Pfänder mißt man noch 70 Zentimeter Schnee¬ Verwendung finden. Der Empfänger kann nämlich so eingerichtet haben, haben ihre mit den vovgeschriebenen Nachweisen höhe, während am Bödele gerade doppelt so viel anzu- werden, daß der Funkspruch in einem großen Versamm¬ belegten Gesuche längstens bis 31. März 1924 bei der Lan¬ trefsen ist. Im Arlberggebiet , so in Langen und Stuben, lungslokal, ja selbst vor einer großen Versammlung unter desregierung für Tirol m. B . V. in Innsbruck einzu¬ findet man noch 1% Meter und darüber , in Zürs oben freiem Himmel gehört werden kann. Verfügen die Christlich- bringen . Die Prüfungen finden anfangs September statt. werden 160 Zentinieter und im Lech knapp weniger als sozialen über eine Sendestation, so können sie zu derselben Stunde in ganz Oesterreich hunderte Versammlungen Bautätigkeit irr Innsbruck . Die Tiroler Daugesell- zwei Meier gemessen. Daß für Skifahrer in den Bergen einberufen: dann setzt sich Herr Seipel in seiner Klosterzelle ruhig schaft des Vereines der Obdachlosen und WvHnmigsuche»- noch die Lawinengefahr lauert , haben die Unfälle der hin und hält dort eine Rede, die in all den hundert Versammlungen den teilt mit , daß sie sogleich nach Verschwinden des letzten Woche gezeigt. gleichzeitig gehört wird." Schnees an drei Stellen des Stadtgebietes mit der Bau¬ Einer Lawine entronnen . Aus Dornbirn wird uns Die Radiotelephonie wird also in Oesterreich mit dem größten Mi߬ tätigkeit einsetzen wird : in der Defreggerstvaße , Leipziger¬ berichtet : Im Freschengebiet unternahmen letzter Tage trauen , ja möglicherweisemit der Opposition und Obstruktion der platz und in öer Erzherzog Eugenstvatze werden drei der Pächter des Frescheuhauses Hermann G o r b a ch und Sozialdemokratie zu rechnen haben. Und da eg nicht möglich ist, mit Stock Hohe Wohnhäuser urrd tu der Reichenau Ein - und Johann Welte eine Skitour . Ullterwegs löste sich eine dem „Radio" radikal aufzuräumen, so muß wenigstens gegen das Zlveifamilienhäuser errichtet. Lawine , die Welte verschüttete und in die Tiefe ritz. Da Staatsmonopol mobil gemacht werden. Nicht dem Staat , son¬ Vom Tiroler Landesverband der Äkcinrenknec werden wir um sein Begleiter Gorbach aus seine Rufe keine Antwort er¬ dern „allen Staatsbürgern und organisierten Gruppen von Staats¬ Aufnahme felgender Zuschrift ersucht: Jene Altionöre der Lokal¬ hielt , eilte er nach Latcrns um Hilfe. Welte hatte beim bürgern" soll die Radiotelephonie gehören, oder, noch besser, allein bahn, die sich der Aktion des Tiroler Landesverbandes der Klein¬ Absturz die Skier verloren und konnte sich glücklicherweise den sozialdemokratischen Organisationen, damit nur ihnen die Vor¬ rentner anfchliehen, ihre Aktien aber statt unter dem Namen der teile epochaler Erfindungen zugute kommen. So will es wenigstens Kleinrentner unter eigenem Namen erlegt haben, und persönlich selbst aus den Schneemassen befreien . Doch er konnte Herr Austerlitz haben. wegen der Schneeliefe weder aufwärts noch abwärts und bei der am 2V. d. M . um 10 Uhr vormittags im Sparkasfefitzungs- so mutzte er unter einer Tanne übernachten . Erst am fcuile zu Innsbruck stattfindenden Genlammlung sich e:n- sinden wollen, werden vom Tiroler Landesverband der Kleinrent¬ Morgen gelang es ihm, auf dem fest gewordenen Schnee ner nochmals ausdrücklichstersucht, rechtzeitig ihre Legäimalions- aus der Schlucht nach oben zu klettern , wo ihn dann die kaiten bei der Creditanstalt zu beheben und zuverlässig und pünkt- Rettungsmannschaft ansfand und heimwärts nach Lateins lich bei der Generalversammlung zu erscheinen. Diejenigen Aktio¬ brachte. näre, die sich mit der Aktion solidarisch erklärten und die den Be¬ Kreiskurnsest in Bregenz. Man berichtet uns aus Bregenz: Wie vollmächtigten des Tiroler Landesverbandes der Kleinrentner die man hört, findet im Juli hier 5xts Kreisturnfest von Tirol und Die WocherrLeilagc Ser „Innsbrucker Nachrichten" wird Vertretung ihrer Interessen bei der Generalversammlung übertru¬ Vorarlberg statt. Man ist bereits daran, all« Vorbereitungen zu Anfangs nächster Woche erscheinen. gen, brauchen sich nicht persönlich zur Versammlung zu bemühen: treffen und den Tirolern einen schönen Empfang zu bereden. U. a. sollte jedoch der eine oder der andere dennoch daran teilnehmen soll auch anläßlich bes Festes die bekannt« Speckbacher Kapelle aus * wollen, so empfiehlt sich, dies am Samstag , den 15. März , bei der Hall an den Bodens«« kommen, ebenso die Musik von Watbens. Ptvmotionen . Am Samstag , den 15. ö. M . werben an Sprechstunde zwischen 3 und S Uhr im Etathaltereigebäude (Lan¬ desregierung), Hsrrengasse Nr . 1, Parterre , dein: Tiroler Landes¬ Vorarlberger Vokizen. Man schreibt uns aus Bregenz: Unsere öer hiesigen Universität promoviert znm Doktor der verband der Kleinrentner zu melden. Diesbezüglick )« Zuschriften und Grenzbehörde hat den Grenzverkehr für Hunde und Katzen Rechte HuLert Greömer - Wolfsthurn aus Inns¬ Postzustellungen sind jedoch Amchftraße Nr. 21, 1. Stock rechts, zu aus Deutschland verboten, weil drüben die Tollwut sich ausbreitet. bruck,' zum Doktor öer gesamten Heilkunde Herr Friedrich richten. — In Bregenz gibt es annähernd 146 Verein«; wer bei einem Teil S u m m e r a u e r aus Innsbruck, ' zum Doktor der Phi¬ Häuserbeflaagrrng irr Willen . Tex Glockrnansschuß nur dabsi ist, merkts genau im Geldbeutel. — Die Viehseuche herrscht jetzt hauptsächlich im Rheintal . allein in Höchst sind 12 Ge¬ losophie die Herren Mohamed Fadel Abd . Allah aus Willen ersucht die Hausbesitzer Willens anläßlich des höfte mit Maul - und Klauenseuche behaftet. — Die Grippe ist Dilibschan in Aegypten und Otto Mayr aus Kitzbühel. Umzuges der neuen Glocken So -mstag Nachmittag im ganzen Lande ein unlieber Gast, auch im Bregenzerwald, wo Volkstümliche Vorträge öer Universität Jnnsbrnck. und der Weihe Sonntag Vormittag ihre Häuser festlich die Luft entschieden besser ist als in den Städten . — Dem Beispiels Montag , öen 17. d> M . findet im Hörsaal XI der alten zu beflaggen. Der Umzug bewegt sich von der Glocken¬ anderer Gemeinden folgend, hat sich auch in Hohenems eine Universität öer 2. Vortrag des Pros . Dr . Th . Riitlcr gießerei Graßmayer durch die Leopold-, Heiliggeist -, Silit» S chü tze n g i l d s gebildet, der Herr Albert H ä f e l s als Ober¬ bahn -, Maximilian -, Andreas Hoser-, Staffier -, Neuhau- schützenmeister vorsteht. — Die Bludenzer Spar- und über Psychologie- der Gefangenschaft statt. Beginn Schlag D n r l e h c n s ka ss a zählt 429 Mitglieder mit einem Umsatz 8 Uhr abends Eintrittspreis 8000 K für die Stunde. ser-, Leopoldstratze und Haymougasse zur Wittener (1923) von rund 28 Milliarden . Zum Obmann wurde wieder Karten sind vor Beginn , des Vortrages im Hörsaal Xi Pfarrkirche . Aus das heute 8 Uhr abends in der Wittener Kanzleidirektor Josef N e y e r gewählt. — In G ö tzi s sind derzeit der alten Universität erhältlich. Pfarrkirche stattsindende Kirchenkonzert wird nochmals noch 99 Handstickmaschinen im Betriebe; auch sie werden früher aufmerksam gemacht, und sind hiefiir auch bei Herrn Jo¬ oder später den Automaten weichen. — Die Eierpreise sind Wissenschaftliche Vorkröge für weitere kreise. Am Montag , den ses Oberhamnrer , Kaufmann , Andreas Hoferstraß : Nr . 19, im Ländle sehr verschieden, so kostet in Bregenz ein Ei noch 2000 K, 17. Mürz , '6'A Uhr abends, hält Privaidozent Dr. Rochus Nimm! Boroerkaufskarten erhättlich. während man sie in Feldkirch schon um 1700 X bekommt. Jeden¬ seinen zweiten Bortrag über: „Die natürliche Gottes-Kenntnis ." Arwcrrkirztlicher Sonntagsdienst . Am 16. d. M . Doktor falls sind im Oberland auch die besseren Hennen! — Im Amtsblatt Ort: Saal des Landsstulturrates , Wilhelm-Greil-Straßs 9. Karten wird das F i ? che r e i p a cht r e v i e r für die österreichische Rhein- sind im Vorverkaufe in der Musikalienhandlung Groß, Maria- Martin Hauser , Jnnstratze Nr . 5. hälste von der Jllmündung bis Liechtenstein ausgeschrieben. — Theresien-Straße , und in der Kunsthandlung Czichna, Burggraben, Apotheker Sonntagsdienst . Ilm 16. d. M . haben die Herr Magister Braun aus Bregenz (Löwenapotheke) hat, wie sowie an der Abendkasse erhältlich. Apotheken Bichler Leopold, Leopoldstraße Nr . 12, Fischer wir hören, di« Apotheke Lustenau gepachtet. Biel Glück auf dem Trauung . Am 29. Februar wurde in München Herr Karl , Muscumsiratze Nr . 18, Winter Ferdinand , Herzog- schwierigen PostenI Alexander Müiler - Thies, Bezirks -Ingenieur , mit Friedrichstraße Nr . 19 offen und versehen in der nach¬ Für die Musikschulen in Vorarlberg bewilligte der Landtag Fräulein Maria G ais le r aus Fügen getraut. folgenden Woche auch den Nachtdienst. 4,5 Millionen Kronen . Davon entfallen auf die Schulen in Bregen z und Dornbirn je 2 und auf die Schule in B I n - Gsdeukssier für Sie sndcterrdsutfchcn Märzgefallenen. Evangelische Pfarrgsmeirrde . Am Sonntag , den 16. ds., d e n z 0,5 Millionen . Die Bregenzer Schule hat ein Erfordernis Zum Gedächnis jener öS Männer und Frauen , die am in Innsbruck vormittags um halb 10 Uhr Gottesdienst von 85 Millionen , die zumeist durch das Schulgeld hereingebracht 4. Mürz 1919 in den verschiedenen Städten Sudeten- (Vikar Putschek), um 11 Uhr Kindergottesdienst, ' in werden. Das Erfordernis der Dornbirner Schule weist einen W- deutschlands als Opfer der tschechischen Soldateska fallen Land eck um 2 Uhr (Pfarrer Dr . Mahnert ): in Imst gang von 54 Millionen auf und die Bludenzer Schule hat eben¬ mutzten, veranstaltet auch Heuer öer Hilfsverein für um halb 6 Uhr (Pfarrer Dr . Mahnert ). Amtswoche: falls einen Abgang von 21 Millionen. DeutschböHmen und die Sudetenländer eine Gedenk¬ Pfarrer Wehvenfennig. Bodenfee-Verketzrstaxung . In Friedrichshafen tagte, feier. Diese findet mtter freundlicher Mitwirkung des Militärische Platzmnstk . Am Sonntag , den 16. d. M„ wie man uns aus Bregenz berichtet , dieser Tage der Boden- I n n s b r n cke r Mannergesangvereines heute findet bei günstiger Witterung in der Zeit von 11 Uhr bis see-Verirehrsverein , wobei die Borarlberger Interessen durch um 8 Uhr abends im Mustkvercinssaale, Mu- halb 1 Uhr vormittags am Rennweg vor dem Stadt¬ Herrn Bürgermeister Dr . K i n z-Bregenz vertreten wurden . Un¬ seumstratze, statt. Die Gedenkrede Hält Professor Alb in theater ein Platzkonzert der Regimentsmusik des Alp.-- ter anderem wurde gefordert , daß der kleine Erenzverkehr zwi¬ P e che r. Jg .-Rgts . Nr . 12 statt. schen Vorarlberg und den deutschen Bodensee-Uferstaaten auf ein größeres Gebiet ausgedehnt werde. Auch wegen besserer Zugs- Todesfälle . In Innshruck sind gestorben : Anton Glück im Unglück. Es wird uns berichtet: Ein alpiner anscklüsse wurde gesprochen. Die diesjährige Generalversamm¬ R ö d l, verh ., Major i. R ., 64 Jahre alt,' Stephanie Unfall , der leicht schwerere Folgen hätte haben können, lung findet seit dem Kriege Heuer wieder zum ersten Male auf A u y e s ky, Wirtschafterin , 26 Jahre alt . — In GrieS ereignete sich anfangs dieser Woche in den S t n b a i e r Schweizerboden statt, und zwar im Diai in R o r s cha ch. bei Bozen verschied Karl Bebnke, Obergärtner , nn Bergen. Ein Angestellter der Lodensabrik Franz Todesopfer einer rohen Eewalttst . Den Verletzungen erlegen Alter von 78 Jahren . — In P t « o n bei Kurtatsch starb B a u r Sühne , Werner von K a r o l y i, machte eine Tour ist im Krankrnhausr in B r i x e n Alliert F r d r r s p i e I e r aus der 72 Jahre alte Johann Echr » etggl . — In Bre¬ zur Siarkeibburger Hütte, wo er nach fünfstündigem Lüsen. 28 Jahre alt , der am Faschingsountag im Gemeindegast- genz wurde Ludwig Echirpf, Kellermeister der Marsche bei starkem Fühnsllrrm anlangte und die Hütte tzause in Lüsen durch Schläge mit Holzstücken schwere Verletztm- Brauerei Web erbeck, beerdigt . — In Dornbirn ist geschlossen vorfand . Trotz einbrechender Nacht begann er gen am Kopse erlitten hatte.
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