Verkehrsmedizinischer Refresher -Kurs - Ärztetage Tirol 2021 Dr.Markus Lechner, MSc Amt der Tiroler Landesregierung

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Verkehrsmedizinischer Refresher -Kurs - Ärztetage Tirol 2021 Dr.Markus Lechner, MSc Amt der Tiroler Landesregierung
Ärztetage Tirol 2021

Verkehrsmedizinischer       Dr.Markus Lechner, MS
                            Amt der Tiroler

Refresher -Kurs             Landesregierung
                       c
Verkehrsmedizinischer Refresher -Kurs - Ärztetage Tirol 2021 Dr.Markus Lechner, MSc Amt der Tiroler Landesregierung
Jugendträume
Verkehrsmedizinischer Refresher -Kurs - Ärztetage Tirol 2021 Dr.Markus Lechner, MSc Amt der Tiroler Landesregierung
Rolle des Autos zum Zeitpunkt des Führerscheinerwerbs und heute

                              zum Zeitpunkt des FS-Erwerbs                               heute

           Zweckmäßigkeit                                      11,8
                                                                                                                               31,2
                  Mobilität                                              14
                                                                                                               26,3
            Notwendigkeit                                                                                                                39,3
                                                                                                 21,8
Unabhängigkeit und Freiheit                  5,6
                                                                 12,9
            Bequemlichkeit        2,2
                                                              11,2
       Freude & Faszination                                  10,7
                                                             9,4
      Luxus & Besonderheit                                                            19,1
                                  2,4
                                0                               10                                20                                30          40
                         Potenziale und Risiken älterer Kraftfahrer mit Unfällen und ihre Darstellung in der Lokalpresse;Birck (2011)
LEBENSQUALITÄT

  MOBILITÄ
  UNABHÄNGIGKEI
  FREIHEI
  AUSDRUCK DER RÜSTIGKEI
  ANGST & UNSICHERHEI
  KÖRPERLICHE GEBRECHEN SIND KOMPENSIERBAR
 T

      T

           T

                T

                     T
Gesellschaft
2017 und 2027

2017 34% auf 2027 38,5% über 55 Lj
GESELLSCHAFT UND AUTO
            SENIOREN, DIE IN DEN LETZTEN 6 MONATEN EIN AUTO GEFAHREN HABEN

   80 +

75 bis 79

                                                                             2003
                                                                             1980

70 bis 74

            0%      10%       20%       30%       40%       50%       60%

                             Anteil SelbstfahrerInnen in %
GESELLSCHAFT UND AUTO

 30

22,5

 15

 7,5

  0
       2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2017

            Bestand an PKW mit Haltern (%) >60 ; Quelle KBA
Relatives UNFALLRISIKO VERSCHIEDENER MEDIZINISCHER
                    ZUSTANDSBILDER

          Leitlinien für die gesundheitliche Eignung von Kraftfahrzeuglenkern
Straßenzustand bei verursachten Unfällen

80

60

40                                                                         unter 65
                                                                           65 +
20

 0
     trocken       nass / feucht                                Glatteis

                 Unfalldaten Bonn Polizeiberichte 2000 - 2005
Wochentage bei verursachten Unfällen

       %
 18
                                                         17,2
                  16,9
                                16                  16          16,4 16,1                           unter 65
           15,6                        15,4 15,8
13,5
                         14,7                                                                       65 +
                                                                            12,9

                                                                                   11
  9                                                                                     8,9

                                                                                              6,9

 4,5

  0         Montag       Dienstag      Mittwoch    Donnerstag    Freitag     Samstag    Sonntag
Tageszeiten
40
                                                                        unter 65
            35,3
                                                                        65 +
30
     26,3                 25,9            25,2
                                   23,6
20                 19,5                          18,8

10                                                      11,4   11,8

                                                                      2,2
 0
     morgens       mittags       nachmittags     abends        nachts
Unfallhergang

                 Abbiegen /Kreuzen                                                                                   31
Abkommen von der Fahrbahn /Streifen                                                                             28
                                                                                                                          !
Auffahren auf ein Fahrzeug/Hindernis                                                                  23
 Parkunfall, Wenden, Rückwärtsfahren                         9
                           sonstiges               6
             Überholen/Spurwechsel         3
                                       0                         10                              20                  30       40
                                                       !

                                               dargestellte Unfallhergänge von Senioren in den Unfallartikeln
Unfallursachen
                                                                                                             45,1
 mangelnde Aufmerksamkeit
                                                                                                         43,4

                                                                             22,5
                       Alkohol
                                                                         20,8

                                                                       19,7
     bewußte Fehlentscheidung
                                                                     18,9

                                                        9,8
              äußere Ein üsse
                                            5,7

                                                    8,5
                Kontrollverlust
                                                          11,3

                                            5,6
         Orientierungslosigkeit
                                                  7,5

                                      4,2
                     Krankheit
                                            5,7

                                  0                           12,5                  25            37,5              50
                                                  alle Senioren                          schuldhafte
fl
Unfallverursachung
 %

100

 80

 60

 40

 20

      18-24   25-29   30-34   35-39   40-44   45-49   50-54   55-59   60-64   65-69   70-74   75-79   80-84   85-
DER ÄLTERE LENKER

                 DER GESUNDE BETAGTE

ERREICHT IN DER REGEL ZWISCHEN 80 UND 85
      JAHREN ALTERSBEDINGT SEINE
  LEISTUNGSGRENZEN ALS AUTOFAHRER

14. FSG-NOVELLE AB 19.01.2013: LENKBERECHTIGUNGEN GRUPPE 1 BEFRISTUNG AUF 15
 JAHRE (ÜBERGANGSBESTIMMUNGEN: UNBEFRISTETE ALTE FÜHRERSCHEINE SIND BIS
                 19.01.2033 GEM. ANL.1 FSG-DV UMZUSCHREIBEN)
Befristung Befristung
               Klasse
                         bis 60.Lj über 60.Lj

BEFRISTUNGEN    C1         10          5

                 C          5          2

                 D          5          2
DER ÄLTERE LENKER
      ABKLÄRUNGSDIAGNOSEN BEI ÜBER 70-JÄHRIGEN
               LENKERN 1998 (N=149)
50

38

25

13

 0
     Demenz Auge   Insult       C2       KHK Motorik Mb. P.         DM Alter o.D.
                            (DR. ROLF SEEGER, UNIVERSITÄT ZÜRICH)
GESUNDHEITLICHE GRÜNDE DAS AUTOFAHREN AUFZUGEBEN

    60
                           52,7
             45
    45

                                            30,5
    30                                                        25,2
%

    15

     0
         WAHRNEHMUNG   GEISTIGE FITNESS KÖRPERLICHE FITNESS KRANKHEITEN
VERKEHRSGEFÄHRDUNG

GERINGE LEISTUNGSFÄHIGKEIT BEI STRESS

GEFAHR DES PLÖTZLICHEN VERSAGENS DER
KÖRPERLICH-GEISTIGEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT

SICHERHEITSWIDRIGE EINSTELLUNGEN

 MIT MANGELNDER EINSICHT ODER

 PERSÖNLICHKEITSMÄNGEL

 NICHT REGELKONFORMES VERHALTEN
Risikoeinschätzung & Kompensation

       FAHRTEN BEI DUNKELHEIT                                                                          40
                                                                                                                               55,2

ÜBERHOLEN AUF DER LANDSTRASSE                                                                36,6
                                                                                                38,2

            RÜCKWÄRTSFAHREN                                                               34,7
                                                            22,1

       GEFÄHRLICHE KREUZUNG                                                  28,6
                                    4,7

       SPEEDING AUF AUTOBAHN                                          26,3
                                                                                                                        52,3

        UNBEKANNTE STRECKEN                                        24,4
                                                                                     32

            FAHRTEN BEI REGEN                                   24,1
                                                                          27,9

                                                  15,7
               WEITE STRECKEN                                                                               43,6

                                            8
             URBANER VERKEHR                             19,9

                                    4
                   AUTOBAHN               7,4

                                0                  15                               30                             45                 60

                                                RISIKOWAHRNEHMUNG
                                                KOMPENSATION/VERMEIDUNG
KOMPENSATION VON
   EIGNUNGSMÄNGELN

            GEWÖHNUNG
      BESONDERE EINSTELLUNG
       VERHALTENSSTEUERUNG
     VERHALTENSUMSTELLUNGEN
     MENSCHLICHE VERANLAGUNG

AUSGEPRÄGTERES RISIOKBEWUßTSEIN UND
 SICHERHEITSBETONTE GRUNDHALTUNG
denken Sie daran:

  IN DER MEHRZAHL DER FÄLLE IST
  EINE MEDIZINISCHE PROBLEMATIK
HAUPTURSACHE FÜR EINE NICHT MEHR
      GEGEBENE FAHREIGNUNG!

         IM VORDERGRUND:
  HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN
    BEI BEGINNENDER DEMENZ!
Aufmerksamkeitsverteilung

     Integrationsfunktion vs. selektive Aufmerksamkei
               Die „Konzentration“
          (umso schwieriger, je weiter die Objekte zeitlich oder räumlich entfernt)

                      Aufmerksamkeitsbelastbarkeit

Wahrnehmung unter Stress oder nach längerer Aufmerksamkei
      (Je höher die Intensität der Aufmerksamkeitszuwendung, desto kürzer die Reaktionszeit)

                                                                        t

                                                                                               t
ROTTERDAMSTUDIE
PRÄVALENZ DER DEMENZ (%)

                           45
                           40
                           35
                           30
                           25
                           20
                           15
                           10
                           5
                           0
                                55   60    65   70   75   80   85   90   95
                                                                              ALTER
FAHREIGNUNG
    ABKLÄRUNGSGANG

VORGESCHICHTE, EREIGNIS, FREMDANAMNESE
       KLINISCHE UNTERSUCHUNG
    VERDACHTSMOMENTE FÜR DEMENZ

         DEMENZ-SCREENING:
    MINI-MENTAL-STATUS (NACH FOLSTEIN)
         UHRENTEST (NACH SHULMAN)
Lorem Ipsum Dolor

                    SKALA VON 0 BIS 30
                    PUNKTE

MINI MENTAL TEST    < 25 AUFFÄLLI
                    < 20 LEICHTE BIS MITTLERE
                    DEMEN
                    < 10 SCHWERE DEMENZ
   Z

        N

             G
AUGE UND ALTER
SKOTOME (SIMULATION)
VERKEHRSMEDIZIN /MADEA 2.AUFLAGE

                                   GLAUKOM ZENTRAL KOMPENSIERT
BEWEGUNGSAPPARAT
FAHREIGNUNG

                              +                            -

     •          KLINISCH KEINE                  •        KLINISCH
                 ERHEBLICHEN                           ERHEBLICHE
              AUFFÄLLIGKEITE                        AUFFÄLLIGKEITEN
     •             KURZTESTS                               UN
              UNAUFFÄLLIG/NUR                   •    KURZTESTS (SEHR)
                SEHR LEICHT                             AUFFÄLLI
                  AUFFÄLLI                      •    MITTELSCHWERE
     •         KEINE (AUCH NUR                           DEMENZ:
                  TEILWEISE)                           (TEILWEISE)
              BETREUUNG NÖTIG                       BETREUUNG NÖTIG
D

         G

         G

                         N
BEFRISTUNG

 KEINE DISZIPLINIERUNGSMAßNAHME
SOLL BEI FORTSCHREITENDEN LEIDEN DIE
  ZUNEHMENDE EIGEN- BZW. FREMD-
  GEFÄHRDUNG IM STRAßENVERKEHR
             VERHINDERN
         FACHLICH BEGRÜNDET
   ALLGEMEIN NACHVOLLZIEHBAR
VERSION 2018!!

HTTP://WWW.TIROL.GV.AT/FILEADMIN/WWW.TIROL.GV.AT/THEMEN/VERKEHR/VERKEHRSRECHT/DOWNLOADS/2013/FSG/
                                      LEITLINIEN_GESUNDHEIT.PDF
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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