Seniorengenossenschaften in Bayern Befragung 2016/2017

Die Seite wird erstellt Elias Link
 
WEITER LESEN
Seniorengenossenschaften in Bayern Befragung 2016/2017
Seniorengenossenschaften
                in Bayern

                Befragung 2016/2017

                       Austauschtreffen
                             19. Juli 2017

Brigitte Herkert
Dipl.-Geografin, Casemanagerin DGCC
                     Die Koordinationsstelle ist gefördert durch
   das Bayerische Sozialministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Seniorengenossenschaften in Bayern Befragung 2016/2017
Einzugsbereich / Einwohner
                      9000-
Befragung bei
Seniorengenossenschaften in Bayern

▪ Durch: Koordinationsstelle Wohnen im Alter
▪ Vollerhebung
▪ Teilnahme:
  14 Seniorengenossenschaften in Bayern
  -   1 - neu gegründet, deshalb nicht einbezogen
  -   1 - verweigerte eine Teilnahme
  -   1 - hatte sich zuvor in 2016 aufgelöst

 Alle ausgewertete Angaben beziehen sich auf
  die Auskünfte der befragten Projekte!
Initiatoren von
            Seniorengenossenschaften
                                       Anz. Projekte
Privatperson(en)                              4
Seniorenvertretungen                          4
Vereine                                       3
Kommunen                                      3
Kirchengemeinden                              2
Freiwilligenagentur                           1
Wohlfahrtsverbände                            1

Quelle: Eigene Erhebung, Koordinationsstelle Wohnen im Alter 2016,
Mehrfachnennungen
Verantwortliche

Verantwortliche in Seniorengenossenschaften
haben unterschiedlichen Qualifikationen / Berufe
▪ Sozialbereich (6)
▪ Einzelhandel (2)
▪ Büro und Verwaltung (8)
▪ Akademische Berufe (13)
▪ Sonstige (1)
Verwaltungstätigkeiten

Einsatzstunden für     Senioren-   Verwaltungsstunde Senioren-
Leitung / Verwaltung   genossen    pro Mitglied      genossenschaften
monatlich              schaften    pro Monat
                                   0,2
Bis zu 50 Std.                 4                                    3
                                   0,3
Zwi. 50 und 90 Std.            4                                    3
                                   0,4
Zw. 90 und 180 Std.            5                                    2
                                   0,5
                                                                    1
                                   0,7
                                                                    3
                                   0,8
                                                                    1
                                   2,9
                                                                    1
Mitgliederentwicklung

1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
  0
         Anzahl der       2015   2016   Prognose 2017
       Mitglieder: 2014
Beitrittsmotive

                   B) Erhalten      A) Bieten und       C) Bieten von
                       von          Erhalten von         Leistungen
                   Leistungen        Leistungen
                                                           23,4%
                     31,4%               5%

                         E) Derzeit noch keine Unterstützung /
                          Leistung in Anspruch genommen -
                         aber: Interesse an Veranstaltungen /
                                    Gemeinschaften
D) Ideelle Förderung                     10%
 als Institution oder
   Fördermitglied
                                  F) Derzeit (noch)
        16,6%
                                 keine Unterstützung,
                                   keine Leistungen
                                        16,6%
Altersgruppen der
Seniorengenossenschaftsmitglieder

     keine Information   unter 18 Jahren
            1%                 1%

                                     18 bis unter 40
                                           8%
 80 Jahre und älter
       18%

                                      40 bis unter 65
       65 bis unter 80                   27,43%
            45%
Versicherungskosten

Versicherungskosten belaufen sich zwischen
82 Euro und 890 Euro jährlich

▪ Unfallversicherung/ Berufsgenossenschaft
▪ Haftpflichtversicherung
▪ Fahrzeugversicherung
▪ Rabattverlustversicherung
▪ Dienstreiseversicherung
 Die Kosten variieren stark!
Übersicht der Kosten

▪ Büro-Miete              ▪ Beiträge –
▪ Personal                  Genossenschafts-
▪ Fortbildung               verband, Prüfgebühren;
                            Mitgliedsgebühren –
▪ Fahrten                   z.B. Wohlfahrtsverband
▪ Öffentlichkeitsarbeit   ▪ Gebühren für
▪ Büromaterial (Porto,      Steuerberater
  Telefon, Internet)      ▪ Veranstaltungen
▪ Aufmerksamkeiten für    ▪ Versicherungen / Pkw
  Referenten
Einnahmen durch Mitgliederbeiträge
  € Jährlich   (1 Person)   (Ehe)Paare                       Sonstige
 0 Euro                                  Jugendliche (4); passive, gemeinnützige Vereine
 1 Euro                                  Jugendliche (1)
 10 Euro               1                 Jugendliche (1)
 20 Euro                             1
 24 Euro               1
 30 Euro               8
 32 Euro                             1
 34 Euro               1
 35 Euro               1
 36 Euro               2
 40 Euro                             1
 45 Euro                             1
 48 Euro                             1
 50 Euro                             1 Familien, Institutionen (5)
 54 Euro                             2
 72 Euro                                 Institutionen (1)
 150 Euro                                Institutionen (1)
Möglichkeiten zur
                                Projektfinanzierung

                 A                                       B
       Mitgliederbeiträge                         Einbehalt der
         abhängig von der                      Verwaltungpauschale
        Anzahl der Mitglieder           sichere Einnahmequelle, jedoch alleine
                                          nicht ausreichend und abhängig von
                                          der Anzahl der vermittelten Stunden
                                                                                    Anschubfinanzierung
                                                                                          StMAS

                                                                                        zeitlich befristet
                                                                                 (3 Jahre), wenn eigene Mittel
                                                                                       nicht ausreichen

                 C                                       D
             Spenden                       Zuschüsse und nicht monetäre
                                                 Unterstützung von
          keine planbare Größe              Kommunen und Landkreisen
    "Bei zusätzlichen Einnahmen mit        abhängig von Beschlüssen vom
  gleicher Zweckbestimmung kann sich    Landkreis und Kommune - wird jeweils
die Fördersumme (Anschubfinanzierung)         wieder neu "verhandelt"
                mindern. "
Organisation: Mitgliedervermittlung

                                                              E
                                                              Abschluss des
                                              D               "Einsatzes"
                                              Ggf. weitere    Rückmeldung
                                              Begleitung /    der Stunden,
                              C               Unterstützung   Einzug und
                              Ggf. Gespräch   des helfenden   Bezahlung der
                              mit Dritten     Mitgliedes      Gelder
                 B            15-30`          20-60´          15-25´
                 Einsatz-
                 planung
                 Wer
A                übernimmt?
Meldung          15-30´
Mitglied an
Einsatzleitung
10-30´
Jährlich geleistete Einsatzstunden

    ▪ Im Mittel – 1.600 Stunden jährlich
    ▪ Min. – 300 Stunden, max. – 6.550 Stunden
                                                              6550
                                  2779
                          2100
                         2000
                        1.900
                    1500
             1000
             1000
           800
          720
         700
      450
      400
     300

0       1000         2000        3000    4000   5000   6000    7000
Nachfrage
               nach häufigste Nennung

Vermittlungsleistungen                                         Nennungen
Gartenarbeit / Grabpflege                                         12
Fahrdienst                                                        11
Hausarbeiten                                                      11
Besorgung, Einkaufsdienste                                        11
Betreuung                                                          8
Handwerkliche Dienstleistungen                                     3
Hilfe rund ums Haus, kleine handwerkliche, technische Hilfen       3
Begleitung                                                         3
Beschäftigung, Gesellschaft leisten                                2
Besuche (Gespräche, Spaziergänge)                                  2
Winterdienst                                                       2
„Engpässe“, bzw.
      Nachfrage ohne Angebot

▪ Engpässe beim Winterdienst (6 Nennungen)
▪ Regelmäßige Reinigungsarbeiten im Haushalt
  (5 Nennungen)
▪ Zeitweise Engpässe bei Hausarbeit und
  Gartenpflege
▪ Anfragen aus dem Bereich Pflege und
  Betreuung in der Nacht
Geringe Nachfrage, trotz Angebotes

▪ Spezielle Beratungsangebote ▪   Haus- und
▪ Wohnen für Hilfe                Wohnungsversorgung bei
▪ Leihoma bzw. -opa               Abwesenheit
                                  Kleinreparaturen /
▪ Vorlesen und Besuchsdienste     Umzugshilfe
▪ Friedhof / Grabpflege       ▪   Spielen / Musizieren / Zeitung
  Fahrdienste                     lesen
▪ Unterstützung bei           ▪   Leseoma/ -opa
  Behördengängen
  (Haustierversorgung
  Wäscheversorgung
Wichtigste Effekte der
     Seniorengenossenschaften

▪ Stärkung der Solidarität (Kommune, Region)
▪ Sinngebende Tätigkeit der Mitglieder
  untereinander
▪ Zugang zu niedrigschwelligen,
  unbürokratischen und bezahlbaren Hilfen
▪ Möglichkeit (weiterhin) selbständig zu Hause
  zu leben
▪ Entlastung von Angehörigen
▪ Milderung der Einsamkeit
▪ Geselligkeit und soziale Kontakte
Informationen zu Projekten
und zu Fördermöglichkeiten

  www.wohnen-alter-bayern.de

                               20
Sie können auch lesen