VIERTELJAHRESBERICHT DES INTENDANTEN ÜBER PROGRAMMBESCHWERDEN UND WESENTLICHE EINGABEN ZUM PROGRAMM - April bis Juni 2014

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VIERTELJAHRESBERICHT
     DES INTENDANTEN ÜBER
PROGRAMMBESCHWERDEN UND
     WESENTLICHE EINGABEN
            ZUM PROGRAMM
                   April bis Juni 2014
2           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    Inhaltsverzeichnis

                                                         BERICHT DES INTENDANTEN

                                                         1.   FÖRMLICHE PROGRAMMBESCHWERDEN                                       3

                                                              1.1. »Menschen bei Maischberger – Homosexualität auf dem
                                                              Lehrplan: Droht die moralische Umerziehung?« vom 11. Februar 2014
                                                              (Das Erste)                                                         3
                                                              1.2. »Monitor: Todesschüsse in Kiew – Wer ist für das Blutbad in
                                                              Maidan verantwortlich?« vom 10. April 2014                          4

                                                         2.   WESENTLICHE EINGABEN ZUM PROGRAMM                                   6

                                                              2.1.   »WDR Check« vom 4. Juni 2014                                 6
                                                              2.2.   Unwetterwarnungen am Pfingstwochenende 2014                  6
                                                              2.3.   Fernsehen                                                    7
                                                              2.4.   Hörfunk                                                      8
                                                              2.5.   Internet                                                     8
3           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    1. Förmliche                                                          Menschenwürde und eines diskriminierungsfreien Miteinander
                                                                          verletzt.

       Programmbeschwerden                                                Außerdem rügte der Beschwerdeführer eine Verletzung des
                                                                          Programmgrundsatzes § 5 Absatz 4 WDR-Gesetz, nach dem der
                                                                          WDR der Wahrheit verpflichtet ist. Gerade, wenn in einer
                                                                          Sendung kontroverse, extreme und demagogische Positionen
                                                                          vertreten seien, sollte sich die Moderatorin mit sorgfältiger
                                                                          Recherche vorbereiten. Der Moderatorin sei die Sendung
                                                                          inhaltlich entglitten. Studien seien falsch zitiert oder nicht
                                                                          eingebracht und falsche Behauptungen seien nicht hinterfragt
                                                                          worden.

                                                                          Der Intendant hatte der Programmbeschwerde durch Bescheid
                                                                          vom 12. Mai 2014 nicht abgeholfen, da keine Verletzung der
      1.1. »Menschen bei Maischberger –                                   gerügten Programmgrundsätze erkennbar war.

           Homosexualität auf dem
           Lehrplan: Droht die moralische                                 ZUSAMMENSETZUNG DER DISKUSSIONSRUNDE

           Umerziehung?« vom                                              Der Intendant führte aus, ein Verstoß gegen das Gebot zur
                                                                          Achtung der Menschenwürde liege dann vor, wenn unmittelbar
           11. Februar 2014 (Das Erste)                                   oder mittelbar der Geltungs- und Achtungsanspruch in Abrede
                                                                          gestellt werde, der jedem Menschen zukommt, und zwar
    Eingang: 14. April 2014
                                                                          unabhängig von seinem körperlichen oder geistigen Zustand,
                                                                          seinen Charaktereigenschaften, seinem sozialen Status, seinen
    Anlass für diese Ausgabe von »Menschen bei Maischberger« war
                                                                          Leistungen oder seiner sexuellen Orientierung und Lebensform.
    das Vorhaben der grün-roten Landesregierung in Baden-
                                                                          Zum Diskriminierungsvorwurf äußerte er:
    Württemberg, in den Bildungsplan 2015 das Thema »Akzeptanz
    von sexueller Vielfalt« aufzunehmen. In einer dagegen
                                                                          »Auch diskriminierende Äußerungen auf Grund der sexuellen
    gerichteten Online-Petition hieß es, der Plan »ziele auf eine
                                                                          Orientierung würden einen Eingriff in die Menschenwürde
    pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den
                                                                          darstellen.«
    allgemeinbildenden Schulen«. In der Diskussionsrunde vermittelten
    Hartmut Steeb, Olivia Jones, Birgit Kelle, Hera Lind und Jens Spahn
                                                                          Der Intendant stellte fest, dass ein derart gravierender Eingriff
    ein Bild der Stimmungslage.
                                                                          durch Äußerungen von Frau Kelle und Herrn Steeb nicht
                                                                          erkennbar sei. Auch der Beschwerdeführer habe keine konkreten
    Der Beschwerdeführer beanstandete die Auswahl der fünf
                                                                          menschenverachtenden oder diskriminierenden Aussagen
    Diskussionsteilnehmer zum Thema »Homosexualität auf dem
                                                                          innerhalb der Sendung benannt, die gar unwidersprochen
    Lehrplan: Droht die moralische Umerziehung?«. Birgit Kelle und
                                                                          stehengeblieben seien. Weder im Hinblick auf die Auswahl der
    Hartmut Steeb seien für ihre »christlich-fundamentalistischen
                                                                          Gäste noch in Anbetracht ihrer Äußerungen in der Sendung habe
    und homophoben Positionen« bekannt. Für eine ausgewogene,
                                                                          eine solche Herabsetzung stattgefunden.
    sachlich richtige, die Menschenwürde achtende und
    Diskriminierungen ausräumende Diskussion würden
                                                                          Die Redaktion habe sehr intensiv über die Gästeauswahl diskutiert
    Diskussionspartner benötigt, die populistische Teilnehmerinnen
                                                                          mit dem erklärten Ziel, eine allzu aufgeregte Debatte zu vermeiden.
    und Teilnehmer entlarvten und fachlich wie rhetorisch in ihre
                                                                          Die Gäste sollten aus ihrer individuellen und subjektiven
    Schranken weisen könnten. Dazu seien die Diskussionspartner
                                                                          Lebenswirklichkeit heraus sprechen, politische
    nicht in der Lage gewesen. Olivia Jones und Jens Spahn hätten
                                                                          Auseinandersetzungen sollten nicht den Schwerpunkt des
    kein solches Gegengewicht dargestellt. Der Beschwerdeführer
                                                                          Gesprächs bilden.
    rügte, in der Auswahl der Diskussionsteilnehmer liege ein
    Verstoß gegen § 5 Absatz 2 Satz 1 WDR-Gesetz (Achtung der
                                                                          »Die Grundidee, sich im Gespräch an der persönlichen
    Menschenwürde) und § 5 Absatz 4 WDR-Gesetz (Förderung
                                                                          Lebenswirklichkeit zu orientieren, eröffnete den Zuschauerinnen und
    eines diskriminierungsfreien Miteinanders in Bund und Ländern).
                                                                          Zuschauern sehr unterschiedliche Einblicke.«
    Des Weiteren kritisierte der Beschwerdeführer sowohl
    Äußerungen von Frau Maischberger in einem Spiegel-Online-
                                                                          ÜBERNAHME DER FORMULIERUNG »MORALISCHE
    Interview zu der Sendung als auch die Auswahl des Sendetitels
                                                                          UMERZIEHUNG«
    »Homosexualität auf dem Lehrplan: Droht die moralische
    Umerziehung?«. Auch dadurch würden die Grundsätze der
                                                                          Auch der Kritik, die Formulierung der Online-Petition sei »völlig
                                                                          einseitig und unhinterfragt« übernommen, entgegnete der Intendant.
4           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    Der Titel der Sendung sei im Vorfeld der Sendung sehr intensiv         des Rechtsrahmens, verbunden sind. Es könne jedoch auch
    diskutiert worden: Letztlich entschied man sich für die der Petition   gerade die richtige Reaktion sein, abseitige, sich selbst
    entlehnte Formulierung.                                                entlarvende Kommentare einfach für sich stehen zu lassen.

    »Angesichts des in einer pluralistischen Demokratie zu erwartenden
    Scheiterns der Initiative und der ohnehin seltsam antiquiert             1.2. »Monitor: Todesschüsse in
    klingenden Formulierung stellt der Titel schon an sich einen
    eindeutigen Hinweis darauf dar, diese Petitionsformulierung in der             Kiew – Wer ist für das Blutbad
    Sendung an der Lebenswirklichkeit messen zu wollen.«
                                                                                   in Maidan verantwortlich?«
    Eine diskriminierende Wirkung sei keinesfalls beabsichtigt gewesen             vom 10. April 2014
    und diese habe der Titel auch nicht entfaltet. Mehrfach habe Frau
    Maischberger darauf hingewiesen, dass der Begriff »moralische          Eingang: 22. April 2014
    Umerziehung« kritisch gesehen wird. Aus dem gesamten
    Sendungsverlauf sei hier keine den Geltungs- oder                      Am 10. April 2014 berichtete »Monitor« über die Ermittlungen
    Achtungsanspruch herabsetzende Verwendung des Begriffs mit             der ukrainischen Behörden nach den tödlichen Schüssen bei den
    diskriminierender Wirkung abzuleiten.                                  Protesten vom 20. Februar 2014. Der Beitrag hinterfragte kritisch
                                                                           die Version der Kiewer Generalstaatsanwaltschaft, wonach
                                                                           ausschließlich Mitglieder der Spezialeinheit Berkut auf Befehl des
    INTERVIEW MIT SANDRA MAISCHBERGER                                      ehemaligen Präsidenten Janukowitsch für die Toten im Rahmen
                                                                           der Proteste verantwortlich gewesen seien. Der Beitrag wurde
    Zu der Kritik an den Äußerungen von Frau Maischberger in einem         von vielen Medien aufgegriffen und führte zu zahlreichen
    Interview mit Spiegel-Online wies der Intendant darauf hin, dass       äußerst kontroversen Zuschauerreaktionen.
    Gegenstand einer Programmbeschwerde nach § 10 Absatz 2 WDR-
    Gesetz nur Äußerungen sein können, die im Programm getätigt            Mit Schreiben vom 22. April, ergänzt durch eine weitere Zuschrift
    werden. Ungeachtet dessen konnte der Intendant in den zitierten        vom 3. Mai 2014, erhob ein Zuschauer förmliche
    Interviewpassagen von Frau Maischberger keinerlei herabsetzende        Programmbeschwerde. Dem Beschwerdeschreiben fügte er
    Tendenzen erkennen.                                                    Berichte von Unterstützern der Maidan-Bewegung bei, in denen
                                                                           der »Monitor«-Beitrag bezweifelt wurde. In dem angefügten
                                                                           Bericht von Oleksiy Obolensky wurde der Redaktion
    VORWURF DES INHALTLICHEN ENTGLEITENS DER                               »wissentliche Manipulation« vorgeworfen. Der Petent stützte
    SENDUNG                                                                seine Programmbeschwerde auf einen anderen Vorwurf in
                                                                           diesem Artikel, nach dem der gesendete Funkverkehr der
    Eine Verletzung der Wahrheitspflicht läge ebenfalls nicht vor, so      Scharfschützen des Regimes von »Monitor« sinnverfälschend
    der Intendant. Sandra Maischberger habe sich sorgfältig auf die        übersetzt worden sei. Er selbst ging nicht von einer absichtlich
    Sendung vorbereitet. Eine generelle Verpflichtung jedoch, alle         verfälschenden Übersetzung aus, sondern nahm an, die
    denkbaren oder bestimmte Informationen in einer Sendung zu             Redaktion sei »aufs Glatteis« geführt worden.
    nennen oder auch bestimmte Studien zu berücksichtigen,
    eventuell sogar zu zitieren, folge aus der Verpflichtung auf die       Die stellvertretende Intendantin betonte in dem Bescheid vom
    Wahrheit allerdings nicht. Vielmehr stehe der Redaktion hier ein       30. Mai 2014 zunächst, dass die Kritik sehr ernst genommen
    weitgehender journalistischer Entscheidungs- und                       werde. Eine nochmalige Übersetzung des Funkverkehrs durch
    Beurteilungsspielraum zu. Der Intendant führte hierzu weiter aus:      zwei vereidigte Übersetzer habe zwar aufgrund der Tonqualität
                                                                           des Funkmitschnittes zu nicht immer eindeutigen Ergebnissen
    »Zu beachten sind auch die Besonderheiten politischer                  geführt, man müsse aber tatsächlich von einem
    Talkshows. In die Sendung werden Gäste mit unterschiedlichen           Übersetzungsfehler des Autors ausgehen. Die Redaktion
    Positionen eingeladen, die miteinander zu einem Thema                  bedauere dies und habe den Funkverkehr daher aus der Online-
    diskutieren. Aufgabe der Redaktion und des Moderators ist es,          Fassung des Beitrages herausnehmen lassen. Der Fehler sei
    alle Gäste gleichberechtigt zu Wort kommen zu lassen, die              allerdings nicht absichtlich geschehen und stelle auch nicht die
    Debatte zu sortieren und zu strukturieren. Es besteht jedoch           Gesamtaussage des Beitrages infrage.
    keine umfassende Berichtigungspflicht durch den Moderator bzw.
    die Moderatorin hinsichtlich der Äußerungen der Gäste.«
                                                                           VORWURF MANGELNDER SORGFALT
    Dies sei – soweit es um tatsächliche Aussagen geht – vielfach gar
    nicht möglich. Und im Hinblick auf Meinungsäußerungen gelte,           Zur rechtlichen Einordnung der Vorwürfe führte die
    dass die Moderatorin keineswegs als »Oberste Schiedsrichterin«         stellvertretende Intendantin aus, dass § 5 Absatz 6 WDR-Gesetz,
    fungieren muss. Das schließe nicht aus, dass Äußerungen jenseits       den der Petent angeführt hatte, hier nicht einschlägig sei. Bei
    des rechtlichen Spektrums eine deutliche Einordnung erfahren,          »Monitor« handle es sich nicht um ein Nachrichtenformat,
    aber eben erst dort, wo damit nicht hinnehmbare                        sondern eine Magazinsendung. Die stellvertretende Intendantin
    Grenzüberschreitungen, insbesondere auch Überschreitungen              zeigte jedoch auf, dass dem Vorwurf der mangelnden Sorgfalt,
5           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    den der Beschwerdeführer erhoben hatte, unter dem Aspekt der         journalistischen Fairness, noch gegen die allgemeine
    journalistischen Fairness (§ 5 Absatz 5 Satz 3 WDR-Gesetz)           Wahrheitspflicht.
    Rechnung getragen werde. Zu dem auslegungsbedürftigen
    Rechtsbegriff, der auch die Wahrung journalistischer
    Sorgfaltspflichten umfasse, erläuterte die stellvertretende          VERKÜRZTE DARSTELLUNG ?
    Intendantin:
                                                                         Ein weiterer Kritikpunkt des Petenten bezog sich auf die Passage
    »Nicht jeder Verstoß gegen journalistische Sorgfaltspflichten        »Miron, Miron, gibt es da noch mehr Scharfschützen? Und wer
    muss aber einen Verstoß gegen das Gebot journalistischer             sind die?. Neben einer Übersetzungsnuance monierte er hier
    Fairness nach sich ziehen. Wie bereits aus dem Begriff »Fairness«    auch, dass der nachfolgende Satz im Funkverkehr »Wir stehen in
    ersichtlich ist, beinhaltet der Rechtsverstoß gegen diesen           Verbindung. Bis jetzt ist die Zusammenarbeit nur mobil« nicht in
    Programmgrundsatz eine bewusste und gewollte Komponente.             den Bericht aufgenommen wurde. Hier handelte es sich um eine
    Weiterer Bedeutungsgehalt der journalistischen Fairness ist          Interpretationsfrage, wie der als fehlend monierte Satz zu
    zudem die Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung,            verstehen war. Von einer Verletzung von Programmgrundsätzen
    insoweit, als keine bewusst einseitigen oder verzerrenden            war in diesem Zusammenhang nicht auszugehen.
    Darstellungen zu Lasten von Betroffenen vorgenommen werden
    dürfen.«                                                             Die stellvertretende Intendantin wies zum Abschluss darauf hin,
                                                                         dass es vor dem aktuellen Hintergrund schwierig sei, einzelne
    Auch das vom Petenten nicht ausdrücklich zitierte allgemeine         Quellen und Hinweise zu verifizieren. Das sei dem WDR bewusst.
    Wahrheitsgebot nach § 5 Absatz 4 WDR-Gesetz sei als
    Prüfungsmaßstab einschlägig, führte die stellvertretende             »Allerdings ist die im Monitor-Bericht geäußerte Kritik an den
    Intendantin weiterhin aus. Der Grundsatz gebe das Ziel vor,          Ermittlungen der Kiewer Generalstaatsanwaltschaft durch
    Unwahres aus der Berichterstattung möglichst auszuschalten.          zahlreiche Hinweise belegt. Monitor ist diesen Hinweisen mit
    Auch hier gebe der Grundsatz der journalistischen Sorgfalt vor,      größtmöglicher journalistischer Sorgfalt nachgegangen und hat
    dass sich Journalistinnen und Journalisten um wahrheitsgemäße        sie mit aller Vorsicht eingeordnet.«
    Berichterstattung bemühen sollten. Die Anforderungen an den
    Sorgfaltsmaßstab dürften dabei jedoch nicht so überspannt            Zusammenfassend sei keine Verletzung von WDR-
    werden, dass eine publizistische Tätigkeit empfindlich beeinflusst   Programmgrundsätzen festzustellen.
    werde. Komme tatsächlich bei Einhaltung der erforderlichen
    Sorgfalt einmal ein Fehler vor, so führe dies nicht zwingend zu
    einem Rechtsverstoß.

    WIEDERGABE DES FUNKVERKEHRS DER
    POLIZEISONDEREINHEIT

    Die stellvertretende Intendantin räumte ein, dass es bei der
    Übersetzung des Funkverkehrs durch den Autor tatsächlich zu
    dem kritisierten Fehler gekommen sei. Der Satz »Wir schießen
    nicht auf Unbewaffnete.« sei in dem Funkverkehr nicht
    vorgekommen. Weder dem Autor, der die Sprache fließend
    beherrsche, noch der Muttersprachlerin, die bewusst als Co-
    Autorin eingesetzt worden sei, sei der Fehler aufgefallen. Es habe
    demnach für die Redaktion keinen Anlass gegeben, die
    Übersetzung anzuzweifeln. Jedoch ergebe sich aus dem weiteren
    Verlauf des Funkverkehrs, dass die Polizeisondereinheit
    tatsächlich den Auftrag hatte, nur nach Bewaffneten Ausschau zu
    halten. In der Gesamtschau bestätige am Ende somit der
    Mitschnitt die Zweifel an der ergebnisoffenen Ermittlung der
    Generalstaatsanwaltschaft. Dennoch werde alles unternommen,
    um solche Fehler zukünftig zu vermeiden. Bei nicht eindeutigen
    Übersetzungen werde zukünftig ein zweiter, unabhängiger
    Übersetzer hinzugezogen.

    Es sei jedoch von keiner bewussten Verfälschung der Redaktion
    auszugehen. Die fehlerhafte Übersetzung führe nicht dazu, die
    Grundthese des Berichts insgesamt in Zweifel zu ziehen, da diese
    sich nicht allein auf den Funkdialog, sondern auf viele weitere
    Hinweise stützt. Daher sei nicht von einem Rechtsverstoß
    auszugehen, weder von einem Verstoß gegen das Gebot der
6           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    2. Wesentliche Eingaben                                             Auch zu dieser Sendung erhielt der WDR zahlreiche Zuschriften.
                                                                        Manche Zuschauerinnen und Zuschauer wünschten sich jüngere

       zum Programm                                                     Moderatoren bei Unterhaltungssendungen. Viele Fragen drehten
                                                                        sich rund um die Musikauswahl im Radio: Wer entscheidet, was
                                                                        gespielt wird, und wieso ist meine Musik nicht dabei? Auch
                                                                        manche Kritik, die schon zur ersten Check-Sendung geäußert
                                                                        wurde, tauchte wieder auf. Die häufigsten Fragen und Antworten
                                                                        wurden noch am Tag der Sendung unter der Rubrik »Das wollten
                                                                        Sie wissen« auf der »WDR Check«-Seite zusammengestellt.

                                                                        Die Sendung wurde in den sozialen Netzwerken und auf WDR.de
                                                                        begleitet und hat rege Nutzerbeteiligung ausgelöst. Konkret
                                                                        heißt das: etwa 1 000 Tweets zum »WDR Check«, über 300
                                                                        Kommentare im Gästebuch zum »WDR Check« und ca. 240
                                                                        Kommentare auf der Facebook-Seite von WDR.de. Insgesamt
    2.1. »WDR Check« vom 4. Juni 2014                                   wurde die Sendung und das Format von vielen Nutzerinnen und
                                                                        Nutzern begrüßt. Bei den Gästebuchkommentaren und Fragen
    Nach der Premiere 2013 lud WDR-Intendant Tom Buhrow zum             nahm das Thema Sport breiten Raum ein, auch die
    zweiten Mal Zuschauerinnen, Hörer, Userinnen und                    Randsportarten spielten hier wieder eine Rolle:
    Medienkritiker ein, mit ihm über den WDR zu diskutieren. 200
    Gäste konnten am 4. Juni ab 20.15 Uhr im Duisburger                 »Sportberichterstattungen sind heutzutage ein wichtiges Thema
    »Landschaftspark Nord« live dabei sein und dem WDR-                 für Jung und Alt. Auch wenn Fußball in Deutschland an oberster
    Intendanten ihre Fragen stellen. Gleichzeitig hatten die            Stelle steht, warum werden dann andere Sportarten nur selten
    Zuschauerinnen und Zuschauer die Gelegenheit, ihre Fragen und       bis gar nicht übertragen und Ergebnisse von Großereignissen (z.B.
    Anregungen über Facebook und Twitter zu übermitteln.                Eishockey-WM) nicht mal in den Nachrichten erwähnt. (…) Durch
                                                                        diese fehlende Berichterstattung gehen Alternativen in
    »Ich habe die erste Sendung als außerordentlich hilfreich und       Deutschland förmlich unter und verlieren immer mehr an Zulauf,
    konstruktiv empfunden und viele Denkanstöße bekommen«,              was kleinere Vereine irgendwann zur Aufgabe zwingt.«
    sagte Tom Buhrow.
                                                                        Die Fragen der Nutzerinnen und Nutzer beantwortete das social
    Schwerpunkte beim »WDR Check« waren die Unterhaltung und            media-Team möglichst direkt. Kritik an der Sendung wurde vor
    die Auslandsberichterstattung. Fernsehkorrespondentin Golineh       allem durch das musikalische Intermezzo ausgelöst, das nicht den
    Atai und ihr Radiokollege Herman Krause berichteten über ihre       Geschmack der Netzgemeinde traf. Zudem gab es online viel
    schwierige Arbeit in der Ukraine. Olli Dittrich erzählte, wie man   Kritik daran, dass fast keine Fragen aus dem Netz in die Sendung
    gute Fernsehunterhaltung macht. Steffen Simon referierte zum        aufgenommen wurden.
    Thema Sport und beantwortete zum Teil knifflige Fragen aus
    dem Publikum. Gerade die Fragen und Anregungen zum Sport            2.2.Unwetterwarnungen am
    zeigten, welch unterschiedliche und teilweise gegenläufige
    Anforderungen das Publikum an das Programm des WDR stellt.              Pfingstwochenende 2014
    Zu den diskutierten Themen zog der Intendant dann auch in der       Großes Echo beim Publikum haben die Vorwürfe des ehemaligen
    Sendung Resümee:                                                    ARD-Wetterexperten Jörg Kachelmann hervorgerufen.
                                                                        Kachelmann hatte nach dem heftigen Unwetter über das
    »Es muss nicht allen alles gefallen, aber jedem sollte etwas        Pfingstwochenende 2014 behauptet, der WDR habe zu spät und
    gefallen. Und das versuchen wir wirklich nach bestem Wissen         unzureichend über die bevorstehenden Unwetter berichtet. In
    und Gewissen.«                                                      einem offenen Brief gibt Kachelmann dem WDR und Intendant
                                                                        Tom Buhrow persönlich die Schuld an dem Tod von sechs
    Bei der Konzeption der Sendung hatte sich die Redaktion die         Menschen.
    Programmanregungen aus dem letzten Jahr zu Herzen
    genommen: Den Fragen aus dem Publikum wurde mehr Zeit               Fakt ist: Der WDR hatte am Pfingstmontag ab 6 Uhr morgens
    eingeräumt. Die Hörerinnen und Hörer von WDR 5 und alle, die        durchgehend Unwetterwarnungen und Schlechtwetterprognosen
    die Sendung per Internet-Stream verfolgten, konnten sich über       gemeldet. Die Unwetterwarnungen, die dem WDR Hörfunk vom
    20 zusätzliche Minuten freuen, in denen Tom Buhrow dem              Deutschen Wetterdienst vorlagen, hatten die Programm-
    Studiopublikum zur Verfügung stand.                                 verantwortlichen wie üblich in allen Nachrichtensendungen
                                                                        übernommen. Ab dem Vormittag gab es auf WDR.de eine
    Auf Unterhaltungseinlagen wurde zum Großteil verzichtet. Eine       Unwetterwarnung. In der Mittagszeit gab es zudem einen
    musikalische Einlage gab es doch: Mitglieder des                    Unwetterhinweis via Twitter. Darüber hinaus stellte der WDR im
    Rundfunkorchesters spielten – passend zum Sportthema und zur        Videotext den ganzen Tag über aktualisierte Unwetterwarnungen
    anstehenden WM – Fußballhymnen.                                     bereit.
7          VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    Somit konnte der WDR die Vorwürfe Kachelmanns in aller            10 Prozent reichen bzw. wohlhabenden Menschen in
    Entschiedenheit zurückweisen.                                     Deutschland gehören. Im Chat im Anschluss an die Sendung gab
                                                                      es fast 800 Einlassungen in weniger als einer Stunde – ein
    Die Zuschriften des Publikums zu diesem Thema waren sehr          Spitzenwert. Viele äußerten sehr viel Lob für den WDR, wie z.B.
    unterschiedlich. Einige Menschen forderten Stellungnahmen zu      »markt...Ihr seid eine Ausnahme...Der durchschnittliche
    diesen Vorwürfen und schlossen sich der Meinung Kachelmanns       Wohlstand nimmt ab und die Armut zu« oder »Richtig ist, in D
    an:                                                               muss keiner ‚richtig’ hungern, daher geht auch keiner auf die
                                                                      Straße, die Armut wird ruhig gestellt, diese hat keine Lobby«. Die
    »Sehr geehrte Damen und Herren, ob der Folgen des gestrigen       Redaktion hat die sachlichen Fragen der Zuschauerinnen und
    Unwetters über NRW und des vorangegangenen, sträflichen           Zuschauer beantwortet und bei Bedarf erläutert, dass das Format
    Säumnisses des WDR bei der Warnung der Bürger vor der             bewusst einen Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten liefern
    drohenden Unwettergefahr schließe ich mich der Kritik von Jörg    möchte.
    Kachelmann sowie der Forderung nach personellen
    Konsequenzen uneingeschränkt an. «
                                                                      2.3.3. »ARD-Morgenmagazin«: Berichterstattung über die
    Andere Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. Hörerinnen und           Krise in der Ukraine im gesamten Quartal
    Hörer schrieben dem WDR, dass sie die Vorwürfe Kachelmanns
    für unhaltbar einstuften.                                         Verhältnismäßig großes Interesse haben die Zuschauerinnen und
                                                                      Zuschauer an der Berichterstattung des »ARD-Morgenmagazin«
    »Sehr geehrter Herr Buhrow, ich finde den Vorwurf von Herrn       über die Ukraine gezeigt. Natürlich haben die Russland-
    Kachelmann vollkommen ungerechtfertigt. […] Insofern kann ich     Korrespondenten auch im »ARD-Morgenmagazin« über die
    behaupten, über die Unwetter rechtzeitig und umfassend            Entwicklung im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland
    informiert worden zu sein. (…)«                                   berichtet. Einige Kritiken intendierten dabei, dass das
                                                                      Verständnis für Russlands Positionen stärker herausgearbeitet
                                                                      werden solle. Es wurde der Sendung auch vorgeworfen, dass sie
    2.3. Fernsehen                                                    das Sprachrohr der Bundesregierung sei, beziehungsweise die
                                                                      Interessen der Amerikaner in den Vordergrund stelle.

    2.3.1. »Presseclub« zum Thema Freihandelsabkommen mit
                                                                      Die Redaktion hat größten Wert darauf gelegt, dass die Kritiken
    den USA vom 29. Juni 2014
                                                                      des Publikums auch die Korrespondentinnen und
                                                                      Korrespondenten vor Ort erreichten, um etwaige
    Im »Presseclub« diskutierte Volker Herres über das Thema
                                                                      Missverständnisse aufzuklären. In den Antwortschreiben, die
    »Aufschwung oder Albtraum – wie gefährlich ist das
                                                                      dann auch in den meisten Fällen von den Korrespondenten in der
    Freihandelsabkommen mit den USA?«. Die Gäste hatten sehr
                                                                      Ukraine für das »ARD-Morgenmagazin« bearbeitet wurden,
    kontroverse Positionen und stritten in der Sendung
                                                                      konnte deutlich gemacht werden, dass die Berichte und Schalten
    überdurchschnittlich stark. Ein Gast, Roland Tichy von der
                                                                      zuvor durch Recherchen und Augenzeugenberichte untermauert
    Wirtschaftswoche, verließ sogar noch während der
                                                                      und keinesfalls interessengeleitet waren.
    Verabschiedung von »Presseclub Nachgefragt« nach einem Streit
    mit Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung die Sendung.
    Überdurchschnittlich viele Zuschauerinnen und Zuschauern
                                                                      2.3.4. »Die Sendung mit der Maus« vom 9. Mai, 1. Juni und 22.
    äußerten sich im Gästebuch und schrieben E-Mails. Viele
                                                                      Juni 2014
    kritisierten, dass mit zwei Befürwortern des
    Freihandelsabkommens »Lobbyisten« eingeladen worden seien.
                                                                      Die Mausredaktion hat im 2. Quartal 2014 mehr als 9 000
    Sehr viele rügten zudem das Verhalten von Roland Tichy. Die
                                                                      Zuschriften per E-Mail und Briefpost erreicht. Dabei gab es drei
    Redaktion beantwortete dies in E-Mails mit dem Wunsch nach
                                                                      große Themen, die die Zuschauerinnen und Zuschauer besonders
    Meinungsvielfalt im »Presseclub« und dass eine lebendige
                                                                      bewegt haben: Die Weltraummission von Alexander Gerst, der
    Diskussion ausdrückliches Ziel der Sendung sei.
                                                                      Beitrag über Zöliakie sowie der Film »Fussballfloskeln wörtlich
                                                                      genommen«.

    2.3.2. »markt: Gegen den Strich – Von wegen Wohlstand –
                                                                      Allein 1 400 Zuschriften bekam die Maus-Redaktion bisher auf
    Deutschland ist nicht reich!« vom 28. April 2014
                                                                      den Aufruf in der »Sendung mit der Maus« vom 9. Mai 2014, dem
                                                                      deutschen Astronauten Alexander Gerst Fragen auf die ISS zu
    Das Format »Gegen den Strich« stellt vorherrschende
                                                                      schicken, die er dann so weit wie möglich beantwortet. Dabei
    Meinungsmuster oder Glaubenssätze in Frage und versteht sich
                                                                      waren alle denkbaren Themen abgedeckt. So gab es auch ganz
    als zuspitzender, durchaus auch provokanter Diskussionsbeitrag.
                                                                      praktische Fragen, wie beispielsweise:
    Die dritte Ausgabe stellte die These auf, Deutschland sei gar
    nicht reich, so wie immer wieder in verschiedenen Kreisen und
                                                                      »Hallo liebes Maus-Team, hallo lieber Alexander, wir hätten zwei
    Medien berichtet werde. Der Eindruck eines reichen Deutschland
                                                                      Fragen: 1. Wie funktioniert eine Waschmaschine im All? Genau
    werde vor allem von Eliten erweckt, die tatsächlich zu den
8           VIERTELJAHRESBERICHT / APRIL BIS JUNI 2014

    gleich wie bei uns oder anders? Oder gibt es dort überhaupt        Publikum unter anderem aufgerufen, seine schönsten Bilder mit
    Waschmaschinen? 2. Was ist dein Lieblingsessen im All?«            Brückenmotiven aller Art einzusenden – von der Autobahn-
                                                                       Brücke über die Zahnbrücke bis hin zum Mediator als Brücke im
    Bisher hat die Redaktion über 5 000 Fragen erhalten sowie          Konflikt zwischen Menschen. Mehrere hundert Fotos kamen bei
    gemalte Bilder, Fotos und selbst gebastelte Weltallutensilien –    WDR 5 an, die schönsten 50 wurden in einer Bildergalerie auf
    alle verbunden mit besten Wünschen für das Gelingen der            wdr5.de zusammengefasst.
    Mission. Viele positive Reaktionen hat auch der Beitrag über
    »Zöliakie« vom 1. Juni 2014 hervorgerufen. Die Zuschauerinnen
    und Zuschauer bedankten sich über die verständliche Erklärung      2.4.4. WDR Rundfunkorchester
    der Krankheit, die v.a. von Betroffenen als sehr hilfreich
    empfunden wurde. Darüber hinaus erhielt die Redaktion über alle    Das Musikvideo »Happy« vom WDR Rundfunkorchester hat
    Kanäle (E-Mail, Facebook, Twitter) viel begeistertes Lob für die   besondere Aufmerksamkeit erfahren. In seinem
    Lach- und Sachgeschichte »Fußballfloskeln« vom 22. Juni 2014, in   Novemberkonzert der Reihe PlanM@Philharmonie hatte das
    der Fußballfloskeln wortwörtlich dargestellt werden. Innerhalb     WDR Rundfunkorchester sein Publikum gebeten, einen Titel zu
    von einer Woche hatte das Video »Fußballfloskeln« bereits über     nennen, den sie zum Saisonabschluss spielen würden. Die
    eine Million Clicks auf dem WDR Youtube Channel und ist das        Auszählung ergab, dass das Publikum »Happy« hören wollte. Der
    bisher erfolgreichste Video des WDR. Noch nie hat sich ein Video   Titel wurde für das WRO arrangiert und am 27. Juni 2014 in der
    des WDR so schnell verbreitet.                                     Kölner Philharmonie im Rahmen des Konzerts»WRO plays Rock«
                                                                       gespielt. Im Netz gibt es zahlreiche Reaktionen auf den Film.
    2.4. Hörfunk
                                                                       2.5. Internet
    2.4.1. WDR 3 Hörspiel
                                                                       2.5.1. Sportschau
    Im Anschluss an die Bekanntgabe, dass das von WDR und ORF
    produzierte Hörspiel »Hate Radio« von Milo Rau und Milena          Eine Petition »Meine GEZ-Gebühr nicht an die FIFA-Mafia« auf
    Kipfmüller mit dem renommierten Hörspielpreis der                  change.org forderte ARD, ZDF und Deutschlandradio Mitte Juni
    Kriegsblinden ausgezeichnet worden ist, wurde die Möglichkeit      auf, vom Kauf der WM-Rechte für die Fußball-WM 2022 in Katar
    des Downloads stärker in Anspruch genommen als üblich.             zurück zu treten. Gründe unter anderem: Die Skandale rund um
                                                                       die FIFA und die menschenunwürdigen Zustände auf den WM-
                                                                       Baustellen in Katar. Die Petition fand innerhalb der ersten sechs
    2.4.2. WDR 5 und WDR Fernsehen: cross-mediales Projekt             Tage mehr als 26 000 Unterstützer. Die ARD-Pressestelle hat
    »Organspende – auf Leben und Tod« am 10. Juni 2014                 daraufhin anhand von Zulieferungen aus der gesamten ARD
                                                                       zusammengestellt, wo, wann und mit welcher Resonanz in
    Ein großer Erfolg war das cross-mediale Projekt »Organspende –     Fernsehen, Hörfunk und Internet kritisch über die FIFA berichtet
    auf Leben und Tod« am Dienstag, 10. Juni 2014. Dabei widmete       wurde. Sportschau.de hat eine Liste der Textbeiträge, Audios und
    sich die Nachmittagsausgabe der Wissenschaftssendung               Videos samt Zugriffszahlen zugeliefert. Die Zusammenstellung
    »Leonardo« dem Thema Gewebetransplantation, »Quarks & Co«          zeigt, dass kritische Hintergrundinformationen für die ARD zur
    der Organspende und in einer Sonderausgabe von »Leonardo«          Sportberichterstattung dazugehören.
    um 22:05 Uhr hatte das Publikum in einem Call-in-Format die
    Möglichkeit, von seinen Erfahrungen zu berichten. Alle
    Sendungen nahmen inhaltlich unmittelbar Bezug aufeinander,
    begleitet wurde dies von einem umfangreichen Online-Angebot
    auf wdr.de und den Sendungsseiten, die miteinander verlinkt
    wurden. Die im Vorlauf publizierten Facebook-Posts wurden
    mehr als 50 000 Mal gelesen und dort in zahlreichen
    Kommentaren sowie in der Sonderausgabe von »Leonardo«
    aufgegriffen und auch am folgenden Tag noch online und in der
    Wissenschaftssendung »Leonardo« zusammengefasst. Insgesamt
    lief der Themenkomplex inklusive des Facebook-Vorlaufs über
    fünf Tage interaktiv auf allen relevanten Ausspielwegen.

    2.4.3. Thementag »Brücken« am 30. Mai 2014

    Einen ganz besonderen bimedialen Akzent konnte WDR 5 mit
    dem Thementag »Brücken« setzen – natürlich an einem
    Brückentag, nämlich Freitag, dem 30. Mai 2014. Dabei war das
Herausgeber
Westdeutscher Rundfunk Köln
Anstalt des öffentlichen Rechts
Marketing
Appellhofplatz 1
50667 Köln

Redaktion:
Intendanz/Publikumsstelle

Stand 09/2014
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