Von der HRZ-Benutzerverwaltung zum hochschulweiten Identity Management - Grundlagen, Anforderungen, Ausblick ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste ...

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Von der HRZ-Benutzerverwaltung zum hochschulweiten Identity Management - Grundlagen, Anforderungen, Ausblick ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste ...
Von der HRZ-Benutzerverwaltung
zum hochschulweiten Identity Management

Grundlagen, Anforderungen, Ausblick

ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste
14.-15.03.2016 in Marburg

                                      Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum
Von der HRZ-Benutzerverwaltung zum hochschulweiten Identity Management - Grundlagen, Anforderungen, Ausblick ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste ...
In diesem Vortrag...

• Grundlagen
  → Was ist Identity Management (IDM) ?
  → Ist-Zustand (HRZ-Benutzerverwaltung)

• Anforderungen
  → Was brauchen wir als Hochschule?
  → Wie sind IDM-Systeme aufgebaut?

• Ausblick
  → Soll-Konzept (IDM-System)
     → Datendrehscheibe
     → Datenmodell
     → Umsetzung
   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum    2
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Grundlagen – IDM, wieso? weshalb? warum?

  Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum     3
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Identität im Alltag – vor 2000 Jahren

• Jesus
• von Nazareth
• Sohn des Zimmermanns Josef

  → schrittweise Verfeinerung anhand von Zusatzinformationen
  → Biometrie, Passwörter und Symbole als Erkennungszeichen

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                        4
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Identität im Alltag – heute

• Vorname:                 Erika

• Nachname:               Mustermann

• Geburtsname: Gabler

• geboren am: 12.08.1964

• geboren in:              Berlin
                                            (Quelle: Bundesministerium des Innern)

  → schrittweise Verfeinerung anhand langlebiger Stammdaten
  → zusätzlich Lichtbildausweis zur Identifikation

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Identity Management (IDM) – Definition

• „Identity Management (IDM) ist die Summe aller Maßnahmen, die
  notwendig sind, um Personen und Benutzer in IT-Systemen
  eindeutig zu erkennen sowie ihnen genau jene Zugriffe zu
  ermöglichen, die sie aktuell im Rahmen ihrer Tätigkeit benötigen.
  Dabei sind alle Maßnahmen im Rahmen von standardisierten und
  nachvollziehbaren Prozessen durchzuführen.“
                                    (Mezler-Andelberg: Identity Management, Heidelberg 2008)

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Identity Management (IDM) – Definition

• „Identity Management (IDM) ist die Summe aller Maßnahmen, die
  notwendig sind, um Personen und Benutzer in IT-Systemen
  eindeutig zu erkennen sowie ihnen genau jene Zugriffe zu
  ermöglichen, die sie aktuell im Rahmen ihrer Tätigkeit benötigen.
  Dabei sind alle Maßnahmen im Rahmen von standardisierten und
  nachvollziehbaren Prozessen durchzuführen.“
                                    (Mezler-Andelberg: Identity Management, Heidelberg 2008)

  (1) Authentifizierung:
      • im Alltag:                                     • in IT-Systemen:
         Lichtbildausweis,                                persönlicher Account +
         Fingerabdruck,                                   Authentifizierungs-
         Gesicht, Figur,                                  verfahren
         Stimme etc.
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Identity Management (IDM) – Definition

• „Identity Management (IDM) ist die Summe aller Maßnahmen, die
  notwendig sind, um Personen und Benutzer in IT-Systemen
  eindeutig zu erkennen sowie ihnen genau jene Zugriffe zu
  ermöglichen, die sie aktuell im Rahmen ihrer Tätigkeit benötigen.
  Dabei sind alle Maßnahmen im Rahmen von standardisierten und
  nachvollziehbaren Prozessen durchzuführen.“
                                    (Mezler-Andelberg: Identity Management, Heidelberg 2008)

  (2) Autorisierung:
      • im Alltag:                                     • in IT-Systemen:
         Schlüssel,                                       Rollen und Rechte
         Fahrkarte,
         Kleidung etc.

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Identity Management (IDM) – Definition

• „Identity Management (IDM) ist die Summe aller Maßnahmen, die
  notwendig sind, um Personen und Benutzer in IT-Systemen
  eindeutig zu erkennen sowie ihnen genau jene Zugriffe zu
  ermöglichen, die sie aktuell im Rahmen ihrer Tätigkeit benötigen.
  Dabei sind alle Maßnahmen im Rahmen von standardisierten und
  nachvollziehbaren Prozessen durchzuführen.“
                                    (Mezler-Andelberg: Identity Management, Heidelberg 2008)

  (3) Zugriffsverwaltung:
  • Person kommt neu • Person wechselt • Person verlässt
    in Tätigkeitsbereich  Tätigkeitsbereich Tätigkeitsbereich

  → Zugriff ermöglichen                   → Zugriff anpassen       → Zugriff entziehen
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Identity Management (IDM) – Definition

• „Identity Management (IDM) ist die Summe aller Maßnahmen, die
  notwendig sind, um Personen und Benutzer in IT-Systemen
  eindeutig zu erkennen sowie ihnen genau jene Zugriffe zu
  ermöglichen, die sie aktuell im Rahmen ihrer Tätigkeit benötigen.
  Dabei sind alle Maßnahmen im Rahmen von standardisierten und
  nachvollziehbaren Prozessen durchzuführen.“
                                    (Mezler-Andelberg: Identity Management, Heidelberg 2008)

  (4) Verfahren festlegen
       • keine Ausnahmen zulassen
       • stattdessen bei Bedarf überarbeiten

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                                                 10
IDM – klingt doch eigentlich ganz einfach...

Philipps-Universität Marburg:

 • ca. 26.500 Studierende

 • ca. 4.000 Mitarbeiter

→ Zwei Domänen,
  wo ist das Problem ?!
                                            (Quelle: www.uni-marburg.de)

(Antwort auf der nächsten Folie)

     Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                        11
Die Philipps-Universität Marburg im WiSe 2015/16
                                            Studierende (abzgl. Promotion + Sprachkurse)
„Studierende“                               Promotions-Studierende
                                                                                                                      25172
                                            Teilnehmer studiumsvorber. Sprachkurse
• ca. 36.051 Identitäten                    Gasthörer
  (davon 1.050 Nicht-Personen)              Teilnehmer Sonderprogramme
                                            (z.B. Zertifikatsstudium,               1225
• ebensoviele Accounts                      Stipendiaten d. Fulbright-Kommission, 551
                                                                                112 158
                                            Internationale Sommer-Universität) 50  94
                                            Studentische Gruppen                   1000
                                            (z.B. AStA, Fachschaften, Uni-Chor)
                                            Gäste
                                            (z.B. externe Kursteilnehmer,
                                            nicht-immatr. Wohnheimsbewohner,
                                            Studierende d. Archivschule)
                                            Kurzfristige Gastzugänge                                7689
                                            Kürzlich Ausgeschiedene u. Zurückgetretene
                                                                                                               831
                                                                                                       640
„Mitarbeiter“                               Professoren u. Mitarbeiter (Universität)             40
                                                                                               250
                                            Professoren u. Mitarbeiter (Klinikum)
• ca. 9.290 Identitäten                     Lehrbeauftragte mit Lehrauftrag

  (davon 1.366 Nicht-Personen)              apl. Professoren ohne Vertrag
                                            Doktoranden ohne Vertrag                   1200
• nur ca. 8.105 Accounts                    Sonstige ohne Vertrag
  (nicht alle Pers. haben Acc.)             Gäste im Gästehaus
                                            Mitarbeiter An-Institute                   125                                4176
                                            u. Partner-Einrichtungen                    367
                                            Mitarbeiter externer Firmen
                                                                                          34
                                            Funktionsbezogene Zugänge
                                                                                              491
                                            Selbstverwaltete Gastzugänge
                                            Professoren u. Mitarbeiter (Uni) i.R.
                                                                                                       875
                                                                                                             261
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Bisheriges System (Ist-Zustand 2012)

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum   13
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Schwachpunkte des bestehenden Systems

• Historisch gewachsen (>20 Jahre) und selten überarbeitet
  → C-Programme, Korn-Shell-Skripte, Perl, Cronjobs, CGIs
• Einpflegen v. Personendaten nur teilautom. & unter Aufsicht
  → häufig weitere Eingaben für jeden Datensatz erforderlich
  → vielfältige Datenformate und uneinheitliche Verfahren
• Großzügiges Ablaufdatum bei Papierantrag
  → z.B. Doktoranden, Mitarbeiter der Fachbereiche, ...
• Starre Unterteilung in zwei Domänen: Staff, Students
  → darüberhinaus kaum klare Rollenzuordnung von Accounts
  → zusätzlich eigenständige (!) Fachbereichsdomänen
• Keinerlei Identitätsprüfung!
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Anforderungen – IDM an einer Hochschule

  Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum    15
Mindestanforderungen der Föderation
„DFN-AAI Advanced“ des DFN-Vereins
• „Identifizierung durch das persönliche Vorsprechen gegenüber
  einer Vertrauensinstanz mit einem amtlichen Dokument zur
  Identitätsfeststellung. [Seit 03/2015:] Die an den Hochschulen etablierten
  Einschreibungs- und Einstellungsprozesse werden als gleichwertig akzeptiert.“

• „Ausweis anhand eines personalisierten Accounts mit einer
  Nutzerkennung und einem Passwort oder digitalem Zertifikat, die
  im Rahmen einer ausreichend sicheren Vergaberichtlinie
  ausgestellt wurden.“
• Datenpflege „mit Verpflichtung bzgl. Korrektheit und
  Aktualisierung innerhalb von 2 Wochen“.

                                          (Quelle: https://www.aai.dfn.de/der-dienst/verlaesslichkeitsklassen/ )

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Besondere Anforderungen an
IDM im Hochschulbereich (Erfahrungswerte)
• Zahlreiche Datenquellen für unterschiedl. Personenkreise
• Datenqualität (Pflege, Vertrauenswürdigkeit, Identitätsprüfung)
• Dubletten (wann liegt wirklich dieselbe Person vor?)
• Access Management (Rollen + Rechte erteilen / entziehen)
• Single-Sign-On (eine Kennung für alle Systeme)
• aber auch: Kritische Systeme (Prüfungsanmeldung, SAP)
• Audit logging (Änderungen rechtssicher protokollieren)
• Datenschutz (Aufbewahrungs- und Löschfristen)
  → Details siehe folgende Folien...
   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                             17
Stichwort Datenquellen:

• Unterschiedliche Personengruppen werden von
  unterschiedlichen Stellen definiert oder erfasst, z.B.:
  Gruppe                        Stelle             Ereignis          System
  Studierende                   Stud.sek.          Immatrikulation   HIS-SOS
  Gasthörer                     Stud.sek.          Annahme           Access-Datenbank
  Prof. / Mitarbeiter           Pers.abt.          Einstellung       SAP
  apl. Professoren              Hochschule ?       Ernennung         –
  Lehrbeauftragte               Dekanat (Fachb.)   Lehrauftrag       –
  Doktoranden                   Dekanat (Fachb.)   Annahme           –
  Gästehaus-Bew.                Gästehaus-Verw.    Voranmeldung      –
  Uni-Bib.-Benutzer             Uni-Bib.           Antr.Leseausw. PICA?
  ...
   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                                          18
Stichwort Datenqualität:

• Der tatsächliche Zweck der Quellen sollte hinterfragt werden:
  → Beispiel: Org.zuordnung einer Planstelle/Person im SAP
    entspricht der Kostenstelle, nicht unbedingt dem Einsatzbereich!

• Daten können bei schlechter Pflege Tippfehler enthalten,
  sie können veraltet oder schlichthin ungeprüft sein.
  → Vorsicht bei der Account- und Rechtevergabe!
  → Vorsicht bei der Zusammenführung von Dubletten!

• Vorsicht bei Papieranträgen:
  → Vorgesetzte unterschreiben alles, solange es nichts kostet!
  → 31% der Erstanträge nicht vom Nutzer selbst unterschrieben!
                                                   (Statistik 09/2015)
   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                                  19
Stichwort Datenqualität – Vertrauenswürdigkeit:

• Universitätsbibliothek (UB) prüft als einzige Stelle der Uni
  standardmäßig den Lichtbildausweis (bei Antrag Leseausweis)
• Mitarbeiter unterschreiben einen Arbeitsvertrag (Personalabteilung)
  und beantragen ein polizeiliches Führungszeugnis
• Studienbewerber übermitteln Kopie ihrer Hochschulzugangs-
  berechtigung per Post, erhalten Studienunterlagen per Post
• Sonst. Mitarbeiter von Fachbereichen u. Partnereinrichtungen,
  Lehrbeauftragte, Doktoranden, externe Studierende, Gäste...
  füllen nur einen Papierantrag aus (Vorgesetzter unterschreibt)
• Online-Selbstregistrierung u.a. für externe Hochschulsport-
  Teilnehmer angedacht
   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                        20
Stichwort Dubletten:

• Dieselbe Person kann mehrfach erfasst sein:
  → z.B. in unterschiedlichen Quellsystemen
  → z.B. mit leicht variierenden Stammdaten (Vornamen, Tippfehler)
  → aber auch aufgrund von Namensänderungen (Hochzeit etc.)

• Regelmäßige Suche nach Dubletten in Stammdaten nötig
  → z.B. Geburtsdatum identisch; Nachname(n), Vorname(n) ähnlich

• Aber woher weiß ich, ob es wirklich dieselbe Person ist?
  → ggf. nachfragen, Nachweise verlangen...

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                         21
IDM in Bausteinen

                                          (vgl. Vortrag der Uni Konstanz beim
                                          ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste
                                          im Herbst 2012 in Würzburg)

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                            22
Typische Bausteine eines IDM-Systems

• Quellsysteme mit Personendaten
• Zentrale Benutzerdatenbank
  → z.B. OpenLDAP, Microsoft Active Directory, PostgreSQL...
• Zielsysteme, die Daten benötigen
• „Datendrehscheibe“ / IDM-Software inkl. Webportal, z.B.
  → Shell-Skripte, CGI und Cronjobs
  → Open-Source-Software (OpenIDM, midpoint, Syncope)
  → Proprietäre Software (MS FIM, Novell/NetIQ IDM, ...)
• ein Konzept / Regelwerk (Kopfarbeit!)

   Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                   23
Baustein IDM-Webanwendung

Für Benutzer:
 • Mein Account (inkl. Laufzeit)
 • Meine Zugänge (Berechtigungen, sftp/imap/smtp/wlan...)
 • Meine E-Mail-Adressen (@students, @staff … inkl. Laufzeit)
 • Meine persönlichen Daten (Stammdaten, Kenndaten, …)
 • ...
Für Administratoren:
 • Informationen zu Account / Gruppe etc.
 • Identitäten (hier: Quelldatensätze)
 • Antragsarchiv / Log-Einträge
 • ...

    Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum                   24
Baustein IDM-Anwendungslogik

Wiederverwendbare Programmlogik:
 • E-Mail-Konto auf Mailserver anlegen
 • Home-Verzeichnis auf Fileserver anlegen
 • Windows-Account anlegen
 • Passwortänderungen systemübergreifend durchführen
 • Account-Informationen abrufen
 • und vieles mehr...

    Manuel Haim - Hochschulrechenzentrum               25
Baustein IDM-Datendrehscheibe

Gängige Schnittstellen:
 • SOAP- oder REST-Schnittstelle (XML / JSON per HTTPS)
 • Datenbankkonnektoren (u.a. CSV, XML, SQL / JDBC, LDAP)
 • Plugin für Active Directory (um Passwortänderungen abzugreifen)
Methoden zum Datenabgleich:
 • einfache Daten-Mappings (1:1-Zuordnung)
 • skriptgesteuerte Verarbeitung (z.B. mittels JavaScript, Python, ...)
 • je Delta-Abgleich (live) oder Komplettabgleich (Reconciliation)
Zu beachten: Ein Regelwerk muss man sich selbst überlegen!
→ siehe spätere Folie

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Baustein Datenquellen / Datensenken

Datenquellen liefern Personendaten
 • z.B. Personalabteilung, Studierendensekretariat,
   Universitätsbibliothek, ...

Datensenken benötigen Personendaten und/oder Accounts
 • z.B. LDAP, Active Directory, Mailserver, Fileserver

→ Die Datensenken sind zugleich zentrale Datenquellen für
weitere Anwendungen (z.B. ILIAS, Windows, Webmail, ...)

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Ausblick – Wie geht es weiter?

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Frage: Wie funktioniert eine Datendrehscheibe?

                                          (vgl. Vortrag der FH Düsseldorf beim ZKI-Arbeitskreis
                                          Verzeichnisdienste im Herbst 2013 in Kaiserslautern)
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Grundidee Datendrehscheibe

• Zu jedem Identitätsdatensatz im Quellsystem wird 1:1 ein
  Datensatz im IDM-System geführt (und regelm. aktualisiert)
  → zu einer Person können mehrere Datensätze vorliegen
  → auch Papierformular „Staff-Antrag“ dient als Quellsystem
  → Datensatz im IDM-System spiegelt Quelldatensatz wider
• Datensätze können verlinkt („selbe Person“) oder die
  Verlinkung negiert werden („nicht dieselbe Person“)
• Aktueller Personenstatus ist anhand der Gesamtheit der
  Datensätze ermittelbar
• Veraltete Datensätze können aus IDM-System herausaltern

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Ergebnis: Wir brauchen ein neues Datenmodell!

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→ Datenhaltung in eigenem LDAP-Baum
• ou=Idm
   – ou=Sources (Datenquellen bzw. Offline-Kopien)
          • ou=Uni-PersAbt (Personendatensätze der Personalabteilung)
          • ou=Uni-StuSek (Datensätze des Studierendensekretariats)
          • …
          • ou=Sys-Verw-AD (Accountnamen Verwaltungs-AD)
          • ou=Sys-Verw-SAP (Accountnamen SAP)
          • ...
   – ou=Identities (Stammdatensätze mit Links zu Quelldatensätzen)
          • ou=People (Person → Datensätze)

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→ Eigene LDAP-Objektklasse für IDM-Objekte

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Beispiel: Personaldatensatz im neuen „IDM“

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→ Datenabgleich per Perl-Skript (vorerst)

• Proof-of-Concept erfolgreich (seit 11/2015 produktiv):
  → Daten aus der Benutzerverwaltung werden nach
    Quellsystem sortiert in die IDM-Sources-Teilbäume kopiert
  → Gültigkeitszeitraum wird ermittelt
  → Shibboleth-Berechtigung wird anhand der Quelldatensätze
    jede Nacht neu berechnet
• Weitere Planung:
  → Webanwendung für User + Admins (z.B. AngularJS + Flask)
  → Open-Source-Software zum Datenabgleich
    (z.B. pentaho Kettle, evolveum midpoint)
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IDM-Webanwendung – Stammdatenpflege (Entwurf)

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Weiterführende Links

• IDM-Vortrag Uni Konstanz: (beim ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste)
  https://www.zki.de/fileadmin/zki/Arbeitskreise/VD/Protokolle/2012-10-08/vortrag_vd-ak_2012-10-08_schnell.pdf

• IDM-Vortrag FH Düsseldorf: (beim ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste)
  https://www.zki.de/fileadmin/zki/Arbeitskreise/VD/Protokolle/2013-09-17/vortrag_vd-ak_2013-09-17_conradshaus.pdf

• Shibboleth – Mindestanforderungen DFN-AAI:
  https://www.aai.dfn.de/der-dienst/verlaesslichkeitsklassen/

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

  Noch Fragen?

  → Gern jetzt im Anschluss :-)
  → sonst per E-Mail: Manuel Haim, haim@hrz.uni-marburg.de

  Quellennachweis Icons: „Crystal Project“ (GNU LGPL).

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