VSG Produktionsschule Linz - Fact Sheet www.produktionsschule.at
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VSG Produktionsschule Linz
Österreichs erste Produktionsschule
Fact Sheet
www.produktionsschule.at
VSG Produktionsschule
Wienerstr. 127, 4020 Linz
0732/331717
factory@vsg.or.at
www.produktionsschule.at
Inhalt
Die ungewöhnliche Schule ...................................................................................................................3
Wie arbeitet die VSG Produktionsschule Linz? ....................................................................................4
Das Wichtigste in Zahlen .................................................................................................................4
Zielgruppe und Aufnahmekriterien .................................................................................................5
Die sechs Werkstätten .....................................................................................................................5
Produktion als Methode ..................................................................................................................6
Ziele der Methode „Produktion“ sind ..........................................................................................6
Das wird in der Werkstättenarbeit konkret vermittelt ................................................................6
Produkte und Dienstleistungen .......................................................................................................7
Von der Werkstattarbeit zum Job ....................................................................................................8
Berufsorientierung – Welche Berufe passen zu Begabung und Arbeitsmarkt? ..........................8
Bewerbungstraining – Der passende Auftritt ..............................................................................8
Praktika – Der wichtige Schritt in den Arbeitsmarkt....................................................................8
Aktivitäten und Seminare ............................................................................................................8
Zitate und Meinungen zur VSG Produktionsschule .............................................................................9
Weblinks – weiterführende Informationen .......................................................................................10
Der VSG – Innovative Sozialprojekte Linz ..........................................................................................11
Die Einrichtungen und Angebote des VSG .....................................................................................11
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VSG Produktionsschule
Wienerstr. 127, 4020 Linz
0732/331717
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Erfolg bei Jugendarbeitslosigkeit:
Eine Schule für Arbeit
„Ihr wart ein wichtiger Schritt zu meinem Berufsziel.“ Chris H. ( 20)
Arbeitslosigkeit wird von vielen Jugendlichen als rein persönliches Versagen interpretiert. Dabei
zählen junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren zu jener Gruppe, die am meisten vom
Wirtschaftsabschwung betroffen ist. Über 20 Prozent der 15- bis 25-Jährigen sind im EU-Schnitt
arbeitslos. Beim Schlusslicht Spanien hat rund die Hälfte aller jungen Menschen keinen Job!
In Österreich wird versucht, durch überbetriebliche Lehrausbildung, Qualifizierungskurse und
Orientierungsangebote junge Leute aktiv im Lern- und Arbeitsprozess zu halten. Erst dadurch kann
der europäische Spitzenplatz mit rund acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit, das sind ca. 50.000
Arbeit suchend gemeldete Jugendliche, erreicht werden. Nicht immer werden diese Bemühungen
des Arbeitsmarktservices von den Betroffenen allerdings positiv quittiert.
In den vergangenen Jahren hat sich zu den Berufsorientierungskursen, überbetrieblichen
Lehrangeboten, Kurzausbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen ein weiteres Angebot
entwickelt, das auch bei vielen Arbeit suchenden jungen Leuten auf eine gute Resonanz stößt:
Produktionsschulen.
Die ungewöhnliche Schule
Ausgehend von Dänemark gibt es mittlerweile in vielen europäischen Ländern Produktionsschulen
als wichtiges Instrument im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Vor allem in Dänemark und
Deutschland sind diese Einrichtungen weit verbreitet – hier gibt es jeweils weit über 100 Schulen.
2001 wurde das Erfolgsmodell „Produktionsschule“ aus Dänemark erstmals in Österreich 80 Prozent
eingeführt – die VSG Produktionsschule Linz startete ihren Betrieb. Seither haben rund 970 junge Vermittlungs-
Menschen zwischen 15 und 25 Jahren diese außergewöhnliche Schule besucht. Rund 80 Prozent quote
davon verließen sie wieder mit einer Lehrstelle, einem anderen Ausbildungsplatz oder einem
Job.
Statt Klassen finden die Teilnehmer/innen in der VSG Produktionsschule sechs verschiedene
Werkstätten mit insgesamt 50 Arbeitsplätzen vor. Sie werden voll in die Entwicklung, Herstellung Produktion als
und den Verkauf der marktfähigen Produkte und Dienstleistungen für reale Kunden/Kundinnen Methode
eingebunden, erwerben dabei Basisqualifikationen, jedoch keine formale Ausbildung. Vielmehr
wird mit Hilfe der Methode „Produktion“ an den individuellen Zielsetzungen gearbeitet, die dann
einen Einstieg in eine Ausbildung oder Arbeit möglichen sollen.
Orientierung
Die Jugendlichen werden unterstützt Misserfolge, Selbstvertrauensmängel und
Stabilisierung
Anpassungsschwierigkeiten auszugleichen. Berufliche und persönliche Orientierung, Stabilisierung
von Lebensumständen und Psyche, Aktivierung nach einer durch Arbeitslosigkeit verursachten Aktivierung
Phase der Antriebslosigkeit, Steigerung der Motivation sowie Vermittlung von fachlichen fachliche
Grundkenntnissen sind wesentliche Schritte vor einer (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt oder in Grundkennt-
eine schulische Ausbildung. nisse
Trotz der hervorragenden Vermittlungserfolge dauerte es bis 2007, dass das Linzer Erfolgskonzept
der Produktionsschule auch von anderen Bundesländern übernommen wurde. Mit Sozialminister
Hundstorfer gibt es aktuell einen starken Befürworter für diesen Weg der Jugendbeschäftigung. In
der Zwischenzeit ist die Anzahl der Produktionsschulen auf 21 in Österreich angewachsen, sechs
davon in Oberösterreich.
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Wie arbeitet die VSG Produktionsschule Linz?
Die VSG Produktionsschule Linz bietet ein Lernarragement für junge Menschen, vorrangig für
jene, die an der Schnittstelle zwischen Schule und Arbeit stehen. Über einen kooperativ
organisierten, projektbezogenen Arbeitsprozess werden individuelle Lernprozesse nachhaltig
gefördert. Ziel ist die nachhaltige (Re-)Integration in das Bildungs-, Ausbildungs- oder
Beschäftigungssystem.
Durch systematische Netzwerkarbeit und Kooperationen ist die VSG Produktionsschule heute ein
fester Bestandteil des regionalen Sozial-, Bildungs- und Wirtschaftsraums.
Um die Besonderheiten des Bildungs- und Erziehungsanspruchs des Produktionsschulansatzes
erfüllen zu können, arbeitet in der VSG Produktionsschule ein multiprofessionelles Team mit
Engagement und Herz, welches über berufsfachliche, betriebswirtschaftliche, pädagogische und
sozialpädagogische Kompetenzen verfügt.
Das Wichtigste in Zahlen
2001 wurde vom VSG erstmals das Produktionsschul-Modell in Österreich umgesetzt.
970 Jugendliche und junge Erwachsene haben seit der Gründung die VSG Produktionsschule
besucht.
Ca. 120 Jugendliche und junge Erwachsene besuchen pro Jahr die VSG Produktionsschule.
86 Prozent erhalten während ihrer Produktionsschulzeit oder drei Monate nach deren Abschluss
eine Lehre, eine andere Form der Ausbildung oder einen Arbeitsplatz.
62 Prozent beträgt der Anteil an Mädchen und jungen Frauen.
51 Prozent der Budgets kommen vom Wirtschaftsressort der OÖ Landesregierung, 49 Prozent vom
AMS Linz
50 Arbeitsplätze stehen in den Werkstätten den Teilnehmer/innen zur Verfügung.
51 Prozent der jungen Menschen haben Migrationshintergrund.
30-38 Stunden beträgt die Wochenarbeitszeit.
18 Jahre ist das durchschnittliche Alter bei Eintritt in die Produktionsschule.
12 Monate können die Teilnehmer/innen maximal in der Produktionsschule bleiben.
5,5 Monate ist die durchschnittliche Verweildauer der jungen Menschen in der Produktionsschule.
13 Mitarbeiter/innen setzen in der VSG Produktionsschule das Produktionsschul-Konzept um.
9 junge Menschen arbeiten maximal in einer Werkstatt.
7- bis 8-mal pro Jahr werden neue Teilnehmer/innen aufgenommen.
6 Werkstätten bieten den Teilnehmer/innen vielfältige Lern- und Entwicklungschancen.
3 Standorte sind notwendig, um Platz alle Angebote der VSG Produktionsschule unterzubringen.
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Zielgruppe und Aufnahmekriterien
Das Angebot der VSG Produktionsschule richtet sich an arbeitssuchende Jugendliche und junge
Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die ihren Wohnsitz in Linz, Perg oder Grieskirchen haben.
Zwar haben alle Teilnehmer/innen die Schulpflicht erfüllt, zum Teil jedoch als
Schulabbrecher/innen in einer niedrigeren Schulstufe, mit schwachen Zeugnissen oder negativen
Noten. Viele kommen nach dem Verlust einer Lehrstelle oder sind aus anderem Grund auf freiwillige
Jobsuche. Teilnahme
Um in die Produktionsschule Linz aufgenommen zu werden, müssen die Interessent/innen bei flexible Ein-
ihrem zuständigen Arbeitsmarktservice Arbeit suchend gemeldet sein. Wesentlich am und Ausstiege
Produktionsschul-Modell ist jedoch die Teilnahme auf freiwilliger Basis sowie die flexible Ein-
bzw. Ausstiegsmöglichkeit.
Die sechs Werkstätten
Sie finden diese und weiter Fotos auch auf unserer Website unter
www.produktionsschule.at/ueber-uns/presse.html Pressefotos
Scharfkantig und heiß geht es manchmal in der Metallwerkstatt METALL
her. David Schölmberger (18) weiß, dass die Kunden/Kundinnen
eine exakte Ausführung ihrer Auftragsstücke erwarten.
Erst stehen das Verzinken und andere Grundtechniken der HOLZ
Holzbearbeitung am Programm. Besondere Aufmerksamkeit und
Sorgfalt wird Philipp Nykodem (16) beim Arbeiten an den großen
Maschinen der Holzwerkstatt abverlangt.
Dominic Maaß´ (23) Kreativität ist gefordert, wenn er mit Hilfe GRAFIK
von Fotokamera und professionellen Grafikprogrammen in der
Grafikwerkstatt der VSG Produktionsschule hochwertige
Druckerzeugnisse entwirft.
Klappe! Kamera läuft! Vorher wollen die Kunden/Kundinnen von VIDEO
Franklina Ankomah Appiah (20) und ihren Kolleg/innen aus der
Videowerkstatt ein Konzept sehen. Anschließend verlangen
Videoschnitt und Vertonung konzentriertes Arbeiten.
Erst ist es nur eine LKW-Plane oder ein Stück Stoff. Mit TEXTIL
Kreativität und Geschick lässt Jehona Zenelaj (20) daraus in der
Textilwerkstatt eine trendige Umhängetasche entstehen.
Die meisten Produkte, die Ipek Caner (20) in der KREATIV
Kreativwerkstatt herstellt, werden mit der Hand gefertigt. Eine
Portion Kreativität, Materialkunde und handwerkliche
Grundkenntnisse sind dafür notwendig.
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Produktion als Methode
Die VSG Produktionsschule ist eine pädagogisch gestaltete Gemeinschaft junger Menschen, in der
Lernort
Lern- und Arbeitsort eine Einheit bilden. Der Arbeitsalltag ist betrieblich strukturiert und beträgt
Werkstatt
30 bis 38 Wochenstunden.
Die Entlohnung ihrer jungen „Mitarbeiter/innen“ erfolgt in Form des Kurs- oder Arbeitslosengeldes Entlohnung
durch das zuständige Arbeitsmarktservice.
Herzstück der Produktionsschule sind die sechs Werkstätten. Maximal neun Personen arbeiten in Pädagogik des
einer Gruppe, lernen in und auch von ihrer Gruppe. Der Pädagogik des „Hausverstands“ folgend, „Hausver-
ist die Werkstättenarbeit sehr stark auf eine praktische Umsetzung ausgerichtet. Theorieferne und stands“:
Orientierung an Sachzwängen sind der Handwerkstradition entnommen. Ein Auftrag erfordert es, Theorie folgt
sich mit dem Produkt X auseinanderzusetzen und den Arbeitsschritt Y durchzuführen. Ist Praxis
theoretisches Wissen nötig, um einen nächsten Arbeitsschritt durchzuführen, findet dieser Input
statt.
Weiters werden die Teilnehmer/innen in möglichst alle Arbeitsschritte, von der
Auftragsübernahme, der Produktentwicklung, der eigentlichen Herstellung bis zu Lieferung und Mein Anteil
Verkauf voll eingebunden. So kann jeder/jede die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit seines/ihres am Gesamten
Anteils an der Produktion erkennen.
Mit diesen Elementen der Methode des Produktionsunterrichts gelingt es, einen positiven Zugang
zu den Bereichen Arbeit, Ausbildung und Lernen herzustellen. In einer förderlichen und
anregenden Lern- und Arbeitsatmosphäre werden das Selbstvertrauen und das
Verantwortungsbewusstsein der Teilnehmer/innen so weit gestärkt, dass individuelle Berufsziele
geplant und umgesetzt werden können.
Ziele der Methode „Produktion“ sind
- sich zu stabilisieren und dem Alltag einen neuen Rhythmus zu geben
- sich beruflich zu orientieren
- nachzureifen
- aktiv zu werden, Selbstverantwortung zu übernehmen
- das Selbstwertgefühl zu steigern und die Persönlichkeit zu entwickeln
- Interesse an Aus- und Weiterbildung zu wecken
- Neues zu probieren, Interessen zu entwickeln und Talente und Fähigkeiten zu entdecken
- die Erfahrung zu machen, dass Lernen und Arbeiten auch Spaß machen kann
- bestehende Netzwerke zu stärken und/oder neue zu entwickeln
- sich für den Arbeitsmarkt oder andere Ausbildungsmaßnahmen vorzubereiten
o Basisqualifikationen und vorberufliche Grundkenntnisse zu erwerben
o Grunderfahrungen über Abläufe und Anforderungen in der Arbeitswelt zu
sammeln
o schulische Grundkenntnisse nachzuholen oder aufzufrischen
o zu trainieren, wie ein Berufsalltag funktioniert
- Unterstützung für den Wiedereinstieg in Beruf oder Schule zu holen, durch Zielarbeit,
Karriereplanung und Bewerbungsaktivitäten
Das wird in der Werkstättenarbeit konkret vermittelt
- nach Anleitung arbeiten
- Qualitätskriterien erfüllen
- Zusammenarbeit mit anderen lernen und verbessern (Teamfähigkeit)
- Kommunikationsverhalten verbessern
- Kritikfähigkeit erhöhen
- Frustrationstoleranz steigern
- Pünktlichkeit und Verlässlichkeit trainieren
- gestellte Arbeiten zeitgerecht abschließen
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Produkte und Dienstleistungen
Mit fachlicher Begleitung und Unterstützung durch die Fachtrainer/innen entwickeln und
produzieren die Teilnehmer/innen in sechs Werkstätten nach professionellen Kriterien
marktfähige Produkte oder bieten Dienstleistungen für reale Kunden/Kundinnen an.
Produziert wird nicht für den Eigenbedarf, sondern für den Markt – meist auf Auftrag und somit
nach Maß: spezielle Aufträge, Kleinserien und Sonderanfertigungen. Kunden/Kundinnen sind
Unternehmen und Privatpersonen. Zusätzlich werden Produkte auch über den eigenen Webshop
sowie auf Verkaufsständen bei Märkten und Veranstaltungen vertrieben. Die Erlöse der
Werkstätten fließen in den Werkstättenbetrieb ein bzw. stehen für Aktivitäten mit den
Teilnehmer/innen zur Verfügung.
Die Produktpalette umfasst unter anderem …
Schmuck Taschen aus Planen und Textil
Dekoaufträge und Erlebniszonen Videoproduktionen
Möbel aus Vollholz Flyer, Folder, Einladungen, Plakate
Wohn- und Gartenaccessoires Objekte aus Holz und Metall
Unser Webshop:
www.produktionsschule.at/shop.html
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Von der Werkstattarbeit zum Job
Regelmäßige
Berufsorientierung – Welche Berufe passen zu Begabung und Arbeitsmarkt? Reflexion in
An vier Tagen wird in den Werkstätten gearbeitet, ein weiterer Tag ist für Berufsorientierungs-
der Gruppe
seminare reserviert. In Kleingruppen, aber auch im Einzelcoaching erarbeiten die Jugendlichen ihre
und im
individuellen Ziel- bzw. Karrierepläne: Was will ich? Was kann ich (schon)? Was passt zu mir?
Einzelcoaching
Die Beschäftigung mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten wird immer wieder mit den
Bedingungen und Anforderungen des allgemeinen und regionalen Arbeitsmarktes abgeglichen. Ich und der
Dazu ist es notwendig, Informationsquellen kennenzulernen und die dort gebotenen Arbeitsmarkt
Informationen richtig zu bewerten, bevor sie dann für die berufliche Orientierung und die Gezielter
Jobsuche eingesetzt werden. Umgang mit
Informationen
Bewerbungstraining – Der passende Auftritt
Von Experten/Expertinnen unterstützt, erarbeiten die Teilnehmer/innen in wöchentlichen
Individuelle
Bewerbungstrainings ihre individuell abgestimmte Bewerbungsstrategie. Dazu zählt das Erstellen
Bewerbungs-
von zeitgemäßen Bewerbungsunterlagen, das Üben von Bewerbungsgesprächen, die Vorbereitung
strategie
auf Aufnahmetests sowie das Reflektieren und Trainieren der Soft Skills.
Praktika – Der wichtige Schritt in den Arbeitsmarkt
Rund die Hälfte aller Teilnehmer/innen erhält ihren Job oder Ausbildungsplatz nach einem
Praktikum. Auf ihren Praktikumsplätzen in der freien Wirtschaft oder in Einrichtungen der Stadt Praktikum:
Linz können die jungen Menschen ihre tatsächliche Eignung und Leistungsfähigkeit zeigen. Oft Die 50 Prozent
macht der im Praktikum gezeigte Einsatz ein schlechtes Zeugnis wett und erhöht damit Jobchance
entscheidend die Chancen für einen Berufseinstieg. Für andere ist es wichtig bei einem
Praktikumseinsatz in der Praxis zu erproben, ob das in der Berufsorientierung erarbeitete
Berufsbild den eigenen Fähigkeiten und Wünschen entspricht. Privatwirtschaftliche Orientierung
wird so mit den Interessen der Teilnehmer/innen in Einklang gebracht. Die „Außeneinsätze“
werden von Berufspädagoginnen begleitetet und in Gesprächen reflektiert.
Aktivitäten und Seminare
Zusätzlich zu den Werkstättenangeboten finden immer wieder auch zusätzliche Aktivitäten,
Workshops und Seminare in Klein- und Großgruppen, innerhalb und außerhalb des
Produktionsschulgeländes statt. Das Spektrum reicht von Exkursionen in Unternehmen und
Bildungseinrichtungen, dem Besuch von Kunst- und Kulturveranstaltungen bis hin zu sportlichen
oder künstlerischen Angeboten. Ziele dieser bildungs- und freizeitpädagogischen Inhalte sind unter
anderem:
- das Wecken von Interesse für Neues und Unbekanntes
- das Entdecken von eigenen Begabungen in einem neuen (Lern-)Umfeld
- Förderung von Selbstwert und Selbsteinschätzung durch persönliche Erfolge
- Soziales Handeln durch gemeinsames Schaffen und entdecken von Neuem in einer Gruppe
- Erweiterung des sozialen Netzwerkes durch
o Aufbau von Vertrauen und Lernen des Umgangs mit den jeweiligen
Bezugsgruppen
o Genereller Abbau von Hemmschwellen hinsichtlich der Partizipation an
gesellschaftlichen, kulturellen, kreativen oder sportlichen Angeboten.
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Zitate und Meinungen zur VSG Produktionsschule
„In der Produktionsschule geht es darum, einen Beruf zu finden, der einem taugt und wo man
länger bleiben kann. Es gibt hier Leute, die einen unterstützen und du musst einfach nur hingehen
und die helfen dir sofort.“ Larissa L. (19), Videowerkstatt
„Man findet einfach schneller eine Arbeit. Man kann sich besser an Arbeit gewöhnen, wie es ist, im
Ablauf einer Arbeit. Man wird einfach besser unterstützt als sonst und darum finde ich die
Produktionsschule einfach ziemlich gut.“ Nicola G. (18), Metallwerkstatt
„Die Produktionsschule hilft eigentlich in allen Maßen. Mit der BO-Trainerin kann man immer
reden. Sie zeigt mir im Training, was kommen wird, und auch bei den Bewerbungen ist sie eine
große Hilfe. Ich werde hier super gecoacht“. Jaqueline S. (16), Textilwerkstatt
„Wir werden aufs Berufsleben vorbereitet, auch mit Aufgaben, wie sie draußen auf dich
zukommen. Du kriegst Unterstützung bei Bewerbungen und es werden Vorstellungsgespräche
geübt und Aufnahmetests. Bei uns in der Werkstatt ist die Stimmung super. Wir verstehen uns alle
gut und helfen uns gegenseitig. Wie ich reingekommen bin, da weiß ich noch wie das war mit den
Programmen: Ich habe geglaubt, ich werde das nie alles können und jetzt bin ich schon einen
großen Schritt weitergekommen.“ Jakob L. (19), Grafikwerkstatt
„Das ist ein Kurs für Arbeitsuchende, wo man Unterstützung kriegt und wo man aber auch sich
selber einbringen kann. Die unterstützen einen halt so, dass man nicht aufgibt und weiter drann
bleibt.“ Karoline L. (19), Grafikwerkstatt
„Die Produktionsschule ist für Arbeitsuchende eine Hilfe Arbeit zu finden und vor allem auch sich
zu Orientieren in den verschiedenen Werkstätten, dass man viel kennenlernt und viel sieht und
man vielleicht draufkommt, was man vorher nicht gewusst hat, dass das etwas für einen ist. Man
entdeckt seine eigenen Interessen. Wir schauen viel in Internet und Zeitungen, schreiben
Bewerbungen und machen Exkursionen.“ Natalie H. (20), Kreativwerkstatt
„Man findet wieder neue Bekanntschaften und es ist einfach positiv, wenn man hier herinnen ist.
Man lernt schon viel.“ Rebecca M. (21), Kreativwerkstatt
„Woa scho a sehr coole Zeit bei euch .“ Sarah L. (16), Grafikwerkstatt
„Ihr wart ein wichtiger Schritt zu meinem Berufsziel.“ Chris W.H. ( 20), Videowerkstatt
„Wenn ihr nicht so hartnäckig gewesen wärt, wäre ich nicht zu meinem Job gekommen.“
Viki P. (16), Holzwerkstatt
„Bei euch zu sein ist 1000-mal besser, als alleine daheim zu sitzen.“
Muhamed B. (17), Holzwerkstatt
„Ohne Berufsberatung von euch würde ich immer noch auf der Straße stehen.“
Lea S. (17), Textilwerkstatt
„Ihr habt mir geholfen, selbstständiger zu werden.“ Jürgen W. (21), Videowerkstatt
„Ich habe meinen Traumberuf gefunden.“ Conny Sp. (17), Grafikwerkstatt
„Man sollte die Chance nutzen!“ Khorara P. (19), Videowerkstatt
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Weblinks – weiterführende Informationen
Konzept, Zahlen, Fotos, Termine, Kontakte der VSG
VSG Produktionsschule Linz Produktionsschule
Linz
Allgemein: www.produktionsschule.at
Presseseite:
Facebook-Auftritt der VSG Produktionsschule Facebook-Seite
www.facebook.com/VSGProduktionsschule
Überblick über alle Einrichtungen und Angebote des VSG VSG – Innovative
Sozialprojekte Linz
www.vsg.or.at
Bestandsaufnahme der österreichischen Produktionsschulen Studie 2011 zu
(Studie, 2011) der L&S SOZIALFORSCHUNG Österreichs
Produktionsschulen
www.lrsocialresearch.at/content.php?pg=archiv&aid=533&lng=de
Wikipedia-Artikel zu „Produktionsschule“ Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Produktionsschule
Jugendarbeitslosigkeitsquote im internationalen Vergleich Statistik zur
Jugendarbeits-
losigkeit
www.dnet.at/elis/ArbeitsmarktInternational.aspx
Differenziertere Daten zum Arbeitsmarkt mittels freier Abfrage Arbeitsmarktservice
recherchieren.
www.ams.at/ueber_ams/14172.html
10 SeiteVSG Produktionsschule
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Der VSG – Innovative Sozialprojekte Linz
Der Linzer Sozialverein VSG engagiert sich seit 1997 für sozial benachteiligte Menschen vor allem
in Linz. Die VSG-Programme bieten Hilfe zur Selbsthilfe und eröffnen neue Perspektiven.
In unserem Leitmotiv gehen wir davon aus, dass jeder Mensch in Gemeinschaft eingebunden und
aktiver und geschätzter Teil der Gesellschaft sein möchte. Vor allem ist es die Teilhabe an der
Bildungs- und Arbeitswelt, die wesentlich zum Dazugehören und zum Aufbau eines
selbstgestalteten Lebens ist. Auch wenn jemand in eine Situation gekommen ist, in der
Unterstützung benötigt wird, bringt die Person wertvolle Potentiale und Erfahrungen mit. Hier
knüpfen wir an und sehen es als unsere Aufgabe, Angebote zu organisieren, in denen diese
Potentiale zur Entfaltung kommen können.
Oberstes Ziel unseres Engagements ist es, die Entwicklung eines selbständigen,
eigenverantwortlichen und integrierten Lebens zu fördern.
Unser Tätigkeitsbogen spannt sich von sozial- und berufspädagogischen Angeboten für Kinder und
Jugendliche über Berufsberatung für Wiedereinsteigerinnen, Ausbildungsprogrammen zum
Nachholen von Bildungsabschlüssen, Nachbarschaftshilfe und Stadtteilarbeit bis hin zur Förderung
von freiwilligem Engagement im Sozialbereich.
Die Einrichtungen und Angebote des VSG
Mit KICK, dem Berufseinstiegsprogramm für KICK
Jugendliche aus Linz, haben wir ein Modell
geschaffen, das eine erfolgreiche Verbindung
von Sozialberatung, Unterstützung bei der
Persönlichkeitsentwicklung und Integration in
den Arbeitsmarkt garantiert. 84 % der
vermittelten KICK-Jugendlichen sind 1 Jahr nach
Ende der Betreuungszeit in Beschäftigung.
TIME, die Zeittauschbörse mit der TIME
Seniorenboutique SEBOU im Linzer
Seniorenzentrum Spallerhof bietet den Rahmen
für aktive Nachbarschaftshilfe und fördert
zwischenmenschliche Kontakte.
In LEARN, dem Lerncenter, gelingt es, die Freude LEARN
am Lernen wieder zu entdecken. 2010 wurden
von den Schülerinnen und Schülern 194
Einzelprüfungen zum Nachholen des
Hauptschulabschlusses mit einem
Notendurchschnitt von 1,6 absolviert.
Pädagogisch ausgefeilte Settings und
Lernförderungsworkshops bringen den Spaß am
Lernen und an Bildung wieder ans Tageslicht.
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WOMAN, die Frauenberatung zum WOMAN
Wiedereinstieg in den Bildungs- oder
Arbeitsmarkt hat 2010 186 Beratungsprozesse
abgeschlossen, 75% der beratenen Frauen
nahmen mithilfe der WOMAN-Beratung eine
Arbeit oder Ausbildung auf.
MOVE, die Kinder- und Jugendhilfe, setzt sich MOVE
engagiert für die persönliche und berufliche
Entwicklung von Linzer Kindern und
Jugendlichen ein.
ULF, das unabhängige ULF
Landesfreiwilligenzentrum OÖ, ist eine
Drehscheibe für freiwilliges Engagement im
Sozialbereich. ULF fördert das freiwillige
Engagement in unserer Gesellschaft und bietet
eine kompetente Anlaufstelle für jene, die sich
freiwillig engagieren wollen und für
Sozialeinrichtungen, die sich in der Arbeit mit
Freiwilligen weiterentwickeln wollen.
VIEW, das Stadtteilprojekt Auwiesen hat das VIEW
Ziel, Integration im Linzer Stadtteil Auwiesen
mittels diverser zielgruppenadäquater Projekte
und neuer Kooperationen mit Schulen, Kinder-
und Jugendeinrichtungen und Organisationen im
Stadtteil wie Wohnbauträger, Pfarre, Polizei,
Firmen, Unternehmungen voranzutreiben.
FACTORY, die 1. österreichische FACTORY
Produktionsschule, unterstützt die
gesellschaftliche Integration sozial
benachteiligter junger Menschen bei ihrem
Einstieg in Beruf oder Ausbildung. Das Zentrum
der Produktionsschule bilden sechs
Werkstätten. Hier entstehen verschiedenste
Waren und Dienstleistungen mit
professionellem Qualitätsanspruch. Sie werden
nach Aufträgen von Kunden/Kundinnen
angefertigt bzw. ausgeführt oder selbst
vermarktet.
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