VW auf Bodensuche, Daimler abwartend, Bayer weiter kritisch, Varta vor der Entscheidung

Die Seite wird erstellt Vanessa-Hortensia Riedl
 
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VW auf Bodensuche, Daimler abwartend, Bayer weiter kritisch, Varta vor der Entscheidung
VW auf Bodensuche, Daimler abwartend,
Bayer weiter kritisch, Varta vor der
Entscheidung
Halbjahres-Berichtssaison wird auch die deutschen
Aktienkarten neu mischen

In der gestern geschlossenen US-Wall Street und dem hierauf auch nur marginalen Anstieg des DAX
30-Indexes um + 0,1 % legten auch nahezu alle führenden deutschen Standardaktien eine
Verschnaufpause ein, so dass sich deren charttechnische Richtungsfindung und Positionsbestimmung
im Vorfeld der kommenden Quartalsberichtssaison heute praktisch durchweg unverändert fortsetzte
und an ihrer charttechnischen Ausgangslage nicht das Geringste änderte.

So stagnierte die Aktie des führenden deutschen Fahrzeugbauers VW (DE0007664039) völlig,
während sich die Aktie von DAIMLER (DE000710000) geringfügig um - 0,5 % abschwächte.

Die wichtigste strategische Meldung von VW bestand gestern darin, dass sich der Konzern unter
Leitung seines CEO’s Herbert Diess künftig als erstes von seinem Mehrheitsanteil (weiterhin
Restanteil über die Porsche AG) an der französischen Nobelmarke Bugatti trennen und damit nun die
zielgerichtete Verkleinerung seiner zuletzt 12 Automarken umfassenden Palette des Konzerns
initiieren wird. Erwerber dieses Bugatti-Mehrheitsanteils wird die 1988 gegründete kroatische Rimac-
Gruppe sein, ein Spezialist in der Produktion und dem Vertrieb von High End-Luxus- und Sport-
Elektrofahrzeugen.

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Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen (Ausführlicher Disclaimer).
VW auf Bodensuche, Daimler abwartend, Bayer weiter kritisch, Varta vor der Entscheidung
Nach
zurückliegender
klarer
Unterschreitung
von 220 Euro und
damit Verletzung
des im Januar 2021
eingeleiteten,
relevantesten
Aktienaufwärtstren
ds befindet sich die
Aktie von VW nun
auf einer
Bodenbildungssuch
e, die unseres
Erachtens mit
höchster
Wahrscheinlichkeit
auf dem auch
psychologisch stark ausgeprägten horizontalen Unterstützungsniveau von ca. 200 Euro (= damit
hoch attraktives KGV (2023e) von nur 6) ihr Ende finden dürfte.

Bis zu Erreichung dieses Punktes raten wir zwar von einem Einstieg in die Aktie auch weiterhin ab, im
Bereich von ca. 200 Euro ergeben sich dann jedoch aus unserer Sicht ideale Gelegenheiten
zumindest für kurzfristige starke Trading-Gewinne.

Chart: VW Vorzugs-Aktien

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Die Aktie von DAIMLER wurde hingegen gestern von der aus unserer Sicht trotz jeglicher fehlender
positiver Aktienreaktion hierauf dennoch strategisch exzellenten und sehr schlüssigen Meldung
beherrscht, dass die größten 3 europäischen LKW-Hersteller Daimler Truck, Traton (= Tochter des
VW-Konzerns) und Volvo künftig in gemeinsamer Kooperation ein eigenes Ladenetz für Elektro-LKWs
und -Busse aufbauen wollen.

Hiermit schließt sich dahingehend ein weiterer Kreis in idealer strategischer Weise, dass die Daimler
Truck AG und Volvo bereits im April 2020 ein paritätisches Joint Venture für künftige Wasserstoff-
Brennstoffzellensysteme elektrobetriebener Schwer- und Nutzfahrzeuge angekündigt hatten, was nun
seit Anfang Mai unter dem Namen „Cellcentric“ operativ an den Start gegangen ist und ab 2025 die
serienmäßige Auslieferung dieser Brennstoffzellen beginnen will.

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Auch wenn die
Aktie von Daimler
rein charttechnisch
kurzfristig ebenfalls
durchaus auf das
“magische“
Unterstützungsnive
au von rd. 70 Euro
korrigieren könnte,
so würden wir
spätestens auf
diesem Niveau (=
KGV 2023e in
diesem Fall dann
ebenfalls nur rd. 6)
dann der Aktie in
jedem Fall auch
längerfristig
einen Kauf-
Vorzug gegenüber VW einräumen (ca. um 1 % höhere Dividendenrendite von über 5 %, langfristig
zunehmend ausgenutzter Nachholbedarf im Segment der Elektrofahrzeuge, künftig erwartete relativ
höhere Absatzdynamik in Asien/China als von VW, strategisch weit bessere Weltmarktpositionierung
im LKW-Bereich, der zudem (Daimler Trucks) auch noch vor dem sicher Konzern-Marktwert-
erhöhenden Spin Off und der separaten Börseneinführung steht).

Chart: DAIMLER

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Nach der zurückliegenden Enttäuschung der Aktie von BAYER (DE000BAY0017) um die erneute
anstehende Eröffnung eines weiteren Privatklage-Glyphosat-Prozesses in den USA, was gestern am
Markt lediglich eine behauptete Aktienkursentwicklung innerhalb des weiterhin vollauf intakten
Aktienkorrekturtrends nach sich zog, haben wir unserer erst am 02.07. geäußerten, sehr
kritischen Aktieneinschätzung nicht das Geringste hinzuzufügen und stufen die Aktie derzeit
charttechnisch weiterhin in keinem Fall als kaufens-, sondern sogar eher als potenziell noch
immer verkaufenswert ein.

Chart: BAYER

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Auch wenn der gestrige 1 %ige Kursanstieg in der Aktie von VARTA (DE000A0TGJ55) von keinerlei
neuen Unternehmensmeldungen begleitet wurde, so rückt der Ausbruch der Aktie aus ihrer im
Februar initiierten Dreieckskonsolidierung doch nun immer näher.

Auch wenn charttechnisch kurzfristig ein erneuter Rücksetzer in den Unterstützungsbereich von ca.
115 – 120 Euro möglich ist, so dürfte die am 13.08. erfolgende Quartalszahlenvorlage von Europas
führendem Batteriehersteller doch endgültig Aufschluss darüber geben, in welche Richtung sich die
die weitere Kursentwicklung fortsetzen wird.

Kurzfristige Kursunterschreitungen von 120 Euro (aktueller Kurs: 134 Euro) sollten risikobereite
Anleger auf einem dann nur noch bestehenden KGV-Niveau (2023e) von rd. 23 daher in unseren
Augen durchaus dazu nutzen, sich in Erwartung eines positiven Ausgangs der Halbjahres-Präsentation
wieder mit ersten Aktienkäufen in Stellung für einen möglichen Ausbruch aus der aktuellen
Konsolidierungsphase zu begeben.

Chart: VARTA

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06.07.2021 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

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