Was spricht eigentlich gegen Studiengebühren?

Die Seite wird erstellt Inge Hamann
 
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Number 37 / 2007
Working Paper Series
by the University of Applied Sciences bfi Vienna

                                Was spricht eigentlich gegen
                                         Studiengebühren?

                                                                                   April 2007

                                                                             Thomas Wala
                                                                 Fachhochschule des bfi Wien
                                                                             Leonhard Knoll
                                                                         Universität Würzburg
                                                                               Stefan Szauer
                                                   Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Wien
1      Einleitung ........................................................................................................................................ 3
2      Argumente für und gegen Studiengebühren................................................................................... 3
    2.1        Sozialverträglichkeit von Studiengebühren............................................................................ 3
    2.2        Externe Effekte....................................................................................................................... 5
    2.3        (Qualitäts-)Wettbewerb zwischen Hochschulen .................................................................... 5
    2.4        Entscheidungsqualität ............................................................................................................ 6
    2.5        Berufstätigkeit......................................................................................................................... 6
3      Internationaler Rundblick ................................................................................................................ 8
4      Gestaltungsvorschläge ................................................................................................................... 9
5      Fazit .............................................................................................................................................. 10
6      Literaturverzeichnis....................................................................................................................... 10

1     Einleitung

Die Diskussion um die Studiengebühren hält an. Das im Regierungsprogramm zwischen SPÖ und ÖVP
vereinbarte Kompromissmodell, demzufolge sich Studierende künftig mit sechzig Stunden Sozialarbeit pro
Semester „freikaufen“ können, scheint ersten Reaktionen zur Folge weder Befürworter noch Gegner auch
nur ansatzweise befriedigen zu können.1

Vor diesem Hintergrund soll der vorliegende Aufsatz einen Beitrag zur Versachlichung der mitunter sehr
emotional geführten Debatte liefern. Dazu werden in einem ersten Schritt die wichtigsten Argumente für
und gegen Studiengebühren einer kritischen Würdigung unterzogen (Abschnitt 2). Nach einem Blick über
die Grenze (Abschnitt 3) werden konkrete Gestaltungsvorschläge für ein neues Studienbeitragsmodell
diskutiert (Abschnitt 4). Ein kurzes Fazit (Abschnitt 5) beschließt diese Arbeit.

2     Argumente für und gegen Studiengebühren

2.1       Sozialverträglichkeit von Studiengebühren

Das Hauptargument gegen Studiengebühren ist deren soziale Ungerechtigkeit.2 So schreiben etwa HAU-
ER/NEUHOFER:          „Studiengebühren sind das falsche Signal für die erforderliche höhere bzw. breitere Bil-
dungsbeteiligung. Im Gegenteil: sie verstärken die soziale Selektion und stellen primär eine Bürde für
Studierende aus Klein- und Mittelverdienerhaushalten dar. Studiengebühren schrecken zudem Personen
aus bildungsfernen Schichten, aber auch Personen im Zweiten Bildungsweg von einem Studium ab. Die
,Studentensteuer´ bedingt Verteilungsungerechtigkeit: je höher die Gebühr, umso mehr wird Lernen und
Studieren tendenziell wieder zu einem Privileg für ,Reiche´.“3

1
      Zur Kritik an diesem Modell vgl. z.B. Blaha (2007) S. 40 f.
2
      Vgl. z.B. Bruckner (2004) S. 1 ff. sowie Blaha (2007) S. 40 f. Eine Fülle von Aufsätzen und Argumenten gegen
      Studiengebühren findet sich auf der Internetseite www.uebergebuehr.de.
3
      Hauer/Neuhofer (2000) S. 21 f.; vgl. auch Lieb (2005), S. 6.

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Würde nur die Höhe der Studiengebühren die entscheidende Eintrittsbarriere zur Hochschulausbildung
    darstellen,4 so hätte Österreich bis zur Einführung von Studiengebühren in Höhe von EUR 363,63 pro
    Semester ab dem Wintersemester 2001/02 eigentlich eine nahezu ideale Ausgangsposition für die Bil-
    dungschancen von Personen aus bildungsfernen und sozial schwächeren Familien bieten müssen.5 Tat-
    sächlich waren jedoch auch zu Zeiten der Gebührenfreiheit Kinder aus weniger gut gestellten Familien in
    erheblich geringerem Ausmaß unter den Studierenden vertreten als Kinder aus sozial besser gestellten
    Schichten.6 Gebührenfreiheit ist offensichtlich keine hinreichende Bedingung, um zu gewährleisten, dass
    Personen aus sozial schwachen Familien die gleichen Chancen zur Hochschulbildung haben, wie Perso-
    nen aus sozial starken Familien.7 Gerade in einer Situation, in der deutlich weniger Personen aus sozial
    schwachen Familien studieren, profitieren die Kinder aus wohlhabenderen Schichten am stärksten von
    den staatlichen Ausgaben für die Hochschulbildung. Denn sie vermögen mehr von den staatlichen Hoch-
    schulausgaben auf sich zu ziehen als die Kinder aus einkommensschwächeren Familien.8 Weil aber das
    Steueraufkommen, aus dem die Hochschulausgaben weitgehend finanziert werden, von allen Schichten
    erbracht werden muss, kommt es somit sogar zu einer Umverteilung von unten nach oben.9 Man fragt
    sich, was dies mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat.10 Das Problem liegt offensichtlich wohl eher in den
    vorgelagerten Segmenten unseres Bildungswesens. Schichtspezifische Einflüsse sind nämlich umso stär-
    ker, je niedriger das Alter ist, in dem Bildungsentscheidungen getroffen werden. Diese fallen in Österreich
    für Schülerinnen und Schüler im Übertrittsalter von 10 bzw. 14 Jahren – im internationalen Vergleich ein-
    deutig verfrüht – an.11 Erfolg versprechende Ansatzpunkte einer Politik für mehr Chancengleichheit müss-
    ten somit bei der frühzeitigen Selektion des österreichischen Bildungssystems ansetzen (z.B. Abschaffung
    von Kindergartengebühren, Einführung einer gemeinsamen Schule etc.) bzw. die Durchlässigkeit im We-
    ge des zweiten Bildungsweges erhöhen.12

    Schließlich spricht nichts dagegen, dass die Studiengebühren als auch die Lebenserhaltungskosten von
    Studenten aus einkommensschwachen Familien über öffentlich subventionierte Bildungsdarlehen ge-
    deckt werden.13 Ein solches Modell geht davon aus, dass es dem künftigen Akademiker auf Grund seines
    höheren Einkommens zumutbar ist, einen Teil der Kosten des Studiums zurückzuzahlen (System nach-
    laufender Gebühren).14 Wenn man die Rückzahlungsbedingungen einkommensabhängig gestaltet, redu-

    4
         Erfahrungen in anderen Ländern (z.B. Niederlande, Australien) zufolge kommt es im Falle einer Einführung von
         Studiengebühren zu einem Rückgang der eingeschriebenen Studierenden, nicht aber zu einem Absinken der
         Studienanfängerzahlen. Dass durch die Einführung von Studiengebühren Scheinstudierende, die ausschließlich
         zur Sicherung materieller Vorteile immatrikuliert sind, abgeschreckt werden, ist unumstritten und wohl zu begrü-
         ßen; vgl. CHE (2002) S. 1 sowie Müller (2006b) S. 46.
    5
         Vgl. auch Blankart/Koester/Wolf (2005) S. 96.
    6
         Vgl. Hauer/Neuhofer (2000) S. 20.
    7
         Vgl. auch Pechar (2001) S. 3.
    8
         Vgl. Pechar (2001) S. 3.
    9
         Vgl. Blankart/Koester/Wolf (2005) S. 97; Woll (2004) S. 705; Fischer (2007) S. 170; besonders ausführlich Ede-
         rer/Kopf/Schuller/Ziegele (2000) S. 2 ff.; kritisch jedoch Dilger (1998) S. 10; Pasternack (2003) S. 6 sowie Hau-
         er/Neuhofer (2000) S. 15 ff.
    10
         Vgl. Schmidtchen (2005) S. 15 f.
    11
         Vgl. ausführlich Hauer/Neuhofer (2000) S. 20.
    12
         Vgl. Hauer/Neuhofer (2000) S. 21; vgl. weiters Schmidtchen (2005) S. 16; Blankart/Koester/Wolf (2005) S. 97;
         Jensen (2006) S. 10.
    13
         Vgl. Fischer (2007) S. 171.
    14
         Gegner von Studiengebühren weisen in diesem Zusammenhang gerne auf die Effekte des progressiven Ein-
         kommensteuertarifs hin: Da Studieren in der Regel das Einkommen nach dem Studium steigert, zahlen Akademi-
         ker nicht nur absolut, sondern auch relativ mehr Steuern als Nichtakademiker. Die Steuerprogression hat näm-
         lich zur Folge, dass das ungleicher verteilte Lebenseinkommen des Akademikers selbst bei gleichem Gegen-
         wartswert höher besteuert wird als das gleichmäßiger verteilte Lebenseinkommen des Nichtstudierten. Der ent-

4                                                                                    University of Applied Sciences bfi Vienna
ziert man das Risiko der Darlehensaufnahme auf ein sozial vertretbares Maß.15 Betreffend die konkreten
Ausgestaltungsmerkmale von Darlehen mit einkommensabhängiger Rückzahlung kann auf die positiven
Erfahrungen, die andere Länder (z.B. Großbritannien, Australien) mit solchen Modellen bereits gemacht
haben, zurückgegriffen werden.16

2.2     Externe Effekte

Die Forderung nach einer öffentlichen Vollfinanzierung von Hochschulstudien stützt sich weiters auf das
Argument positiver externer Effekte:17 Nicht nur der Einzelne zieht Nutzen aus seiner akademischen
Qualifikation, auch die Gesellschaft als ganze profitiert (z.B. geringere Kriminalität, gesteigertes Staats-
bürgertum, bessere Gesundheit der Kinder etc.). Daher ist das gesellschaftliche Gesamtinteresse an
Hochschulbildung größer als die Summe der Einzelinteressen. Wäre das Studienverhalten ausschließlich
von den privaten Nutzenkalkülen der Nachfrageseite bestimmt, käme es zu einer suboptimalen Versor-
gung der Gesellschaft mit akademischen Qualifikationen.18

Von Ökonomen werden die positiven externen Effekte im Bildungswesen unterschiedlich eingeschätzt.19
Die meisten Autoren sind sich jedoch einig, dass die externen Effekte im Schulsystem und im vorschuli-
schen Bereich sehr groß sind, weshalb dort eine ausschließliche Finanzierung über Steuern durchaus
Sinn macht.20 Ausschlaggebend ist die sozialintegrative Funktion dieser Bildungsgänge, der hohe Wert
eines gemeinsamen Sockels an Fähigkeiten und Einstellungen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft.
Mit zunehmender Höhe und Differenzierung der Bildungsgänge gewinnt hingegen der private Nutzen in
Form eines später höheren Einkommens an Bedeutung.21 Dass aber eine kollektive Finanzierung von
vorwiegend privaten Erträgen systemwidrig ist, leuchtet ohne weiteres ein. Ansonsten wären nämlich auch
normale Sachinvestitionen von Unternehmen primär durch Steuern zu finanzieren.22

2.3     (Qualitäts-)Wettbewerb zwischen Hochschulen

Wenn Hochschulen von ihren Studenten Studiengebühren verlangen, haben sie auch einen Anreiz, durch
bessere Studienbedingungen und Lehrleistungen im (Qualitäts-)Wettbewerb mit anderen Hochschulen
um mehr Studenten – und damit um mehr Geld – zu bestehen.23 Eine nachlassende oder mangelhafte
Ausbildungsqualität hätte spürbare finanzielle Konsequenzen.24 Mit einem Schlag erhalten die Studieren-
den Macht. Nicht länger sind sie bloß Konsumierende, die mehr oder weniger widerstandslos akzeptieren
(müssen), was ihnen von den Hochschulen angeboten wird. Nun sind sie Investoren. Damit werden sie
ein ganz anderes Interesse haben, die Qualität der Ausbildung zu überprüfen, um eine maximale (Bil-

      gangene Glättungsvorteil der Akademiker führt zu einer Refinanzierung des Studiums, auch ohne Studiengebüh-
      ren; vgl. z.B. Dilger (1998) S. 11.
15
      Vgl. z.B. Pechar (2001) S. 4. sowie CHE (2001) S. 12.
16
      Zu den Erfahrungen in Großbritannien vgl. Ziegele/Müller/Hüning (2005) S. 2 ff.; zur Kritik am System nachgela-
      gerter Gebühren vgl. z.B. Lieb (2005) S. 10.
17
      Externe Effekte sind Auswirkungen irgendwelcher Aktivitäten, die den Nutzen von Haushalten oder die Produkti-
      on von Unternehmen beeinflussen, ohne dass die betroffenen Haushalte oder Unternehmungen im Falle eines
      positiven externen Effektes etwas bezahlen müssten oder im Falle eines negativen externen Effektes dafür ent-
      schädigt würden; vgl. Stocker (2002) S. 367.
18
      Vgl. Pechar (2001) S. 2.
19
      Zur Diskussion der externer Effekte höherer Bildung vgl. Wößmann (2007) S. 33 f.
20
      Vgl. z.B. Rürup (2005) S. 1; Pechar (2001) S. 2.
21
      Vgl. Pechar (2001) S. 2; Jensen (2006) S. 5 sowie Wellisch (2000) S. 102.
22
      Vgl. Woll (2004) S. 706.
23
      Vgl. Jensen (2006), S. 11.
24
      Vgl. Schmidtchen (2005) S. 22.

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dungs-)Rendite zu erzielen.25 Sie werden auch eine ganz andere Legitimation haben, Höchstleistungen
    einzufordern. Der private Wettbewerb als genuines Entdeckungsverfahren würde endlich auch im Bil-
    dungssektor jene Dynamik und Intensität des Wandels erzwingen, die für eine Volkswirtschaft unverzicht-
    bar sind, die auch künftig einen hohen Lebensstandard finanzieren will.26 Freilich muss gesichert sein,
    dass der Staat sich nicht im Umfang des Beitragsaufkommens aus der Hochschulfinanzierung zurück-
    zieht. Wenn die Beiträge in öffentlichen Haushalten versickern, würden die Leistungsanreize für die Hoch-
    schulen beseitigt werden und es würde sich nichts an deren Unterfinanzierung ändern.27

    2.4     Entscheidungsqualität

    Individuen entscheiden sich gemäß Humankapitaltheorie für ein Studium, wenn die erwarteten zukünfti-
    gen Erträge aus dem Studium die erwarteten zukünftigen Kosten,28 beide angemessen diskontiert, über-
    steigen.29 Da es sich bei Erträgen und Kosten um erwartete zukünftige Größen handelt, spielen auch Risi-
    ken (z.B. Studienabbruch, erfolglose Jobsuche, spätere Arbeitslosigkeit) und der individuelle Grad der
    Risikoaversion eine Rolle.30 Vermutlich tragen Studiengebühren dazu bei, dass Studenten ihre Prioritäten
    klarer durchdenken und die Entscheidung, ob und was studiert werden soll, erst nach einer gründlichen
    Auseinandersetzung mit den verschiedenen zur Verfügung stehenden Optionen treffen werden.31 Wenn
    Hochschulen in einem über Gebühren finanzierten System um Studenten konkurrieren müssen, werden
    auch sie ein Interesse daran haben, studienrelevante Informationen wirkungsvoller zu verbreiten als das
    in der Vergangenheit oftmals der Fall war.32 Neben einer Reduktion der Wahrscheinlichkeit, bei Aufnahme
    eines Studiums einen Entscheidungsfehler zu begehen, erwartet man von Studiengebühren außerdem,
    dass die Studierenden aufgrund des finanziellen Drucks zügiger und ernsthafter studieren würden als im
    Falle eines Nulltarifs.33

    2.5     Berufstätigkeit

    Gegner von Studiengebühren vertreten jedoch die Ansicht, dass Studiengebühren dazu führen, dass viele
    Studenten neben dem Studium arbeiten müssten. Diese berufstätigen Studierenden wären ihnen zufolge

    25
          Gegner von hochschulautonom festgesetzten Studiengebühren argumentieren, dass eine Studienwahl, welche
          sich ausschließlich an einem individuellen Investitionskalkül der Studierenden orientiert, zu einer massiven Exis-
          tenzbedrohung für wirtschaftlich nicht verwertbare Studien führen könnte. Dagegen ließe sich jedoch einwenden,
          dass grundsätzlich nicht für alle Fächer gleich hohe Studiengebühren verlangt werden müssen. Will man Orchi-
          deenfächer am Leben erhalten, bei denen die Bildungsrendite niedrig ist, könnte man an eine Quersubventionie-
          rung denken. Allerdings werden dadurch die Anreize und Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung der Lehre bei
          den Fakultäten geschädigt, die die Mittel zur Quersubventionierung aufbringen. Die Lehre in Orchideenfächern
          sollte deshalb eher steuerfinanziert werden; vgl. Schmidtchen (2005) S. 21.
    26
          Vgl. Straubhaar (2005) S. 62; ebenso Müller-Böling (1999) S. 9.
    27
          Vgl. Müller-Böling (1999) S. 10; vgl. auch Dilger (1998) S. 14; Straubhaar (2005) S. 62.
    28
          Dabei gilt es zu beachten, dass die Studierenden auch ohne Studiengebühren die finanzielle Hauptlast ihres
          Studiums zu tragen haben. „Der Hauptkostenblock … sind die sog. Opportunitätskosten [hervorg. d. d. Verf.],
          d.h. der Verzicht auf ein Arbeitseinkommen während des Studiums. Sie sind deshalb relativ hoch, weil die Studie-
          renden mit ihrer abgeschlossenen Schulbildung bereits die Möglichkeit haben, auf dem Arbeitsmarkt zu relativ
          hohen Gehältern einzusteigen.“; Nagel (2005) S. 25. Im Falle einer Berufstätigkeit und damit Einkommenserzie-
          lung bereits während des Studiums reduzieren sich diese Opportunitätskosten jedoch entsprechend (vgl. dazu
          die Ausführungen in Abschnitt 2.5).
    29
          Vgl. Wellisch (2000) S. 101.
    30
          Vgl. Jensen (2006) S. 1f.
    31
          Vgl. Pechar (2001) S. 4; kritisch jedoch Pasternack (2003) S. 18.
    32
          Vgl. Schmidtchen (2005) S. 5.
    33
          Vgl. Fischer (2007) S., 172; Schmidtchen (2005) S. 5; Ebcinoglu (2007b) S. 163; a.A. Lieb (2005) S. 6.

6                                                                                      University of Applied Sciences bfi Vienna
die Hauptleidtragenden von Studiengebühren, denn gleichzeitiges Arbeiten und Studieren bedinge viel-
fach längere Studiendauern. Und längere Studiendauern implizieren höhere Gebühren.34

Tatsächlich ist in Österreich ein Trend hin zu einem berufsbegleitenden Studium bemerkbar.35 Mehr als
zwei Drittel aller Studierenden sind bereits in irgendeiner Form berufstätig. Dieser Befund ist nach Ansicht
der Verfasser allerdings überaus positiv zu bewerten, wenn man sich die zahlreichen Vorteile eines be-
rufsbegleitenden Studiums vor Augen hält:36

•    Studierende, die schon während ihres Studiums beruflich tätig sind und ein entsprechendes Einkom-
     men erzielen, sind finanziell weniger abhängig von ihren Eltern oder sonstigen potenziellen Geldge-
     bern.

•    Berufsbegleitend Studierende signalisieren durch den erfolgreichen Studienabschluss ihre Belastbar-
     keit und damit ihre Eignung zur Übernahme von Führungsaufgaben in Unternehmen.

•    Absolventen berufsbegleitender Studiengänge verfügen zum Zeitpunkt ihres Stu-dienabschlusses
     bereits über Praxiserfahrung, wodurch die Karrierechancen dieser Personen weiter steigen.

•    Studierende, die über berufliche Erfahrungen verfügen, können diese in die Lehrveranstaltungen ein-
     bringen, wodurch diese interaktiver werden und an Praxisbezug gewinnen.

•    Schließlich leisten Studierende durch eine berufliche Tätigkeit schon während ihres Studiums einen
     Beitrag zum Sozialprodukt und damit zum Wohlstand unseres Landes.

Vor diesem Hintergrund ist der Umstand, dass Studienbeiträge und Studienkosten in Österreich seit 2003
steuerlich absetzbar sind, sehr zu begrüßen.

Freilich müssen seitens der Hochschulen entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, um den Studie-
renden die Vereinbarkeit von Studium und Berufstätigkeit zu ermöglichen. Während es im österreichi-
schen Fachhochschul-Sektor bereits seit längerer Zeit speziell auf Berufstätige zugeschnittene Studien-
gänge in Abendform gibt,37 gestaltet sich das Nebeneinander von Studium und Beruf für Studierende an
österreichischen Universitäten gemäß einer Studie des Österreichischen Instituts für Bildungsforschung
(ÖIBF) als ungleich schwieriger.38 Als sinnvolle Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium und
Beruf werden von den im Rahmen dieser Studie befragten Studierenden beispielsweise folgende Maß-
nahmen vorgeschlagen: Bessere Erreichbarkeit der Lehrenden, Kurse zur Prüfungsvorbereitung, Kinder-
betreuungsplätze an der Hochschule, Abendveranstaltungen, Lernunterlagen zum Selbststudium, längere
Öffnungszeiten der Serviceeinrichtungen etc.39

34
     Vgl. Hauer/Neuhofer (2000), S. 24. Betreiben Hochschulen eine umfassende Modularisierung, bietet es sich an,
     Gebühren nicht pro Semester zu erheben, sondern an die belegten Veranstaltungen zu koppeln; vgl. CHE (2001)
     S. 7
35
     Vgl. Eckl (2006) S. 6 f.
36
     Vgl. Wala (2005) S. 42 ff.
37
     Von den insgesamt 25.806 Studierenden an österreichischen Fachhochschulen im Studienjahr 2005/06 belegten
     bereits 7.216 Personen einen berufsbegleitenden Studiengang; vgl. dazu die statistischen Auswertungen auf der
     Internetseite des Österreichischen Fachhochschulrates (www.fhr.ac.at).
38
     Vgl. ÖIBF (2006) S. 7.
39
     Vgl. ÖIBF (2006) S. 7; vgl. auch Eckl (2006) S. 8.

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3    Internationaler Rundblick

    In der Mehrheit der europäischen Länder müssen auch an öffentlichen Hochschulen Studiengebühren
    bezahlt werden.40 Die Modelle sind dabei sehr vielschichtig, was die Höhe, aber auch was die Erhebung
    und Finanzierung betrifft.41 Keine Studiengebühren werden z.B. in den skandinavischen Ländern (Schwe-
    den, Dänemark, Finnland, Norwegen), Griechenland, Zypern, Schottland, Polen, der Slowakei sowie Lu-
    xemburg erhoben.42 Während etwa in den Niederlanden und Österreich eine Einheitsgebühr von allen
    Studierenden erhoben wird, legen in England, Spanien, der Schweiz und Italien die Universitäten selbst
    die Höhe der Gebühren fest, wobei der Staat oftmals eine maximale Beitragshöhe festlegt (z.B. max. GBP
    3.000 pro Jahr in England). In Deutschland hängt es vom jeweiligen Bundesland ab, wie viel die Studen-
    ten zu entrichten haben.43 Auch in den baltischen Staaten sind Studiengebühren üblich. Ihre Höhe orien-
    tiert sich in Lettland an der Nachfrage nach einem bestimmten Fach und den späteren Berufsaussichten.44

    Die Studiengebühren sind in Europa niedriger als in den USA. Dort belaufen sich die Studiengebühren auf
    durchschnittlich USD 12.000 bis 16.000,45 wobei Eliteuniversitäten wie Harvard und Yale bis zu USD
    33.000 pro Jahr verlangen.46 Überwiegend privat finanzierte Hochschulsysteme mit mehr oder weniger
    hohen Studiengebühren findet man z.B. auch in Japan, Südkorea, Brasilien und Mexiko. Selbst in China –
    offiziell noch immer ein kommunistischer Staat – belaufen sich die jährlichen Studiengebühren bereits auf
    USD 518 bis 2.591, je nachdem ob es sich um staatliche oder private Hochschulen handelt.47

    In zahlreichen Ländern wird sozial bedürftigen sowie besonders leistungsstarken Studierenden die ge-
    samte Studiengebühr oder zumindest ein Teil davon vom Staat erlassen. Darüber hinaus existieren in
    vielen Ländern die bereits weiter oben erwähnten staatlich subventionierten Bildungsdarlehen zur Finan-
    zierung der Studiengebühren.48

    Insgesamt kann man festhalten, dass die in Österreich eingehobene Studiengebühr von EUR 363, 63 pro
    Semester im internationalen Vergleich als durchaus „moderat“ bezeichnet werden kann.

    40
         Einer Studie von Wernisch/Bauer/Sisma zufolge gibt es in 15 von 27 untersuchten europäischen Ländern (25 EU-
         Länder sowie Schweiz und Norwegen) ein System von Studiengebühren – zumeist verbunden mit einem System
         von Stipendien, Förderungen oder (rückzahlbaren) Darlehen, die einkommensschwächeren Studenten Studium
         und Lebensunterhalt ermöglichen sollen; vgl. ausführlich Wernisch/Bauer/Sisma (2006) S. 15 ff.
    41
         Vgl. dazu den Überblick von Hoffmann (2005) S. 33 ff.; vgl. weiters die tabellarische Aufstellung unter
         http://www.focus.de/wissen/campus/uni-gebuehren?interface=table&id=12075&ao_id=20868               (Zugriff      am
         02.02.07).
    42
         Mit dem Wintersemester 2007/08 müssen künftig auch ungarische Studierende wieder Studiengebühren zahlen.
         In Ungarn gab es bereits 1996 Studiengebühren, sie wurden jedoch zwei Jahre später wieder abgeschafft.
    43
         In Deutschland hat erst ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtshofes vom Januar 2005 die Einhebung von
         Studiengebühren ermöglicht. Zum Wintersemester 2006/07 wurden in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen
         Studienbeiträge für Studienanfänger eingeführt, ab dem Sommersemester 2007 gelten allgemeine Studienbeiträ-
         ge in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg. Erste Umfrageergebnis-
         se zeigen etwa, dass nahezu alle Hochschulen in Nordrhein-Westfahlen die maximale Beitragshöhe von EUR
         500 pro Semester ausnutzen; vgl. ausführlich zur aktuellen Situation in Deutschland Ebcinoglu (2007a) S. 109 ff.;
         Ebcinoglu (2007b) S. 163 ff.; vgl. weiters Müller (2007) S. 4 sowie Müller (2006b) S. 43.
    44
         Vgl. Hoffmann (2005) S. 33.
    45
         Allerdings gibt es in den USA eine Vielzahl von Stipendien. Im Studienjahr 1999/2000 erhielten mehr als die Hälf-
         te der damals 16,5 Millionen Undergraduate-Studenten irgendeine Form von finanzieller Hilfe, im Schnitt USD
         6.206. Die Vielfalt der privaten und öffentlichen Stipendien ist so groß, dass einige Studenten mittlerweile eigene
         Suchdienste bezahlen, um das für sie beste Angebot zu ermitteln.
    46
         Vgl. Hoffmann (2005) S. 33. Für eine kritische Analyse des amerikanischen Gebührensystems vgl. Hartmann
         (2006) S. 8 ff
    47
         Vgl. o.V. (2006) S. 1020.
    48
         Vgl. wiederum ausführlich Wernisch/Bauer/Sisma (2006) S. 15 ff. Informationen zur österreichischen Studienbei-
         hilfe sowie zu geförderten Darlehen zur Finanzierung findet man auf der Internetseite www.stipendium.at.

8                                                                                      University of Applied Sciences bfi Vienna
4    Gestaltungsvorschläge

Sofern man sich aus obigen Gründen für Studiengebühren entscheidet, bleibt das Problem zu lösen, ein
adäquates Gebührenmodell zu finden. Diesbezüglich wurden insbesondere von dem in Deutschland an-
sässigen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) interessante Gestaltungsvorschläge unterbreitet,
deren Eckpunkte wie folgt lauten:49

•    Zunächst wird vorgeschlagen, dass autonome Hochschulen, die ihre internen Abläufe und Finanzen
     zunehmend selbst steuern, auch selbst darüber entscheiden sollten, ob und für welche Studienange-
     bote sie Studiengebühren einheben. Hochschulen, die sich für die Einhebung von Studiengebühren
     entscheiden, müssen die Gebührenerhebung über entsprechende Leistungen rechtfertigen, um nicht
     Einbußen bei der Zahl und/oder Durchschnittsqualität der Studierenden hinzunehmen. Damit beste-
     hen starke Leistungsanreize und es wird die Gefahr vermieden, dass sich bei flächendeckend einheit-
     lichen Studiengebühren wenig ändert, weil die Nachfrager keine Ausweichmöglichkeit haben.50

•    Der Staat übernimmt eine ordnungspolitische Funktion. Er setzt bestimmte Rahmenbedingungen für
     die freien Entscheidungen der Hochschulen. Zu diesen gesetzlich zu verankernden „Spielregeln“ ge-
     hören eine Obergrenze für die Gebührenhöhe, die sich aus dem gesellschaftlich vereinbarten Anteil
     privater vs. staatlicher Finanzierung ergibt, sowie eine staatliche Zusage, den Hochschulen die Mehr-
     einnahmen aus Studiengebühren nicht zu entziehen. Es muss also gesichert sein, dass sich der Staat
     nicht im Umfang des Gebührenaufkommens aus der Hochschulfinanzierung zurückzieht.

•    Die Verwaltungskosten des gewählten Gebührenmodells sind aus dem Gebührenaufkommen zu
     tragen. Dadurch entstehen bei den Hochschulen direkte Anreize zur Minimierung der Verwaltungskos-
     ten.

•    Jede Hochschule ist gesetzlich verpflichtet, die Sozialverträglichkeit ihres Gebührenmodells zu ga-
     rantieren. Sie muss dafür sorgen, dass finanzielle und psychologische Abschreckungsprobleme beim
     Hochschulzugang vermieden und insbesondere ausreichende Förderungsinstrumente zur Verfügung
     gestellt werden. Dafür kommen insbesondere Stipendien und Darlehen mit einkommensabhängiger
     Rückzahlung in Frage.51 Die Einhaltung des Grundsatzes der sozialverträglichen Gestaltung des Ge-
     bührensystems erfordert zum einen eine Überprüfung und Genehmigung der individuellen Gebüh-
     renmodelle, zum anderen eine regelmäßige Berichtspflicht über die Effekte auf die Sozialstruktur der
     Studierenden. Der Staat sollte die Prüf- und Genehmigungsaufgabe an Expertengremien (z.B. im
     Fachhochschul-Sektor an den Fachhochschulrat) übertragen und selbst nur die Einhaltung des Ver-
     fahrens überwachen.

49
     Vgl. zu den folgenden Vorschlägen ausführlich CHE (2001) S. 2 ff.; vgl. auch Müller-Böling (1999) S. 9 f. sowie
     Müller (2006a) S. 1 ff.
50
     Vgl. auch Fischer (2007) S. 170. Einheitliche Studiengebühren können jedoch regionalpolitisch Sinn machen,
     da sie kleinere Hochschulen vor der Situation schützen, unabhängig von der geleisteten Lehr- und Studienquali-
     tät aufgrund eines nicht attraktiven Hochschulstandortes lediglich geringere Preise durchsetzen zu können.
     Schließlich spielen bei der Wahl der Hochschule und des Studienorts nicht ausnahmslos qualitative Kriterien des
     Lehrangebots eine Rolle; vgl. Ebcinoglu (2007b) S. 163 f.
51
     Freilich sollten die Gebührenmodelle auch Leistungsstipendien enthalten, um wirksame Anreize für ein rasches
     und ernsthaftes Studium zu setzen.

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In einem solchen Rahmen können folglich verschiedene Modelle erprobt werden und die besten Alternati-
     ven können sich im Systemwettbewerb durchsetzen.52

     5    Fazit

     In diesem Beitrag wurde das Für und Wider von Studiengebühren diskutiert, wobei freilich aus Platzgrün-
     den nicht sämtliche in der Literatur und Hochschulpraxis vorgetragenen Argumente wiedergegeben wer-
     den konnten. Dabei sprechen nach Ansicht der Verfasser in einer gesamthaften Betrachtung sowohl aus
     verteilungs- als auch aus effizienzpolitischen Gesichtspunkten die besseren Argumente für hochschulau-
     tonom festgesetzte Studiengebühren, sofern diese von weitreichenden sozialen Ausgleichsmaßnahmen
     und entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen begleitet werden. Dabei darf nicht aus den Augen
     verloren werden, dass die Umsetzung von Studiengebühren nur einen – wenn auch wesentlichen – Teil
     der notwendigen Reformen im österreichischen Schul- und Hochschulbereich darstellt. Daher ist eine
     zielorientierte Einordnung in den Gesamtkontext und eine Flankierung mit komplementären Reformen
     zwingend notwendig.53

     6    Literaturverzeichnis

     Blaha, B., Nach der Wahl ist vor der Wahl?, in: Arbeit & Wirtschaft 2/2007, S. 40 – 41.
     Blankart, C., /Koester, G., Wolf, S., Studiengebühren: Ein Weg aus der Bildungskrise? In: Wirtschafts-
     dienst 2/2005, S. 93 – 101.
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     ren/argumente_gegen_studiengebuehren_kopie_1/ (Zugriff am 02.02.07).
     Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), Sieben Argumente, warum ein Verbot von Studiengebühren
     falsch ist, Internet: http://www.che.de/downloads/7Arg_gegen_Studgeb_34.pdf (Zugriff am 02.02.07).
     Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), Studiengebühren als Option für autonome Hochschulen, Inter-
     net: http://www.che.de/downloads/Gebuehren_rektoren.pdf (Zugriff am 02.02.07).
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     Diskussionspapiere der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät an der Ernst-Moritz-Arndt-
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     greifswald.de/bwl/pdf/1998/04_1998.pdf (Zugriff am 02.02.07).
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     Ebcinoglu, F., Mögliche Auswirkungen der Einführung von Studiengebühren, in: WiSt 3/2007b, S. 163 –
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     Eckl, J., Die ökonomische Stellung der/des Studierenden, Referat im Rahmen des Symposiums „Die
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     Eckl, M., Kremzar, K., Schöberl, S., Tölle, M., Sieben magere Jahre. Bilanz der Bildungspolitik von 2000
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     http://www.che.de/downloads/Materialien_gebuehrenfreie_HS_ausbildung.pdf (Zugriff am 02.02.07).

     52
          Vgl. CHE (2001) S. 6; a.A. jedoch Lieb (2005) S. 8 f.
     53
          Vgl. auch Müller (2006a) S. 29; zum Reformstau in der österreichischen Bildungspolitik vgl. auch
          Eckl/Kremzar/Schöberl/Tölle (2006) S. 26 ff.

10                                                                             University of Applied Sciences bfi Vienna
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Wala, T., Aktuelle Entwicklungen im österreichischen Fachhochschul-Sektor und die sich daraus erge-
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Wellisch, D., Finanzwissenschaft I. Rechtfertigung der Staatstätigkeit, München 2000.

Working Paper Series No. 37                                                                                   11
Wernisch, L./Bauer, W./Sisma, I., Was wir von anderen lernen können. Beispiele erfolgreicher Bildungspo-
     litik in anderen Ländern (Teil 2), Wien 2006, Internet:
     http://www.politikberatung.or.at/wwwa/documents/BILDUNGTeil2_b.pdf (Zugriff am 02.02.07).
     Woll, A., Warum wir Studiengebühren brauchen, in: WISU 6/2004, S. 705 – 706.
     Wößmann, L., Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bildung, in: WiSt 1/2007, S. 31 – 37.
     Ziegele, F., Müller, U., Hüning, L, Anhaltspunkte für die Einführung von Studiengebühren in Deutschland:
     „lessons learnt“ aus den Erfahrungen in Großbritannien. Ergebnisse des Symposiums der Britischen Bot-
     schaft und des CHE Centrum für Hochschulentwicklung vom 16. März 2005 in Berlin, Internet:
     http://www.che.de/downloads /Studiengebuehren_Thesen_GB_2.pdf (Zugriff am 02.02.07).

12                                                                           University of Applied Sciences bfi Vienna
Working Papers und Studien der Fachhochschule des bfi Wien

2007 erschienene Titel

Working Papers

Working Paper Series No 35
Thomas Wala / Nina Miklavc: Reduktion des Nachbesetzungsrisikos von Fach- und Führungskräften mittels
Nachfolgemanagement. Wien Jänner 2007

Working Paper Series No 36
Thomas Wala: Berufsbegleitendes Fachhochschul-Studium und Internationalisierung – ein Widerspruch? Wien
Februar 2007

Studien

Schwarz, Robert: Modellierung des Kreditrisikos von Branchen mit dem Firmenwertansatz. Study. Vienna February
2007

2006 erschienene Titel
Working Papers

Working Paper Series No 22
Thomas Wala: Steueroptimale Rechtsform. Didactic Series. Wien Mai 2006

Working Paper Series No 23
Thomas Wala: Planung und Budgetierung. Entwicklungsstand und Perspektiven. Didactic Series. Wien Mai 2006

Working Paper Series No 24
Thomas Wala: Verrechnungspreisproblematik in dezentralisierten Unternehmen. Didactic Series. Wien Mai 2006

Working Paper Series No 25
Felix Butschek: The Role of Women in Industrialization. Wien Mai 2006

Working Paper Series No 26
Thomas Wala: Anmerkungen zum Fachhochschul-Ranking der Zeitschrift INDUSTRIEMAGAZIN. Wien Mai 2006

Working Paper Series No 27
Thomas Wala / Nina Miklavc: Betreuung von Diplomarbeiten an Fachhochschulen. Didactic Series. Wien Juni 2006

Working Paper Series No 28
Grigori Feiguine: Auswirkungen der Globalisierung auf die Entwicklungsperspektiven der russischen Volkswirtschaft.
Wien Juni 2006

Working Paper Series No 29
Barbara Cucka: Maßnahmen zur Ratingverbesserung. Empfehlungen von Wirtschaftstreuhändern. Eine
ländervergleichende Untersuchung der Fachhochschule des bfi Wien GmbH in Kooperation mit der Fachhochschule
beider Basel Nordwestschweiz. Wien Juli 2006

Working Paper Series No 30
Evamaria Schlattau: Wissensbilanzierung an Hochschulen. Ein Instrument des Hochschulmanagements. Wien
Oktober 2006

Working Paper Series No 31
Susanne Wurm: The Development of Austrian Financial Institutions in Central, Eastern and South-Eastern Europe,
Comparative European Economic History Studies. Wien November 2006

Working Paper Series No 32
Christian Cech: Copula-based top-down approaches in financial risk aggregation. Wien Dezember 2006

Working Paper Series No 33
Thomas Wala / Franz Haslehner / Stefan Szauer: Unternehmensbewertung im Rahmen von M&A-Transaktionen
anhand von Fallbeispielen. Wien Dezember 2006
Working Paper Series No 34
Thomas Wala: Europäischer Steuerwettbewerb in der Diskussion. Wien Dezember 2006

Studien

Breinbauer, Andreas / Bech, Gabriele: „Gender Mainstreaming“. Chancen und Perspektiven für die Logistik- und
Transportbranche in Österreich und insbesondere in Wien. Study. Vienna March 2006

Johannes Jäger: Kreditvergabe, Bepreisung und neue Geschäftsfelder der österreichischen Banken vor dem
Hintergrund von Basel II. Vienna April 2006

Breinbauer, Andreas / Paul, Michael: Marktstudie Ukraine. Zusammenfassung von Forschungsergebnissen sowie
Empfehlungen für einen Markteintritt. Study. Vienna July 2006

Breinbauer, Andreas / Kotratschek, Katharina: Markt-, Produkt- und KundInnenanforderungen an Transportlösungen.
Abschlussbericht. Ableitung eines Empfehlungskataloges für den Wiener Hafen hinsichtlich der Wahrnehmung des
Binnenschiffverkehrs auf der Donau und Definition der Widerstandsfunktion, inklusive Prognosemodellierung
bezugnehmend auf die verladende Wirtschaft mit dem Schwerpunkt des Einzugsgebietes des Wiener Hafens. Wien
August 2006

2005 erschienene Titel
Working Papers

Working Paper Series No. 10
Thomas Wala: Aktuelle Entwicklungen im Fachhochschul-Sektor und die sich ergebenden Herausforderungen für
berufsbegleitende Studiengänge. Wien Jänner 2005.

Working Paper Series No. 11
Martin Schürz: Monetary Policy’s New Trade-Offs? Wien Jänner 2005.

Working Paper Series No. 12
Christian Mandl: 10 Jahre Österreich in der EU. Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft. Wien Februar
2005.

Working Paper Series No. 13
Walter Wosner: Corporate Governance im Kontext investorenorientierter Unternehmensbewertung. Mit Beleuchtung
Prime Market der Wiener Börse. Wien März 2005.

Working Paper Series No. 14
Stephanie Messner: Die Ratingmodelle österreichischer Banken. Eine empirische Untersuchung im Studiengang
Bank- und Finanzwirtschaft der Fachhochschule des bfi Wien. Wien April 2005.

Working Paper Series No. 15
Christian Cech / Michael Jeckle: Aggregation von Kredit und Marktrisiko. Wien Mai 2005.

Working Paper Series No. 16
Thomas Benesch / Ivancsich, Franz: Aktives versus passives Portfoliomanagement. Wien Juni 2005.

Working Paper Series No. 17
Franz Krump: Ökonomische Abschreibung als Ansatz zur Preisrechtfertigung in regulierten Märkten. Wien August
2005

Working Paper Series No. 18
Homlong, Nathalie / Springer, Elisabeth: Thermentourismus in der Ziel 1-Region Burgenland und in Westungarn als
Mittel für nachhaltige Regionalentwicklung? Wien September 2005.

Working Paper Series No. 19
Wala, Thomas / Messner, Stephanie: Die Berücksichtigung von Ungewissheit und Risiko in der Investitionsrechnung.
Wien November 2005.

Working Paper Series No. 20
Bösch, Daniel / Kobe, Carmen: Structuring the uses of Innovation Performance Measurement Systems. Wien
November 2005.
Working Paper Series No. 21
Lechner, Julia / Wala, Thomas: Wohnraumförderung und Wohnraumversorgung in Wien. Wien Dezember 2005.

Studien

Johannes Jäger : Basel II: Perspectives of Austrian Banks and medium sized enterprises. Study. Vienna March 2005.

Stephanie Messner / Dora Hunziker: Ratingmodelle österreichischer und schweizerischer Banken. Eine
ländervergleichende empirische Untersuchung in Kooperation der Fachhochschule des bfi Wien mit der
Fachhochschule beider Basel. Study. Vienna June 2005.

Jeckle, Michael / Haas, Patrick / Palmosi, Christian: Regional Banking Study. Ertragskraft-Untersuchungen 2005.
Study. Vienna November 2005.

2004 erschienene Titel
Working Papers

Working Paper Series No. 1
Christian Cech: Die IRB-Formel zur Berechnung der Mindesteigenmittel für Kreditrisiko. Laut Drittem
Konsultationspapier und laut „Jänner-Formel“ des Baseler Ausschusses. Wien März 2004.

Working Paper Series No. 2
Johannes Jäger: Finanzsystemstabilität und Basel II - Generelle Perspektiven. Wien März 2004.

Working Paper Series No. 3
Robert Schwarz: Kreditrisikomodelle mit Kalibrierung der Input-Parameter. Wien Juni 2004.

Working Paper Series No. 4
Markus Marterbauer: Wohin und zurück? Die Steuerreform 2005 und ihre Kritik. Wien Juli 2004.

Working Paper Series No. 5
Thomas Wala / Leonhard Knoll / Stephanie Messner / Stefan Szauer: Europäischer Steuerwettbewerb, Basel II und
IAS/IFRS. Wien August 2004.

Working Paper Series No. 6
Thomas Wala / Leonhard Knoll / Stephanie Messner: Temporäre Stilllegungsentscheidung mittels stufenweiser
Grenzkostenrechnung. Wien Oktober 2004.

Working Paper Series No. 7
Johannes Jäger / Rainer Tomassovits: Wirtschaftliche Entwicklung, Steuerwettbewerb und politics of scale. Wien
Oktober 2004.

Working Paper Series No. 8
Thomas Wala / Leonhard Knoll: Finanzanalyse - empirische Befunde als Brennglas oder Zerrspiegel für das Bild
eines Berufstandes? Wien Oktober 2004.

Working Paper Series No. 9
Josef Mugler / Clemens Fath: Added Values durch Business Angels. Wien November 2004.

Studien

Andreas Breinbauer / Rudolf Andexlinger (Hg.): Logistik und Transportwirtschaft in Rumänien. Marktstudie
durchgeführt von StudentInnen des ersten Jahrgangs des FH-Studiengangs „Logistik und Transportmanagement“ in
Kooperation mit Schenker & Co AG. Wien Frühjahr 2004.

Christian Cech / Michael Jeckle: Integrierte Risikomessung für den österreichischen Bankensektor aus
Analystenperspektive. Studie in Kooperation mit Walter Schwaiger (TU Wien). Wien November 2004.

Robert Schwarz / Michael Jeckle: Gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeiten von österreichischen Klein- und
Mittelunternehmen. Studie in Kooperation mit dem „Österreichischen Kreditschutzverband von 1870“. Wien
November 2004.
Fachhochschule des bfi Wien Gesellschaft m.b.H.
A-1020 Wien, Wohlmutstraße 22
Tel.: +43/1/720 12 86
Fax.: +43/1/720 12 86-19
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Alle: A-1020 Wien, Wohlmutstraße 22, Tel.: +43/1/720 12 86
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