LIDL Betriebsrat Wir packen s an - BR-Service

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LIDL Betriebsrat Wir packen s an - BR-Service
Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Dezember 2014   www.ak-salzburg.at

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                                                                    Wir packen´s an …

                                                                  BR-Service
                                                                  Arbeitsrecht
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kommentar

INHALT                                               Nicht nur zur
    Der Kommentar
    Taten statt Worte
                                                 2   Weihnachtszeit!
    LIDL                                         3
    Ein Betriebsrat stellt sich vor
                                                                                                   Arbeitnehmer? Ohne Arbeitnehmer könn-
    AKdabei                                4,5                                                     ten die Unternehmen bei uns nicht pro-
    Leute, News, …                                                                                 duktiv sein und Profit machen, ja die
                                                                                                   Betriebe könnten nicht existieren!
    Arbeitsrecht                           6,7                                                     Oft vermisst man konkrete Taten, das
    Mythen und Wirtklichkeit                                                                       Besinnen auf Werte wie Gerechtigkeit
                                                                                                   und gute Arbeit! Stattdessen passiert das
    Titelstory                             8,9                                                     Gegenteil: Die Arbeitnehmer sollen
    Das quält die Salzburger                                                                       immer mehr für möglichst weniger Geld
                                                                                                   leisten.
    Bildung                                  10      Siegfried Pichler, AK-Präsident
    Neues vom BFI                                                                                  Unternehmen und Politik
                                                                                                   sind in der Pflicht
    Mosaik
    Zwischen Newland und
    Wissenschaftspreis
                                             11
                                                     I n der Weihnachtszeit werden Arbeitge-
                                                       ber bei Weihnachtsfeiern nicht müde,
                                                     die Bedeutung der Arbeitnehmer für den
                                                                                                   Unternehmen sowie Politik sind in der
                                                                                                   Pflicht das nötige Gleichgewicht herzu-
                                                                                                   stellen. Betriebe müssen faire Löhne
                                                     Betrieb zu betonen. Keine Frage: Viele        bezahlen, die Politik notwendige Rah-
    ÖGB-Info                          12,13          Arbeitgeber zeigen diese Wertschätzung        menbedingungen schaffen: mit aktiver
    Aktionen und Rezepte                             auch im Arbeitsalltag. Leider häufen sich     Arbeitsmarktpolitik, beim Thema leistba-
    gegen die Krise                                  jedoch die Berichte, wo dies nicht der Fall   res Wohnen oder mit Steuerentlastung.
                                                     ist. Arbeitnehmer sollen für möglichst        Unter Steuerentlastung versteht die Wirt-
    Service                                  15      wenig Geld immer mehr leisten – sie ver-      schaft eine Senkung ihrer Kosten und am
    Steuerlöscher und                                kommen zum Kostenfaktor.                      besten sollen sich die Arbeitnehmer ihre
    mobile-pocket                                                                                  Reform gleich selbst finanzieren. Was
                                                     Was wäre die Wirtschaft                       dabei vergessen wird: Der Konsum der
                                                     ohne Arbeitnehmer                             Arbeitnehmer sichert Wirtschaftswachs-
                                                     Wir sagen: Was wäre die Wirtschaft ohne       tum und Existenz der Unternehmen.

Impressum
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:
                                                         Caritas Projekt für Obdachlose
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,                                                  Die Wohnungslosenhilfe der Caritas Salz-
Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.                                                          burg hat einen einzigartigen Foto-Kalender
Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;                                                   produziert. Die Arbeiterkammer Salzburg
Redaktion: Roman Hinterseer, Stephan Gabler                                                        beteiligte sich an diesem Projekt. Obdachlo-
(CVD), Dominik Senghaas, Christoph Schulz                                                          se Menschen haben ein Recht drauf wahr-
(ÖGB); Petra Steinbrugger (BFI);                                                                   genommen zu werden – der Kalender macht
Layout: Ursula Brandecker;                                                                         sie sichtbar: In kunstvollen, berührenden
Fotos: AK Salzburg; BFI; ÖGB/Schulz; Lindenbau-                                                    Bildern werden die Wünsche und Träume
er; Fotolia; Homepage: www.ak-salzburg.at;                                                         dieser Menschen, jenseits von gängigen Kli-
E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: Geschütz-                                                   schees und Schwarzweißmalerei, gezeigt.
te Werkstätten - Integrative Betriebe Salzburg           Erhältlich ist er um 24 Euro über:        Der Erlös des Kalenders fließt wieder in
GmbH; P.b.b. „AK Report“ Nr. 2/2014                      www.shop.caritas.at/wandkalender-         diverse Caritas Projekte für obdachlose
Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt 5020 Salzburg           caritas                                   Menschen in Salzburg.

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vorgestellt

Angepackt:
Neue Kräfte beim Diskonter
Seit kurzem hat Diskont-Riese
Lidl einen Betriebsrat.
BR-Vorsitzender für Lidl-Öster-
reich ist ein Salzburger,
Michael Wörthner.
Er hat sich für das mAKazin
Zeit genommen und uns ein
Interview gegeben.
mAKazin: Seit Sommer gibt es bei Lidl
einen Betriebsrat. Deine bisherige Bilanz?
Wörthner: Überraschend für uns 21
Betriebsrätinnen und Betriebsräte war, wie
schnell und wie gut wir von der Belegschaft
angenommen wurden. Schließlich war das
für die Kolleginnen und Kollegen, aber
auch für uns ja etwas ganz Neues. Keiner
von uns hatte vorher BR-Erfahrung.

mAKazin: Welche Herausforderungen
haben sich bis jetzt abgezeichnet?
Wörthner: Die größte Herausforderung in
der nächsten Zeit wird sein, dass sich das
Betriebsratskollegium organisatorisch ver-
bessert. Intern müssen wir uns breiter auf-
stellen, Gremien und Ausschüsse bilden.

mAKazin: Wie bist Du zum BR geworden?
Wörthner: Bei einem Info-Tag der Gewerk-
schaft (GPA-djp Salzburg) habe ich erfah-
ren, dass es künftig bei Lidl einen Betriebs-
rat geben wird. Da mir die soziale Kompo-
                                                 Zur Person
nente schon immer ein besonderes Anlie-          Name: Michael Wörthner
gen war und ich gern für und mit Menschen        Geboren: 21.11. 1975
arbeite, habe ich mich gleich dafür interes-     Beruf: gelernter Tapezierer, seit 2007 bei Lidl (Filialleiter, dann vier Jahre in der
siert. An dieser Stelle auch ein Dank an die     Zentrale), jetzt BR-Vorsitzender von Lidl-Österreich (zuständig für fast 4.000 Mitarbei-
Gewerkschaft, die uns oder mir jederzeit         ter)
mit Rat und Tat behilflich ist.                  Motto: Man wächst mit seinen Aufgaben.

mAKazin: Bekanntlich zahlt Lidl seine
Mitarbeiter sehr gut. Weit über Kollek-         mAKazin: Was ist dran am Mythos, dass        mAKazin: Wenn Du Dir als Betriebsrat
tiv…                                            die Kassenkräfte in den Lidl-Supermärk-      etwas wünschen dürftest …
Wörthner: Ich denke, die Firma ist sich         ten danach bezahlt werden, wieviel Arti-     Wörthner: Eine 6. Urlaubswoche, damit
bewusst, dass sie sehr hohe Anforderun-         kel sie pro Minute über den Scanner          die Menschen mehr Zeit für ihre Familien
gen an die Kolleginnen und Kollegen             ziehen?                                      haben und um ihre Work-Life-Balance,
stellt. Sicher ein Mitgrund für die für den     Wörthner: (lacht) Gar nichts. Die Leute an   bzw. Lebensqualität zu steigern.
Handel sehr gute Entlohnung. Also das           den Kassen bekommen alle den gleichen
Prinzip „Leistung muss sich lohnen“ wird        Lohn, egal, ob jetzt 100 oder 50 Produkte    Das mAKazin bedankt sich für das
bei Lidl wirklich gelebt.                       in der Minute über das Band laufen.          Gespräch!

                                                                                                                 www.ak-salzburg.at   3
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leute

                dabei
ALTSTADT-GARAGE IN SALZBURG: ARBEITNEHMER HOFFEN
                             AUF MEHR PLÄTZE
                                                                        Seit Monaten gehen die Wogen in der Diskussion um
                                                                        einen Ausbau der Mönchsberggarage hoch. Dabei
                                                                        profitiert nicht nur die Wirtschaft von mehr Garagen-
                                                                        Plätzen in der Altstadt. Auch für die Arbeitnehmer würde
                                                                        das weniger warten und damit auch weniger Stress
                                                                        bedeuten. Wir haben uns bei den Beschäftigten im
                                                                        historischen Herzen Salzburgs umgehört:

„Ohne einen Ausbau der Garage                                    „Ohne die Garage würde mir Zeit
kommen viele nicht in einem zeitlich                             fehlen, mich um meine Familie zu
vertretbaren Rahmen zur Arbeit.“                                 kümmern.“
Tamara Schneider, Rezeptionistin im Arthotel Blaue Gans          Wolfgang Schubert, Kellner im Sternbräu

Viele unserer Mitarbeiter nutzen die Mönchsberggarage. Sie       Ich pendle mit dem Auto von Großgmain. Nach Dienstschluss ist
kommen aus Freilassing, Oberndorf, Berndorf und Mondsee mit      für mich ein passender Öffi-Anschluss unmöglich, ich hätte ins-
dem Auto nach Salzburg. Unser Küchenchef kommt sogar aus         gesamt bis zu zwei Stunden Zeitverlust. Mit der Garage brauche
Unterach. Teilweise sind sie gezwungen, das Auto schon in Lie-   ich rund 25 Minuten. Zu den Stoßzeiten gibt es kaum freie
fering oder beim Europark stehen zu lassen. Samstags fahre ich   Plätze und Staus. Auch als Dauerparker in der Garage muss
selbst oft mit dem Auto: Morgens kein Problem. Aber im Spät-     man dann erstmal dorthin kommen, wenn andere warten. Ich
dienst gibt es regelmäßig Wartezeiten.                           kenne viele, die beruflich auf eine Dauerpark-Lizenz hoffen und
                                                                 jetzt fallweise bis in die Moosstraße ausweichen müssen.

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leute

ANDENKEN AN WALTER ANDROSCHIN
                                                                                            Im Gedenken an den im Vorjahr verstorbenen
                                                                                            Walter Androschin haben Lehrlinge der ÖBB-
                                                                                            Lehrwerkstätte eine Skulptur entworfen und
                                                                                            umgesetzt. Auf den Pfeilern drücken die Worte
                                                                                            „Ausdauer“, „Freundschaft“, „Stärke“, „Ziele“
                                                                                            und „Chance“ Werte aus, für die Walter Andro-
                                                                                            schin zeit seines Lebens stand. „Walter Andro-
                                                                                            schin ist es zu verdanken, dass am Standort
                                                                                            Salzburg auch zukünftig dringend benötigte
                                                                                            Facharbeiter ausgebildet werden“, sagte
                                                                                            Androschins Nachfolger, vida-Landeschef Rudi
                                                                                            Schuchter. Im Bild: Rudi Schuchter (2. v. l.)
                                                                                            und Franz Burtscher, flankiert von Marcel
                                                                                            Eckerl (l.) und Michael Bründler (r.), zwei ÖBB-
                                                                                            Lehrlingen, die an der Skulptur mitgearbeitet
                                                                                            haben.

           SALZBURGER
  GEWERKSCHAFTSSCHULE
            FEIERT 40ER
Gratulation: In 40 Jahren haben sich 1138 Betriebsrätin-
nen und Betriebsräte gewerkschaftlich fortgebildet. Im
Oktober wurde das 40-Jahr-Jubiläum der Gewerkschafts-
schule Salzburg gefeiert. An der Feier im Festsaal der Arbei-
terkammer Salzburg nahmen mehr als 180 Absolventinnen
und Absolventen teil. In seiner Festansprache betonte
Pichler die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Ausbildung.
Und das zahlt sich aus: So zeigt der Arbeitsklimaindex, dass
Beschäftigte in Betrieben mit Betriebsrat besser verdienen
und zufriedener sind. ÖGB-Landesgeschäftsführerin Heidi
                                                                Heidi Hirschbichler und Claudia Schürz ehren Gerhard Dobernig, Isabella Hermannseder,
Hirschbichler: „Ohne Funktionäre, die einen Teil ihrer Frei-
                                                                Beatrix Seeburger und Franz Golser für ihre Verdienste um die gewerkschaftliche Bildung
zeit im Interesse der Mitmenschen opfern, wäre die Gewerk-
                                                                mit der VÖGB-Nadel.
schaft nicht so lebendig wie sie es heute ist.“

                                                                               KASERNE MUSS BLEIBEN
                                                                               Die AK und ihr Präsident Siegfried Pichler kämpfen vehe-
                                                                               ment gegen eine Schließung der Tamsweger Struckerka-
                                                                               serne. Pichler und Bezirksstellenleiter Bernhard Kendlba-
                                                                               cher rückten höchstpersönlich in die Struckerkaserne
                                                                               ein, um eine großangelegte Unterschriftenaktion für den
                                                                               Erhalt dieser, für den Bezirk wirtschaftlich so eminent
                                                                               wichtigen Einrichtung zu kämpfen. Die ländlichen Regio-
                                                                               nen haben in den letzten Jahren genug geblutet und
                                                                               dürfen infrastrukturell nicht noch weiter ausgedünnt
                                                                               werden!

                                                                                                                          www.ak-salzburg.at         5
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arbeitsrecht

Die Zehn größten My
Man muss erst nach drei Tagen Krankheit eine Bestätigung vom Arzt vorlegen? Falsch!
Wir klären über die häufigsten Irrtümer im Arbeitsrecht auf. So können im Betrieb unlieb-
same Überraschungen für die Arbeitnehmer verhindert werden.

N
            icht alles, was im Arbeitsrecht landläufige Mei-      „Muss ich Überstunden machen?“ oder „Kann man mich im
            nung ist, ist auch richtig. So kann ein gut gemein-   Krankenstand kündigen“ konfrontiert. Die Antwort fällt im
            ter Rat sich schnell als Fallstrick herausstellen.    Gespräch dann oft nicht so aus wie von den Rat Suchenden
            „Es geht dabei nicht um rechtliche Randberei-         vermutet. Im Ernstfall zahlt der Unwissende drauf. Deshalb
che, die in einem von 1.000 Fällen zutreffen, sondern um          haben wir im mAKazin die wichtigsten Mythen im Arbeits-
Informationen, die jeder einmal brauchen kann“, sagt AK-          recht zusammengefasst. Wer sich über seine Rechte unsi-
Arbeitsrechtsexperte Heimo Typplt. Schließlich sind die Bera-     cher ist, sollte trotzdem in jedem Fall eine Beratung bei der
terinnen und Berater der Arbeiterkammer oft mit Fragen wie        Arbeiterkammer in Anspruch nehmen.

6
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arbeitsrecht

then im Arbeitsrecht
 Mythos 1:
 Gekündigt werden muss immer schriftlich

 Die Fakten:
 Mit einigen wenigen Ausnahmen gilt auch die mündliche Kündi-              Mythos 6:
 gung. Sogar wenn die schlechte Nachricht von einem Dritten über-          Ich brauche im Krankenstand erst nach drei Tagen eine Arztbe-
 bracht wird. Die Frist, um etwas dagegen zu unternehmen, beginnt          stätigung
 ab dem Zeitpunkt, zu dem man von der Kündigung erfährt.
                                                                           Die Fakten:
 Mythos 2:
                                                                           Wenn der Arbeitgeber darauf besteht, dann muss schon ab dem
                                                                           ersten Tag des Krankenstands eine Bestätigung vorgelegt wer-
 Ich kann berechtigte Ansprüche nicht verlieren                            den.

 Die Fakten:
 Viele Kollektiv- und Einzelverträge enthalten Verfallsklauseln.           Mythos 7:
 Nach zum Beispiel drei Monaten sind dann offene Ansprüche                 Angeordnete Überstunden müssen immer abgeleistet werden
 wie Überstunden dahin, wenn sie nicht innerhalb einer festge-
 legten Frist geltend gemacht wurden.                                      Die Fakten:
                                                                           Wegen wichtiger persönlicher Gründe wie Kinderbetreuung kön-

 Mythos 3:
                                                                           nen Überstunden auch abgelehnt werden.

                                                                           Mythos 8:
 Unfaire Klauseln im Arbeitsvertrag gelten nicht

 Die Fakten:                                                               Über meinen Urlaub entscheidet letztendlich der Chef
 Prinzipiell gilt, was man unterschrieben hat. Einzige Ausnahme:
 Die Klausel ist klar gegen das Gesetz. Man sollte also nach               Die Fakten:
 Möglichkeit unfaire Klauseln herausverhandeln oder den Ver-               Weder der Arbeitnehmer, noch der Arbeitgeber können das ein-
 trag noch vor Unterzeichnung kontrollieren lassen.                        seitig entscheiden. Urlaub muss einvernehmlich vereinbart wer-
                                                                           den. Beide Seiten können ungünstige Zeiträume ablehnen.

 Mythos 4:
 Bei einer „Einvernehmlichen“ gelten die gleichen Regeln wie bei           Mythos 9:
 Kündigung                                                                 Bevor man mich wegen Versäumnissen entlassen kann, braucht
                                                                           es eine Abmahnung
 Die Fakten:
 In diesem Fall gibt es keine Fristen und Termine. Das Arbeitsver-         Die Fakten:
 hältnis endet so wie es in der einvernehmlichen Lösung verein-            Nicht jede Entlassung braucht vorher eine Abmahnung. Nur bei
 bart wird. Ist sie erstmal unterschrieben, kann sie auch nicht            bestimmten Gründen muss vorher abgemahnt werden, zum Bei-
 mehr zurückgenommen werden.                                               spiel wenn man zu spät zur Arbeit kommt.

 Mythos 5:                                                                 Mythos 10:
 Im Krankenstand kann man mir nicht kündigen                               Ich bekomme mit meiner Endabrechnung auch automatisch
                                                                           mein Dienstzeugnis
 Die Fakten:
 Im Krankenstand ist eine Kündigung möglich. Aber der Arbeitgeber muss     Die Fakten:
 Fristen und Termine einhalten. Und der Anspruch auf Lohnfortzahlung im    Das österreichische Gesetz sieht vor, dass man ein Dienstzeugnis
 Krankheitsfall bleibt bestehen. Lässt man sich im Krankenstand auf eine   nur auf Verlangen erhält. Man hat also keine Garantie, dass es
 so einvernehmliche Lösung ein, verliert man jede Menge Ansprüche!         der Arbeitgeber einfach so ausstellt.

                                                                                                                    www.ak-salzburg.at   7
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Das quält uns
Drei Themen lassen politisch in Salzburg keine rechte Adventstimmung zu: Die
Wohnungsnot, die Rekord-Arbeitslosigkeit und das ungerechte Steuersystem.
„Wenn es sonst niemand mehr tut, wir von der AK und mit uns Gewerkschaften
und Betriebsräte erheben die Stimme lautstark gegen diese unfaire Situation
im Land!“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler.

WOHNUNGSNOT

T
           ausende suchen in Salzburg eine leistbare Wohnung.     derte Millionen. „Vor unseren Augen geschieht hier Wohnklau
           Die Preise ziehen weiterhin ungebremst an. Für viele   statt Wohnbau! Die Zeche bezahlen unsere Kinder!“, kritisiert
           Wohnungssuchende ist der finanzielle Plafond längst    Siegfried Pichler. Und das kritisieren wir:
           erreicht. Und jetzt plant die Landesregierung ein      • Auf Kosten des Wohnbaus wird das Landes-
           System der Wohnbauförderung, das alles noch              budget saniert
schlimmer machen wird. Das geplante strotzt vor sozialen Unge-    • Eigentum wird maßlos überfördert
rechtigkeiten, Klientelpolitik und entzieht dem Wohnbau hun-      • Zuschussmodell fördert auch Spitzenverdiener

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Salzburger
 REKORD-ARBEITSLOSIGKEIT

                                                       D
                                                                       ie Zahl der arbeitslosen Salzburgerinnen und
                                                                       Salzburger ist so hoch wie noch nie! Mehr als
                                                                       21.000 Menschen waren im November 2014
                                                                       ohne Job oder standen in Schulung. Selbst als
                                                                       die Krise am Höhepunkt war (Vergleich mit
                                                       November 2009) waren weniger Menschen arbeitslos als jetzt
                                                       (damals waren 18.200 Leute ohne Job oder Schulungsteilneh-
                                                       mer). Besonders krass der Vergleich mit der Vorkrisenzeit:
                                                       Gegenüber November 2007 sind aktuell 45 Prozent mehr Men-
                                                       schen arbeitslos - damals waren 15.000 Menschen ohne Arbeit
                                                       bzw. in Schulungen. Und: Seit über drei Jahren steigt die
                                                       Arbeitslosigkeit permanent. „Höchste Zeit gegenzusteuern“,
                                                       sagt Pichler, „die Politik ist gefordert, mehr Mittel für aktive
                                                       Arbeitsmarktpolitik in die Hand zu nehmen und durch Investitio-
                                                       nen, etwa durch den Bau von Wohnungen, diesen Abwärtstrend
                                                       zu stoppen!“

      KEINE PENSIONSAUTOMATIK
   Klare Absage der AK an Pensionsautomatik: Ein solcher Automatismus hieße, das Pensionsantrittsalter steigt mit der
   Lebenserwartung – ohne politische Beschlüsse. Für AK-Präsident Siegfried Pichler eine Schnapsidee: „Die Menschen
   müssten bis 80 arbeiten, also fast bis ins Grab! Ganz abgesehen davon, dass es gar nicht genug Arbeitsplätze gibt, um
   mehr Menschen zu beschäftigen. Das heißt, die ohnehin schon rekordverdächtige Arbeitslosigkeit würde weiter stei-
   gen.“ Und die Politik würde jeglichen Einfluss verlieren, um in Krisenfällen gegensteuern zu können. Vielmehr muss die
   Arbeitslosigkeit reduziert werden, dann gibt es mehr Beitragszahler und damit sind auch die Pensionen finanzierbar.

    STEUERLAST

                                                                       I
                                                                               mmer mehr finden mit ihrem Einkommen
                                                                               kein Auskommen mehr. Im Hintergrund droht
                                                                               die Armutsfalle. Die Reichen werden immer
                                                                               reicher, die anderen kommen nur schwer auf
                                                                               die Beine. Mitschuld ist ein ungerechtes
                                                                       Steuersystem: Der Einstiegsteuersatz ist enorm,
                                                                       2014 überholen Einnahmen aus der Lohnsteuer zum
                                                                       ersten Mal in der Geschichte Österreichs die Einnah-
                                                                       men aus der Mehrwertsteuer. Von den guten Lohn-
                                                                       und Gehaltserhöhungen, die die Gewerkschaften
                                                                       Jahr für Jahr erkämpfen, bleibt den Arbeitnehmerin-
                                                                       nen und Arbeitnehmern netto zu wenig übrig. Daher
                                                                       kämpfen wir für eine Lohnsteuersenkung – für mehr
                                                                       Netto vom Brutto.

                                                                                              www.ak-salzburg.at   9
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                                                                                                                Kostenloser Info-Abend:
                                                                                                                Do, 22.01.2015, 18.00 Uhr,
Konflikte begegnen uns                                                                                          BFI Salzburg, Anmeldung erbeten!
heutzutage überall:
Im Alltag, im Beruf, im
privaten Umfeld. Es ist klar,
dass nicht alle immer einer
Meinung sein können und
das ist auch gut so.
Schließlich beinhalten
Konflikte auch die Chance
auf positive Veränderung.
Problematisch wird es
jedoch dann, wenn das
Risiko einer Eskalation
gegeben ist. Dann ist es
sinnvoll, Expertenhilfe einzu-
holen – in diesem Fall einen
Mediator!

M     ediation ist ein strukturiertes Verfahren zur außergericht-
      lichen Regelung von Konflikten. Die „Streit“-Parteien
entscheiden sich freiwillig für eine eigenverantwortliche Bear-
                                                                            finden. „Der Mediator ist ein speziell ausgebildeter Vermittler
                                                                            im Konfliktfall, vor allem aber ist er ein Kommunikationsexper-
                                                                            te. Er ist unparteiisch und trifft keine Entscheidungen. Seine
beitung ihres Konflikts. Dabei unterstützen Mediatoren und                  Aufgabe ist es vielmehr, die Gespräche so zu leiten, dass sie
Mediatorinnen bei der Suche nach fairen Lösungen, bei denen                 einen konstruktiven Verlauf nehmen und keiner dabei über
alle gewinnen können. Im Gegensatz zu anderen Vorgehens-                    den Tisch gezogen wird,“ so Lehrgangsleiterin DDr. Patricia
weisen geht es in einer Mediation nicht darum „Schuldige“ zu                Velikay.

                                                                                                     100% Erfolgsgarantie
                         DDr. Patricia       „Das am BFI                                             Exklusiv nur für
                         Velikay:            Salzburg angebotene                                     AK-Mitglieder!
                         W i s s e n -       und abgehaltene                                         Bei allen im BFI-Programm bzw. Web mit
                         schaftsjourna-      Kolleg Mediation                                        „100%“ gekennzeichneten Angeboten
                         lismus      im      und Konfliktma-                                         können Sie bei Nicht-Bestehen einer Prü-
                         ORF, eine der       nagement war für                                        fung – sowohl intern als auch extern –
                         ersten Media-       mich als an-       Simon Riffert, Lehrgangs-Absolvent   den jeweiligen
                         torinnen            gehenden Juristen                                       Kurs kostenlos
                         Österreichs         anfangs „nur“ als gute Ergänzung für                    wiederholen.
   (seit 1992), Gründungsmitglied und        meinen späteren Beruf angedacht.                        BFI-Card für
   mehrere Jahre Vorsitzende des             Bereits im Lauf des ersten Seme-                        Betriebsräte
   “Österreichischen Bundesverban-           sters erkannte ich aber, dass bei                       Beschäftigte, die
   des für Mediation“ (ÖBM), seit 1993       diesem, von den Lehrenden sehr gut                      ihre Weiterbildung über die „BFI-Card für
   Trainerin und Lehrgangsleiterin für       vorbereiteten und exzellent durchge-                    Betriebsräte“ buchen, sparen 5% der Kurs-
   MediatorInnen in Ausbildung, seit         führten Lehrgang Inhalte vermittelt                     kosten.
   1998 Mediatorin im Hauptberuf,            wurden, welche nicht nur im Rechts-                     Grundausbildung für SVP
   Lehrbeauftragte für Mediation an          bereich gewinnbringend einsetzbar                       In Kooperation mit der AK Salzburg.
   der Juridischen Fakultät der Univer-      sind.                                                   Gesetzlich anerkannte Ausbildung nach
   sität Wien, internationale Erfahrung      Das professionelle Lösen von Kon-                       §10 (6) ArbeitnehmerInnenschutzgesetz.
   in der Ausbildung von Mediatoren in       flikten und Erzielen von nachhaltigen                   BFI Salzburg, Schillerstraße 30, 5020
   Rumänien und im Kosovo.                   Vereinbarungen ist in allen Lebens-                     Salzburg, T: 0662-88 30 81-0,
                                             lagen äußerst hilfreich."                               info@bfi-sbg.at, www.bfi-sbg.at

10
mosaik

 Echte Politik –                                                                              AK sucht:
                                                                                              Kontakt zu ihren
 spielerisch erfahren                                                                         Mitgliedern

                                                                                               Z   um zweiten Mal fand heuer die
                                                                                                   Kontaktoffensive der AK Salzburg
                                                                                               statt. Im Oktober und November
                                                                                               besuchten rund 90 Mitarbeiter der
                                                                                               Arbeiterkammer 133 Betriebe und

D    as politische Planspiel „Newland“
     ist ein Erfolgsprojekt des Vereins
Akzente. Jetzt fand das Event, das
                                              kennen. „Newland zeigt, dass politisches
                                              Handeln nicht immer einfach ist. Aber es
                                              lohnt sich! Jeder will etwas zu unserer
                                                                                               deren Beschäftigte im Land Salzburg.
                                                                                               Dazu kamen noch die großen Ein-
                                                                                               kaufsstraßenzüge und Shopping-Cen-
Demokratie und politische Bildung ein-        Gesellschaft beitragen. Es geht um ein           ter. Allein im Europark wurden rund
fach vermittelt auf Initiative von und        soziales und gerechtes Zusammenle-               1.750 Arbeitnehmer erreicht. In der
durch Unterstützung der AK erstmals           ben“, so AK-Vizepräsident Peter Eder zu          Getreidegasse fanden sogar 2.450
ausschließlich für Berufsschulen statt.       den Jugendlichen. Sinn für Gerechtigkeit         Kalender mit Informationen über die
170 Lehrlinge aus ganz Salzburg kamen         hatten die jungen Menschen jedenfalls:           AK-Services und weitere Give aways
so zusammen. Die jungen Leute beklei-         Besonders sauer stieß vielen auf, dass           zu den Beschäftigten. „Wir kommen
deten Ämter, mussten als Nation oder          die Länder im Spiel unterschiedliche             direkt in die Unternehmen: einfach,
einzeln Aufträge erfüllen und lernten so      Startbedingungen vorfanden – ganz so             informativ und persönlich“, so AK-Prä-
Strukturen und Abläufe in der Politik         wie es leider auch im richtigen Leben ist.       sident Siegfried Pichler.

Wissenspreis für eine gerechtere Welt

H    euer vergab die AK zum zweiten Mal einen Wissenschaftspreis
     – und erstmals einen eigenen Förderpreis. Insgesamt 16
Preisträgerinnen und –träger wurden in vier Kategorien für Arbeiten
                                                                      keit muss sein!“ Die Jury war mit Vertretern der Salzburger Hoch-
                                                                      schullandschaft prominent besetzt. AK-Präsident Siegfried Pichler
                                                                      anlässlich der Verleihung: „Die Wissenschaft ist unser Partner im
ausgezeichnet, die sich mit für die Arbeit der Arbeiterkammer wich-   Kampf für mehr Gerechtigkeit und eine faire Gesellschaft, die nicht
tigen Themenfeldern befassen. Der Leitgedanke dabei: „Gerechtig-      geprägt ist von Egoismus, Neid, Gier und Gewinnmaximierung.

                                                                                                                 www.ak-salzburg.at   11
ögb info

Hol dir dein Geld zurück
Ab März 2015 sind MitarbeiterInnen des ÖGB Salzburg wieder in Salzburger Betrieben
unterwegs, um für Gewerkschaftsmitglieder den Lohnsteuerausgleich durchzuführen.
Betriebsräte können ab sofort einen Termin vereinbaren.
                                                                                                            besonderes Service an. Auf Anfrage der
                                                                                                            Betriebsrätinnen und Betriebsräte kom-
                                                                                                            men Sonja Luginger und Christoph Schulz
                                                                                                            in organisierte Betriebe, um die
                                                                                                            Arbeitnehmerveranlagung für ÖGB-
                                                                                                            Mitglieder vor Ort am Computer durchzu-
                                                                                                            führen. Dieses Service bringt sowohl
                                                                                                            Betriebsräten als auch Mitgliedern einen
                                                                                                            Vorteil. Betriebsräte können die Beratung
                                                                                                            zur Mitgliedergewinnung bzw. als Service
                                                                                                            für bestehende Mitglieder nutzen.
                                                                                                            Mitglieder, die das Service in Anspruch
                                                                                                            nehmen, profitieren doppelt. Sie sparen
                                                                                                            sich Zeit und den Weg zur nächsten
                                                                                                            AK-Bezirksstelle und da das Service wäh-
Sonja Luginger und Christoph Schulz sind als Steuerlöscher in gewerkschaftlich organisierten Betrieben in   rend der Dienstzeiten durchgeführt wird,
Salzburg unterwegs.                                                                                         steht ihnen ihre Freizeit für andere
                                                                                                            Aktivitäten zur Verfügung. Besonders

E  ine Lohnsteuerreform, die die
   Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
ordentlich entlastet, ist das Gebot der
                                                        werden allerdings noch einige Monate ver-
                                                        gehen. In der Zwischenzeit haben
                                                        Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die
                                                                                                            erfreulich: Die Arbeitnehmerveranlagung
                                                                                                            zahlt sich (fast) immer aus. Durchschnittlich
                                                                                                            konnten rund 600 Euro an zu viel bezahlter
Stunde – dies haben die 882.184                         Möglichkeit zu viel bezahlte Lohnsteuer im          Lohnsteuer vom Finanzminister zurückge-
Unterstützungsunterschriften für die                    Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung                  holt werden. Anmeldungen zum Steuer-
Kampagne „Lohnsteuer runter!“ deutlich                  vom Finanzminister zurückzuholen.                   löscher sind ab sofort möglich. Infos:
gezeigt. Bis zur endgültigen Umsetzung                  Bereits seit einigen Jahren bietet der ÖGB          Christoph Schulz, Tel. 0664-6145230,
einer spürbaren Lohnsteuersenkung                       Salzburg      für    ÖGB-Mitglieder     ein         E-Mail: christoph.schulz@oegb.at

Günstig unterwegs auf Salzburgs Pisten
ÖGB-Mitglieder sparen auch im kommenden Winter in ausgewählten Skigebieten bis zu 50 Prozent

                                                          D    er Wintersport in den Bergen
                                                               gehört zu den liebsten Hobbys der
                                                          Salzburger. Gerade für Familien ist das
                                                                                                            unterwegs. Mit Abtenau, Dachstein
                                                                                                            West, Dürrnberg, Eben, Gaissau-Hinter-
                                                                                                            see, Hahnbaum, Lofer, Rauris, Unken,
                                                          Freizeitvergnügen jedoch oft nur schwer           Untersberg, Werfenweng und Zwölfer-
                                                          erschwinglich. Um Gewerkschaftsmit-               horn stehen auch dieses Mal Lifte (fast)
                                                          gliedern und deren Familien die Mög-              im gesamten Bundesland zur Auswahl.
                                                          lichkeit zu geben, günstig auf Salzburgs          Als besonderen Höhepunkt sollten sich
                                                          Pisten unterwegs zu sein, hat der ÖGB             Wintersportler Samstag, den 14. März
                                                          vor einigen Jahren die ÖGB-Skitage                vormerken.
                                                          gestartet und diese kontinuierlich aus-           Beim Abschlussfest in Eben – monte
                                                          gebaut.                                           popolo – wartet wieder eine große,
                                                          In der kommenden Wintersaison sind                kostenlose Tombola auf die ÖGB-Mit-
                                                          Wintersportler in 12 Skigebieten an 573           glieder. Alle Informationen dazu auf:
                                                          Skitagen bis zu 50 Prozent günstiger              www.mitgliederservice.at/skitage

12
ögb info

„ÖGJ Sport“ gestartet                                                                                    Zur Sache
Die Gewerkschaftsjugend baut Angebot für Jugendliche aus.

                                                                                                       Heidi Hirschbichler
                                                                                                    ÖGB-Landesgeschäfts-
                                                                                                                  führerin

                                                                                                     Die „Lohnsteuer runter!“-Kampagne
                                                                                                     von ÖGB und Gewerkschaften ist bis-
                                                                                                     her ausgezeichnet verlaufen. Inner-
                                                                                                     halb weniger Monate konnten exakt
                                                                                                     882.184 Unterschriften gesammelt
                                                                                                     werden – dies obwohl die Kampagne
                                                                                                     zur Ferienzeit gestartet worden war.
                                                                                                     Von den 882.184 Unterschriften kom-
Das beliebte Kartevent ist auch in Zukunft Bestandteil von „ÖGJ Sport“.                              men exakt 69.032 oder 7,8 Prozent
                                                                                                     aus Salzburg. Gemessen am Bevölke-

A    uf die Jugendarbeit wird beim ÖGB
     Salzburg besonderer Wert gelegt. Um
der Jugend abseits des Alltagstress Mög-
                                                     Mit der ÖGJ günstig in
                                                     die Kraftkammer
                                                     Ebenfalls können jugendliche Gewerk-
                                                                                                     rungsanteil von 6,3 Prozent haben
                                                                                                     sich überproportional viele Salzburger
                                                                                                     für das ÖGB/AK-Modell ausgespro-
lichkeiten zur sportlichen Betätigung zu             schaftsmitglieder ab sofort beim Judove-        chen.
bieten, wurde nunmehr die Aktion „ÖGJ                rein ASV-ÖGJ zum vergünstigten Monatsta-        Zu diesem sensationellen Ergebnis
Sport“ gestartet. Unter diesem Begriff soll          rif von 10 statt 15 Euro trainieren. In die-    haben engagierte Salzburger Betriebs-
– ähnlich wie im Betriebssport – ein attrak-         sem Preis ist in Salzburg auch die Nutzung      rätinnen und Betriebsräte entschei-
tives Sportangebot für jugendliche Gewerk-           der Kraftkammer inkludiert. Der Folder mit      dend beigetragen.
schaftsmitglieder aufgebaut werden.                  allen Angeboten befindet sich derzeit in        Ihnen gebührt daher ein besonderes
Neben dem bereits etablierten Kartevent              Arbeit und wird Anfang 2015 an alle             Danke. Danke für eure Unterstützung
befinden sich regelmäßige Fußballturnie-             Jugendvertrauensräte per Post verschickt.       und euren Einsatz im Sinne der Arbeit-
re sowie Kletter- und Selbstverteidigungs-           Um aktuelle Infos per E-Mail zu erhalten,       nehmerinnen und Arbeitnehmer. An
kurse in Planung und werden voraussicht-             bitte eine E-Mail mit dem Betreff „ÖGJ          euren Unterschriften führt für die
lich ab Februar 2015 starten.                        Sport“ an samed.aksu@oegb.at senden.            Regierung kein Weg vorbei.

Rezepte gegen die Krise
Geschenktipp für Weihnach-                           Land aus der Krise führen könnten. Es
ten: Mit außergewöhnlichem                           werden Initiativen vorgestellt, die sich
Kochbuch gut kochen und                              nicht damit abfinden, dass Teile der
Menschen helfen.                                     Bevölkerung im Stich gelassen werden.
                                                     Als Hommage an die griechische Lebens-

M     it gefüllten Zucchini und Halva kann
      die Welt nicht gerettet werden. Sie
können jedoch dazu beitragen die Not ein
                                                     freude werden die Lieblings-Kochrezepte
                                                     der einzelnen Solidaritätsinitiativen vorge-
                                                     stellt. Das Kochbuch ist in der ÖGB-Lan-
wenig zu lindern. Mit „Rezepte gegen die             desorganisation und ÖGB-Regionalsekre-
Krise“ hat der ÖGB ein faszinierendes                tariaten zum Preis von 10 Euro erhältlich.
Kochbuch veröffentlicht. Die Autorinnen              Der Reinerlös kommt der „Klinik der Soli-
zeigen auf, was in Griechenland und Euro-            darität“ in Thessaloniki zugute und sichert
pa schiefläuft und welche Rezepte das                somit den Fortbestand der Einrichtung.

                                                                                                                        www.ak-salzburg.at   13
rückblick

Gute Arbeit
                                                                                                   „Gute Arbeit“
                                                                                                   lautete der Titel einer
                                                                                                   Veranstaltungsreihe,
                                                                                                   mit der Arbeiter-
                                                                                                   kammer und
                                                                                                   Gewerkschaftsbund
                                                                                                   jene Rahmen-
                                                                                                   bedingungen aufzei-
                                                                                                   gen wollen, die
                                                                                                   Arbeitnehmerinnen
                                                                                                   und Arbeitnehmer
                                                                                                   brauchen, um ihr
                                                                                                   Erwerbsleben gesund
                                                                                                   und menschenwürdig
                                                                                                   zu erleben.

Z   wischen 2. Oktober und 13. November fanden insgesamt
    vier Veranstaltungen – perfekt organisiert und vorbereitet
von der Sozialpolitischen Abteilung – mit nationalen und inter-
                                                                  Der Themenbogen spannte sich von Stressmanagement über
                                                                  die Zukunft des staatlichen Pensionssystems bis hin zu kon-
                                                                  kreten Vorschlägen und Forderungen, wie gute und gesunde
nationalen Experten (siehe Bild von der Auftaktveranstaltung      Arbeitsplätze zu realisieren sind.
„Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“) statt.

10. AK/ÖGB-Wintertauschbörse

Das Motto „Tauschbörse
schont Geldbörse“ erweist
sich seit nunmehr zehn Jahren
                                            W     ie erwartet gingen auch heuer die vergünstigten Skikarten, vor allem in
                                                  Salzburg, weg wie die warmen Semmeln: Allein bei der Schlussveranstaltung
                                            im Messezentrum wurden fast 3.000 Karten verkauft.
als Publikumsmagnet. Die                    „Ein eindeutiger Beweis, dass der Bedarf an preisgünstigen Wintersportartikeln
heurige Bilanz: fast 9.000                  ungebrochen ist“, freut sich AK-Präsident Siegfried Pichler über den riesigen Erfolg
Käufer, ein Angebot von gut                 der Tauschbörsen, „wir haben damit auch heuer wieder sehr vielen Salzburger
40.000 Sportartikeln, fast                  Familien sparen geholfen und werden dieses Service auch für das kommende Jahr
23.000 Waren verkauft.                      2015 anbieten.“

14
service

Auch 2015 hilft der                                                                        Die Terminvergabe über das
                                                                                           Call-Center startet offiziell am

„Steuerlöscher“                                                                            7. Jänner 2015:
                                                                                           MO-DO von 8-16 Uhr und
                                                                                           FR von 8-12 Uhr
                                                                                           AK/ÖGB-Steuerlöscher,
                                                                                           Tel.: 0662-868786

                                                                                         BERATUNGS-
                                                                                         TERMINE
                                                                                          Ort      Von              Bis

                                                                                         SALZBURG
                                                                                               02.03.              24.04.
                                                                                               04.05.              22.05.

                                                                                         BISCHOFSHOFEN
                                                                                               30.03.              03.04.

D
           as Erfolgsprojekt „Steuerlö-     werden. Das muss sich ändern: „Lohn-         ZELL AM SEE
           scher“ von AK und ÖGB            steuer runter!“, lautet deshalb die Forde-         13.04.              16.04.
           kommt auch 2015 wieder.          rung.
           Und das ist bitter nötig:        AK und ÖGB in Salzburg fordern nicht         TAMSWEG
„Gerade in schwierigen Zeiten brauchen      nur, sondern tun auch etwas: Mit dem              20.04.               21.04.
die Menschen jeden Cent“, sagt AK-Präsi-    Steuerlöscher wurden seit 2008 fast 30
dent Siegfried Pichler. Vor allem dann,     Millionen Euro für die Salzburger Beschäf-   HALLEIN
wenn sie von der Politik allein gelassen    tigten vom Finanzminister zurückgeholt!             27.04.             30.04.

 SMARTPHONE –
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       Kunden und ihren Wünschen sein
  zu können, bauen wir unsere Online-
  Services regelmäßig aus. Unser neue-
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  ket“ können Sie Ihre AK-Card auf ihr       als Betriebsrat immer und überall
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