Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
Was wünschen sich Kinder und
  Jugendliche für Rösrath?

    Projekttage an den Rösrather Grundschulen
 im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
Rösrath, April 2020

Kontakt

Stadt Rösrath              Sozialplanung „Motiv Mensch“

Elke Günzel                Dr. Katharina Hörstermann

Elke.guenzel@roesrath.de   sozialplanung@rbk-online.de

02205-802123               02202-132509

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
Inhaltsverzeichnis

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1. Ausgangslage                                                           3
2. Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Freizeitgestaltung & -         4
   aktivitäten“ in Rösrath
          2.1.   Übersicht                                                4
          2.2.   Gestaltungsbeispiele                                     5
          2.3.   Antwort der Stadtverwaltung                             11
3. Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Umwelt“ in Rösrath            13
          3.1.   Übersicht                                               13
          3.2.   Besondere Anliegen                                      13
          3.3.   Antwort der Stadtverwaltung                             16
4. Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Verkehr & Sicherheit“         17
   in Rösrath
          4.1.   Übersicht                                               17
          4.2.   Umfrage zur Nutzung verschiedener Verkehrsmittel in     18
                 Rösrath
          4.3.   Antwort der Stadtverwaltung                             19
5. Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Gesunde Ernährung“            20
   in Rösrath
          5.1.   Übersicht                                               20
          5.2.   Antwort der Stadtverwaltung                             21
6. Weitere Wünsche und Ideen der Kinder für Rösrath                      22
          6.1.   Übersicht                                               22
          6.2.   Antwort der Stadtverwaltung                             22
 Anhang                                                                  24
    Fragebogen der GGS Forsbach zu Nutzung von Verkehrsmitteln
    Zusammenfassung der Ergebnisse der GGS Rösrath
    Umfrageergebnisse der KGS Rösrath

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
1.   Ausgangslage

Der erste Sozialbericht des Rheinisch-Bergischen Kreises ist Basis für die zukünftige Sozial-
planung. in Rösrath. Ziele sind Maßnahmen zur Chancengerechtigkeit für die von Armut be-
drohten Kinder und Jugendlichen und jungen Menschen in Arbeitslosigkeit. Die Sozialraum-
konferenz im März 2019 hat für den Stadtteil Rösrath-Mitte u. a. folgende Maßnahmen emp-
fohlen:
Niederschwellige Angebote zur Erreichung von Kindern und Jugendlichen, um Teilhabechan-
cen zu eröffnen. Dem Bedürfnis der Jugendlichen nach informellen Kontakten und Angeboten
soll in besonderer Weise Rechnung getragen werden.

Zur Zielerreichung soll für den Stadtteil Rösrath-Mitte eine niederschwellige Anlaufstelle ein-
gerichtet werden („Quartierskümmerer“ und „Quartierskoordinator”) sowie netzwerkorientiert
die Zielgruppe erreicht und Hemmschwellen bei der Inanspruchnahme von Angeboten abge-
baut werden.

Am 17.06.2019 fand der Workshop zur Entwicklung des Beteiligungsformats für Kinder und
Jugendliche in Rösrath statt. Dort wurden zwei Ideen für Beteiligungsformate erarbeitet: Zum
einen eine Projektwoche in den Schulen zum Thema „was sich Kinder und Jugendliche wün-
schen“ und zum anderen ein „rotes Sofa“ für Rösrath -eine Interviewplattform.

Die Schulen GGS Forsbach, GGS Hoffnungsthal, GGS Rösrath und die KGS Rösrath haben
sich an dem Aufruf der Stadt – was sich Kinder und Jugendliche in Rösrath wünschen- betei-
ligt.

Die Ergebnisse der Umfragen an den Grundschulen sind im Folgenden zusammenge-
fasst. Die GGS Hoffnungsthal hat einen Film zu dem Thema gedreht, dessen Inhalte
und Ergebnisse auch auf Plakaten festgehalten wurden und in die Zusammenfassung
eingeflossen sind. Die Ergebnisse der GGS Rösrath sind ebenfalls Bestandteil der
Übersichten und können zusätzlich nochmal im Detail im Anhang eingesehen werden.

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
2.    Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Freizeitgestaltung & -aktivitäten“ in
      Rösrath

     2.1. Übersicht

        Sport & Bewegung                            Kunst & Kultur
            o Mehr Spielplätze (z.B.                    o Musikschule / Kinderchor
                Wasser-, Abenteuer- oder                o Musikprojekte
                Waldspielplatz) und Aus-                o Kino, bzw. eine Kinoveran-
                bau bestehender Spiel-                      staltung z.B. in der Turn-
                plätze                                      halle
                     Öffnungszeiten                    o Theater
                        auch vor 16 Uhr                 o Malschule / Künstlerclub
                     Auch für größere                  o Kochkurse
                        Kinder geeignet                 o Größere Bibliothek / Bü-
                     Dixi-Klos an Spiel-                   cherzelle mit Kinderbü-
                        plätzen                             chern
                     mehr Bänke                        o Dinoausstellung
            o „Open Sundays“ – Sport-                   o Griechisches Museum
                halle sonntags für Kinder
                                                     Läden & Geschäfte
                öffnen
                                                         o Tedi
            o Tischtennisplatten
                                                         o Schuhgeschäft
            o Kletterpark / -wald
                                                         o Spielzeugladen
            o Fahrradparcours / Moun-
                                                         o DM
                tainbike-Strecke
                                                         o Sportladen
            o Mehr Fahrradwege
                                                         o Action-Laden
            o Fußballplatz / -stadion /
                                                         o Videothek
                Bolzplatz / Soccerhalle
                                                         o Dönerbude
            o Spaßbad mit Rutsche / Hal-
                                                         o Eisdiele
                lenbad mit Sauna
                                                         o Unverpackt-Laden
            o Schwimmkurse
                                                         o Bäckerei in Kleineichen
            o Eishalle / Schlittschuhbahn
                                                         o Russischer Laden
            o Skaterpark / -bahn
                                                         o Laden für Steine/Fossilien
            o Inlinerbahn
                                                         o Einkaufszentrum
            o Basketballplatz
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            o Jumphouse
            o Skihalle                               Attraktionen
            o Spielbus                                    o Legoland
            o Kinderreiterhof ab 7 Jahren                 o Geisterbahn
                                                          o Zoo / Tierpark
        Gruppen & Treffpunkte
                                                          o Achterbahn
            o Strandabschnitt an der Sülz
            o Jugendtreffpunkt
            o Freizeitgruppen
            o Eltern-Kind-Café
            o Treffpunkt für PC-Spiele
            o Mehr gemütliche Cafés

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2.2. Gestaltungsbeispiele

    Gestaltung der Spielplätze in Forsbach: Was wünsche ich mir? (Klasse 1b,
     GGS Forsbach)
     o Käuelchen: Karussell, Baumhaus, Wippe
     o Ev. Kirche: Fußballplatz, Basketballkorb, Seilbahn
     o Forsbacher Mühle: Volleyballnetz
     o Pitzer Feld: Rutsche, Reifenschaukel, Karussell
     o Hasenfeld: Rasen und 2 Toren, Schaukel, Rutsche, Reifenschaukel
     o Sommerberg: Trampolin

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
   Outdoor-Spielepark (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Wir wünschen uns einen Outdoor-Spielepark, wo sich klein und groß nach der
    Schule, am Wochenende oder in den Ferien vergnügen können. Kinder können dort
    mit ihren Eltern oder Großeltern
    Fahrradfahren üben oder im Mi-
    nigolf gegeneinander antreten.
    Auf dem Bolzplatz oder dem
    Streetballfeld könnte man sich
    so richtig auspowern. Und auf
    der Skaterbahn können sich die
    Skater oder Rollerfahrer ihre
    neusten Tricks zeigen. Die Er-
    wachsenen sagen immer, Kin-
    der und Jugendliche sind viel
    zu selten draußen oder haben
    zu wenig Bewegung. Ein sol-
    cher Outdoorpark würde be-
    stimmt viele von ihnen anlocken. Hinter dem Schloss Eulenbroich in den Sülzauen
    ist viel Platz. Hier würde es auch niemanden stören, wenn es mal etwas lauter zu-
    ginge.“
   Forsbacher Park (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Der Park sollte am Sommerberg gebaut werden. Den Park nennen wir den Forsba-
    cher PARK! Er enthält ein Café, wo man sich was zu essen kaufen kann und Tram-
    poline! Daneben steht direkt
    eine Kletterwand! Dann soll
    auch noch ein XXL Schach-
    feld aus Plastik gebaut wer-
    den! Neben dem Eingang
    steht ein Wasserrutschen-
    park mit einer neonblauen
    Rutsche. Dann geht noch
    eine Seilbahn durch ganz
    Rösrath! Neben dem Café
    ist der Eingang! Neben der
    Kletterwand steht eine Bank!
    Und auf dem Boden soll
    überall Sand liegen! So sieht
    der Forsbacher Park aus!“

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
   Ein Kunstsee mit Wasserfilterung (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Ein Kunstsee mit Wasserfilterung und Strand. Eine
    Riesenwiese wo man liegen kann. Asphaltweg, wo
    man mit Kettcars fahren kann, die man im Häuschen
    da neben ausleiht. Toiletten, Umkleiden, Skaterpark
    mit Sandspielplatz und einer Spielehalle, in der man
    Kicker sowohl als auch Billard spielen kann. Man
    kann auch ein ferngesteuertes Boot ausleihen. Nicht
    zu vergessen sind die XXL-Gesellschaftsspiele die
    Brunnen, die in jedem Kreisel vorhanden sind. Und
    die /das Basketballfeld und das Fußballfeld. Der
    Platz ist die Wiese Ecke Fuchsweg-Julweg am Was-
    serspeicher.“

   Der Bolzplatz (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Ein Bolzplatz ist ein Ort für Jugendliche und Kinder. Auf dem Bolzplatz kann man
    sich treffen und kann trainieren. In den Ferien kann man Spaß haben. Der Bolzplatz
    macht Spaß, weil man picknicken kann und
    die Ferien genießen kann. Beim Bolzplatz
    kann man jemanden anfeuern und selber
    spielen. Wenn es Sommer ist kann man Eis
    kaufen, weil manchmal der Eiswagen
    kommt. Der Bolzplatz ist für die gedacht, die
    gerne Fußball spielen aber diejenigen, die
    kein Fußball können, können trotzdem spie-
    len, weil sie es lernen können.“
   Der Waldspielplatz (Klasse 4, GGS Forsbach)
    o Die Mülleimer: Die mit rot umkreisten halben Klorollen mit Papppapier drin sollen
        Mülleimer darstellen
    o Die Seilbahn: Die mit pink/rosa umkreisten 2 Pfähle sind aus einer Verpackung
       geschnitten worden und dort dran ist ein Seil durch an beiden Pfähle gestochenen
       Löchern befestigt. Am Seil soll aus Klorollen angefertigt ein Sitz mit oben einem
       Befestigungsseil sein.
    o Der Sandkasten: Der mit dunkelblau umkreiste Eierkarton mit echtem Sand drin
       soll einen Sandkasten darstellen.
    o Die 2 Fußballtore: Die mit dunkelgelb umkreisten 2 halben Eierkartons sollen 2
       Fußballtore darstellen.
    o Die Netzschaukel: Die mit hellblau umkreiste Netzschaukel besteht aus 2 Zewa-
       Rollen und 3 Strohhalmen mit einem Plastikdeckel.
    o Die Bäume: Die mit schwarz umkreisten Bauwerke sollen Bäume darstellen. Sie
       wurden aus Weihnachtskugeln (grün) und mit brauner Wasserfarbe angestriche-
       nen Zewa-Rollen zusammengeklebt.
    o Die 4 Klettertürme: Die lila umkreisten 4 Klettertürme bestehen aus 4 Pappblu-
       mentöpfen, die dann auf die Fläche geklebt worden sind.

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
   Die Wiedereröffnung des Valley (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Das Monster ist einer der coolsten
    und gefährlichsten Sprünge, die es
    gibt. Es ist 9,5 Meter breit. Der
    Step-down von einem Hügel
    springt man runter und man landet
    auf einer Schanze und es geht wei-
    ter zur Steilkurve. Es gibt normale
    Rampen und hohe und gefährli-
    che.“

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für Rösrath? - Projekttage an den Rösrather Grundschulen im Rahmen des Sozialplanungsprozess in Rösrath
   (Klasse 4, GGS Forsbach)

   Schwimmbad DDSFLL (Klasse 4, GGS Forsbach)
    „Das Schwimmbad DDSFLL; man kann dort eine Trichterrutsche sehen und ein 3-
    Meter-Brett mit Glitzer. Dann gibt es noch zwei Whirlpools und ein Boot und 6 Matten.
    Es gibt noch einen Parkplatz und eine Kasse und ganz viele Rutschen. Außerdem
    gibt es auch zwei Wettrennrutschen. Vorne an der Kasse gibt es auch noch einen
    handgezeichneten Plan.“

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   Spielplatz (Klasse 4a, GGS Forsbach)
    o Museum
    o Eisdiele
    o Spraywand für Graffitis
    o Skaterbahn für Inliner/Roller/BMX
    o Rampenpark für MTB
    o Kletterpark oder Baumwipfelpfad

   Spielplatz (Klasse 4c, GGS Forsbach)
    „Das ist ein Spielplatz mit einer schönen
    Toilette. Es gibt eine Hundetoilette, eine
    Kletterwand, ein Klettergerüst, eine
    Hundepension, eine Schaukel, Ponyrei-
    ten, einen Streichelzoo, Reithalle, Reit-
    platz, Futterhaus für die Tiere, Minishop
    und Babyachterbahn und eine Cafete-
    ria.“

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2.3. Antwort der Stadtverwaltung:

Rösrath ist eine kinderfreundliche Stadt. Das beweisen nicht zuletzt die 34 Spielplätze für
Kinder, Bolzplätze und Flächen für Fun- und Trendsportarten wie Skaten oder Basketball spie-
len.

Besonders hervorzuheben ist der Wasserspielplatz in der Paul-Hindemith-Straße und der Ju-
gendspielplatz in der Arnold-Schönberg-Straße, der einzige Spielplatz, der auch eine Inliner-
bahn und ein Beachvolleyballfeld hat.

Damit Rösrath für Euch Kinder und Jugendliche lebenswert bleibt, ist das Jugendamt an der
Spielraumplanung beteiligt. Dabei werden Kinder und Jugendliche nach Möglichkeit mit in die
Planung und Gestaltung neuer Spielplätze einbezogen.

Aktuell besteht auch die Idee Spielplätze generationsübergreifend zu planen.

Errichtung eines Outdoorparks mit vielfältigen Angeboten im Landschaftspark
Venauen

Die weitläufigen Wiesen im Landschaftspark Venauen gehören zu den sogenannten ökologi-
schen Ausgleichsflächen der Stadt Rösrath. Die Stadt muss diese Flächen als Ersatz anlegen,
wenn irgendwo in der Stadt z.B. durch größere Baugebiete stärkere Eingriffe in die Natur vor-
genommen werden. Normalerweise sollen solche Fläche sich völlig selbstüberlassen bleiben
und nicht betreten werden. Darum werden diese Wiesen z.B. auch nur 2 x im Jahr gemäht.
Die Stadt Rösrath hat jedoch vor 20 Jahren entschieden, dass zumindest ein Weg bis nach
Venauen und einige Abzweige gebaut werden, damit alle Rösrather diesen Bereich zum Spa-
zierengehen nutzen können. Eine weitergehende Nutzung der Flächen für Sport und Spiel ist
jedoch rechtlich leider nicht möglich.

Im Bereich der Wiese Julweg/Fuchsweg am Wasserspeicher soll ein Kunstsee mit
Strand, Spiel- und Sportmöglichkeiten angelegt werden

Der beschriebene Bereich ist leider nicht für Eure Ideen geeignet. Das liegt zum einen daran,
dass das Gelände nicht flach genug ist. Hier einen See mit Freizeitangeboten anzulegen
würde große Eingriffe in Natur bedeuten und sehr teuer werden. Zum anderen unterliegen
diese Flächen dem Landschaftsschutz. Das heißt, die Stadt müsste erst ein sogenanntes
Bauleitplanverfahren starten. Bauleitplanverfahren müssen immer dann stattfinden, wenn Än-
derungen an den bestehenden Bauleitplänen – also die Regelung, was wo gebaut werden
darf – vorgenommen werden sollen. Beim Bauleitverfahren werden zum Beispiel auch die
Auswirkungen auf die Umwelt geprüft. Ein Bauleitverfahren ist sehr aufwendig und dauert
lange, da viele Behörden, Institutionen und auch Bürger in die Planung eingebunden werden
müssen.

Waldspielplatz

Ein Waldspielplatz ist immer attraktiv. Deswegen sind auch die Waldkindergärten, in Rösrath
so beliebt. Viele der Waldflächen in Rösrath gehören allerdings nicht der Stadt, sondern Pri-
vatpersonen. Möchte man dort einen Spielplatz anlegen, muss der jeweilige Besitzer und vor
allem die Forst- und Landschaftsbehörde zustimmen, da neben der Freizeitnutzung natürlich
auch die Belange von Pflanzen und Tieren berücksichtigt werden müssen.

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Spielplätze

Der Stadt Rösrath steht leider jedes Jahr nur ein geringer Geldbetrag für den Kauf neuer
Spielgeräte zur Verfügung. Es können daher nicht alle Eure Wünsche für neue Spielgeräte
erfüllt werden. Für einen Skaterpark bräuchte man zum Beispiel einen Sponsor, der die Stadt
beim Bau unterstützt. Einzelne Neuanschaffungen für die Spielplätze sind aber durchaus
möglich. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit den Stadt Werken Rösrath die vorhande-
nen Spielplätze in Stand gehalten und Geräte, wenn nötig repariert.

Mountainbike-Strecke
Wiedereröffnung des Valleys (Strecke zwischen Forsbach und Hoffnungsthal)

Es gab mehrere Gründe, warum die Mountainbike-Strecke damals geschlossen werden
musste. Die Strecke war ohne Genehmigung und sogar ohne das Wissen der Besitzer des
Grundstücks gebaut worden. Bei dem Bau wurden außerdem keine Vorgaben zum Natur-
schutz beachtet. Es kam immer öfter zu Streit mit Wanderern und Erholungssuchenden, die
sich von den Mountainbikern gestört fühlten. Und ganz wichtig: die Strecke war für die Nutzer
sehr gefährlich! Der Stadtverwaltung sowie der zugehörigen Landschafts- und Forstbehörden
blieb somit nichts anderes übrig als die Anlage zu schließen.

Treffpunkte

Die Stadt Rösrath findet Treffpunkte für Kinder und Jugendlichen sehr wichtig. Das Jugend-
parlament (das ist eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die sich für Eure Interessen
bei den Politikern einsetzen) beschäftigt sich auch gerade intensiv mit dem Thema. Vielleicht
habt Ihr ja Lust an einer Zusammenarbeit. Die Stadtverwaltung überlegt einen Treffpunkt,
ohne Betreuung und Begleitung durch pädagogisches Personal zu planen und umzusetzen.
Es geht hierbei um eine Art Treffpunkt für Jugendliche, welcher weit genug von Wohnvierteln
entfernt, aber gleichzeitig zentral für alle erreichbar ist. Hier können die Jugendlichen sich frei
bewegen, miteinander in Austausch treten, neue Kontakte knüpfen usw.

Wichtig ist, im Vorhinein feste Regeln zusammen mit Jugendlichen zu entwickeln, um ein ge-
meinsames Miteinander möglich zu machen.

Es wäre sinnvoll den Jugendlichen an diesem Ort eventuell anhand eines QR-Codes die Kon-
taktdaten von Anlaufstellen (Quartierkümmerer, Nummer gegen Kummer etc.) zur Verfügung
zu stellen. Damit haben Jugendliche die Möglichkeit sich zu informieren, Hilfe zu erbitten etc.,
jedoch ohne, dass andere Jugendliche darüber in Kenntnis gesetzt werden.

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3.    Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Umwelt“ in Rösrath

     3.1. Übersicht

         Umweltschutz
          o Wälder erhalten / schützen
          o Zusätzliche Bäume anpflanzen
          o Mehr Bepflanzung am Straßenrand
          o Wasser für die Fische am Schloss
          o Strom sparen
          o Weniger Verkehr
          o Weniger Hundekot im Park und auf den
            Wegen
         Müll
          o Müll vermeiden
          o Mehr Mülleimer aufstellen
          o Entfernung wilder Müllkippen in Forsbach
         Insektenschutz
          o Waldbienenschutz
          o Schulgärten anlegen                          „So bunt wünschen wir uns ganz Rös-
          o Anlegen von Wildblumenwiesen                 rath!“ (Schüler der GGS Hoffnungsthal)

     3.2. Besondere Anliegen

         Brief der Klasse 3a (GGS Forsbach) an den Bürgermeister:
          „Sehr geehrter Herr Mombauer,
          im Januar sind wir durch Forsbach gelaufen und haben geschaut wo viel Müll liegt.
          Dann haben wir eine große Müllstelle an der Forsbacher Mühle gefunden. Da lag
          zum Beispiel eine Badewanne oder Stühle und alte Glasflaschen. Wir möchten Sie
          bitten diesen Müll wegzuräumen.
          Liebe Grüße GGS Forsbach / Klasse 3a“

                                                                                            13
   Brief der Klasse 2c (GGS Forsbach) an die Stadt Rösrath:
    „Sehr geehrte Damen und Herren,
    unser Wunsch ist es, in der Stadt Rösrath und dem Stadtteil Forsbach den Insekten
    einen besseren Lebensraum zu bieten. Wir möchten, dass blühende Insektenweiden
    angelegt werden, um Lebensräume für Blüten besuchende Insekten und Vögel zu
    schaffen, denn seit Jahren verschlechtern sich die Lebensbedingungen für Wildbie-
    nen und Insekten. Besonders im Sommer fehlt oft ein reichhaltiges Nahrungsange-
    bot. Viele Kleinstlebewesen und Vögel sind auf die Nahrungsquellen der Wildblumen
    angewiesen.
    Wo gibt es aus Ihrer Sicht Brachflächen auf kommunalen Gebiet und Grünstreifen
    wo Wildblumenwiesen angelegt werden können? Auch im Schulumfeld und im Schul-
    garten würden wir uns gerne engagieren, jedoch benötigen wir professionelle Bera-
    tung und finanzielle Unterstützung, um unseren Beitrag zum Erhalt der Lebensräume
    zu leisten. Fehlen Bienen und Insekten, fehlt ein entscheidender Baustein im Kreis-
    lauf der Natur.
    Über eine Rückmeldung und Unterstützung von Ihnen freuen wir uns.“

                                                                                    14
   Ideen der Klasse 1a (GGS Forsbach) zum Thema „umweltfreundliche Schule“
    o   Müll
          Keinen Müll auf den Boden werfen
          Mehr Mülleimer auf dem Schulhof aufstellen
          Müll besser trennen
    o   Abgase
          Strom sparen – Licht ausschalten
          Zu Fuß zur Schule gehen
          Tafel weniger anmachen
    o   Natur
          Blumen pflanzen, mehr Blumenbeete
          Zimmerpflanzen im Schulgebäude
          Insektenhotel aufstellen
          Gewächshaus
    o   Plastik
          Flaschen mehrmals benutzen
          Weniger Plastik beim Frühstück
          Pappmappen statt Plastikmappen

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3.3. Antwort der Stadtverwaltung

Wälder erhalten, mehr Bäume pflanzen, Grün an Straßenrändern

Auch wenn ihr vielfach den Eindruck habt, die Stadt würde häufig Bäume fällen, stimmt dies
nur zum Teil. Natürlich kann es vorkommen, dass Bäume gefällt werden müssen, zum Beispiel
wenn diese krank sind oder die Sicherheit von Fußgängern und Autofahrern gefährden. Einige
der gefällten Bäume wurden möglicherweise auch auf privaten Grundstücken von deren Be-
sitzer gefällt. Das kann die Stadt Rösrath freilich nicht verhindern. Die Stadt verbietet hinge-
gen, Wälder für Wohngebiete zu roden. Ein solches Verbot gibt es nicht in allen Städten
Deutschlands. Außerdem stehen die großen Gebiete wie z.B. der Königsforst oder die Wah-
ner Heide unter Naturschutz oder haben sogar noch weitergehende Einschränkungen, damit
Rösrath nicht nur „Grün“ bleibt, sondern weiterhin ein Erholungsraum für viele Tiere und Pflan-
zen, aber auch für Kölner, die weniger Grünflächen besitzen, sein kann. Um den Waldbestand
zu sichern, hat alleine die Stadt Rösrath in den letzten Jahren mehrere hundert Bäume ge-
pflanzt.

Weniger Hundekot, mehr Mülleimer

Der viele Müll in der Landschaft ist in der Regel nicht das Problem von zu wenig Mülleimern,
sondern von gedankenlosen oder faulen Bürgern. Vielen sind drei Schritte zum Mülleimer
schon zu viel. Außerdem kümmert sich ein Teil der Hundebesitzer nicht um den Kot, der von
ihrem Hund hinterlassen wird, obwohl die Stadt an verschiedenen Parkanlagen schon Spen-
der mit entsprechenden Tüten aufgestellt hat und pro Jahr mehrere tausend Stück zur Verfü-
gung stellt. Es ist aber geplant, an besonders auffälligen Stellen weitere Mülleimer aufzustel-
len.

Wildblumenwiesen, Schulgärten

Das Insektensterben vor allem bei den Bienen, ist seit 2 Jahren in aller Munde. Auch die Stadt
überlegt, wie sie auf ihren Flächen mithelfen kann, dieses Problem zu lösen. Dafür wurde
Anfang 2019 eine Musterfläche entlang des Sülzdeichweges in Hoffnungsthal in der Größe
von ca. 500 qm (das ist ungefähr so groß wie das Schwimmbecken im Freibad Hoffnungsthal)
und einige weitere Flächen mit einer speziellen Wildblumenmischung bepflanzt. Diese sieht
nicht nur interessant und schön aus, sondern bietet den vielen Insekten auch ein breites Nah-
rungsangebot, damit sie sich wieder besser entwickeln können. In den nächsten beiden Jah-
ren soll die Fläche für Wildblumenwiesen sogar noch um 5000qm auf 8000 qm erweitert wer-
den. Das wird auch das Ortsbild Rösraths nachhaltig verändern.

                                                                                             16
4.    Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Verkehr & Sicherheit“ in Rösrath

     4.1. Übersicht

           Schulweg sicherer gestalten
            o Mehr Beleuchtung
            o Gefahrenstellen an Schulwegen beheben:
                  Grünwuchs an Straßen zurückschneiden
                  Durchgehender Fahrradweg
                  Überquerungshilfen
                      Zebrastreifen / Fußgängerampeln
                      Spiegel
                      Durchgehende Bürgersteige
                      Parkverbot an Engstellen / Kontrollie-
                         ren, dass Autos nicht zu nah an Ein-
                         mündungen parken

           Ökologische Gestaltung des Verkehrs
            o E-Roller für Rösrath
            o Mehr Elektro-Autos                                    Klasse 3a, GGS Forsbach
            o Ökostrom für E-Autos
            o Carsharing
            o Mehr Fahrradständer im Stadtgebiet und Fahrradboxen am Bahnhof
            o Mehr Park & Ride- Parkplätze am Bahnhof
            o Steigerung der Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel durch:
                  Senkung Fahrtkosten
                  Verbesserung der Pünktlichkeit
                  Höhere Taktung
                  Verbesserte Verkehrsanbindung
                  Wetterschutz und Sitzplätze an weiteren Haltestellen
           Parken
            o Parkplätze häufig zu dunkel
            o Mehr Park & Ride- Parkplätze am Bahnhof
            o Parkplätze an der Bitze könnte man eher für Cafés nutzen
            o Rewe-Parkplatz schöner gestalten

          Klasse 2a, GGS Forsbach                          Schüler der GGS Hoffnungsthal      17
   Sicherheit
     o Mehr Fahrradwege
     o Mehr Zebrastreifen
     o Mehr Fußgängerampeln
     o „Morgens auf dem Sandweg ist es auch sehr gefährlich, wegen der vielen Autos,
         dem fehlenden Gehweg und dem schlechten Asphalt. Man kann dort leicht stür-
         zen“
     o Reparatur der (Spiele-) Straßen
     o „In Forsbach (vor Bagatelle) gibt es einen ganz steilen Berg ohne Absicherung,
         der ist sehr gefährlich“
     o Breitere und besser beleuchtete Bürgersteige / Fahrradwege
     o Unterführung an Bahnhöfen mit mehr Licht gestalten

4.2. Umfrage zur Nutzung verschiedener Verkehrsmittel in Rösrath (Klasse 2a, GGS
     Forsbach):
     Die Schülerinnen und Schüler haben 105 Personen in Forsbach 4 Fragen gestellt
     und folgende Ergebnisse ermittelt:
     1. Wie viele km legen Sie täglich zurück?
        Ergebnis: Insgesamt legen alle Befragten zusammen täglich ca. 3684km zurück

     2. Welche Fortbewegungsmittel nutzen Sie hierfür?
        Ergebnis: Laut der Umfrage nutzen mehr als ¾ aller Befragten täglich das Auto.
        Kurze Strecken werden fast von der Hälte der Befragten zu Fuß bewältigt. Die
        öffentlichen Verkehrsmittel werden mit unter 30% am wenigsten genutzt.
        Auto: 81 Befragte (entspricht 77%); Elektroauto: -
        Fahrrad: 37 Befragte (entspricht 35%)
        Bus: 27 Befragte (entspricht 26%)
        Zug/Straßenbahn: 29 Befragte (entspricht 28%)
        Zu Fuß: 43 Befragte (entspricht 41%)

     3. Wie viele km fahren Sie täglich mit dem Auto?
        Ergebnis: Insgesamt gaben die Befragten an, von den täglichen km (tägliche
        Strecke) ca. 3560 km mit dem Auto zurückzulegen. Dies entspräche 98%, was
        aber aufgrund ungenauer Angaben nicht repräsentativ ist. Festgehalten werden
        kann aber, dass mehr als 75% der Befragten das Auto für die Bewältigung der
        täglich zurückzulegenden Strecke nutzen.
     4. Was müsste sich ändern, damit Sie zukünftig öffentliche Verkehrsmittel nutzen?
        Ergebnis: Insgesamt wurde die Bereitschaft, öffentliche Verkehrsmittel stärker zu
        nutzen, bei nahezu allen Befragten deutlich. Für fast 2/3 liegt jedoch in der derzeit
        unzureichenden Verkehrsanbindung das größte Problem. Zudem bemängelte die
        Hälfte der Befragten die fehlende Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit öffentlicher
        Verkehrsmittel. Sollte sich in diesen beiden Punkten zukünftig etwas verbessern,
        würden mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich mehr Personen auf Bus, Zug und
        Straßenbahn umsteigen und ihr Auto zugunsten des Umweltschutzes zu Hause
        stehen lassen.

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Verbesserte Verkehrsanbindung: 65 Befragte (entspricht 62%)
            Regemäßigkeit/Pünktlichkeit: 52 Befragte (entspricht 50%)
            Fahrtkosten: 35 Befragte (entspricht 33%)
            Häufigere Fahrten pro Stunde: 4 Befragte (entspricht 4%)

  4.3. Antwort der Stadtverwaltung:
Beleuchtung, Grünbewuchs, Querungshilfen, Zebrastreifen, Parkverbot an Engstellen

Der Stadt Rösrath ist es sehr wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler sicher zur Schule
und nach Hause kommen. Durch Kontrolle und Aufforderung zum Grünschnitt (das heißt das
Zurückschneiden von Bäumen, Büschen und zu hohen Gräsern), durch Parkraumüberwa-
chung und durch die Verbesserung von Straßen und Wegen versucht die Stadt die Schulwege
immer wieder ein Stück sicherer zu machen. Allerdings gibt es zum beispiel für Zebrastreifen,
Verkehrsinseln oder auch Beschilderungen oftmals rechtliche Vorgaben, die nicht alles mög-
lich machen. Allerdings sind dabei auch viele andere Verkehrsteilnehmer, oder sogar Eure
Eltern gefragt, damit Kinder nicht gefährdet werden.

E-Autos, Carsharing, Fahrradständer, mehr P+R-Parkplätze am Bahnhof, besserer
ÖPNV

Die Stadt Rösrath ist gerade dabei, weitere umweltschonende Verkehrsangebote zu schaffen.
So sind aktuell an den Bahnhöfen Rösrath und Stümpen 28 Fahrradboxen entstanden, die
man für sein Fahrrad anmieten kann. Außerdem entsteht am Bahnhof Rösrath eine soge-
nannte „Mobilstation“. Dort soll es zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten, einen E-Bike-Ver-
leih, ein Car-Sharing-Angebot sowie viele Informationsmöglichkeiten geben, Dadurch können
verschiedene Verkehrsarten besser verknüpft und Alternativen zum Auto gefördert werden..
Zum Beispiel kann man dann mit dem Zug bis zum Bahnhof fahren und da auf ein E-Bike
umsteigen, um zu seinem Arbeitsplatz zu kommen. Es ist außerdem geplant, eine weitere,
kleine Mobilstation in Hoffnungsthal am Rathaus einzurichten.

Darüber hinaus hat die Stadt in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen zur Ver-
besserung des Radverkehres umgesetzt. Der angedachte Radweg durch die Sülzauen von
der Jahnstraße bis nach Lehmbach scheitert leider bisher an einigen Eigentümern, die der
Stadt die Nutzung ihrer Grundstücke für diesen tollen Radweg verweigern. Die Stadt bleibt da
aber am Ball und versucht dieses Projekt in den nächsten Jahren umzusetzen.

ÖPNV- Jugendparlament

Das Jugendparlament ist in diesem Themenfeld auch sehr aktiv. Eventuell ist eine Zusam-
menarbeit von Euch mit dem Jugendparlament möglich.

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5.    Wünsche und Ideen der Kinder zum Thema „Gesunde Ernährung“ in Rösrath

     5.1. Übersicht:

         Mehr Vollwertkost und gesunde Speisen
         Käsespätzle
         Suppen (Tomatensuppe, Gemüsesuppe, Linsensuppe mit Kartoffeln)
         Gemüsepfanne (mit Kartoffeln, Nudeln oder Reis)
         Salate (Möhrensalat, frischer Blattsalat mit Gurken und Tomaten)
         Alle Teller auch als Räuberteller oder Juniorteller

             Schüler der GGS Hoffnungsthal

                                                                              20
5.2. Antwort der Stadtverwaltung:

„Gesunde Ernährung“ in Rösrath

Die Stadt Rösrath kann die Speisenkarte von Gaststätten und Imbissen in Rösrath nicht be-
einflussen. Nichtsdestotrotz habt Ihr Schülerinnen und Schüler viele Möglichkeiten, wie Ihr
Euch für mehr gesunde Ernährung und Bewegung an eurer Schule einsetzen könnt. Ihr könn-
tet zum Beispiel folgende Idee umsetzen:

Alle Beteiligten in Eurer Schule beschließen gemeinsam, die Grundsätze einer ausgewoge-
nen Ernährung und einer vielseitigen Bewegungsförderung im Alltag umzusetzen. In der
Schule gibt es mindestens einmal pro Woche ein gesundes Frühstück, das die Kinder mitge-
stalten. Euch Kindern stehen ausreichend Bewegung-, Spiel- und Sportmaterialien zur Verfü-
gung.

                                                                                        21
6.    Weitere Wünsche und Ideen der Kinder für Rösrath

     6.1. Übersicht

         Unterkunft für arme Menschen
         Mehr Hilfsaktionen für arme Menschen, z.B.
          o Arbeitsstellen anbieten
          o Mehr Essensspenden
          o Kleidungsspenden
          o Allgemeine Spendenaktionen
         Ausstattung für die KGS
          o Uhr für den Hinterschulhof
          o Schöne Sachen für den Schulhof
          o Größerer Schulhof
          o Mehr Bänke
          o Tor für den Schotterplatz
          o Mehr Tablets
         Technische Ausstattung der Schulen verbessern (mehr i-Pads und interaktive Ta-
          feln)
         Friedhöfe vor Grabschändung schützen

     6.2. Antwort der Stadtverwaltung:

Unterkunft für arme Menschen

Die Stadt Rösrath stellt bei (drohender) Obdachlosigkeit den Betroffenen eine Unterkunft zur
Verfügung. Da Wohnraum allgemein knapp ist, handelt es sich dabei häufig nicht um eine
Wohnung, sondern um ein Zimmer mit einer Kochgelegenheit und einem kleinen Badezim-
mer. Das ist nicht für jede(n) das Wahre. Es gibt zahlreiche Kontakt- und Beratungsstellen für
Menschen, die auf der Straße leben. Das Angebot reicht vom Obdachlosenfrühstück, über
mobile medizinische Dienste und Suppenküchen bis hin zu Jobs in Beschäftigungsprojekten
Und am Ende hat jede(r) das Recht, so zu leben, wie sie oder er es will, auch wenn es sich
dabei um die Straße handelt. Der Weg zurück in die vermeintliche Normalität ist für viele Men-
schen, die seit Jahren auf der Straße leben und nicht selten geistig oder seelisch krank sind,
schwierig. Wir müssen uns auch damit abfinden, dass es Menschen gibt, denen wir überhaupt
nicht helfen können, weil sie es ablehnen. Die keine Wohnung mehr wollen. Die ihr soziales
Umfeld nicht verlassen möchten. Die beengten Räume und Regeln des nachbarschaftlichen
Zusammenlebens nicht mehr ertragen können. Und dennoch gehören sie zu unserer Gesell-
schaft.

Mehr Hilfsaktionen für arme Menschen

Hier ist die Stadt Rösrath bereits sehr aktiv. Die Flüchtlingshilfe, die Rösrather Tafel, der Deut-
sche Kinderschutzbund, der Ökumenische Hospizdienst, die freiwillige Feuerwehr, Sportver-
eine, Rotes Kreuz, Gesangsvereine und viele andere mehr versuchen mit viel Einsatz die
Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Viele der Angebote wer-
den von Freiwilligen untergestützt oder geleitet, die diese Aufgabe ehrenamtlich übernehmen.

                                                                                                22
Seit Anfang 2015 gibt es zudem die „Flüchtlingshilfe Rösrath“, in der sich die Stadt Rösrath,
gemeinsam mit der evangelischen und katholischen Kirche, der Diakonie Sozialstation Rös-
rath und ehrenamtlichen Helfern um Neuzugewanderte kümmern.
Dabei begleiten sie Einzelpersonen und Familien teils sehr intensiv, z.B. beim Spracherwerb,
als Bindeglied zu Kindergärten und Schulen, als Unterstützung bei Behördengängen, bei der
Suche nach geeignetem Wohnraum, Arbeitsplätzen, aber auch bei ganz persönlichen Prob-
lemen.

Ausstattung für die KGS

Die Stadt Rösrath bespricht mit den Schulleitungen, welche neuen Dinge angeschafft wer-
den können. Die Schule hat hier die Möglichkeit festzulegen, was aus Sicht der Schule wich-
tig und was weniger wichtig ist.

Um den Schulhof schöner und für euch interessanter zu gestalten, steht der Schule eine be-
stimmte Summe an Geld zur Verfügung. Dieses Geld kann die Schule in Absprache mit der
Stadt Rösrath nutzen, um die gewünschten Dinge zu kaufen.

Die Ausstattung der Schulen mit Rechnern, Beamern, W-Lan und weiteren Digitalen Medien
wird in den kommenden Jahren Schritt für Schritt ergänzt und erneuert.

Im aktuellen Schuljahr sollen 16 weitere I-Pads und eine interaktive Präsentationslösung für
einen Klassenraum angeschafft werden. Weitere Präsentationsmöglichkeiten sollen in den
kommenden Jahren ebenfalls angeschafft werden.
Auch soll die Schule zukünftig im ganzen Gebäude ein funktionierendes W-Lan Netz bekom-
men um mit den I-Pads in allen Klassenräumen arbeiten zu können.

Um die Dinge zu beschaffen, welche die Schule tatsächlich benötigt, finden regelmäßig Ge-
spräche zwischen der Stadt Rösrath und der Schule statt.

                                                                                          23
Anhang

         24
Umfrage zur Nutzung von Verkehrsmitteln

1. Wie viele km legen Sie täglich ungefähr zurück?

_______________________ km

2. Welche Fortbewegungsmittel nutzen Sie hierfür?

zu Fuß       □        Fahrrad        □       Auto/Elektroauto   □
Bus      □
Zug/Straßenbahn         □            ________________           □

3.    Wie viele km fahren Sie täglich mit dem Auto?

_______________________ km

5. Was müsste sich verändern, damit Sie zukünftig öffent-
liche Verkehrsmittel regelmäßig/häufiger nutzen würden?

Kosten       □
Regelmäßigkeit/Pünktlichkeit             □
verbesserte Verkehrsanbindung                □
__________________________________   □

Vielen Dank und einen schönen Tag wünschen wir!

                                                                    25
26
27
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