Webinar Störfestigkeitstests in der Modenverwirbelungskammer - Moderator: Hartmut Beyer Support BAT-EMC - Nexio
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Webinar Störfestigkeitstests in der Modenverwirbelungskammer Moderator: Hartmut Beyer Support BAT-EMC
Gepflogenheiten • Webcam & Mikrofon ausgeschaltet • Nutzen Sie den Chat in Englisch oder Französisch bei Fragen während der Präsentation • Meine Kollegen werden im Chat antworten oder wir antworten gemeinsam am Ende der Präsentation 2
Übersicht 1. NEXIO Präsentation 2. Einführung zur Modenverwirbelungskammer 3. Vorstellung einiger Standards 4. Kalibrierungen 1. Leer/unbelastet 2. belastet 3. am EUT 5. Störfestigkeitstest 1. Automatisch 2. Manuell 3. Ausgabe der Ergebnisse und Report 4
1. Seit 2003: Elektromagnetismus ist unser Ding Toulouse – Paris – Grenoble – Austin – Munich Beeinflussungen EMV Tests & Blitzentladung Messungen Software und ESD Systeme Ausbreitung Simulations- Software Ingenieurleistungen Unterauftragsnahme Antennen Service Radio Frequenzen Entwurf Simulation Tarnung (RCS) Mitarbeiter: 90 – Turnover: 7M€ 250 Kunden - 25 Länder 15 F&E Projekte seit 2008 5
2. Modenverwirbelungskammer Die Modenverwirbelungskammer wird seit über 20 Jahren für EMV Tests genutzt, Forschungen reichen etwa 50 Jahre zurück. Die Modenverwirbelungskammer ist ein elektrisch großer, hochleitfähiger Resonator, in dem die Moden mit mechanischen Elementen (Tuner oder Rührer) aktiv verändert werden. Ist die Kammer mit HF-Energie angeregt, kann die elektro- magnetische Multi-Modale-Umgebung mittels mechanischen Elementen verändert, also namensgebend “verwirbelt”, werden. Das resultierende Feld ist statistisch gleichförmig, statistisch isotropisch (Energie aus allen Einfallswinkeln) und statistisch zufällig polarisiert (alle möglichen Richtungen) bei Mittelung über eine ausreichende Anzahl von Positionen des Rührers. Wichtig: Die untere Grenzfrequenz ist zu beachten ! 6
2. Modenverwirbelung Vor- & Nachteile Vorteile Nachteile EUT im gleichförmigen Feldbereich: - Störfestigkeit des EUT aus allen EUT im gleichförmigen Feldbereich: Richtungen und inklusive der Kabel. - Größe der Kammer im Vergleich zur - Test ist näher an tatsächlichen Startfrequenz Gegebenheiten - Größere Verstärker bei größerer Kammer Keine Absorber an Kammerwänden: - Niedrigere Installationskosten - Möglichkeit für höhere Feldstärken Kalibrierung: - Abhängig vom Standard, Leer- und Sehr gutes Verhältnis Feld/Leistung: belastete Kalibrierung benötigen Zeit - Verstärker sind günstiger oder höhere - Kalibrierung mit EUT wird empfohlen vor Feldstärken erzeugbar als in Teststart Absorbermeßhallen 7
3. Vorstellung einiger Standards Industrie, Automotive Luftfahrt Militär ISO 11452-11 EUROCAE-ED14 MIL STD RTCA-DO160 D, E, F IEC 61000-4-21 (2011) EUROCAE-ED14 RTCA-DO160 G 8
3. Vorstellung einiger Standards Industrie, Automotive Luftfahrt Militär Leerkalibrierung Leerkalibrierung DEFG Belastete Belastete Kalibrierung Kalibrierung DEF EUT Kalibrierung EUT Kalibrierung DEFG EUT Kalibrierung Test Test Test 9
4.1 Leerkalibrierung 2 Ziele mittels 2 Meßarten: E-Feld Messung: Überprüfung des Volumens mit homogenem Feld und Startfrequenz Leistung an der Empfangsantenne: Verhältnis von Feldstärke/Leistung bestimmen Eine dritte Messung liefert die Vorwärtsleistung (optional mit Rückwärtsleistung für PNet) Nicht notwendig für MIL STD Industrie, Automotive Luftfahrt 10
4.1 Leerkalibrierung, Messarten: Messwerte: • Elektrisches Feld: Ex , Ey , Ez • Empfangene Leistung in der Kammer an der Empfangsantenne • Vorwärtsleistung und (optional) Rückwärtsleistung Diese Werte werden benötigt: • Für jede Frequenz • Für jeden Winkelschritt (Rührer) • Für jede Position der Feldsonde/Antenne (an den Eckpunkten/Zentrum des Arbeitsvolumens) 11
4.1 Leerkalibrierung - Prüfaufbau: Chamber Wall Tuner/Stirrer Isotropic field probe Volume of uniform field Reception Antenna E-Field Meter Gen Emission antenna Fwd Amp In Out Rev Probe location for calibration 12
4.1 Mathematische Werkzeuge 3 Hilfsmittel werden benötigt: • Funktion Maximum Maximum • Funktion Mittelwert Average • Funktion Standardabweichung Standard Deviation beschreibt die Schwankung um den Mittelwert Beispiel: • Mittelwert (9 ; 11) = Mittelwert (0 ; 20) = 10 • (9,11) ist niedrig • (0,20) ist hoch 13
4.1 E-Feld Messung Für jede Position der Feldsonde 0° 10° 20° …. Winkelschritt F1 F2 F3 F4 … FN Für alle Positionen Frequenz der Feldsonde 14
4.1 Standardabweichung Standardabweichung für jede Sensor-Achse Standardabweichung aller Achsen Standardabweichung in dB Die Standardabweichung der individuellen Feldkomponenten (z.B. σx,y,z) darf den Grenzwert aus dem jeweiligen Standard nicht überschreiten. Die Standardabweichung zeigt die mögliche Abweichung zwischen den verschiedenen Positionen des Arbeitsvolumens bei den Maximalwerten über eine komplette Drehung des Rührers.. 15
4.1 Messung der Leistung in der Kammer Für jede Position der Antenne Mittelwert der Leistung 0° 10° 20° …. Winkelschritt F1 F2 F3 F4 … Dient der Berechnung von: FN • Qualitätsfaktor Frequenz • Zeitkonstante der Kammer • Erforderliche Leistung für den Test (abhängig vom Standard) 16
4.1 Messung der Leistung in der Kammer Mittelwert der empfangenen Leistung Hinweis: unterschiedliche Bezeichnung, je nach Standard und Ausgabe: • 61000-4-21 : AVF (Antenna Validation Factor) • DO 160 F : ACFempty (Antenna Calibration Factor) • DO 160 G : CCF (Chamber Calibration Factor) • MIL STD 461 : sogar Methode noch anders Vorsicht: DO 160 G nutzt CCF als Mittelwert der Leistung für die Leerkalibrierung, aber in Ausgabe F beschreibt CCF die Leistung für die EUT Kalibrierung 17
Modenverwirbelungskammer in BAT-EMC BAT-EMC ermöglicht es, die in den Standards definierten Werte zu konfigurieren: • Kammervolumen • Wirkungsgrad der Sende- und Empfangsantenne für Güte und Zeitkonstante • Grenzwert für Homogenität 18
4.1 Leerkalibrierung– Konfiguration in BAT-EMC Konstanter Generator- pegel oder Regelung auf Vorwärtsleistung Anzahl der Positionen 8 oder 9 Berechnung basierend auf Mittelwert oder Maximum der Empfangsleistung und Normalisierung auf Vorwärts- oder Nettoleistung Anzahl der Schritte des Rührers Koeffizient 1.06 oder 1 für DO 160 or IEC 19
4.1 Leerkalibrierung – Startfenster 20
4.1 Leerkalibrierung Diagramme zur Laufzeit: • Feldstärke • Leistung • Standardabweichung • Normalisierter Mittelwert der Leistung • Qualitätskoeffizient (Güte) • Zeitkonstante 21
4.1 Leerkalibrierung - Ergebnisausgabe In den Ausgabedateien finden Sie: • Alle Feldstärkewerte, Empfangsleistungen, PFwd PRev • Für alle Frequenzen, alle Winkelschritte und alle Positionen • Tabelle der statistischen Berechnungen 22
4.2 belastete Kalibrierung Diese Kalibrierung ermöglicht eine Validierung, ob die Isotropie- und Homogenitätseigenschaften immer noch erfüllt werden, wenn die Kammer mit Absorbermaterial künstlich etwa 12dB belastet wird. Die belastete Kalibrierung ist erforderlich nach IEC 61000 sowie DO 160F und früherer Standards. Die Kalibrierung unter Last ist nicht notwendig für DO160 G und MIL-STD 461. 23
4.2 belastete Kalibrierung - Methode Die belastete Kalibrierung wird analog der Leerkalibrierung ausgeführt: • Feldstärkemessung identisch zur Leerkalibrierung um die Homogenität nachzuweisen (gleiche Messungen und Berechnungen) • Leistungsmessung identisch zur Leerkalibrierung 24
4.2 belastete Kalibrierung - Berechnungen • Zusätzliches Ergebnis Verhältnis der Empfangsleistung von leerer zu belasteter Kammer IEC DO 160 F • Dieser Lastfaktor entspricht der maximalen Belastung der Kammer, bei der die Homogenität des Volumens noch erhalten bleibt. • Die Belastung durch den Prüfling muss geringer ausfallen. 25
4.2 belastete Kalibrierung - BAT-EMC Konfiguration 26
4.3 Kalibrierung mit dem Prüfling (EUT) Bei der Kalibrierung mit dem (ausgeschalteten) Prüfling in der Kammer ermitteln wir das Verhältnis der Leistungen oder Feldstärken zur Leerkalibrierung. Diese Messungen dienen der Berechnung der erforderlichen Leistung für den Test. 27
4.3 EUT Kalibrierung nach IEC oder DO160 F • Keine Feldstärkemessung • Messung der Empfangsleistung (gleiche Berechnungsmethode wie bei Leer- und belasteter Kalibrierung) 28
4.3 EUT Kalibrierung nach DO160 G • Kontinuierliche oder schrittweise Drehung des Rührers • Berechnung von EMax von der empfangenen Maximalleistung über eine komplette Drehung • PFwd Maximale Vorwärtsleistung über eine komplette Drehung 29
4.3 EUT Kalibrierung nach MIL STD 461 • Schrittweise Drehung • 2 Berechnungsmethoden möglich: • als Feldstärke • Als Leistung 30
4.3 EUT Kalibrierung - BAT-EMC configuration für IEC, DO 160 F, DO160G und MIL STD “Leistungsmethode” 31
4.3 EUT Kalibrierung - BAT-EMC Konfiguration für MIL STD “Feldstärkemethode” 32
5. Störfestigkeitstest mit Prüfling / EUT Konfiguration in BAT-EMC Rührer Schritt-für-Schritt oder kontinuierlich 2 Sweep-Arten Frequenz oder Winkel 33
5. EUT Test - Procedure-Tab Die (Vorwärts- oder Netto-) Leistung für eine gewünschte Felstärke wird entsprechend der Formel aus dem jeweiligen Standard berechnet: DO 160 F IEC DO 160 G MIL STD Das Feld Leistung ermöglicht, PFwd = EField / calibration factor eigene Pegel einzubinden 34
Automatische Ausführung 35
Manuelle Ausführung Im manuellen Modus kann der Bediener die bekannten Parameter anpassen: • Frequenz • Modulation • Winkel (Position des Rührers) • Generatorpegel Werkzeuge zur Prüflingsüberwachung können genutzt werden. 36
Report und Datenausgabe “Standard” in BAT-EMC Datenausgabe nach Excel und ein sehr flexibler Reportgenerator 37
Vielen Dank ! www.emco-elektronik.de www.yournexio.com info@emco-elektronik.de 38
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