Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt Nordwest-schweiz mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ? - Futuro ...

Die Seite wird erstellt Niclas Pfeiffer
 
WEITER LESEN
Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt Nordwest-schweiz mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ? - Futuro ...
Wie entwickelt sich der
Immobilienmarkt Nordwest-
schweiz mit den Auswirkungen
der Covid-19-Pandemie ?
Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt Nordwest-schweiz mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ? - Futuro ...
Auswirkungen von Corona
auf den Immobilienmarkt – Q1/ 2021

Die Pandemie beeinflusst das Grundbedürfnis «Wohnen» massgeblich und
direkt. Der Wunsch der Bevölkerung nach den eigenen vier Wänden und
das Bedürfnis weg aus der «engen» Stadt ins «weite» Grüne ist klar erkenn-
bar. Die Möglichkeit, von zu Hause arbeiten zu können oder zu müssen,
führt bei vielen zu einem Umdenken und zu neuen Prioritäten bei der
Standortwahl ihres Wohnumfelds. Die direkte Anbindung ans ÖV-Netz
oder die zentrale Lage werden etwas weniger ausschlaggebend für die
Wahl des Wohnortes. Dafür gewinnen Kriterien wie Garten oder Balkon
respektive der eigene, geschützte Aussenbereich (ohne Maskenpflicht) an
Wichtigkeit. Es wird sich zeigen, wie nachhaltig diese Trends sein werden.

Trotz starker Einbrüche in weiten Teilen unserer Wirtschaft zeigte sich der
Schweizer Immobilienmarkt von der Krise weitgehend unbeeindruckt. Co-
rona führte kaum zu Preiskorrekturen bei Eigenheimen, die Nachfrage und
dementsprechend die Preise steigen weiterhin. Gemäss einer Auswertung
des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI erlebte Wohneigentum im 2020
mit + 5,5 % den stärksten Preisanstieg seit zehn Jahren. Unterstützt wird
die Nachfrage durch die weiterhin tiefen Zinsen. Die Voraussetzungen in
finanzieller Hinsicht zum Erwerb von Eigentum sind mit Hypothekarzinsen
unter 1 % und langen Laufzeiten sehr gut. Eingeschränkt wird dieser Um-
stand durch die sehr restriktiven Belehnungskriterien der Geldinstitute
(Vorgaben der Finma).

Bei den zum Verkauf stehenden Einfamilienhäusern und Eigentumswohnun-
gen ist aber seit dem zweiten Halbjahr 2020 ein deutlicher Rückgang des
Angebots bemerkbar. Viele Eigentümer warten nach wie vor die weitere
Entwicklung ab, bevor sie sich allenfalls zum Verkauf entscheiden. Sie sind
nicht zur Eile gezwungen, da die Preise tendenziell weiterhin steigen, sie
ihr sicheres Heim nicht unbedingt verlassen wollen und selber eine geringe-
re Auswahl für eine neue Liegenschaft sehen. Und für die ältere Genera-
tion wird ein Wechsel vom eigenen Wohnumfeld hin zu einem Aufenthalt
in einem Heim in der Pandemie-Situation eher zurückhaltend beurteilt.
Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt Nordwest-schweiz mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ? - Futuro ...
Bei den Mietwohnungen tendieren die Preise dagegen eher seitwärts, einer-
seits verursacht durch den stabilen Referenzzinssatz und andererseits durch
die steigenden Leerwohnungsbestände. Die grosse Anzahl von Neubauten
der letzten Jahre stellt auch die Vermietung von Altbauwohnungen vor
Herausforderungen. Ihr Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt an vielen Orten
gegenüber einer neuen Wohnung nicht mehr konkurrenzfähig. Die Mieter
schenken dem Grundbedürfnis Wohnen - bei einem zu rechtfertigenden
Aufpreis - mehr Beachtung. Dies umso mehr, als durch Corona die Freizeit-
möglichkeiten und Ferienreisen nach wie vor stark begrenzt sind und das
private Wohnumfeld vermehrt zum Lebensmittelpunkt wird. Den Mietern
steht dank tieferen Mietkosten und weniger Konsumausgaben mehr Geld
zur Verfügung. In der Konsequenz werden auch vormalige «Ladenhüter»
wie grössere Wohnungen wieder vermehrt nachgefragt.

Ebenfalls erfolgt wegen oder dank Corona eine Beschleunigung der Digi-
talisierung im Immobilienbereich. Besichtigungen finden vermehrt als vir­
tuelle 360°-Rundgänge und weniger physisch vor Ort statt. Gutes Bild-
material und attraktive Projekt-Webseiten zur Vermarktung im Internet
sind der neue Standard. Homeoffice inklusive der erforderlichen technischen
IT-Anbindung an die Firmennetzwerke wird vermehrt genutzt.

Erwartungen für den
Wohnimmobilienmarkt Nordwestschweiz

Die Nachfrage nach Eigenheimen bleibt in unserer Region hoch. Die Wirt-
schaftsleistung in der Nordwestschweiz ist trotz Pandemie nicht allzu stark
betroffen, Unternehmen mit hoher Wertschöpfung, wie beispielsweise die
ansässige Pharmaindustrie, wirken stabilisierend. Die finanziellen Mittel
zum Erwerb von Wohneigentum wurden nicht erheblich vermindert.

Das Bedürfnis nach den eigenen vier sicheren Wänden ist vor allem nach
der zweiten Corona-Welle nochmals gewachsen. Die Sorge, dass sich solche
einschneidenden Ereignisse wiederholen können ist gestiegen. Der Wunsch,
sich und seiner Familie eine sichere Umgebung bieten zu können, hat sich
noch verstärkt. Im aktuellen Tiefzinsumfeld sind die Kosten einer Hypothek
sehr attraktiv und dürften es noch einige Zeit bleiben. Wohneigentum
bleibt gegenüber Mieten die günstigere Alternative. Die Preisentwicklung
beim Wohneigentum in der Nordwestschweiz zeigt weiterhin nach oben.
Die Einkommensentwicklung der privaten Haushalte konnte in den ver-
gangenen Jahren aber nicht mit dem Preisanstieg beim Wohneigentum
mithalten. Entsprechend wird die finanzielle Hürde für den Erwerb eines
Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung für viele Interessenten
noch höher.

Die verstärkte Suche nach Wohneigentum trifft in unserer Region dagegen
auf ein knappes Angebot. Eine tiefe Bautätigkeit bei Einfamilienhäusern
und Eigentumswohnungen, der steigende Wohnbedarf aufgrund des Be-
völkerungswachstums durch Zuwanderung sowie eine gewisse Zurückhal-
tung zum Verkauf des eigenen Wohneigentums werden die verfügbaren
Objekte kurzfristig kaum anwachsen lassen. Somit ist ein Preisanstieg auch
in diesem Jahr zu erwarten. Wie gross dieser sein wird, hängt davon ab,
wie stark und wie lange sich die Pandemie noch auf Wirtschaft, Beschäf-
tigung und Löhne auswirkt.

Im Bereich der Mietwohnungen besteht weiterhin der Trend zu mehr Ein-
personenhaushalten. Der Leerwohnungsbestand in unserer Region ist sta-
bil um 1 %, die Bautätigkeit bei Renditeliegenschaften hat das Angebot
an neuen Mietwohnungen zu Lasten von Altbauten etwas verbessert.

Sind Sie interessiert, mehr über den Immobilienmarkt in der Nordwest-
schweiz sowie die Aussichten für das Jahr 2021 zu erfahren, dann nehmen
Sie mit uns Kontakt auf.

                       Michael Konrad   mkonrad@futuro-immobilien.ch
                       Niklaus Widmer   nwidmer@futuro-immobilien.ch
                       Roger Burri      rburri@futuro-immobilien.ch
                       Tel. +41 (0)61 702 01 10
Die wichtigsten Erkenntnisse für unsere Region (Q1/ 2021):

•	Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist weiterhin hoch, auch für
   Objekte an peripheren Lagen.
•	Die auch auf lange Frist tief bleibenden Zinsen sind attraktiv für den
   Erwerb von Wohneigentum, vorausgesetzt die Tragbarkeitskriterien
   sind erfüllt und die Finanzierung gesichert.
•	Das knappe Angebot der zum Verkauf stehenden Wohnimmobilien
   führt zu weiter steigenden Preisen.
•	Die Wohnkosten von Eigentum bleiben im Vergleich günstiger als Wohnen
   zur Miete.
•	Die wachsenden Leerstände bei Mietwohnungen kommen den Mietern
   zugute – die professionelle Vermarktung der Mietobjekte wird umso
   wichtiger.
•	Der Zustand der Mietwohnungen in baulicher und energetischer Sicht
   wird entscheidend für die langfristige Vermietbarkeit.
Unsere Dienstleistungen
•	Bewirtschaftung inkl. Unterhaltsdienst
•	Vermietung
•	Handel & Verkauf (Vermarktung)
•	Schätzungen
•	Expertisen & Beratungen
•	Baumanagement /Bautreuhand

                Für weitere Informationen
                besuchen Sie unsere Homepage
                oder rufen Sie uns an.
                www.futuro-immobilien.ch
                Tel. +41 (0)61 702 01 10
Sie können auch lesen