Wie können Bewegungsstherapeuten fortgebildet werden? - Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium München 26 - 28. Februar 2018 Roland Küffner ...
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Wie können Bewegungsstherapeuten fortgebildet werden? Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium München 26. – 28. Februar 2018 Roland Küffner – roland.kueffner@uni-wuerzburg.de
Fortbildungen aus Anwendersicht Fokusgruppen in 4 Rehakliniken • 45 Bewegungstherapeuten (von 35 auch schriftliche Rückmeldungen) • ∅ 5 fachspezifische Fortbildungen besucht Bedarf an psychologischen Strategien besteht • 10 mit Erfahrungen in psychologischen Strategien • „psychologische Herausforderungen des Alltags“ • insb. hohes Frust- und Konfliktpotential bei Motivierung zur Bewegung im Alltag
Fortbildungen aus Anwendersicht Didaktische Aspekte der Fortbildung • praxisnah Aspekt n • konkrete Techniken > Theorie Skript 4 • Wunsch nach Materialien kein Rollenspiel 2 • Skript, Handlungsleitfaden • Arbeitsblätter für Patienten Aktivierung 1 • Poster Arbeitsblätter 1 • Zeit und Umfang einfach 1 • heterogene Wünsche kein Video 1 • kein ganzes Wochenende visuelles Lernen 1 • möglichst geringer Arbeitsausfall • 8h
Fortbildungen aus Anwendersicht Rahmenbedingungen der Fortbildung Inhouse-Schulungen • organisatorisch einfacher • ermöglicht höheren Anteil an Teilnehmern externe Fortbildung • Austausch mit Therapeuten anderer Einrichtungen • keine Störung durch Alltagsaufgaben Online-Fortbildung • schwierig in den Arbeitsalltag zu integrieren • technische Hürden • Skepsis angesichts der Vermittlung verhaltensbezogener Kompetenzen über das Internet
Fortbildungen aus Entwicklersicht […] brief interventions are not consistently used and no common framework to guide physical activity promotion was identified. Approaches appear to be inconsistent and informal.* Wie kann eine Fortbildung konsistent und formal entwickelt werden? Welche Bereiche muss eine Fortbildung ansprechen, um die in Frage stehende Kompetenz vermitteln zu können? *Lowe, A., Littlewood, C., & McLean, S. (2018). Understanding physical activity promotion in physiotherapy practice. A qualitative study. Musculoskeletal Science and Practice, 35, 1–7.
Theoretical Domains Framework Cane, J., O’Connor, D., & Michie, S. (2012). Validation of the theoretical domains framework for use in behaviour change and implementation research. Implementation Science, 7(1), 11–17.
Theoretical Domains Framework
Theoretical Domains Framework Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Entscheidungsprozesse Optimismus Selbstwirksamkeit Verhaltensregulation Wissen Intentionen Ziele Fähigkeiten Konsequenzer- Emotionen wartungen Verstärkung Soziale, berufliche Rolle und Identität Soziale Einflüsse Umweltfaktoren/-ressourcen
Schritte der Interventionsentwicklung nach dem TDF 1. Problem identifizieren Wer sollte was tun? Welches Verhalten soll verändert werden? Wer führt dieses Verhalten durch, wann und wo? (Identifikation von „Barriers“ und „Enablers“). 2. Problem analysieren Suche und Applikation einer passenden theoretischen Grundlage 3. Lösungen finden Auswahl passender BCTs: Praktikabilität, Evidenz, lokale Relevanz, Machbarkeit. Anpassung im Sinne einer „runden Intervention“. Wie kann die Verhaltensänderung und Mediatoren 4. Evaluieren dazu gemessen werden? Welche Instrumente existieren und sind valide?
Entwicklung einer Fortbildung für Bewegungstherapeuten am Beispiel BeFo
BeFo Fortbildungsstruktur Vertiefung (arbeits- Inhouse-Schulung begleitend) Vertiefung (externer Termin)
BeFo Fortbildungsstruktur Vertiefung (externer Termin) Inhouse- 8 h Block Okt/Nov 2017 März 2018 Schulung Vertiefung (arbeitsbegleitend) 8 h in 8 Abschnitten 1 h Fortbildungszeit in jeweils 2 Wochen
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!) Erstellung eines Curriculums • Lehrziele • Zuordnungen BCT • Zuordnungen TDF • didaktische Methoden • Zeitplan • Materialien
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!)
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!)
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!) Poster
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!) Moderations- karten und Arbeits- ordner
Ableitung der Fortbildungsstruktur (Inhouse und Vertiefung!) Anleitung für die arbeitsbe- gleitende Vertiefung
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