Wie strategisch arbeitet der CIA und wie irrelevant sind Neonazis in der Ukraine wirklich?

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Wie strategisch arbeitet der CIA und wie irrelevant sind Neonazis in der Ukraine wirklich?
Wie strategisch arbeitet der
CIA und wie irrelevant sind
Neonazis   in  der   Ukraine
wirklich?
Von Dr. phil. Clemens Heni, 07. März 2022 [mit einem Update
vom 25.04.2022]

Ist das nicht ironisch? Jener SPD-Bundeskanzler, der den
tatsächlich ersten Krieg Deutschlands nach 1945 beschloss und
mit Joschka-ich-verhindere-jedes-neue-Auschwitz-Fischer im
Frühjahr 1999 gegen Serbien führte, dieser Gerhard Schröder,
der so bedröppelt dreinschaute wie fast alle Deutschen, als
sie 2018 in Kasan (Tatarstan) mit 0:2 gegen Südkorea bei der
Fußball-WM der Männer verloren und in der Vorrunde
(#Vorrundenaus) ausschieden,
Wie strategisch arbeitet der CIA und wie irrelevant sind Neonazis in der Ukraine wirklich?
dieser autoritäre patriarchale Knochen, der die Sklaventreiber
der Job Center Hartz IV exekutieren ließ und bis heute lässt,
der soll jetzt aus der SPD ausgeschlossen werden, weil er
plötzlich einen falschen Krieg angeblich nicht stark genug
verurteilt. Da lachen doch die Rebhühner.

Nicht zum Lachen war die deutsche Ideologie, für die Schröder
steht. 2002 gab es Kritik an seiner Einladung an Martin
Walser, der am 8. Mai die Deutschen reinwusch:

 Die Goldhagen-Debatte ist das beste Beispiel dafür, als die
 ehemals linken Historiker Goldhagen mit allen möglichen
 antisemitischen Projektionen attackierten. Der rot-grüne
 Regierungsantritt hat diese Entwicklung mit der Kollektiv-
 Anrufung der „selbstbewussten Nation“ in politische Form
 gegossen.    Schröder   sprach   in   seiner   ersten
 Regierungserklärung von der „erwachsenen Nation“.

 Parallel dazu klatschte ganz Deutschland dem Walser Beifall,
 als er in seiner Paulskirchenrede, triefend von sekundärem
 Antisemitismus ausrief: „Aber in welchen Verdacht gerät man,
 wenn man sagt, die Deutschen seien jetzt ein ganz normales
 Volk“?

 Und in diesem Jahr diskutieren Schröder und Walser am 8.Mai
 über Nation und Patriotismus. Seit dem rot-grünen
 Regierungsantritt befinden sich Erinnerung an Auschwitz und
 der Schlussstrich unter deutsche Vergangenheit auf einem
 politischen Kontinuum. Mit der „selbstbewussten Nation“ hat
 dieser Widerspruch seine geschichtsentsorgende Bewegungsform
 gefunden. So bedeutet Erinnerung an Auschwitz heute seine
 vorwärtsgedrehte Relativierung. Joseph Fischer hat das
 vorgemacht, indem er propagierte, Jugoslawien wegen Auschwitz
 angreifen zu müssen.

Also merken wir uns:

 A) Krieg mit Schröder, NATO und Bundeswehr gegen Ex-
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Jugoslawien ist super!

 B) Krieg mit Putin gegen die Ukraine, genauso
 völkerrechtswidrig und brutal, blutig und sezessionistisch
 (Serbien verlor das Kosovo), ist schlecht!

Mir schickte eine Leserin meines Blogs eine Mail und schrieb
sehr treffend, wie ich finde, dass es doch grotesk wirkt, dass
der Gesundheitsminister eine unglaublich irrationale Panik vor
einem Virus weiterhin schürt und gleichzeitig sein Kanzler die
größte Aufrüstung in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland beschließt und Mitglieder des Deutschen
Bundestages (wie auch US-Politiker*innen oder US-Fanatiker bei
Fox News – Sean Hannity, der sich einen (Drohnen)Angriff auf
einen russischen Militär-Konvoi vor Kiew wünscht und alle
russischen Soldaten dort umbringen möchte) offen damit drohen,
die NATO könnte doch in den Ukraine-Krieg Russlands
eingreifen.

Also da wird ganz offen mit einem Atomkrieg und dritten
Weltkrieg kokettiert (hier: von Merz, CDU), also mit unserer
eigenen Auslöschung, denn die Reaktion auf einen
konventionellen Angriff oder Atomschlag der NATO auf Moskau
oder in der Ukraine würden weder der CDU-Vorsitzende Friedrich
Merz noch Sie oder ich überleben.

Willy Brandt hätte nie so unverantwortlich, fanatisch und dumm
geredet wie Merz oder Hannity.

Angst vor einem Virus aber einen möglichen letzten Weltkrieg
durch eigene Aufrüstung, Drohungen und Hetze mit
heraufbeschwören?

Dabei muss es um Entspannungspolitik gehen, um Abrüstung, Ruhe
und Rationalität. Doch das ist gerade nicht gewollt.

Es geht sehr wohl um die perfide Kriegsstrategie der NATO,
Amerikas und des Westens. So wie der CIA nachweislich die
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Maidan-Revolte unterstützte (“In April 2014, CIA Director John
Brennan visited Kyiv, appearing to confirm the agency’s role
in the coup“), um eine pro-russische Regierung, die ein
Abkommen mit dem EU-Kapitalismus ablehnte, zu stürzen, so hat
auch jetzt der Westen jahrelang Russland provoziert, mit NATO
Manövern in der Ukraine, mit der Unterstützung von Neonazis,
wie wir noch sehen werden. Und das führt uns zurück zum
Afghanistan-Krieg der 1980er Jahre. Darauf weist der Publizist
Joachim Schappert, der sich entgegen der irrationalen heutigen
SPD an Willy Brandt erinnert (“Krieg ist nicht mehr die ultima
ratio, sondern die ultima irratio. Willy Brandt (1971)“, heute
auf Telepolis hin:

 Als   die   Sowjetarmee    1979   im   afghanischen   Bürgerkrieg
 intervenierte, hatte dies eine brisante Vorgeschichte.
 Erstmals   12  Jahre   später  sprach   der  damalige
 Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński gegenüber einer
 französischen Zeitung öffentlich darüber (Übersetzung JS):

   Zbigniew Brzezinski:

   Nach der offiziellen Version der Geschichte begann die
   Unterstützung der Mudschaheddin durch die CIA im Laufe des
   Jahres 1980, d. h. nachdem die Sowjetarmee am 24. Dezember
   1979 in Afghanistan einmarschiert war.

   Die geheim gehaltene Realität sieht jedoch ganz anders aus:
   Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter am 3. Juli 1979
   die erste Direktive zur verdeckten Unterstützung von
   Gegnern des prosowjetischen Regimes in Kabul. Und an diesem
   Tag schrieb ich eine Notiz an den Präsidenten, in der ich
   ihm erklärte, dass diese Hilfe meiner Meinung nach eine
   militärische Intervention der Sowjets nach sich ziehen
   würde.

   Le Nouvel Observateur:

   Trotz dieses Risikos waren Sie ein Befürworter dieser
   verdeckten Operation. Aber vielleicht wünschten Sie sich
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sogar den sowjetischen Kriegseintritt und versuchten, ihn
 zu provozieren?

 ZB:

 Das ist nicht ganz richtig. Wir haben die Russen nicht zu
 einer Intervention gedrängt, aber wir haben bewusst die
 Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie es tun würden.

 LNO:

 Als die Sowjets ihre Intervention damit begründeten, dass
 sie gegen eine geheime Einmischung der USA in Afghanistan
 vorgehen wollten, glaubte ihnen niemand. Dennoch steckte
 ein wahrer Kern dahinter. Bereuen Sie heute nichts?

 ZB:

 Was bereuen? Die verdeckte Operation war eine hervorragende
 Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische
 Falle gelockt wurden, und das soll ich bereuen? An dem Tag,
 an dem die Sowjets offiziell die Grenze überschritten,
 schrieb ich Präsident Carter sinngemäß: “Wir haben jetzt
 die Gelegenheit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu
 bescheren.” Tatsächlich musste Moskau fast zehn Jahre lang
 einen für das Regime unerträglichen Krieg führen, einen
 Konflikt, der zur Demoralisierung und schließlich zum
 Zerfall des Sowjetimperiums führte.

Hundertmal “Fortsetzung der Politik mit
anderen Mitteln”
Brzezińskis Aussagen wurden nie offiziell bestätigt – darauf
sei ausdrücklich hingewiesen. Sie mit der aktuellen Situation
in Verbindung zu bringen, schließt die ungeheuerliche
Möglichkeit ein, die USA hätten sehenden Auges und bewusst
sehr wenig getan, um den russischen Einmarsch in die Ukraine
zu verhindern.
Wie strategisch arbeitet der CIA und wie irrelevant sind Neonazis in der Ukraine wirklich?
Das ist ein regionaler Konflikt, der ganz klare Ziele und
Dimensionen hat. Russland möchte die Anerkennung der Krim und
Sicherheitsgarantien, dass die Ukraine nicht in die NATO geht.
Diese Garantien muss es bekommen.

Doch anstatt Entspannung, Freedom Day und Diplomatie gibt es
Krieg auf Seiten der Ukraine – anstatt Neutralität zu wahren –
und Angst vor einem Virus, das kaum jemanden wirklich bedroht,
schon vor Omikron war Corona eine Epidemie der Alten und sehr
stark Vorerkrankten.

Gleichzeitig zu dieser Virus-Panik Waffen liefern, damit
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Menschen sterben. Die Bundesregierung will ja, dass Russen
sterben, das ist das Ziel der Luftabwehrraketen und anderer
militärischer Geschütze, die jetzt täglich in die Ukraine
geliefert werden. Ist das an Perfidie zu überbieten? Waffen
verlängern den Krieg.

Schon vor Jahren hatte die NATO ein Vielfaches an Geld für
Rüstung ausgegeben, als Russland – und Militär ist auch
ökologisch eine unglaubliche Katastrophe, die Zerstörungen
unermesslich und der Spritverbrauch unfassbar.

Die ARD-Sendung Monitor hat 2018 in einer Grafik gezeigt, wie
hoch die Rüstungsausgaben von NATO-Mitgliedsländern bzw.
Russland sind.

Die Waffen sollen also Russen töten. Das ist schockierend. Das
erste Mal seit 1945 töten deutsche Waffen ganz direkt und
absichtlich, dem Wunsch der deutschen Regierung entsprechend,
die Nachfahren der Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee
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der Sowjetunion, die Europa – nicht die Deutschen, die es als
Niederlage empfanden – vom Nationalsozialismus befreiten.

Was, wenn die Waffen zudem in die Hände von Neo-Nazis in der
Ukraine gelangen? Ein absurder Gedanke, weil Putin von der
“Denazifizierung” der Ukraine spricht und alles Lüge sei, was
Putin sagt? Putin ist ein sehr gefährlicher illiberaler,
antidemokratischer Herrscher. Der Krieg ist völkerrechtswidrig
und muss sofort enden. Allerdings herrschte schon vor dem 24.
Februar 2022 Krieg in der Ukraine. Seit 2014 herrscht dort
Krieg und es sind im Donbas in der Ostukraine ca. 14.000
Menschen gestorben, die meisten Zivilisten sind pro-russische
Bürgerinnen und Bürger, die von der ukrainischen Armee und
ihren verbündeten Freiwilligenverbänden bei Angriffen getötet
oder ermordet wurden.

Im   Oktober   2014   berichtete   Newsweek,   dass   ukrainische
Freiwilligenverbände Kriegsverbrechen im “IS”-Stil begehen
würden. Es geht um das Azow-Bataillon, das auch heute wieder
Schlagzeilen macht mit seiner Neo-Nazi-Ideologie und seiner
mörderischen Praxis. Damals wurde z.B. von Enthauptungen
berichtet, ein pro-russischer Separatist war gefangen genommen
und geköpft worden, der Kopf wurde der Mutter in einer Kiste
geschickt.
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Der ukrainisch-israelische Milliardär und Oligarch Ihor
Kolomoiskyi ist nicht nur wegen Korruption oder illegaler
Geschäfte vom FBI untersucht worden, er ist nicht nur der
Inhaber jenes ukrainischen Fernsehsenders, auf dem die Comedy-
Serie lief, die den heutigen ukrainischen Präsidenten
Selenskyi bekannt machte, nein, Kolomoiskyi ist vor allem auch
ein Unterstützer von rechtsextremen Bataillonen in der
Ukraine. Die Seite Daily Beast schreibt 2019:

 Jonathan Brunson, who worked at the U.S. embassy in Kiev and
 was senior analyst on Ukraine for the Crisis Group, took a
 different view.

 “I think Kolomoisky is super-dangerous,” he said. “He is
 probably one of the most dangerous oligarchs because he’s one
 of the ones who’s willing to get his hands dirty.”

 Brunson pointed to Kolomoisky’s role in funding the ultra-
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far-right Azov battalion, a group of Ukrainian fighters
 alleged to have ties to American white supremacists, per
 RFE/RL; the State Department has called its political wing a
 “nationalist hate group,” and human rights workers say it may
 be a haven for neo-Nazis.

Schon 2014 hatte die Seite algemeiner.com über die
Unterstützung des Azow-Bataillons durch Kolomoiskyi berichtet,
allerdings unkritisch:
Ein aktueller Artikel des linken Magazins Jacobin geht auf die
Beziehung des CIA zu dem Azow-Bataillon ein.

2018 berichtete ein Journalist aus Kiew, wie die Azow-Neonazis
in den USA und Europa Kontakte knüpfen, unter anderem mit
Kämpfen im mixed martial arts Kampfsport.

Zudem haben die Kämpfer auch eine politische Partei, das
“National Corps”:

 The Azov National Corps entered the political fray in October
 2016, appointing battalion commander Andriy Biletsky to lead
 it. Biletsky was previously tied to other far-right groups
 and, in 2010, reportedly said that the nation’s mission was
 to “lead the white races of the world in a final
 crusade…against Semite-led Untermenschen [subhumans].”

 The party incorporated two other far-right organizations,
 including Patriot of Ukraine, which according to the Kharkiv
 Human Rights Group “espoused xenophobic and neo-Nazi ideas
 and was engaged in violent attacks against migrants, foreign
 students in Kharkiv, and those opposing its views.”
Die Neonazis vom Azow Bataillon bzw. Regiment und der Partei
Nationales Corps sind auch antifeministisch und antiliberal
aktiv, wie gegen den Frauentag am 8. März. Der Text auf der
Seite Grayzone ist von den beiden Journalisten Alexander
Rubinstein und Max Blumenthal. Letzterer ist wegen seinem
rabiaten Antizionismus berüchtigt. Ob also diese Informationen
hier alle stimmen, sei mit Vorbehalt zu lesen, aber die
Informationen auch von anderen Quellen ergänzen sich und alle
zeigen ein ganz ähnliches Bild der extrem aggressiven,
politisch neo-nazistischen Ideologie und mörderischen Praxis
der ganzen Azow-Bande (dem Bataillon, Regiment und der Partei
und den Verbündeten).

 When Zelensky took office in May 2019, the Azov Battalion
 maintained de facto control of the strategic southeastern
 port city of Mariupol and its surrounding villages. As Open
 Democracy noted, “Azov has certainly established political
 control of the streets in Mariupol. To maintain this control,
 they have to react violently, even if not officially, to any
public event which diverges sufficiently from their political
 agenda.”

 Attacks by Azov in Mariupol have included assaults on
 “feminists and liberals” marching on International Women’s
 Day among other incidents.

Auch Roma und die LGBTQ-Communities sind von Azow bedroht.

 In January 2018, Azov rolled out its street patrol unit
 called National Druzhyna to “restore” order in the capital,
 Kyiv. Instead, the unit carried out pogroms against the Roma
 community and attacked members of the LGBTQ community.

 “Ukraine is the world’s only nation to have a neo-Nazi
 formation in its armed forces,” a correspondent for the US-
 based magazine, the Nation, wrote in 2019.

Selenskyi traf sich z.B. 2019 mit unterschiedlichen Neonazis,
unter anderem der Gruppe C14, die bei den Maidan-Pogromen sehr
wichtig waren. Der damalige Ministerpräsident der Ukraine trat
wenige Tage später im Jahr 2019 bei einem Neonazi-Konzert von
C14 auf:
Eine Ministerin von Selenskyi hatte das Konzert, auf dem laut
Medienberichten mehrere antisemitische Bands auftraten, auf
ihrem Facebook-Account beworben:

 Just days after Zelensky’s meeting with Karas and other neo-
 Nazi leaders in November 2019, Oleksiy Honcharuk – then the
 Prime Minister and deputy head of Zelensky’s presidential
 office – appeared on stage at a neo-Nazi concert organized by
 C14 figure and accused murderer Andriy Medvedko.

 Zelensky’s Minister for Veterans Affairs not only attended
 the concert, which featured several antisemitic metal bands,
 she promoted the concert on Facebook.

Schließlich hat Selenskyi einen ukrainischen Fußballstar gegen
Kritik von spanischen Fans, er sei ein “Nazi” verteidigt. In
diesem Kontext wird auch deutlich, dass “Patriot” sein in der
Ukraine für viele offenbar meint “Ent-Russifizierung” und
gerade keine multi-ethnische Gesellschaft, die die Ukraine ja
de facto unzweifelhaft ist:

 Also in 2019, Zelensky defended Ukrainian footballer Roman
 Zolzulya against Spanish fans taunting him as a “Nazi.”
 Zolzulya had posed beside photos of the World War II-era Nazi
 collaborator Stepan Bandera and openly supported the Azov
 Battalion. Zelensky responded to the controversy by
 proclaiming that all of Ukraine backed Zolzulya, describing
 him as “not only a cool football player but a true patriot.”

 In November 2021, one of Ukraine’s most prominent ultra-
 nationalist militiamen, Dmytro Yarosh, announced that he had
 been appointed as an advisor to the Commander-in-Chief of the
 Armed Forces of Ukraine. Yarosh is an avowed follower of the
 Nazi collaborator Bandera who led Right Sector from 2013 to
 2015, vowing to lead the “de-Russification” of Ukraine.

Hier sieht man Selenskyi mit Kolomoiskyi im Jahr 2019:
Während Selenskyi für die Süddeutsche Zeitung 2021 noch
“korrupt wie eh und je” war, ist er jetzt ein Held für die
Deutschen.
Facebook hatte die Seite der Azow Bewegung wegen ihrem
Neonazismus und ihren Hasssymbolen gesperrt – doch jetzt ist
das “ausnahmsweise” wieder legal, wie eine jüdische Seite
schreibt, die den Antisemitismus und Neo-Nazismus von Azow
zwar anspricht, aber grotesk herunterspielt. Man muss sich das
mal vorstellen. Die Mega-Turbo-Zensoren (m/w/d) von Facebook,
die Kritik an den Zeugen Coronas ganz häufig zensierten und
Accounts für immer sperrten, die lassen jetzt Antisemiten und
Neonazis wieder posten, weil es ja gegen DEN Feind schlechthin
geht: die Russen!

 Banned from Facebook
 In 2019, Facebook released its “Dangerous Individuals and
 Organizations” policy which prevents “organizations or
individuals that proclaim a violent mission or are engaged in
 violence to have a presence on Facebook.”

 Under the policy, praising the Azov Movement was banned,
 classifying Azov alongside others such as the Ku Klux Klan
 and the Islamic State.

 Last week, Facebook reviewed its policy in relation to
 Russia’s war on Ukraine and changed it, according to Business
 Insider.

 “For the time being, we are making a narrow exception for
 praise of the Azov Regiment strictly in the context of
 defending Ukraine, or in their role as part of the Ukraine
 National Guard,” a spokesperson from Facebook’s parent
 company, Meta, told Insider.

 “But we are continuing to ban all hate speech, hate
 symbolism, praise of violence, generic praise, support, or
 representation of the Azov Regiment, and any other content
 that violates our community standards.”

 The battalion itself will still be banned from using Facebook
 to publish posts or recruit members and images of its uniform
 and banners will still be banned as hate symbols.

Es leben viele Griechen in Mariupol. Viele haben offenbar
Todesangst vor den Neonazis von Azow, die dort stationiert
sind:
Hier kann man sehen, wie das aussieht, wenn Neo-Nazis im
August 2020 in der Stadt Mariupol aufmarschieren – bewaffnete
Neo-Nazis mit Wolfsangel.
So wie Facebook die Neonazis von Azow wieder unterstützt, so
sind auch ganz andere Dinge plötzlich möglich. Angemessene
Gehälter für die Pflege oder Zehntausende neue Stellen im
medizinischen      Bereich:     kein    Geld,    ökologisch-
antikapitalistische Programme gegen die Klimakatastrophe: kein
Geld, Flüchtlinge aus Afrika oder Nahost: sollen im Mittelmeer
ersaufen, aber jetzt, 2022, gibt es von Onkel Olaf 100
Milliarden für die Bundeswehr, plus über 70 Mrd. jährlich noch
dazu (mehr als doppelt so viel wie noch vor einigen Jahren)
und ukrainische Flüchtlinge können einfach so mit dem Zug
anreisen und werden von allen begrüßt.

Die Wochenzeitung des Zentralrats der Juden in Deutschland,
die Jüdische Allgemeine, feiert Selenskyi als Helden im Kampf
für Freiheit:

Was sie in der Jüdischen Allgemeinen nicht zeigen, ist dieses
aktuelle Bild von Dezember 2021, als der ukrainische Clown und
Superstar einen Neo-Nazi ehrt:
Der “Rechte Sektor” war 2014 für das Pogrom mit 42 Toten im
Gewerkschaftshaus in Odessa und für weitere Tote in der Stadt
mit verantwortlich. Der heutige Vertreter des Rechten Sektors
wurde jüngst von Selenskyi geehrt, wie obige Abbildung zeigt.
Die Times aus England schreibt:

 By rights Dmytro Kotsyubaylo, nom de guerre Da Vinci, should
 be basking in glory. Last month the 26-year-old captain
 became the first living recipient serving in the ultra-
 nationalist Right Sector volunteer battalion to be awarded
 the title Hero of Ukraine by the country’s president.
Auch in Russland gibt es Rechtsextremismus. Schon Anfang der
1990er Jahre organisierte ich mit einer linken Gruppe eine
Veranstaltung über Schirinowski, russischen Patriotismus und
Rechtsextremismus. Doch die Intensität des ukrainischen Neo-
Nazismus dürfte weder damals noch heute in Russland bestanden
haben. Wir wissen ob Dugins Vorliebe für den Antisemiten
Martin Heidegger und Dugins Nähe zum Putin-Regime. Beide
Seiten sind kritisch zu hinterfragen. Doch genau das macht die
Bundesregierung und das machen weiteste Teile des Mainstreams
nicht. Weiter wird der ukrainische Botschafter in Talkshows
geladen oder zitiert, obwohl wir wissen, dass er ein Anhänger
des Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera ist und selbst den
Holocaust verharmlost, wenn er vom “Vernichtungskrieg”
gleichsam faselt, den Russland in der Ukraine führe.

In jedem Fall ist die unwisssenschaftliche und einseitige
Berichterstattung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine und
noch mehr die Einseitigkeit der Politik erschütternd und
brandgefährlich.

Was würde es Scholz, Biden und die NATO kosten, vertraglich
festzulegen, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen
wird?

Warum sagen Scholz, Biden und Macron und Johnson denn nicht,
dass sie keine NATO Manöver mehr mit Zehntausenden Soldaten im
Baltikum, Polen und anderen osteuropäischen Staaten
unternehmen werden? Warum wurden denn die Manöver die letzten
Jahre abgehalten, wenn nicht, um Russland zu provozieren,
ängstigen und zu bedrohen?

Der kapitalistische Westen möchte den totalen Sieg, dass
Russland bislang eingebettet war in die kapitalistische
Weltwirtschaft und England oder Deutschland sehr gut mit den
Milliarden-Geschäften mit Russland ausgekommen sind, das
reicht nicht. Sie wollen Russland besiegen. Und das wäre das
Ende der Welt:
Es ist zwar nur ein Alibi für die gegen Putin und Russland und
für die Ukraine hetzende Springer-Presse, aber ein Text des
Journalisten Frank Lübbering bringt die nie dagewesene Gefahr
seit Jahrzehnten auf den Punkt:

 Es hilft wenig, sich unter dem Stichwort “Epochenbruch” an
 sich selbst zu berauschen, wie es die Deutschen, Franzosen
 und Briten im August 1914 taten. Diese vermeintliche
 Neuorientierung ist nur ein Rückfall in bis 1989 überwundene
 Denkmuster.

 Den heutigen Akteuren fehlt im Gegensatz zu den
 Kriegsgenerationen der beiden Weltkriege das historische
 Bewusstsein. Sie mussten den Krieg nicht leidvoll erleben,
 sie wuchsen in saturierten Wohlstandsgesellschaften auf. Das
 könnte sich jetzt ändern, aber dann Gnade uns Gott: Der Weg
 zum Atomkrieg ist kürzer als viele denken.

Es ist womöglich kein Zufall, dass Lübbering auch ein Kritiker
der irrationalen Coronapolitik ist, wobei er sich mit seiner
Kritik an der antirussischen Hetze und der wirklich
wahnsinnigen Option eines Eingreifens der NATO im Gegensatz zu
fast allen anderen Springer-Leuten stellt.

Mitte Januar 2022 schreibt Yahoo News über die direkte und
jahrelange Unterstützung ukrainischer Paramilitärs durch eben
den CIA:

 The CIA is overseeing a secret intensive training program in
 the U.S. for elite Ukrainian special operations forces and
 other intelligence personnel, according to five former
 intelligence and national security officials familiar with
 the initiative. The program, which started in 2015, is based
 at an undisclosed facility in the Southern U.S., according to
 some of those officials.

Die Analogie    zum   Afghanistan-Krieg    wird   ganz   offen
angesprochen:

 The training, which has included “tactical stuff,” is “going
 to start looking pretty offensive if Russians invade
 Ukraine,” said the former official.

 One person familiar with the program put it more bluntly.
“The United States is training an insurgency,” said a former
 CIA official, adding that the program has taught the
 Ukrainians how “to kill Russians.”

 (…)

 Even though the CIA assumes some Russian compromise when
 working with the Ukrainians, the agency still believes the
 training program has been, on balance, highly valuable,
 according to former officials.

 If the Russians launch a new invasion, “there’s going to be
 people who make their life miserable,” said the former senior
 intelligence official. The CIA-trained paramilitaries “will
 organize the resistance” using the specialized training
 they’ve received.

 “All that stuff that happened to us in Afghanistan,” said the
 former senior intelligence official, “they can expect to see
 that in spades with these guys.”

Diese   perfide   Kriegsstrategie   des   CIA,   der   seit   2015
ukrainische Paramilitärs trainiert, zeigt, dass Russland einen
Grund zur Annahme hat, dass es kein Zufall ist, dass die
Ukraine keine Anstalten macht, von einer NATO Mitgliedschaft
abzusehen und Sicherheitsgarantien zu geben.

Der Bandera-Kult in der Ukraine ist die Basis für den
Nationalismus und den Geschichtsrevisionismus. Versuchen Sie
mal in der Ukraine, schon vor dem 24. Februar 2022, einen
kritischen Vortrag über Stepan Bandera zu halten! Dazu kommen
verschiedene Neo-Nazi Paramilitärs, die teilweise sogar
offizieller Teil der ukrainischen Armee sind und vom Westen
wie von der Bundeswehr unterstützt werden, wie Mitglieder der
rechtsextremen und neonazistischen Centuria.

2018 war der israelische Botschafter in der Ukraine
schockiert, dass 2019 zum “Stepan Bandera Jahr” erklärt wurde:
Am 1. Januar 2022 berichtete wiederum die Times of Israel,
dass es eine größere Demonstration für Bandera in der Ukraine
gab:
Die stellvertretende kanadische Außenministerin Chrystia
Freeland hielt bei einer pro-ukrainischen Demonstration vor
kurzem einen rot-schwarzen Schal, der Symbol der Bandera-
Anhänger*innen ist. Da sie ukrainischer Herkunft ist, weiß sie
das ganz genau. Daher hat sie auch das Bild offenkundig
verändert bzw. eine andere Aufnahme gepostet, nachdem sie
zuerst ganz stolz diese Demo mit diesem Schal in den sozialen
Medien postete:
Im atomaren Zeitalter kann es keine Kriegsgewinner mehr geben,
wenn die NATO, der Westen und Russland (oder China etc.)
involviert sind.

Es muss um Abrüstung gehen – weniger Geld für die Bundeswehr,
weniger Geld für die NATO, so dass wieder ein Gleichgewicht
der Kräfte besteht.

Keine NATO-Osterweiterung, ja ein Rückzug der NATO auf die
Zeit vor dem Ende der Sowjetunion 1991.
Und vor allem auch verbale Abrüstung, gerade in Deutschland,
dem Land, das für zwei Weltkriege und den Holocaust
verantwortlich ist.

Der Publizist Jordan Schachtel

[Update 25.04.2022: Jordan Schachtel outet sich angesichts des
Übernahme des a-sozialen Mediums Twitter durch Elon Musk als
Anhänger des antisemitischen, verschwörungsideologischen,
rechtsextremen Radiomoderators Alex Jones und des Sexisten und
Pro-Nazi-Hetzers Trump, jedenfalls hofft er dass diese beiden
Agitatoren wieder auf Twitter freigeschaltet werden, da Musk
dem dümmlichen Geschwätz von ‘free speech’ Vorschub gibt, das
gerade auch bei Antisemiten keinen Halt zu machen scheint, es
wird sich zeigen, wie er mit wirklich gefährlichen und elenden
Typen wie Jones oder Trump umgeht]

hat es auf den Punkt gebracht: Der Gehorsam, der von den
Zeugen Coronas eingefordert wurde (und in Deutschland immer
noch wird), der wird jetzt durch eine exakt gleich einseitige
Pro-Ukraine-Propaganda abgelöst. Während die Kaufhäuser und
Werbebanner 2020 “Stay at home” oder 2022 “Impfen hilft – auch
deiner Oma” (was eine widerwärtige Lüge ist) – propagieren,
ist jetzt die Ukraine der Hype, dem alle nachlaufen:
Der deutschen Bundesregierung ging es seit März 2020 oder
zuvor nie um die Gesundheit. Es ging und geht um Gehorsam,
Disziplin, das Befolgen irrationaler Maßnahmen, um Panik und
Angst. Dass es der Bundesregierung nicht um die Gesundheit
geht, sondern um die Unterstützung des Todes, zeigen das
wahnsinnige Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr und die
Standing Ovations dafür von weiten Teilen der Abgeordneten im
Deutschen Bundestag. Jordan Schachtel erkennt ganz ähnliche
Tendenzen in den USA.

Hoffnung liegt darin, dass es diese scharfe Kritik am
Kriegskurs wenigstens wieder in einigen Medien gibt. ARD-
Programme wie “Monitor”, die doch bislang Teil des
Coronaregimes waren, werden vielleicht ihre Kritik am
westlichen Aufrüstungskurs seit Jahrzehnten und ihre Kritik an
der anti-russischen Propaganda nicht ganz vergessen haben.
Dass Putin eine Gefahr ist, das ist uns allen klar. Aber die
NATO ist eben auch eine sehr große Gefahr.

Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands muss sofort aufhören!
Der perfide psychologische Krieg des Westens und der NATO
gegen Russland muss sofort aufhören!

Schluss mit NATO Manövern in Osteuropa!

Keine weitere NATO-Osterweiterung, ja Rückzug aus dem Baltikum
und allen anderen osteuropäischen Ländern!

Anerkennung      des   freien     Willens    der    großteils
russischsprachigen Bevölkerung auf der Krim und im Donbas!

Stopp aller Waffenlieferungen an die Ukraine!

Und vor allem: Rückkehr zum Verhandlungstisch sofort!

 Wer aber von den Neonazis in der Ukraine und ihren
 ukrainischen wie westlichen Unterstützern nicht reden will,
 soll von Putin schweigen.
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