WIEDERBELEBUNG2019 19. Jänner 2019, Medizinische Universität Graz - Austrian Resuscitation Council

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WIEDERBELEBUNG2019 19. Jänner 2019, Medizinische Universität Graz - Austrian Resuscitation Council
WIEDERBELEBUNG2019
19. Jänner 2019, Medizinische Universität Graz
WIEDERBELEBUNG2019 19. Jänner 2019, Medizinische Universität Graz - Austrian Resuscitation Council
mit freundlicher Unterstützung von

Impressum
F.d.I.v: Österreichischer Rat für Wiederbelebung - ARC : Dr. Joachim Schlieber und DI Lucas Pflanzl-Knizacek, BSc, MA
Gestaltung: conventa Veranstaltungsmanagement
www.wiederbelebung.at
WIEDERBELEBUNG2019 19. Jänner 2019, Medizinische Universität Graz - Austrian Resuscitation Council
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen!                                                               GRUSSWORTE
Gutes tun und darüber sprechen.
Diesen Gedanken wollen wir aufgreifen und dem ersten Symposium des Österreichischen
Rates für Wiederbelebung (ARC) widmen, um unsere Aktivitäten breiter an ein interes-
siertes Fachpublikum und die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Erstmals im Jahr 2001
als Arbeitsgruppe gegründet, erfolgte im Zuge des ERC Kongresses 2012 die offizielle
Vereinsgründung des ARC.
Heute, sieben Jahre später, können wir auf eine eindrucksvolle Bilanz zurückblicken.          Dr. Joachim Schlieber, FERC
Allein im Jahr 2018 haben nahezu 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an 335                                Kongresspräsident
Kursen in 8 Bundesländern teilgenommen. Hinzu kommt die Mitarbeit einer Vielzahl an
Mitgliedern in den verschiedensten Arbeitsgruppen, von der bereits bewährten
AG Innerklinische Reanimation bis hin zur jungen Kids Save Lives Initiative, welche im ver-
gangenen mit der Salzburger Erklärung einen österreichweiten Meilenstein gesetzt hat.
Um diesen erfolgreichen Weg weiter zu beschreiten, soll dieses Symposium als Anstoß
dazu dienen, in den kommenden Jahren noch mehr Begeisterte für die Mitarbeit zu
gewinnen. Als jährliche Veranstaltung wollen wir österreichweit aktuelle und wichtige
Themen rund um Wiederbelebung einem interessierten Publikum anbieten, sowie eine               DI Lucas Pflanzl-Knizacek,
Möglichkeit zur Vernetzung bieten.
                                                                                                                 BSc, MA
Lassen Sie sich von unseren Vortragenden begeistern, nehmen Sie aktiv teil und diskutie-                     Kongresssekretär
ren Sie mit, oder nutzen Sie die Gelegenheit, die eigenen Fertigkeiten beim CPR Race zu
demonstrieren!
Wir freuen uns, Sie in Graz begrüßen zu dürfen und
wünschen Ihnen ein steirisches Glück auf,
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Programm
09:00 – 09:30                            10:00 – 12:00
Registrierung und Welcome Reception      „GO Learning“
                                         Vorsitz: Francesco Cardona, Lucas Pflanzl-Knizacek
09:30 – 09:50                            Aviation vs. Healthcare –
Opening Ceremony                         Nachhaltiges Lernen von Notechs
                                          Hans Härting, Wien
Grußworte und Eröffnung
 Michael Baubin, Innsbruck               NTS in ERC Kursen – Der messbare Unterschied?
 Joachim Schlieber, Salzburg              Michael Hüpfl, Neunkirchen
                                         Und jetzt bitte noch einmal, aber strukturiert!
Der ARC in Zahlen –                       Patrick Kindermann, Innsbruck
Ein Fazit 5 Jahre nach Vereinsgründung
 Lucas Pflanzl-Knizacek, Graz
                                         13:00 – 14:00
09:50-10:00                              Keynote
ERC Videobotschaft                       Kids save lives meets technology-
 Jerry Nolan                             enhanced learning
                                          Federico Semeraro, Bologna
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14:00 – 15:15                                      15:45 – 17:30
„GO Public“                                        „GO Performing“
Vorsitz: Joachim Schlieber                         Vorsitz: Franz Josef Nierscher, Markus Köstenberger

How to –                                           Training von High-Performance Teams – Fazit aus
Wie man einen Weltrekordversuch organisiert        der CPR Competition in Bologna
 Markus Simmer, Wels                                CPR Competition Team Austria
Kids save lives in Österreich                      Training von Krankenhauspersonal –
 Rapid Fire Session der Projekte und Initiativen   Ein Führerschein zur Reanimation?
An einem Strang – Öffentliche Initiativen zu        Peter Hoffmann, Wien
Kids save lives                                    CPR Race Finale - live on stage
 Podiumsdiskussion                                  CPR Competition Team Austria

                                                   17:30 – 18:00
                                                   Closing Ceremony
                                                   Preisverleihung CPR Race
                                                   Wrap up Wiederbelebung 2019 &
                                                   Ausblick Wiederbelebung 2020
                                                    Joachim Schlieber, Lucas Pflanzl-Knizacek
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Kids save lives meets technology-enhanced learning
Virtual reality (VR) may represent a powerful instrument for cardiopulmonary resuscitation (CPR) training. Italian
Resuscitation Council (IRC) launched an innovative and challenging project called “VR-CPR”, with the aim to create
a complete self-directed learning platform for basic life support (BLS) and automated external defibrillation (AED)
training in a VR environment. VR CPR has been developed by the game developer company Studio Evil (Bologna,
Italy) with the scientific supervision of IRC. The software supports HTC Vive, a VR headset developed by HTC and
Valve Corporation. With the “room-scale” technology, the VR system can track movements with Six Degrees of
Freedom (6DoF) in a three dimensional space, allowing the user to interact with the environment using controllers
and other accessories. In a photorealistic VR scenario the cardiac arrest patient is reproduced with high fidelity
providing main clinical signs and patient’s reactions. During the event, the subject is able to check patient’s
condition and start the resuscitation procedure. The user performs the CPR manoeuvres from a first-person
perspective, being translated in a compete immersive situation. We believe that the VRCPR is acceptable as a
tool in the near future in training programs for general populations, kids and healthcare professionals training
with a gamification approach.

                                    Federico Semeraro is a consultant in anaesthesia and intensive care medicine at Maggiore Hospital, Bologna, Italy.
                                    He is the current past president of the Italian Resuscitation Council and Co-chair of the European Resuscitation
                                    Council (ERC) BLS Science & Education Committee. He is Kids save lives campaign ERC project leader, member of
                                    ILCOR Digital Communications Working Group and EuReCa One-Two National Coordinator for Italy. He is project
                                    coordinator of Virtual Reality CPR project Italian Resuscitation Council. Federico has had lead roles in the
Federico Semeraro, FERC             development of the Relive Game, a Breathtaking picnic and Live Long And Prosper #LLAP.
Maggiore Hospital, Bologna, Italy
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Nachhaltige Vermittlung von Notechs, Aviations vs. Healthcare
Im Vortrag wird es darum gehen, wie Verhaltensweisen in Teams kultiviert werden können, die bessere Outcomes
ermöglichen, als Verhalten, das sich in der Vergangenheit bisher zum Teil zufällig ergeben hat. Hochsicherheits-
systeme legen sehr viel Wert auf die richtige Auswahl der Mitarbeiter. Bei dieser Auswahl wird zunehmend auf die
Persönlichkeit und das Verhalten Rücksicht genommen. Pioniere des Systems Luftfahrt von seinerzeit würden dem
Anforderungsprofil der modernen Verkehrsluftfahrt nicht mehr entsprechen. Das System und seine Anforderungen
 haben sich im Lauf der vergangenen 100 Jahre sehr verändert. Die Luftfahrt hat sich angepaßt und benötigt für
die komplexen Abläufe der Gegenwart und Zukunft Menschen, die neben ausgeprägten „Technical Skills“ vor
allem sehr gute „Non-Techical Skills“ vorweisen können. Ca. 80% aller Ursachen von Zwischenfällen gehen auf das
Konto nicht adäquat angewendeter Non-Technical Skills. Deswegen wird neben der Auswahl auch bei der Weiter-
bildung dieses Thema weiterhin aufgewertet. Jeder Checkflug, jeder Simulatorcheck muss mittlerweile im
Debriefing eine Bewertung der festgelegten Kategorien und Elemente der NOTECHS beinhalten. Seit Oktober
2016 ist es gesetzlich in Europa festgelegt, dass mangelnde NOTECHS in Kombination mit anderen Fehlern bei
einem Überprüfungsflug eine Verlängerung der Berufslizenz nicht zulassen. Die Berechtigung zur praktischen
Ausübung einer Verkehrspilotenlizenz ist nur 6 Monate begrenzt. Durch regelmäßiges Training, regelmäßiges
Feedback und die Verpflichtung aktuelle Fallstudien in Trainings zu besprechen, wird die Bedeutung und Wichtig-
keit vermittelt, warum möglichst als Team agiert werden soll, effizient kommuniziert werden mss und das korrekte
Verhalten in den Kategorien Kooperation, Leadership, Situationsbewusstsein und Decision Making entsprechend
bedacht und auch praktisch angewendet werden soll.

Nach dem Abitur Beginn der Pilotenausbildung in den USA. Tätigkeit bei Austrian Air Service von 1989 - 1991. Danach
Copilot Boeing 767 bei Lauda Air von 1991 - 1994. Flugkapitän, Fluglehrer, Flottenchef auf Canadair Regional Jet
und Prüfer für Linienpiloten bis 1997. Reise durch Nord und Zentralamerika von 1999 bis 2001. Wiederum Flottenchef
auf Canadair Regional Jet bis 2004. Danach Flugkapitän und Cheffluglehrer auf Boeing 737NG bis 2013. Seit 2013
Flugkapitän auf A320 und Leiter der Trainingsabteilung Human Factors Training. Seit 2017 Prozessverantwortung für
Emergency & Safety Training, Medical Training aller Crews und für alle gesetzlich erforderlichen Notfall-Trainings für
alle Flugbegleiter aller Airlines der Lufthansa Gruppe. Seit 2002 Beratungstätigkeit in Patientensicherheitsfragen im
Rahmen von Vorträgen, Seminaren und Projekten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit 2004 Mitgründer
und Geschäftsführer der AssekuRisk Safety Management GmbH. Vortragender in Industrie und Medizin, Projektleiter
und Lektor an der Donauuniversität Krems zum Thema OP-Management.                                                              Captain Hans Härting
                                                                                                                         AssekuRisk Safety Management, Wien
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Und jetzt bitte noch einmal, aber strukturiert!
Von der Präklinik in die Klinik, Patientenübergabe vom Rettungsdienst an die Notaufnahme.
Die Patientenübergabe und der damit verbundene Informationsfluss sind unbestritten von enormer Bedeutung,
für den jeweiligen Notfallpatienten, das erstbehandelnde Rettungsdienstteam und das weiterbehandelnde Not-
aufnahmeteam. Doch nicht jede Patientenübergabe verläuft friktionsfrei.
Verschiedenste Faktoren und Vorbelastungen, welche der präklinische wie klinische Alltag mit sich bringt, be-
einflussen die jeweilige Übergabesituation und Kommunikation zwischen den sich in der Notaufnahme be-
gegnenden Teams. Patientenrelevante Informationen werden möglicherweise nicht ausgesprochen oder nicht
wahrgenommen und gehen dadurch im schlechtesten Fall verloren. Verloren gegangene Informationen können
wiederum ein Risiko für den Patienten, aber auch für die weiterbehandelnden Kolleginnen und Kollegen darstellen.
 Eine strukturierte Patientenübergabe kann dem Informationsverlust entgegenwirken. Der Tiroler Rettungsdienst
hat gemeinsam mit allen Krankenhäusern in Tirol, das ABS Briefing - strukturierte Patientenübergabe von der
Präklinik an die Klinik, erarbeitet und eingeführt. Die ersten Evaluationsergebnisse sind schon recht vielver-
sprechend, aber wir haben noch einiges an Weg vor uns. Von der Idee zum Pilotprojekt bis zur Umsetzung im
ganzen Bundesland.
Der Weg ist das Ziel (Konfuzius)

                                 Ich bin erstmals 1993 als Rettungsdienstpraktikant mit dem Rettungsdienst und somit auch mit dem Thema Wieder-
                                 belebung in der Präklinik in Berührung gekommen. Seit 1996 beruflich als Notfallsanitäter im Rettungsdienst tätig,
                                 führte mich mein Weg von 1999 bis 2003 in die damalige Bereichsleitstelle Tirol Mitte (heute Leitstelle Tirol). Dort
                                 wurde im Jahr 2000 im Zuge der Standardisierung von Notrufabfragen auch mit der telefongestützten Anleitung zur
                                 kardiopulmonalen Wiederbelebung begonnen. Nach Beendigung meiner Tätigkeit in der Leitstelle wurde ich wieder
                                 als Notfallsanitäter im Rettungsdienst tätig. Von dort aus wechselte ich im Jahr 2012 in die Stabsstelle Qualitätsma-
                                 nagement der Rettungsdienst Tirol GmbH. Dort bin ich im Bereich Kommunikation - Schwerpunkt Aufklärung und
                                 Information für vom Rettungsdienst Tirol versorgte Patienten und deren Angehörige tätig. Zusätzlich beschäftige ich
                                 mich gemeinsam mit präklinischen und klinischen Teams mit der Schnittstellenoptimierung - Kommunikation, Pa-
                                 tientenübergabe zwischen Präklinik und Klinik. Die Mitarbeit beim CIRS Tirol, sowie Vorträge und Sensibilisierung zum
                                 Thema „Perspektivenwechsel - die rettungsdienstliche Intervention aus Sicht und Wahrnehmung von Patienten und
Patrick Kindermann               Angehörigen“, für Rettungsdienstmitarbeiterinnen- und Mitarbeiter runden mein Tätigkeitsfeld ab.
Rettungsdienst Tirol GmbH
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Training von Krankenhauspersonal! - Ein Führerschein zur Reanimation?
Die Inzidenz der innerklinischen Reanimationen liegt bei 1-5 Patienten pro 1000 stationären Aufnahmen. Internationale
Studien gehen von einem Überleben von etwa zwanzig Prozent der Fälle aus. Weder die Gesetzgebung noch die Inter-
essensvertretung der verschiedenen Berufsgruppen stellen klar definierte Schulungskonzepte zu Verfügung. Auch
wenn Reanimationen in Gesundheitseinrichtungen ein relativ seltenes Ereignis sind, wird vom medizinischen Personal
die Kompetenz der Durchführung lebensrettender Maßnahmen bei Notfällen vorausgesetzt innerklinische Schulungen
sollten mehrere Ziele verfolgen. Neben dem Vermitteln von medizinischem Fachwissen, das Erlernen von technischen
Fertigkeiten wie zum Beispiel der Herzdruckmassage, muss auch ein Augenmerk auf nicht technische Fertigkeiten, zum
Beispiel Leadership, Teamwork und Aufgabenmanagement gelegt werden.
Die Motivation, Konzentration und Emotion sind entscheidende Faktoren, welche die Qualität des Lernens stark beein-
flussen. Für die Vermittlung von medizinischem Fachwissen sollte man von der Methode des Frontalunterrichtes ab-
gehen und Möglichkeiten wie Workshop, Precourse Test und E-Learning in Betracht ziehen. In der Aneignungsphase von
technischen Fertigkeiten ist zunächst durch Vormachen und einer kurzen prägnanten Erklärung einer Bewegungsvor-
stellung von der zu erlernenden Fertigkeit zu schaffen. Ausreichende Zeit zum Üben und unmittelbares Feedback ver-
tiefen diese Erfahrung. Mit persönlich relevanten und realistisch nachvollziehbaren Situationen werden die Teilnehmer
im Cardiac Arrest Simulation Training konfrontiert. Teamwork, Aufgabenmanagement und Situationsbewusstsein
spielen dabei eine große Rolle. Diese simulierte Stresssituation soll die Verfestigung von Erinnerungsinhalten verstärken.
Reanimationskompetenzen werden schnell verlernt, da sie vom Einzelnen sehr selten angewandt werden. Auch bei
professionellem medizinischem Personal, werden entscheidende Inhalte schon nach 6–12 Monaten nicht mehr korrekt
reproduziert. Insofern kann die Forderung nach einer jährlichen Wiederholung der Schulungen auch empirisch belegt
werden. Für die Vermittlung von Fertigkeiten ist promptes und regelmäßiges Feedback unabdingbar. Da eine einzelne
unterweisende Person bei mehr als 6–8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kein ausreichendes praktisches Feedback
geben kann, ist damit die maximale Teilnehmerzahl vorgegeben.

Peter Hoffmann arbeitet als Anästhesiepfleger im Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse. Während
seiner beruflichen Laufbahn hat Peter sowohl auf einer internistischen, als auch auf einer anästhesiologischen Inten-
sivstation Erfahrung gesammelt. Präklinisch war er einige Jahre als Notfallsanitäter tätig. Seit 2010 ist Peter für die
Krankenhausweite, notfallmedizinische Aus- und Fortbildung im Hanusch zuständig. Durch seine Tätigkeit als ERC
Instruktor und Kursdirektor in den Kursformaten Basic, Immediate und Advanced Life Support, verfügt Peter über eine
breite Expertise in der Vermittlung verschiedenster Themenbereiche. Im Österreichischen Rat für Wiederbelebung ist
er als nationaler Kursdirektor für die Verbreitung der Basic Life Support Kurse zuständig und engagiert sich auch in der
Ausbildung von IntruktorInnen.                                                                                                  Peter Hoffmann
                                                                                                                           Hanusch-Krankenhaus, Wien
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How to – Wie man einen Weltrekordversuch organisiert
11 840 Schüler – Das war die Vorgabe des bestehenden Weltrekords, aufgestellt in Münster 2013, im gleichzeiti-
gen Training in Wiederbelebung. Eine Gruppe von Personen aus Wels in Oberösterreich setze sich als Ziel 12 000
Menschen zu rekrutieren, und damit den bestehenden Weltrekord zu brechen. Primäres Ziel dieses Projektes war
es, die Wichtigkeit der Laienreanimation so vielen Menschen wie möglich vor Augen zu führen. Unter dem Titel
„HAND aufs HERZ“ wurde Mitte April eine Arbeitsgruppe gegründet, wo sich schnell zwei Projektleiter heraus-
kristallisierten. Unter den federführenden Händen der Projektleiter Michael Schiemer der Firma MISCH Consult
und Gernot Lettner wurde für den 22. September 2018 dieses Event organisiert.
An diesem Tag kamen 5 500 Menschen auf die Trabrennbahn nach Wels um am gleichzeitigen Reanimations-
training teilzunehmen. Den Takt zur Wiederbelebung gab ein eigens für dieses Event komponierter Reanimations-
marsch vor.
Auch wenn der Weltrekord nicht geknackt wurde, waren uns wir Organisatoren einig, dass diese Veranstaltung ein
voller Erfolg war. Sehr viele Medien berichteten über das Thema Laienreanimation, und jeder, der dabei war, war
begeistert wie einfach es ist ein Menschenleben zu retten. Dieser Weltrekordversuch war auch der Startschuss für
die Aktion „Schüler retten Leben“ welche das gleiche Ziel, nämlich die Reanimation zu lehren, verfolgt.
Die Aktion Hand aufs Herz wird weiterhin an der Idee arbeiten, die Laienreanimation noch mehr in die Breite zu
tragen.
                                       Mein Beruf ist Anästhesist im Klinikum Wels Grieskirchen mitten im schönen Oberösterreich. Für die Ausbildung zum
                                       Facharzt für Anästhesie bin ich in Innsbruck an der Universitätsklinik nach meinem Studium hängen geblieben. Seit
                                       2011 bin ich in Wels als Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin tätig. Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit
                                       bin ich als Notarzt sowohl am Boden als auch in der Luft unterwegs. Schon während meiner Ausbildung habe ich
                                       mein Interesse für die Notfallmedizin und im speziellen für die Wiederbelebung erkannt. Im Laufe meiner Turnus-
                                       zeit im Krankenhaus Hall in Tirol habe ich einen ALS Providerkurs absolviert und nun seit ca. 10 Jahren beim ERC als
                                       ALS Instruktor tätig. Seit nunmehr 3 Jahre organisiere ich einen jährlichen ALS Providerkurs im Bildungshaus Schloss
                                       Puchberg in Wels. Im letzten Jahr 2017 wollte ich bei der Basiswiederbelebung einen Schritt weitergehen, und habe
                                       mich in das Thema „Kids save lives“ vertieft. Im Frühjahr 2018 konnte ich das Jugendrotkreuz Oberösterreich für diese
                                       Aktion gewinnen, und gemeinsam haben wir das Projekt „Schüler retten Leben“ gegründet. Diesem Projekt widme im
Dr. Markus Simmer                      Moment sehr viel Aufmerksamkeit in meiner Freizeit.
Anästhesiologie und Intensivmedizin,
Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH
Training von High-Performance Teams –
Fazit aus der CPR Competition in Bologna
Bei der letztjährigen CPR Competition am ERC Kongress 2018 konnte das Grazer ARC Team den Sieg nach Österreich
holen. Durch die intensiven Vorbereitungsmaßnahmen stellte sich die Frage, welche Auswirkungen gezieltes
Training auf die Teamperformance bei realen Notfällen hat.
Dabei wurde besonderes Augenmerk auf den Einsatz von nicht technischen Fähigkeiten (Englisch: non technical
skills, NTS) gelegt. Um diese möglichst gut trainieren und folglich praktisch anwenden zu können, empfiehlt es
sich, eine möglichst objektivierbare und nachvollziehbare Trainingsmethode zu wählen. Eine Methode ist
beispielsweise der Einsatz von Checklisten, die anhand von bestehenden wissenschaftlichen Arbeiten erstellt
wurden. Anhand dieser Checklisten wird anschließend die Arbeit des Teams von einem externen Beobachter
bewertet. Dabei sind die Checklisten so zu gestalten, dass die Bewertung möglichst unabhängig vom Beobachter
ist. Die Unterpunkte der NTS Checkliste können dabei in notwendige Grundfertigkeiten, die jeder beherrschen
sollte, und weitere Nuancen, die die Teamperformance noch verbessern, aber nicht unbedingt notwendig sind,
unterteilt werden.
Auch die technischen Fähigkeiten können anhand von Listen während Trainingseinheiten objektiviert werden.
Mögliche Listen wären das ABCDE Schema, nach dem Notfallpatienten evaluiert und therapiert werden, oder ein
Schema zur Patientenübergabe wie zum Beispiel das SBAR Schema, die verhindern sollen, dass bei Schnittstellen
Informationen verloren gehen. Wenn Trainings immer nach Listen stattfinden und möglichst unabhängig vom
Beobachter sind, besteht für das Team eine bessere Möglichkeit, Fehler zu erkennen und zukünftig zu vermeiden.
Zusammengefasst bieten Wettbewerbe die Möglichkeit, sich Gedanken über Trainingseinheiten zu machen und
zu erkennen, wie sich diese positiv auf den praktischen Gebrauch auswirken können.

David Jäger                      Bernhard Kowalski                Daniel Freidorfer
CPR Competition Team Austria     CPR Competition Team Austria     CPR Competition Team Austria

Michael König                    Sebastian Labenbacher
CPR Competition Team Austria     CPR Competition Team Austria
Öffentliche Initiativen zur Wiederbelebung - Kids save Lives
„Drück Mich!“
„Drück Mich!“ ist eine 2014 ins Leben gerufene öffentliche Sensibilisierungskampagne der Arbeitsgemeinschaft
für Notfallmedizin (AGN) zum Thema des unerwarteten Herz-Kreislaufstillstandes mit dem Ziel die Laienwieder-
belebungsrate zu steigern.
Dazu soll der unerwartete Herzstillstand in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt und möglichst
vielen Menschen Wiederbelebung beigebracht werden. In verschiedenen Print- und Digitalmedien soll die zentrale
 Botschaft „Herzstillstand. >rufen >drücken >schocken“ transportiert werden. Die Aufklärungsarbeit über die
öffentlichen Medien wird durch niederschwellige und zielgruppenadaptierte Praxisangebote vervollständigt.
Größte Aktion ist der 2018 bereits zum fünften Mal begangene „Tag der Wiederbelebung“ am 16. Oktober. Das
Angebot an diesem Tag ist als „Sidewalk CPR“ (engl. Gehsteig CPR) konzipiert. Mobile Teams geben Passantinnen
dabei ein 5-minütiges Wiederbelebungstraining im 1:1 Betreuungsverhältnis mit Fokus auf der hochqualitativen
Durchführung der Herzdruckmassage. Jährlich konnte in den vergangenen Jahren so mehr als 2.000 Laien an
diesem Tag trainiert werden.
Während des gesamten Jahres finden weitere, kleinere Aktionen und Schulungsangebote statt. Diese reichen vom
Wiederbelebungsunterricht in Schulen über innerbetriebliche Aufklärungsangeboten in Firmen bis hin zu Auftritten
bei Veranstaltungen des öffentlichen Lebens. In den vergangen Jahren konnten so mehr als 16.000 Personen aktiv,
face-to-face mit einem Trainer von Drück Mich, Wiederbelebung trainieren. „Drück Mich!“ versteht sich nicht als
punktuelle und einmalige Aktion, sondern verfolgt das zentrale Ziel die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem
plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand zu verbessern beharrlich und nachhaltig.

„Hand aufs Herz“ - Poggersdorf
Der Verein „Hand aufs Herz-Poggersdorf“ mit den Initiatoren Keck Gisela und Keck Wolfgang ist ein gemeinnütziger
Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes mit dem Schwerpunkt Schulung der Kleinsten.
Nach dem Motto „Unsere Kinder von Heute sind die Lebensretter von Morgen!“ führen wir seit 2014 Schulungen
zum Thema „Reanimation rettet Leben“ in Kärntens Kindergärten und Volksschulen durch. Rund 1500 Teilnehmer
in fünf Jahren nahmen an den Kursen teil.
Unser Konzept sieht vor, dass jedes Kind ab dem verpflichteten Kindergartenjahr bis zum Ende der Volksschule
mindestens fünf Jahre hintereinander einmal jährlich an einem Kurs teilnimmt.
Auch die dreijährigen Kindergartenkinder sind mit Spaß, Begeisterung und unübertroffenem Einsatz dabei, wenn
es ums Helfen geht. Sie konnten uns in den letzten Jahren überzeugen, dass bereits die KLEINSTEN zupacken
können- und nicht nur hilflos zusehen!
Im Kurs lernen die Kinder spielerisch, dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend, einem Menschen professionell
zu helfen, die Rettungskette in Gang zu setzen und nicht zu vergessen, sich selbst zu schützen.
Schulungen erfolgen nach den aktuellen ERC- Guidelines mit Unterstützung von theaterpädagogischen Einheiten
und Therapiepuppen. In den Praxiseinheiten arbeitet ein Instruktor mit 6-7 Kinder in Kleingruppen.
Lerninhalte: (Schulklasse- 2 Unterrichtseinheiten, Kindergartengruppe eine Stunde)
        • Erkennen einer Notfallsituation,
        • Aktivierung von Hilfe und Eigensicherheit beachten
        • Bewusstseins- und Atemkontrolle (unter Telefonanleitung)
        • Durchführung der Herzdruckmassage und Anwendung eines Defibrillators.
„Lernen wir gemeinsam Wiederbelebung, so wie wir Radfahren und Laufen lernen- von KLEIN auf! “

„Ich kann Leben retten“
Im Jahr 2014 startete das Projekt „Ich kann Leben retten“. Erstmalig wurde eine bundelandweite Reanimationsaus-
bildung in Schulen durchgeführt. Seither werden jedes Jahr über 16.000 Kinder der 3. Schulstufe in Wien geschult.
Theoretische und praktische Unterrichtsinhalte sollen Interesse wecken, selbstbewusstes Verhalten im Notfall
fördern und mögliche Ängste vor der Wiederbelebung und dem Defibrillator erst gar nicht aufkommen lassen.
Der Fokus liegt im Erkennen der Notfallsituation und der raschen Alarmierung des Rettungsdienstes.
Die Stadt Wien finanziert das Projekt. Für den Unterrichtsinhalt und die wissenschaftliche Begleitung zeichnen
der Verein Puls und die MedUni Wien verantwortlich. Die Helfer Wiens als Zivilschutzverband Wiens sind für die
Projektkoordination und die Verwaltung der finanziellen Mittel verantwortlich.
Der Wiener Stadtschulrat unterstützt das Projekt. MedUni Wien, Samariter Bund, Johanniter, Jugendrotkreuz Wien
und Malteser führen mit ihren Trainerinnen und Trainern den Unterricht durch. Diese werden speziell für dieses
Projekt geschult. Der Unterricht erfolgt einheitlich nach dem Curriculum von Dr. Weidenauer. Im Rahmen seines
Wahlfachs haben Studierenden die Möglichkeit Schulkinder zu unterrichten.
Die Mehrheit der Schulen wünscht sich ein Training auch in der 4. Klasse. Dem kommen wir mit unseren Studie-
renden der MedUni Wien gerne nach. Bisher fehlt noch eine Finanzierung der 4. Schulstufe, damit sich auch die
Rettungsorganisationen beteiligen können.
„Kinder lernen Leben retten“ bzw. „Retten macht Schule“
Kurzbeschreibung unserer Initiative/unseres Projekts „Kinder lernen Leben retten“ bzw. „Retten macht Schule“:
Die Initiative„Kinder lernen Leben retten“wurde unmittelbar nach dem letzten ERC-Guidelines-Congress im Herbst
2015 als Privatinitiative gestartet.
In weiterer Folge wurde gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Stmk. und dem Österreichischen Roten
Kreuz - LV Stmk. das Projekt „Retten macht Schule“ begründet. Im Rahmen desselben wurde ein Curriculum erstellt,
gemäß dem - unter Implementierung vorhandener Strukturen - „Erste Hilfe“ mit dem Schwerpunkt im Unterrichten
von Wiederbelebungsmaßnahmen (Wiederbelebung in einem Mehrstufenkonzept bereits ab der 3. Schulstufe) bis
zum Ende der Schul-/Bildungspflicht unterrichtet werden soll.
In unserem Projekt wird insbesondere der in den Guidelines genannten Problematik Rechnung getragen, dass
zwar sehr viel Evidenz zum Reanimationsunterricht von Erwachsenen besteht, aber nur sehr wenig darüber be-
kannt ist, wie Kindern pädagogisch richtig, entwicklungspsychologisch fundiert und fachdidaktisch aufbereitet,
Wiederbelebung nahegebracht werden soll. Auch haben wir das in den Guidelines genannte Alter, ab welchem
mit Wiederbelebungsunterricht gestartet werden soll, hinterfragt und sind dabei, zu belegen, dass ein wesentlich
früherer Start nicht nur möglich, den Kindern zumutbar und auch im Sinne des angestrebten Ziels sinnvoll erscheint.
 Um der Forderung nach Schaffung des „Kulturgutes Wiederbelebung“ nachkommen zu können, sieht das Pro-
jekt-Konzept Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für PädagogInnen an der Pädagogischen Hochschule Stmk.
genauso vor, wie partielle Unterstützung vor allem in der Eingangsphase durch ebenfalls dazu aus- und weiterge-
bildete InstruktorInnen des ÖRK-LV Stmk.
Mit der Umsetzung und Ausrollung auf das Bundesland Steiermark wurde mit den ersten LehrerInnen-Fortbildungen
 bereits gestartet. An einer Ausbildungsschiene für angehende PädagogInnen wird genauso gearbeitet, wie zeit-
gleich an den pädagogischen Konzepten für die weiterführenden Ausbildungsstufen der Sekundarstufen-
SchülerInnen. Begleitende - gerade auch pädagogische! - Forschungsprojekte sind in Planung.
Mit Fortschreiten unseres Projektes beabsichtigen wir auch, an einer gesamtösterreichischen Lösung mitzuarbeiten.
Auch sind sukzessive die politischen Verantwortungsträger in die Pflicht zu nehmen, um letztendlich wie in mitt-
lerweile zahlreichen europäischen Ländern auch, eine gesetzliche Verpflichtung für Wiederbelebungsunterricht
an Österreichs Schulen zu erreichen.
KIDS      Die Plattform KIDS SAVE LIVES - Austria umfasst Aktivitäten, Initiativen
          und Projekte zur Kinder- Ausbildung in Wiederbelebung in Österreich
          und arbeitet mit den Rettungsorganisationen, wie dem Österreichischen
SAVE      Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich, dem Arbeiter
          Samariter Bund Österreichs, dem Malteser-Hospitaldienst Austria und

LIVES
          dem Österreichischen Jugendrotkreuz an der gemeinsamen Zielsetzung
          zusammen. Sie ist nicht-kommerziell orientiert.

AUSTRIA   Unser Ziel ist die Verankerung des verpflichtenden, wiederkehrenden,
          altersadäquaten und eigenständigen Unterrichts in Wiederbelebung
          bereits vor Übertritt in die Sekundarstufe – auf jeden Fall vor Eintritt der
          Pubertät, durchgeführt durch entsprechend ausgebildete Lehrer,
          Betreuer etc. und in Kooperation mit medizinischem Fachpersonal.
Gruber
     Salzburg:          „Kids Save Lives – Salzburg“, Dr. Wolfgang Fleischmann und Dr. Bernhard
                        Schnöll
Im Mai 2018 wurde durch die Plattform
                        “Kids          Kids–Save
                               Save Lives        LivesUmgebung”,
                                             Salzburg  Austria die Salzburger
                                                                   Dr. Michael Erklärung
                                                                               Stäuble verfasst:
     Wien:              Verein „Puls“: Dr. David Weidenauer und Dr. Mario Krammel
Obwohl bereits tausende"Kids
                          Kinder
                              SaveinLives
                                     Österreich   von verschiedensten
                                          in Kindergärten“,               Initiativen in Wiederbelebung
                                                            Dr. Gudrun Walter
ausgebildet werden, fehlt die nahtlose Durchdringung in Gesamtösterreich infolge einer fehlenden
gesetzlichen    Grundlage. Österreichisches Jugendrotkreuz, Daniel Kaspar und Mag.Brigitte Blüthl
       Österreichweit:
In fünf Ländern Europas ist die Ausbildung von Schulkindern in Wiederbelebung gesetzlich verankert,
       Für die österreichischen
in 16 Ländern    besteht eineRettungsorganisationen:
                                landesweite Empfehlung. Auch in Österreich soll die Ausbildung von
       Arbeiter Samariter Bund Österreichs, Jürgen Grassl und Elisabeth Zwingraf
Schulkindern in Wiederbelebung und deren kontinuierlichen Wiederholung gesetzlich verankert
       Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich: Doris Wundsam und Prim. Dr. Christian Emich
werden.    Da die Wiederbelebung eine Sonderstellung im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung einnimmt,
       Malteser Hospitaldienst Austria: Dr. Albert Stättermayer und Prim. PD Dr. Thomas Hausner
soll ihrÖsterreichisches
         – insbesondereRotes
                           im Kindesalter  – im Rahmen
                                 Kreuz: Bernhard          der
                                                 Reiter und   Erste-Hilfe-Ausbildung
                                                            Univ.                       besonderes Augenmerk
                                                                  Prof. Dr. Wolfgang Schreiber
geschenkt werden. Wiederbelebung muss zur Kulturfertigkeit werden, wie Lesen, Schreiben, Rechnen.

                                                                    Salzburg
AG INNERKLINISCHE REANIMATION
Innerklinisches notfallmedizinisches Qualitätsmanagement gewinnt eine zunehmend strategische
Dimension. In den letzten Jahren ist eindrücklich erkannt worden, dass sich das Schicksal kritisch kranker
oder reanimierter PatientInnen auch im Krankenhaus frühzeitig entscheidet. Ein zeitgemäßes Notfall-
Risikomanagement ist ein medizinischer und organisatorischer Dauerauftrag.
Um die komplexen Anforderungen entsprechend den internationalen Reanimationsleitlinien zu bewältigen,
Vielgleisigkeiten zu vermeiden, aber vor allem, um die für NotfallpatientInnen allein entscheidende
Ergebnisqualität zu optimieren, ist im innenklinischen Notfallmanagement ein patientenzentriertes,
interdisziplinäres Teamwork zu fordern und zu fördern.
Als ARC-Arbeitsgruppe Innerklinische Reanimation/Notfälle sehen wir unsere Aufgabe darin, die
Informationsweiterleitung, Kommunikation und Vernetzung im innerklinischen Notfallbereich praxis-
orientiert zu unterstützen.

ERC KURSE IN ÖSTERREICH
Basic Life Support (BLS)            European Paediatric Advanced       Newborn Life Support (NLS)
Immediate Life Support (ILS)        Life Support (EPALS)               Basic Life Support
Advanced Life Support (ALS)         European Paediatric Immediate      Instructor (BLS-I)
                                    Life Support (EPILS)               Generic Instructor Course (GIC)
Anmeldung und Informationen zum Kursprogramm unter
www.wiederbelebung.at und im ERC Course Calendar unter www.erc.edu
Der ARC ist eine wissenschaftliche Organisation, die es sich zum
                                                                        ARC
Ziel gesetzt hat, die interprofessionelle und interdisziplinäre
Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Personen, die
sich mit den verschiedenen Aspekten der Wiederbelebung
befassen, zu fördern.
Unser Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung des Stan-
dards der Wiederbelebung in Österreich – im außerklinischen
wie auch im innerklinischen Bereich – entsprechend dem ERC
European Resuscitation Council) Leitbild

“To preserve human life by
                 making high quality resuscitation available to all”.
WWW.WIEDERBELEBUNG.AT
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