WILDNIS EUROPA - ERSTAUSSTRAHLUNG - Eine 6-teilige Dokumentationsreihe der Gebrueder Beetz Filmproduktion
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WILDNIS EUROPA Eine 6-teilige Dokumentationsreihe der Gebrueder Beetz Filmproduktion ERSTAUSSTRAHLUNG 3./4./5. Mai 2021 auf ARTE
Die sechsteilige Dokumentationsreihe WILDNIS EU- Pressekontakt ROPA begleitet Europas schnellste, größte und sel- tenste Tiere in ihrem jeweiligen Lebensraum. Hoch- Marlene Wynants wertige Aufnahmen und eine subjektive Erzählweise m.wynants@gebrueder-beetz.de lassen die Zuschauer die Perspektive der Tiere ein- 040 414945714 nehmen und ihre täglichen Herausforderungen so- wie die Bedrohung durch Mensch und Klimawandel Reinhardt Beetz hautnah erleben. r.beetz@gebrueder-beetz.de 040 41494570 Die Wildnis Europas mit ihren Wäldern, Meeren und Nationalparks bietet einzigartige und faszinierende Landschaften. Von der finnischen Taiga bis in die spanischen Pyrenäen, von den rumänischen Kar- parten bis ins norddeutsche Wattenmeer: Überall leben Wildtiere, die sich perfekt an den jeweiligen Lebensraum angepasst haben. Doch dieser ist oft bedroht. In jeder Folge kommen wir einem Tier und seinen besonderen Bedürfnissen nah und lernen sei- ne größten Herausforderungen kennen: Den ersten Flug zu meistern, sich ein Revier zu erobern oder das Überleben im Winter zu sichern. Europas Tierwelt ist vielfältig und steckt voller Überraschungen. In sechs Filmen begeben wir uns auf eine filmische Safari durch die Vielfalt des Kontinents.
STABLISTE Buch und Regie Marlene Wynants Sprecherin Nina Petri Keti Vaitonis Sebastian Lindemann Grafik Stefan Matlik Heike Nikolaus Nadine Neumann Farbkorrektur Bernie Greiner Biggi Klier Kamera Dino von Wintersdorff Jens Saathoff Mischung Pierre Brand Eddy Zimmermann Sascha Prangen Jean-Baptiste Höppner Laura Schnurre Postproduktion Malte Hadeler Gary Krosnoff Jens Greuner Ton Richard Jacobi Produktionsleitung Rebecca Zaubel (GBF) Roberto Sciletta Katharina Krohmann (ZDF) Lukas Seiler Björn Schubert ProduktionS- Juliane Hribar Dirk Ferber ASSISTENZ Stefan Tuchel Thomas Funk Producerin Nadine Neumann Marlene Wynants Schnitt Jens Greuner Anke Wiesenthal Produzent Reinhardt Beetz Maren Großmann Uwe Klimmeck Redaktionsassistenz Andrea Hauer Ramon Raoul Urselmann Nicole Schmode Musik Nils Kacirek Redaktion Marita Hübinger Milan Meyer-Kaya Paul Timmich
DER WISENT 03.05.2021 17:50 Uhr Ein Film von SEBASTIAN LINDEMANN auf ARTE Er gilt als das größte und schwerste Landsäugetier Buch und Regie SEBASTIAN LINDEMANN Europas, voller Kraft und Anmut: Der Wisent. Fast wäre er ausgestorben. Kann er sein Territorium in Kamera EDDY ZIMMERMANN Zukunft behaupten? Ton RICHARD JACOBI Der letzte wildlebende Wisent wurde 1927 im Kauka- ROBERTO SCILETTA sus geschossen. Langsam erobert sich der König der Wälder seinen Lebensraum in zurück. Im Wisentge- Schnitt MAREN GROSSMANN hege Springe bei Hannover hat Thomas Hennig eine Gruppe aus zweijährigen Wisentkühen zusammen- gestellt. Nun sollen die Tiere endlich ausgewildert werden – in den rumänischen Karpaten. Dort gehen die Ranger Matei Miculescu und Cătălin Josan täg- https://www.arte.tv/de/videos/093039-003-A/wild- lich auf Spurensuche, um das Leben der Wisente in nis-europa/ Freiheit zu studieren. Die meisten der dort lebenden 64 Tiere stammen aus Zoos und Aufzuchtstationen. Bisher weiß man wenig darüber, wie die Wisente mit der gewonnenen Freiheit umgehen. Die Herde steht unter Beobachtung. Während in Springe und Rumä- nien Wälder den Lebensraum der Wisente prägen, ist in 1800 Kilometer Entfernung von den Karpaten ein Dünenparadies zu einer neuen Heimat für die Wildtiere geworden. Direkt an der Nordsee hat sich eine einzigartige Küstenlandschaft erhalten: der hol- ländische Nationalpark Zuid Kennemerland. Esther Rodriguez ist Biologin und zusammen mit Ranger Ruud Maaskant für den Erhalt des vielleicht unge- wöhnlichsten Lebensraums für Wisente verantwort- lich. Ohne die Tiere würde das sensible Ökosystem zerstört.
DER LUCHS 03.05.2021 18:35 Uhr Ein Film von KETI VAITONIS auf ARTE Er ist die größte Katze in Europa und ein scheuer Jä- Buch und Regie KETI VAITONIS ger: Der Luchs. Tief in den Wäldern lauert er seiner Beute auf. Doch er war in Europa bereits fast ausge- Kamera JENS SAATHOFF storben. Mit der Rodung vieler Wälder hat er seine Schutzräume verloren und mit ihm seine Beutetiere. Ton DIRK FERBER STEFAN TUCHEL Der Nationalpark Risnjak im Westen der Gebirgs- landschaft Gorski Kotar in Kroatien ist einer der letz- Schnitt UWE KLIMMECK ten Rückzugsorte für den europäischen Luchs. Seine ANKE WIESENTHAL Wälder und türkisfarbenen Seen bieten auch Lebens- raum für viele Tiere seiner Speisekarte. In dem seit den 1960er Jahre bestehenden Naturschutzgebiet https://www.arte.tv/de/videos/093039-005-A/wild- findet sich eine noch ursprüngliche Population. Im nis-europa/ benachbarten Slowenien werden im Rahmen eines Auswilderungsprojekts junge Luchse in die Freiheit entlassen. Seit einem Monat durchstreift das Luchs- männchen Boris die Gegend. Der dreijährige Luchs gibt dem Tierschützer Vedran Slijepčević Rätsel auf: Wo verläuft seine Wanderroute und kann er ein ei- genes Revier besetzen? Mit Fotofallen versucht er, das Tier aufzuspüren. Auch im deutschen National- park Harz wird unter großer Anstrengung seit den 1990 Jahren Lebensraum für den Luchs geschaffen. Der Luchsexperte Ole Anders entlässt hier Tiere in die Freiheit. Anfangs gab es Zweifel, ob Autobahnen und Äcker nicht unüberwindbare Hindernisse für die Luchse sind – aber das Harzer Projekt ist ein Riesen- erfolg. Die Tiere ziehen von hier Richtung Südwes- ten, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
DER BARTGEIER 04.05.2021 17:50 Uhr Ein Film von MARLENE WYNANTS auf ARTE Er ist der größte Vogel in den Alpen und einer der Buch und Regie MARLENE WYNANTS seltensten: Der Bartgeier. Mit einer Spannweite von fast drei Metern ist er ein geborener Segler. Kann er Kamera DINO VON WINTERSDORFF seine alten Reviere in Zukunft wieder erobern? Ton LUKAS SEILER Bartgeier sind nicht nur große, sondern auch außer- BJÖRN SCHUBERT gewöhnlich schöne Vögel. Sie färben sich ihr Feder- kleid selber ein: nach einem Bad in einer Schlamm- Schnitt JENS GREUNER pfütze strahlt es leuchtend orange. Einst hatten sie einen schlechten Ruf und wurden im Alpenraum ausgerottet. Doch seit den 1980er Jahren widmet https://www.arte.tv/de/videos/093039-001-A/wild- sich ein internationales Team aus Wissenschaftle- nis-europa/ rInnen ihrer Wiederansiedlung. Eine von ihnen ist Franzsika Lörcher. Sie lebt im Sommer hoch oben in den Schweizer Alpen und betreut zwei Junggeier, die dieses Jahr ausgewildert wurden. Bald werden sie ihren ersten Flug wagen. Das Revier der Bartgeier sind die Berge. An Felswänden bauen sie ihre Horste und nutzen die Thermik um von dort aus abzuheben. Die meisten Geierarten Europas finden sind in den spanischen Pyrenäen. Neben Bartgeiern fliegen hier auch Gänse, Mönchs- und Schmutzgeier. In Buseu befindet sich eine Futterstelle für Bartgeier. Weil in den Kadavern von Weidetieren oft Medikamenten- rückstände sind, die die Tiere bedrohen, hat Jordi Canut es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere mit ge- sundem Futter zu versorgen. Das macht Hoffnung, dass diese erhabenen Vögel mit dem borstigen Bart unterm Schnabel auch in Zukunft in Europa wieder eine Heimat finden.
DER VIELFRASS 04.05.2021 18:35 Uhr Ein Film von MARLENE WYNANTS auf ARTE Er gehört zur Familie der Marder und ist der größte Buch und Regie MARLENE WYNANTS Vertreter der Art in Europa: Der Vielfraß. Stark und angriffslustig verteidigt er sein Revier. Kann er sich Kamera DINO VON WINTERSDORFF auch an die wärmeren Winter anpassen? JEAN-BAPTISTE HÖPPNER Der Vielfraß liebt den hohen Norden. In der unbe- Ton JUSSI HEIKKINEN wohnten Wildnis Skandinaviens streunt er einsam MICA MCGREGOR durch die Wälder und Sumpflandschaften. Er ist ein unermüdlicher Wanderer, ständig in Bewegung und Schnitt JENS GREUNER auf der Suche nach Nahrung. Im dünn besiedelten finnischen Niemandsland, dem Grenzgebiet zu Russ- land, genießt der Vielfraß die unberührte, weite https://www.arte.tv/de/videos/093039-006-A/wild- Natur. Er ist mit seinem dicken Fell und den breiten nis-europa/ Pfoten bestens für die kalte Jahreszeit gewappnet. Der Tierfilmer Kari Kemppainen will den Vielfraß an- locken. Mit einem Köder und einem Elchgeweih als Requisite versucht er sein Glück. Geduld ist gefragt. In Finnland leben nur etwa 200 Vielfraße. Doch die richten für manche großen Schaden an: Rentierzüch- terInnen wie Leo Juntunen beklagen, dass immer wieder Rentiere von Vielfraßen gerissen werden. Mit seiner extremen Beißkraft kann ein Vielfraß so- gar einen jungen Elch töten. Doch meistens muss er nehmen, was übrig bleibt: Als Aasfresser bedient er sich an der Beute von Wölfen oder Bären. Wenn er viel Nahrung auf einmal findet, hortet er sie in Ver- stecken in seinem Revier. Doch auch wenn es der Name vermuten lässt: Ein Vielfraß frisst nicht mehr als andere Tiere.
DER ELCH 05.05.2021 17:50 Uhr Ein Film von HEIKE NIKOLAUS auf ARTE Er gilt als Symboltier Skandinaviens und wird dort Regie HEIKE NIKOLAUS auch „König der Wälder“ genannt: Der Elch. Der Kli- mawandel treibt die Tiere immer höher in die Berge. Buch NADINE NEUMANN Elche gehören zu den Hirschen und sind die größten Kamera JEAN-BAPTISTE HÖPPNER Vertreter dieser Art. Seine Überlebensstrategie ist die perfekte Anpassung an seine Umgebung. Er lebt Ton MICA MCGREGOR im hohen Norden, Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt machen ihm nichts aus. Im Gegenteil, Schnitt ANKE WIESENTHAL er mag es kühl und zieht sich im Sommer in den Na- tionalpark Jotunheimen, der „Heimat der Riesen“, zurück. Hier türmt sich das höchste Gebirge Nor- https://www.arte.tv/de/videos/093039-004-A/wild- wegens. Der Naturführer und Fotograf Børre Aasbø nis-europa/ folgt den Elchen auf tagelangen Wanderungen durch die Wälder in der Nähe des Namsenfjords. Um die scheuen Tiere vor die Kamera zu bekommen, arbei- tet er mit Fotofallen, die er regelmäßig kontrolliert. Die meiste Zeit des Tages ist der Elch mit Fressen beschäftigt. Besonders gern mag er die Triebspitzen junger Bäume. Ein Problem für die WaldbesitzerIn- nen Norwegens, denn mit seinem Fressverhalten richtet der Elch große Schäden an. Deswegen wird jedes Jahr Jagd auf ihn gemacht, streng kontrolliert von den Kommunen. Zusammen Waldbesitzer Tryg- ve Ebbing geht auch Børre Aasbø auf die Pirsch. Die Elchjagd hat eine lange Tradition in Norwegen und dient heute dem Schutz der Wälder. Denn außer dem Menschen hat der „König der Wälder“ in Nor- wegen kaum noch natürliche Feinde.
DIE KEGELROBBE 05.05.2021 18:30 Uhr Ein Film von MARLENE WYNANTS auf ARTE Sie ist das größte und schwerste Raubtier des Kon- Regie MARLENE WYNANTS tinents: Die Kegelrobbe. Ein Bulle bringt 300 Kilo- gramm auf die Waage. Doch außerhalb der Natur- Buch NADINE NEUMANN schutzgebiete bedeuten Schiffsverkehr, Plastikmüll MARLENE WYNANTS und Unterwasserturbinen große Gefahren für Kegel- robben. Kamera DINO VON WINTERSDORFF JENS SAATHOFF Oft wirken die pfundigen Tiere wie pure Genießer: LAURA SCHNURRE Am Strand räkeln sie sich in der Sonne und erholen GARY KROSNOFF sich von ihren Raubzügen unter Wasser. In der deut- schen Ostsee war die Kegelrobbe ausgerottet. Erst Ton LUKAS SEILER seit wenigen Jahren kehren die Tiere an unsere Küs- DIRK FERBER ten zurück. Linda Westphal arbeitet beim Deutschen THOMAS FUNK Meeresmuseum und erforscht die Rückkehr der Tiere am Greifswalder Bodden. Vom Boot, Flugzeug Schnitt RAMON RAOUL URSELMANN und vom Ufer aus fotografiert und zählt sie die Tiere. ANKE WIESENTHAL Inmitten der Nordsee, auf Helgoland, lebt Deutsch- JENS GREUNER lands größte Kegelrobbenkolonie. Ute Pausch ist als Dünenrangerin dafür zuständig, die Tiere und die https://www.arte.tv/de/videos/093039-002-A/wild- Badegäste auf Distanz zu halten. Kegelrobben nut- nis-europa/ zen ihre Barthaare zur Orientierung, aber auch zum Erkunden. So kommen sie den TouristInnen gefähr- lich nah. Neben Helgoland sind die britischen Farne Islands ein europäischer Lieblingsplatz der Kegelrob- ben. Die Inselgruppe ist bei TaucherInnen beliebt, die sich von der bunten Unterwasserwelt und den Kegelrobben faszinieren lassen. Die Tiere können im Wasser weite Strecken zurücklegen und durchque- ren sogar die Nordsee zwischen England und dem Wattenmeer.
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