AND THE "OTTO" GOES TO - VS WIEN 21, LAVANTGASSE 35
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VS WIEN 21, L AVANTGASSE 35 AND THE „OTTO“ GOES TO … Leseprojekt 2011 |Dipl.Päd. Brigitte Schmölz, MSc
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 And the “Otto” goes to …! Leseprojekt zur Steigerung der individuellen Leseleistung, Lesemotivation und der Verbesserung der Lesekompetenz unter Berücksichtigung gendergerechter Literaturauswahl sowie Differenzierung mittels verschiedener Lese-Schwierigkeitsstufen Das Klassenmaskottchen als Motivationsfaktor und Namensgeber des Projekts And the „Otto“ goes to … Seite 1
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 1. Ziele Die Kinder sollen unter anderem … innerhalb einer Woche ein Buch gemeinsam erlesen über die Hauptfigur(en) und den Inhalt Auskunft geben können den Sinn bzw. die Moral des Inhalts erkennen und mit eigenen Worten wiedergeben können eine ansprechende Buchpräsentation gemeinsam vorbereiten Plakate (Illustrationen mit Hauptfiguren bzw. Schlüsselszenen) anfertigen Kurze Rollenspiele mit Schlüsselszenen einstudieren Eventuell ein Quizspiel mit Fragen zum Buch erarbeiten Eventuell ein Lied dazu texten Eventuell Recherchen über Autoren und Autorinnen im Internet durchführen Auf eine gute Zusammenarbeit im Team achten Selbstorganisation lernen Zeitmanagement trainieren 2. Organisation Gruppen zu je 4 – 5 Kindern arbeiten je ein bis zwei Unterrichtseinheiten pro Tag zusammen. Die Schüler und Schülerinnen tragen sich selbständig in die Teamlisten der ausgewählten Bücher ein, nachdem die Lehrkraft kurz über die Thematik der einzelnen Werke informiert hat. Am Ende der Projektwoche findet eine große Präsentation statt, für die ein Zeitrahmen von ungefähr drei Stunden veranschlagt wird. 3. Ablauf 1. Tag: Gruppe erliest das Buch 2. Tag: Buch fertig lesen und Präsentation überlegen 3. Tag: Arbeit aufteilen – Zeichner, Sprecher, Schauspieler (Verkleidungen überlegen), Quizrätselfragen zusammen stellen 4. Tag: Weiterführen der Arbeiten – Präzisieren 5. Tag: Präsentation der Ergebnisse und Ermittlung der Preisträger In der folgenden Woche: Recherche über Autor und Autorinnen mittels Kindersuchmaschinen durchführen und eine schriftliche Kritik über die Bücher formulieren 4. Ausgewählte Literatur Pfister Marcus, Timo und Matto wollen nicht das Gleiche, NordSüd Verlag 2007 Obrecht Bettina, Nick und der neue Lehrer, Oetinger Verlag 2004 Schmid Thomas, Tiergeschichten von Pippa, Oetinger Verlag 2007 Nöstlinger Christine, Mini greift ein, Dachs Verlag 2004 Arold Marliese, Hexe Winnie und der Zauberwettbewerb, Oetinger Verlag 2006 And the „Otto“ goes to … Seite 2
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 5. Inhalte konkret Pfister Marcus, Timo und Matto wollen nicht das Gleiche Hauptfiguren: zwei junge Maulwürfe Grundthema: mit Zusammenarbeit geht alles leichter, schneller und besser; Streit lohnt nicht! Inhalt: Die Maulwürfe können sich nicht einigen, was sie unternehmen sollen und geraten in Streit. Matto möchte einen großen Hügel bauen, um über die Wiese blicken zu können. Timo will lieber Löcher graben, wie die Mutter es ihnen zur Übung empfohlen hat. Beide versuchen es alleine. Bald haben sie keine Lust mehr und finden ihr Vorhaben sehr anstrengend. Da bemerken sie, dass sich beide Ideen vereinen lassen und jeder dadurch schneller ans Ziel kommt. Mögliche Umsetzung: Bilder anfertigen: Maulwürfe mit Sprechblasen: „Ich will Löcher graben! Ich will aber einen großen Hügel bauen!“ Szenen nachspielen: Als Maulwürfe verkleiden – schwarz anziehen, Haube aufsetzen, große Handschuhe überstülpen, ev. große Brille aufsetzen, orangefarbener Schal Sandkasten– Demonstration: Loch und Hügel graben Quizspiel vorbereiten (Fragen zum Text erstellen) über Hauptfiguren, Vorhaben, Lösung des Konflikts And the „Otto“ goes to … Seite 3
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Obrecht Bettina, Nick und der neue Lehrer Hauptfigur(en): Nick, seine beste Freundin Ayla Grundthema: Sich auf eine neue, veränderte Situation vorbehaltlos einlassen können und erkennen, dass jeder zu seinem persönlichen Glück etwas beitragen kann. Inhalt: Nick bekommt statt der heißgeliebten Lehrerin, die ein Baby erwartet, einen neuen Lehrer. Nach anfänglichem Boykott (Nick presst die Augen zu, spricht nicht) beschließt er, dem neuen Lehrer Wildsprung lieber zu imponieren. Da der Lehrer sehr sportlich ist, trainiert Nick laufen, obwohl er das eigentlich nicht mag. Dabei gibt es ein Missgeschick, denn Nick stößt den Mistkübel der Klasse um, gerade als der neue Lehrer das Klassenzimmer betritt. Als seine Freundin und er einen Elchaufkleber auf dem Auto des Lehrers entdecken, beschließt Nick, einen Elch für die Klasse aufzutreiben. Die Kinder machen sich auf die Suche im nahegelegenen Hirschpark. Leider gibt es dort weder einen Elch zum Ansehen, geschweige denn zum Ausborgen. Allerdings lernen sie den Direktor des Tierparks kennen, der ihnen anbietet, gegen Abgabe von gesammelten Kastanien und Eicheln, mit der Klasse kostenlos in den Tierpark zu kommen. So kann Nick doch noch dem neuen Lehrer imponieren. Mögliche Umsetzung: Plakate gestalten: Plakat 1: Nick – Sprechblasen: „Ich mag meine Lehrerin behalten. Ich finde nie eine Kastanie. Ich mag nicht rennen. Ich hab einfach kein Glück.“ Plakat 2: Nick – Sprechblasen: „Ich werde laufen trainieren! Ich muss einen Elch für die Klasse besorgen! Ich habe eine Glückskastanie gefunden! Ich konnte einen Ausflug für die Klasse organisieren!“ Szene im Hirschpark nachspielen: Nick, Ayla, Direktor Nick erklärt dem Direktor, warum er einen Elch ausborgen möchte. Der Direktor schlägt vor, dass Nicks Klasse kostenlos den Hirschpark besuchen darf, wenn sie Tierfutter (Kastanien und Eicheln) mitbringen. And the „Otto“ goes to … Seite 4
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Schmid Thomas, Tiergeschichten von Pippa Hauptfigur: Pippa Grundgedanke: Wünsche vorher gut überlegen! Nicht jeder Wunsch kann in Erfüllung gehen! Inhalt: Pippa hat in fünf Tagen Geburtstag und wünscht sich eine Digitalkamera. Aber in den nachfolgenden Tagen ändern sich ihre Wünsche permanent und sie hält alle stets fleißig in einem Zeichenalbum fest. Nach einem Besuch im Pferdestall mit ihrer Freundin Daniela will sie ein Pony. Danach möchte sie einen Hund, weil ihr Freund Michael ihr in einer gefährlichen Situation mit einem Bernhardinerhund hilft. Anschließend wünscht sie sich plötzlich eine große Spinne, um Papa zu ärgern. Nach der Parade auf dem Pferdehof, bei der sie auf einem Esel reiten durfte, möchte sie auf einmal den Esel, weil dieser nicht mehr bei seinem Besitzer bleiben kann, denn dieser zieht in ein Seniorenheim. Beim Sonntagsausflug wünscht sie sich im Restaurant einen Fisch und rettet der Renke das Leben, indem sie den Fisch dann frei lässt. Schließlich fliegt am Geburtstag ein Wellensittich durchs Fenster und sie möchte ihn behalten. Allerdings meldet sich die Besitzerin und so muss sie den Vogel wieder hergeben. Als Geschenk bleibt ihr die Digitalkamera von ihren Eltern. Zu guter Letzt wartet aber doch noch die schönste Geburtstagsüberraschung auf sie. Tante Teresa und Onkel Otto bringen ein Zwergkaninchen, das Pippa Müggel nennt. Mögliche Umsetzung: Bilder anfertigen: Pippas Album Quizshow – Fragen zum Text – vorbereiten: z.B. Wie heißt ihr Freund? Michael Mit welcher Hundeart kam er ihr zur Hilfe? Bernhardiner Warum möchte sie einen Esel? – Besitzer zieht ins Heim Welche Fischart rettet sie? Renke Vor welchem Tier hat Papa Angst? Spinne Was war ihr erster Wunsch? Digitalkamera Wie nennt sie ihr Kaninchen? Müggel And the „Otto“ goes to … Seite 5
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Nöstlinger Christine, Mini greift ein Hauptfigur: Hermine Zipfel (Mini) Grundgedanke: Einigkeit macht stark; gegen Ungerechtigkeit und Bösartigkeit kann man sich wehren! Inhalt: Mini verbringt die Osterferien bei „Tante“ Berta, einer Freundin ihrer Mutter, weil der Bruder Moritz immer nervt und sie in den Ferien immer streiten. Die Tante ist ziemlich chaotisch und schlecht organisiert. So kann sie sich, als sie in Tullnerdorf angelangt sind, nicht um Mini kümmern und diese muss alleine zum Lebensmittel-Laden gehen. Ihr Weg führt sie beim Spielplatz vorbei, und da wird sie Zeugin einer schlimmen Szene. Ein kleines Kind wird von zwei Buben nicht von der Schaukel gelassen. Mini greift ein und stellt sich den Buben entgegen. Durch eine List kann sie entkommen und spritzt ihre Verfolger sogar mit Wasser nass, als diese sie verprügeln wollen. Sie erfährt dann von anderen Kindern, dass die zwei Buben Otto und Emil aus dem Dorf den Spielplatz beherrschen und von allen Dorfkindern Erpressungsgeld verlangen. Mini organisiert kurz entschlossen eine „Kinderwehr“ und am nächsten Tag lehren sie gemeinsam den beiden Buben das Fürchten. Mit Besen, Teppichklopfern und Staubwedeln bewaffnet, treiben sie die beiden in die Enge, bis sie sich schließlich ergeben. Mini ist die Heldin und erhält sogar einen Dankesbrief. Mögliche Umsetzung: Plakate zeichnen: Bilderserie 1. Mini beobachtet die Szene auf dem Spielplatz (S31) 2. Mini spritzt die Verfolger nass (S38) 3. Mini und die „Kinderwehr“ – mit Sprechblase (S54) 4. Otto und Emil in der Sandkiste (S59) 5. Mini als Heldin (Titelblatt) And the „Otto“ goes to … Seite 6
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Mini-Song Liedtext B. Schmölz (Melodie: Doody – Song) Lass dir nichts gefallen, gefallen, gefallen! Lass dir nichts gefallen, denn Einigkeit macht stark! Lass dich nicht erpressen, erpressen, erpressen! Lass dich nicht erpressen, hol Hilfe schnell herbei! Mini ist die Heldin, die Heldin, die Heldin! Mini ist die Heldin, denn sie hat sich was getraut! And the „Otto“ goes to … Seite 7
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Arold Marliese, Hexe Winnie und der Zauberwettbewerb Hauptfigur: Hexe Winnie Grundgedanke: Durch Einsatz, Lernfreude und Engagement kann man viel gewinnen. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ Inhalt: In Winnies Haus ist der Ofen kaputt. Er raucht und faucht. Sie brauchen einen neuen, aber haben nicht so viele Kürbistaler. Herbei hexen kann man so einen Ofen auch nicht, weil ein Hexenofen mehr kann als nur heizen. Manche können singen, Geschichten erzählen oder das Wetter ansagen. Dazu gibt es eigene Kaminlehrer. Obwohl Winnies Oma und Mama Tarnkappen, Tarnumhänge, ja sogar Tarnbettwäsche nähen (die ließ sich aber nicht verkaufen, weil die Leute ihre Betten nicht mehr fanden), können sie sich keinen neuen Ofen leisten. Da kommt der Zauberwettbewerb, bei dem man einen Kamin gewinnen kann, gerade recht. Oma übt fleißig zaubern und Mini prüft sie ab. Leider zerstört eine verkleidete Frisörin, die Oma durch einen Trick ihre Zauberlocken abschneidet, die Hoffnung auf den Gewinn. So beschließt Winnie kurzerhand selbst am Wettbewerb teilzunehmen, obwohl sie noch viel zu jung ist und nicht antreten dürfte. Mit Hilfe ihrer zahmen Kröte Jupiter und dem schwarzen Kater Schnurrbert gelingt es ihr, bei dem Wettbewerb die alten Hexen zu besiegen und sogar die betrügerische Hexe zu enttarnen, die ihrer Oma die Haare abgeschnitten hatte. Die Oberhexe Aurelia lässt Gnade vor Recht ergehen und Winnie bekommt den Kamin. Mögliche Umsetzung: Bilder gestalten: Winnie fliegt zum Zauberberg (Titelblatt) Wettbewerb: Winnie zaubert eine Heuschrecke statt eines Elefanten (S44) Palatschinke ganz verbrannt (S45) Kröte und Kater „verzaubert“ Winnie fliegt mit dem Kamin nach Hause (S56) And the „Otto“ goes to … Seite 8
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 Hexe Winnie – Lied Liedtext B. Schmölz (Melodie: Hexe Wackelzahn) Sie ist noch sehr jung – aber schon sehr klug! Sie hat viel gelernt – und sie hat viel Mut! Sie hat eine Kröte – Jupiter genannt! Sie fliegt auf dem Besen – ist ja allerhand! Seht euch nur die Winnie an, was die Winnie alles kann! Sie löst jede Zauberei, gewinnt einen Ofen nebenbei! And the „Otto“ goes to … Seite 9
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 6. Preisvergabe Nach den Präsentationen findet mittels Stimmzettel die Ermittlung der Siegergruppe statt. Da alle Kinder in der Woche sicherlich fleißig gearbeitet und viel gelernt haben, erhalten alle eine Auszeichnung. Als Preise gibt es Lesezeichen mit dem Klassenmaskottchen, in diesem Fall der Kuschelhase „Otto“ – Namensgeber des Projekts - und eine süße Überraschung. Die Platzierung kann zusammen mit dem Durchführungsdatum auf dem Lesezeichen zur Erinnerung festgehalten werden. And the „Otto“ goes to … Seite 10
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 7. Nachbereitung In der nächsten Woche können Recherchen über die einzelnen Autoren und Autorinnen mit Hilfe von Kindersuchmaschinen (kidsweb.at, blindekuh.de …) durchgeführt werden. Stichwortartig sollen die Kinder den Lebenslauf bzw. die wichtigsten Werke „ihres Schriftstellers/ihrer Schriftstellerin“ notieren. In einer Gesprächsrunde werden danach die Ergebnisse präsentiert und die Buchinhalte nochmals kurz zusammengefasst. Anschließend wird versucht, die einzelnen Inhaltsschwerpunkte, die speziellen Aussagen – die „Moral“ – der Werke zu erkennen und aufzuzeigen. Dies soll dazu dienen über eigene Erfahrungen zu reflektieren, eventuell Lehren daraus zu ziehen und zu Diskussionen anregen. Im Anschluss daran können einfache Kritiken verfasst werden, die aufzeigen sollen, ob ein Buch gefallen hat oder nicht. Einfache Begründungen, wie „Das Buch hat mir gefallen/nicht gefallen, weil es … war“, runden die Arbeit ab und können zur Ausstellungswand geheftet werden. Sie dienen den anderen Kindern der Schule zur Information und Anregung, das Buch auszuborgen und zu lesen. And the „Otto“ goes to … Seite 11
Dipl.Päd. BrigitteSchmölz, MSc – Leseprojekt März 2011 And the „Otto“ goes to … Seite 12
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