Willkommen zuhause! Liebe Leserinnen und Leser, Mein Ländle
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Willkommen zuhause! Liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe steht ganz im Zeichen rauschende Wasserfälle, Quellen, Wei- des Genusses. Goethe hat einmal gesagt: her, Stauseen, Urwaldschluchten und „Kein Genuss ist vorübergehend; denn Panoramapfade. Auf sechs Etappen der Eindruck, den er zurücklässt, ist führt er durch geheime Schwarzwald bleibend.“ So wünschen wir uns, dass ecken bis in die Schweiz. Sie viele schöne und bleibende Eindrü- cke aus dieser Sommer-Ausgabe von Die Blitzenreuter Seenplatte in Ober- Mein Ländle behalten. schwaben ist als Überbleibsel der letzten Eiszeit ein buchstäblich unerschöpfli- Unser Ländle hält so viel Schönheit be- cher Quell der Entdeckungen und ein reit, die sich in solcher Vielfalt ausdrückt, Naturgenuss für die ganze Familie. dass wir Sie noch viele Jahre lang mit tollen Ausgaben begeistern können und Wenn es zu heiß wird, helfen Kräuter wollen. „Das Land“ in jedem Wortsinn gegen die Hitze. Mein Ländle-Kräuter gibt viel her: Eindrücke von den unter expertin Thea Kornherr hat für Sie schiedlichsten Landschaftsräumen, erprobte Mittel aus der Natur zusam- aber auch Erzeugnisse der Landwirt- mengestellt, und Mein Ländle-Somme- schaft wie Kräuter, Gemüse, Wein, Bier, lière Natalie Lumpp hält erfrischende gutes Fleisch und Fisch. All das kommt Weincocktails mit und ohne Alkohol für in dieser genussreichen Ausgabe von Sie parat. Ein Genuss für zuhause. Dazu Mein Ländle vor. So sind wir dieses Mal gibt es natürlich leckere Rezepte mit hart an der Kante des Albtraufs beim Bœuf de Hohenlohe oder Bodensee-Fel- „Alb-Crossing“ entlanggeradelt und ha- chen. Aber auch ein süßer Schluss darf ben die vielfältigsten Eindrücke von der nicht fehlen. Vielleicht ein selbst ge- grandiosen Natur mit fantastischen Aus- machtes Eis? Wir zeigen, wie es geht. sichten für Sie eingesammelt. Ein Genuss für sportliche Radler und E-Biker. Wir In diesem Sinne: Genießen Sie diese haben Gärten besucht und dem Blüten- Ausgabe von Mein Ländle, denn wer rausch des Sommers gefrönt. nicht genießt, wird ungenießbar. Auf den langen Weg von Triberg nach Bleiben Sie xund! Schaffhausen hat sich Mein Ländle- Autorin Birgit-Cathrin Duval gemacht. Ihr Von allem hat er etwas, der Premi- um-Wanderweg WasserWeltenSteig: Wulf Wager 3
72 Die Bienenfresser sind da 84 Stein für Stein 10 40 Erfrischendes bei Hitze 64 Gartenträume Geringelt und gelockt 54 Rumpsteak mal ganz anders Inhalt Ausgabe 4 / 21 GartenLändle DekoLändle GenießerLändle NaturLändle Sonjas Ländle Immer dabei Ein Garten zum Träumen . ...................... 10 Blühende Pyramiden .............................. 34 Der Wald zum Anbeißen ......................... 46 Die Bienenfresser vom Kaiserstuhl ..... 72 Im Freilichtmuseum Beuren .................. 92 Blütenglück im Hochsommer ................ 14 Schnelles Eis am Stiel ............................ 50 Selber gmacht & mitgebracht Bodensee-Felchen Reichenauer Art ...... 52 WeinLändle RäucherLändle Editorial . ........................................ 3 RadlerLändle Basteln mit Knöpfen und Korken ........... 36 Rumpsteak vom Bœuf de Hohenlohe . ... 54 Erfrischende Weincocktails .................. 78 Eisenkraut für die Räucherschale . ........ 98 In dieser Ausgabe ........................... 7 Quer über die Schwäbische Alb . ............ 16 DenkerLändle . ............................... 8 HandarbeitsLändle AdelsLändle SchafferLändle GemüseLändle ................................ 58 WanderLändle Untersetzer und Sets aus alten Jeans ... 38 Ein Leben auf der Insel Mainau .............. 60 Retter der Weinbergmauern . ............... 84 Haus- und GartenLändle ................ 71 Auf dem WasserWeltenSteig .................. 22 Bierdeckel aus dem Schwarzwald ....... 100 IlLuztrationsLändle . ...................... 99 KräuterLändle AgrarLändle Sell und Jenes . .............................. 104 EntschleunigungsLändle Hilfreiche Kräuter gegen die Hitze ......... 40 Die Wollschweine von Göppingen . ......... 64 KleinstadtLändle Marktplatz ...................................... 106 Die Blitzenreuter Seenplatte................... 28 Zu Besuch in Besigheim ....................... 88 BücherLändle . ............................... 108 Die Kirche für unterwegs . ...................... 94 LändleViecher ................................ 109 Termine ........................................... 110 Impressum, Vorschau .................... 114 4 5
GartenLändle Selbst ist die Garten- Frau Einladung zum Mit-Träumen Ein Maler hät te es nic ht schöner malen kön Rutenhir se umspielt sch nen: Astilben als Wegei were Steinquader neb nfassung, Ursula Hauber (oben) en Phlox und Hortensi pflegt ihren Garten sei en (links). t über 30 Jahren. Viel Wiese und wenig Ahnung – war besessen von ihrer Idee, die 17 Ar so fing es an. Heute gedeiht auf rund ums Elternhaus mit Stall und Scheune umzugraben und zu gestalten. dem Gelände um Ursula Hau- Sie hat „einfach drauflosgepflanzt“ und bers Elternhaus ein zauberhaf- so manche Rückschläge einstecken müs- ter Garten. Der Weg zu diesem sen, weil nicht alles gleich so gedeihen Paradies war lang, lehrreich wollte, wie sie es sich wünschte. Sie fing und voller Blüten. an, Gartenbücher zu lesen, holte sich Tipps von Profis, wurde Mitglied in der „Gesellschaft für Staudenfreunde“. Sie E s war nicht der Plan, vielmehr ging auf Gartenreisen, die sie nach Eng- ein Flash, eine Blitzidee an einem land, nach Irland führten („wegen der heißen Sonntagnachmittag in den Schneeglöckchen“) und nach Holland 1980er-Jahren. Als der Sohn im Sand- („wegen der Stauden“). Ursula Hauber, kasten spielte, auf einer Wiese, die die keinen Plan hatte außer, dass sie „nicht schön“ war und keinen Schatten möglichst wenig säen wollte, und sich bot. Ursula Hauber beschloss, aus der für Stauden begeisterte, weil sie das Öde etwas zu machen. Sie träumte von Dauerhafte reizte, war mit dem „Gar- einem Garten mit Pflanzen und Tieren tenvirus“ infiziert. Unheilbar, wie sie und Plätzen zum Relaxen. Aus dem nach über 30 Jahren weiß. Träumen wurde eine Leidenschaft und über die Jahre „Ursulas Garten“, ein Bienensummen und Naturparadies in Freiamt, wenige Kilo- Schmetterlingstanz meter nördlich von Freiburg. Aus der Wiese ist mithilfe von Vater und „Der Gartenvogel geht vorbei“, kom- Ehemann ein Landhausgarten gewor- mentierte die Mutter lakonisch, als Ur- den, in „geordneter Unordnung“, wie sula Hauber der Familie von ihrer Idee die Selfmade-Gärtnerin das nennt, mit berichtete. Schließlich kannte sie ihre Beeten voller Stauden für Insekten, Bie- Tochter, die sich eigentlich immer um nen, Hummeln und mit einem Tümpel, Gartenarbeit gedrückt hatte und schon wo Molche und Frösche sich ein Stell in jungen Jahren kundgetan, niemals ei- dichein geben. Das abwechslungsreiche nen Garten pflegen zu wollen. Die Mut- Entdeckerparadies lockt mit Wegen, Stu- ter sollte sich täuschen. Ursula Hauber fen, Durchgängen und Rosenbögen, und 10 11
Auf dem nostalgischen Bett unter dem Dach des Roten Perückenstrauchs ist gut Träumen (oben). Ab Herbst Bezaubernde Vielfalt: die blaue Clematis leuchten Seerosendahlien vor weißen Oktobermargeriten (rechts oben) und Astern setzen blaue Akzente (rechts unten). ‘Durandii’, die leuchtend rote Montbretie ‘Lucifer’ und gelbe Taglilien (oben). Eine Hortensie ‘Coco Blanc’ und hoher Phlox ‘Miss Pepper’ gesellen sich zu Miscanthus darin versteckt sich zwischen Grün eine werden“. Sie lernt Schneeglöckchen zu Diese besonderen Momente teilt Ur- (oben rechts). Aus Blattschmuckstauden in weitere Leidenschaft der Hobbygärtne- lieben, die in ihrem Garten ab Herbst bis sula Hauber auch gerne mit anderen Töpfen entstehen kleine Stilleben (rechts). Später im Jahr umspielt das filigrane rin: schöne Fundstücke vom Flohmarkt. Ende März die Köpfchen aus der Erde Naturliebhabern. Zwischen April und Pfeifengras ‘Transparent’ Astern und spät Sie geben dem Garten zusätzliches Flair, strecken. Sie begeistert sich für Storch- Oktober, immer am zweiten Sonntag im blühende Rosen (ganz rechts). lassen ihn zur „guten Stube“ im Freien schnäbel (Geranium), „weil sie lange und jeweiligen Monat, ist „Ursulas Garten“ werden. „Ich mag alte Sachen, weil an vielen Orten blühen“, ist fasziniert im Rahmen der Offenen Gartenpforte sie eine Geschichte haben und so viel von den lieblichen Phloxblüten und von für jedermann geöffnet. Der Garten ist erzählen können“, erklärt die Romanti- der Vielfalt der Sterndolden. Ihre Vor- ihr „zweites Wohnzimmer“, wie Ursula kerin, die einen Garten für Romantiker liebe gilt den einfachen Schalenblüten, Hauber gerne betont. Dort verbringt geschaffen hat. Sie hängt gern ihren dem Charme der prachtvollen Rosenblü- sie in der Regel ihre Nachmittage. Die Gedanken nach, in den Verweil-Oasen, ten mit ihrem feinen Duft kann sie sich Arbeit im Garten erde sie im wahrs- den wollen. Aber vor allem genieße ich Ball- und Rispenhortensien ihm einen wo man dem Summen der Bienen lau- trotzdem nicht entziehen. Die Mischung ten Sinn des Wortes und beschere ihr Hereinspaziert die langen Abende im Garten“, bekennt besonderen Charme verleihen. Oder die schen und den Schmetterlin- macht’s auch bei den Düften, konsta- „Glücksmomente“. Das ist für sie wohl- Ursula Hauber. „Und natürlich ist es für Tage, an denen der Sommer sich leise gen bei ihrem anmutigen tiert Ursula Hauber und ergänzt: tuende Ablenkung zum nüchternen Be- „Ursulas Garten“ ist in diesem mich ein Erfolgserlebnis, wenn ich Bee- verabschiedet und die letzten warmen Tanz um die Blüten „Irgendwas duftet immer.“ rufsalltag als Verwaltungsangestellte. Jahr noch bis einschließlich Okto ren, Kräuter und Gemüse ernten kann.“ Sonnenstrahlen noch einmal Gräser und zuschauen kann, in Seien es die Primeln im ber immer am zweiten Sonn- Astern zum Leuchten bringen. verborgenen Ecken, Frühjahr oder die Winter- „… nichts ist für die Ewigkeit“ tag des Monats jeweils von 12 Aber der stete Wandel, immer wieder wo Träume einen heckenkirsche (Lonicera bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt Neues zu entdecken, das macht für Aber auch der Winter mit kahlem Geäst, Raum haben. Ganz fragrantissima). In fei- Im Vergleich zum Frühjahr und Herbst beträgt 3,50 Euro, mit Führung Ursula Hauber den eigentlichen Reiz hier und dort mit wenigen roten Beeren, besonders auch in nem Mix mit den Kräu- ist der Sommer im Garten eher Müßig- 5 Euro pro Person. Für Besitzer aus. „Nichts ist für die Ewigkeit, auch dafür in Begleitung von viel Wintergrü- Momenten, wenn – tern wie den verschiede- gang. Was nicht bedeutet, dass nichts von KONUS-Gästekarten ist der nicht der Garten“, so ihre Devise. So nem hat für Ursula Hauber seine eigene fast unwirklich – die nen Minzearten, die überall zu tun wäre. Regelmäßiges und ausdau- Eintritt frei. Aufgrund der aktuellen freut sie sich jedes Jahr aufs Neue auf Faszination. Dann verleiht der Schnee Strahlen der Abend- im Garten wachsen, und dem erndes Wässern von Beeten, Blumen- Lage am besten vor dem Besuch den Frühling, wenn der Garten in fröh- dem Garten eine ganz besondere Dra- sonne zwischen Stauden, Lavendel. Ein Mix aus Düften, den kästen und Töpfen muss sein, und auch die aktuellen Öffnungszeiten auf lich-bunten Farben aus dem Winter- maturgie und zeichnet dabei die Viel- Ästen und Blüten spielen, ein Bild wie Ursula Hauber im Sommer am liebsten der Rasen verlangt regelmäßig nach der Homepage abrufen. schlaf erwacht, und genießt mit allen fältigkeit der Formen nach. Und dann von Malerhand geschaffen. bei einer Siesta auf ihrem nostalgischen einem Schnitt. Alles Arbeiten, die Ursula Sinnen den eher ruhigen Sommer, den drängt sich der Gedanke auf, dass es für Eisenbett genießt. Dann träumt sie sich Haubers Mann übernimmt, während Ursulas Garten sie in Pastelltöne gekleidet hat. Sie „Ursulas Garten“ vielleicht doch einen „Irgendwas duftet immer“ weg, getreu ihrem Leitspruch: „Wer sie sich um das regelmäßige Ausschnei- Niedertal 8 schwelgt im Blütenrausch, wenn die intuitiven Plan gab. nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen den von Abgeblühtem kümmert. „Das 79348 Freiamt Rosen ihre Pracht entfalten und mit Weil sie das Dauerhafte, Natürliche, keine Flügel.“ Immer im Garten dabei, ist wichtig, um die Bildung von neuen Telefon: 07645 1305 Clematis elegante Farbakzente setzen. www.ursulas-garten.de Text: Gudrun Schillack, Fotos: Ursula Hauber (9), „Verwobene“ mag, pflanzt sie Stau- auch beim Relaxen, Kumpel Jogi, die Blüten zu fördern und gehört auch zu Sie liebt den August, wenn der Garten stock.adobe.com / Harald Biebel, Flower Studio, den, die „von Jahr zu Jahr schöner Haus- und Gartenkatze. den Sommerarbeiten, die erledigt wer- sich bereits spätsommerlich gibt und Ruckszio (je 1) 12 13
GartenLändle Spätzünder mit großer Wirkung Blüten-Stars für Ihre Beete Text: Dorea Dauner, 2 Fotos: Dorea Dauner (9), 9 Fotolia (2) Blütenglück 1 4 Spiel’s nochmal, Rosi! Viele Rosen zeigen im August, Septem- ber und Oktober noch einmal, was in ihnen steckt. Beim Kauf auf die Angabe „öfterblühend“ oder „remontierend“ achten. Auch diese Sorten legen nach dem Juni-Schub eine Blühpause ein, aber danach geht es umso schöner weiter. Aparte Kombinationen bilden sie mit Helenium (9) oder Dahlien. Wer zuletzt blüht, blüht am besten Blühende Wände Taglilien (Hemerocallis) (1), Sonnen- Die kleinblütigen Clematis viticella (6) im Sommerloch bräute (Helenium) und Sonnenhüte (Echi- verwöhnen uns ab Hochsommer mit Gekonnt mogeln nacea) (2) in verschiedenen Sorten erge- Massen von kleinen Blüten, die jede ben wunderbare Spätsommeransichten. Wand zum spektakulären Display ma- Schummeln Sie, wenn Die einjährige Rudbeckia ‘Cherry Brandy’ chen. Die gefürchtete Clematiswelke nötig, das ist erlaubt. ist ein verlässlicher Farbträger, vor al- ist ihnen fremd, und sie werden im Haben Sie sich in lem in Kombination mit Hohem Eisen- Spätwinter einfach abgeschnitten – was der Farbe verschätzt kraut, das sich großzügig versamt. Auch sie für Gärten mit Kindern und Hunden und die dunkle Hohe Masse mit Klasse im Hochsommergarten Echinacea legt im Hochsommer richtig los, zusammen mit Fackellilien (3) – ein geeignet macht: Ein beschädigter Trieb ist kein Beinbruch. Während sie in zwei Fetthenne (10) sieht etwas trübe aus? Farbknaller! Kugeldisteln (4) kommen im bis drei Meter Höhe glänzen, ist im Schwupp, Dahlie da- August so richtig in Schwung. Mit ihren Fußraum alles willkommen, was nicht zwischen. Und noch Die dunkelrote Rudbeckia ‘Cherry Brandy’, die tanzenden Blütenköpfe des violetten Hohen Eisenkrauts Samenständen geben sie sogar im Winter zu viel Wurzelkonkurrenz macht: Ideal eine sonnentaugliche 10 (Verbena bonariensis) und die gelben Blütenkolben der Fackellilien bringen kräftige Farben gute Strukturpflanzen ab. sind die Walzenblüten des Staudenknö Fuchsie dazu. ins Beet. Auch Indianernesseln (im Vordergrund) sind im Hochsommer groß in Form. terichs (7), der in vielen Größen und Apropos … fast allen Rot-Schattierungen zu haben Wer an Landhausgärten denkt, hat vielleicht Glockenblumen vor Betrachtet die Lilien im Topfe … ist. Sein dichtes Laub dient gleichzeitig Augen oder Schwertlilien und ganz sicher Rosen. Was aber, wenn als Bodendecker und gibt nicht nur für Winterharte Fuchsien? Jawohl! Selbst in der größten Hitze bewahren Clematis, sondern für viele Hochsom- die Frühsommer-Party gelaufen und der erste Blütenrausch vor- Lilien (5) ladylike die Haltung. Sie sind mer-Stars ideale Begleiter ab, sogar zu Sie sind noch nicht so bekannt, aber bei ist? Dann kommt die Zeit der echten Sonnenkinder. Wenn es im Topf leichter zu kultivieren als im Dahlien (8) oder Kapfuchsien (Phygelius stark im Kommen. Fuchsia magella- heiß und trocken wird, legen sie erst richtig los. Freiland, weil die Nährstoffzufuhr (nicht capensis). nica-Hybriden (11) machen nur einen zu sparsam) und Schädlingskontrolle Bruchteil der Arbeit, die das Überwin- (auf Lilienhähnchen achten!) leichter tern fordert. Sie frieren im Winter bis N icht nur die Politik kennt das Irin stammt sie zwar nicht aus dem fallen. zum Boden zurück, aber sie werden je- Sommerloch, der Garten auch. Ländle, aber ihre Ansichten sind so rea- des Jahr schöner und geben gerade mit Ich gebe die Schuld den Garten- listisch und bodennah wie unsere. Helenium prächtige Bilder ab. magazinen (an denen ich selbst eifrig 5 mitschreibe). Die möchten ihren Lesern Was tun wir also in Zeiten, in denen – also Ihnen – gefallen und zeigen des- Verreisen kompliziert oder unmöglich 11 halb immer nur die schönsten Ansich- geworden ist? Machen wir etwas aus ten. Und die kommen eben im Juni am Baden-Württembergs Hochsommergär- 8 leichtesten zustande. Deshalb frotzelte ten! Denn sie sind wertvoller geworden die berühmte Gartenbuchautorin Helen denn je und gar nicht so schwer zu Dillon: „Sogar der vernachlässigteste gestalten. Hier die besten Pflanzen für Garten sieht grandios aus im Juni!“ Als hochsommerliches Blütenglück: 6 3 7 14 15
WanderLändle Von Fall zu Fall Der lange Weg von Triberg bis Schaffhausen Frühmorgens in der zauberhaften Gauchachschlucht 22 23
GenießerLändle Rumpsteak vom Bœuf de Hohenlohe mit Alb-Linsen-Salat und Bühler Zwetschgen-Chutney Text: Johannes Guggenberger, Fotos: Johannes Guggenberger (6), Jörg Batschi (3), Fotolia (2) 54 55
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