Winter, zieh Dich warm an! - Herbst/Winter 2021
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Herbst/Winter 2021 toll kostenlos rauf,er, rum! runt Winter, zieh Dich warm an! Zusammen mit Anzeige
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Editorial/Impressum Editorial IMPRESSUM Liebe Kiddies, Kids, coole Bros und nice Girls – liebe Eltern, sporting hamburg Stadtsportmagazin c/o steuermann sport GmbH Am Sandtorkai 1 20457 Hamburg wir kommen mit großer © Foto: Justus Stegemann Telefon 040-432 08 45 20 info@sporting-magazin.de www.sporting-magazin.de Freude mit unserem Herausgeber zweiten Kids-Special um Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.) martin@sporting-magazin.de die Ecke. Redaktion Und wir haben gelernt, weil, wir sind auch selber Martin Blüthmann, Andreas Eltern: Egal wie man Kids … anredet, es ist immer Hardt, Marco Santoro, Victor irgendwie auch falsch und meistens uncool. Nun Sämisch, Lisa Staisch, Manuela gut. Fakt ist, dass das aber kein Grund ist, nicht Tanzen, Lars Wichert zu kommunizieren. Was wir eigentlich auch nur Lektorat, Schlussredaktion bewegen wollen, seid Ihr. Manuela Tanzen manuela@sporting-magazin.de Um’s kurz zu machen: U16 müssen mehr Sport treiben. Und ehrlich gesagt, da braucht es zwar Art Direction und Layout Studien, um diese Aussagen zu validieren, aber man hört und sieht das ja selbst, zu Arndt Grutke Hause, bei Freunden, in der Schwimmhalle, … – nicht gut. Und dann noch Corona. arndt@sporting-magazin.de Also haben wir uns entschieden, ein zweites Attacke-100-Kids-Special zu machen und haben uns hierbei auf die Seite derer geschlagen, die da sagen, motorische Druck Grundausbildung macht Sinn. Turnen zum Beispiel. Und nicht, weil früher JEDES Eversfrank Preetz Kind brav zum Turnen gegangen ist, Schulsport auch u. a. Turnen bedeutete und Frank Druck GmbH & Co. KG nicht irgendwie vornehmlich Inlineskaten, oder weil es BMX nicht gab und man Industriestraße 20 24211 Preetz mit Rädern ausschließlich von A nach B fuhr. Sondern weil es schade ist, wenn ein Auflage: 70.000 Exemplare Kind im Golf, Rudern oder Fussi brilliert, aber nicht rückwärts laufen kann. Nicht so toll. Also findet Ihr in diesem Heft viele Dinge, die man so machen kann, und die Anzeigen, Mediadaten sind zum Glück überhaupt nicht vollständig, denn es gibt noch viel, viel mehr. Eine Telefon 040-432 08 45 20 Herzensangelegenheit ist darüber hinaus das Thema Selbstbehauptung. Denn schon anzeigen@sporting-magazin.de Selbstbehauptung, nicht Selbstverteidigung, hat einen sportlichen, motorischen Anteil. Leserbriefe, Termine und Kommentare Viel Spaß beim Lesen. info@sporting-magazin.de Irrtümer und alle Rechte vorbehalten. Nachdruck sowie Martin Blüthmann sonstige Vervielfältigungen nur (martin@sporting-magazin.de) mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags. Für unver- langt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen; der Verlag setzt bei Eingang voraus, dass alle Rechte und Honorarfragen geklärt sind. Erscheinungsort und Gerichtsstand ist Hamburg. © Titelfoto: Shutterstock © Foto: steve libralon on usplash.com sporting hamburg erscheint monatlich. Anzeigen- und Redaktionsschluss jeweils am 15. des Vormonats. 3
sporting hamburg Das ist drin: Editorial/Impressum 3 Kinderturnen: Aaaachtuuunnnggg!!! Kinderturnsonntag am 14. November 5 TC Hamburg Die Turngarage 9 © Foto: Pixabay Basketball: Hamburg Towers Wer ein Turm werden will … 11 Hüpfen, Toben, Klettern & Co I ETV Kletterwelt: Toben erlaubt 13 Hüpfen, Toben, Klettern & Co II Gehüpft! 15 Hockey UHC- Ballschule 19 Wintersport … oder eben Skifahren 21 Tennis Ein Ass für Siggi 23 Rudern Hier schreibt Victor 25 HSV Eishockey Eis … in der Waffel oder im Becher? 27 Turnen Oder in den Zirkus 29 Selbstbehauptung I Auch Distanz lernen 31 Selbstbehauptung II Die Polizei kommt 33
Kinderturnen: Aaaachtuuunnnggg!!! Kinderturnsonntag am 14. November Kinderturnen AAACCCHHHHT © Foto: Shutterstock I Warum? Weil gerade die Lütten früh lernen sollen, wie cool es ist, sich n genau in 40 Hamburger Vereinen steht das Turnen für mit Spaß zu bewegen und spielerisch Springen, Hangeln, Klettern und Kiddies an diesem Tag an erster Stelle. Das ist toll, weil vieles mehr zu üben oder gar eine Rolle vorwärts zu machen. Cool vor allen Dingen, weil sie später in der Schule damit später ganz groß ganz Hamburg-U8 (meint unter 8 Jahren) eingeladen ist. rauskommen, oder beim Hockey, Tennis, Mountainbiken. Und da gibt es noch mehr: rückwärts laufen, Seil- oder auf einen Bock springen (was war das eigentlich noch?). Motorische Grundfertigkeiten sind eigentlich gesetzt, sollten sie sein, doch in unserer städtischen Welt gibt es längst nicht mehr so viel Bewegungsmöglichkeiten wie eigentlich notwendig, um Bewegungskompetenzen unserer Kiddies rundum zu entwickeln. Kaum kann der Nachwuchs laufen, ist der Bewegungsradius in der Wohnung, auf dem Gehweg, zwischen Fahrrädern und Autos viel zu eingeschränkt. Jetzt ist es an der Zeit, das Kinderturnen zu entdecken, in einem Sport- verein, in einer Eltern-Kind- © Fotos: VTF Gruppe. Dort können Kinder alles machen, was sie kaum erwarten können: klettern, rut- schen, schaukeln, rollen und vor allem allen zeigen, was sie schon alles können! Und es ist großartig, die Kinder beim Kinderturnen zu beobach- ten. Wenn sie über die schräge Bank ganz nach oben zum Bar- renholm klettern, mit anderen ausgelassen durch die Halle flitzen oder gar stolz ihre erste Rolle vorwärts schaffen. Zum Schluss darf das Abschiedslied
TTTUUUNNNGGG!!! Am 14. November ist Kinderturnsonntag. Wusstet Ihr nicht? Tssss. nie fehlen, denn jede Turnstunde ist auch eine gemeinsame Gruppen- erfahrung. Dabei ist es so eigentlich so einfach, kleine Kinder sind doch sowieso so gut wie immer in Bewegung. Ein knöchelhohes Geländer, das Unterstützt von: VTF die Blumenrabatten von der Wiese trennt? „Balancieren“, rufen sie in allen Sprachen dieser Welt. Eine kleine Mauer am Parkrand? Auf geht’s: rauf und runter, rüber und zurück. Dieser Impuls ist weltweit derselbe, einfach cool und vor allem gesund. Alle Kinder wollen am liebsten den ganzen Tag lang rennen, springen, singen, tanzen, kullern und spielen. Wenn sich Kinder bewegen können, dann sind sie begeistert bei der Sache, denn sie entdecken damit die Welt, und auch sich selbst. Alle Menschen brauchen Handlungsräume, in denen sie ihre Potenziale entfalten können. Das gilt ganz besonders für Kinder. Kinder brauchen und lieben Situationen, in denen sie etwas ausprobieren, etwas üben und irgendwann schaffen können. So können sie Erfahrungen sammeln im Problemelösen, daran wachsen und so Mut und Selbstvertrauen entwickeln. Und nichts ist schöner als strahlende Kindergesichter, wenn sie was geschafft haben. Das stärkt die Kids und den Oldies bringt es große Freude, in doppelter Hinsicht: Stolz und so, und das Bewusstsein, der Zwerg – der wird was. Damit alle Kinder die Chance bekommen, sich nach Herzenslust aus- zutoben, hat der Verband für Turnen und Freizeit (VTF) den Kinderturn- Sonntag ins Leben gerufen. Es ist DIE Kampagne für das Kinderturnen, die jährlich seit 18 Jahren vielen Hamburger Familien das Kinderturnen nahebringt. Infos und eine Liste der 40 Vereine, die am 14. No- vember ihre Türen öffnen und ihre Kinderturn- Angebote präsentieren: www.vtf-hamburg.de/veranstaltungen-qualifizie- rungen/kinderturn-sonntag ALLE Kiddies sind herzlich willkommen, auszuprobieren, mitzumachen, kennenzulernen oder einfach erstmal zu schauen. Die Übungsleitungen sind vor Ort und stehen für Fragen und mit Hilfestellungen bereit. » 6
© Foto: Shutterstock © Foto: VTF Die Vereine bauen Bewegungslandschaften sowie Spiel- und Mitmachangebote unterschiedlichster Art für die Altersgruppen 1–7 Jahre auf. So können Kinder und ihre Eltern ganz unverbindlich den Verein in ihrem Stadtteil kennenlernen. Das Hamburger Konzept des Kinderturn-Sonntags, das kann man Unterstützt von: VTF ja ruhig mal sagen, ist auch Vorreiter des mittlerweile seit 2017 zeitgleich stattfindenden „Tag des Kinderturnens“. Dazu lädt nämlich der Deutsche Turner-Bund (DTB) in Kooperation mit der Bewegungsinitiative „kinder Joy of Moving“ bundesweit alle Kinder ein, in die Welt des Kinderturnens reinzuschnuppern. Das Highlight findet in diesem Jahr in Hamburg beim Altonaer Turnverband von 1845 e.V. (ATV) statt. Von 10 bis 15 Uhr erwartet Interessierte beim ATV ein erlebnisreicher Tag rund um das Kinderturnen. Mit von der Partie: Das Turn-Team Deutschland mit der Idee „Von und mit den Großen lernen“, der aktuelle Vize-Europameister am Reck Andy Toba, die mehrmaligen Deutschen Meisterinnen und Meister im Turnen Kim Bui, Nick Klessing, Elisabeth Seitz und Felix Remuta sowie die rhythmische Sportgymnastin Helena Ripken. Sie geben den Kids Tipps und Tricks bei den einzelnen Aktionen. Neben dem Turn-Team Deutschland und dem „Das kann ich schon!“-Abzeichen können sich alle Kids noch im „kinder Joy of ei: s Moving-Turnparcours“ an abwechslungsreichen Turnelementen r ho ch drEREINtun wa tV ausprobieren. u n g, und znd #spor t u rein m al Achctive City inen Ve s, kann Nochren mit A eintritt -Sonntag in: Schwupp gne Aus organisatorischen Gründen ist eine e Anmeldung für einen von drei möglichen Spa Vereinsinderturn Kiddies an er Kampa tzt Zeitslots notwendig unter: www.kinderjoyof- beimt Ihr am K t Ihr Eure utschein d Euro genu tive City moving.de/turnen/tag-des-kinderturnens/ Trete er melde tarter-G rt von 80 er die Ac nd bei d S b u anmeldung ein o ctive City unsim We nn man ü erhalten e. A N t der tVEREI tschein ka p p a h c po r Gu tive City A n. Coole S #s en Ac se en. D r die einlö werd page ode im Verein e Hom nmeldung de r A 7
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© Foto: TC Hamburg Beim Deutschland Pokal in Esslingen erturnte sich Alena (2. von rechts) einen tollen 10. Platz, Janna kam bei den Dt. Jugendmeisterschaften im Einzel auf den14., mit dem SHTV Team auf den 6. Platz. N un wurde in diesem Heft schon viel getobt, geturnt, und Tag wird da trainiert, mit 11, 13 Jahren. Der Ton ist freundlich, aber konsequent. so. Motorische Grundausbildung ist hierbei ein Motiv. Wenn sich aber Talent zeigt, der Spaß bleibt, wird Turnen Inzwischen haben sie sich wettkampfmäßig dem Schleswig-Holsteinischen Turnverband eine tolle, aber auch konsequente, toughe Angelegenheit. angeschlossen, können deswegen auch immer mal nach Kiel ins Leistungszentrum, da gibt es die einzige feste Fläche (12 × 12 Meter) nach Denn Turnen ist für Kids eine sehr beeindruckende, aber gleicherma- nationalem Standard fürs Bodenturnen – und eine große Kooperati- ßen umfangreiche Veranstaltung, bis zu 16 Stunden – je nach Alter – onsbereitschaft. Besser als zu Hardcore-Corona-Zeiten, da haben sie trainieren die Mädchen von den Trainerinnen Katharina Pommerening auf öffentlichen Spielplätzen trainiert, oder eben online, Grundlagen, und Jenny Goldberg nämlich, Tendenz mehr, Tendenz Erfolg. Wir Kraft. Das brauchen sie auch. Alena will zu Olympia, wir rechnen, besuchen sie beim TC Hamburg, einem sehr jungen Turnverein von das wäre dann L.A. 2028, wahrscheinlich. Nur noch sieben Jahre, 2009, Richtung Nedderfeld. Der hatte sich damals gegründet, weil im dann wohl mindestens fünf Stunden am Tag. Krass. Die Kleine drückt bisherigen Verein „Turnen auf Leistung unter anderen Aspekten und aber das Kreuz durch, strahlt und macht den Flick-Flack, Spreizsalto Bedingungen gepflegt wurde. Wir wollten aber echtes Leistungsturnen auf dem Balken, als wäre das gar nichts. Janna (13) hat sich für die nach nationalen Standards, die sich ihrerseits an internationalen deutschen Jugendmeisterschaften in Esslingen qualifiziert. Auch Regeln orientieren“, erklärt Katharina Pommerening, „um auch in sie will in den Bundeskader, hat gute Karten, wenn sie denn ihre Hamburg eine Heimat für Spitzenturner:innen zu ermöglichen“, zur Übung am Stufenbarren durchturnt. Das klappte gestern, heute Zeit sind’s ausschließlich Turnerinnen – und viel Ehrgeiz. Den braucht nicht, vielleicht liegt es an uns. Sie versucht es uns zuliebe noch man aber wohl auch, wenn man sich sogar eine eigene Turnhalle, mal, sehr konzentriert. „Schon viel besser“, ruft Katharina. Weiter im wahrsten Wortsinne, erschafft. Tatsächlich fahren wir nämlich geht’s auf den Balken. auf einen Hinterhof, die klassische (Schul-)Turnhalle sucht man vergeblich, geturnt wird nämlich in einer angemieteten Halle einer KFZ-Werkstatt, weiß getüncht, Weichboden, fest installierter Barren, Schwebebalken, alles irgendwie auch eng, aber sehr konsequent und fast privat. Ende Februar 2020 war die neue Heimat mit Bordmitteln und in viel Eigenarbeit fertig, direkt danach kam Corona und sie durften nicht mehr. Bitter. Ingesamt sind es im TC Hamburg 50 Mitglieder, ein paar Gönner sind dabei, die den Umzug und den Umbau ermöglichten. „Wir haben aber gerade im sich ent wickelnden Breitensportbereich wegen Corona wieder viel verloren“, schildert Katharina die Situation, Louise, Janna, Alena und Trainerin Katharina (v. l.). das kommt nun gerade Sie trainieren in einer umgebauten KFZ-Halle. Mal was anderes. wieder, es gibt tollen Zulauf, dennoch: „Aktu- ell arbeiten wir ehrenamtlich, sonst frisst uns die Miete auf“, beschreibt sie die Situation. Die Leidenschaft fürs Leistungsturnen, die Motivation ist aber unge- bremst und offensichtlich groß. Drei reizende Mädels sind es gerade, die da echte Kunststücke üben, der nationale Talentpokal steht an, Alena (11) will in den Nationalkader. Teilweise bis zu 5 Stunden am 10
Basketball: Hamburg Towers Wer ein Turm werden will … Basketball © Fotos: Dennis Fischer Wer ein Turm werden will … © Foto: Thorsten Schmieder 5-mal pro Jahr gibt’s auch Towers Basketball-Camps.
Beim Training mit den Jüngsten stehen ausdrücklich Spaß und Teamplay im Vordergrund. Auch einfach mal schnacken. B Basketball bei den Towers ist auch angesagt, und asketball ist angesagt, nicht erst, seitdem die Hamburg ren“, fühlt er sich von der Sachlage ausgebremst. deswegen sprechen wir Towers in Wilhelmsburg in die Bundesliga aufgestiegen mit Yannick Amoikon (28), Ansonsten ist Yannick während er am Samstag sind, jetzt aber wahrscheinlich noch viel mehr. die Motivation auf zwei in der Geschäftsstelle die Beinen: „Ab U10 sieht Trikots wäscht. Er ist bei den das schon richtig gut Towers als Mini-Koordinator verantwortlich für die Jugendausbildung nach Basketball aus“, sagt er zum Leistungsniveau. Einen „Wir-sind-die- bis zur U12. Man kann fast sagen, ganz frisch bis 12, denn die Jüngsten, Towers“-Bonus gibt es nicht, „die Kleinsten haben das gar nicht wirklich oftmals Geschwisterkinder, sind wahrscheinlich fast kleiner als der Ball. auf dem Zettel, dass wir auch ´ne Bundesliga-Mannschaft haben. Bei Yannick ist hauptamtlicher Jugendtrainer. „Ich bin sozusagen eine der den 10–12-Jährigen schon, die drehen sich schon noch mal um, wenn Auflagen für die erste Liga“, lacht er. Aber sowieso hängen die sich in einer der Profis über die Straße geht.“ Was ja im Grunde durchaus der Wilhelmsburg voll rein, anderswo natürlich auch. In Wedel, in Eimsbüttel, Grundidee der Towers entspricht, in Wilhelmsburg und überhaupt da wird überall toll gearbeitet. auch Leuchtturm für Kids zu sein. „Und wir trainieren ja auch in der Yannick ist ausgebildeter Basketballtrainer, hat selber als Profi in gleichen Halle wie die Profis, das finden die Kids schon cool „Und bei Norwegen gespielt, und er ist „immer auf der Suche nach großen den Kleinen geht es mir mal gar nicht um Erfolg“, grinst er, „das treibt Jungs und Mädels.“ Aber viele Dinge sind ihm auf diesem Weg wichtig, die Jungs schon mal echt zur Weißglut, wenn ich den Spielstand nicht die uns dann doch fast überraschen. „Wir nehmen alle mit“, sagt er gleich weiß“, lacht er. „Erlebnis vor Ergebnis ist meine Idee. Die Kids unumwunden. „Aus Prinzip einerseits, andererseits kann doch keiner sollen alle eine gute Zeit haben. Ich habe kein Interesse daran, in der sagen, ob der kleine Zwerg nicht irgendwann einen halben Kopf größer U12 Hamburger Meister zu werden.“ Yannick erzählt: „Ich habe schon ist als Justus Hollatz.“ Yannick weiter: „Basketball ist ein Sozialsport, mal meine Jungs im laufenden Spiel zusammengetrommelt, damit die bringt allen was.“ Und: „Bei uns versagt niemand, wenn bei uns in andere Mannschaft punkten kann, damit die nicht zu Null verlieren. Hallo? den Gruppen, sie sind bis zu 40 Kids stark, alle Spaß haben, ist das ein Das sind Kinder!“ Sie sollen, bis sie U16 sind, lernen, guten Basketball Erfolg für mich“, sagt er ernst. „Und da ist richtig zu spielen, mehr nicht, und das gilt Alarm“, lacht er wieder. für alle. „Mein Ziel ist es, so viele Die Kleinsten machen Ballsport, einmal die Woche, Kids wie möglich möglichst gut montags. Die hauchdünn älteren, 7 Jahre bis U10, auszubilden. Wie groß die Kinder kommen schon zweimal die Woche und nehmen später werden, zum Beispiel, lässt bereits an Punktspielen teil, 4 gegen 4. In jeder sich sowieso erst später erahnen“, Jahrgangsstufe haben sie Teams. „Wir könnten erklärt er. Und dann gäbe es da die mehr, aber es ist unfassbar schwer, in Hamburg Jugend-Basketball-Bundesliga (U16), an Hallenzeiten zu kommen“, sagt Yannick. „Da so als Zielkorridor. Sehr spannend. stehen wir, uns gibt es ja erst seit sieben Jahren, Marvin und Jan, die Geschäftsführer ganz hinten an.“ Es müssten ja, gleiche Anzahl der Towers, lassen ihn machen. Die Hallen vorausgesetzt, Hallenzeiten von anderen machen da was ganz richtig, haben Vereinen zurückgegeben werden, „das macht wir den Eindruck, und gute Leute keiner“, seine Auffassung. „Dadurch ist es schon haben sie am Start. Gruß an Yannick. auch etwas schwerer, sich als Verein zu etablie- Yannick ist bei den Towers zuständig für die Kinder von Mini bis U12. 12
Hüpfen, Toben, Klettern & Co I ETV Kletterwelt: Toben erlaubt Hüpfen, Toben, Klettern & Co I Toben © Fotos: Justus Stegemann erlaubt
M ultifunktional ist ja fast ein doofes Wort für schen Angebots, denn ein Restaurant gibt es in dem neuen Sportzentrum natürlich auch. diiiieeee Menge Rabatz, den man ab sofort Vereinskneipe war gestern. Die drei Ebenen auch im ETV machen kann. der Kletterwelt haben es aber offensichtlich nicht nur den Kids angetan. Man munkelt, dass die Fußball-A-Junioren aus der Bundes- liga auch heimlich schon die Schnitzelgrube getestet haben (die 1.800 Schnitzel wurden Im neuen Sportzentrum Hoheluft des ETV, das gerade eben eröff- von der Floorball-Bundesliga-Mannschaft bezogen), und auch die net wurde, hat sich der Eimsbütteler Platzhirsch und Hamburger Parkour-Abteilung oder die Turner:innen freuen sich über die neue Großverein mit Stammhaus an der Bundesstraße neben einer neuen Trainingsalternative. Es gibt lauter Krabbel- und Kriechgänge, Röh- Sporthalle, einem Fitness-Studio mit Sauna, diversen großzügigen ren, Brücken zum Hangeln, einen Drachenhals, unterschiedlichste Kurs- und Yogaräumen, Facilities für die Tennis- und Fußballabteilung, Möglichkeiten und Höhen, in die Grube zu springen, zu fallen, zu eine eigene sehr coole Kletterwelt gegönnt. „Alles für Euch“, sagen hüpfen. Toben ist der Plan, und zum Schluss geht’s mit einem sie sowieso, schielen mit der Kletterwelt auch nicht nur auf Kids. Affenzahn die Rutsche runter. Die hat es in sich. Nach denen schreien aber die nigelnagelneuen HüpfTurnHangel- Unterstützt von: ETV RutschKletterSpringFallTob-Möglichkeiten am lautesten, deswegen Wer sich das Ganze einmal anschauen haben wir uns die ganze Sache mal eingehend vorgeknöpft. Wäre oder gleich lostoben will, informiert sich doch wohl gelacht, wenn wir nicht auch die Hängebrücke, Röhren- rutsche, Tunnel und Schnitzelgrube testen würden. Hausherren am besten direkt unter: sind im Grunde die Zwerge aus der vereinseigenen Kita gleich www.etv-hamburg.de/sportprogramme/ direkt gegenüber. Was haben die für ein Glück?! Und direkt meint kletterwelt nicht andere Straßenseite, sondern nächste Tür, sozusagen. „Wir wollen aber auch eine neue Attraktion für den ganzen Stadtteil sein“, sagt Friederike van der Laan, Pressesprecherin des ETV. „Wir sind auch offen für andere Kitas, die hier ihre Kinder rumtoben lassen wollen“, sagt sie. Rumtoben hat hier aber eine neue Dimension: Neben der eigentlichen Kletterwelt auf der einen Seite kann auf der anderen Seite sogar gebouldert werden. Also Klettern hoch drei. Die Boulderabteilung des ETV wird’s freuen. Offensichtlich, denn die ersten Boulder- kurse sind voll. Bouldern, Mut beweisen, Spaß haben können hier aber nicht nur ETV-Mitglieder: Kinder ab 5 Jahren, 8 Kids machen einen Trainer, immer unter Aufsicht, versteht sich, Schuhe aus, los geht’s. Das Tagesticket kostet 5 Euro, für Nichtmitglieder 6 Euro. Die Kindersportschule KISS des ETV ist hier am Start, aber auch Kindergeburtstage sind hier möglich, die ersten sind angefragt, Termine sind schon gemacht. Inklusive eines gastronomi- 14
Hüpfen, Toben, Klettern & Co II Gehüpft! Hüpfen, Toben, Klettern & Co II © Foto: SPRUNG.RAUM Gehüpft! H ey Kids, wisst Ihr was? Wann habt Ihr Eure Eltern das letzte SPRUNG.RAUM oder im JUMP House. Was da abgeht, steckt in den Namen. Uns ist wichtig, dass Ihr rausgeht, Spaß habt, Mal hüpfen gesehen? So richtig hüpfen?! Was wäre das für Euch bewegt, Mut beweist – und hüpft. eine lustige Vorstellung. Zuerst haben wir DIE HALLE besucht. Nachdem der Verein wegen Corona ca. 20 % Mitglieder verloren hat, geben sie Nun aber mal super ehrlich: Wann seid Ihr das letzte Mal gesprun- jetzt auch endlich wieder indoor voll Stoff. Die Parkour-Kurse gen, gejumpt, gehüpft? Wann haben Eure Lehrer:innen das letzte starten ab 5 Jahren, die Wartelisten sind bei den Jüngeren allerdings Mal das Trampolin rausgeholt? Dabei ist das sooooo gut, macht besonders lang. In kleinen Gruppen trainiert Ihr spielerisch die einfach Spaß. Man muss es nur einfach mal wieder machen. Nach Grundlagen von Parkour, damit Ihr dann irgendwann mal echte den letzten Corona-Monaten erst recht. Beim ETV kann man das, schräge Dinger hinbringt. Bei unserem Besuch haben wir gelernt, wie gesehen, in der neuen Kletterwelt im Sportzentrum Hoheluft. dass auch Springen geübt sein will. Punktlandungen sind das Ziel, Auch im Oberhafen, denn außerhalb der Nähe Hauptbahnhof, Halle gibt es keine © Foto: sporting hamnburg sind echte Profis am weichen Matten und Start: DIE HALLE ist das keine Schaumstoffgru- Zuhause der Parkour- be. Also: Übung macht Community. Hier lernt die Meisterin, den Meis- Ihr mit viel Spaß, wie ter. Die Kids haben uns man richtig die Wände gezeigt, was sie schon hochgeht – und wieder drauf haben. Die runterkommt. Oder Ihr Trainer:innen, passen haut mal Eure Großel- auf, feuern an und trös- tern an und die spendie- ten und motivieren, ren Euch einen Nach- wenn mal was nicht auf mittag, ne ordentliche Anhieb klappt. Denn das Session im rabatzz!, im ist ja klar: Es geht auch 15
© Foto: sporting hamnburg mal ein Sprung richtig in die Hose. Wichtig also: Auch Fallen und Abrollen will gelernt sein. Und wer sicher fällt, tut sich nicht weh und steht als Erstes wieder. Zackbumm. Springen, Laufen, Klettern und Co haben auch was mit Mut zu tun. Traut Euch, lernt Euch selbst kennen, überwindet auch mal ein wenig die Angst. Was glaubt Ihr, wie gut Ihr Euch dann fühlt, wenn Ihr was geschafft habt, was Ihr Euch selbst zuerst nicht zugetraut habt?! Überwindet Hindernisse wie bei Ninja Warrior oder lernt Kunststücke. Gerade in der Gruppe macht so etwas richtig Spaß, wahrscheinlich traut man sich auch ein bisschen mehr. Die Gemeinschaft dort ist jedenfalls super. DIE HALLE bietet fast täglich Trainings für alle Altersgruppen, freie Trainings, Wochenendkurse, Feriencamps, fünf Tage am Stück, und sogar Euren Kindergeburtstag könnt Ihr hier feiern. Unter www.diehalle.hamburg macht Ihr Euch oder Eure Eltern schlau. Gut über den Winter kommt Ihr auch im JUMP House. Denn dass Hüpfen Adrenalin freisetzt, ist bekannt, also hüpfenhüpfenhüp- © Foto: JUMP House / Tom Menz fen – und die kurzen Tage und das fiese Wetter nerven nur noch halb. Zwei Standorte (besser Hüpforte) gibt es, in Poppenbüttel und in Stellingen. Hier kann auch geturnt werden, ebenfalls klasse: Akrobatik, die Ninja-Parcours, Trampolin-Basketball oder 3D Dodgeball – hieß mal Völkerball. In Poppenbüttel könnt Ihr sogar Kurse belegen und ein professioneller Coach zeigt Euch seine Tipps und Tricks. Weitere Informationen: www.jumphouse.de/hamburg » Anzeige Mit viel Spaß und Spiel in Bewegung rabatzz.de + schwarzlichtviertel.de ScHWARZ Kieler Straße 575a LIcHT Kieler Straße 571 VIERTEL
Hüpfen, Toben, Klettern & Co II © Fotos: rabatzz! / Schwarzlichtviertel Richtig Remmidemmi könnt Ihr im rabatzz! machen. Da ist der Name Programm, denn da ist Toben, Rennen, Klettern, Krabbeln, Rutschen, Springen, Hüpfen angesagt: rauf, runter, drüber, drunter – ein Paradies: Spiel, Spaß, Halligalli und Abenteuer an jeder Ecke in Hamburgs größtem Indoorspielplatz. Gebt Eure Eltern im Bistro ab, drückt ihnen ’ne sporting in die Hand und los geht’s auf die Riesenrutsche oder in den Hochseilgarten. Und Eure kleinsten Geschwister sind auch versorgt: im Baby- und Kleinkindbereich Lilliputz. Klingt doch super. www.rabatzz.de
© Fotos SPRUNG.RAUM Auf über 5.000 m2 könnt ihr Euch auch im SPRUNG.RAUM richtig auspowern. Und Aus- powern muss mal sein. 15 verschiedene Attraktionen werden geboten. Neben dem FREE.JUMP, dem FOAM.JUMP (riesen Schnitzelgrube), dem BigAirBag®, DODGEBALL.IN- TERAKTIV und einem richtig krassen NINJA.PARKOUR gibt es neuerdings sogar eine interaktive Kletterwand. Für die echten Könner gibt es drei High Performance Trampoline, die Grand Master, es gibt sogar AIR. SOCCER und AIR.NINJA. Die ausgebildeten Trainer:innen kommen aus den Bereichen Parkour, Akrobatik und Tricking, haben natürlich den Trampolinschein und sind immer für Euch da. Kurse, Geburts- tage buchen und mehr Informationen, auch über die überraschen- den Samstag-Abend-Events, findest Du hier: www.sprungraum.de Anzeige
Hockey UHC- Ballschule Hockey Fotos: UHC © Foto:©Nadine Pohl Balla Balla H ast Du kleines Kind und Ball, tritt das Kind gegen den Ball. Garantiert. Das steckt wohl so in der Spezies abhängig vom Hockeysport geht es zunächst mal um den Umgang mit dem Ball“, erklärt Charlotte Mensch. Fliegt Dir ein Ball zu, wirst Du auch immer Fransson vom UHC, „vielmehr sogar um die Freude daran.“ „Eher Spielen als Üben, ist das Motto“, so versucht sein, ihn zu fangen. Jörn Rentzenbrink von der Hamburger Ballschule, „wir holen die Kinder dort ab, wo sie stehen.“ Entsprechend Voraussetzung, und da fängt es beginnt die Ballschule für die MINIs (3-5 Jahre) beim UHC immer mit heute leider schon an: Dir muss Aufwärmspielen wie „Ente, Ente, Gans“ oder „Fischer, Fischer, wie jemand einen Ball zuwerfen oder tief ist das Wasser …?“, mit Ballspielen wie dem „Eichhörnchen- oder einen Ball hinlegen. Es fehlt an Bärenspiel“ sollen die Kleinen viel Spaß an der Bewegung finden. Zugängen, Spiel- und Entfal- „Durch das Spiel werden Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, tungsmöglichkeiten, es fehlt an gegenseitiger Respekt und Durchhaltevermögen gefördert“, so Motivation. Und es fehlt an der Charlotte. „Neben dem Sport ist das soziale Miteinander sehr wich- Idee, wieviel Spaß ein Ball be- tig. Denn: Fitte Kinder können sich besser konzentrieren und besse- reiten kann. Oft. re Leistungen in der Schule zeigen.“ Aber zurück zu den Kita-Kindern: In Kooperation mit der Hambur- Die Ballschulkurse für die 3–5-Jährigen werden an 4 Tagen der Woche ger Ballschule macht sich der (Di–Fr) mit jeweils 2 Kursen/Tag angeboten und sind nicht aufeinan- Uhlenhorster Hockey-Club in der aufbauend, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die 10–12 Hummelsbüttel an die schöne Kinder pro Gruppe werden von UHC-eigenen, zertifizierten und Aufgabe, mit der Ballschule für ausgebildeten Übungsleiter:innen angeleitet, fast ausschließlich Ju- Kita-Kinder, auch dem zuneh- gendliche, die immer wieder gerne Spiele, Abläufe und Bewegungs- menden Bewegungsmangel der ketten erklären und auch vormachen. „Allen Ballschul-Übungsleiter:innen Kinder entgegenzuwirken. „Un- gebührt ein dickes, fettes Dankeschön für ihre beispielhafte, flexible 19
und immer-wieder-erforderliche Bereitschaft“, betont Charlotte, „die sind immer da, wenn’s brennt!“. Und das, obwohl ein Hockeyschläger zunächst mal gar keine Rolle spielt. Neben Werfen, Stoppen, Prellen, Kicken, Schlagen, Dribbeln, Ausdauer wird in vielen weite- ren Spielideen einfach der Ballbesitz „trainiert“. Die erklärten Ziele der Ballschule sind neben der Einbindung in Sportspielgruppen nämlich Durchsetzungsfähigkeit, natürlich ganz viel Spaß an sportlicher Betätigung und insbesondere: Motivation.“ Die Ballschule findet den gesamten Winter draußen statt, auf Kunstrasen. Corona fordert das, schaden tut das aber auch sowieso nicht. „Wir sind ja nicht aus Zucker.“ Jedes Kind darf sich zu Beginn einen Ball aussuchen. Und wie geht’s dann weiter? Charlotte: „Wenn die Kinder der Ballschule entwachsen, werden sie gerne bei großer bis sehr großer Ballaffinität dem Hockey- oder Tennis-Kindergarten emp- fohlen. Da die Ausbildung bis dahin aber sehr breit ist, kann es durchaus auch sein, dass es Empfehlungen für Fußball, Handball oder Volleyball, … – im Grunde für jede andere Ballsport- art – gibt.“ Charlotte trommelt aber natürlich gern für ihren Sport, ihren Verein: „Im UHC Hamburg können Kids vom Kindergartenalter über die Jugend bis hin zu den Leistungs- oder Freizeitmannschaften der Erwachsenen Hockey spielen. Alles ist möglich, der UHC ist wie a. eine große Familie. Dafür sind wir auch bekannt, jeder packt mit an. Und wir haben Spaß an Erfolg. Also kann es durchaus auch schon mal vorkommen, dass das Training von einem/ einer Deutschen Meister:in/Olympiasieger:in geleitet wird“, lacht sie. „Bei der Ausbildung unserer Kids geben wir uns sehr viel Mühe.“ Nämlich: „Die besten Spieler:innen werden – idealerweise – aus dem eigenen Nachwuchs generiert.“ Weitere Informationen über die UHC-Ballschule unter: www.uhc.de/ballschule Anzeige
Wintersport … oder eben Skifahren Wintersport Oder eben © Fotos: TSG Bergedorf Skifahren Das Skifreizeit-Betreuerteam, im TSG-Grün und mit schicken Brillen.
D as hört sich immer wahnsinnig an, wahnsinning teuer, wahnsinnig aufwendig und gefühlt wahnsinnig weit weg, vor allem, wenn die eigenen Eltern keine Ski-Fahrer sind, oder zumindest TanteOnkel … Muss aber nicht. Ganz anderes macht es nämlich die TSG Bergedorf mit ihren Ski- schwarz = schwer, alles kann, nichts muss. Mittags ’ne Pause an der Freizeiten. Und dabei geht es sogar in die Schweiz, nach Leukerbad, selbst gebauten Schneebar: Sandwich, Schorle fassen. Nachmittags richtig hoch hinauf in die Berge (TSG Bergedorf ;-). Die Unterkunft ist freies Fahren und Fallen in Gruppen angesagt. Alleine Fahren ist liegt nämlich auf 2.450(!!!) Meter. Da wird die Luft schon dünner, aber ein No-Snow, auch Alkohol und Co: No way to stay. Natürlich gibt es niemand hört Euer Getöse, abgesehen von ein paar verschreckten Rules, die für große Gruppen in den Bergen zwingend angesagt sind. Gemsen. Das Gepäck kommt per Schneeraupe rauf, Ihr müsst Aber Vertrauen begleitet Euch dennoch. Erst recht das Vertrauen in klettern – Scherz: Ihr dürft mit der Gondel gondeln, bis 2.600 Meter, Eure Kochkünste ;-), denn täglich wechselnde Kochgruppen zaubern um dann 150 Meter wieder runter zu spaßen. Herrlich. Könnte sein, was Leckeres, jeder ist zweimal dran (das ist ok) – und glaubt uns: dass Ihr einen Schneeball seht. Kochen kann richtig Spaß machen. Nach Leukerbad fährt die TSG Bergedorf seit über 30 Jahren, wahr- scheinlich weil alles so schön, auch so schön ursprünglich ist. Die Nach wenigen Tagen flitzen die meisten Anfänger:innen schon Unterkunft ist natürlich kein 4-Sterne-Resort mit Spa und allem die blauen Pisten runter, dann geht’s auf die roten, wir sind ja ein ZippZapp, sondern Selbstverpflegung ist angesagt, Bad und WC Sportverein. Deswegen gibt es auch für die, die Lust haben, und – auf dem Gang – ist ok. Sie liegt mitten im Ski-Gebiet, besser geht meistens haben alle Lust, zum Abschluss ein Ski-Rennen, wie sich es eigentlich gar nicht. Und wenn der Lift aufhört zu klappern, wird’s das gehört. Zwischendrin werden Iglus gebaut, Ski-Touren für die still in den Bergen. Thorsten Wetter, Marketing-Chef bei der TSG, Könner organisiert, es wird Lang-gelaufen, es geht in den Wellness- sagt: „Das ist für viele Kids, die Jugendlichen sehr, sehr ungewohnt, Tempel im Tal, den Knochen eine Pause gönnen. Wenn Ihr neugierig aber toll. Wir Betreuer lieben das, die Kids geworden seid, schaut einfach unter: gewöhnen sich dran, und natürlich macht so www.tsg-bergedorf.de/skireise ein Karaoke-Abend auch Lärm“, lacht er, und Denn auch Nicht-Mitglieder dürfen für abwechslungsreiche Abendprogramme mitfahren. Das ist doch mal ein Wort. ist gesorgt: Party, Filmabend (nicht Netflix), Fackelabfahrt. Langeweile hat keine Chance. Das Torrent-Skigebiet ist sehr charmant, unzählige Pisten, ein Snowboard-Funpark, für jeden Könner-Anfänger-Grad ist was dabei, jeden Morgen geht es um 9:30 Uhr los. Bis zur Mittagspause stehen Ski- und Snowboardunterricht auf dem Programm. Die Teilnehmer:innen werden ihrem Kön- nen entsprechend in verschiedene Gruppen aufgeteilt und begeben sich auf die jeweils passenden Abfahrten. Von blau = leicht bis Sieht nach Remidemmi im Schnee aus. 22
Tennis Ein Ass für Siggi Tennis © Fotos: Anne Freese Ein Ass für Siggi F ragt man Sigrid Rinow, Jugendwartin der Spielvereinigung Blan- kenese von 1903 e.V., warum man unbedingt Tennis spielen sollte, Eigentlich braucht man für den Start nur Sportschu- kommt die Antwort schnell. he, keine Vorkenntnisse, und den Schläger stellt zunächst der Verein – doch an wen wendet man Und lang: „Tennis ist toll, absolut altersunabhängig. Man kann mit sich? Spiel wo Du wohnst, würden wir sagen. Am besten, Ihr sucht 3 Jahren Tennis spielen, aber auch mit 30 oder 70. Man bewegt sich Euch einen Verein in der Nähe, der ist über die Seite des Hamburger an der frischen Luft. Das ist gesund und macht sehr viel Spaß. Der Tennis-Verbandes schnell gefunden. Die meisten Vereine bieten Bewegungsablauf ist komplex, stellt höchste Anforderungen an Schnupperkurse an: Gegen eine kleine Gebühr dürfen die Kids für Koordination und Kondition – man muss laufen, sich richtig positio- eine Saison ohne Mitgliedschaft trainieren. Die kleinsten Spieler:innen nieren, braucht ein Gefühl für Schläger und Ball. Und dann ist da noch nennen sich Bambinis und sind in Altersklassen eingeteilt, beginnend das Miteinander, trainiert wird im Team, man tritt gemeinsam bei mit der U8, zu der aber auch die ganz kleinen Zwerge zählen. Unter Punktspielen an, misst sich dann aber auch untereinander. Denn das der Anleitung tipptopp ausgebildeter Jugendtrainer:innen werden ist gerade für Kinder wichtig, für die Entwicklung. Sie lernen nämlich sie vielfältig und spielerisch an den Sport herangeführt. Gestartet den Umgang mit Sieg und Niederlage.“ wird z. B. mit etwas größeren, leichteren Bällen im Kleinfeld. So 23
kann die Technik sauber gelernt werden, ohne dass ständig Spinat für dicke Oberarme auf den Teller muss oder Muskelkater droht. Im Alter von 6–8 Jahren beginnen die ersten Punktspiele (im Kleinfeld). Hierbei geht es aber nicht nur um das reine Match, auch koordinative und Leichtathletik-Übungen gehen in die Wertung mit ein: Wie weit gelingt der Ballwurf z. B. mit links? In der Regel gibt es pro Saison vier Punktspiele, die Mannschaften spielen dabei je nach Qualifikation in den Klassen 1–4. Die besten messen sich dann sogar in der Hamburger Mannschaftsmeisterschaft. Hui. Zwischendurch gibt es aber immer wieder auch clubinterne Turniere, bei denen die Kinder Fähigkeiten und Spaß am Spiel unter Beweis stellen können. Da stehen dann hin und wieder schon mal die Trainer:innen am Spielfeldrand, um die neuen Talente zu sichten. Wer Talent und Lust hat, kann sogar ins Fördertraining einsteigen, vielleicht erstmal eine Stunde mehr in der Woche trainieren, ab der U12 dann vielleicht sogar vier Mal mit Konditionstraining und allem Drum und Dran. Das erfordert natürlich Power, Leistungsbereitschaft, Support von den Eltern und vor allem richtig Bock. Highlights des Tennisjahres sind die Sommercamps in den langen Ferien: zwei Stunden Training am Vormittag, zwei Stunden am Nachmittag, dazwischen Spaghetti Bolo und ein Eis. „Für die Kinder das Größte!“ Sie lernen sich gegenseitig kennen, machen richtig Tamtam mit den Trainer:innen und auch spielerisch entwickeln sie sich enorm weiter. Ob es an der guten Bolo liegt, dem netten Trainerteam, an Sigrid Rinows Begeisterung, die bis in den Verein strahlt, der guten Organi- sation oder einfach an dem tollen Sport selbst – die Spielvereinigung Blankenese besitzt eine außergewöhnliche Anziehungskraft: Mehr als 500 Kinder schwingen hier den Tennisschläger und freuen sich darauf, sich mit kleinen Tennisprofis aus ganz Hamburg zu messen. Anzeige UC H E N! J E T ZT B J U M P T A R M! E U CH W rt oder feie O p e nJUMP ilie beim JUMP Party im h m m it der Fam mega oben sic g t g e meins a g e b u r t stag als büttel. Kids t Sprin inder oppe n hsten K n oder P den näc se in Stellinge pannt zu! ou s JUMP H ken ent n d E lt ern guc aus u ter chen un Jetzt bu u s e .d e j u m ph o
Rudern Hier schreibt Victor Rudern Fotos: Walter Schießwohl Hier schreibt Victor V ictor Sämisch ist ein 16-jähriger Ruderer, den wir befragen Foto: privat wollten, wie er damals zum Rudern gekommen ist, ob der Sport ihn verändert hat, was daran toll, was vielleicht scheiße ist. Und dann hatten wir die Idee, lass den Jungen das man ruhig selber schreiben. Und Victor blieb ruhig und schrieb: Hallo! Ich habe mit dem Rudern im Kindersport bei der Fari (Anmerkung: das gerade am Anfang viele kleine Erfolgserlebnisse hat: Das erste Mal selbstständig auf dem Wasser sein, das immer besser werdende Bootsgefühl, das erste Mal im Skiff (Anm.: ein Einer) sitzen, Slalom ist der RC Favorite Hammonia) angefangen, als ich 12 Jahre alt war, fahren usw. Ich denke, dass 12 das perfekte Alter zum Anfangen war. also 2018. Ich hatte damals in meinem Freundeskreis einige Ruderer Das Schöne am Rudern ist aber eigentlich, dass man damit in jedem und dachte, dass es ein interessanter Sport wäre, da ich schon immer Alter anfangen kann und trotzdem eine richtige Routine bekommt. gern am und im Wasser war. Eines Tages hat mein Vater mich also In der Kindergruppe der Fari habe ich richtig schnell Anschluss gefunden, in den Ruderclub gefahren. Ich bin dann ziemlich schnell und total bin sogar zu Regatten mitgefahren und habe tatsächlich auch ein unkompliziert, von den Trainern im Motorboot begleitet, aufs Wasser bisschen was gewonnen … In der Kindergruppe (Anm.: beim Rudern gegangen. Das Rudern hat mir von Beginn an sehr gefallen, da man bis 14 Jahre) konnte ich zum Glück auch viele neue Freundschaften 25
Rudern auf der Alster, die Trainer begleiten im Motorboot. knüpfen und wirklich den Spaß an dem tollen Sport lernen. Die Nach Corona bin ich also, u. a. meiner Freizeit wegen, in unsere Atmosphäre dort war locker, die Sportler und Trainer aber trotzdem Breitensportgruppe gewechselt. Auch dort wurde ich zum Glück sehr engagiert und interessiert am Sport. Ich glaube, dass es kaum schnell aufgenommen und bin seitdem in mehreren Booten und jemanden gibt, der von sich sagen kann, dass er am Kindertraining Mannschaften mitgefahren. Was mir hier besonders gut gefällt, ist, keinen Spaß hatte. Auch mich hat diese tolle Zeit überzeugt, den dass man einfach flexibler ist und unterschiedliche Bootsklassen Sport weiter zu verfolgen. fahren und ausprobieren kann, statt immer in einem Boot, in der gleichen Mannschaft zu trainieren. Man kann sich die Boote also nach Bei den Junioren (Anm.: 15+) bin ich zunächst im Leistungssportbe- eigenen Wünschen zusammenstellen und auch mit seinen eigenen, reich gewesen, wie der Großteil meines Jahrgangs. Dort ist natürlich im Verein gefundenen, Freunden zusammen fahren. Breitensport im Vergleich zum Kindertraining ein ganz anderes Programm an heißt aber keineswegs, dass der Sport nicht ernst genommen wird, der Tagesordnung. Man hat sieben Mal in der Woche Training und was letztendlich aber dem Spaß am Sport dient. Denn wer keine verbringt wirklich sehr viel Zeit im Boot, und noch mehr im Club. Das Lust hat, sich für das Rudern ein wenig Zeit zu nehmen, egal ob auf braucht Ausdauer, kann aber auch sehr viel Spaß bringen. Neben Leistung oder nicht, wird daran nicht so viel Spaß haben. Und auch dem eigentlichen Training erfährt man dort auch sehr viel über die im Breitensport macht man gemeinsame Reisen und misst sich mit sonstigen Aspekte des Sports: über die Boote, die optimale Energie- anderen Vereinen, man kann aber andere Hobbys nebenbei haben. einteilung, wann welches Training am meisten bringt und generell Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich in meiner Gruppe. darüber, wie man das Boot am schnellsten macht. Das bringt mir auch heute noch viel :) Was vielen am Rudersport besonders Spaß macht, sind die vielen erwähnten gemeinsamen Reisen und Ausflüge, die man mit der Der Leistungssport war für mich auf jeden Fall eine sehr wertvolle, Gruppe unternimmt, übrigens nicht nur in den Jugendgruppen. Man erfahrungsreiche Zeit, aus der ich viel mitgenommen habe. Auch fährt zum Beispiel auf Regatten, und zwar in ganz Deutschland (und wenn man ihn nicht, wie andere aus meiner ehemaligen Gruppe es auch Nachbarländern) und geht außerdem auf Wanderfahrten, un- tun, bis zu den Europameisterschaften oder gar Olympia verfolgt. ternimmt gemeinsame Aktivitäten etc. Dabei kommt man nicht nur Mir war das zu viel. mit Leuten aus der eigenen Gruppe in Kontakt, sondern lernt auch Ruderer aus anderen Vereinen kennen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sogar der Kontakt zu älteren Clubmitgliedern sehr interessant ist. Wenn diese zum Beispiel einen Steuermann brauchen, wird man zuweilen auf Wanderfahrten oder Regatten mitgenommen oder sogar für das Steuern auch mal bezahlt ;) Auch dabei kann man dann die Geschichte seines eigenen Vereins erfahren, und man lernt, große Boote richtig gut zu steuern. Das ist nämlich nicht einfach, einen Achter, vielleicht sogar im Rennen, zu steuern. Ein Achter ist sehr lang (Anm.: ca. 17 Meter)! Ich hoffe, dass ich einige von Euch für den Rudersport begeistern konnte und vielleicht bald auf der Alster sehe! Mein Club heißt Ruder- Club Favorite Hammonia. Mehr Info und Kontakte unter: www.rcfh.de Die Kindertruppe des RCFH hat Spaß und offensichtlich auch Erfolg. 26
HSV Eishockey Eis … in der Waffel oder im Becher? Eis … © Fotos: HSV/privat … in der Waffel oder im Becher? Mit Schlittschuhen und Schläger, bitte! „E ishockey ist schnell, Eishockey ist körperbetont, Eishockey hat eine irre Dynamik!“ Eishockey ist also was für echte ruhig und kräfteschonend und die Basis für einen guten Eishockeyspieler“, so Hauke Kuhn, der Leiter Kerle und toughe Mädels. der HSV-Eishockeyabteilung. Erst viel später kommt dann der Schläger hinzu, das fordert von den Kin- Deswegen solltet Ihr einfach Eure gute Laune einpacken und am dern manchmal etwas Geduld, der Spieltrieb ist natürlich groß. Die Montag, Mittwoch oder Samstag zur HSV Laufschule flitzen. Schlitt- Laufschule ist für alle Kinder erstmal kostenfrei. „Uns ist wichtig, schuhe, Knie- und Armschoner gibt es vor Ort als Leihgabe, schon dass die Kinder einfach mit Spaß dabei sind und schauen, ob sie geht’s ab auf die rutschige Fläche. Hinfallen, Aufstehen gehört alles sich auf dem Eis überhaupt wohlfühlen. Wen es dann gepackt hat, dazu, tut aber nicht weh, macht einfach Spaß. Unter der Anleitung der kann anschließend eine Schnuppermitgliedschaft abschließen.“ zweier Trainer klappen die ersten Schritte garantiert. Wer noch wacklig Mit ca. sieben Jahren beginnt dann auch der Ernst des Lebens – es auf den Beinen ist, nutzt eine Laufhilfe. So können auch schon die werden die ersten Turniere gespielt. Mädchen und Jungen stehen Dreijährigen ihre Runden drehen, während die Größeren bereits erste dabei gemeinsam auf dem Feld und jagen dem Puck hinterher. konkrete Aufgaben meistern. Ca. 20–25 Kinder sind meist dabei. Eine Mannschaft sollte möglichst aus 20 Spieler:innen bestehen, „Wir bringen den Kindern eine professionelle Laufart bei. Die ist jeweils ein Torwart und fünf Feldspieler:innen (2 x Verteidigung, 3 x 27
Mehr-Generationen-Spaß auf dem Eis. Rechts: Hauke Kuhn, Leiter der HSV-Eishockeyabteilung. Angriff) sind jeweils in Aktion. Wie gesagt, Eishockey ist dynamisch, 4. Woraus besteht eine Spielerausrüstung? macht ordentlich platt, deshalb werden die Spieler:innen häufig Natürlich aus Schlittschuhen und Schläger, der soge- ausgewechselt. Gespielt wird dann 3 x 20 min, bei Unentschieden nannten Arbeitsausrüstung, dann aus einem Trikot geht es in die Verlängerung. und der Schutzausrüstung: Schwitzwäsche, Tief-, Bein-, Brust-, Mundschutz, Halskrause, gepolsterte Ganz wichtig: Kinder und Jugendliche spielen immer mit Vollvisier. Hose, Stutzen, Handschuhe und Helm. Ganz schön viel, Abgefälschte Pucks können sonst schon mal ins Auge gehen … An- der Torwart braucht sogar noch mehr … Wie lange sonsten sei Eishockey aber auch nicht gefährlicher als jeder andere braucht man wohl, um den ganzen Kram anzuziehen? Sport, meint Kuhn. „Bei einem guten Spieler sind die Reaktionen automatisiert, da kommt ein unkoordiniertes Aufschlagen auf das 5. Wie schwer ist die Ausrüstung? Eis kaum vor.“ Eine Ausrüstung ist aber natürlich unabdingbar und kann dann leider auch ganz schön ins Geld gehen. Da es in Hamburg Bei einem erwachsenen Feldspieler wiegt sie rund und Umgebung nur wenige Eisflächen gibt und die Instandhaltung 8 kg, beim Torwart sogar bis zu 20 kg. mit einem großen Aufwand verbunden ist, müssen für Turniere doch recht weite Reisen in Kauf genommen werden, z. B. nach Hannover. 6. Welche Mannschaften gibt es in der Deutschen „Da muss man früh aufstehen, hat lange Tage, das erfordert Durch- Eishockey-Liga 2021/22? haltevermögen. Wer dann aber einmal dabei ist, der bleibt meist für Adler Mannheim, EHC Red Bull München, Eisbä- immer in der Eishockeyfamilie. Eins unserer Mitglieder ist stolze 72 ren Berlin, Grizzlys Wolfsburg, Iserlohn Roosters, Jahre alt und seit 50 Jahren auf dem Eis.“ Düsseldorfer EG, Kölner Haie, Fischtown Pinguins, Augsburger Panther, Straubing Tigers, Bietigheim Hauke Kuhns Botschaft an alle kleinen und großen Hamburger Steelers, ERC Ingolstadt, Krefeld Pinguine, Nürnberg Draufgänger:innen: „Einfach drauf los und gucken, ob Du’s magst!“ Ice Tigers, Schwenninger Wild Wings wEISs ich doch! 7. Und was ist mit Hamburch? Die Crocodiles spielen in der Oberliga Nord, der HSV Eishockey in der Regionalliga. 1. Wie kommt das Eis in die Halle? Die Halle hat quasi ein Eisfach auf dem Boden. Unter 8. Und warum haben die Teams alle Tiernamen? dem Eis verlaufen mit Ammoniak gefüllte Rohre, Das ist auf eine Tradition der nordamerikanischen dieses wird abgekühlt, dann wird Wasser in Schichten Profi-Ligen zurückzuführen. Zum einen kam das aufgespritzt. Insgesamt ist das Eis am Ende 20 cm Tier meist in den jeweiligen Stadtwappen vor, zum dick. Diese Aktion dauert mehrere Tage. anderen hat das aber auch einen ganz einfachen Grund: Fanartikel verkaufen sich einfach besser mit 2. Was machen Eishockeyspieler im Sommer? Tiermotiv. Trockentraining, das heißt, sie machen Lauf- und Krafttraining, spielen Feldhockey und manchmal 9. Welches Team führt die Weltrangliste an? auch Inlinehockey. Kanada, vor Finnland und Russland. Deutschland ist übrigens auf Platz 5! 3. Manchmal wird die Halle für andere Zwecke genutzt, was passiert dann mit dem Eis? Es wird einfach abgedeckt, da es zu aufwendig wäre, es jedes Mal abzutauen und neu zu machen. Energe- tisch ist das natürlich eine große Herausforderung und sehr teuer. Deswegen gibt es nur ganz wenige Eishockeyhallen in Deutschland. Team-Huddle, den Schlachtruf muss man sich dazudenken.
Turnen Oder in den Zirkus Turnen © Fotos: Arne Steenbock Oder in den Zirkus
W as im letzten Jahr als Sommer-Academy sei- Damals hatten bis zu 20 Kids eine Woche nen Anfang nahm, hat sich beim SV Eidelstedt lang echten Spaß beim Jonglieren und zu einer festen, aber sehr bunten, entzücken- akrobatischen Py- ramiden bauen, auf den Konfetti-Truppe etabliert. Denn die Kids dem Schwebebalken waren schwer begeistert: Zirkus! und dem Einrad, mit Keulen, Tüchern, Dia- bolo und Devil Sticks. Und noch mehr Freude und Nervenkitzel hatten sie bei der finalen Abschlussgala auf dem Zirkusfestival in Monaco, ok, es war in Eidelstedt, und vor den Eltern und nicht vor Fürstin Charlène, aber deswegen umso herzerwärmender und schöner. Nicht, weil die Eltern wahrscheinlich stolz wie Bolle waren, sondern weil die Kids noch stolzer wie Bolle waren. Und weil genau das so wunderbar und wichtig ist, hat der SVE kurzerhand zweimal Zirkus ins wöchentliche Programm aufgenommen, unter der Leitung von Zirkusdirektorin Carlotta Rabe. „Insgesamt gehört der Zirkus zur Turnabteilung“, erklärt Arne Steenbock vom SVE. Aber hier geht es ja um mehr: bunter, vielfältiger, feinmotorischer, nicht Kastenspringen (auch toll), sondern Bänder wirbeln, Keulen nicht fallen lassen, besser jonglieren, Einradfahren … Es sind natürlich viele turnerischen Elemente am Start, Balance, Gleichgewicht, Geschick. Aber eben sehr besonders, sehr abwechslungsreich, in einer anderen Welt, sehr gut für die Konzentrationsfähigkeit – und sehr attraktiv. Denn: Der Show-Effekt ist ein Effekt, der es in sich hat. „Die strahlenden Gesichter müsstet Ihr sehen“, sagt Arne. Das sagt alles und hat uns extrem motiviert, das Thema Zirkus weiter auszubauen. Wir träumen sogar von einem fest etablierten Mitmach-Zirkus für Eidelstedt. Wer aktuell mitmachen oder ein- fach nur seinen indischen Tiger abgeben will: Donnerstags , Schule Vermoor in Lurup, um 16 Uhr die Minis (2–4 Jahre, we like!!!), um 17 Uhr dann die viel Älteren (5–12 Jahre). Wie schön das Leben sein kann. Gruß nach Eidelstedt. 30
Selbstbehauptung I Auch Distanz lernen Selbstbehauptung Auch Distanz lernen I mmer wieder kommen wir zum Thema Sport mit tollen Menschen zusammen. Auch im Rahmen des Themas Selbstbe- hauptung hatten wir dieses Glück. Wir treffen Khanh Hoang in Winterhude und sie hat uns schwer beeindruckt: Bescheiden, mit © Foto: Pixabay Botschaft, bestimmtem, klarem, sehr freundlichem Blick, reagiert sie auf Knopfdruck und referiert völlig enthusiastisch in der Sache über Selbstbehauptung bei Kids. Warum sie das kann? Zum einen ist sie schwer überzeugte Trainerin mit B-Lizenz für Selbstverteidigung (sie selbst ist Karateka). Und weil sie täglich am pulsierenden Leben in unserer Stadt teilnimmt, mit offenen Augen ihre Umwelt wahrnimmt („Ich fahre S-Bahn, U-Bahn, sehe die Men- schen/Kinder auf Schul- und auf Bahnhöfen.“), ist sie einen Schritt zurück gegan- © Fotos: VTF © Foto: sporting hamburg gen und unterrichtet in zwei Vereinen Hamburgs (dem SV Wilhelmsburg und dem MTV Blankenese) Kids in Selbstbe- hauptung. Denn vor der Selbstverteidigung, kommt die Selbstbe- hauptung. Die kann nämlich Selbstver- teidigung verhindern. Der eigentliche Treffpunkt am Mühlenkamp war zu voll, wir wechseln in einen pinken Khanh Hoang hat sporting-Chefredakteur Martin nachhaltig beeindruckt.
© Foto: sporting hamburg Donut-Store mit reizender Verkäuferin. „Selbstbehauptung wird Zack! Und schon ist sie imstande, sporting auf links zu drehen. immer wichtiger, weil die Menschen leider immer aggressiver werden“, sagt Khanh. „Die Menschen haben immer mehr Druck, sind immer gestresster, und dann haben sie jetzt Angst vor der dunklen Handy, gib Antworten, widersprich, bleib groß, werde durch gerufene Jahreszeit“, ihre Kurse sind im Herbst und Winter immer deutlich voller Hilfe größer, ...“, damit Selbstverteidigung nicht nötig ist. „Die Kinder als im Sommer, „sind innerlich geladen, und wissen, gerade auch in der müssen Distanz lernen“, sagt sie. Messlatte ist ein ausgestreckter Pandemie, oftmals keinen Ausweg.“ Wir alle haben sicherlich in den Arm. Überschreitet jemand den orange Bereich (Ampelprinzip: Grün letzten Monaten aggressive Stimmungen durch Menschen mit oder ist ok, Orange = Achtung, Rot = Stop), ist eine Maßnahme erforderlich. ohne Maske erfahren. Und on top geht es hier gerade bei Kids auch um Khanhzeigtmir,dassauchKindersichwehrenkönnen, fiese Schulhofsituationen, Mobbing, Abzocke und so weiter. Es ist so viel vielmehr, dass sie lernen, sich zu befreien. Benehmen verloren gegangen, kaum wird noch Rücksicht genommen, Sie betont: „Man muss für Selbstverteidigungsbewegungen keine ein einziges Gedränge, die Menschen werden immer brutaler. Die Werte Kampfkunst können.“ Sie baut sich mit ihren 1,60 m vor mir auf, ich aus ihrem Sport – wie Toleranz, Disziplin, Ehrlichkeit – verinnerlicht, soll ihre Schultern packen, und sie dreht mir in Windeseile den Daumen will sie auch bei ihren Kiddies Körper und Geist verbinden, beginnend um, die liebe Donut-Frau kann mir nicht helfen, Khanh entlässt mich, mit ganz ruhigen Dehnübungen, Konzentration auf die eigene Mitte. windet sich an anderer Stelle, die Tische hatten wir beiseite gestellt, Wenn möglich auch spielerisch, gleiches gilt für die Kondition. Ziel blitzschnell aus einem Klammergriff. Wir verstehen. Sind von ihr overall: gerade Körperhaltung, aufrecht sitzen, aufrechter Gang. Es schwer beeindruckt, feiern sie. Khanh lacht, das ist ihr nicht so recht. geht aber auch um Dinge wie Sprache, um Mimik und Gestik, die sie „Das bin ich nicht, ich bin auch nicht auf Facebook und Co, ich bleibe dann alle immer wieder in Rollenspielen üben: „Du, kleines Mädchen, bescheiden, auch das lehrt mich meine Kampfkunst.“ sitzt in der U-Bahn und ein großer Junge will Deinen Platz. Was tust Du?" Wie befreist Du Dich aus der Situation: Deutliche Sprache, da Wer seine Kinder oder sich selbst auf den Weg zu Khanh machen hinten ist auch noch ein Sitz, Kontaktaufnahme zu anderen, der Täter will, wendet sich am besten an den SV Wilhelmsburg oder den MTV wird kleiner, usw. Gleiches auf dem Schulhof: „Da will jemand Dein Blankenese, oder an uns. » 32
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