Wir bauen die Stadt weiter! - Die Landeseigenen - www.inberlinwohnen.de
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Die Landeseigenen Wir bauen die Stadt weiter! degewo · GESOBAU · Gewobag HOWOGE · STADT UND LAND · WBM www.inberlinwohnen.de
Wir bauen die Stadt weiter! | Inhalt Inhalt 2 Grußwort Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin 3 Grußwort Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen 4 Wir bauen die Stadt weiter! Die Landeseigenen im Einsatz für das wachsende und soziale Berlin 5 Die Entwicklung in Zahlen 6 Übersichtskarte Erfolgte und geplante Baubeginne 2017– 2021 8 Übersichtskarte Erfolgte und geplante Baufertigstellungen ab 2017 10 Beispiele für Neubauprojekte im Überblick 22 Die sechs Landeseigenen stellen sich vor 24 Impressum 1
inberlinwohnen.de Grußwort Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit, das spüren wir hier in Berlin ganz besonders. Der Neubau von bezahlbarem Wohnraum und der Ankauf vor- handenen Wohnraums durch das Land Berlin sind die richtigen Auswege aus dem angespannten Wohnungsmarkt. Mit dem BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. haben wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite. Trotz schwieriger Rahmen- bedingungen gehen die im Verband organisierten Unternehmen mit gutem Beispiel © Lena Giovanazzi voran. Das zeigen moderate Miethöhen, sozialverträglich umgesetzte Investitionen in den Bestand und das steigende Neubauvolumen. Wir werden das Ziel, den landeseigenen Wohnungsbestand um 30.000 zusätz- liche Neubauwohnungen bis 2021 zu erhöhen, im nächsten Jahr erreichen. In den Jahren 2022 bis 2026 werden zusätzlich rund 30.000 landeseigene Wohnungen fertiggestellt und der Bau von weiteren 20.000 Wohnungen begonnen. Unter positi- ven Vorzeichen steht auch die Anzahl der insgesamt fertig gestellten Wohnungen in unserer Stadt. Bereits 2019 konnten wir einen Zuwachs von 19.000 Wohnungen und damit 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Für 2020 rechnen wir mit einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung. Dennoch blicken wir neben den schwierigen Pandemie-Bedingungen mit großer Sorge auf die weiter sehr dynamische Preisentwicklung für Bauland. Von 2015 bis 2019 haben sich die Preise für Bauland in allen Lagen mehr als verdoppelt. Zusam- men mit dem Anstieg der Baukosten erschweren sie uns den Wohnungsneubau zusätzlich. Zudem wird sich der Druck auf den Wohnungsmarkt abermals verschärfen, wenn die Mobilität der Menschen wieder zunimmt. Berlins Wachstum wird sich nach über- standener Pandemie erneut verstärken. Wir stellen uns darauf ein, dass 2030 vier Millionen Menschen in unserer Stadt leben werden. Das Bundesverfassungsgericht hat das Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungs- wesen in Berlin (MietenWoG Bln) für nichtig erklärt. Berlin musste hier ambitioniert handeln und rechtliches Neuland betreten, weil die bisherigen Regelungen auf Bun- desebene dem unmittelbaren Handlungsdruck auf dem angespannten Wohnungs- markt nicht gerecht wurden. Nun besteht weiter dringender Handlungsbedarf. Wir haben dazu unmittelbar das Gespräch mit den zentralen Akteuren gesucht. Es bleibt die Aufgabe des Senats, auf die Bundesebene einzuwirken, um die Mietengesetzge- bung sinnvoll und nicht im Gegensatz zum Neubau weiter zu entwickeln. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt bleibt leider weiter angespannt und heraus- fordernd. In enger Zusammenarbeit von Politik und Wohnungswirtschaft werden wir uns weiter dieser Verantwortung stellen. Die BBU-Unternehmen sind ein Anker für den Wohnungsbestand für breite Schichten der Bevölkerung und deshalb ein ganz wichtiger Partner für Berlin. Davon zeugt auch die diesjährige Neubaubroschüre, die mit vielfältigen Informationen aufwartet. Ich wünsche eine anregende Lektüre. 2
Wir bauen die Stadt weiter! | Grußworte Grußwort Sebastian Scheel Senator für Stadtentwicklung und Wohnen Um auch in Zukunft die Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit Wohnraum sicherzustellen, müssen wir heute die planerischen Grundlagen für die Stadt von morgen schaffen. Stadtplanung braucht Zeit, nicht nur um die vielfältigen Interessen partizipativ miteinander zu versöhnen, sondern auch um die infrastrukturellen Vor- aussetzungen zu schaffen. In dieser Legislaturperiode lag der wohnungspolitische Schwerpunkt vor allem auf der Aktivierung kleinräumlicher Wohnbaupotentiale. Dies ist gelungen. Die Zahl der jährlichen Baugenehmigungen lag im Durchschnitt der Jahre 2017 – 2020 bei rund 23.000 Wohnungen und damit deutlich oberhalb der 20.000 Wohnungen, die Berlin für den Zuzug und den Abbau des aufgelaufenen © Ben Gross Defizits der Vergangenheit benötigt. Knapp 68.000 Wohnungen wurden im selben Zeitraum fertiggestellt, also rund 17.000 pro Jahr. Einen großen Anteil am Neubaugeschehen haben die städtischen Wohnungsbauge- sellschaften. Sie haben den Neubaumotor angeworfen und ihre Bestände zudem durch strategische Ankäufe deutlich erweitert. Zum 31.12.2020 verfügten sie über 336.189 Wohnungen. Das Ziel des Koalitionsvertrags, den landeseigenen Woh- nungsbestand zum Ende dieser Legislatur auf 340.000 Wohnungen zu erhöhen, wird somit aller Voraussicht nach sogar übererfüllt. Damit entlasten die landeseige- nen Wohnungsbaugesellschaften nicht nur quantitativ den Berliner Wohnungs- markt. Durch ihre Fokussierung auf kleinere und mittlere Einkommen leisten sie ei- nen wertvollen Beitrag zum Erhalt des sozialen Friedens in unserer Stadt. Die Aktivierung der kleinräumlichen Potentiale wird angesichts des weiterhin hohen Wohnraumbedarfs in der Zukunft nicht mehr ausreichen. Ich gehe fest von einer sich fortsetzenden dynamischen Entwicklung unserer Stadt aus. Berlin wird weiter- hin Magnet sein und unterschiedlichsten Menschen Chancen und Zukunft bieten. Unser Anspruch muss sein, diese Entwicklung aktiv zu gestalten und im besten Sinne einer sozialen und ökologischen Stadtentwicklungspolitik zu beeinflussen. Neben der Entwicklung unserer 16 neuen Stadtquartiere müssen wir Flächenpotentiale in den Blick nehmen, auf denen weitere neue Stadtquartiere entstehen könnten. Während Quartiere wie die Europacity, das Stadtgut Hellersdorf oder Adlershof weitgehend realisiert wurden, ist bei anderen, wie der Wasserstadt Oberhavel Planungs- und Baurecht geschaffen worden. Bei Vorhaben wie dem Blankenburger Süden, dem Schumacher Quartier oder der Siemensstadt wurden überzeugende Entwürfe für gemischte nachhaltige Quartiere und eine stadträumliche Integration in das Umfeld erarbeitet. In den kommenden Jahren wird es auch hier in die Realisierung gehen. Die städti- schen Wohnungsbaugesellschaften werden hierbei ihrer Aufgabe gerecht werden. Dass sie dafür bestens gewappnet sind, stellen sie nicht nur im täglichen Geschäft unter Beweis, sondern auch anhand der kleinen Leistungsschau, die Sie auf den folgenden Seiten finden. 3
Wir bauen die Stadt weiter! Die Landeseigenen im Einsatz für das wachsende und soziale Berlin Damit Berlin weiterhin eine soziale Stadt für alle bleibt, müssen die landeseigenen Wohnungsunterneh- men auch in Zukunft kräftig wachsen. Denn gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben sie mit ihrem »Fairsprechen« für sicheres Wohnen wieder deutlich gezeigt: Starke »Landeseige- ne« sind gut für die Menschen, gut für die Kieze und gut für die Stadt. Die Grundlage für Investitionsstärke und Zukunftsori- Moderate Mieten, hohe Investitionen, Teilhabe entierung von degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, Wie sehr die sechs städtischen Wohnungsbaugesell- STADT UND LAND und WBM: wirtschaftliche Solidität, schaften die Mieten dämpfen, zeigt exemplarisch die moderne Unternehmensorganisation und soziale Ver- Wiedervermietungsmiete: Mit 7,00 Euro/m2 liegen sie antwortung. Auf diesem Fundament erweitern die deutlich unter dem allgemeinen Marktdurchschnitt. sechs Unternehmen durch Neubau und Zukauf mit gro- ßen Schritten ihre Bestände. Überall in der Stadt entwi- Trotzdem ist die Investitionsentwicklung beeindru- ckeln sie neue oder ergänzen sie bestehende Quartiere ckend: 2020 haben sie gut 1,5 Milliarden Euro investiert und schließen Baulücken. und damit den bereits sehr hohen Stand aus dem Vor- jahr noch übertroffen. Mit fast einer Milliarde Euro ganz Hohe Anforderungen – erfolgreich bewältigt klare Priorität: der Neubau. Das Besondere dabei: Die Die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Landeseigenen vermieten auch die Neubauwohnungen sind auf vielen Ebenen gleichzeitig gefordert. Hohe zu besonders sozialen Bedingungen – viele davon bele- Stückzahlen in Neubau und Zukauf gehen bei ihnen gungsgebunden zu 6,50 Euro/m2. Hand in Hand mit ihrem ebenfalls starken Engagement für Klimaschutz und energetische Modernisierung, für Gleichzeitig sichern die Unternehmen auch Teilhabe gute Bildung und Integration, für demografiegerechtes und Beteiligung – natürlich auch bei Neubau und Mo- Wohnen oder für lebenswerte Nachbarschaften und dernisierungen. Mieterräte sowie Mieterbeiräte ge- Quartiere. währleisten Mitsprache- und Mitentscheidungsmög- lichkeiten der Mieter*innen. Grundlage für die Beteili- Ihre Ziele dabei: Mit einem ganzheitlichen, lösungsori- gungen sind die 2017 von den Landeseigenen in einem entierten Vorgehen nachhaltig gutes Miteinander ge- umfassenden Prozess gemeinsam mit der Stadtgesell- stalten und die Berliner Mischung zu stärken. Deshalb schaft entwickelten Leitlinien für Partizipation, die seit- sind die Landeseigenen auch Vermieterinnen, auf die her konsequent angewendet und im Lichte der dabei man zählen kann: weil sie sich für die Bedürfnisse aller gemachten Erfahrungen weiterentwickelt werden. Berliner*innen einsetzen. Dabei kooperieren die Unter- nehmen eng mit dem Land Berlin – beispielsweise auf Gemeinsam für mehr Berlin! der Basis des 2016 in Kraft getretenen »Wohnraumver- Wohnungsneubau in Berlin wird immer komplexer. Ra- sorgungsgesetzes« oder der 2017 zwischen ihnen und sant steigende Baukosten, immer knapper werdende dem Senat geschlossenen und 2021 ergänzten Koope- Baukapazitäten, Engpässe bei Baumaterialien, die sehr rationsvereinbarung »Leistbare Mieten, Wohnungsneu- angespannte Versorgungslage mit Bauland oder Bauwi- bau und soziale Wohnraumversorgung«. Und auch ihre derstände hemmen und verzögern den so dringend Satzungen formulieren sehr klar: Ihre Aufgabe ist es, erforderlichen Neubau. Umso wichtiger ist deshalb, breite Schichten der Bevölkerung mit bezahlbarem dass sich jetzt alle gemeinsam für mehr Berlin einset- Wohnraum zu versorgen. Das alles können sie nur als zen und bei der Stadtentwicklung, vor allem aber auch wirtschaftlich gesunde und solide aufgestellte Unter- beim Wohnungsneubau an einem Strang ziehen: Land, nehmen schultern. Bezirke und Stadtgesellschaft zusammen mit den lan- deseigenen Wohnungsunternehmen. Berlin braucht Vorfahrt für Neubau, damit die Herausforderungen der wachsenden Stadt bewältigt werden können – und es braucht dazu wirtschaftlich handlungsfähige, starke lan- deseigene Wohnungsunternehmen. 4
Wir bauen die Stadt weiter! | Die Landeseigenen im Einsatz für das wachsende und soziale Berlin Die Entwicklung in Zahlen Investitionen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften 2.128,0 Instandsetzung und Instandhaltung in Mio. Euro Modernisierung in Mio. Euro Neubau in Mio. Euro Gesamt in Mio. Euro 1.504,3 1.353,8 1.336,2 1.137,0 961,3 792,9 531,8 564,0 508,9 1.493,1 224,6 302,4 245,5 245,2 265,0 210,0 251,7 278,2 262,9 251,5 179,1 530,7 282,5 193,2 661,3 306,8 165,1 881,9 328,3 158,0 849,8 976,6 352,6 175,1 356,6 278,3 17,1 89,0 4,8 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Planung Fertiggestellte Mietwohnungen (ohne MUF/STUD) 5.669 der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften *Der Rückgang der Baufertigstellungen ist insbesondere auf planungs- und genehmigungs- rechtliche Hemmnisse und Hürden sowie auf pandemiebedingte zeitweilige Einschränkungen 4.473* bei Verwaltungsabläufen und Partizipationsprozessen zurückzuführen. 4.026 3.279 3.011 1.375 1.300 9 0 124 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Planung Durchschnittliche Wohnungsmieten in Euro/qm 10,14 7,00 6,79 6,29 Angebotsmieten Wiedervermietungsmieten Mietspiegel- Bestandsmieten 20201 der Landeseigenen 2020 durchschnitt der Landeseigenen 2021 2020 1 IBB Wohnungsmarktbericht 2020 (Median) 5
Erfolgte und geplante Baubeginne 2017–2021 28.045 Mietwohnungen/MUF/STUD 239 Projekte 5.478 6.913 5.073 5.618 Mietwohnungen/Bezirk Kartengrundlage: Übersichtskarte von Berlin 1: 50 000 (ÜK 50), Stand 6/2016 Herausgegeben von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen III. Datengrundlage: BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Stand per 31. März 2021 7
inberlinwohnen.de 113 733 866 505 1.381 0 7.008 0 944 1.743 636 923 4.191 12 2.085 0 284 479 0 96 1.755 109 482 0 192 364 130 181 1.402 269 660 0 219 354 2.716 80
Erfolgte und geplante Baufertig- stellungen ab 2017 63.007 Mietwohnungen/MUF/STUD 505 Projekte 1.207 3.018 7.149 912 666 4.207 5.174 304 Mietwohnungen/MUF/STUD 2017–2018 6.674 WE 2019–2021 14.540 WE 1.417 1.937 ab 2022 40.003 WE 6.000 104 noch unbest. 1.790 WE Kartengrundlage: Übersichtskarte von Berlin 1: 50 000 (ÜK 50), Stand 6/2016 Herausgegeben von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen III. Datengrundlage: BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Stand per 31. März 2021 9
© Tina Merkau © Tina Merkau Lützowstraße 7 in Mitte Schönefelder Chaussee 26 – 32 (ger.), 38 Wegedornstr. 119 – 123 (ung.) in Köpenick Wohnen nahe dem Potsdamer Platz: In dieser zentra- An der Schönefelder Chaussee / Ecke Wegedornstraße len Lage entstanden 78 Neubauwohnungen mit ein bis in Altglienicke hat degewo mit »ToM« ein zukunftsfähi- vier Zimmern ab 6,50 Euro/m² Nettokaltmiete. Das auf ges Stadtkonzept entwickelt, das die Integration von Zu- einem Eckgrundstück realisierte L-förmige Gebäude gewanderten aktiv durch vielfältige Angebote unter- gliedert sich in zwei Bauteile und fügt sich behutsam in stützt. Auch die Nachbarschaft wird von der Aufwertung die vorhandene, teils denkmalgeschützte Bebauung des Quartiers und den neuen Infrastruktur- und Ge- ein. Bauteil A an der Lützowstraße und Bauteil B an der meinschaftseinrichtungen für das »Tolerante Miteinan- Bissingzeile besitzen jeweils einen eigenen Erschlie- der« profitieren. Projektpartner ist der Träger »Interna- ßungskern. Die Grundstücksecke wurde als Vorplatz tionaler Bund«. Die insgesamt 164 Wohnungen sind je ausgebildet, markiert den Zugang zu beiden Gebäude- zur Hälfte für geflüchtete Menschen mit Bleiberecht teilen und ermöglicht Begegnungen im öffentlichen und Berliner Wohnungssuchende vorgesehen. Raum. Durchlaufende vertikale Fensterbänder struktu- rieren die Fassade. Horizontale Stahllamellen nehmen Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen haben Größen als Pergola die Traufkante auf. Die dreidimensionale von 39 m² bis 109 m². 133 Wohnungen sind gefördert Ausformung des historischen Nachbargebäudes wird und werden durchschnittlich zu 6,50 Euro/m² nettokalt von leichten Vorsprüngen in die Tiefe des Gebäudes angeboten. Ein Wohnberechtigungsschein ist erforder- fortgeführt. lich. Die Kita für 110 Kinder wurde im Frühjahr 2021 be- zogen. Im Vergleich zu den herkömmlichen modularen Unterkünften verfolgt degewo mit »ToM« eine ganzheit- liche Grundidee zur gelebten Integration von Zuwan- derern, die nachahmenswert ist. Das städtebauliche Leitbild des Neubauprojektes in der Schönefelder Chaussee/Ecke Wegedornstraße wurde von den Archi- tekturbüros baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH, dkg architekten GmbH und tafkaoo architects gmbh in einem Werkstattverfahren der »Gemeinschaft degewo« unter Mitwirkung des Stadtplanungsamts entwickelt. Anzahl Wohnungen 78 Anzahl Wohnungen 164 davon WBS 35 davon WBS 133 Baustart Oktober 2017 Baustart Dezember 2017 Fertigstellung August 2020 Fertigstellung November 2020 10
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte degewo © TERRITORY Content to Results GmbH © Cathrin Bach Ludwig-Renn-Straße 56-64 in Marzahn Wiesenstraße 55 in Mitte Nach Stadtumbau Ost und Rückbau eines 11-geschossi- Den als »Wiesenburg« bekannten Gewerbe- und Kultur- gen Plattenbauriegels hat degewo zwischen Bürgerpark standort bezeichnet ein ca. 12.500 Quadratmeter gro- und Stadtteilzentrum auf dem 9.500 Quadratmeter ßes Areal mit Ruinen und denkmalgeschützter Bausub- großen Grundstück Ludwig-Renn-Straße 56 – 64 ein stanz, das degewo im November 2014 vom Land Berlin neues Wohnquartier, bestehend aus fünf Wohngebäu- übertragen wurde. Auf dem südlichen Gelände des den mit Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, für die unter- früheren Obdachlosenasyls an der Wiesenstraße 55 in schiedlichsten Zielgruppen entwickelt. Gesundbrunnen haben im Frühjahr 2019 die Hochbau- arbeiten für den Wohnungsneubau begonnen. Insge- Das Neubauprojekt mit insgesamt 255 Mietwohnungen samt entstehen am Standort 102 Mietwohnungen mit deckt den Bedarf an Wohnraum für unterschiedliche ein bis vier Zimmern, davon 51 öffentlich gefördert, so- Altersstufen: Das Gebäude A grenzt an das benachbar- wie rund 490 Quadratmeter Gewerbefläche für sozio- te Seniorenzentrum Polimar und richtet sich mit seinen kulturelle Nutzungen. Fertigstellung ist im Sommer überwiegend barrierefreien Grundrissangeboten vor- 2021. wiegend an ältere Menschen. Die Gebäude B, C und D sind am Bedarf junger Familien mit Kindern, Paaren Das Bebauungskonzept wurde in einem Beteiligungs- und Alleinstehenden jeden Alters ausgerichtet. prozess mit Vertretern aus Bezirk, Stadtplanung, Denk- malpflege, dem Quartiersmanagement Pankstraße und Ein besonderes Angebot für junge Auszubildende ist in dem Verein »Die Wiesenburg« e.V. entwickelt. Parallel Haus E entstanden: Insgesamt 56 Variowohnungen mit zur Kolberger Straße entstehen fünf Gebäude mit einer ein bis drei Zimmern, besonderer Grundrissgestaltung drei- bis fünfgeschossigen Zeilenbebauung, die mit sie- sowie Gemeinschaftsangeboten und -aufenthaltsberei- ben Geschossen an die vorhandene Brandwand einer chen bieten Platz zum Leben und Lernen. Die kleinen benachbarten Wohnbebauung aus den 80er-Jahren an- Wohneinheiten sind modular zusammenschaltbar und schließt. Die denkmalgeschützten Fragmente des ehe- können als Einzelappartement oder in Wohngemein- maligen Frauenasyls werden erhalten und in die Neu- schaft genutzt werden. Das Projekt »Berlin, Junges bebauung integriert. Die Erarbeitung eines sanierungs- Wohnen in Marzahn« wurde als innovatives »Modell- und gemeinwohlorientierten Nutzungskonzeptes für vorhaben Variowohnen« vom Bundesbauministerium das angrenzende Areal mit den Akteuren vor Ort sowie gefördert. die Sanierung wird durch Mittel des Bundesprogramms »Nationale Projekte des Städtebaus« gefördert. Anzahl Wohnungen 255, davon 56 Variowohnungen Anzahl Wohnungen 102 davon WBS 98 davon WBS 51 Baustart Dezember 2017 Baustart April 2019 Fertigstellung August 2020 Fertigstellung Juli 2021 11
DArge Arnold und Gladisch / DMSW Architekten © Ed. ZÜBLIN AG / BE Architekten Berlin © Arge Arnold und Gladisch Quartier Stadtgut Hellersdorf Senftenberger Ring 35/35A in Reinickendorf Rund um das historische Stadtgut Hellersdorf errichtet die Auf dem Grundstück Senftenberger Ring 35/35a im GESOBAU auf einer Gesamtfläche von etwa 135.000 m² Märkischen Viertel baut die GESOBAU zwei achtge- ein neues, lebendiges Wohnquartier. Insgesamt entste- schossige Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 140 Woh- hen entlang der Zossener Straße und der Kastanienallee nungen sowie einem Gewerbe, in dem eine Einrichtung rund 1.500 neue Wohnungen zu sozialverträglichen für Kinder vorgesehen ist. Mieten. Der Bereich um die zwei Häuser ist funktional und führt Das Wohnungsangebot umfasst einen Mix aus Ein- bis Kommunikationsflächen und Zuwege gestalterisch zu- Fünf-Zimmer-Wohnungen – darunter barrierefreie sowie sammen. Das Wohnungsangebot umfasst Ein- bis Fünf- teilweise rollstuhlgerechte Wohnungen speziell für Zimmer-Wohnungen mit bodentiefen Fenstern, einer Senior*innen, ein Wohnhaus für Studierende und eine offenen Küche und einem Balkon. Zusätzlichen Platz Unterkunft für geflüchtete Menschen. Ein großer bieten Abstellräume außerhalb der Wohnungen im Erd- Teil der Wohnungen wird als geförderter Wohnraum zu geschoss. Nettokaltmieten ab 6,50 Euro/m² zur Verfügung stehen. Die ersten Wohnungen stehen bereits zur Vermietung Auf dem rund 30.000 m² großen Grundstück entstehen und schon im Sommer 2021 werden die ersten Wiesenflächen, Spiel- und Gemeinschaftsplätze sowie Mieter*innen ihr neues Zuhause beziehen können. neue Fahrrad- und Pkw-Stellplätze. Die Dächer der bei- den Gebäude erhalten jeweils eine extensive Dachbe- Um den hohen Grünanteil des Gebiets zu bewahren, wer- grünung und tragen damit zu einer umweltgerechten, den im gesamten Entwicklungsgebiet Nachbarschaftsgär- nachhaltigen und lebenswerten Stadtentwicklung bei. In ten sowie öffentlich zugängliche Grün- und Freizeitflächen den Grünanlagen sind rund 40 neue Baum- sowie Stau- geschaffen, darunter auch ein Stadtpark. Zudem entste- den-, Hecken- und Wiesenpflanzungen geplant. Eine ar- hen vor Ort zahlreiche neue Fahrradstellplätze und zwei tenreiche Bienenwiese lädt zukünftig zum Natur-Erkun- Quartiersgaragen. Der bestehende, historische Teil des den ein. Durch Nutzung einer benachbarten und bereits Stadtgut Hellersdorf soll bewahrt bleiben: Die denkmalge- bestehenden Zufahrt bleibt der Baumbestand südlich schützten Gebäude sowie die historische Wohnbebau- des Neubaus, das sogenannte »Spielwäldchen«, von den ung werden saniert und sollen künftig Platz für ver- Baumaßnahmen unberührt. So wird der ursprüngliche schiedene Gewerbe, Kultur und Gastronomie bieten Charakter des Grundstücks und damit seine wichtige sowie den attraktiven Mittelpunkt des Areals bilden. Funktion als Naherholungsgebiet im Quartier bewahrt. Anzahl Wohnungen ca. 1.500 Anzahl Wohnungen 140 davon WBS ca. 450 davon WBS 75 Baustart 2020 Baustart Winter 2019 Fertigstellung 2023 Fertigstellung Winter 2022 12
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte GESOBAU © DAHM Architekten + Ingenieure © ARGE Flora Ahoi »Urban Living« Schwyzer Kiez Mühlenstraße 24 A/B in Pankow Winkelriedstraße 14 – 19 in Wedding Im April 2021 wurde der Grundstein für den Neubau in Im Schwyzer Kiez an der Holländerstraße/Winkelried- der Mühlenstraße 24 A/B gelegt. Bis Winter 2022 ent- straße und dem Tessiner Weg ergänzt die GESOBAU den stehen hier 107 neue Wohnungen mit zwei bis fünf Wohnungsbestand der Siedlung um dringend benötigte Zimmern und hinzu mietbaren Arbeitsräumen. Die größere Familienwohnungen, aber vor allem um barriere- GESOBAU errichtet mit dem neuen Mehrfamilienhaus freie Wohnungen: Bis 2022 entstehen im Bezirk Mitte drei einen weiteren Baustein für bezahlbares und genera- neue Wohnhäuser mit insgesamt 86 Mietwohnungen und tionenübergreifendes Wohnen mitten in Pankow. zwei Kindertagespflegeeinrichtungen. Zudem werden neun der zehn bisher viergeschossigen Bestandsgebäude Die Mietwohnungen werden mit Wohnflächen zwischen ergänzend um ein Stockwerk aufgestockt, sodass weitere 44 und 107 m² errichtet und erhalten jeweils eine 60 neue Mietwohnungen entstehen. Loggia bzw. einen Balkon sowie Terrassen im Erdge- schoss. Mit 50 Prozent geförderten Wohnungen zu Die neuen Geschosse bilden eine Brücke zwischen Alt- Nettokaltmieten ab 6,50 Euro/m² ermöglicht die und Neubau, da sie architektonisch den Neubauten GESOBAU auch Familien, Singles und Senior*innen gleichen werden. Die dort entstehenden Wohnungen mit geringerem Einkommen, eine Wohnung in ihrem werden durch überdachte Laubengänge erreichbar sein. bevorzugten Quartier zu beziehen. Die Abstandsflächen der Neubauten zu den Bestands- Das neue Urban-Living-Projekt wird durch eine durch- häusern sind großzügig geplant, um eine ausreichende gehende Mittelflurerschließung in zwei Gebäudeteile Belichtung und Belüftung aller Wohnungen zu gewähr- gegliedert: vier Vollgeschosse und ein zurückgesetztes leisten. Darüber hinaus befinden sich in jedem Erd- Staffelgeschoss im östlichen sowie vier Seitenflügel mit geschoss Abstellräume, beispielsweise für Rollatoren je fünf Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss im oder Kinderwagen. westlichen Teil. Im Außenbereich sind Infrastruktur und Stellplätze für E-Mobility-Angebote vorgesehen, die den Das umfangreiche Freianlagenkonzept beinhaltet einen Mieter*innen zur Nutzung zur Verfügung stehen wer- möglichst behutsamen Umgang mit dem vorhandenen den. Darüber hinaus laden Gemeinschaftsgärten zu ge- Baumbestand. Die Mietergärten bleiben erhalten und meinsamen Tätigkeiten ein und sorgen für eine offene Spielflächen werden erweitert oder neu geschaffen. Nachbarschaft. Anzahl Wohnungen 107 Anzahl Wohnungen 146 davon WBS 54 davon WBS 78 Baustart Winter 2020 Baustart Sommer 2020 Fertigstellung Sommer 2022 Fertigstellung Frühjahr 2022 13
© Gibbins Architekten GmbH BDA © VIIVA Architekten Allee der Kosmonauten 32 b in Marzahn Quartier Ringslebenstraße in Neukölln In einem modernen und wachsenden Bezirk, zwischen Die Gewobag unterzieht ihr Quartier aus den 1970er dem Landschaftspark Herzberge und dem Springpfuhl- Jahren im Stadtteil Buckow bis 2027 einer kompletten park gelegen, lässt die Gewobag einen Komplex aus Modernisierung, Neugestaltung und Erweiterung. Eini- 16-geschossigem Hochhaus sowie einem achtgeschos- ge der viergeschossigen Bestandsgebäude werden um sigen und einem siebengeschossigen Wohngebäude ein Geschoss aufgestockt und es entstehen vier neue errichten. In drei Bauabschnitten entstehen insgesamt Mehrfamilienhäuser. Zu den bestehenden 993 Woh- 410 Wohnungen von 23 m² bis 57 m² sowie eine Gewer- nungen kommen insgesamt 257 neue Mietwohnungen befläche. 145 Wohnungen werden vom Land Berlin ge- hinzu. Der Außenraum im Quartier erfährt mit neuen fördert und sind belegungsgebunden. Begegnungsflächen und Grünanlagen eine Aufwertung und fördert nachbarschaftliches Miteinander. Auch Kli- Eine energieeffiziente Hülle in Verbindung mit einem maschutz und Nachhaltigkeit sind wichtige Aspekte: Fernwärmeanschluss ist nicht nur ein wichtiger Beitrag Neubauten und Dachaufstockungen entsprechen dem zum Klimaschutz, sondern auch Voraussetzung für KfW-55-Standard, die modernisierten Bestandsgebäu- niedrige Betriebskosten. Die Einbeziehung von regene- de dem KfW-70-Standard. Ein zentrales Heizhaus mit rativen Energien erfolgt in Zusammenarbeit mit dem einem Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt zukünftig Netzbetreiber durch die Installation einer Photovoltaik- Heizwärme sowie Warmwasser für die Bewohnerschaft anlage auf den Dachflächen. Dies ermöglicht eine emis- und verteilt diese über das Nahwärmenetz. Der vor Ort sionsfreie Stromerzeugung. erzeugte Strom kommt den Mieter*Innen als Quartier- strom zugute. Auf den Neubauten im Quartier ist eine Die hervorragende Anbindung an den öffentlichen Per- extensive Dachbegrünung geplant. Zudem werden hier sonennahverkehr macht die Allee der Kosmonauten und auf den Bestandsdächern Photovoltaikanlagen zur vor allem für Singles, Paare, Studierende und Kleinfami- ökologischen Stromerzeugung installiert. Die Gewobag lien zu einem attraktiven Zuhause. Wer nicht die Bus- entwickelt für die gesamte Anlage ein individuelles Mo- und Tramlinien direkt an der Allee der Kosmonauten bilitätskonzept. Dabei stehen E-Mobilität und Fahrrad- oder den S-Bahnhof Springpfuhl, sondern das Fahrrad nutzung im Fokus. Der Neubau einer Kita, zielgruppen- Richtung City nutzt, kann auf 248 Fahrradabstellplätze spezifische Angebote, wie der Ausbau der Kiezstube in der Wohnanlage zugreifen, die sowohl im Freien als und die Einrichtung eines Jugendtreffs sowie die Um- auch im Haus zur Verfügung gestellt werden. Rund 200 setzung des Wohn!Aktiv-Konzepts im Senior*Innen- PKW-Stellplätze runden das Angebot ab. wohnhaus schaffen ein Quartier für alle Lebensphasen. Anzahl Wohnungen 410 Anzahl Wohnungen 257 davon WBS 145 davon WBS 128 Baustart 2021 Baustart 2021 Fertigstellung 2025 Fertigstellung 2024 14
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte Gewobag © Dahm Architekten Ingenieure © thoma architekten Schöneberger Linse WATERKANT Berlin TP 2c Sachsendamm 63-64 in Schöneberg Daumstraße 90 in Spandau Leben und Arbeiten in bester innerstädtischer Lage: Im Teilprojekt 2c der WATERKANT Berlin, dem aktuell Die Gewobag errichtet bis Ende 2022 in Tempelhof- größten Neubauprojekt der Gewobag, schlägt das Herz Schöneberg eine siebengeschossige, gemischte Immo- des neuen Quartiers: Ein markantes wie kompaktes bilie mit 211 Wohnungen. Der Neubau ist Teil des neu- Gebäude vereint zentral und fußläufig einen REWE- en Stadtquartiers, Schöneberger Linse am Bahnhof Nahversorger mit 96 Klein-Appartements für Auszubil- Berlin-Südkreuz und ein städtebaulich und architekto- dende und Berufseinsteiger*Innen in den Obergeschos- nisch anspruchsvolles Projekt. Fünfzig Prozent der sen. 60 Stellplätze des Nahversorgers sind flächeneffi- Wohnungen bietet die Gewobag zu geförderten Mieten zient in einem Zwischengeschoß/Parkdeck über der von 6,50 Euro/m² nettokalt an, die andere Hälfte zu Mie- Einzelhandelsfläche angeordnet. Gleich gegenüber an ten von durchschnittlich unter 11 Euro/m². Fast alle der Rhenaniastraße finden Bewohner*Innen ohne eige- Wohnungen werden barrierefrei sein. Eine Kita im Erd- nen PKW das Jelbi-Hub, welches die Gewobag hier in geschoss, über 5.000 m² Gewerbefläche sowie eine Kooperation mit der BVG 2020 realisiert hat. Mit dem Tiefgarage mit 92 Stellplätzen bereichern die berühmte Jelbi-Hub lassen sich öffentliche Verkehrsmittel und »Berliner Mischung«. Es entstehen Wohnungen mit ein verschiedene Sharing-Angebote auf smarte Weise mit- bis fünf Zimmern für Solo-Haushalte und Familien. Ein einander verknüpfen – so bleiben WATERKANT-Bewoh- kleiner Teil ist zudem für Wohngemeinschaften konzi- ner*Innen mobil. Ebenfalls zum TP 2c gehört die Ener- piert. Die Gebäude weisen eine hohe Energieeffizienz giezentrale als zentrale Versorgungseinrichtung zur gemäß KfW-55-Standard auf. Eine wirksame Wärme- effizienten Bereitstellung von Nahwärme für die Neu- dämmung trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sie sorgt bauten im Bereich der WATERKANT Berlin. Die Gewobag auch für niedrige Heiz- und Warmwasserkosten, was ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH ist Ei- den Mieter*Innen zugutekommt. Heizwärme und gentümerin der Anlage und des Nahwärmenetzes und Warmwasser werden über ein modernes Blockheiz- wird Letzteres zukünftig auch betreiben. 2018 wurde die kraftwerk (BHKW) erzeugt; der Strom aus dem BHKW WATERKANT als erstes Quartier einer kommunalen Woh- wird den Mieter*Innen als Quartierstrom angeboten. nungsbaugesellschaft mit dem DGNB-Vorzertifikat in Pla- Auf der Hälfte der Dachflächen wird eine extensive tin für sein nachhaltiges Energiekonzept, die innovativen Dachbegrünung angelegt. Über ein Mulden-Rigolensys- Mobilitätsangebote und den Ausbau der sozialen Infra- tem versickert das Regenwasser aller bebauten oder struktur ausgezeichnet. Die Gewobag entwickelt das versiegelten Flächen und wird dem Grundwasser zuge- Quartier gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft führt. Berlin-Mitte mbH (WBM). Anzahl Wohnungen 211 Anzahl Wohnungen 96 davon WBS 105 davon WBS 48 Baustart September 2020 Baustart Dezember 2020 Fertigstellung November 2022 Fertigstellung Ende 2022 15
© BE Berlin GmbH mit Prof. Gerd Jaeger © Lydia Hesse Quartier am Rathauspark in Lichtenberg Frankfurter Allee 218 in Lichtenberg Direkt an der Kreuzung Frankfurter Allee/Möllendorff- Das Neubauvorhaben an der Frankfurter Allee 218 straße hat die HOWOGE das »Quartier am Rathauspark« stellt sowohl für die HOWOGE als auch für den Bezirk errichtet. Insgesamt 387 Wohnungen und zahlreiche Lichtenberg eine der bedeutendsten Projektentwick- Büro- und Gewerbeflächen sowie eine Kita sind entstan- lungen im städtischen Wohnungsbau in Lichtenberg den und vereinbaren Wohnen und Arbeiten in einem dar. In dem 22-geschossigen Gebäude entstehen auf Quartier der kurzen Wege. Unübersehbar ist der 64 Me- einer Grundstücksfläche von nur 4.600 Quadratmetern ter hohe Büroturm am Stefan-Heym-Platz 1 mit 18 Ge- 394 Wohnungen, davon 197 Sozialwohnungen, und schossen, der ein städtebauliches Zeichen am Über- rund 2.800 Quadratmeter Gewerbefläche. Mit einem gang der Stadtteile Friedrichshain und Lichtenberg Anteil von 50 Prozent geförderten Wohnungen ist setzt. Der Innenbereich des Quartiers ist autofrei ange- das Vorhaben das mit Abstand höchste neu gebaute legt und gliedert sich in unterschiedliche Höfe, Vorgär- HOWOGE-Hochhaus im sozialen Wohnungsbau. Ent- ten, Spiel- und Grünflächen. Da der Stefan-Heym-Platz sprechend der hohen Nachfrage werden mehr als drei mit dem Fischerbrunnen ein gern genutzter Identifikati- Viertel der Wohnungen Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnun- onsort der Anwohner*innen war, wurden bereits 2015 gen mit Größen zwischen 35 und 54 Quadratmetern die Bürger*innen zur Mitwirkung an der Neugestaltung sein. Neben dem sozialen Aspekt steht das Bauvorha- des Platzes aufgerufen. Eine Anwohner-Arbeitsgruppe ben für Energieeffizienz. Im KfW-Effizienzhaus-Standard entwickelte in Workshops verschiedene Ideen zur Funk- 55 errichtet, verfügt das Gebäude über eine Photovol- tion und Gestaltung dieses zentralen Lichtenberger taik-Anlage, die CO2-freien Mieterstrom vom eigenen Ortes. Auch in Punkto Nachhaltigkeit entspricht das Dach liefert, sowie dezentrale Wohnungsstationen für »Quartier am Rathauspark« dem Geist der Zeit: So hat die Beheizung und Warmwassererzeugung. Darüber hi- die HOWOGE die Gebäude vorwiegend im Standard naus gibt es eine zentrale Wohnraumlüftung mit Wär- KfW-Effizienzhaus 55 errichtet. Für die Bürogebäude merückgewinnung. Der Campus ist nahezu autofrei; strebt die HOWOGE die DGNB-Gold-Zertifizierung an. den Mieter*innen stehen ein Fitness-Parcours, Erho- Darüber hinaus wird ein klimafreundliches Energiekon- lungsflächen, rund 800 Fahrradstellplätze sowie sechs zept umgesetzt, das Kälteerzeugung und Wärmerückge- PKW-Stellplätze (davon zwei barrierefrei) zur Verfügung. winnung mit Stromerzeugung aus Blockheizkraftwerk Darüber hinaus sind die Vermietung von Lastenfahrrä- und Photovoltaik-Anlagen sowie Fernwärme kombiniert. dern sowie Ladestationen für e-Autos vorgesehen. Den Mieter*innen stehen zudem Ladestationen für E- Autos und 951 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Anzahl Wohnungen 387 Anzahl Wohnungen 394 davon WBS 172 davon WBS 197 Baustart 2015 Baustart 2019 Fertigstellung 2021 Fertigstellung 2022 16
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte HOWOGE © S&P Sahlmann Planungsgesellschaft © HOWOGE/Schnitger Johannisgärten in Johannisthal Dachaufstockungen in Buch und Alt-Hohenschönhausen Auf dem ehemaligen Gelände von Berlin Chemie, in In Zeiten stetig steigender Grundstückspreise, knapper Johannisthal, hat die HOWOGE ein Quartier mit 314 werdenden Baulands und der Forderung nach ressour- Wohnungen, Gewerbeflächen, einer Großtagespflege censparendem Bauen bedarf es neuer, ergänzender für Kinder sowie einer Quartiersgarage mit 121 Stell- Lösungen für den Neubau bezahlbarer Wohnungen in plätzen für Elektrofahrzeuge und PKW errichtet. Das Berlin. Im Rahmen eines Pilotprojektes hat die HOWOGE Besondere an den Johannisgärten: Sie wurden in zwei die Bauarbeiten zur Dachaufstockung zweier Platten- Konstruktionssystemen errichtet: sechs Häuser in um- bauten gestartet. Für die Dachaufstockungen ausge- weltfreundlicher Holz-Hybridbauweise, 13 in Massivbau- wählt wurden ein Fünfgeschosser in der Franz-Schmidt- weise und ein Haus in Kombination aus beiden Bauty- Straße 11 – 17 im Stadtteil Buch und ein Sechsgeschosser pen. Die insgesamt 20 freistehenden Häuser gruppieren in der Seefelder Straße 34 – 46 in Alt-Hohenschönhau- sich um fünf großzügige Innenhöfe. Fuß- und Radwege sen. Insgesamt 50 Neubauwohnungen, für die weder durchkreuzen das autofreie Quartier und vernetzen es zusätzliche Grundstücksressourcen erforderlich waren mit der Umgebung. Darüber hinaus sind vielfältige noch Außenbereiche der Bestandsgebäude in An- Spiel-, Aufenthalts- und Gemeinschaftsflächen entstan- spruch genommen werden mussten, entstehen in öko- den. Der Siedlungsgebietscharakter der zwei- bis fünf- logischer Holzhybrid-Bauweise. Wie beim Neubau in geschossigen Häuser vermittelt zwischen den Einfamili- der Fläche wird die Hälfte der durch die Aufstockung enhäusern an der Melli-Beese-Straße und den entstehenden Wohnungen öffentlich gefördert. So wer- Gewerbebauten am Segelfliegerdamm eine gelungene den in der Seefelder Straße 14 von 28 Wohnungen und Ergänzung. Ermöglicht wurde dies auch durch die An- in der Franz-Schmidt-Straße elf von 22 Wohnungen zu wohnerinnen und Anwohner, die bereits in der Ent- Einstiegsmieten von 6,50 Euro/m² bzw. 8,20 Euro/m² wurfsphase für das Neubauprojekt in die Planung ein- vermietet. Während das Haus in Alt-Hohenschönhau- bezogen wurden. Neben bezahlbaren Mieten zeichnen sen um zwei Geschosse aufgestockt wird, sind es beim sich die Johannisgärten durch modernste Energietech- Objekt in Buch drei Etagen. Die neuen Wohnungen wer- nik sowie eine energiesparende Bauweise nach dem den über Laubengänge erschlossen, der Zugang er- KfW-Effizienzhaus-Standard 55 aus. Auf sechs Häusern folgt barrierefrei per Aufzug. Mit Fertigstellung der befinden sich Photovoltaikanlagen, die alle Mieter*innen Wohnungen wird auch das Pilotprojekt abgeschlossen, mit CO2-freiem Storm versorgen und damit zu einer an dessen Ende die kritische Bewertung der Maßnah- günstigen Gesamtmiete beitragen. men steht. Anzahl Wohnungen 314 Anzahl Wohnungen 50 davon WBS 155 davon WBS 25 Baustart 2018 Baustart 2020 Fertigstellung 2021 Fertigstellung 2022 17
© Reicher Haase Associierte © werner popp Buckower Felder in Buckow Johannes-Tobei-Straße in Bohnsdorf Auf der Fläche der Buckower Felder errichtet die STADT Im Bezirk Treptow-Köpenick in der Johannes-Tobei- UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH ein neues Straße Ecke Paradiesstraße baut die STADT UND LAND Stadtquartier mit rund 900 Wohneinheiten. Als kommu- nach Plänen von Wiechers Beck Architekten 393 neue nales Wohnungsbauunternehmen wird die STADT UND Wohnungen und ebenso viele PKW-Stellplätze. Rund 50 LAND hier, entsprechend des mit dem Land Berlin ab- Prozent der neuen Wohnungen entstehen im Rahmen geschlossenen Kooperationsvertrages, kostengünsti- des geförderten Wohnungsbaus mit einer monatlichen gen und bezahlbaren Wohnraum für ein breites Spekt- Nettokaltmiete von 6,50 Euro/m². So wird die Grundvor- rum der Bevölkerung zur Verfügung stellen. 50 Prozent raussetzung für ein lebendiges Quartier in ausgewoge- der Wohnungen auf den Baufeldern der STADT UND ner sozialer und generationsübergreifender Mischung LAND werden mit sozialer Bindung vermietet. Wichtig geschaffen. Die 393 neuen Mietwohnungen verteilen ist, dass das Quartier, das hier geschaffen wird, eine ge- sich auf 16 Gebäude mit drei oder vier Vollgeschossen, sunde Mischung aufweist, lebendig ist, sozial funktio- zum Teil mit Staffelgeschoss, welche sich wiederum auf niert und perspektivisch eine Gemeinschaft entsteht. drei unterschiedliche Gebäudetypen verteilen. Die Um dies auch baulich zu unterstützen, hat die STADT Wohnungen haben bodentiefe Fenster, Terrassen mit UND LAND sich für das kooperative Werkstattverfahren Gartenanteil im Erdgeschoss und großzügige Balkone zur Entwicklung eines architektonischen Konzepts bzw. oder Dachterrassen in den Obergeschossen. Die Woh- Leitfadens entschieden. Zudem baut die STADT UND nungen werden in drei Bauabschnitten voraussichtlich LAND an diesem Standort nicht allein: Für einen Teil der von Dezember 2021 bis September 2022 bezugsfertig. Grundstücke werden mit dauerhaft gemeinwohlorien- Treptow-Köpenick ist ein beliebter Wohnstandort, der tierten Dritten Erbbaurechtsverträge geschlossen. Der sich regen Zuzugs erfreut. Der Wohnungsneubau der Grundsatz der Nachhaltigkeit, d. h. die gleichrangige STADT UND LAND an diesen Standorten trägt dieser Behandlung ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklung Rechnung. Circa 14.100 Wohnungen, in de- Ziele, bildet einen Schwerpunkt in der Entwicklung. Ziel nen rund 27.000 Menschen zu Hause sind, vermietet ist unter anderem eine CO2-neutrale Wärmeversorgung die STADT UND LAND aktuell in Treptow Köpenick. des Quartiers. Rund 600 Wohnungen hat das Unternehmen hier der- zeit im Bau. Der Baubeginn ist für 2021 geplant, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts für 2024. Die Vermietung startet voraussichtlich 2023. Anzahl Wohnungen 900 Anzahl Wohnungen 393 davon WBS 300 davon WBS 196 Baustart 2021 Baustart 2019 Fertigstellung 2024 Fertigstellung 2022 18
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte STADT UND LAND © Kondor Wessels © Wiechers Beck Mittenwalder Straße 2 – 12 in Hellersdorf Pöhlbergstraße in Marzahn In der Mittenwalder Straße im Bezirk Marzahn-Hellers- In den kommenden zwei Jahren entstehen in der Pöhl- dorf entstehen 310 Wohnungen, davon 50 Prozent im bergstraße insgesamt 219 neue Ein- bis Sechs-Zimmer- geförderten Wohnungsbau. Mit dem Bau des ersten Mietwohnungen in Typenbauweise. Diese bieten Platz Hauses mit 137 neuen Mietwohnungen wurde im März für kleine und große Haushalte. Die Wohnungen, von 2020 begonnen, im Juni 2020 begann der Bau der Häu- denen 110 barrierefrei gestaltet sein werden, bieten zu ser 2 und 3. 66 Prozent der neuen Wohnungen sind etwa gleichen Anteilen Platz für kleine und große Haus- barrierefrei, jede Wohnung besitzt einen privaten Au- halte. Es gibt 75 Pkw-Stellplätze und ausreichend Fahr- ßenbereich, alle Wohnungen sind über einen Aufzug radständer. Künftige Bewohnerinnen und Bewohner erreichbar und pro Wohnung werden je zwei Fahrrad- zahlen hier im Schnitt eine Miete von unter 10 Euro/m2. stellplätze errichtet. Die Architektur des Bauvorhabens 91 Wohnungen werden mit Fördermitteln des Landes besteht in der Vermittlung zwischen den Fünfgeschos- Berlin errichtet. Ihre Miete beträgt anfangs 6,50 sern in der Zossener Straße und den Elfgeschossern in Euro/m2. Das Grundstück befindet sich prominent an der Mittenwalder Straße. Hierbei soll eine städtebauli- zwei der Hauptverkehrsachsen in Hellersdorf, der che und architektonische Verbindung zur Straße hin Landsberger Allee und dem Blumberger Damm. Konzi- geschaffen werden. Die drei neuen Häuser teilen sich piert ist das Wohngebäude als vierflügelige Anlage, die somit in der Gebäudehöhe in elf Geschosse plus Staffel, einen großen rechteckigen Innenhof umschließt. Wie neun Geschosse plus Staffel und sieben Geschosse alle Typenhäuser der STADT UND LAND soll auch die- plus Staffel auf. Das Bauvorhaben bewegt sich weit un- ses Wohnensemble seinen ganz eigenen Charakter er- ter den zulässigen Höhen und fügt sich gut in das Um- halten. Das architektonische Charakteristikum ist die feld ein. Bei den Außenanlagen wirken die Grünflächen eingezogene Erdgeschosszone, in der PKW-Stellplätze als verbindendes Element, wobei durch die versetzte untergebracht sind. Nach diesem von der STADT UND Anordnung der Bauteile eine Öffnung sichergestellt LAND gemeinsam mit Partnern entwickelten Typen- wird und Sichtbeziehungen erhalten werden können. hausPlus-Prinzip werden im Bezirk aktuell an vier weite- Außerdem wird es drei Spielplätze geben. Die Fertig- ren Standorten neue Wohnungen gebaut. stellung erfolgt voraussichtlich bis Ende 2022. Schon heute vermietet die STADT UND LAND rund 17.700 Wohnungen im Bezirk, in denen rund 34.000 Mieterin- nen und Mieter wohnen. Anzahl Wohnungen 310 Anzahl Wohnungen 219 davon WBS 155 davon WBS 110 Baustart 2020 Baustart 2021 Fertigstellung 2022 Fertigstellung 2023 19
© Claudius Pflug © Claudius Pflug Quartier Paulsternstraße 31 in Spandau WATERKANT Berlin Daumstraße 73-101 in Spandau An der Paulsternstraße in Spandau-Haselhorst hat die Gemeinsam mit der Gewobag entwickelt die WBM un- WBM gemeinsam mit degewo von dem privaten Projekt- mittelbar am Ufer der Havel das Quartier WATERKANT entwickler Kilian Immobiliengruppe ein neues Wohn- Berlin. Rund um die Daumstraße entstehen bis 2024 quartier übernommen. Insgesamt 483 Wohnungen mit insgesamt etwa 2.500 Wohneinheiten sowie Nahver- ein bis fünf Zimmern wurden bereits Ende 2020, trotz sorgungseinrichtungen und Freizeitflächen. Pandemie vorfristig, fertig gestellt. Die Bewirtschaftung übernimmt die degewo. Die WBM baute im ersten Bauabschnitt 364 Ein- und Vier-Zimmer-Wohnungen, davon 150 barrierefreie und Das Quartier weist einen zusammenhängenden Sied- fünf rollstuhlgerechte Einheiten. Sie liegen mit direktem lungscharakter auf. Neben einem elfgeschossigen Wohn- Bezug zum Wasser am östlichen Havelufer zwischen hochhaus mit 70 möblierten Ein-Zimmer-Apartments an Spandauer-See-Brücke und Wasserstadtbrücke auf der Kreuzung zur Gartenfelder Straße entstanden ent- einem mehr als 23.500 m² großem Grundstück. Drei lang der Paulsternstraße mehrere Wohngebäude mit Gebäudetypen wurden offen zum Ufer des Spandauer sechs bis sieben Geschossen. An dem weitläufigen, Sees angeordnet. grünen Innenbereich beträgt die Geschosshöhe vier bis sieben Stockwerke. Im südlichen Bereich befindet sich Alle Wohnungen sind mit Balkon oder Terrasse ausge- ein sechsgeschossiges Garagengebäude als lärmab- stattet. Die Fußbodenheizung wird umweltfreundlich schirmende Bebauung mit 408 PKW-Stellplätzen und mit Fernwärme des Blockheizkraftwerkes vom Projekt- 20 Motorrad-Stellplätzen, das sich optisch in das Ge- partner Gewobag ED gespeist. Für eine hohe Lebens- samtkonzept einfügt. Für die Nahversorgung und soziale qualität sorgen auch die autofreien Gartenhöfe zwi- Infrastruktur sind im Erdgeschoss des Hochhauses schen den Wohngebäuden. Hier und im Uferbereich zwei Gewerbeeinheiten mit ca. 600 m², darunter eine befinden sich Spielplatzflächen. Darüber hinaus errich- Kindertagesstätte eingerichtet. tet die WBM eine Kindertagesstätte für ca. 65 Kinder sowie 160 Stellplätze. Die denkmalgeschützte Halle der ehemaligen Königlichen Pulverfabrik wird saniert und als besonderer Anziehungspunkt über die Quartiers- grenzen hinaus einer neuen Nutzung zugeführt. Anzahl Wohnungen 483 Anzahl Wohnungen 364 davon WBS 121 davon WBS 182 Baustart 2018 Baustart 2018 Fertigstellung 2020 Fertigstellung 2021 20
Wir bauen die Stadt weiter! | Beispielprojekte WBM © Andreas [FranzXaver] Süß © blauraum Architekten Ifflandstraße 5 – 7 in Mitte Fischerinsel in Mitte In der Nähe des S- und U-Bahnhofes Jannowitzbrücke Auf der historischen Siedlungsfläche Fischerinsel/ Ecke sowie des U-Bahnhofes Schillingstraße baut die WBM Mühlendamm baut die WBM ein Stück des künftigen ein autofreies Quartier aus drei einzelnen Zeilenbauten Berlins. Hier entstehen 210 neue moderne, bezahlbare mit je fünf Geschossen. Auf einer ehemaligen Parkplatz- und überwiegend barrierefreie Mietwohnungen für alle fläche entstehen bis 2022 insgesamt 140 Ein- bis Drei- Generationen. Neben Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen Zimmer-Wohnungen, davon 56 barrierefrei. sind auch möblierte Apartments und Student*innen- WGs vorgesehen. Im Erdgeschoss sind fünf Gewerbe- In einem ausführlichen Abstimmungsprozess mit An- einheiten und eine Kita geplant sowie ein Concierge- wohnern und dem Stadtplanungsamt sind die Lage der Service. Ein begrünter Innenhof mit zwei Spielplätzen Gebäude und Kubaturen festgelegt worden, die sich erhöht die Lebensqualität in dieser besonderen Innen- harmonisch in die umgebende Bebauung einfügen. Be- stadtlage. Das Gründach wirkt wie eine natürliche Kli- sondere Gestaltungsanforderungen ergaben sich aus maanlage. dem städtebaulichen Denkmalschutz für das Gebiet Karl-Marx-Allee II. Bis Mitte 2021 werden zunächst die Baugrube fertigge- stellt und die archäologischen Grabungen fortgesetzt. Etwa 50 Prozent der Wohnungen sind durch Förderung Bis in knapp fünf Meter Tiefe waren Fundamente, Keller im preisreduzierten Mietsegment geplant. Alle Wohn- von Gebäuden, Hof- und Wegebefestigungen und Brun- einheiten werden über einen Balkon oder eine Terrasse nen erhalten, deren älteste Spuren bis in die Stadtgrün- verfügen. Die Wertstoffentsorgung erfolgt über Unter- dungszeit um 1200 zurückgehen. Im April 2021 wurde flurcontainer. 140 oberirdische Fahrradstellplätze wer- eine mittelalterliche Latrine aus dem 14. Jahrhundert den dezentral und gut erreichbar angeordnet. Zwei geborgen, die nach Abschluss der Neubauarbeiten in durchgrünte Höfe und Spielplatzflächen sowie die ex- der Grünanlage östlich des Neubaus in einem Pavillon tensive Dachbegrünung tragen zum Wohlfühlen in die- der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird. ser Innenstadtlage bei. Anzahl Wohnungen 140 Anzahl Wohnungen 210 davon WBS 63 davon WBS 126 Baustart 2020 Baustart 2020 Fertigstellung 2022 Fertigstellung 2023 21
inberlinwohnen.de Sechs Unternehmen für Berlin Engagiert und erfolgreich – die Landeseigenen 334.938 landeseigene Wohnungen gibt es in Berlin. Verwaltet und vermietet werden sie von sechs Gesell- schaften: degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM. Ihr Eigentümer und Gesell- schafter ist das Land Berlin. Die sechs Unternehmen arbeiten dabei als eigenständige GmbHs und Aktien- gesellschaften. Sie sind fest in den Kiezen verwurzelt, sozial engagiert und wirtschaftlich erfolgreich. degewo ist mit 75.000 Wohnungen Als städtisches Wohnungsbau- Die Gewobag zählt mit über 72.000 das führende Wohnungsunter- unternehmen leistet die GESOBAU Wohnungen und mehr als 120.000 nehmen in Berlin und gehört mit aktiv ihren Beitrag, um in der dyna- Mieter*Innen zu den größten Im- über 1.300 Mitarbeiterinnen und misch wachsenden Stadt Berlin mobilienunternehmen der Haupt- Mitarbeitern zu den größten und auch in Zukunft bezahlbaren stadt und bundesweit. Bis 2026 leistungsfähigsten Unternehmen Wohnraum für breite Schichten will das landeseigene Wohnungs- der Branche. Durch Neubau und der Bevölkerung bereitzustellen bauunternehmen seinen Bestand Akquisition wächst der Bestand und lebendige Nachbarschaften durch Neubau und Ankauf um kontinuierlich. zu erhalten. Seit 2014 baut die über 10.000 Wohnungen erwei- GESOBAU wieder neu und erwei- tern. Vom Lückenschluss bis zum Unsere Quartiere befinden sich tert durch Neubau und Ankauf Bau ganzer Stadtquartiere, nahezu in allen Stadtteilen Berlins ihren Wohnungsbestand, der bis Wohnen für Studierende oder und wir sind auf Wachstum ausge- 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen für Senior*Innen: Die Gewobag richtet. Kostengünstiges Bauen bil- anwachsen wird. Derzeit bewirt- bietet allen Menschen ein bezahl- det einen Schwerpunkt im Bereich schaftet das landeseigene Unter- bares Zuhause – in ganz Berlin. Neubau. degewo hat eine Strategie nehmen mit Tochtergesellschaften Als landeseigenes Wohnungsbau- entwickelt, mit der Planungs- und einen Bestand von rund 44.000 unternehmen trägt die Gewobag Ausführungsprozesse optimiert eigenen Wohnungen, vornehmlich soziale Verantwortung. Sie enga- sowie Zeit und Kosten gespart im Berliner Norden. Die GESOBAU giert sich für aktive Nachbarschaf- werden können. Auf diese Weise engagiert sich nachhaltig für gute ten, bürgerschaftliches Engage- kann in kürzerer Zeit bezahlbarer Nachbarschaften in ihren Quartie- ment und Integration. Sie strebt Wohnraum in hoher Qualität und ren, unterstützt Bildungsinitiativen für ihre quartiersbezogenen mit reproduzierbaren Standards und Schulen und wirkt auf die Themen einen übergreifenden geplant und gebaut werden. sozialräumliche Integration aller und strategischen Rahmen an. Menschen hin, die in ihren Dies ist das Ziel des Prozesses Beständen leben. der strategischen Quartiersent- wicklung. www.degewo.de www.gesobau.de www.gewobag.de 22
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