"WIR WÜRDEN ES WIEDER TUN" - Cision

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"WIR WÜRDEN ES WIEDER TUN" - Cision
„WIR WÜRDEN ES WIEDER TUN“

ROSTOCKER INSURTECH HEPSTER ÜBER DAS
GRÜNDEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

Rostock, 21.01.2021 – Mecklenburg-Vorpommern ist mit seinen langen Stränden, traumhaften
Radwegen und seiner Seenplatte bekannt als eines der beliebtesten (inner)-deutschen Reiseziele. Das
Bundesland an der Ostsee wirbt damit, ein „Land zum Leben“ zu sein, aber ist es auch ein Land zum
Gründen? An ein Startup-Ökosystem und Scale-Ups, innovative Business Cases und Serien-Gründungen
denken wohl die wenigstens, wenn sie auf der Autobahn Richtung Norden unterwegs sind. Das InsurTech
hepster (business.hepster.com) hat 2016 in Rostock den Schritt in die Gründung gewagt und gibt nun
einen persönlichen Einblick in das norddeutsche Gründerleben sowie die Vorteile und Vorurteile einer
Gründung in MV.
"WIR WÜRDEN ES WIEDER TUN" - Cision
GRÜNDEN IN MV – ZWISCHEN OSTSEE-STRAND UND BUSINESS-PLAN

Mecklenburg-Vorpommern besticht Einwohner und Touristen gleichermaßen mit seinen
2.000 Kilometern Küste, unzähligen Seen und schönen Schlössern. Dabei bietet das
Bundesland nicht nur Landschaft mit Meerblick, sondern ebenso neue Möglichkeiten der
beruflichen Selbstentfaltung – wenn auch mit einigen bürokratischen Hürden. Diese
Erfahrungen teilt auch das Rostocker InsurTech hepster.

„Als wir uns im Frühjahr 2016 gegründet haben, hatten wir bereits einen einigermaßen
steinigen Weg hinter uns, gesäumt von unzähligen Beratungsansätzen, Konzeptionen,
Networking-Events, Förderanträgen, Business-Plänen und Bürokratie“, erinnert sich CEO
und hepster-Gründer Christian Range. „Es gab damals nicht die eine Anlaufstelle für
Gründer:innen, sondern sehr viele verschiedene. Gerade für uns als Startup in der
Finanzdienstleistungsbranche mit komplett digitalem Geschäftsmodell war es nicht
einfach, die richtige Anlaufstelle schnell zu finden.“

Dennoch legte das InsurTech ein rasantes Wachstum hin: Nach nicht einmal fünf Jahren
besteht das Unternehmen aus fast 50 Mitarbeiter:innen, arbeitet bereits mit mehr als 300
Kooperations-Partnern zusammen und hat allein in diesem Jahr mehr als 60.000
Endkund:innen von seinen Versicherungen überzeugen können. So schafft hepster
moderne, zukunftsfähige Arbeitsplätze in neuen digitalen Geschäftsmodellen.

EIN BUNDESLAND MIT GRÜNDUNGSPOTENZIAL

Die Politik in Mecklenburg-Vorpommern hat bereits seit einiger Zeit verstanden, dass
Startups eine wichtige Rolle für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Wachstum der
Region spielen. Unter anderem unter der Schirmherrschaft des Ministers für Energie,
Infrastruktur und Digitalisierung Christian Pegel wurden in den vergangenen Jahren und
Monaten viele Initiativen, Projekte und Veranstaltungsformate aus der Wiege gehoben.
Das Ziel: Mecklenburg-Vorpommern nach innen attraktiver für die Etablierung digitaler
Geschäftsmodelle und nach außen besser bekannt für das bestehende Startup-
Ökosystem zu machen. Es wurden entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen, die
eine erste Finanzierung sowie den Erwerb von passenden Büro- und Gewerbeflächen
ermöglichen.

Besonders engagiert und für die erfolgreiche Entwicklung von hepster maßgeblich waren
hierbei unter anderem die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-
Vorpommern mit einer ersten Finanzierung der Gründungsidee - inzwischen inklusive
Folge-Investitionen - sowie das Zentrum für Entrepreneurship der Universität Rostock
mittels kontinuierlichen Engagements und Einbeziehung der regionalen Startups in eine
Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten.
REGIONALE HERAUSFORDERUNGEN                       UND      ZURÜCKHALTUNG            DER
WIRTSCHAFT

Neben der Unterstützung aus der Politik ist für ein Startup auch die Integration in die
regionale Wirtschaft wichtig. Hier haben sich für hepster als InsurTech in den letzten
viereinhalb Jahren wenig Anknüpfungspunkte ergeben. Obwohl das Startup Geschäfte
mit Kooperationspartnern in ganz Deutschland und Österreich macht, kam es trotz
einiger Bemühungen innerhalb des Bundeslandes bis heute zu keiner Zusammenarbeit.
Die Kooperationsbereitschaft von etablierten, langjährig erfolgreichen Unternehmen aus
Mecklenburg-Vorpommern war verschwindend gering. „Die ersten Referenzen eines
jungen Unternehmens oder Startups stammen im Normalfall aus der Region. So können
alle Beteiligten von dem Innovationsgeist und den Erfahrungen lernen, daran wachsen
und sich weiterentwickeln. Gegenseitige Unterstützung ist essenziell“, so Christian Range.
Warum mangelt es in MV an regionaler Kooperationsbereitschaft? „Aus unserer Sicht
begründet sich dies einerseits im mangelnden Vertrauen in junge Unternehmen und
andererseits in der fehlenden Erfahrung mit solchen Kooperationen“, sagt Alexander
Hornung, General Manager und Mitgründer von hepster. „Letztlich können wir aber
immer nur unsere eigenen Erfahrungen wiedergeben. Wir wissen, dass andere Startups
aus der Umgebung diesbezüglich mehr Erfolg hatten.“

Jonas Flint, Geschäftsführer von Koopango und wie hepster seit 2016 aktiver Teil des
Gründungs-Ökosystems MV dazu: “Für unser Geschäftsmodell – spezielle Software für
Indoor Navigation – haben sich in den vergangenen Jahren mehr Türen in der regionalen
Wirtschaft geöffnet als geschlossen.” Auch für kleine Gründerteams und Selbstständige
wächst in Mecklenburg-Vorpommern der Raum, beispielsweise durch verschiedene Co-
Working-Spaces in Rostock, Schwerin und Stralsund. So lassen sich in den Rostocker Co-
Working-Spaces junge Unternehmen wie YourCar oder Lakör nieder und nutzen die
Vorteile des geteilten Büroraumes für sich.

ENGE BANDE IN EINEM ÜBERSCHAUBAREN ÖKOSYSTEM

Einen klaren Vorteil im Norden haben Startups und Gründerteams, die sich auf die
regionalen Eigenschaften des Standorts fokussieren. Dazu zählen vor allem die maritime
Wirtschaft, erneuerbare Energien und der Tourismus-Sektor. MV ist somit kein klassischer
Standort für Gründungen im Dienstleistungssektor. „Unser Geschäftsmodell der
digitalen, distributionsgesteuerten Versicherungen ist recht spezifisch. Mitunter fehlt es
den Gründerzentren und Investoren hier in MV an Erfahrungen und dem Verständnis für
solch neue und komplexe Geschäftsmodelle“, so Alexander Hornung. „Die Gründerszene
in MV fokussiert sich aktuell noch eher auf die Förderung von kleineren und tradierten
Unternehmenskonzepten. Hier fehlt es häufig an Fantasie und
Risikobereitschaft zur Skalierung: mehr Wachstum, mehr Mitarbeiter:innen und mehr
Umsatz. Viele Möglichkeiten bleiben so ungenutzt, da die Vorstellungen und Ziele der
Beteiligten oft zu weit auseinander gehen. Das erschwert es jungen Gründer:innen mit
Tech-Hintergrund hier Fuß zu fassen.“

Die regionalen Herausforderungen auf der einen und die (noch) überschaubare Anzahl
an Startups mit Marktreife auf der anderen Seite haben in den vergangenen Jahren dafür
gesorgt, dass die jungen Unternehmen enger zusammengerückt sind. „Es gibt einen
harten Kern an Startups, die, auch wenn sie aus sehr unterschiedlichen Branchen
kommen, seit Jahren immer wieder aufeinandertreffen und versuchen, sich gegenseitig
und die Politik bei ihren Vorhaben rund um das Thema Digitalisierung zu unterstützen“,
so hepster-Gründerin und COO Hanna Bachmann.

MECKLENBURG-VORPOMMERN: DAS LAND ZUM LEBEN(?)

Die Zahl der Neugründungen steigt in Deutschland kontinuierlich. In sogenannten
Startup-Hochburgen wie Berlin, München und Hamburg werden jährlich bis zu mehrere
hundert Unternehmen neu gegründet. Doch während in Berlin und Co. die Startup-Szene
bereits stark besetzt ist, profitieren Gründer in MV von der familiären Atmosphäre: „Als
junges Unternehmen wachsen wir gemeinsam mit den Entwicklungen im Land. Während
wir in Berlin mit unserer Geschäftsidee untergehen würden, profitieren wir hier von der
Nähe zu anderen Startups sowie allen wichtigen Ansprechpartner:innen. Auch spielen wir
in MV als Startup eine wirtschaftliche Rolle, da wir unter anderem nachhaltige und
zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen und so motivierten und sehr gut ausgebildeten
Berufseinsteiger:innen die Chance auf ein stetig wachsendes, anspruchsvolles Arbeitsfeld
bieten“, erklärt hepster-Gründerin Hanna Bachmann. Erst zum Jahresende 2020 hat das
Handelsblatt eine Studie aufgenommen, die beispielsweise der Hansestadt Rostock gute
Chancen quittiert, bis 2030 zu den Startup-Hochburgen in Deutschland zu gehören.

Das Bundesland selbst wirbt mit dem Slogan „Das Land zum Leben und Arbeiten“ und will
so   auch   dem   pressierenden    Fachkräftemangel    mit   neuen    und    ehemaligen
Mecklenburger:innen     entgegenwirken.   Die   Nähe   zum   Meer,   zur    Familie    und
vergleichsweise       niedrigen     Lebenshaltungskosten        überzeugen            dabei
Berufseinsteiger:innen sowie Fachkräfte gleichermaßen: „Ich bin hier aufgewachsen,
doch bereits während meines Studiums für ein Praktikum über zwölf Monate nach
Australien gegangen. Im Anschluss schien mir Rostock für die ersten Berufserfahrungen
zu eng, also entschied ich mich für das Rhein-Main-Gebiet“, berichtet Franka Laudahn,
Account Managerin im B2B-Team von hepster. „Der Wunsch, irgendwann zurück in die
Heimat zu ziehen, war immer präsent. Für mich als junge Mutter erwies es sich jedoch
anfänglich als schwierig einen Job zu finden, der ein anspruchsvolles Arbeitsfeld mit einer
attraktiven Vergütung in Teilzeitbeschäftigung vereint. Aber ich hatte Glück und wurde
nach kurzem Umweg bei hepster fündig: familienfreundliche Work-Life-Balance und das
innovative Geschäftsmodell lassen sich super vereinen.“

UNERWARTETE HERAUSFORDERUNG FÜR STARTUPS: DIE CORONA-KRISE

Gerade während der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass junge Unternehmen mindestens
so   stark   mit   neuen    Herausforderungen     zu   kämpfen     haben   wie   etablierte
Wirtschaftsgrößen. Die Startups der Region Mecklenburg-Vorpommern haben sich in
dieser turbulenten Zeit als überdurchschnittlich robust und resilient gegen die Einflüsse
der Pandemie erwiesen. Advocado, ein LegalTech aus Greifswald, GWA Hygiene, ein
MedTech aus Stralsund, LunchVegaz, ein FoodTech aus Rothenklempenow, Vyble aus
Rostock, die sich auf die Digitalisierung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen
spezialisieren – das sind nur einige der seit Jahren erfolgreichen jungen Unternehmen (so
genannte „Scale Ups“) aus Mecklenburg-Vorpommern.

Diese jungen Unternehmen profitieren von den Wachstumsgegebenheiten außerhalb der
Startup-Hochburgen - ohne tägliche Meetups, eine unüberschaubare Masse an
möglichen Investoren und Förderprogrammen an jeder Straßenecke auf der einen und
ohne eine konstante Konkurrenz um überteuerte Büroflächen und qualifiziertes Personal
auf der anderen Seite. Sie haben dafür gesorgt, dass die jungen Unternehmen von der
Ostseeküste kreativer und motivierter in der Umsetzung ihrer Geschäftsideen mit
weniger zur Verfügung stehenden Ressourcen sind. Martin Setzkorn, Geschäftsführer des
Zentrums für Entrepreneurship der Universität Rostock bekräftigt: “Gerade in Rostock gibt
es eine sehr starke Community rund um das Thema Gründung. Viele Entscheider und
Entscheiderinnen aus Politik und Wirtschaft nehmen sich die Zeit für den Austausch mit
Startups     –   daraus    entstehen   positive   Energien   und    eine   kontinuierliche
Weiterentwicklung.” Auch die Frauenquote in den Gründerteams kann sich sehen lassen,
einige Beispiele: Laura Gertenbach hat mit Innocent Meat eines der bekanntesten In-Vitro
Startups in Deutschland gegründet, Fanny Fatteicher mit MediTex ein spannendes
MedTech und auch im bei hepster findet sich mit Hanna Bachmann eine weibliche
Gründerin.

FAZIT: „WÜRDEN WIR EINEM STARTUP EMPFEHLN, IN MV ZU GRÜNDEN?
DEFINITIV!“

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommern noch einiges beim Thema Startup- und
Gründerförderung lernen kann, so ist das Bundesland doch auf einem guten Weg.
„Würden wir einem Startup empfehlen hier zu gründen? Definitiv! MV entwickelt sich
ständig neu und weiter, es entstehen neue Netzwerke, digitale Strukturen. Es passiert
einfach unglaublich viel in diesem Land,“, fasst Hanna Bachmann zusammen.
„Gründer:innen sollten sich trauen, nach MV zu kommen und die Vorteile und Strukturen
des Landes für sich zu nutzen.“ Denn auch die Liste an Unterstützern ist lang: In den
letzten Jahren haben uns viele Menschen und Institutionen im Land unterstützt. Als
Startup muss man hartnäckig bleiben, der Weg ist für jedes Unternehmen individuell und
lässt sich am Ende nicht pauschal vorgeben. MV bietet aber die Möglichkeit, bei
entsprechendem Engagement ganz nah an den neuralgischen Punkten im Land zu sein
xund an der Entwicklung hin zum Gründer-Bundesland mitzuwirken.“ In den nächsten
Jahren wird es sich Mecklenburg-Vorpommern zur Aufgabe machen müssen,
Unternehmen mit Marktreife auch im Wachstum nachhaltig zu unterstützen. Hier fehlt es
aktuell noch an geeigneten Instrumenten, aber Land und Wirtschaft haben dieses
Problem erkannt und haben verstanden, dass Unternehmensgründungen und Startups
genauso relevant sind, wie die Entwicklung dieser zu mittelständischen Unternehmen.

ÜBER HEPSTER

Das Rostocker InsurTech hepster vereint maßgeschneiderte Versicherungsprodukte mit neuester
Technologie, ganzheitlicher Effizienz und ausgezeichnetem Service und verfolgt so die Vision, für
Kunden und Partner die beste Erfahrung im Bereich Versicherungen zu schaffen. Die
Versicherungen sind direkt im Onlineshop mit nur wenigen Klicks und komplett digital buchbar.
Gleichzeitig umfasst das Geschäftsmodell von hepster die Entwicklung und Bereitstellung
individueller Lösungen sowie die nahtlose technische Anbindung dieser an die Prozesse seiner
Geschäftspartner.   Die gesamte Wertschöpfungskette vom Versicherungsabschluss über die
Dokumenten-erstellung bis zur Schadensabwicklung ist dabei digital und vollautomatisiert.
Der Erfolg spricht für sich: Erst kürzlich wurde hepster als Branchengewinner und Service-
Champion in der Kategorie “E-Bike-Versicherer" ausgezeichnet. Bereits im Juli 2020 erhielt hepster
für seinen hervorragenden Kundenservice und seine Preis-Leistungen das TÜV-Siegel und jeweils
die Bestnote „Sehr gut“. Das Unternehmen mit Sitz in Rostock wurde im Mai 2016 gegründet.
www.hepster.com | business.hepster.com

PRESSEKONTAKT

Sarah Gahler
PR & Content Managerin
+49 (0) 381 364 458 09
sarah.gahler@hepster.com

Weitere Informationen: buchung.hepster.com/presse
Facebook: facebook.com/moinhepster/
LinkedIn: de.linkedin.com/company/hepster
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